| (19) |
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(11) |
EP 0 768 174 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.01.2000 Patentblatt 2000/03 |
| (22) |
Anmeldetag: 02.10.1996 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B41F 13/008 |
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Verfahren und Vorrichtung zum Ankuppeln eines Zylinders
Method and device for connecting a cylinder
Procédé et dispositif pour accoupler un cylindre
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI SE |
| (30) |
Priorität: |
07.10.1995 DE 19537421
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.04.1997 Patentblatt 1997/16 |
| (73) |
Patentinhaber: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft |
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97080 Würzburg (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Mohrmann, Hans Dierk
97204 Höchberg (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-C- 396 871 US-A- 5 060 776
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US-A- 4 566 566 US-A- 5 170 708
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ankuppeln eines Zylinders
einer Rotationsdruckmaschine an ein Antriebszahnrad gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche
1 und 4.
[0002] Das DE-Gbm 1 858 031 zeigt eine Vorrichtung zum Ankuppeln eines Zylinders einer Rotationsdruckmaschine
an ein Antriebszahnrad. Dabei wird ein mit einer ersten Kupplungsscheibe versehener
Zylinderballen mittels eines Arbeitszylinders gegen eine zweite, axial einstellbare
Kupplungsscheibe gedrückt. Diese Kupplungsscheibe ist starr mit dem Antriebszahnrad
verbunden.
[0003] Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, daß ein Entkuppeln des Antriebsrades vom Zylinderballen
nicht möglich ist, ohne den Zylinderballen zu demontieren.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Ankuppeln eines Zylinders einer Rotationsdruckmaschine zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der kennzeichnenden Teile der Ansprüche 1 und
4 gelöst.
[0006] In vorteilhafter Weise wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ein schonendes,
verschleißarmes Einkuppeln während eines steuerbaren Einkuppelvorganges erreicht,
da zwei, sich relativ zueinander drehende Kupplungsscheiben im Vergleich zum eingekuppelten
Zustand mit reduzierter Kraft aufeinander gepreßt werden. Die zwei in einem Arbeitszylinder
auftretenden Drücke werden mittels eines Druckschalters gemessen und zur Anzeige des
Kupplungszustandes verwendet. Dieser Druckschalter kann in der Zuleitung des Arbeitszylinders
angeordnet sein. Dadurch treten keine Probleme infolge Ölnebels, Datenübertragung
von rotierenden oder axial verschiebbaren Teilen auf.
Ein in der Vorrichtung verwendetes Steuerventil zum Abführen einer bestimmten Druckmittelmenge
aus dem Arbeitszylinder baut klein und einfach. Es wird durch das Zusammenwirken der
Kupplungsscheiben direkt betätigt. Besonders vorteilhaft ist, daß ein von Steuerkolben
und Druckhülse gebildeter Ringspalt eine Menge von Druckmittel bei geöffneten Steuerventil
ins Freie abführend dosiert und gleichzeitig als Führung für den Steuerkolben dient.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
[0008] Es zeigen
- Fig. 1
- einen schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
- Fig. 2
- einen schematischen Schnitt durch ein zugehöriges Steuerventil.
[0009] Ein Zylinder einer Rotationsdruckmaschine ist an einem Zylinderzapfen 1 mittels einer
schaltbaren Kupplung 2 mit einem Antriebszahnrad 3 verbindbar. Diese schaltbare Kupplung
2 besteht aus einer ersten 6 und zweiten 4, jeweils ringförmigen Kupplungsscheibe,
die jeweils an ihren gegenüberliegenden Planseiten mit einer Stirnverzahnung 7, 8
versehen sind. Die Stirnverzahnungen 7, 8 sind derart aufeinander angepaßt, daß die
Kupplung 2 nur in einer einzigen Stellung, in der die beiden Kupplungsscheiben 4,
6 eindeutig zueinander stehen, einkuppeln kann, d. h. die Kupplung 2 ist als Eindeutigkeitskupplung
ausgeführt. Dazu kann die eine Kupplungsscheibe 4 mit einem oder mehreren sich von
den übrigen Zähnen der Stirnverzahnung 7, 8 unterscheidenden, beispielsweise breiteren
Zahn bzw. Zähnen und die andere, zugehörige Kupplungsscheibe 6 mit darauf angepaßten
Zahnlücken versehen sein. Eine der beiden Kupplungsscheiben 4, 6 ist starr mit dem
Zylinderzapfen 1 verbunden. Im vorliegenden Beispiel sind die linke, einem Zylinderballen
nächstliegende Kupplungsscheibe 4 und ein Zahnrad 9 zum Antrieb weiterer nichtdargestellter
Zylinder oder eines Farbwerkes mittels einer Paßfeder 11 auf dem Zylinderzapfen 1
befestigt. Der Zylinder ist mit der Kupplungsscheibe 4 und dem Zahnrad 9 zur Seitenregistereinstellung
axial verschiebbar. Die rechte Kupplungsscheibe 6 ist drehsteif, aber axial verschiebbar
mit dem Antriebszahnrad 3 verbunden. Hierzu weist die Kupplungsscheibe 6 an ihrem
Umfang eine Außenverzahnung 12 mit einer Breite b12, z. B. b12 = 18 mm, auf, die in
eine in das Antriebszahnrad 3 eingebrachte Innenverzahnung 13 mit einer Breite b13,
z. B. b13 = 40 mm, eingreift. Das Antriebszahnrad 3 ist an einer Nabe 14 befestigt.
Diese Nabe 14 weist eine auf den Zylinderzapfen 1 angepaßte Bohrung 16 auf, so daß
die Nabe 14 mit dem Antriebszahnrad 3 auf dem Zylinderzapfen 1 drehbar und axial verschiebbar
gelagert ist. Die axiale, zur Umfangsregistereinsteilung dienende Verschiebung erfolgt
mittels einer im Zylinderzapfen 1 gelagerten, mit einer nichtdargestellten Registereinstelleinrichtung
verbundenen, axial verschiebbaren Spindel 17, die mit dem Antriebszahnrad 3 über eine
Scheibe 18 starr verbunden ist.
[0010] An dieser Nabe 14 des Antriebszahnrades 3 ist ein Arbeitszylinder 19 angeflanscht.
Der Arbeitszylinder 19 weist einen ringförmigen, axial verschiebbaren Kolben 21 auf,
der auf zylinderförmige Druckstücke 22 wirkt. Eine Mehrzahl, z. B. 8 Stück, dieser
Druckstücke 22 sind gleichmäßig in Umfangsrichtung in Bohrungen 23 der Nabe 14 gelagert
und mittels Schrauben 24 mit der rechten Kupplungsscheibe 6 verbunden. Die Druckstücke
22 sind an ihrem mit dem Kolben 21 zusammenwirkenden Ende mit einem Bund 26 versehen.
Zwischen diesem Bund 26 und der Nabe 14 sind auf den Druckstücken 22 Druckfedern 27
angeordnet.
Mit dem Arbeitszylinder 19 ist eine Dreheinführung 28 verbunden, die über eine Bohrung
29 einen Zylinderraum 31 mit Druckmittel versorgt. In einer Zuleitung 32 zu der Dreheinführung
28 ist ein nichtdargestellter, z. B. elektro-pneumatischer Druckschalter vorgesehen,
dessen Schaltpunkt beispielsweise auf 5 bar eingestellt ist. Der Zylinderraum 31 ist
über eine in den Kolben 21 eingebrachte Bohrung 33 mit einer Leitung 34 verbunden,
die wiederum an ein Steuerventil 36 anschließt. Das Steuerventil 36 ist fest in der
rechten Kupplungsscheibe 6 montiert und wirkt zeitweise mit der linken Kupplungsscheibe
4 zusammen.
Dieses Steuerventil 36 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 37, einem Steuerkolben
38, einer Druckfeder 39 und einer Druckhülse 41. Das Gehäuse 37 ist stirnseitig mit
einer Bohrung 42, an deren einem Ende die Leitung 34 angeschlossen ist und deren zweites
Ende eine konusartige Senkung 43 aufweist, versehen. An diese Bohrung 42 schließt
in Längsrichtung eine zweite, durchgehende Bohrung 44 mit einem Innendurchmesser d44,
z. B. d44 = 6,5 mm an. In dieser Bohrung 44 ist der Steuerkolben 38 in Längsrichtung
beweglich angeordnet.
[0011] Dieser Steuerkolben 38 weist an seinem ersten Ende einen konusartigen Dichtkopf 46
auf, wobei dieser konusartige Dichtkopf 46 mit einer ringförmig umlaufenden Nut 47
zur Aufnahme eines Dichtringes 48, z. B. eines O-Ringes, versehen ist. An diesen konusartigen
Dichtkopf 46 schließt sich ein Schaft 49 mit einem Durchmesser d49, z. B. d49 = 3
mm, an, der zur Aufnahme der Druckfeder 39 dient. Diese Druckfeder 39 drückt mit ihrem
ersten Ende gegen eine Unterseite 51 des Dichtkopfes 46 und mit ihrem zweiten Ende
gegen eine obere Stirnfläche 52 der Druckhülse 41. Die Druckhülse 41 weist eine Bohrung
53 mit einem Durchmesser d53, z. B. d53 = 3,5 mm, in Längsrichtung verlaufend auf.
Die Bohrung 53 der Druckhülse 41 und der Schaft 49 des Steuerkolbens 38 bilden einen
Ringspalt 54. Ein Außendurchmesser D41, z. B. D41 = 6,4 mm, der Druckhülse 41 ist
im Bereich eines Absatzes 56 auf den Innendurchmesser d44 des Gehäuses 37 derart angepaßt,
daß die Druckhülse 41 in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Mit einer unteren,
als Anschlag dienenden Stirnfläche 57 des Absatzes 56 wirkt zeitweise eine Stirnfläche
58 einer Anschlaghülse 59 zusammen, die zum Begrenzen des Weges der Druckhülse 41
in der Bohrung 44 des Gehäuses 37 befestigt ist. Eine untere Stirnfläche 61 der Druckhülse
41 ragt aus dem Gehäuse 37 heraus. Dieses Steuerventil 36 ist so in der rechten Kupplungsscheibe
6 montiert, daß im eingekuppelten Zustand die Stirnfläche 61 der Druckhülse 41 mit
der linken Kupplungshälfte 4 zusammenwirkt.
[0012] Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgendermaßen:
[0013] In einer ausgerückten Stellung der Kupplung 2 ist der Zylinderraum 31 des Arbeitszylinders
19 nicht mit Druckmittel beaufschlagt. Dadurch drücken die Druckfedern 27 über die
Druckstücke 22 den Kolben 21 nach rechts und ziehen gleichzeitig die rechte Kupplungsscheibe
6 entlang der Innenverzahnung 13 des Antriebsrades 3 aus der Stirnverzahnung 7 der
linken Kupplungsscheibe 4, bis beide Kupplungsscheiben 4, 6 außer Eingriff sind. Dabei
gerät die Stirnfläche 61 der Druckhülse 41 des Steuerventils 36 mit der linken Kupplungsscheibe
4 außer Kontakt, so daß die Druckhülse 41 von der Druckfeder 39 gegen die Anschlaghülse
59 gedrückt und die Druckfeder 39 entspannt wird.
[0014] Zum Einkuppeln des Zylinders an das Antriebsrad 3 wird dem Arbeitszylinder 19 über
die Dreheinführung 28 Druckmittel zugeführt. Dieses Druckmittel strömt durch die Leitung
34 auch zu dem Steuerventil 36 und drückt durch den sich aufbauenden Druck den konusartigen
Dichtkopf 46 des Steuerkolbens 38 von der konusartigen Senkung 43 weg, so daß durch
sich einen dadurch ergebenden Ringspalt Druckmittel fließt. Dieses Druckmittel entweicht
durch den Ringspalt 54 von Steuerkolben 38 und Druckhülse 41 ins Freie. Dieser Ringspalt
54 und die dem Arbeitszylinder 19 zugeführte Menge von Druckmittel sind derart aufeinander
abgestimmt, so daß sich ein Druck im Arbeitszylinder 19 aufbaut und die beiden Kupplungsscheiben
4, 6 mittels der Druckstücke 22 aufeinander gedrückt werden. Eine Größe des Druckes
p1, z. B. p1 = 3,5 bar, ist bei geöffneten Steuerventil 36 während des Einkuppelvorganges
kleiner als ein Enddruck p2, z. B. p2 = 6 bar, bei geschlossenen Steuerventil 36,
d.h. im eingekuppelten Zustand. Die Größe des Drucks p1 beträgt vorzugsweise 1/3 bis
2/3 des Enddrucks p2. Dazu wird die zugeführte Menge des Druckmittels mittels z. B.
einer nichtdargestellten Drossel dosiert.
Der Zylinder wird nun mittels eines nichtdargestellten Hilfsantriebes gedreht, so
daß sich die beiden aufeinander gepreßten Kupplungsscheiben 4, 6 relativ zueinander
verdrehen. Die Druckhülse 41 des Steuerventiles 36 berührt dabei nicht die linke Kupplungsscheibe
4 und das Steuerventil 36 bleibt geöffnet. Erreichen nun die beiden Kupplungsscheiben
4, 6 ihre eindeutig zugeordnete Stellung, rasten die beiden Stirnverzahnungen 7, 8
ineinander ein. Die linke Kupplungsscheibe 4 drückt nun gegen die Druckhülse 41 des
Steuerventils 36 und diese wiederum spannt die damit zusammenwirkende Druckfeder 39.
Diese gespannte Druckfeder 39, deren Druckkraft größer als eine auf den Steuerkolben
38 wirkende Kraft infolge des Druckmittels ist, drückt den Steuerkolben 38 gegen die
Senkung 43 des Gehäuses 37 und der Ringspalt zwischen Dichtkopf 46 und Senkung 43
wird so geschlossen. Das Steuerventil 36 ist damit geschlossen, es kann kein Druckmittel
mehr entweichen, weswegen sich der Enddruck p2 im Arbeitszylinder 19 einstellt. Der
Druckschalter in der Zuleitung 32 zu der Dreheinführung 28 schaltet durch den Druckanstieg
und gibt ein elektrisches Signal, das zur weiteren Maschinensteuerung verwendet wird.
[0015] Anstelle des direkt mechanisch betätigten Steuerventils 36 kann auch beispielsweise
ein Elektromagnetventil verwendet werden. Dieses Elektromagnetventil wird mittels
eines Sensors, der die Stellung der Kupplungsscheibe 6 abträgt, angesteuert.
Teileliste
[0016]
- 1
- Zylinderzapfen
- 2
- Kupplung
- 3
- Antriebsrad
- 4
- Kupplungsscheibe, linke
- 5
- -
- 6
- Kupplungsscheibe, rechte
- 7
- Stirnverzahnung (4)
- 8
- Stirnverzahnung (6)
- 9
- Zahnrad
- 10
- -
- 11
- Paßfeder
- 12
- Außenverzahnung (6)
- 13
- Innenverzahnung (3)
- 14
- Nabe
- 15
- -
- 16
- Bohrung (14)
- 17
- Spindel
- 18
- Scheibe
- 19
- Arbeitszylinder
- 20
- -
- 21
- Kolben (19)
- 22
- Druckstücke
- 23
- Bohrung (14)
- 24
- Schrauben
- 25
- -
- 26
- Bund (22)
- 27
- Druckfeder
- 28
- Dreheinführung
- 29
- Bohrung
- 30
- -
- 31
- Zylinderraum
- 32
- Zuleitung (28)
- 33
- Bohrung (21)
- 34
- Leitung
- 35
- -
- 36
- Steuerventil
- 37
- Gehäuse
- 38
- Steuerkolben
- 39
- Druckfeder
- 40
- -
- 41
- Druckhülse
- 42
- Bohrung (37)
- 43
- Senkung, konusartig
- 44
- Bohrung (37)
- 45
- -
- 46
- Dichtkopf (38)
- 47
- Nut (46)
- 48
- Dichtring (46)
- 49
- Schaft (38)
- 50
- -
- 51
- Unterseite (46)
- 52
- Stirnfläche (41)
- 53
- Bohrung (41)
- 54
- Ringspalt (38, 41)
- 55
- -
- 56
- Absatz (41)
- 57
- Stirnfläche (56)
- 58
- Stirnfläche 59)
- 59
- Anschlaghülse
- 60
- -
- 61
- Stirnfläche(41)
- D41
- Außendurchmesser der Druckhülse (41)
- b12
- Breite der Außenverzahnung (12)
- b13
- Breite der Innenverzahnung (13)
- d44
- Innendurchmesser der Bohrung (44)
- d49
- Durchmesser des Schaftes (49)
- d53
- Durchmesser der Bohrung (53)
- p1
- Druck
- p2
- Enddruck
1. Verfahren zum Ankuppeln eines Zylinders einer Rotationsdruckmaschine an ein Antriebszahnrad
(3) mittels einer schaltbaren, aus einer ersten (6) und einer zweiten (4) Kupplungsscheibe
bestehenden Kupplung (2), wobei die erste, mit dem Antriebszahnrad (3) verbundene
Kupplungsscheibe (6) mittels eines mit Druckmittel beaufschlagbaren Arbeitszylinders
(19) mit der zweiten, mit dem Zylinder verbundenen Kupplungsscheibe (4) gekuppelt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (19) während eines Einkuppelvorganges
mit einem kleineren Druck (p1) als einem im eingekuppelten Zustand herrschenden Enddruck
(p2) beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Antriebszahnrad
(3) verbundene Kupplungsscheibe (6) und die mit dem Zylinder verbundene Kupplungsscheibe
(4) mittels des Arbeitszylinders (19) relativ zueinander axial verschoben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einkuppelvorganges
aus dem Arbeitszylinder (19) Druckmittel geführt wird.
4. Vorrichtung zum Ankuppeln eines Zylinders einer Rotationsdruckmaschine an ein Antriebszahnrad
(3) mittels einer schaltbaren, aus einer ersten (6), mit dem Antriebszahnrad (3) verbundenen
und einer zweiten (4), mit dem Zylinder verbundenen Kupplungsscheibe bestehenden Kupplung
(2), wobei die erste Kupplungsscheibe (6) mittels eines mit Druckmittel beaufschlagbaren
Arbeitszylinders (19) relativ zur zweiten Kupplungsscheibe (4) verschiebbar angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerventil (36) derart steuerbar angeordnet
ist, so daß ein während eines Einkuppelvorganges herrschender Druck (p1) im Arbeitszylinder
(19) kleiner als ein im eingekuppelten Zustand herrschender Enddruck (p2) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (36) aus
dem Arbeitszylinder (19) während des Einkuppelvorganges Druckmittel führend angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck (p1) während des
Einkuppelvorganges ein Drittel bis zwei Drittel des Enddruckes (p2) beträgt, d. h.
p1 = 1/3 bis 2/3 * p2.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein den im Arbeitszylinder
(19) herrschenden Druck (p1; p2) messender Druckschalter vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (36) im
wesentlichen aus einem Gehäuse (37), einem Steuerkolben (38), einer Druckfeder (39)
und einer Druckhülse (41) besteht, daß ein Schaft (49) des Steuerkolbens (38) und
eine Bohrung (53) der Druckhülse (41) einen ins Freie führenden Ringspalt (54) bildend
angeordnet sind, daß die in Längsrichtung verschiebbare Druckhülse (41) mittels der
Druckfeder (39) mit dem Steuerkolben (38) zusammenwirkend angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (37) eine konusartige,
mit einem konusartigen Dichtkopf (46) des Steuerkolbens (38) zeitweise zusammenwirkende
Senkung (43) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungsscheiben
(4; 6) nur in einer einzigen Stellung einkuppelbar ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheiben (4;
6) mit aufeinander angepaßten Stirnverzahnungen (7; 8) versehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Kupplungsscheibe
(6) mit dem Steuerventil (36) versehen ist und daß dieses Steuerventil (36) zeitweise
von der zweiten Kupplungsscheibe (4) betätigbar angeordnet ist.
1. Method for connecting a cylinder of a rotary printer to a drive gearwheel (3) by means
of a switchable clutch (2) which comprises a first clutch plate (6) and a second clutch
plate (4), the first clutch plate (6), connected to the drive gearwheel (3), being
connected to the second clutch plate (4), connected to the cylinder, by means of a
working cylinder (19) to which pressure medium can be applied, characterized in that
a lower pressure (p1) than a final pressure (p2) which prevails in the connected state
being applied to the working cylinder (19) during a connecting process.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the clutch plate (6), connected
to the drive gearwheel (3), and the clutch plate (4) connected to the cylinder, are
displaced axially relative to one another by means of the working cylinder (19).
3. Method according to Claim 1, characterized in that pressure medium is discharged from
the working cylinder (19) during the connecting process.
4. Device for connecting a cylinder of a rotary printer to a drive gearwheel (3) by means
of a switchable clutch (2) comprising a first clutch plate (6), connected to the drive
gearwheel (3), and a second clutch plate (4), connected to the cylinder, the first
clutch plate (6) being displaceably arranged relative to the second clutch plate (4)
by means of a working cylinder (19) to which pressure medium can be applied, characterized
in that a control valve (36) is arranged so as to be controllable in such a way that
a pressure (p1) which prevails in the working cylinder (19) during a connecting process
is lower than a final pressure (p2) which prevails in the connected state.
5. Device according to Claim 4, characterized in that the control valve (36) is arranged
so as to discharge pressure medium from the working cylinder (19) during the connecting
process.
6. Device according to Claim 4, characterized in that the pressure (p1) during the connecting
process is one third to two thirds of the final pressure (p2), that is to say p1 =
1/3 to 2/3 * p2.
7. Device according to Claim 4, characterized in that a pressure switch which measures
the pressure (p1; p2) prevailing in the working cylinder (19) is provided.
8. Device according to Claim 4, characterized in that the control valve (36) comprises
essentially a casing (37), a control piston (38), a compression spring (39) and a
thrust sleeve (41), in that a stem (49) of the control piston (38) and a drilled hole
(53) in the thrust sleeve (41) are arranged so as to form an annular gap (54) leading
into the open air, in that the thrust sleeve (41) which can be displaced in the longitudinal
direction is arranged so as to interact with the control piston (38) by means of the
compression spring (39).
9. Device according to Claim 8, characterized in that the casing (37) has a cone-like
depression (43) which interacts at certain times with a cone-like sealing head (46)
of the control piston (38).
10. Device according to Claim 4, characterized in that the two clutch plates (4; 6) are
designed so as to be capable of being connected in in just one single position.
11. Device according to Claim 4, characterized in that the clutch plates (4; 6) are provided
with end toothings (7; 8) which are fitted to one another.
12. Device according to Claim 4, characterized in that a first clutch plate (6) is provided
with the control valve (36), and in that this control valve (36) is arranged so as
to be capable of being actuated at certain times by a second clutch plate (4).
1. Procédé pour accoupler un cylindre d'une machine à imprimer rotative, à une roue dentée
d'entraînement (3), au moyen d'un accouplement (2) commutable, constitué d'un premier
(6) et d'un deuxième (4) disque d'accouplement, le premier disque d'accouplement (7),
relié à la roue dentée d'entraînement (3), étant accouplé, au moyen d'un cylindre
de travail (19) pouvant être alimenté en fluide sous pression, avec le deuxième disque
d'accouplement (4) relié au cylindre, caractérisé en ce que le cylindre de travail
(19), pendant un processus de solidarisation d'accouplement, est alimenté à une pression
(p1) plus petite que la pression finale (p2) régnant à l'état solidarisé par accouplement.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le disque d'accouplement (6)
relié à la roue dentée d'entraînement (3) et le disque d'accouplement (3) relié au
cylindre sont déplacés axialement l'un par rapport à l'autre au moyen du cylindre
de travail (19).
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pendant le processus de solidarisation
de l'accouplement, du fluide sous pression est guidé hors du cylindre de travail (19).
4. Dispositif d'accouplement d'un cylindre d'une machine à imprimer rotative, à une roue
dentée d'entraînement (3), au moyen d'un accouplement (2) commutable, constitué d'un
premier disque d'accouplement (6) relié à la roue dentée d'entraînement (3) et d'un
deuxième disque d'accouplement (4) relié au cylindre, le premier disque d'accouplement
(6) étant disposé déplaçable par rapport au deuxième disque d'accouplement (4), au
moyen d'un cylindre de travail (19) pouvant être alimenté en fluide sous pression,
caractérisé en ce qu'une soupape de commande (36) est disposée de manière à pouvoir
être commandée de façon qu'une pression (p1), régnant pendant un processus de solidarisation
de l'accouplement, dans le cylindre de travail (19), est inférieure à une pression
finale (p2), régnant à l'état solidarisé par accouplement.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que la soupape de commande
(36) est disposée de façon à guider du fluide sous pression hors du cylindre de travail
(19), pendant le processus de solidarisation de l'accouplement.
6. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que la pression (p1) régnant
pendant le processus de solidarisation de l'accouplement vaut un tiers à deux tiers
de la pression finale (p2), c'est-à-dire que p1 = 1/3 à 2/3 * p2.
7. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'un interrupteur à pression,
mesurant la pression (p1; p2) régnant dans le cylindre de travail (19), est prévu.
8. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que la soupape de commande
(36) est constituée essentiellement d'un corps (26), d'un piston de commande (38),
d'un ressort de compression (39) et d'une douille de pression (41), en ce qu'une tige
(49) du piston de commande (38) et un perçage (53) de la douille de pression (41)
sont disposés en constituant un intervalle annulaire (54) menant à l'air libre, en
ce que la douille de pression (41), déplaçable dans la direction longitudinale, est
disposée de façon à coopérer avec le piston de commande (38) au moyen du ressort de
compression (39).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que le corps (37) présente
un creusement (43) du genre d'un cône, coopérant par moments avec une tête d'étanchéité
(46) du genre d'un cône, appartenant au piston de commande (38).
10. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les deux disques d'accouplement
(4; 6) sont réalisés de façon à ne pouvoir être solidarisés par accouplement que dans
une position unique.
11. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les disques d'accouplement
(4; 6) sont dotés de dentures frontales (7; 8) adaptées mutuellement.
12. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'un premier disque d'accouplement
(6) est doté de la soupape de commande (36) et en ce que cette soupape de commande
(36) est disposée de façon à pouvoir être actionnée, par moments, par le deuxième
disque d'accouplement (4).

