(19) |
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(11) |
EP 0 709 531 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.12.1999 Patentblatt 1999/50 |
(22) |
Anmeldetag: 08.09.1995 |
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Schalungselement
Shuttering element
Elément de coffrage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
25.10.1994 DE 9417137 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.05.1996 Patentblatt 1996/18 |
(73) |
Patentinhaber: Fischer, Willibald |
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D-84130 Dingolfing (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Fischer, Willibald
D-84130 Dingolfing (DE)
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(74) |
Vertreter: Grünecker, Kinkeldey,
Stockmair & Schwanhäusser
Anwaltssozietät |
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Maximilianstrasse 58 80538 München 80538 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 070 770 WO-A-85/05392 FR-A- 2 325 776 US-A- 3 894 368
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EP-A- 0 586 867 DE-A- 2 343 394 FR-A- 2 644 823
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Schalungselement der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
[0002] Zum formschlüssigen Anschließen einer Ortbeton-Decke an eine stehende Betonwand wird,
wie z.B. aus FR-A-2 644 823 bekannt, im Anschlußbereich eine zurückspringende Auflageschulter
in der stehenden Betonwand geformt. Zu diesem Zweck wird ein aus Brettern oder Styroporteilen
geformtes Schalungselement in die Schalung der stehenden Betonwand integriert, z.B.
ein Schalungselement in Kastenform. Nach dem Befüllen und Verdichten des Betons in
der Schalung wird dieses Schalungselement wieder entfernt, um einen einwandfreien
Deckenanschluß zu erzielen. Das Anfertigen, Einsetzen und Entfernen des Schalungselementes
ist arbeitsintensiv und kostenaufwendig, zumal das Schalungselement jeweils maßgeschneidert
werden muß. Gegebenenfalls wird dann in der Auflageschulter eine Dämmplatte montiert,
um einer Rißbildung im Anschlußbereich der Deckplatte vorzubauen. Dies ist zeitaufwendig.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schalungselement der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit dem sich universell die jeweils gewünschte Auflageschulter mit
geringem Arbeits- und Kostenaufwand herstellen läßt.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird mit einem Schalungselement mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0005] Das verlorene Schalungselement braucht nicht mehr aus der stehenden Betonwand entfernt
zu werden. Es wird nach Anschluß der Decke kraftübertragend eingebunden, ohne die
Verbindung zwischen der Decke und der stehenden Wand zu beeinträchtigen. Das Schalungselement
ist in der gewünschten Größe leicht vorzufertigen bzw. auch an der Baustelle einfach
an die bestehenden Anforderungen anzupassen. Es wird mit den Abstandhaltern am Bewehrungsteil
oder an Bewehrungsteilen festgelegt, z.B. durch Rödeln oder Anschweißen. Beton wird
vor und hinter der Abschirmfläche bis auf das gewünschte Niveau der Auflageschulter
eingefüllt und verdichtet. Dann wird weiter Beton hinter der Abschirmfläche durch
die Einfüll-Durchgänge eingefüllt und verdichtet. Die Durchbrechungen der Abschirmfläche
ermöglichen eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Beton und der Abschirmfläche
sowie einen einwandfreien Anschluß der Decke, und vor allem den Luftaustritt beim
Verdichten des Betons. Die Durchbrechungen sind in Form und Größe so ausgebildet,
daß der Beton beim Einfüllen und Verdichten nicht unbehindert durchtritt. Unerwarteterweise
verhindert die Konsistenz des Betons, auch beim Verdichten, daß der Beton vor der
Abschirmfläche an der Schalung hochsteigt bzw. in nennenswertem Maß durch die Durchbrechungen
hindurchtritt. Das Schalungselement ist stabil und läßt sich mittels der Abstandhalter
so stabil festlegen, daß es seine Lage unter den groben Arbeitsbedingungen beim Einfüllen
und Verdichten des Betons nicht verändert.
[0006] Um einer späteren Rißbildung im Anschlußbereich der Decke entgegenzuwirken, wird
manchmal in der Auflageschulter wenigstens eine Dämmplatte angebracht. Zweckmäßigerweise
ist diese Dämmplatte gemäß Anspruch 2 bereits am Schalungselement befestigt, wodurch
Zeit, Arbeit und Kosten gespart werden.
[0007] Die Ausführungsform gemäß Anspruch 3 baut zweckmäßigerweise auf in dieser Technik
bekannten Grundkomponenten auf. Die Längs- und Querstreben mit dem Streckmetall sind
ein unter dem Handelsnamen "Stremaform" ® (eingetragenes Warenzeichen) bekanntes Produkt,
das in beliebigen Größen und Formaten sowie Flächengewichten erhältlich ist. Die Abstandhalter
lassen sich rasch und dauerhaft festlegen, zweckmäßigerweise an den Längs- und Querstreben
des Stremaform-Streifens. Die die Durchbrechungen aufweisende Blechplatte verzahnt
sich mit dem Beton, wobei der Beton nicht ungehindert durchdringen kann, um die Auflageschulter
an der bestimmten Form und Größe freizuhalten. Jedoch kann beim Verdichten des Betons
die enthaltende Luft ausgetrieben werden, wobei zweckmäßigerweise der weitgehende
Luftaustrieb anhand durch die Durchbrechungen getretener Schlempe feststellbar ist.
[0008] Die Ausführungsform gemäß Anspruch 4 ist zweckmäßig, weil einerseits die Dämmplatte
an den Längs- oder Querstreben festen Halt findet, leicht befestigbar ist, und zusäztlich
die Durchbrechungen in der Abschirmfläche offenläßt, durch die Luft beim Verdichten
des Betons austritt.
[0009] Die Ausführungsform gemäß Anspruch 5 ist stabil und trotzdem herstellungstechnisch
einfach. Baustahlstäbe sind in unterschiedlichen Stärken handelsüblich. Die Bügel
lassen sich auf in dieser Technik üblichen Vorrichtungen in der gewünschten Form und
Größe biegen und in üblichen Schweißvorrichtungen anbringen.
[0010] Die Bügelformen gemäß Anspruch 6 sind zu einer einfachen Handhabung geeignet und
ermöglichen eine stabile Festlegung des Schalungselements. Sie lassen zwischen sich
große Betoneinfüll-Durchgänge frei.
[0011] Zwecks haltbarer Befestigung des Schalungselements in mehreren, beabstandeten Befestigungsstellen
ist eine horizontale Anordnung der Bügel gemäß Anspruch 7 zweckmäßig.
[0012] Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 8 wird eine hohe Kippsicherheit des Schalungselements
gewährleistet.
[0013] Das Merkmal von Anspruch 9 ist vorteilhaft, weil sich weit beabstandete Abstützpunkte
am Bewehrungsteil der stehenden Wand ergeben, und auch bei Bewehrungsteilen mit grobem
Raster genügend Anlagestellen für die Bügel des Schalungselementes entstehen.
[0014] Gemäß Anspruch 10 können die Abstandhalter auch aus Flacheisen gebildet sein, die
gegebenenfalls so gebogen sind, daß sie sich am Bewehrungsteil einhängen lassen. Denkbar
ist es dabei, die Abstandhalter vor Ort relativ zur Abstandfläche nachzubiegen, um
eine Feineinstellung des Abstands der Abschirmfläche vom Bewehrungsteil bzw. der Tiefe
der Auflageschulter vorzunehmen.
[0015] Die Ausführungsform gemäß Anspruch 11 ist vorteilhaft, um für einen einwandfreien
Deckenanschluß die Anschlußbewehrungsteile zu setzen und mit Bewehrungsteilen der
stehenden Wand verbinden zu können. Die Anschlußbewehrungsteile werden in Durchstecköffnungen
des Schalungselementes abgestützt.
[0016] Ist eine Dämmplatte am Schalungselement vorgesehen, dann ist gemäß Anspruch 12 zweckmäßigerweise
jede Durchstecköffnung bis durch die Dämmplatte geführt, um die Anschlußbewehrungsteile
einbringen zu können.
[0017] Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 13 sind die Anschlußbewehrungsteile schon
von vornherein im Schalungselement positioniert. Dies spart Zeit bei der Vorbereitung
des Deckenanschlusses. Es empfiehlt sich, die Durchstecköffnungen für die Anschlußbewehrungsteile
nach einem vorbestimmten, den statischen Anforderungen entsprechenden Raster vorzusehen,
bzw. diesen Raster von vornherein so auszulegen, daß eine große Variationsbreite zum
Anbringen der Anschlußbewehrungteile ermöglicht wird.
[0018] Die Ausführungsform gemäß Anspruch 14 ist besonders zweckmäßig, weil der aufsteigende
Beton sicher am zu weiten Aufsteigen gehindert wird. Die weitere Abschirmfläche kann,
falls erforderlich, mit eigenen Abstandhaltern oder direkt an weiteren Bewehrungsteilen
der stehenden Betonwand festgelegt werden, wodurch sich eine sehr stabile Lage des
Schalungselementes ergibt. Es reicht in der Praxis aber auch aus, die weitere Abschirmfläche
nur an dem Schalungselement selbt zu befestigen.
[0019] Um auch im von der weiteren Abschirmfläche definierten Bereich der Auflageschulter
eine späteren Rißbildung entgegenzuwirken, kann gemäß Anspruch 15 auf der weiteren
Abschirmfläche ebenfalls eine Dämmplatte angeordnet sein.
[0020] Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch den oberen Teil einer eingeschalten, stehenden Betonwand;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer fertig betonierten, ausgeschalten Betonwand mit strichliert
angedeuteter, angeschlossener Decke;
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Schalungselements, wie
es in den Fig. 1 und 2 verwendet ist;
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform eines Schalungselements in einem Vertikalschnitt, wobei
in den Fig. 3 und 4 strichliert Detailvarianten angedeutet sind,
- Fig. 5
- eine Perspektivansicht zu Fig. 3, und
- Fig. 6
- eine Perspektivansicht der in Fig. 3 nur angedeuteten Detailvariante.
[0021] Zum Herstellen einer stehenden, bewehrten Betonwand W wird eine Schalung aus Schalungswänden
1, 2 gemäß Fig. 1 hergestellt, die die späteren Außenseiten der Wand W definiert.
Zwischen den Schalungswänden 1, 2 sind Bewehrungsteile 3, 4 (nur zwei sind gezeigt)
positioniert, z.B. Baustahlmatten. Um eine Decke (in Fig. 1 nicht gezeigt) anschließen
zu können, wird ein Hohlraum 8 ausgespart, der in der fertigen Betonwand W gemäß Fig.
2 eine Auflageschulter S für den Deckenanschluß begrenzt. Zu diesem Zweck ist ein
verlorenes Schalungselement E an wenigstens einem Bewehrungsteil 4 festgelegt, z.B.
durch Rödeln oder Anschweißen in Bereichen 12. Das verlorene Schalungselement E besteht
aus einer in etwa vertikal anzuordnenden Abschirmfläche 10 und aus von deren Rückseite
abstehenden Abstandhaltern 11, die sich bis zum oder in den Bewehrungsteil 4 erstrecken
und dort - wie erwähnt - festgelegt sind. Die Abstandhalter 11 sind so ausgebildet,
daß sie Betoneinfüll-Durchgänge 19 freilassen, die sich von oben nach unten erstrecken.
Die Abschirmfläche 10 ist mit Durchbrechungen versehen, wie später erläutert wird.
[0022] Zunächst wird Beton 5 von oben vor und hinter der Abschirmfläche 10 eingefüllt und
gegebenenfalls verdichtet, bis ein Niveau 6 erreicht ist. Danach wird Beton 5' nur
mehr durch die Durchgänge 19 von oben eingefüllt und verdichtet. Dabei steigt das
Niveau des Betons vor der Abschirmfläche 10 ggfs. geringfügig an (bei 7 strichliert
angedeutet).
[0023] Nachdem der Beton ausgehärtet ist, werden die Schalungswände 1, 2 entfernt. Das Schalungselement
E bleibt in der Wand W. Die später angefertigte oder angesetzte Decke D greift in
die Auflageschulter S ein und wird auf übliche Weise, gegebenenfalls auch an die Bewehrungsteile,
z.B. 3, angeschlossen.
[0024] Gemäß Fig. 3 weist das Schalungselement E als Abschirmfläche 10 einen Streifen 15
mit Längs- und Querstreben 16, 17 und einer dazwischen befestigten Platte 13 mit Durchbrechungen
14) auf. Zweckmäßigerweise besteht die Platte 13 aus Streckmetall, z.B. 1 mm dick,
mit 16 x 6 mm großen Durchbrechungen. Die Abschirmfläche 10 ist z.B. ein handelsübliches
"Stremaform"-Element (eingetragenes Warenzeichen der Firma Peca-Verbundtechnik GmbH).
Die Abstandhalter 11, von denen über die Länge und in Höhenrichtung des Streifens
15 mehrere vorgesehen sind, sind bei 18 mit den Längsstreben 17 beispielsweise verschweißt.
Zwischen den Abstandhaltern 11 sind die Betoneinfüll-Durchgänge 19 frei.
[0025] Fig. 5 zeigt eine Perspektivansicht des Schalungselementes E von Fig. 3 mit Blick
auf die Rückseite der Abschirmfläche 10. Die Abstandhalter 11 sind aus Baustahlstäben
gebogene Bügel 20 mit beispielsweise in der Fig. 5 in ausgezogenen Linien angedeuteter
Trapez-, Rechteck- oder S-Form, wobei entweder die freien Schenkelenden 21 und 22
an den Längsstreben 17 befestigt sind, so daß der Mittelabschnitt 23, der einen langgestreckten
Abstützabschnitt bildet, im Abstand von der Abschirmfläche 10 verläuft, oder jeweils
der Mittelabschnitt 23 an den Längsstreben 17 befestigt, z.B. festgeschweißt, ist,
so daß die freien Schenkelenden 21 im Abstand von der Abschirmfläche 10 liegen und
langgestreckte Abstützabschnitte bilden.
[0026] Strichliert ist in Fig. 5 angedeutet, daß die Bügel 20 auch in Vertikalrichtung angeordnet
sein können. Denkbar ist es, entweder nur horizontal verlaufende oder nur vertikal
verlaufende Bügel vorzusehen, oder sowohl horizontal verlaufende als auch vertikal
verlaufende Bügel oder schräg zur Längsrichtung des Streifens verlaufende Bügel.
[0027] Alternativ könnten die Abstandhalter 11 gebogene Flacheisen 24 (strichliert angedeutet
in Fig. 5) sein, die sich mit umgebogenen Enden in den Bewehrungsteil 4 einhaken lassen.
[0028] Die Höhe und die Länge der Abschirmfläche 10 richten sich nach der gewünschten Größe
der Auflageschulter S. Die Länge der Abstandhalter bzw. der Abstand zwischen der Abschirmfläche
10 und der vorderen Schalungswand 1 in Fig. 1 richten sich nach der Tiefe der gewünschten
Auflageschulter.
[0029] Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform des Schalungselementes
E gemäß Fig. 3 durch eine weitere, in etwa horizontal anzuordnende Abschirmfläche
10', die die untere Begrenzung der Auflageschulter S definiert und an der Abschirmfläche
10 bzw. am Streifen 15 befestigt ist. Die weitere Abschirmfläche 10' ist zweckmäßigerweise
in ihrer Struktur und ihrem Aufbau gleich der Abschirmfläche 10 gemäß Fig. 5. D.h.,
sie kann aus einem Streifen 15 und daran befestigtem Streckmetall 13 (Stremaform)
bestehen.
[0030] Die Abschirmfläche 10 könnte Streckmetall alleine sein, wobei die Abstandhalter 11
direkt an der Abschirmfläche befestigt sind. Anstelle einzelner Bügel 20 als Abstandhalter
11 könnten auch Baustahlabschlangen vorgesehen sein. Die Form und Ausbildung der Abstandhalter
ist wie die Ausgestaltung der Abschirmfläche unerheblich, sofern sichergestellt ist,
daß der eingefüllte Beton sich einerseits mit der Abschirmfläche verzahnen und entlüften
kann, ohne ungehindert durchdringen zu können, und daß die Abstandhalter Betoneinfüll-Durchgänge
19 zum Einfüllen und Verdichten des Betons frei lassen.
[0031] Bei der in Fig. 3 angedeuteten Alternative des Schalungselementes E ist an der Abschirmfläche
10 eine Dämmplatte P festgelegt, beispielsweise festgeklebt oder mit mechanischen
Hilfsmitteln angebracht, z.B. an den Querstreben 16. Die Dämmplatte P hat die Aufgabe,
im Deckenanschluß eine Rißbildung zu verhindern oder zu unterdrücken, die bei einer
Betonverbindung zwischen der Decke und der stehenden Wand auftreten kann. Die Dämmplatte
P kann aus z.B. 2,0 oder 3,0 cm starkem Polystyrol-Hartschaum oder aus Mineralwolle
bestehen. Sie ist zweckmäßigerweise im Abstand vor der Abschirmfläche 10 angeordnet,
um die Durchbrechungen 14 nicht zu verschließen, so daß beim Verdichten des Betons
die Luft austreten kann.
[0032] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 kann ebenfalls die Dämmplatte P vor der Abschirmfläche
10 festgelegt sein. Gegebenenfalls ist auch auf der zusätzlichen Abschirmfläche 10'
eine Dämmplatte P' angebracht.
[0033] Um im Anschlußbereich die häufig erforderlichen Übergreifungslängen in der Bewehrung
zu schaffen, können Anschlußbewehrungsteile (Fig. 6), bei 26 strichliert angedeutet,
durch das Schalungselement E geführt und von diesen abgestützt sein. Diese Teile 26
werden auf übliche Weise mit den anderen Bewehrungsteilen 3, 4 verbunden, und auch
mit Bewehrungsteilen (nicht gezeigt) der Decke D. Die Teile 26 können U-förmige Bügel
oder S-förmige Bügel sein, die sich durch Öffnungen 25 in der Abschirmfläche einfädeln
lassen. Gegebenenfalls wird das Schalungselement E von vornherein mit positionierten
Teilen 26 fertiggestellt oder zumindest mit den Öffnungen 25, um an der Baustelle
vor Ort die Teile 26 nach Wunsch einsetzen zu können. Zweckmäßigerweise werden die
Öffnungen 26 in einem vorbestimmten Raster im Schalungselement E vorbereitet, z.B.
paarweise übereinanderliegende Bohrungen mit einem Zwischenabstand von ca. 150 mm.
1. Schalungselement zum Herstellen einer Auflageschulter für eine formschlüssig anzuschließende
Decke in einer Bewehrungsteile enthaltenden, stehenden Betonwand, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalungselement ein verlorenes Schalungselement (E) ist, das eine in etwa
vertikal anzuordnende, mit Durchbrechungen (14) versehene Abschirmfläche (10) und
einseitig von der Abschirmfläche (10) abstehende Abstandhalter (11) aufweist, mit
denen das Schalungselement (E) an wenigstens einem Bewehrungsteil (4) festlegbar ist,
und daß die Abstandhalter (11) Betoneinfüll-Durchgänge (19) freilassen.
2. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Abstandhaltern (11) abgewandten Seite der Abschirmfläche (10) eine
Dämmplatte (P) befestigt ist.
3. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmfläche (10) ein Streifen (15) mit Längs- und Querstreben (16, 17)
und einer dazwischen befestigten Blechplatte (13) mit den Durchbrüchen (14), z.B.
ein Streckmetall, ist, und daß vorzugsweise, die Abstandhalter (11) an den Längs-
oder Querstreben (16, 17) befestigt, insbesondere angeschweißt, sind.
4. Schalungselement nach Anspruch 2 und vorzugsweise auch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatte (P, P') im Abstand vor der Blechplatte (13) an Längs- oder Querstreben
(16, 17) festgelegt ist, vorzugsweise festgeklebt oder mit mechanischen Halteelementen
angehaftet.
5. Schalungselement nach Anspruch 1 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (11) aus Baustahlstäben gebogene Bügel (20) oder von einem
abwechselnd hin- und hergebogenen Baustahlstab gebildet sind.
6. Schalungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (20) eine Trapez-, Rechteck- oder S-Form haben.
7. Schalungselement nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (20), in Gebrauchsstellung, in etwa horizontal angeordnet sind.
8. Schalungselement nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Bügel (20) übereinander vorgesehen sind.
9. Schalungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bügel (20) im Abstand von der Abschirmfläche (10) wenigstens einen, im
wesentlichen geraden, langgestreckten Anlageabschnitt (21, 23) besitzt.
10. Schalungselement nach Anspruch 1 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (11) aus Flacheisen (14) bestehen.
11. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abschirmfläche (10) Durchstecköffnungen (25), vorzugsweise mit einem vorbestimmten
Raster, für Anschlußbewehrungsteile (26) vorgesehen sind.
12. Schalungselement nach den Ansprüchen 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchstecköffnungen (25) durch die Dämmplatte (P) erstrecken.
13. Schalungselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Schalungselement (E) Anschlußbewehrungsteile (26) positioniert sind.
14. Schalungselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder unterhalb der Abschirmfläche (10) an der den Abstandhaltern (11) abgewandten
Seite eine weitere, in der Betonwand (W) in etwa horizontal anzuordnende, durchbrochene
Abschirmfläche (10') vorgesehen ist.
15. Schalungselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der weiteren Abschirmfläche (10') eine Dämmplatte (P') angeordnet ist.
1. A shuttering element for producing a supporting shoulder for a conformedly attachable
ceiling in an upright concrete wall containing reinforcing components, characterised in that the shuttering element is a single-use shuttering element (E) which comprises a shielding
surface (10) for approximately vertical arrangement provided with perforations (14)
and spacers (11) projecting to one side of the shielding surface (10), with which
spacers (11) the shuttering element (E) may be fastened to at least one reinforcing
component (4), and in that the spacers (11) leave passages (19) open for the introduction
of concrete.
2. A shuttering element according to claim 1, characterised in that an insulating board (P) is attached to the side of the shielding surface (10) remote
from the spacers (11).
3. A shuttering element according to claim 1, characterised in that the shielding surface (10) is a strip (15), e.g. of expanded metal, having longitudinal
and transverse struts (16, 17) and a sheet metal plate (13) attached therebetween
which contains the perforations (14), and in that the spacers (11) are preferably
attached, in particular welded, to the longitudinal or transverse struts (16, 17).
4. A shuttering element according to claim 2 and preferably also according to claim 3,
characterised in that the insulating plate (P, P') is attached, preferably glued or attached by mechanical
retaining elements, to longitudinal or transverse struts (16, 17) at a distance in
front of the sheet metal plate (13).
5. A shuttering element according to claim 1 and/or claim 3, characterised in that the spacers (11) consist of stirrup-like members (20) bent from structural steel
rods or of a structural steel rod bent alternately to and fro.
6. A shuttering element according to claim 5, characterised in that the stirrup-like members (20) are trapezoidal, rectangular or S-shaped in form.
7. A shuttering element according to claims 5 or 6, characterised in that, in the service position, the stirrup-like members (20) are arranged approximately
horizontally.
8. A shuttering element according to at least one of claims 5 to 7, characterised in that at least two stirrup-like members (20) are arranged one above the other.
9. A shuttering element according to claim 6, characterised in that each stirrup-like member (20) comprises at least one, substantially straight, elongate
bearing portion (21, 23) at a distance from the shielding surface (10).
10. A shuttering element according to claim 1 and/or claim 3, characterised in that the spacers (11) consist of flat steel (14).
11. A shuttering element according to claim 1, characterised in that through-holes (25) for connector reinforcing components (26) are provided in the
shielding surface (10), preferably in a predetermined grid pattern.
12. A shuttering element according to claims 2 and 11, characterised in that the through-holes (25) extend through the insulating plate (P).
13. A shuttering element according to at least one of claims 1 to 12, characterised in that connector reinforcing components (26) are positioned in the shuttering element (E).
14. A shuttering element according to at least one of claims 1 to 13, characterised in that a further perforated shielding surface (10') for arrangement approximately horizontally
in the concrete wall (W) is provided in front of or below the shielding surface (10)
on the side remote from the spacers (11).
15. A shuttering element according to claim 14, characterised in that an insulating plate (P') is arranged on the further shielding surface (10').
1. Elément de coffrage pour réaliser un épaulement d'appui pour un plancher devant être
raccordé de façon complémentaire de forme dans un mur en béton comprenant des pièces
d'armature, caractérisé en ce que l'élément de coffrage est un élément de coffrage
perdu (E) présentant une surface d'écran (10) pourvue de passages (14) et disposée
de façon sensiblement verticale, et des écarteurs (11) saillant d'un côté de la surface
d'écran (10) permettant la fixation de l'élément de coffrage (E) à au moins une pièce
d'armature (4), et en ce que les écarteurs (11) laissent libres des passages de remplissage
(19) de béton.
2. Elément de coffrage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une plaque d'isolation
(P) est fixée à la face de la surface d'écran (10) opposée aux écarteurs (11).
3. Elément de coffrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface d'écran
(10) est une bande (15) avec des longerons et des traverses (16, 17) et avec une plaque
en tôle (13) fixée entre ces derniers et présentant les passages (14), par exemple
un métal déployé, et en ce que de préférence les écarteurs (11) sont fixés, notamment
soudés aux longerons ou traverses (16, 17).
4. Elément de coffrage selon la revendication 2 et de préférence également selon la revendication
3, caractérisé en ce que la plaque d'isolation (P, P') est fixée à distance devant
la plaque en tôle (13) sur des longerons et traverses (16, 17), de préférence par
collage ou à l'aide de moyens mécaniques.
5. Elément de coffrage selon la revendication 1 et/ou 3, caractérisé en ce que les écarteurs
(11) sont constitués par des étriers (20) cintrés à partir de barres en acier de construction
ou par une barre en acier de construction ayant subi un cintrage alterné.
6. Elément de coffrage selon la revendication 5, caractérisé en ce que les étriers (20)
présentent une forme trapézoïdale, rectangulaire ou en S.
7. Elément de coffrage selon les revendication 5 ou 6, caractérisé en ce qu'en position
d'utilisation les étriers (20) sont disposés de façon sensiblement horizontale.
8. Elément de coffrage selon au moins l'une des revendications 5 à 7, caractérisé en
ce qu'au moins deux étriers (20) superposés sont prévus.
9. Elément de coffrage selon la revendication 6, caractérisé en ce que chaque étrier
(20) présente à distance de la surface d'écran (10) au moins un tronçon d'appui (21,
23) longitudinal pour l'essentiel droit.
10. Elément de coffrage selon la revendication 1 et/ou 3, caractérisé en ce que les écarteurs
(11) sont des plats (14).
11. Elément de coffrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans la surface
d'écran (10) des ouvertures traversantes (25) sont prévues, de préférence avec une
trame prédéterminée, pour des pièces d'armature de jonction (26).
12. Elément de coffrage selon les revendications 2 et 11, caractérisé en ce que les ouvertures
traversantes (25) s'étendent à travers la plaque d'isolation (P).
13. Elément de coffrage selon au moins l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en
ce que des pièces d'armature de jonction (26) sont positionnées dans l'élément de
coffrage (E).
14. Elément de coffrage selon au moins l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en
ce que devant et en dessous de la surface d'écran (10), sur le côté opposé aux écarteurs
(11), est prévue une surface d'écran supplémentaire (10') ajourée disposée de façon
sensiblement horizontale dans le mur en béton (W).
15. Elément de coffrage selon la revendication 14, caractérisé en ce qu'une plaque d'isolation
(P') est disposée sur la surface d'écran supplémentaire (10').

