(19)
(11) EP 0 979 900 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.02.2000  Patentblatt  2000/07

(21) Anmeldenummer: 99115564.9

(22) Anmeldetag:  06.08.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E02D 19/12, E02D 19/18, B09C 1/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 10.08.1998 DE 19836028

(71) Anmelder: Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft
68165 Mannheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Wisinger, Falk
    91126 Schwabach (DE)
  • Völkner, Reinhold
    A-8413 Ragnitz (AT)

(74) Vertreter: Schmid, Rudolf, Dipl.-Ing., Patentanwalt 
Seckenheimer Strasse 36a
68165 Mannheim
68165 Mannheim (DE)

   


(54) Dichtwandkammersystem


(57) Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Herstellung einer hydraulischen Verbindung von Dichtwandkammern eines Dichtwandkammersystems bestehend aus parallel zueinander verlaufenden Dichtwänden und Querschotts, die in Abständen zwischen den Dichtwänden angeordnet sind. Erfindungsgemäß wird dazu zunächst eine Bohrung in das Querschott (11) abgeteuft und danach ein Hydroventil (5) in die Bohrung eingebaut.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer hydraulischen Verbindung von Dichtwandkammern eines Dichtwandkammersystems bestehend aus parallel zueinander verlaufenden Dichtwänden und Querschotts, die in Abständen zwischen den Dichtwänden angeordnet sind.

[0002] Kontaminierte Bereiche wie Mülldeponien, Tanklager, Standorte von Industrieanlagen und andere werden durch nahezu wasserundurchlässige Dichtelemente vom Grundwasser getrennt und damit eine Verfrachtung der Kontamination durch das Grundwasser verhindert. Diese Dichtelemente können in vielfältiger Form ausgeführt werden, beispielsweise als überschnittene Bohrpfahlwand, als Schlitzwand im Einphasen- und Zweiphasenverfahren, als Schmalwand, als Hochdruckerosionswand und als HDI-Wand, die in eine wasserundurchlässige Schicht einbinden oder zum Zwecke einer horizontalen Abdichtung mit künstlichen wasserundurchlässigen Sohlen, wie z.B. HDI-Sohlen oder Unterwasserbetonsohlen versehen sind. Um die Systemdichtigkeit einer Umschließung überprüfen zu können, hat sich das zweischalige Kammersystem bewährt. Dabei werden zwei parallel laufende Dichtelemente erstellt, die durch Querschotts in einzelne Kammern unterteilt werden. Damit kann die gesamte Umschließung in einzelne überschaubare und für sich kontrollierbare Bereiche unterteilt werden. Durch entsprechende Wasserhaltungsmaßnahmen wie Absenken des Wasserspiegels innerhalb der Umschließung und Regulierung des Kammerwasserstandes auf ein Niveau zwischen Außen- und Innenwasserspiegel wird ein hydraulisches Gefälle erzeugt, welches den Austritt von kontaminiertem Wasser aus dem umschlossenen Bereich verhindert.

[0003] Die einzelnen Kammern eines Kammersystems sind in der Regel als autarke Systeme und ohne jegliche Verbindung mit benachbarten Kammern aufgebaut. Um den Betrieb des Kammersystems zu optimieren, können mehrere benachbarte Kammern mit Hilfe von sogenannten Kammerverbindungsbauwerken wie beispielsweise elliptische Betonschächte versehen werden, die im Regelbetrieb eine hydraulische Verbindung der Kammern untereinander ermöglichen und während einer Kammerprüfung abschottbar sind. Die einzelnen Kammern können auch mit einer Filterrohrringleitung ausgestattet sein, so daß dadurch ebenfalls eine hydraulische Verbindung der Kammern untereinander ermöglicht wird. Bei beiden Systemen ist im Regelbetrieb des Kammersystems der freie Wasserdurchfluß durch alle Kammern gewährleistet.

[0004] Die Systeme mit Kammerverbindungsbauwerken bzw. einer Filterrohrringleitung sind im Bereich der Querschotts mit Absperrvorrichtungen versehen, mit deren Hilfe die einzelnen Kammern für eine Kammerprüfung hydraulisch abgeschottet werden können. Die Absperrvorrichtungen werden für eine Kammerprüfung geschlossen. Jede Kammer ist außerdem mit einem Wasserhaltungssystem bestehend aus einer Pumpe und einem elektronisch gesteuerten Kontroll- und Regelsystem ausgestattet. Dieses System mißt kontinuierlich den Wasserstand in den Kammern und pumpt bei Erreichen des Innenwasserspiegels Reinwasser in die Kammern bzw. entnimmt diesen Wasser, wenn der Kammerwasserspiegel über einen Sollwert ansteigt.

[0005] Dieser Stand der Technik besitzt nun verschiedene Nachteile. Zum einen beinhaltet die auszuführende Kammergeometrie und dabei insbesondere die Kammerlänge immer einen Kompromiß zwischen der Vorgabe, möglichst kurze Kammern und damit einen überschaubaren Kontrollbereich für die Lokalisierung möglicherweise auftretender Undichtigkeiten vorzuschlagen. Zum anderen ist es wünschenswert, möglichst große Kammern herzustellen, um die Anzahl der Wasserhaltungssysteme und damit den Aufwand an teurer und wartungsintensiver Steuerungstechnik zu reduzieren. Je mehr Kammern das System besitzt, desto mehr Wasserhaltungssysteme müssen installiert werden und desto wahrscheinlicher werden Funktionsstörungen auftreten.

[0006] Der Einbau von Kammerverbindungsbauwerken oder einer Filterrohrringleitung ist mit sehr großem Aufwand verbunden (Herstellung eines Schachtes zur Aufnahme des Kammerverbindungsbauwerks bzw. Einbringen der Filterrohrringleitung und in beiden Fällen Abdichtung gegen das Querschott ). Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die inneren und äußeren Dichtelemente herstellungsbedingt unterschiedliche Durchlässigkeiten besitzen. Weist das äußere Dichtelement eine höhere Durchlässigkeit als das innere Dichtelement auf, so bedeutet dies, daß sich der Wasserstand in der Kammer nach Inbetriebnahme des Systems dem Außenwasserspiegel angleicht, so daß zur Einhaltung des geforderten Kammerwasserspiegels, der zwischen Außen- und Innenwasserspiegel liegt, eine regelmäßige Entleerung der Kammer notwendig wird. Im umgekehrten Fall, wenn also das innere Dichtelement durchlässiger ist als das äußere, muß die Kammer in regelmäßigen Abständen befüllt werden.

[0007] Der Erfindung liegt nun die Aufgaben zugrunde, ein einfaches, zuverlässiges und kostengünstiges Verfahren zur hydraulischen Verbindung aller Kammern eines Kammersystems anzugeben, die das Erstellen von aufwendigen Kammerverbindungsbauwerken oder den Einbau von absperrbaren Filterrohrringleitungen überflüssig macht und zudem soll der Aufwand für die Kontrolle und Steuerung des Kammerwasserstandes reduziert werden. Insbesondere soll auf aufwendige elektronische Überwachungs- und Steuerungsmechanismen verzichtet werden.

[0008] Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß es möglich ist, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, indem zunächst eine Bohrung in das Querschott abgeteuft und danach ein Hydroventil in die Bohrung eingebaut wird. Die Erfindung hat nun verschiedene Vorteile. So läßt sich auf einfache Art und Weise eine hydraulische Verbindung zwischen den einzelnen Kammern herstellen. Bei Bedarf kann diese hydraulische Verbindung durch Schließen des Hydroventils unterbrochen werden. So kann einerseits im Regelbetrieb eine gemeinsame und dadurch vereinfachte Steuerung des Kammersystems erfolgen, andererseits ist aber auch eine Trennung in Einzelkammern problemlos möglich. Der Einsatz mechanischer Absperrvorrichtungen zur Abschottung der einzelnen Dichtwandkammern entfällt. Weitere Vorteile der Erfindung liegen darin, daß keine Leitungen oder Schächte im Bereich des Querschottes zum Liegen kommen, deren Abdichtung zum Querschott problematisch ist, eine Filterrohrringleitung entfällt, der Funktionsbereich des Hydroventils jederzeit oberirdisch zugänglich ist und eine einfache und kostengüstige Herstellung gewährleistet ist.

[0009] Eine vorteilhafte Lösung der Aufgabe der Erfindung ergibt sich mit den Merkmalen des Anspruchs 2. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß es gelingt, den Aufwand für die Kontrolle und Steuerung des Kammerwasserstandes zu reduzieren und insbesondere auf aufwendige elektronische Überwachungs- und Steuerungsmechanismen zu verzichten, indem zunächst eine Bohrung in eine der Dichtwände (entweder die Außen- oder die Innenwand) einer Kammer abgeteuft wird und danach ein Hydroregelventil in die Bohrung eingebaut wird. So kann auf einfache Art und Weise eine hydraulisch wirksame Verbindung zwischen dem Kammerinnenraum und entweder dem Außen- oder Innenbereich des Kammersystems hergestellt werden, die bei Bedarf durch Schließen des Hydroregelventils aufgehoben werden kann. Das Hydroregelventil wird somit zum gezielten Ausgleich der ausführungstechnisch bedingten, geringfügig ungleichen Durchlässigkeit der einzelnen Dichtwände (äußere oder innere Dichtwand) des Kammersystems eingesetzt.

[0010] Anfällige und teure elektronische Überwachungs- und Steuerungsmaßnahmen entfallen.

[0011] Das Hydroregelventil wird derart in der Kammer positioniert, daß bei einer gegenüber der Außenwand dichteren Innenwand das Hydroregelventil in die Innenwand gesetzt wird, wohingegen bei einer gegenüber der Innenwand dichteren Außenwand das Hydroregelventil in die Außenwand gesetzt wird. Die durch das geöffnete Hydroregelventil mögliche hydraulische Kommunikation zwischen dem Kammerwasserspiegel und dem Außen- bzw. Innenwasserspiegel ermöglicht eine, in Abhängigkeit von der Einstellung des Hydroregelventils, exakt definierte Durchströmung entweder durch die Außen- oder die Innenwand, so daß eine Selbstregelung des Kammerwasserspiegels gewährleistet ist.

[0012] Sollte der Boden innerhalb der einzelnen Kammern inhomogen und dadurch unterschiedlich durchlässig sein und sich daher kein einheitlicher Wasserstand in allen Kammern einstellen, besteht die Möglichkeit, eine hydraulisch wirksame Schicht in den Boden einzubringen. Hierzu werden Bohrungen in das Kammerinnere abgeteuft, der anstehende, weniger durchlässige Boden entfernt und dieser gezielt durch durchlässiges Material ersetzt (z. B. Kieserweiterungsbohrung, Längsdrainagesystem). Auch ist der Einbau einer Filterrohrringleitung weiter möglich, wobei eine Duchführung der Leitung durch Querschotts nicht mehr erforderlich ist. Hierzu wird eine nur durch eine Kammer laufende Filterrohrleitung in den Untergrund eingebracht und ihre beiden offenen Enden an die Querschotts herangeführt. Das in dieser Leitung geführte Wasser gelangt durch den Austritt aus der Leitung an den Querschotts in unmittelbare Nähe des durchlässigen Bereichs des Hydroventils, so daß eine Weiterleitung in die nächste Kammer möglich ist. Jede der Kammern kann mit einer Filterrohrleitung nach diesem System versehen werden.

[0013] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird einerseits auf die den Patentansprüchen 1 und 2 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von drei Ausführungsbeispielen der Erfindung verwiesen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.

Figur 1 zeigt eine einfache Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Hydroventils 1. Das Hydroventil 1 ist ein verschließbares Verbindungselement zwischen den Dichtwandkammern und wird in das Querschott 11 eingebaut. Dazu wird eine Bohrung 10 durch das Querschott 11 im Baugrund 18 abgeteuft, in die ein mit vier angeschweißten Kammerflügeln 3 ausgestattetes Rohr 2, das mit einer Filterstrecke 4 ausgestattet ist, eingebaut ist. Die Kammerflügel 3 dienen zur Unterteilung in Dichtkammern 16 und Filterkammern 17. Für die periodisch durchzuführenden Kammerprüfungen muß das Hydroventil 1 geschlossen werden. Als Verschlußorgane dienen aufblasbare Packer 5, die mit Hilfe einer Druckluftleitung, die in einem Gestänge 6 untergebracht ist, in die Filterstrecke 4 eingeführt werden.

Figur 2 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung eines Hydroventils 1. Das Rohr 2 ist mit zwei übereinanderliegenden, räumlich getrennten Filterstrecken 4 versehen. Das Verschließen zwischen den Filterstrecken 4 findet mit Hilfe eines Verschlußkonus 7 statt. Der Ventilsitz 9 ist mit einer Dichtung 14 versehen, auf die sich der an einem Zugmittel 8, beispielsweise einem Seil, befestigte Verschlußkonus 7 setzt. Für die periodisch durchzuführenden Kammerprüfungen wird der Verschlußkonus 7 bis in den Ventilsitz herabgelassen. Das Gewicht des Verschlußkonus 7 wird so gewählt, daß sein Eigengewicht größer ist als die größtmögliche Auftriebskraft, die durch den Maximalwasserstand in der Kammer verursacht wird. Um Sedimentationsvorgängen entgegenzuwirken, wird die Strömungsrichtung durch das Vollrohr 12 von unten nach oben gewählt.



[0014] In Figur 3 ist eine weitere vorteilhafte Gestaltung des erfindungsgemäßen Hydroventils 1 dargestellt. Das Hydroventil 1 ist in diesem Fall als sogenanntes Hydroregelventil 15 ausgestaltet. Zu seiner Herstellung wird zunächst wieder eine Bohrung 10 hergestellt, in die ein mit vier Kammerflügeln 3 ausgestattetes Rohr 2 mit übereinanderliegenden, räumlich getrennten Filterstrecken 4 und dazwischenliegendem Vollrohr 12, in dem das Schwimmerventil 13 montiert wird, eingebaut wird. Die Wirkung des Schwimmerventils 13 basiert auf dem Auftriebsprinzip. Das Schwimmerventil 13 bleibt solange geschlossen und dichtet gegen die Dichtung 14 des Ventilsitzes 9 ab, solange die Summe seines Eigengewichts plus der anstehenden Druckkraft von oben auf das Schwimmerventil 13 größer ist als die Druckkraft plus dynamischer Strömungskraft von unten. Um Sedimentationsvorgängen entgegenzuwirken, wird die Strömungsrichtung durch das Vollrohr 12 von unten nach oben gewählt.

[0015] Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung sowohl in einer vertikalen als auch in einer Schrägbohrung benutzt werden kann. Schrägbohrungen werden verwendet, wenn die Zugänglichkeit des Dichtelements von oben nicht mehr gewährleistet ist. Dabei wird das zu behandelnde Dichtelement (Querschott 11, Innen- oder Außenwand) in einer bestimmten Tiefe durchstoßen und hier das Hydroventil 1 oder das Hydroregelventil 15 eingebaut. Die Erfindung kann weiterhin dazu benutzt werden, ehemals wasserdichte Baugrubenumschließungen nach Wegfall der Forderung nach Wasserdichtigkeit wieder durchströmbar zu machen (z.B. bei Wand-Sohle-Systemen mit beispielsweise einer tiefliegenden Düsenstrahlsohlen). In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können beispielsweise die Filterkammern 17 mit einem reaktiven Material (z. B. Eisenpäne) gefüllt werden, welches Kontaminationen im durchfließenden Wasser abbaut oder filtert oder es können zum selben Zwecke austauschbare und durchströmbare, mit reaktiven Material gefüllte Behältnisse in das Rohr 2 eingebaut werden. Es ist weiterhin möglich, die Filterkammern 17 und die Dichtkammern 16 vor dem Einbau mit Filtermaterial bzw. Dichtmaterial zu bestücken und dann das Rohr 2 zusammen mit den gefüllten Filter- 17 bzw. Dichtkammern 16 als Fertigteil einzubauen.

Bezugszeichenliste:



[0016] 
1
Hydroventil
2
Rohr
3
Kammerflügel
4
Filterstrecke
5
Packer
6
Gestänge
7
Verschlußkonus
8
Zugmittel
9
Ventilsitz
10
Bohrung
11
Querschott
12
Vollrohr
13
Schwimmerventil
14
Dichtung
15
Hydroregelventil
16
Dichtkammer
17
Filterkammer
18
Baugrund



Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung einer hydraulischen Verbindung von Dichtwandkammern eines Dichtwandkammersystems bestehend aus parallel zueinander verlaufenden Dichtwänden und Querschotts (11), die in Abständen zwischen den Dichtwänden angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst eine Bohrung (10) in das Querschott (11) abgeteuft wird und danach ein Hydroventil (1) in die Bohrung (10) eingebaut wird.
 
2. Verfahren zur Steuerung des Wasserspiegels in einem Dichtwandkammersystem bestehend aus parallel zueinander verlaufenden Dichtwänden und Querschotts (11), die in Abständen zwischen den Dichtwänden angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst eine Bohrung (10) in eine der Dichtwände des Kammersystems abgeteuft wird und danach ein Hydroregelventil (15) in die Bohrung (10) eingebaut wird.
 
3. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bohrung (10) hergestellt wird, in die ein mit angeschweißten Kammerflügeln (3) ausgestattetes Rohr (2) eingebaut wird.
 
4. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) mit einer oder mehreren übereinanderliegenden, räumlich getrennten Filterstrecken (4) versehen ist.
 
5. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) aus Edelstahl besteht.
 
6. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) aus Polyethylen besteht.
 
7. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) im Bereich der Filterstrecken (4) mit Hilfe eines aufblasbaren Packers (5) verschlossen wird.
 
8. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vollrohr (12) zwischen den Filterstrecken (4) mit einem Verschlußkonus (7) verschlossen wird.
 
9. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkonus (7) an einem Zugmittel (8) befestigt ist.
 
10. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vollrohr (12) zwischen den Filterstrecken (4) mit einem regelbaren oder einem selbstregelnden Schwimmerventil (13) verschlossen wird.
 
11. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung, zum Einbau und zur Positionierung des Hydroventils eine senkrechte Bohrung verwendet wird.
 
12. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung, zum Einbau und zur Positionierung des Hydroventils eine Schrägbohrung unter beliebigem Winkel verwendet wird.
 
13. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Filterkammern (17) ein flüssigkeits- und gasdurchlässiges Material eingefüllt wird.
 
14. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Dichtkammern (16) ein gegen die anschließende Dichtwand, wie z. B. das Querschott (11) oder die Innen- oder Außenwand des Dichtwandkammersystems, abdichtendes, zumindest weitgehend wasserundurchlässiges Material eingefüllt wird.
 
15. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in das aus Filterstrecke (4), Rohr (2) und Vollrohr (12) bestehende mittige Rohrelement ein mit reaktivem Material gefülltes Behältnis eingebaut wird, welches zum Austausch des reaktiven Materials beliebig oft herausgenommen und wieder hinabgeführt werden kann.
 
16. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das reaktive Material in die Filterkammern (17) eingebaut wird.
 
17. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß einen Einbau des Hydroventils mit bereits gefüllten Filter- (17) und Dichtkammern (16), deren Füllungen mit einem durchlässigen, gitter- oder netzförmigen, die jeweiligen Kammern umspannenden, flächenhaften Bauteil in ihrer Lage gehalten wird, möglich ist.
 
18. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einbau des Hydroventils zunächst keine Füllung der Filter- (17) und Dichtkammern (16) vorgesehen ist, und diese Füllung nach dem Einbau in die Bohrung (10) mit Hilfe von Schüttrohren von der Geländeoberfläche aus stattfindet.
 
19. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerflügel (3) sich nur im Bereich der Filterstrecken (4) befinden und aufgrund von Herstellungsungenauigkeit auf ein Länge von bis zu 2 m oberhalb und unterhalb der Filterstrecken erweitert werden.
 
20. Verfahren zur Herstellung eines Hydroventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerflügel (3) sich über die komplette Länge des Hydroventils erstrecken.
 




Zeichnung













Recherchenbericht