[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Arbeitsstuhl mit einer das Gesäss und zumindest
den gesässnahen Teil der Oberschenkel stützenden Sitzfläche.
[0002] Ein herkömmlicher Arbeitsstuhl hat eine normierte Sitztiefe von ca. 40 - 43 Zentimetern.
Auf der Sitzfläche findet das Gesäss und je nach Grösse der sitzenden Person ein grösserer
oder kleinerer Teil des Oberschenkels Platz. Für kleinere Personen ist oft die Vorderkante
des Stuhls zu weit vorne, so dass gerne die Blutgefässe in den Beinen an der Vorderkante
gepresst werden und daher die Blutversorgung in den Beinen behindert ist. Unangenehmen
und ungesunden Folgen davon sind u.a. kalte Füsse und Krampfadern.
[0003] Zur Korrektur der Sitztiefe ist bei einigen Arbeitsstühlen die Lehnenposition verstellbar,
d.h. die auf dem Stuhl sitzende Person kann wählen, wie gross die Distanz zwischen
der Vorderkante des Stuhls und der Rückenlehne sein soll. Wenn die Sitzfläche physiologisch
geformt ist, sitzt eine kleinere Person demnach zu weit vorne oder eine grosse Person
zu weit hinten auf der Sitzfläche.
[0004] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Arbeitsstuhl zu schaffen, beispielsweise
für Arbeiten an einem Tisch oder Bildschirm, welcher Arbeitsstuhl auf die Körpermasse
einer den Stuhl benützenden Person einstellbar ist. Die Verstellung soll mit möglichst
einfachen Mitteln geschehen und der eingestellte Stuhl physiologisch möglichst optimal
angepasst sein. Insbesondere soll die Sitztiefe verstellbar sein.
[0005] Erfindungsgemäss wird dies durch eine Sitzfläche erreicht, welche ein Gesässteil
mit einer lediglich für das Gesäss ausreichenden Grösse und eine davon getrennte Oberschenkelstütze
aufweist, welche wenigstens teilweise unter das Gesässteil schiebbar, bzw. unter dem
Gesässteil hervorziehbar ist.
[0006] Das Auseinanderhalten von der eigentlichen Sitzfläche für das Gesäss, welche die
Last des Oberkörpers einer darauf sitzenden Person aufnehmen muss, und der Oberschenkelstütze,
welche bei korrekter Sitzhaltung lediglich die Beine stützt, ermöglicht, dass die
Oberschenkelstütze in der Länge veränderbar ist. Dadurch ist die Gesamtlänge der Sitzfläche
veränderbar, ohne dass durch ihre Längenveränderung die Form der Sitzmulde im Gesässteil
oder ihre Position bezüglich einer auffälligen Rückenlehne oder Lendenstütze verändert
wird. Eine sitzende Person sitzt immer am rechten Fleck in der Sitzmulde und kann
die Beine nach Belieben unterstützt haben. Die nicht benützte Länge der Oberschenkelstütze
ist unter dem Gesässteil in keiner Weise störend. Dank der Verlängerung der Oberschenkelstütze
durch Verschieben, im Unterschied z.B. zu einem addierenden Aneinanderreihen von Teilen,
ist eine fugenlos durchgehende Oberschenkelstütze verwendbar. Zudem bleibt die speziell
ausgeformte Vorderkante in jeder Stellung zuvorderst.
[0007] Vorteilhaft ist die Oberschenkelstütze mit einer kreisförmig gebogenen Verschiebungsbahn
geführt. Eine gekurvte Führung erlaubt einerseits eine physiologische Ausgestaltung
der Oberschenkelstütze mit einer Rundung und einer abfallenden Vorderkante. Zum Andern
gibt die Rundung Raum unter dem Gesässteil frei, welcher für die Konstruktion dieses
Gesässteils erforderlich ist. Dabei ist der Übergang von dem Gesässteil zur Oberschenkelstütze
flach ausgestaltbar. Damit der Übergang möglichst nicht spürbar ist, ist das Gesässteil
im vorderen Bereich vorteilhaft keilförmig zulaufend ausgeformt. Ist wenigstens das
Gesässteil gepolstert, so bildet der keilförmige vordere Bereich des gepolsterten
Gesässteils zweckmässigerweise ein Kissen, welches unter Last auf der Oberschenkelstütze
aufliegt. Dadurch ist der Übergang zwischen Gesässteil und Oberschenkelstütze fliessend
und kaum wahrnehmbar. Eine mit dem Gesässteilunterbau verbundene Stützkonstruktion
für die Polsterung der Gesässteilvorderkante, welche bei einer nach vorne spitz oder
besser keilförmig zulaufenden Polsterung sicher spürbar wäre, kann dadurch vermieden
werden. Im Übergang zwischen Gesäss und Oberschenkel, an welcher Stelle auch der Übergang
zwischen Gesässteil und Oberschenkelstütze ist, ist bei korrekter Sitzhaltung keine
grosse Pressung der Polsterung zu erwarten, daher wird ein so ausgestalteter Übergang,
zumindest bei aufrechter Sitzstellung, nicht wahrgenommen.
[0008] Vorteilhaft ist die Oberschenkelstütze in verschiedenen Verschiebepositionen arretierbar.
Vorteilhaft ist die Verschiebeposition durch die Last der auf dem Stuhl sitzenden
Person arretiert. Dies kann dadurch erreicht werden, dass entlang einer Führung sowohl
am verschiebbaren Teil wie auch am dieses führenden Teil Zähne oder Zacken ausgebildet
sind, welche bei Belastung der Oberschenkelstütze ineinander greifen und so eine Verschiebung
zumindest erschweren, im unbelasteten Zustand jedoch unter Zug oder Druck in der Verschieberichtung
am verschiebbaren Teil leicht übereinander hinweggleiten.
[0009] Zweckmässigerweise tragen zwei Trägerteile das Gesässteil beidseitig und ist in diesen
Trägerteilen je eine Führung ausgebildet, in welchen die Oberschenkelstütze verschieblich
gelagert ist.
[0010] Vorteilhaft ist am Arbeitsstuhl eine Lendenstütze vorgesehen, deren Abstand zur Sitzfläche
verstellbar ist. Dadurch kann auf die Körpergrösse des Benutzers reagiert werden.
Vorteilhaft ist die Lendenstütze durch ein um eine horizontale Achse drehbares Stützpolster
gebildet, welches wenigstens drei Stützflächen aufweist. Diese Stützflächen weisen
auf der Symmetrieebene des Stuhls je einen unterschiedlichen Abstand zur Drehachse
des Stützpolsters auf, damit je nach Drehstellung die Stützung der Kreuzgegend bzw.
Lendenwirbelsäule eines Benutzers weiter vorne oder weiter hinten bezüglich der Sitzmulde
oder Sitzfläche geschieht.
[0011] Vorteilhaft ist eine Rückenlehne durch einen auf einem Rahmen angeordneten und über
die Lendenstütze gespannten Bezug gebildet, wobei die Lendenstütze den Bezug im Lendenbereich
einer Rückenform anpasst. Eine solche Rückenlehne ist durch Verstellen der Lendenstütze
in der Höhe und/oder Verdrehen des Stützpolsters auf die Körpergrösse und die Rückenform
des Stuhlbenutzers anpassbar. Die Lendenwölbung der Lehne ist je nach Einstellung
stärker oder schwächer ausgebildet und höher oder tiefer angesetzt. Die Höhenverstellung
macht vorzugsweise etwa maximal 10 Zentimeter, die Tiefenunterschiede zwischen den
verschiedenen Polsterstellungen etwa bis zu 3 Zentimeter aus.
[0012] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren
beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung des Sitzteils eines erfindungsgemässen Stuhles,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf das Sitzteil gemäss Figur 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie X-X in Figur 2,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Arbeitsstuhls,
- Fig. 5
- eine perspektivische Rückenansicht des Arbeitsstuhls gemäss Figur 4,
- Fig. 6
- schematisch eine Verzahnung der beiden Führungsteile von Oberschenkelstütze und Tragteil.
[0013] Figur 1 zeigt ein Sitzteil 11 eines Arbeitsstuhles. Auf einer teleskopischen Säule
13 ist ein Grundteil 15 drehbar angeordnet. Das Grundteil 15 besteht aus einem Querträger
17 und daran nach oben abstehenden Tragteilen 19 für das Gesässteil 21 und die verschiebbare
Oberschenkelstütze 23. Am Querträger 17 ist ausserdem ein Träger 24 für eine Rückenlehne
angeordnet und in den Tragteilen 19 sitzen die in der Höhe verstellbaren Armlehnen
25. An den Tragteilen 19 sind Führungskämme 26 ausgebildet, welche mit Führungsnuten
27 an der Oberschenkelstütze 23 zusammenwirken. Die Führungsnuten 27 sind über die
Führungskämme 26 verschiebbar. Dadurch kann die Oberschenkelstütze 23 unter das Gesässteil
21 geschoben werden. Zum Hervorziehen der Oberschenkelstütze ist mittig an ihrer Vorderkante
ein Griff 29 ausgebildet.
[0014] Die Vorderkante 31 des Gesässteils 21 ist so dünn als möglich oder sinnvoll, damit
sie möglichst nicht spürbar ist. Das Gesässteil 21 und die Oberschenkelstütze 23 sind
gepolstert. Die Vorderkante 31 des Gesässteils 21 liegt als dünnster Teil eines keilförmigen
Polsterkissens auf der Polsterung der Oberschenkelstütze 23.
[0015] Die Oberschenkelstütze 23 und die Führungsteile 26,27 sind kreisförmig gewölbt. Ihr
Kreismittelpunkt liegt etwa 340 mm unter der Oberfläche der Oberschenkelstütze 23.
Im vorderen Bereich 37 ist die Oberschenkelstütze 23 mit einem Radius von ca. 110
mm stärker gewölbt, so dass die Vorderkante der Oberschenkelstütze 23 deutlich nach
unten abfällt.
[0016] Das Gesässteil 21 ist muldenförmig geformt. Ein aufstehender Rand 39 stützt insbesondere
von hinten das Gesäss einer auf dem Stuhl sitzenden Person.
[0017] Figur 2 zeigt das Sitzteil 11 in einer Aufsicht. Die Oberschenkelstütze 23 ist in
ihrer vordersten Stellung eingezeichnet. Die parallelen Führungen 26,27 sind links
und rechts der Oberschenkelstütze 23 angeordnet. Sie ermöglichen eine Verschiebungsdistanz
(Pfeil 41) der Oberschenkelstütze 23 um gut 10 Zentimeter, so dass die Sitztiefe zwischen
ca. 36 und 47 cm wählbar ist.
[0018] Die Säule 13 ist unter dem Schwerpunkt einer auf dem Stuhl sitzenden Person, daher
unter dem Gesässteil 21 angeordnet. Wie aus dem in Figur 3 dargestellten Schnitt entlang
der Linie X-X in der Figur 2 hervorgeht, ist das Gesässteil 21 und die Oberschenkelstütze
23 aus wenigstens zwei Schichten aufgebaut. Eine Tragschale 43,45 ist mit einer Polsterschicht
47,49 bedeckt. Darüber ist zweckmässigerweise eine Deckschicht, z.B. ein Stoffbezug
angebracht. Unter dem Sitzbein, d.h. unter dem Zentrum der Mulde des Gesässteils 21,
ist ein Träger 51 angeordnet, welcher die Hauptlast zur Seite hin auf die beiden Tragteile
19 überträgt. Dieser Träger ist in der Tragschale 43 des Gesässteiles 21 integriert.
[0019] Aus der Schnittzeichnung in Figur 3 ist klar erkennbar, dass die Vorderkante 31 des
Gesässteils 21 nicht durch die Tragschale 43 des Gesässteiles 21 unterstützt ist.
Die Oberschenkelstütze 23 ist jedoch direkt unter der keilförmig nach vorne zulaufenden
Polsterung des Gesässteils 21 angeordnet, so dass eine vor der Tragschale 43 auf das
Gesässteil lastende Last auf das Polster und die Tragschale 45 der Oberschenkelstütze
21 abstützt.
[0020] Die Oberschenkelstütze 23 ist auch in der Schnittzeichnung von Figur 3 ganz ausgezogen
dargestellt. Mit unterbrochenen Linien ist sie auch in ganz eingeschobener Stellung
gezeigt.
[0021] Figur 4 zeigt einen Arbeitsstuhl mit einem erfindungsgemässen Sitzteil 11 und einer
Rückenlehne 53. Diese Rückenlehne sitzt auf einem Dorn 52 (Figur 1 und 3) am Träger
24. Die Rückenlehne weist ein Tragskelett 55 mit einem aufsteigenden Ast 57 und beidseitig
daran einem etwa horizontalen Ast 59 auf. An den drei Befestigungspunkten 61a-c ist
mit dem Tragskelett 55 ein Rahmenteil 63 befestigt. Auf dem Rahmenteil 63 ist eine
Bespannung aus einem Stoff oder einem andern, vorzugsweise luftdurchlässigen, elastischen
Material aufgespannt. Diese Bespannung (Figur 5, 65) wird durch eine Lendenstütze
67 in der Lendengegend 69 nach vorne gedrückt. Die Lendenstütze 67 ist durch einen
dreikantigen Polsterkörper gebildet, welcher um seine Achse drehbar ist. An den Enden
der Achse sind Griffe 71 ausgebildet. Die Achse sitzt beidseitig in einer von mehreren
Mulden 73 in einer Haltebacke 75. Die Mulden sind nach hinten geschlossen, so dass
die Bespannung 65 die Achse in die Mulde 73 drückt. Dank der Elastizität der Bespannung
kann jedoch die Achse gegen den Druck der Bespannung 65 aus der Mulde gehoben werden,
um sie dann in eine Mulde 73 in einer anderen Distanz zur Sitzfläche 21,23 zurückgleiten
zu lassen. Durch Drehen der Lendenstütze 67 wird jeweils eine andere der drei Stützflächen
77 gegen die Bespannung gedreht. Jede der drei Stützflächen ist indessen anders geformt,
so dass die Rückenlehne 53 in der Lendengegend 69 je nach Drehstellung der Lendenstütze
unterschiedlich ausgeformt ist. Eine Stützfläche 77 ist in der horizontalen nach vorne
gekrümmt, eine zweite nach hinten und die dritte ist etwa eben.
[0022] Diese Rückenlehne 53 ist in der Figur 5 perspektivisch dargestellt. Da das Rahmenteil
63 wie auch der aufsteigende Ast 57 des Tragskeletts 55 elastisch ist, sind an den
Befestigungsstellen 61a-c elastische Zwischenteile 79 zwischen dem Tragskelett 55
und dem Rahmenteil 63 angeordnet.
[0023] Etwa parallel zum oberen Rand des Rahmenteils 63 ist mit Abstand dazu über einen
Steg 81 ein Kleiderbügel 83 am Rahmenteil 63 angebracht. Der Kleiderbügel besitzt
elastische Endpartien 85 und Kerben 87. Dank den Kerben 87 kann am Kleiderbügel 83
auch eine Tasche aufgehängt werden. Dank den elastischen Enden 85 kann man sich an
den Enden des Kleiderbügels 83 nicht schmerzhaft stossen. Ein am Kleiderbügel aufgehängtes
Kleidungsstück schafft eine klimatische Pufferzone hinter der Bespannung 65.
[0024] Damit die verschiebbare Oberschenkelstütze 23 nicht unerwünschterweise verschoben
wird ist sie arretierbar. Dies geschieht beispielsweise mit einer Klemmschraube (nicht
dargestellt). Eine Arretierung der Oberschenkelstütze ist auch durch eine Verzahnung
von Führungskamm 26 und Führungsnut 27, wie sie in Figur 6 dargestellt ist, erreichbar.
Bei belasteter Oberschenkelstütze 23 rasten die an der oberen Nutfläche 89 ausgebildeten
Zähne 91 in die auf der oberen Kammfläche 93 ausgebildeten Zähne 95 ein. Die Zähne
95 am Führungskamm 26 brauchen nur in seinem vorderen Bereich ausgebildet zu sein.
Die Zähne 91 an der Führungsnut 27 müssen jedoch über die ganze Länge der Nut ausgebildet
sein. Da die Zähne 91,95 als stumpfwinklige Zackenlinie ausgebildet sind, kann die
Oberschenkelstütze 23 bzw. die Führung 26,27 bei genügendem Spielraum zwischen der
Unterseite 97 des Kamms 26 und der unteren Nutfläche 99 verschoben werden. Um die
Verschiebung zu behindern können mit Federmitteln die beiden Zackenlinien gegeneinander
gepresst werden. Wenn die Führungsnut am Tragteil 19 und der Führungskamm an der Oberschenkelstütze
23 ausgebildet ist, sind die Zähne entsprechend auf den unteren Flächen des Kamms
und der Nut anzuordnen.
1. Arbeitsstuhl mit einer das Gesäss und zumindest den gesässnahen Teil der Oberschenkel
stützenden Sitzfläche, gekennzeichnet durch ein Gesässteil mit einer lediglich für
das Gesäss ausreichenden Grösse und eine davon getrennte Oberschenkelstütze, welche
wenigstens teilweise unter das Gesässteil schiebbar, bzw. unter dem Gesässteil hervorziehbar
ist.
2. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschenkelstütze
auf einer kreisförmig gebogenen Bahn verschiebbar ist.
3. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesässteil im
vorderen Bereich keilförmig zulaufend ausgeformt ist.
4. Arbeitsstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das Gesässteil
gepolstert ist und der keilförmige vordere Bereich des Gesässteils ein Kissen bildet,
welches unter Last auf der Oberschenkelstütze aufliegt.
5. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschenkelstütze
in verschiedenen Verschiebepositionen arretierbar ist.
6. Arbeitsstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeposition
durch die Last der auf dem Stuhl sitzenden Person arretiert ist, z.B. indem entlang
einer Führung sowohl am verschiebbaren Teil wie auch am dieses führenden Teil Zähne
ausgebildet sind, welche bei Belastung der Oberschenkelstütze ineinander greifen und
so eine Verschiebung zumindest erschweren, im unbelasteten Zustand jedoch unter Zug
oder Druck in der Verschieberichtung am verschiebbaren Teil leicht übereinander hinweggleiten.
7. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Trägerteile
das Gesässteil tragen und in diesen Trägerteilen je eine Führung ausgebildet ist,
in welchen die Oberschenkelstütze verschieblich gelagert ist.
8. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lendenstütze
vorgesehen ist, deren Abstand zum Gesässteil verstellbar ist.
9. Arbeitsstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lendenstütze durch
ein um eine horizontale Achse drehbares Stützpolster gebildet ist, welches wenigstens
drei Stützflächen aufweist, welche Stützflächen auf der Symmetrieebene des Stuhls
je einen unterschiedlichen Abstand zur Drehachse des Stützpolsters aufweisen.
10. Arbeitsstuhl nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückenlehne
durch einen auf einem Rahmen angeordneten und über die Lendenstütze gespannten Bezug
gebildet ist, wobei die Lendenstütze den Bezug im Lendenbereich einer Rückenform anpasst.