[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Arbeitsstuhl mit einer physiologisch geformter
Sitzfläche und einer verstellbaren Lendenstütze.
[0002] Es ist Aufgabe der Erfindung einen Arbeitsstuhl zu schaffen, welcher auf die individuellen
Körpermasse einer Person abgestimmt werden kann. Eine verstellbare Stützung des Rückens
einer auf dem Stuhl sitzenden Person soll mit einfachen Mitteln erreichen werden.
Insbesondere soll die Stützung der Lendenwirbelsäule bezüglich Stützhöhe über der
Sitzfläche und Stütztiefe der Lendenwölbung auf die Körpermasse und die Wölbung der
Lendenwirbelsäule einer sitzenden Person angepasst werden können.
[0003] Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Lendenstütze aus einem um seine
horizontale Längsachse drehbaren Stützpolster mit einer Mehrzahl von unterschiedlich
geformten Stützflächen auf seinem Umfang besteht, wobei der Abstand zwischen der Stützfläche
und der Drehachse in der Mitte einer Stützfläche sich vom Abstand zwischen der Stützfläche
und der Drehachse in der Mitte einer andern Stützfläche unterscheidet. Die Lendenwirbelsäule
wird im Besonderen durch die mittlere Partie des rollenartigen Stützpolsters gestützt.
Dank unterschiedlichen Abständen zwischen Oberfläche und Drehachse bei einer solchen
Stützrolle kann durch Drehen der Rolle eine andere Stütztiefe der Lendenstützfläche
in Bezug auf die physiologisch geformte Sitzmulde erreicht werden.
[0004] Vorteilhaft sind drei Stützflächen auf dem Umfang des Stützpolsters vorgesehen, wobei
die Stützflächen in horizontaler Längsrichtung unterschiedlich gewölbt sind, d.h.
beispielsweise eine Stützfläche konkav, eine andere Stützfläche konvex und eine dritte
Stützfläche etwa eben ausgebildet ist. Drei Stützflächen bilden zusammen eine Dreikantform,
deren Kantenbereiche oder Übergänge einen wesentlich grösseren Abstand zur Drehachse
aufweisen als das Zentrum der Stützflächen. Dadurch ist ein unbeabsichtigtes Verdrehen
der Stützrolle durch ihre Belastung verhindert, da die Übergangsbereiche für eine
Verdrehung der Rolle entgegen der Belastung verdreht werden müssten. Durch die unterschiedliche
Wölbung der Stützflächen kann die Unterstützung der Lendenwirbelsäule im Zentrum der
Stützflächen um einige Zentimeter verstellt werden. Die konvexe Stützfläche stützt
eine tiefere Lendenkrümmung als die konkave Stützfläche. Mit drei unterschiedlichen
Stützflächen kann in angemessener Abstufung auf die unterschiedlichen Körpergrössen
und -formen der Benutzer eingegangen werden.
[0005] Vorteilhaft sind die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Stützflächen annähernd
symmetrisch zur Drehachse ausgebildet. Durch eine geeignete Ausrundung der Übergänge
kann erreicht werden, dass, trotz unterschiedlicher horizontaler Längswölbung der
Stützflächen, deren obere und untere Begrenzungslinie praktisch symmetrisch zur Drehachse
liegt. Dies erlaubt eine Verstellung der Stütztiefe durch Drehen der Lendenstütze
bei konstanter Stützhöhe der Lendenstütze, d.h. die Wölbungstiefe kann ohne Verstellen
des Abstandes der Wölbung zur Sitzfläche verstellt werden. Der Rücken wird unabhängig
der Drehstellung der Lendenstütze an der gleichen Stelle unterstützt. Zweckmässigerweise
sind die Übergänge linear und parallel zur Drehachse.
[0006] Vorteilhaft ist die Lage der Lendenstütze bezüglich ihrer Höhe über der Sitzfläche
verstellbar. Dadurch kann auch die Stützhöhe verstellt werden.
[0007] Vorteilhaft ist die Lendenstütze hinter einer auf einem Rahmen aufgespannten und
über das Stützpolster gespannten elastische Bespannung angeordnet, welche Bespannung
durch den Rahmen und das Stützpolster in einer einem Rücken angepassten Form gehalten
ist.
[0008] Vorteilhaft ist das Stützpolster beidseitig durch eine Tragbacke gehalten, sitzt
die Drehachse beidseitig in einer von mehreren in unterschiedlicher Höhe über der
Sitzfläche angeordneten Kerben in der Tragbacke, und sind die Kerben zur Bespannung
hin offen. Zum Verstellen der Stützhöhe kann dadurch die Achse aus der Kerbe gedrückt
werden , in dem das Stützpolster gegen die Bespannung gedrückt wird. Dann kann das
Stützpolster in einer benachbarten Kerbe über oder unterhalb der ursprünglichen einrasten.
Danach ist die Stützhöhe der Lendenstütze bereits verstellt und arretiert.
[0009] Vorteilhaft ist das Tragskelett an drei Befestigungsstellen mit dem Rahmen verbunden,
von denen zwei etwa auf der Drehachse der Stützrolle liegen und die dritte auf der
Symmetrieachse des Stuhles beim oberen Enden der Rückenlehne. Dabei ist der aufstrebende
Ast des Stützskeletts zweckmässigerweise elastisch, und ist an den Befestigungsstellen
ein elastisches Zwischenstück zwischen Tragskelett und Rahmen vorgesehen, um dem Rahmen
eine begrenzte Beweglichkeit zu gewähren. Die Elastizität des Tragskeletts dient dem
Komfort beim Zurücklehnen im Stuhl. Dabei wird die Lehne ein wenig um eine Achse verdreht,
welche etwa konzentrisch mit der Achse der Lendenstütze ist. Dadurch ist lediglich
eine Bewegung der oberen Lendenwirbelsäule und der Brustwirbelsäule abgefedert durch
die Elastizität des Tragskeletts. Die Lendengegend ist gepolstert und gut gestützt
durch das Stützpolster.
[0010] Vorteilhaft ist der Rahmen elastisch verformbar, so dass er einer asymmetrischen
Belastung in seinem oberen Bereich unter Verwindung nachgibt, wodurch der Rücken zwar
wohl gestützt, gleichzeitig aber vor Inaktivität und monotoner, statischer Belastung
geschützt ist.
[0011] Vorteilhaft ist die Sitzfläche durch ein Gesässteil und eine davon getrennte, unter
das Gesässteil schiebbare bzw. unter dem Gesässteil hervorziehbare Oberschenkelstütze
gebildet. Dadurch kann die Sitztiefe auf die Körpergrösse und Sitzgewohnheiten des
Benutzers abgestimmt werden.
[0012] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren
beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Skizze von schräg hinten eines erfindungsgemässen Arbeitsstuhls,
- Fig. 2
- eine perspektivische Skizze des Stützpolsters,
- Fig. 3
- ein Schnitt entlang einer zur Drehachse des Stützpolsters in Fig. 2 senkrechten und
mittleren Ebene,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt parallel zur Drehachse durch eine ebene Stützfläche des Stützpolsters,
- Fig. 5
- durch eine konvexe Stützfläche,
- Fig. 6
- durch eine konkave Stützfläche,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Stützpolsters und einer Haltebacke,
- Fig. 8
- eine Ansicht des Stützpolsters von hinten, wobei das Tragskelett z.T. nicht dargestellt
ist,
- Fig. 9
- eine Ansicht des Rahmens der Rückenlehne von hinten,
- Fig. 10
- ein Schnitt entlang der Symmetrieebene des Rahmens gemäss Figur 9
- Fig. 11
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Stuhls mit einer verschiebbaren Oberschenkelstütze.
[0013] Der in Figur 1 dargestellte Arbeitsstuhl weist eine für bequemes Sitzen physiologisch
ausgeformte Sitzmulde 11 und eine Rückenlehne 13 mit einer Lendenstütze 15 daran auf.
Es ist einleuchtend, dass für eine optimale Stützung der Wirbelsäule einer auf dem
Stuhl sitzenden Person die Stützhöhe der Lendenstütze (d.h. die Distanz zwischen der
Lendenstütze 15 und der Sitzfläche oder Sitzmulde 11) wie auch die Stütztiefe (d.h.
die aus einer Vertikalprojektion des Stuhls zu sehende Position der Lendenstütze 15
bezüglich der Sitzmulde 11) verstellbar sein sollten. Dies wird im nachfolgend beschriebenen
Beispiel sehr einfach verwirklicht.
[0014] Auf einer dank einer integrierten Gasfeder in der Höhe verstellbaren und gefederten
Säule 17, welche ihrerseits beispielsweise auf einem fünfarmigen Rollgestell angeordnet
ist, ist ein Grundteil 19 drehbar gelagert. Über dem Grundteil 19 ist das Sitzteil
21 an zwei seitlichen Tragteilen 23 befestigt. Vom Grundteil 19 geht ein Trägerteil
25 für die Rückenlehne 13 nach hinten und oben weg. Am Trägerteil 25 ist ein nicht
dargestellter Dorn sich praktisch senkrecht nach oben erstreckend ausgebildet, auf
welchen das Tragskelett 27 aufgesteckt ist.
[0015] Das Tragskelett 27 besitzt einen Stamm 31, mit dem es auf dem Dorn sitzt, und drei
Äste 32,33,34. Zwei Äste 32,34 sind etwa horizontal ausgerichtet, der dritte 33 strebt
aufwärts in einer leicht gekurvten Linie direkt gegen den oberen Rand der Rückenlehne
13. Ein im Wesentlichen rechteckiger Rahmen 35 ist oben mittig mit dem Ast 33 und
auf Lendenhöhe seitlich mit den Ästen 32,34 verbunden. Die Verbindungsstellen 37,38,39
sind elastisch ausgebildet. Ein elastisches Zwischenteil 37',38',39' ermöglicht eine
begrenzte Beweglichkeit des Rahmens 35 am Tragskelett 27. Das Tragskelett 27 ist insbesondere
im aufsteigenden Ast 33 elastisch ausgebildet und ermöglicht speziell eine Beweglichkeit
des oberen Randes der Rückenlehne 13 nach hinten und wieder nach vorne.
[0016] Der Rahmen 35 ist elastisch und in sich verwindbar. Die oberen Ecken 43,44 weichen
deshalb unter Druck zurück, wobei durch das Zurückweichen der einen Ecke 43 die andere
Ecke 44 nach vorne gedrückt wird.
[0017] Auf dem Rahmen 35 ist ein Stoff 47 aufgespannt. Der Stoff 47 bildet die stützende
Fläche der Rückenlehne 13. Durch die Rahmenform und die Lendenstütze 15 wird der Stoff
in einer rückengerechten Form gehalten. Die Lendenstütze ist dazu zwischen dem Tragskelett
27 und dem Stoff 47 angeordnet. Am Tragskelett sind 27 zwei seitliche Haltebacken
49,50 angeordnet. Diese sind mit mehreren Kerben versehen. In den Kerben sitzt die
Achse des Stützpolsters 15. Das Stützpolster wird durch die Bespannung, d.h. den Stoff
47 zurückgedrückt und sitzt daher mit seiner Achse fest in der Kerbe. Zum Verstellen
der Stützhöhe muss das Stützpolster gegen den Bezug 47 gedrückt und in eine andere
Kerbe eingerastet werden.
[0018] Das Stützpolster 15 ist dreikantig und mit parallelen Kanten ausgebildet. Je nach
Drehstellung des Stützpolsters 15 ist die Stützform der Rückenlehne mehr oder weniger
nach vorne gewölbt.
[0019] In Figur 2 ist das Stützpolster 15 im Detail dargestellt. Die Kanten 51 zwischen
den Stützflächen 53,54,55 und die Kanten 52 zwischen den Stützflächen 53,54,55 und
der Seitenfläche 56 sind gerundet. Die Grundform des Stützpolsters weist leicht nach
aussen gewölbte Kanten 52 auf. Die Radien dieser Kanten 52 in einer senkrechten Ebene
zu der Achse 59 sind seitlich entlang den Stützflächen 53,54,55 betragen etwa 100
mm, in den Kanten 51 etwa 25 mm. Der Radius der Kanten 52 ist etwa 12 mm.
[0020] Diese aufgeblähte Dreikantform ist nun in der Stützfläche 53 nach innen eingebuchtet,
so dass die Kanten 51 und 51' gegen die Stützfläche 53 hin in der Mitte einen kleineren
Radius aufweisen und in der Mitte die Stützfläche 53 eine gerade Linie bildet zwischen
den beiden Kanten 51 und 51'. Dagegen ist die Stützfläche 54 in der Mitte nach aussen
noch mehr gebaucht, so dass auf der Mittelebene senkrecht zur Achse 59 die Radien
der Kanten 51' und 51'' grösser sind als am seitlichen Rand derselben und der Radius
der Stützfläche 54 in diese Mittelebene praktisch dem Abstand zur Achse 59, nämlich
etwa 45 mm entspricht.
[0021] In der Figur 3 ist neben den eben beschriebenen Stützflächen 53 und 54 auch die Stützfläche
55 in einem Schnitt entlang der Mittelebene senkrecht zur Achse 59 gezeigt. Diese
Stützfläche 55 folgt der Geometrie der Kanten 52. Es ergeben sich daher bei Längsschnitten
durch die Achse 59 und mitten durch die Stützflächen 53,54,55 die Schnittbilder der
Stützflächen 53,54,55 gemäss den Figuren 6, 5 und 4. Die Stützfläche 55 ist entlang
einem horizontalen Längsschnitt bzw. einem Schnitt durch die horizontale Achse 59
geradlinig. Die Oberfläche der Stützfläche 54 dagegen beschreibt in einem entsprechenden
Schnitt eine konvexe Linie mit einem Radius von etwa 725 mm, die Stützfläche 53 eine
konkave Linie mit einem Radius von ca. 625 mm.
[0022] Die Positionierung des Stützpolsters in der Höhe über der Sitzfläche geschieht durch
einrasten der Achse 59 in in unterschiedlicher Höhe über der Sitzfläche angeordneten
Kerben 61 in den Haltebacken 49,50. In Figur 7 ist der Stoff 47 dargestellt, wie er
unter Spannung stehend das Stützpolster 15 nach hinten gegen den Grund der Kerben
61 drückt. Die Elastizität des Stoffes 47 und des Stützpolsters 15 erlauben, die Achse
59 genügend weit nach vorne zu bewegen, dass sie über die die Kerben 61 trennenden
Zähne 63 hinweggleiten kann. Damit die Achse 59 nicht ganz aus der Haltebacke 49,50
herausspringen kann, sind die Kerben 61 und Zähne 63 an einer Seite eines Langlochs
in der Haltebacke 49,50 angeordnet.
[0023] Die Haltebacken 49 und 50 sind über Stege 65 mit den Armen 32 und 34 verbunden (Fig.
8). Die Arme 32,34 sind leicht nach hinten gewölbt, so dass ihre äusseren Enden nach
vorne gegen den Rahmen hin gebogen sind. Dadurch ist ein Raum zwischen dem Tragskelett
27 und dem Stoff 47 geschaffen, in welchem die Lendenstütze 15 Platz findet.
[0024] Figur 9 zeigt den Rahmen 35 der Rückenlehne 13 von hinten. Figur 10 einen Schnitt
durch den Rahmen 35 entlang der Mittellinie. Interessant an der Rahmenform ist der
aufwärts und (in Figur 10 ersichtlich) rückwärts gerichtete Bogen der unteren Rahmenseite
67, welcher Rahmenteil durch seine Bogenform relativ viel Zug auf den elastischen
Bezugsstoff 47 ausüben kann. Weiter ist der Rahmen 35, ersichtlich in Figur 10, bei
seinen seitlichen Befestigungsstellen 37 verdickt. Daher ist die Rückenlehne 13 im
Bereich der Lenden weniger elastisch als im oberen Bereich. Dies ergibt einen besseren
Halt an der wesentlicheren Stelle und mehr Bewegungsfreiheit an bewegteren Stellen
des Rückens. Die Form des Rahmenprofils ist auf der Vorderseite derart gerundet, dass
der Bezugsstoff in Nähe zum inneren und vorderen Rand 69 des Rahmenprofils vom Rahmenprofil
wegläuft, bzw. das Rahnenprofil von der Bespannung nach hinten wegklafft. Beim Anlehnen
an die Bespannung wird diese nach hinten gedrückt. Die Berührungslinie zwischen Bezug
und Rahmen kommt dem Rand 69 daher näher.
[0025] Figur 11 zeigt den Stuhl gemäss Figur 1 von der Seite. An den Tragteilen 23 ist das
Sitzteil 21 befestigt. Das Sitzteil 21 besteht aus zwei getrennten Teilen, nämlich
dem Gesässteil 71, welches lediglich dem Gesäss Platz bietet, und der Oberschenkelstütze
73, welche zur Längenveränderung der Sitzfläche unter das Gesässteil 71 schiebbar
ist. Dazu sind Führungskämme 75 an den Tragteilen 23 und Führungsnuten 77 an der Oberschenkelstütze
73 ausgebildet. Das Polster des Gesässteils läuft nach vorne hin spitz aus, so dass
der vorderste Teil des Gesässteilpolsters nicht mehr durch die Gesässteil-Stützschale
79 getragen ist, sondern unter Last auf der Oberschenkelstütze 73 aufliegt.
1. Arbeitsstuhl mit einer physiologisch geformten Sitzfläche und einer verstellbaren
Lendenstütze, dadurch gekennzeichnet, dass die Lendenstütze aus einem um seine horizontale
Längsachse drehbaren Stützpolster mit einer Mehrzahl von unterschiedlich geformten
Stützflächen auf seinem Umfang besteht, wobei der Abstand zwischen der Stützfläche
und der Drehachse in der Mitte einer Stützfläche sich vom Abstand zwischen der Stützfläche
und der Drehachse in der Mitte einer andern Stützfläche unterscheidet.
2. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens drei Stützflächen auf
dem Umfang des Stützpolsters, wobei die Stützflächen in horizontaler Längsrichtung
unterschiedlich gewölbt sind, d.h. beispielsweise eine Stützfläche konkav, eine andere
Stützfläche konvex und eine dritte Stützfläche etwa eben ausgebildet ist.
3. Arbeitsstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergänge zwischen
den unterschiedlichen Stützflächen parallel zur Drehachse und annähernd mit konstantem
Abstand zur Drehachse ausgebildet sind.
4. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage
der Lendenstütze bezüglich der Höhe über der Sitzfläche verstellbar ist.
5. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lendenstütze
hinter einer auf einem Rahmen aufgespannten und über das Stützpolster gespannten elastische
Bespannung angeordnet ist, welche Bespannung durch den Rahmen und das Stützpolster
in einer einem Rücken angepassten Form gehalten ist.
6. Arbeitsstuhl nach den Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützpolster
beidseitig durch eine Tragbacke gehalten ist, die Drehachse beidseitig in einer von
mehreren in unterschiedlicher Höhe über der Sitzfläche angeordneten Kerben in der
Tragbacke sitzt, und die Kerben zur Bespannung hin offen sind.
7. Arbeitsstuhl nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragskelett
an drei Befestigungsstellen mit dem Rahmen verbunden ist, von denen zwei etwa auf
der Drehachse der Stützrolle liegen und die dritte auf der Symmetrieachse des Stuhles
beim oberen Enden der Rückenlehne, dass der aufstrebende Ast des Stützskeletts elastisch
ist, und dass an den Befestigungsstellen ein elastisches Zwischenstück zwischen Tragskelett
und Rahmen vorgesehen ist, um dem Rahmen eine begrenzte Beweglichkeit zu gewähren.
8. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen
elastisch verformbar ist, so dass er einer asymmetrischen Belastung in seinem oberen
Bereich unter Verwindung nachgibt.
9. Arbeitsstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche
durch ein Gesässteil und eine davon getrennte, unter das Gesässteil schiebbare bzw.
unter dem Gesässteil hervorziehbare Oberschenkelstütze gebildet ist