[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckung.
[0002] Derartige Abdeckungen werden beispielsweise bei der Fütterung von Säuglingen und
Kleinkindern, aber auch bei der Ernährung von hilfsbedürftigen, kranken oder gebrechlichen
Personen eingesetzt, wobei die Abdeckung verhindern soll, daß die Kleidung der betreffenden
Person durch nicht aufgenommene oder durch verschüttete Nahrung verunreinigt wird,
so daß derartigen Abdeckungen in erster Linie eine hygienische Funktion zukommt.
[0003] Da es sich bei derartigen Abdeckungen, sofern sie nicht aufwendigerweise aus einem
waschbaren Material hergestellt sind, um Massenartikel handelt, sollen derartige Abdeckungen
kostengünstig herstellbar und einfach anwendbar sein, wobei gleichwohl flexible Einsatzmöglichkeiten,
beispielsweise im Hinblick auf die Kopfgröße der betreffenden Person, gegeben sein
soll.
[0004] In diesem Zusammenhang darf jedoch nicht übersehen werden, daß neben der kostengünstigen
Herstellung, der einfachen Anwendung und den flexiblen Einsatzmöglichkeiten auch ein
form- und paßgerechtes Anliegen der Abdeckung am Oberkörper der betreffenden Person
gewährleistet sein muß. Hierbei ist festzustellen, daß die Kombination dieser erwünschten
Eigenschaften bei den bislang bekannten Abdeckungen nicht oder nur in sehr unzureichendem
Maße gegeben war.
[0005] Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung bereitzustellen, die
einerseits flexibel einsetzbar ist und bei der andererseits ein form- und paßgerechtes
Anliegen der Abdeckung am Oberkörper der betreffenden Person gewährleistet ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Abdeckung dadurch gelöst,
daß gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung mindestens eine einen Halsausschnitt
definierende, linienförmige Perforation und/oder Stanzung vorgesehen ist und daß der
Halsausschnitt längs der Perforation und/oder Stanzung aus der Abdeckung unter Bildung
eines Lätzchens heraustrennbar ist.
[0007] Hierdurch wird eine Abdeckung in Form eines Lätzchens bereitgestellt, bei der der
Halsausschnitt erst kurz vor Benutzung der Abdeckung entlang der Perforation und/oder
Stanzung aus der Abdeckung herausgetrennt wird. Unter dem Sammelbegriff "Lätzchen"
ist hierbei beispielsweise auch ein Latz oder Umhängelatz zu verstehen, wie er insbesondere
auch bei hilfsbedürftigen, kranken oder gebrechlichen Personen zur Anwendung gelangen
kann.
[0008] Eine flexible Einsatzmöglichkeit der Abdeckung ist hierbei insofern gegeben, als
das herausgetrennte Teil, das heißt der sogenannte Halsausschnitt, auf für den Fachmann
überraschende, so nicht vorhersehbare Weise beispielsweise als Reinigungstuch oder
dergleichen verwendet werden kann, so daß durch die vorliegende Erfindung in Form
der Abdeckung, aus der ein Lätzchen mit Reinigungstuch entsteht, gewissermaßen eine
integrierte Lösung bereitgestellt ist.
[0009] Gemäß bevorzugter Ausführungsformen, die unabhängig voneinander oder in Verbindung
miteinander vorgesehen sein können,
- ist der Halsausschnitt von im wesentlichen quadratischer Gestalt oder von im wesentlichen
rechteckförmiger Gestalt; und/oder
- erstreckt sich die Perforation und/oder Stanzung über den Bereich des Halsausschnitts
hinaus; und/oder
- ist die Perforation und/oder Stanzung zumindest abschnittsweise bogenförmig oder gekrümmt
ausgebildet; und/oder
- ist mindestens eine weitere, mindestens einen Halszusatzausschnitt definierende ,
linienförmige Perforation und/oder Stanzung vorgesehen; und/oder
- ist der Halszusatzausschnitt längs der weiteren Perforation und/oder Stanzung aus
der Abdeckung unter Vergrößerung des Halsausschnitts heraustrennbar; und/oder
- ist der Halszusatzausschnitt von im wesentlichen quadratischer Gestalt oder von im
wesentlichen rechteckförmiger Gestalt; und/oder
- weist die Abdeckung am dem Halsausschnitt gegenüberliegenden Ende eine taschenförmig
ausgebildete Aufnahme auf, die unter Bildung eines Auffangbereichs umklappbar ist;
und/oder
- ist die Abdeckung gekennzeichnet durch einen zumindest zweilagigen Verbundwerkstoff
mit einer ersten Lage aus Vlies und mit einer mit der ersten Lage zumindest bereichsweise
und/oder zumindest partiell verbundenen zweiten Lage aus Kunststoffolie; und/oder
- handelt es sich bei dem Vlies um Papiervlies oder um Kunststoffvlies; und/oder
- ist die zweite Lage aus Polyethylen (PE); und/oder
- sind zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage zumindest bereichsweise und/oder
zumindest partiell Verbindungsmittel vorgesehen; und/oder
- sind die Verbindungsmittel punktweise und/oder streifenweise und/oder flächig angeordnet;
und/oder
- handelt es sich bei den Verbindungsmitteln um Klebstoff; und/oder
- ist zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage mindestens ein Bereich vorgesehen,
der frei von Klebstoff ist; und/oder
- ist der klebstofffreie Bereich an zumindest den freien Enden der Perforation und/oder
Stanzung vorgesehen; und/oder
- ist der klebstofffreie Bereich entlang der Perforation und/oder Stanzung vorgesehen;
und/oder
- ist der klebstofffreie Bereich streifenweise und/oder flächig vorgesehen; und/oder
- sind die erste Lage und die zweite Lage zumindest bereichsweise und/oder zumindest
partiell miteinander verschweißt; und/oder
- weist der Verbundwerkstoff eine Vielzahl ausgeprägter kleiner Noppen oder Rillen auf;
und/oder
- ist der Verbundwerkstoff aus einer Bahn in Form eines Lätzchens ausgestanzt; und/oder
- weist das Lätzchen einen Latzbereich und zwei sich daran aus einer Seite anschließende
Kragenteile zum Herumlegen um den Hals auf; und/oder
- sind die Kragenteile jeweils in etwa zungenförmig ausgebildet; und/oder
- ist an mindestens einem Kragenteil mindestens eine Klebeschicht vorgesehen; und/oder
- ist die Klebeschicht auf der Seite der Kunststoffolie vorgesehen; und/oder
- ist die Klebeschicht im Bereich des freien Endes des Kragenteils vorgesehen; und/oder
- ist das eine Kragenteil mittels der Klebeschicht am anderen Kragenteil befestigbar;
und/oder
- ist die Klebeschicht mittels mindestens eines Schutzstreifens abgedeckt; und/oder
- ist der Schutzstreifen zumindest auf seiner der Klebeschicht zugewandten Seite silikonisiert;
und/oder
- ist der Schutzstreifen aus Kunststoff oder aus Papier; und/oder
- ist der Schutzstreifen einteilig oder mehrteilig ausgebildet; und/oder
- ist die Fläche des Schutzstreifens so groß wie die Fläche der Klebeschicht; und/oder
- ist die Abdeckung zum einmaligen Gebrauch vorgesehen; und/oder
- weist die Abdeckung mindestens eine Klebeschicht und/oder mindestens einen Klebestreifen
auf; und/oder
- ist die Klebeschicht und/oder der Klebestreifen mittels mindestens eines Schutzstreifens
abgedeckt.
[0010] Im einzelnen ist zu den bevorzugten Ausführungsformen, die unabhängig voneinander
oder in Verbindung miteinander vorgesehen sein können, folgendes zu erläutern:
[0011] Als erfindungswesentlich ist zu bezeichnen, daß die Form und/oder die Größe des Halsausschnitts
an individuelle Gegebenheiten ergonomisch anpaßbar ist. Hierbei kann der Halsausschnitt
von im wesentlichen quadratischer Gestalt oder von im wesentlichen rechteckförmiger
Gestalt sein.
[0012] Gemäß einer besonders erfindungswesentlichen Weiterbildung der vorliegenden Abdeckung
erstreckt sich die Perforation und/oder Stanzung über den Bereich des Halsausschnitts
hinaus. Derartige Bereiche, die als Einschnitte in die Abdeckung angesehen werden
können, verhindern ein Einklappen oder Umklappen von Teilen des Lätzchens und garantieren
somit ein optimales Anliegen und Anpassen des Lätzchens an die Körperform der betreffenden
Person. Des weiteren wird hierdurch die Vielfalt und Flexibilität in den Einsatzmöglichkeiten
der Abdeckung weiter gesteigert.
[0013] Soll die vorliegende Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weitergebildet werden,
so ist die Perforation und/oder Stanzung empfehlenswerterweise zumindest abschnittsweise
bogenförmig oder gekrümmt ausgebildet. Auch hierdurch wird verhindert, daß Teile des
Lätzchens von der Oberbekleidung der betreffenden Person abstehen oder sich von der
Oberbekleidung wegwölben; nicht aufgenommene oder verschüttete Nahrung gelangt demzufolge
erwünschterweise stets zuverlässig auf das Lätzchen und verunreinigt nicht die Oberbekleidung.
[0014] Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
mindestens eine weitere, mindestens einen Halszusatzausschnitt definierende, linienförmige
Perforation und/oder Stanzung vorgesehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Form
und/oder die Größe des Halsausschnitts in Abhängigkeit von personenspezifischen körperlichen
Gegebenheiten und Merkmalen individuell anzupassen, wodurch der Abdeckung eine breitere
Anwendungspalette eröffnet wird.
[0015] Hierbei kann der mindestens eine Halszusatzausschnitt längs der weiteren Perforation
und/oder Stanzung aus der Abdeckung unter Vergrößerung des Halsausschnitts heraustrennbar
sein, wobei sich auch für den Halszusatzausschnitt eine im wesentlichen quadratische
Gestalt oder im wesentlichen rechteckförmige Gestalt anbietet.
[0016] Bei Abdeckungen der vorgenannten Art hat sich in der Vergangenheit des weiteren als
nicht ungravierendes Problem erwiesen, daß nicht aufgenommene oder verschüttete Nahrung
abhängig von der jeweiligen Konsistenz an der Abdeckung herabfallen oder herabtropfen
kann, was unhygienisch ist und unschöne Verunreinigungen der Bekleidung unterhalb
der Abdeckung nach sich zieht.
[0017] Um ein derartiges Herabfallen oder Herabtropfen von nicht aufgenommener oder verschütteter
Nahrung auf sichere und zuverlässige Weise in den Griff zu bekommen, weist die Abdeckung
gemäß einer besonders erfinderischen Ausführungsform am dem Halsausschnitt gegenüberliegenden
Ende eine taschenförmig ausgebildete Aufnahme auf, die unter Bildung eines Auffangbereichs
umklappbar ist.
[0018] Auf diese Weise wird eine Art Auffangbecken für nicht aufgenommene oder verschüttete
Nahrung bereitgestellt, in das diese fallen oder tropfen kann, wodurch eine Verunreinigung
der sich unterhalb der Abdeckung befindlichen Bekleidung auf sichere Weise verhindert
wird.
[0019] Als besonders praktisch wird es der Fachmann in diesem Zusammenhang einordnen, daß
die taschenförmig ausgebildete Aufnahme vor Gebrauch im umgefalteten Zustand gewissermaßen
auf der Innenseite, das heißt auf der im Gebrauch körperzugewandten Seite der Abdeckung
angeordnet ist, wodurch die Abdeckung bei Lagerung im gestapelten Zustand nicht aufträgt;
dies ist insbesondere wichtig, wenn es darauf ankommt, häufig knappen oder teuren
Lager- oder Stauraum zu sparen.
[0020] Bei Inbenutzungnahme des Lätzchens wird diese taschenförmig ausgebildete Aufnahme
dann um das dem Halsbereich gegenüberliegende Ende des Latzbereichs unter Bildung
des Auffangbereichs auf die körperabgewandte Seite, an der die nicht aufgenommene
oder verschüttete Nahrung herabfällt oder herabtropft, umgestülpt.
[0021] Hierbei bedarf es einer besonderen Erwähnung, daß dadurch, daß sich die taschenförmig
ausgebildete Aufnahme zunächst im auf die Innenseite der Abdeckung umgefalteten Zustand
befindet und auch dementsprechend an ihren Seitenrändern befestigt ist, beim Umklappen
oder Umstülpen ein Auffangbereich gebildet wird, der in nicht unwesentlichem Maße
nach Art eines Auffangbeckens oder einer Auffangschale herausgewölbt ist und damit
auch Nahrungsteile aufnimmt, die nicht unmittelbar entlang der Abdeckung herabfallen
oder herabtropfen, sondern dies in einiger Entfernung von der Abdeckung tun.
[0022] Im Zusammenhang mit Abdeckungen der eingangs genannten Art sind zum Aufwischen verschütteter
Flüssigkeiten oder dergleichen als Putzmaterialien zellulosehaltige Papiervliese bekannt,
die saugfähig und zum einmaligen Gebrauch bestimmt sind.
[0023] Hierbei hat es sich in der Vergangenheit als ausgesprochen unvorteilhaft erwiesen,
daß derartige Papiervliese aufgrund ihrer Materialeigenschaften und aufgrund ihrer
Materialstruktur im wesentlichen nur als Reinigungspapier zum Aufwischen von Flüssigkeiten
und dergleichen einsetzbar sind.
[0024] Eine Verwendung derartiger Materialien als Abdeckung für länger andauernde Einsatzzwecke
kommt hierbei aufgrund mangelnder Reißfestigkeit insbesondere dann, wenn die Papiervliese
von der Flüssigkeit oder dergleichen durchtränkt sind, nicht in Betracht.
[0025] Demzufolge setzt sich die vorliegende Erfindung auch mit der Problemstellung auseinander,
eine Abdeckung bereitzustellen, die nicht nur für den momentanen Sofortverbrauch,
beispielsweise als Wischtuch, verwendbar ist, sondern auch für länger andauernde Einsatzzwecke
mit erhöhten Anforderungen an Materialbeständigkeit und Saugfähigkeit geeignet ist.
[0026] Um diesen Anforderungen und Problemstellungen gerecht zu werden, weist die Abdeckung
gemäß einer besonders erfinderischen Ausführungsform einen zumindest zweilagigen Verbundwerkstoff
mit einer ersten Lage aus Vlies und mit einer mit der ersten Lage zumindest bereichsweise
und/oder zumindest partiell verbundenen zweiten Lage aus Kunststoffolie auf.
[0027] Hierdurch wird auf elegante Weise ein selbsttragender, stabiler Verbundwerkstoff
geschaffen, der in vorzüglicher Weise mehrere Funktionen erfüllt:
[0028] So dient die erste, besonders saugfähig ausgebildete Lage aus Vlies dazu, Flüssigkeiten
oder dergleichen aufzunehmen, während die zweite Lage aus Kunststoffolie dem Verbundwerkstoff
die erforderliche mechanische Stabilität und Reißfestigkeit selbst dann verleiht,
wenn die erste Lage durch Aufnahme von Flüssigkeit oder dergleichen bereits entsprechend
weich und reißgefährdet ist. Aus diesem Grund kann die zweite Lage gewissermaßen als
tragende Schicht angesehen werden, so daß der Verbundwerkstoff selbsttragend ist.
[0029] Des weiteren verhindert die zweite Lage auch in zuverlässiger Weise, daß die von
der ersten Lage aufgenommene Flüssigkeit oder dergleichen auf das sich unter dem Verbundwerkstoff
befindliche Material, etwa ein Kleidungsstück, durchfeuchtet und es mithin zu einer
Verschmutzung des Materials kommt.
[0030] Durch die Anordnung der zweiten Lage aus Kunststoffolie in unmittelbarer, zumindest
bereichsweise und/oder zumindest partiell vorgesehener Verbindung mit der ersten Lage
aus Vlies wird demzufolge eine flüssigkeitsdichte (, das heißt "wasserdichte") Abdeckung
bereitgestellt.
[0031] Indem die erste Lage und die zweite Lage zweckmäßigerweise miteinander in zumindest
bereichsweise und/oder zumindest partiell vorgesehener Verbindung stehen, weist der
Verbundwerkstoff besonders vorteilhafte Eigenschaften im Hinblick auf seine Stabilität
auf; hierbei wird nachstehend noch erläutert werden, durch welche bevorzugten und
erfindungswesentlichen Ausgestaltungen und Maßnahmen eine besonders hohe Stabilität
des Verbundwerkstoffs erzielbar ist.
[0032] Aus den vorgenannten Gründen bietet die vorliegende Erfindung besonders überzeugende
Vorteile auf Einsatzgebieten, auf denen Abdeckungen im wesentlichen freitragend, das
heißt nicht aufliegend verwendet werden. In bevorzugter Weise ist in diesem Zusammenhang
etwa an Umhängelätze für Kleinkinder oder für Senioren zu denken, wobei die erste
Lage in diesen Fällen zweckmäßigerweise aus Papiervlies ist.
[0033] Insbesondere für medizinische Anwendungen oder für Reinstraumapplikationen kann es
auch von Vorteil sein, wenn für die erste Lage Kunststoffvlies anstelle Papiervlies
zur Anwendung gelangt. Durch den Einsatz von Kunststoffvlies, beispielsweise aus Polypropylen
(PP), wird bei nahezu unverändert günstigen Eigenschaften in bezug auf die Aufnahme
von Flüssigkeiten oder dergleichen der Effekt des "Fusselns", das heißt des Ablösens
bzw. Ausfransens von kleinsten Papierfasern oder -teilchen verhindert, was für die
Abdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung insbesondere bei medizinischen Anwendungen,
etwa an offenen Wunden, oder bei Reinstraumapplikationen eine erfindungswesentliche
Eigenschaft darstellt.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Kunststoffolie
aus Polyethylen (PE). Hierdurch erhält die zweite Lage eine besonders hohe mechanische
Stabilität und Reißfestigkeit, die insbesondere dann zum Tragen kommt, wenn die erste
Lage durch Aufnahme von Flüssigkeit oder dergleichen bereits entsprechend weich ist.
Dem Verbundwerkstoff werden hierdurch besonders stark ausgeprägte selbsttragende Eigenschaften
verliehen.
[0035] Wie bereits vorstehend dargelegt, ist für die Abdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
eine besonders hohe Stabilität des Verbundwerkstoffs erstrebenswert. Hierzu können
zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage zumindest bereichsweise und/oder zumindest
partiell Verbindungsmittel vorgesehen sein, die vorteilhafterweise punktweise und/oder
streifenweise und/oder flächig angeordnet sind.
[0036] Sind die Verbindungsmittel in diesem Zusammenhang punktweise angeordnet, so kann
der Abstand der Punkte zueinander und/oder die jeweilige Punktgröße und/oder die Winkelung
der Punkte in Abhängigkeit von den Anforderungen an die Abdeckung variabel sein, wobei
die Verbindung zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage naturgemäß umso intensiver
ist, je geringer der Abstand der Punkte zueinander ist und/oder je größer die Punkte
sind.
[0037] Ein Verbundwerkstoff mit besonders zweckmäßigen Eigenschaften steht dann zur Verfügung,
wenn es sich bei den Verbindungsmitteln um Klebstoff handelt; dies bedeutet mit anderen
Worten, daß die erste Lage aus Vlies und die zweite Lage aus Kunststoffolie miteinander
durch den Klebstoff zumindest bereichsweise und/oder zumindest partiell verbunden
sind.
[0038] Gemäß einer besonders erfindungswesentlichen Weiterbildung der vorliegenden Abdeckung
ist zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage mindestens ein Bereich vorgesehen,
der frei von Klebstoff ist. In diesen klebstofffreien Bereichen weist der Verbundwerkstoff
auf überraschende, für den Fachmann nicht vorhersehbare Weise eine besonders hohe
Reißfestigkeit und Stabilität auf, was wohl in erster Linie auf der Tatsache beruht,
daß die zweite Lage aus Kunststoffolie in den klebstofffreien Bereichen, in denen
sie nicht mit der ersten Lage aus Vlies verbunden ist, mit signifikant geringerer
Wahrscheinlichkeit zum Einreißen neigt als in den Bereichen, in denen sich Klebstoff
zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage befindet.
[0039] Wenn die vorliegende Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weitergebildet werden
soll, so ist die vorstehend erläuterte Aussparung des Klebstoffs, das heißt der klebstofffreie
Bereich in den "kritischen", zum Einreißen neigenden Zonen vorgesehen, mithin beispielsweise
zumindest in den Zonen der freien Enden der Perforation und/oder Stanzung. Diese Zonen
der freien Enden der Perforation und/oder Stanzung können den vorstehend bereits erläuterten
Bereichen entsprechen, in denen sich die Perforation und/oder Stanzung über den Bereich
des Halsausschnitts hinaus erstreckt und die als Einschnitte in die Abdeckung angesehen
werden können. Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann der klebstofffreie Bereich
auch entlang der Perforation und/oder Stanzung vorgesehen sein.
[0040] In Abhängigkeit von der Größe und/oder von der Funktion des klebstofffreien Bereichs
kann dieser streifenweise und/oder flächig vorgesehen sein. Hierbei ist die Verbindung
zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage naturgemäß umso weniger intensiv, je
größer die klebstofffreien Streifen oder Flächen sind.
[0041] Alternativ oder in Ergänzung zu den vorstehend dargelegten Verbindungsmitteln können
die erste Lage und die zweite Lage gemäß einer erfindungswesentlichen Weiterbildung
der vorliegenden Abdeckung zumindest bereichsweise und/oder zumindest partiell miteinander
verschweißt sein. Ein Verschweißen kommt hierbei beispielsweise dann in Betracht,
wenn die erste Lage und/oder die zweite Lage thermoelastische Eigenschaften aufweisen.
[0042] Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der vorliegenden Abdeckung weist der Verbundwerkstoff
eine Vielzahl ausgeprägter kleiner Noppen oder Rillen auf. Hierdurch wird dem Verbundwerkstoff
nicht nur ein griffiges Profil verliehen, sondern es wird auch eine Vielzahl kleiner
Hohlräume geschaffen, die zur Aufnahme von Flüssigkeit oder dergleichen dienen können.
[0043] Will man die Abdeckung auf besonders erfinderische Weise weiterbilden, so ist der
Verbundwerkstoff aus einer Bahn in Form eines Lätzchens ausgestanzt. Hierbei kommen
die durch den Verbundwerkstoff bereitgestellten vorteilhaften Materialeigenschaften
zum Tragen, durch die die Abdeckung freitragend, das heißt nicht lediglich aufliegend
verwendet werden kann. In diesem Zusammenhang ist vor allem an Umhängelätze für Kleinkinder
oder für Senioren zu denken.
[0044] Zweckmäßigerweise weist das Lätzchen hierbei einen Latzbereich und zwei sich daran
aus einer Seite anschließende, vorzugsweise in etwa zungenförmig ausgebildete Kragenteile
zum Herumlegen um den Hals auf.
[0045] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann hierbei an mindestens einem Kragenteil
mindestens eine Klebeschicht vorgesehen sein. Mittels dieser Klebeschicht, die vorteilhafterweise
auf der Seite der Kunststoffolie und/oder vorteilhafterweise im Bereich des freien
Endes des Kragenteils vorgesehen ist, ist das eine Kragenteil am anderen Kragenteil
in zweckmäßiger Weise befestigbar.
[0046] Um bei geschichteter oder gestapelter Aufbewahrung der Abdeckungen ein Zusammenkleben
derselben oder auch um ein vorzeitiges Verschmutzen der Klebeschicht und einen damit
einhergehenden Verlust der Klebewirkung zuverlässig zu verhindern, ist die Klebeschicht
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung mittels mindestens eines Schutzstreifens, beispielsweise
aus Kunststoff oder aus Papier, abgedeckt.
[0047] Indem der Schutzstreifen zweckmäßigerweise zumindest auf seiner der Klebeschicht
zugewandten Seite silikonisiert ist, kann er im Bedarfsfalle ohne weiteres von der
Klebeschicht entfernt werden.
[0048] Der Schutzstreifen kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein und wird kurz
vor Anbringen des mit der Klebeschicht versehenen Kragenteils am anderen Kragenteil
entfernt.
[0049] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Fläche
des Schutzstreifens so groß wie die Fläche der Klebeschicht.
[0050] Zweckmäßigerweise ist die Abdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung zum einmaligen
Gebrauch vorgesehen.
[0051] Gemäß einer besonders erfinderischen Weiterbildung der vorliegenden Abdeckung weist
diese mindestens eine Klebeschicht und/oder mindestens einen Klebestreifen auf, welche
Klebeschicht und/oder welcher Klebestreifen vorzugsweise wiederverschließbar ausgebildet
ist.
[0052] Ist diese Klebeschicht und/oder dieser Klebestreifen beispielsweise auf der körperzugewandten
Seite der Abdeckung angeordnet, so kann die Abdeckung an der Oberbekleidung der betreffenden
Person befestigt werden, wodurch ein Verrutschen oder Verschieben der Abdeckung bei
Bewegung der betreffenden Person in zuverlässiger Weise vermieden werden kann.
[0053] Gleiches gilt auch, wenn die Klebeschicht und/oder der Klebestreifen im Halsbereich
der Abdeckung vorgesehen ist, wobei in diesem Fall insbesondere auf eine sichere und
zuverlässige Befestigung der Abdeckung abgezielt wird.
[0054] Um bei geschichteter oder gestapelter Aufbewahrung der Abdeckungen ein Zusammenkleben
derselben oder auch um ein vorzeitiges Verschmutzen der Klebeschicht und/oder des
Klebestreifens und einen damit einhergehenden Verlust der Klebewirkung zuverlässig
zu verhindern, ist die Klebeschicht und/oder der Klebestreifen gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung mittels mindestens eines Schutzstreifens, beispielsweise aus Kunststoff
oder aus Papier, abgedeckt.
[0055] Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend anhand der Figuren 1 bis 7B beschrieben, durch die in exemplarischer Form
sechs Ausführungsbeispiele der Abdeckung veranschaulicht sind.
[0056] Es zeigt:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer als Lätzchen ausgebildeten Abdeckung gemäß der
vorliegenden Erfindung, in Aufsicht;
- Figur 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer als Lätzchen ausgebildeten Abdeckung gemäß der
vorliegenden Erfindung, in Aufsicht;
- Figur 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer als Lätzchen ausgebildeten Abdeckung gemäß der
vorliegenden Erfindung, in Aufsicht;
- Figur 4
- ein viertes Ausführungsbeispiel einer als Lätzchen ausgebildeten Abdeckung gemäß der
vorliegenden Erfindung, in Aufsicht;
- Figur 5
- ein Kragenteil des Lätzchens aus Figur 4 entlang der Schnittlinie IV - IV in Figur
4, im Querschnitt;
- Figur 6A
- ein fünftes Ausführungsbeispiel einer als Lätzchen ausgebildeten Abdeckung gemäß der
vorliegenden Erfindung, in Aufsicht;
- Figur 6B
- das Lätzchen aus Figur 6A entlang der Schnittlinie VI - VI in Figur 6A, im Querschnitt;
- Figur 7A
- ein sechstes Ausführungsbeispiel einer als Lätzchen ausgebildeten Abdeckung gemäß
der vorliegenden Erfindung, in Aufsicht; und
- Figur 7B
- das Lätzchen aus Figur 7A entlang der Schnittlinie VII - VII in Figur 7A, im Querschnitt.
[0057] Identische Bezugszeichen beziehen sich auf gleich oder ähnlich ausgebildete Elemente
oder Merkmale in den Figuren 1 bis 7B.
[0058] Die Figuren 1 bis 7B zeigen sechs Ausführungsbeispiele von als Lätzchen ausgebildeten
Abdeckungen gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0059] Derartige Abdeckungen werden beispielsweise bei der Fütterung von Säuglingen und
Kleinkindern, aber auch bei der Ernährung von hilfsbedürftigen, kranken oder gebrechlichen
Personen eingesetzt, wobei die Abdeckung verhindern soll, daß die Kleidung der betreffenden
Person durch nicht aufgenommene oder durch verschüttete Nahrung verunreinigt wird,
so daß derartigen Abdeckungen in erster Linie eine hygienische Funktion zukommt.
[0060] Da es sich bei den in den Figuren 1 bis 7B dargestellten Abdeckungen um Massenartikel
handelt, sind diese kostengünstig herstellbar und einfach anwendbar, wobei gleichwohl
flexible Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise im Hinblick auf die Kopfgröße der betreffenden
Person, gegeben sind, wie nachfolgend noch eingehender erläutert werden wird.
[0061] In diesem Zusammenhang ist bei den in den Figuren 1 bis 7B gezeigten sechs Ausführungsbeispielen
für Abdeckungen gemäß der vorliegenden Erfindung besonders bemerkenswert, daß neben
der kostengünstigen Herstellung, der einfachen Anwendung und den flexiblen Einsatzmöglichkeiten
auch ein form- und paßgerechtes Anliegen der Abdeckung am Oberkörper der betreffenden
Person gewährleistet ist.
[0062] Hierzu weisen die in den Figuren 1 bis 4 sowie 6A und 7A gezeigten Abdeckungen eine
einen Halsausschnitt 4 definierende, linienförmige Perforation 3 (vgl. die ersten
drei Ausführungsbeispiele in den Figuren 1 bis 3 sowie das fünfte Ausführungsbeispiel
in Figur 6A und das sechste Ausführungsbeispiel in Figur 7A) bzw. eine einen Halsausschnitt
4 definierende, linienförmige Stanzung 3 (vgl. das vierte Ausführungsbeispiel in Figur
4) auf, wobei der Halsausschnitt 4 längs der Perforation 3 bzw. längs der Stanzung
3 aus der Abdeckung unter Bildung eines Lätzchens heraustrennbar ist.
[0063] Hierdurch wird eine Abdeckung in Form eines Lätzchens bereitgestellt, bei der der
Halsausschnitt 4 erst kurz vor Benutzung der Abdeckung entlang der Perforation 3 bzw.
entlang der Stanzung 3 aus der Abdeckung herausgetrennt wird. Unter dem Sammelbegriff
"Lätzchen" ist hierbei beispielsweise auch ein Latz oder Umhängelatz zu verstehen,
wie er insbesondere auch bei hilfsbedürftigen, kranken oder gebrechlichen Personen
zur Anwendung gelangen kann.
[0064] Eine flexible Einsatzmöglichkeit der Abdeckung ist hierbei insofern gegeben, als
das herausgetrennte Teil, das heißt der sogenannte Halsausschnitt 4, beispielsweise
als Reinigungstuch oder dergleichen verwendet werden kann, so daß durch die vorliegende
Erfindung in Form der Abdeckung, aus der ein Lätzchen mit Reinigungstuch entsteht,
gewissermaßen eine integrierte Lösung bereitgestellt ist.
[0065] Die Form und/oder die Größe des Halsausschnitts 4 ist an individuelle Gegebenheiten
anpaßbar. Hierbei ist der Halsausschnitt 4 in den Ausführungsbeispielen der Figuren
1, 6A und 7A von im wesentlichen rechteckförmiger Gestalt, wohingegen der Halsausschnitt
4 im Ausführungsbeispiel von Figur 2 eine geschwungene, ergonomisch besonders günstige
Form aufweist.
[0066] Wie aus den Ausführungsbeispielen der Figuren 1, 2, 6A und 7A ersichtlich, erstreckt
sich die Perforation 3 über den Bereich des Halsausschnitts 4 hinaus. Derartige Bereiche,
die als Einschnitte in die Abdeckung angesehen werden können, verhindern ein Einklappen
oder Umklappen von Teilen des Lätzchens und garantieren somit ein optimales Anliegen
und Anpassen des Lätzchens an die Körperform der betreffenden Person. Des weiteren
wird hierdurch die Vielfalt und Flexibilität in den Einsatzmöglichkeiten der Abdeckung
weiter gesteigert.
[0067] Wie aus den Ausführungsbeispielen der Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich, ist die Perforation
3 (vgl. die Figuren 2 und 3) bzw. die Stanzung 3 (vgl. Figur 4) abschnittsweise bogenförmig
bzw. gekrümmt ausgebildet. Auch hierdurch wird verhindert, daß Teile des Lätzchens
von der Oberbekleidung der betreffenden Person abstehen oder sich von der Oberbekleidung
wegwölben; nicht aufgenommene oder verschüttete Nahrung gelangt demzufolge erwünschterweise
stets zuverlässig auf das Lätzchen und verunreinigt nicht die Oberbekleidung.
[0068] Bei den in den Figuren 1, 6A und 7A dargestellten Ausführungsbeispielen ist eine
weitere, zwei Halszusatzausschnitte 6 definierende, linienförmige Perforation 5 vorgesehen.
Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Form und/oder die Größe des Halsausschnitts
4 in Abhängigkeit von personenspezifischen körperlichen Gegebenheiten und Merkmalen
individuell anzupassen, wodurch der Abdeckung eine breitere Anwendungspalette eröffnet
wird.
[0069] Hierbei können die beiden Halszusatzausschnitte 6 längs der weiteren Perforation
5 aus der Abdeckung unter Vergrößerung des Halsausschnitts 4 herausgetrennt werden,
wobei auch die Halszusatzausschnitte 6 jeweils eine im wesentlichen rechteckförmige
Gestalt aufweisen.
[0070] Da es sich bei Abdeckungen gemäß der vorliegenden Erfindung unter anderem als Problem
erweisen kann, daß nicht aufgenommene oder verschüttete Nahrung abhängig von der jeweiligen
Konsistenz an der Abdeckung herabfallen oder herabtropfen kann, was unhygienisch ist
und unschöne Verunreinigungen der Bekleidung unterhalb der Abdeckung nach sich zieht,
ist die Abdeckung gemäß dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines
Lätzchens ausgebildet, das am dem Halsausschnitt 4 gegenüberliegenden Ende eine taschenförmig
ausgebildete Aufnahme 7 aufweist, die unter Bildung eines Auffangbereichs umklappbar
ist.
[0071] Auf diese Weise wird eine Art Auffangbecken für nicht aufgenommene oder verschüttete
Nahrung bereitgestellt, in das diese fallen oder tropfen kann, wodurch eine Verunreinigung
der sich unterhalb der Abdeckung befindlichen Bekleidung auf sichere Weise verhindert
wird.
[0072] Hierbei ist die taschenförmig ausgebildete Aufnahme 7 vor Gebrauch im umgefalteten
Zustand gewissermaßen auf der Innenseite, das heißt auf der im Gebrauch körperzugewandten
Seite der Abdeckung angeordnet, wodurch die Abdeckung bei Lagerung im gestapelten
Zustand nicht aufträgt; dies ist insbesondere wichtig, wenn es darauf ankommt, häufig
knappen oder teuren Lager- oder Stauraum zu sparen.
[0073] Bei Inbenutzungnahme des Lätzchens wird die taschenförmig ausgebildete Aufnahme 7
dann um das dem Halsausschnitt 4 gegenüberliegende Ende unter Bildung des Auffangbereichs
auf die körperabgewandte Seite, an der die nicht aufgenommene oder verschüttete Nahrung
herabfällt oder herabtropft, umgestülpt.
[0074] Dadurch, daß sich die taschenförmig ausgebildete Aufnahme 7 zunächst im auf die Innenseite
der Abdeckung umgefalteten Zustand befindet und auch dementsprechend an ihren Seitenrändern
befestigt ist, wird beim Umklappen oder Umstülpen ein Auffangbereich gebildet, der
in nicht unwesentlichem Maße nach Art eines Auffangbeckens oder einer Auffangschale
herausgewölbt ist und damit auch Nahrungsteile aufnimmt, die nicht unmittelbar entlang
der Abdeckung herabfallen oder herabtropfen, sondern dies in einiger Entfernung von
der Abdeckung tun.
[0075] Die in Figur 3 gezeigte Abdeckung weist des weiteren eine Klebeschicht 8 und zwei
Klebestreifen 9 auf, die wiederverschließbar ausgebildet sind.
[0076] Hierbei ist die Klebeschicht 8 auf der körperzugewandten Seite der Abdeckung angeordnet,
so daß die Abdeckung an der Oberbekleidung der betreffenden Person befestigt werden,
wodurch ein Verrutschen oder Verschieben der Abdeckung bei Bewegung der betreffenden
Person in zuverlässiger Weise vermieden werden kann.
[0077] Gleiches gilt auch, für die beiden Klebestreifen 9 im Halsbereich der Abdeckung aus
Figur 3, wobei in diesem Fall insbesondere auf eine sichere und zuverlässige Befestigung
der Abdeckung abgezielt wird.
[0078] Um bei geschichteter oder gestapelter Aufbewahrung der Abdeckungen ein Zusammenkleben
derselben oder auch um ein vorzeitiges Verschmutzen der Klebeschicht 8 und der Klebestreifen
9 und einen damit einhergehenden Verlust der Klebewirkung zuverlässig zu verhindern,
sind die Klebeschicht 8 und die Klebestreifen 9 mittels jeweiliger Schutzstreifen
aus Kunststoff oder aus Papier abgedeckt.
[0079] Figur 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer als Lätzchen ausgebildeten Abdeckung
gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Abdeckung ist aufgrund ihrer im Zusammenhang
mit Figur 5 nachstehend erläuterten Materialbeschaffenheit zum einmaligen Gebrauch
vorgesehen.
[0080] Die Abdeckung weist einen Latzbereich 10 und zwei sich daran aus einer Seite anschließende,
in etwa zungenförmig ausgebildete Kragenteile 20, 30 zum Herumlegen um den Hals beispielsweise
eines Kleinkindes oder eines Senioren auf.
[0081] Im Bereich des freien Endes des in Figur 4 rechten Kragenteils 20 ist auf der Seite
der Kunststoffolie eine Klebeschicht 40 vorgesehen, mittels der das in Figur 4 rechte
Kragenteil 20 am in Figur 4 linken Kragenteil 30 befestigbar ist, wenn das Lätzchen
um den Hals des Kleinkindes oder des Senioren herumgelegt wird.
[0082] Die Klebeschicht 40 ist mittels eines Schutzstreifens 50 aus Kunststoff abgedeckt,
um bei geschichteter oder gestapelter Aufbewahrung der Abdeckungen ein Zusammenkleben
derselben oder auch um ein vorzeitiges Verschmutzen der Klebeschicht 40 und einen
damit einhergehenden Verlust der Klebewirkung zuverlässig zu verhindern (vgl. auch
Figur 5).
[0083] Figur 5 zeigt eine Querschnittansicht des Kragenteils 20 des Lätzchens entlang der
Schnittlinie IV - IV in Figur 4.
[0084] Aus Figur 5 ist ersichtlich, daß die als Lätzchen ausgebildete Abdeckung gemäß der
vorliegenden Erfindung aus einem Verbundwerkstoff mit einer ersten Lage 1 aus Vlies
und mit einer mit der ersten Lage 1 durch Verschweißen verbundenen zweiten Lage 2
aus Kunststoffolie (PE = Polyethylen) besteht, wobei in Figur 5 die zweite Lage 2
oberhalb der ersten Lage 1 angeordnet ist und sich bei einer Verwendung der Abdeckung
als Lätzchen auf der dem Körper des Kleinkinds oder des Senioren zugewandten Seite
befindet.
[0085] Des weiteren geht aus Figur 5 hervor, daß der Verbundwerkstoff eine Vielzahl ausgeprägter
kleiner Noppen aufweist, um dem Verbundwerkstoff ein griffiges Profil zu verleihen
und eine Vielzahl kleiner Hohlräume zu schaffen, die zur Aufnahme von Flüssigkeit
oder dergleichen dienen.
[0086] Wie bereits im Zusammenhang mit Figur 4 erwähnt, ist auf der zweiten Lage 2 aus Kunststoffolie
die Klebeschicht 40 vorgesehen. Die Klebeschicht 40 ist mittels eines Schutzstreifens
50 aus Kunststoff abgedeckt, wobei der Schutzstreifen 50 auf seiner der Klebeschicht
40 zugewandten Seite silikonisiert ist, um im Bedarfsfalle ohne weiteres von der Klebeschicht
40 entfernt werden zu können.
[0087] Figur 6A zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel einer als Lätzchen ausgebildeten Abdeckung
gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Abdeckung ist aufgrund ihrer im Zusammenhang
mit Figur 5 vorstehend erläuterten Materialbeschaffenheit ebenfalls zum einmaligen
Gebrauch vorgesehen.
[0088] Die Abdeckung weist eine besonders hohe Stabilität des Verbundwerkstoffs auf. Hierzu
sind zwischen der ersten Lage 1 aus Papiervlies und der zweiten Lage 2 aus Kunststoffolie
partiell Verbindungsmittel in Form von Klebstoffpunkten 12 vorgesehen (vgl. auch die
Darstellung der Figur 6B, in der das Lätzchen aus Figur 6A entlang der Schnittlinie
VI - VI in Figur 6A im Querschnitt gezeigt ist); dies bedeutet mit anderen Worten,
daß die erste Lage 1 aus Papiervlies und die zweite Lage 2 aus Kunststoffolie miteinander
durch den Klebstoff bereichsweise verbunden sind.
[0089] Da die Verbindungsmittel in Form der Klebstoffpunkte 12 punktweise angeordnet sind,
ist der Abstand der Klebstoffpunkte 12 zueinander, die jeweilige Größe der Klebstoffpunkte
12 und die Winkelung der Klebstoffpunkte 12 in Abhängigkeit von den Anforderungen
an die Abdeckung variabel, wobei die Verbindung zwischen der ersten Lage 1 und der
zweiten Lage 2 naturgemäß umso intensiver ist, je geringer der Abstand der Klebstoffpunkte
12 zueinander ist und je größer die Klebstoffpunkte 12 sind.
[0090] Des weiteren ist den Figuren 6A und 6B entnehmbar, daß beim fünften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Abdeckung zwischen der ersten Lage 1 und der zweiten Lage 2 Bereiche
102 vorgesehen sind, die frei von Klebstoffpunkten 12 sind. In diesen klebstofffreien
Bereichen 102 weist der Verbundwerkstoff eine besonders hohe Reißfestigkeit und Stabilität
auf, was wohl in erster Linie auf der Tatsache beruht, daß die zweite Lage 2 aus Kunststoffolie
in den klebstofffreien Bereichen 102, in denen sie nicht mit der ersten Lage 1 aus
Papiervlies verbunden ist, mit signifikant geringerer Wahrscheinlichkeit zum Einreißen
neigt als in den Bereichen, in denen sich Klebstoffpunkte 12 zwischen der ersten Lage
1 und der zweiten Lage 2 befinden.
[0091] Hierbei ist aus Figur 6A ersichtlich, daß die vorstehend erläuterten Aussparungen
des Klebstoffs 12, das heißt die klebstofffreien Bereiche 102 in den "kritischen",
zum Einreißen neigenden Zonen vorgesehen sind, mithin beispielsweise in den Zonen
der freien Enden der Perforation 3. Diese Zonen der freien Enden der Perforation 3
entsprechen den vorstehend bereits erläuterten Bereichen, in denen sich die Perforation
3 über den Bereich des Halsausschnitts 4 hinaus erstreckt und die als Einschnitte
in die Abdeckung angesehen werden können.
[0092] Figur 7A zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel einer als Lätzchen ausgebildeten
Abdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Abdeckung ist aufgrund ihrer im
Zusammenhang mit Figur 5 vorstehend erläuterten Materialbeschaffenheit ebenfalls zum
einmaligen Gebrauch vorgesehen.
[0093] Das in Figur 7A gezeigte sechste Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom in Figur
6A gezeigten fünften Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß die Verbindungsmittel
12 in Form des Klebstoffs nicht punktweise, sondern streifenweise und flächig angeordnet
sind. Hierbei ist den Figuren 7A und 7B (= Lätzchen aus Figur 7A entlang der Schnittlinie
VII - VII in Figur 7A im Querschnitt) entnehmbar, daß beim sechsten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Abdeckung zwischen der ersten Lage 1 und der zweiten Lage 2 Bereiche
102 vorgesehen sind, die frei von Klebstoff 12 sind. In diesen klebstofffreien Bereichen
102 weist der Verbundwerkstoff eine besonders hohe Reißfestigkeit und Stabilität auf,
was wohl in erster Linie auf der Tatsache beruht, daß die zweite Lage 2 aus Kunststoffolie
in den klebstofffreien Bereichen 102, in denen sie nicht mit der ersten Lage 1 aus
Papiervlies verbunden ist, mit signifikant geringerer Wahrscheinlichkeit zum Einreißen
neigt als in den Bereichen, in denen sich Klebstoff 12 zwischen der ersten Lage 1
und der zweiten Lage 2 befindet.
[0094] Hierbei ist aus Figur 7A ersichtlich, daß die vorstehend erläuterten Aussparungen
des Klebstoffs 12, das heißt die klebstofffreien Bereiche 102 in den "kritischen",
zum Einreißen neigenden Zonen vorgesehen sind, mithin beispielsweise in den Zonen
der freien Enden der Perforation 3. Diese Zonen der freien Enden der Perforation 3
entsprechen den vorstehend bereits erläuterten Bereichen, in denen sich die Perforation
3 über den Bereich des Halsausschnitts 4 hinaus erstreckt und die als Einschnitte
in die Abdeckung angesehen werden können.
[0095] In Ergänzung hierzu ist beim sechsten Ausführungsbeispiel auch entlang der in Figur
6A oben liegenden Perforation 3 ein klebstofffreier Bereich 102 vorgesehen. In Abhängigkeit
von der Größe und von der Funktion des klebstofffreien Bereichs 102 ist dieser als
Streifen ausgebildet. Hierbei ist die Verbindung zwischen der ersten Lage 1 und der
zweiten Lage 2 naturgemäß umso weniger intensiv, je größer die klebstofffreien Streifen
und die klebstofffreien Flächen sind.
1. Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine einen Halsausschnitt (4) definierende,
linienförmige Perforation (3) und/oder Stanzung (3) vorgesehen ist und daß der Halsausschnitt
(4) längs der Perforation (3) und/oder Stanzung (3) aus der Abdeckung unter Bildung
eines Lätzchens heraustrennbar ist.
2. Abdeckung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsausschnitt (4) von
im wesentlichen quadratischer Gestalt oder von im wesentlichen rechteckförmiger Gestalt
ist.
3. Abdeckung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Perforation
(3) und/oder Stanzung (3) über den Bereich des Halsausschnitts (4) hinaus erstreckt.
4. Abdeckung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Perforation (3) und/oder Stanzung (3) zumindest abschnittsweise bogenförmig oder
gekrümmt ausgebildet ist.
5. Abdeckung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine weitere, mindestens einen Halszusatzausschnitt (6) definierende, linienförmige
Perforation (5) und/oder Stanzung (5) vorgesehen ist.
6. Abdeckung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halszusatzausschnitt (6)
längs der weiteren Perforation (5) und/oder Stanzung (5) aus der Abdeckung unter Vergrößerung
des Halsausschnitts (4) heraustrennbar ist.
7. Abdeckung gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halszusatzausschnitt
(6) von im wesentlichen quadratischer Gestalt oder von im wesentlichen rechteckförmiger
Gestalt ist.
8. Abdeckung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung am dem Halsausschnitt (4) gegenüberliegenden Ende eine taschenförmig
ausgebildete Aufnahme (7) aufweist, die unter Bildung eines Auffangbereichs umklappbar
ist.
9. Abdeckung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen
zumindest zweilagigen Verbundwerkstoff mit einer ersten Lage (1) aus Vlies und mit
einer mit der ersten Lage (1) zumindest bereichsweise und/oder zumindest partiell
verbundenen zweiten Lage (2) aus Kunststoffolie.
10. Abdeckung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Lage (1)
und der zweiten Lage (2) zumindest bereichsweise und/oder zumindest partiell Verbindungsmittel
(12) vorgesehen sind.