[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Um eine Leuchte mit beispielsweise radialsymmetrischem Aussehen herzustellen, ist
ein Aufbau der Leuchte in Form einer Leuchtenhülle, die an den Stirnseiten von Scheiben
begrenzt wird, zweckmäßig. Zur Realisierung eines solchen Aufbaus ist es bekannt,
die Leuchtenhülle formschlüssig mit den Scheiben zu verbinden. Die Scheiben sind dabei
mit der übrigen Tragstruktur der Leuchte verbunden.
[0003] Die Verbindung von Tragstruktur und Leuchtenhülle durch einen Formschluß erfordert
eine hohe Paßgenauigkeit der Bauteile und damit entsprechend kleine Toleranzen bei
der Herstellung der Bauteile. Außerdem müssen die Bauteile relativ kompliziert geformt
sein. Die Herstellung der Bauteile wird dadurch erschwert und verteuert.
[0004] Ein weiterer Nachteil ist, daß die Verbindung der Bauteile durch Formschluß eine
relativ breite Verbindungszone erfordert, so daß ein nach außen hin wirkender ästhetischer
Effekt einer in sich geschlossenen, kontinuierlichen Oberfläche nur durch erheblichen
Aufwand realisierbar ist und solche Leuchten entsprechend teuer in der Herstellung
sind.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, die einen vereinfachten Aufbau ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Dazu wird die Leuchtenhülle als Bestandteil der Tragstruktur verwendet und kraftschlüssig
mit den anderen Bauteilen der Tragstruktur verbunden. Dabei werden die Scheiben, zwischen
denen sich die Leuchtenhülle befindet, durch eine als Zuganker wirkende Einrichtung
mit der Leuchtenhülle kraftschlüssig verspannt und wirken als Druckscheiben.
[0008] Die erfindungsgemäße Leuchte ermöglicht die Verwendung einfacher geformter Bauteile
mit größeren Fertigungstoleranzen als es die bisher bekannten Leuchtenkonstruktionen
erlauben, womit eine wesentlich kostengünstigere Produktion der Leuchten ermöglicht
wird.
[0009] Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Leuchte die gegenüber den bisher verwendeten
Konstruktionen wesentlich vereinfachte Erzielung des ästhetischen Effekts einer weitgehend
in sich geschlossenen, kontinuierlichen Oberfläche, da die in der erfindungsgemäßen
Leuchte verwendeten Druckscheiben wegen des fehlenden Formschlußerfordernisses wesentlich
dünner als die in den bekannten Leuchten verwendeten formschlüssigen Scheiben ausgeführt
werden können.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte weist der Durchmesser
der Durchführungen in den Druckscheiben ein Bewegungsspiel ermöglichendes Übermaß
gegenüber der Spanneinrichtung auf. Durch diese Ausführungsform ist im unverspannten
Zustand sowohl eine radiale Beweglichkeit als auch eine Winkelbeweglichkeit der Druckscheiben
gewährleistet, so daß Längen-, Form- sowie Lagetoleranzen insbesondere im Bereich
der Stirnenden der Leuchtenhülle wirksam ausgeglichen werden können.
[0011] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte verfügt
die Spanneinrichtung über Spannelemente, die mit Gewindeeinrichtungen eines Zugelements
der Spanneinrichtung zusammenwirken. Die Verspannung der Druckscheiben mit der Leuchtenhülle
kann bspw. durch Spannmuttern oder Spannschrauben erfolgen, so daß eine große, axiale
Verstellung der Druckscheiben zum Ausgleich von Längentoleranzen gewährleistet ist.
Das Zugelement kann dabei beispielsweise aus einer einfachen Gewindestange bestehen.
[0012] Wenn die Leuchte mit einem Geräteträger versehen ist, der beispielsweise zur Aufnahme
eines Vorschaltgeräts sowie von Lampenhalterungen dient, kann der Geräteträger der
Leuchte so angeordnet ist, daß er sich im wesentlichen koaxial zur Spanneinrichtung
erstreckt, also etwa die Spanneinrichtung zumindest teilweise umschließend ausgebildet
sein. Hierdurch ist es insbesondere möglich, einen Aufbau der Leuchte zu wählen, bei
dem ein Minimum des von den Lampen abgestrahlten Lichts durch interne Bauteile verdeckt
wird. Auch wird durch diesen Aufbau eine weitgehend homogene Lichtabstahlcharakteristik
der Leuchte gefördert.
[0013] Zur Installation des Geräteträgers erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Geräteträger
an zumindest einer der beiden Druckscheiben befestigt ist. Diese Ausführungsform bietet
den Vorteil eines besonders einfachen und kostengünstigen Aufbaus der Leuchte. Da
die Druckscheiben tragende Bauteile der Leuchte sind, weisen diese eine Festigkeit
auf, die eine sichere Anbringung des Geräteträgers durch beispielsweise zwei Schrauben
ohne wesentliche Änderungen der Konstruktionsweise und Materialbeschaffenheit der
Leuchte, bzw. der Scheiben, ermöglicht.
[0014] Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Geräteträger an der Spanneinrichtunng anzuordnen.
Wenn der Geräteträger darüberhinaus gegenüber der Spanneinrichtunng translatorisch
verfahrbar ist, ist ein besonders einfacher Wartungszugriff auf Bauteile oder Anbauteile
des Geräteträgers, wie bspw. Lampen, möglich.
[0015] Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist es möglich, an den Stirnseiten der Leuchte
in axialer Verlängerung der Leuchtenhülle an zumindest einer Druckscheibe eine Stirnkappe
anzubringen. Dadurch kann die Leuchte eine Form erhalten, die besonderen ästhetischen
Ansprüchen gerecht wird. Auch eine spezielle Farbgebung oder Materialwahl der Stirnkappen
zur Erzielung eines besonderen Aussehens der Leuchte ist möglich. Zur Durchführung
der Netzzuleitung können in den Stirnkappen entsprechende Öffnungen vorgesehen werden.
[0016] Wenn die Druckscheiben mit radial angeordneten Befestigungseinrichtungen zur Verbindung
mit Aufhängemitteln versehen sind, die in einer Scheibenebene der Druckscheiben angeordnet
sind, die sich in einer Ebene mit einer zwischen der Leuchtenhülle und einer Stirnkappe
ausgebildeten Trennfuge befindet, ist eine Abhängung der Leuchte in waagerechter Anordnung
möglich, ohne daß hierzu die Leuchtenhülle oder eine Stirnkappe durchdrungen werden
müßte. Ein in ästhetischer Hinsicht besonders gelungener und zudem lichtdichter Anschluß
der Aufhängemittel an die Leuchte wird möglich, wenn in den Trennfugen zwischen der
Leuchtenhülle und den Stirnkappen eine elastische Dichtung angeordnet ist.
[0017] Bei einer besonderen Ausführungsform der Stirnkappen weisen die Stirnkappen einen
Verbindungsrand auf, der im Wesentlichen den Außenrand der Druckscheiben überdeckt
und damit weitgehend bündig mit der Leuchtenhülle der Tragstruktur abschließen kann.
Dadurch entsteht der besondere ästhetische Eindruck einer weitgehend in sich geschlossenen,
kontinuierlichen Oberfläche der Leuchte. Dieser exponierte Verbindungsrand kann auch
an der Leuchtenhülle vorgesehen sein. Auch ist es möglich, einen solchen Verbindungsrand
sowohl an der Leuchtenhülle, als auch an den Stirnkappen vorzusehen.
[0018] Wenn sich im Bereich eines Stirnendes des Geräteträgers eine Anschlußeinrichtung
zum Anschluß einer Netzzuleitung befindet, wird ein einfacher zentraler Anschluß von
einer Stirnseite her möglich. Eine besonders sichere Zugentlastung für die Netzzuleitung
wird möglich, wenn die Anschlußeinrichtung mit einer Druckscheibe verbunden ist. Zur
Erleichterung der Montage einer Anschlußverbindung trägt bei, wenn die Anschlußeinrichtung
zwei komplementäre Anschlußelemente umfaßt, wobei ein Anschlußelement am Geräteträger
und das andere Anschlußelement an oder im Bereich einer Stirnkappe angeordnet ist.
[0019] Als besonders vorteilhaft für die Befestigung der Stirnkappen erweist es sich, wenn
am Verbindungsrand der Stirnkappen verteilt angeordnete Verbindungsstege angebracht
werden, die entsprechend versetzt angeordnete Gegenstege an den Druckscheiben hintergreifen,
so daß eine schnell lösbare, bajonettverschlußartige Verbindung zwischen Tragstruktur
und Stirnkappen herstellbar ist.
[0020] Eine vorteilhafte Alternative, die insbesondere eine schnelle Verbindung ermöglicht,
besteht darin, die Stirnkappen über eine Rastverbindungseinrichtung mit den Druckscheiben
zu verbinden.
[0021] Nachfolgend werden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leuchte anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Leuchte mit Tragstruktur in teilweise geschnittener Darstellung;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Leuchte längs dem Schnittlinienverlauf II-II in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Stirnansicht der in Fig. 1 dargestellten Leuchte entsprechend dem Pfeil III in Fig. 1 bei abgenommener Stirnkappe;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Detaildarstellung der Tragstruktur in dem mit IV in Fig. 1 gekennzeichneten Bereich;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Leuchte mit Tragstruktur in
teilweise geschnittener Darstellung;
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 5 dargestellten Leuchte längs dem Schnittlinienverlauf VI-VI in Fig. 5;
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 5 dargestellten Leuchte längs dem Schnittlinienverlauf VII-VII in Fig. 5;
- Fig. 8
- eine gegenüber Fig. 5 um 90° gedrehte Seitenansicht der Leuchte;
- Fig. 9
- eine Darstellung der in Fig. 5 dargestellten Leuchte in Wartungsstellung.
[0022] Fig. 1 zeigt eine Leuchte 10 mit einer eine Zugstange 11 und zwei Druckscheiben 12, 13 umfassenden
Tragstruktur 14. Die Zugstange 11 ist nach Art eines Zugankers ausgebildet und an
ihren Enden mit Gewindezapfen 15, 16 zum Aufschrauben von Spannmuttern 17 und 18 versehen.
Zwischen den im vorliegenden Fall kreisrund ausgebildeten Druckscheiben 12 und 13
ist eine hier in der Form eines bombierten Zylinders ausgeführte Leuchtenhülle 19
angeordnet. Die Leuchtenhülle 19 bildet ein tragendes Element der Tragstruktur 14
und ist in einem über die Spannmuttern 17, 18 in die Tragstruktur 14 eingeleiteten
Kraftfluß 20 integriert.
[0023] Hierzu stützen sich die Druckscheiben 12, 13 mit einem an ihrer Peripherie umlaufenden
Flanschsteg 21 an den kreisringförmigen Stirnenden 22 der Leuchtenhülle 19 ab.
[0024] Wie
Fig. 4 zeigt, weisen in den Druckscheiben 12 und 13 ausgebildete Zugstangendurchführungen
23 mit einem Bohrungsdurchmesser D gegenüber dem Außendurchmesser d der Zugstange
11 ein erhebliches Übermaß auf, so daß in mit der Leuchtenhülle 19 unverspanntem Zustand
der Druckscheiben 12, 13 die Druckscheiben 12, 13 gegenüber der Zugstange 11 eine
radiale Bewegbarkeit 24 und eine daraus resultierende Winkelbewegbarkeit 25 aufweisen.
Darüber hinaus ermöglicht die Verspannung der Druckscheiben 12, 13 mit der Leuchtenhülle
19 über die mit den Gewindezapfen 15, 16 zusammenwirkenden Spannmuttern 17 und 18
auch eine große axiale Bewegbarkeit der Druckscheiben 12, 13 gegenüber der Zugstange
11, um insgesamt sowohl Längentoleranzen auch als Form- und Lagetoleranzen, insbesondere
der Stirnenden 22 der Leuchtenhülle 19, die bei der Fertigung von Leuchtenhüllen auftreten
können, wirksam ausgleichen zu können.
[0025] Wie ferner aus
Fig. 1 zu ersehen ist, sind die Druckscheiben 12, 13 der Tragstruktur 14 in axialer Verlängerung
der zylinderförmigen Leuchtenhülle 19 mit Stirnkappen 26, 27 versehen, die im vorliegenden
Fall wie die Leuchtenhülle 19 rotationssymmetrisch ausgebildet sind und im Bereich
ihrer Verbindungsränder 28 oberflächenbündig mit der Leuchtenhülle 19 angeordnet sind.
Zum Anschluß an die Druckscheiben 12, 13 sind die Stirnkappen 26, 27 an ihren Verbindungsrändern
28 mit über den Umfang des Verbindungsrands 28 verteilt angeordneten Haltestegen 29
versehen, die am Umfang der Druckscheiben 12, 13 entsprechend versetzt angeordnete
Gegenstege 30 hintergreifen, so daß zwischen den Stirnkappen 26, 27 und den Druckscheiben
12, 13 eine lösbare bajonettverschlußartige Verbindung herstellbar ist.
[0026] Wie aus
Fig. 1 deutlich wird, ermöglicht der vorstehend hinsichtlich der Art seiner Ausbildung beispielhaft
erläuterte Verbindungsanschluß der Stirnkappen 26, 27 an die Druckscheiben 12, 13
zusammen mit der Ausbildung des radial am Außenumfang der Druckscheiben 12, 13 exponiert
angeordneten Flanschstegs 21 einen im wesentlichen geschlossenen Übergang und ggf.
spaltlosen Flächenanschluß der Oberfläche der Stirnkappen 26, 27 an die Oberfläche
der Leuchtenhülle 19, so daß das äußere Erscheinungsbild der Leuchte 10 von den Druckscheiben
12 und 13 im wesentlichen unbeeinflußt ist und insbesondere bei einer etwa zusätzlich
den Flanschsteg 21 noch leicht überlappenden Ausbildung des Verbindungsrands 28 der
Stirnkappen 26, 27 eine in sich geschlossene kontinuierliche Oberfläche der Leuchte
10 das äußere Erscheinungsbild der Leuchte 10 bestimmt.
[0027] Wie
Fig. 1 ferner zeigt, sind die Druckscheiben 12, 13 mit radial angeordneten Befestigungseinrichtungen
46, 47 versehen, die - hier beispielsweise als Schraubnippel ausgeführt - zur Aufnahme
von Befestigungsenden 51, 52 von hier als Drahtseile 53, 54 ausgebildeten Aufhängemitteln
dienen. Die Befestigungseinrichtungen 46, 47 sind in einer mittleren Scheibenebene
der Druckscheiben 12, 13 angeordnet, derart, daß sich die über die Befestigungsenden
51, 52 angeschlossenen Drahtseile 53, 54 ebenfalls in dieser Scheibenebene erstrecken.
Die Lage der Scheibenebene ist dabei so gewählt, daß sich die Drahtseile 53, 54 durch
Trennfugen 55, 56 erstrecken, die zwischen den Stirnkappen 26, 27 und den Stirnenden
22 der Leuchtenhülle 19 ausgebildet sind. Im Bereich der Trennfugen 55, 56 ist zwischen
dem Flanschsteg 21 der Druckscheiben 12, 13 und dem Stirnende 22 der Leuchtenhülle
19 eine elastische Dichtung, beispielsweise als selbstklebende Silikonschnur 57 ausgebildet,
eingelegt.
[0028] Wie aus der Gesamtdarstellung in
Fig. 1 deutlich wird, ermöglichen die Befestigungseinrichtungen 46, 47 im Zusammenwirken
mit den Drahtseilen 53, 54 eine Abhängung der Leuchte 10 in waagerechter Ausrichtung.
[0029] Wie
Fig. 1 ferner zeigt, ist ein die Zugstange 11 umfassender rohr- bzw. kastenförmig ausgebildeter
Geräteträger 31 mit einem seiner beiden Stirnenden 32, 33 an eine Druckscheibe 13
über eine Schraubverbindung 34 angeschlossen. Die die Zugstange 11 umfassende Ausbildung
des Geräteträgers 31 ermöglicht eine dicht benachbarte, achsenparallele Ausrichtung
bzw. Anordnung des Geräteträgers 31 oder - je nach Gestaltung des Geräteträgerquerschnitts
- eine zur Zugstange 11 koaxiale Anordnung des Geräteträgers 31. Der Geräteträger
31 dient, wie insbesondere aus der Schnittdarstellung gemäß
Fig. 2 zu ersehen ist, zur Aufnahme bzw. zum Anbau eines Vorschaltgerätes 35 und von Lampenfassungen
36, 37. Das Vorschaltgerät 35 befindet sich im Inneren des Geräteträgers 31 und ist
im vorliegenden Fall mit einer Innenwand 38 des im vorliegenden Fall auf zwei abgekanteten
Blechprofilen 39, 40 zusammengesetzten Geräteträgers 31 montiert. Das Vorschaltgerät
35 erstreckt sich etwa über die gesamte Länge des Geräteträgers 31, wohingegen sich
die Lampenfassungen 36, 37 im Bereich des Stirnendes 33 an der Außenseite des Geräteträgers
31 in einander gegenüberliegenden Positionen angeordnet befinden. Wie durch den strichpunktierten
Linienverlauf in
Fig. 1 angedeutet, erstrecken sich aufgrund der Anordnung der Lampenfassungen 36, 37 im
Bereich des einen Stirnendes 33 in den Lampenfassungen 36, 37 aufgenommene Lampen
außenseitig längs des Geräteträgers 31 und erstrecken sich im wesentlichen über den
Abstand zwischen den Druckscheiben 12 und 13.
[0030] Wie insbesondere
Fig. 3 zeigt, sind zur Herstellung der bereits vorstehend erwähnten Schraubverbindung 34
zwischen der Druckscheibe 13 und dem Geräteträger 31 zwei Schrauben 41 durch zwei
fluchtend miteinander angeordnete, sich zwischen einer Nabe 42 (
Fig. 1) und einem Außenring 43 der radförmig ausgebildeten Druckscheibe 13 erstreckende
Speichen 44 und 45 hindurchgeführt und mit dem Stirnende 33 des Gerätekastens 31 verbunden.
Zum Anschluß einer hier nicht näher dargestellten Netzzuleitung befindet sich ebenfalls
über die vorgenannten Schrauben 41 mit der Druckscheibe 13 verbunden ein Klemmenblech
48 im Bereich des Stirnendes 33 des Geräteträgers 31.
[0031] Wie aus
Fig. 1 ersichtlich, ist zwischen der Druckscheibe 13 und der Spannmutter 18 ein Abhängewinkel
49 geklemmt aufgenommen, der zum Anschluß einer hier nicht näher dargestellten Abhängeeinrichtung,
wie beispielsweise ein Drahtseil, dient. Zur Durchführung der Abhängeeinrichtung weist
die Stirnkappe 27 eine entsprechend zentral angeordnete Durchführung 50 auf, so daß
eine Abhängung der Leuchte 10 im Hochformat möglich ist.
[0032] Fig. 5 zeigt in einer weiteren Ausführungsform eine Leuchte 60, die eine im wesentlichen
mit der Leuchte 10 übereinstimmende äußere Form mit einer zwischen zwei Druckscheiben
61, 62 aufgenommenen Leuchtenhülle 63 aufweist. Zur Verbindung der Druckscheiben 61,
62 dient im vorliegenden Fall eine Zugstangenanordnung 64 mit zwei Zugstangen 65,
66, die, wie beispielsweise in
Fig. 8 dargestellt, mittels Spannschrauben 67 mit den Druckscheiben 61, 62 verschraubt sind.
Zur Durchführung der Spannschrauben 67 in den Druckscheiben 61 und 62 vorgesehenen
Bohrungen 94 weisen ähnlich den in
Fig. 4 dargestellten Zugstangenbohrungen 23 ein eine radiale Beweglichkeit und eine Winkelbeweglichkeit
ermöglichendes Übermaß auf.
[0033] Wie insbesondere aus
Fig. 9 zu ersehen ist, ist an der Zugstangenanordnung 64 ein Geräteträger 68 angeordnet,
der zwei jeweils an den Stirnenden des Geräteträgers 68 ausgebildete Trägerbleche
69, 70 aufweist, die über zwei Geräteträgerstangen 71, 72 miteinander verbunden sind.
Wie insbesondere aus der
Fig. 7 zu ersehen ist, befinden sich die Geräteträgerstangen 71, 72 in einer diagonalen
Anordnung bezogen auf die Zugstangen 65, 66, die das Trägerblech 70 in Führungen 73,
74 durchdringen. Das Trägerblech 69 weist, wie in
Fig. 6 dargestellt, im Bereich der Zugstangen 65, 66 Führungsausnehmungen 75, 76 auf, die,
wie in einer Zusammenschau mit
Fig. 8 deutlich wird, eine Translationsbewegung des Trägerblechs 69 von einer in
Fig. 8 dargestellten Betriebsstellung in eine in
Fig. 9 dargestellte Wartungsstellung ermöglichen. Dabei wird das Trägerblech 69 an zu einer
Mittelachse 77 hin vorstehenden Befestigungslaschen 78, 79 (
Fig. 6) der Druckscheibe 61, die zur Befestigung der Zugstangen 65 und 66 dienen, vorbei
bewegt. Bei der vorbeschriebenen Translationsbewegung des Trägerblechs 69 erfolgt
eine entsprechende Translationsbewegung des Geräteträgers 68 insgesamt, derart, daß
gekoppelt über die Geräteträgerstangen 71, 72 das Trägerblech 70 ebenfalls bewegt
wird, wobei die Zugstangen 65, 66 durch die Führungsbohrungen 73, 74 des Trägerblechs
70 gleiten.
[0034] In der in
Fig. 9 dargestellten Wartungsstellung, in der der Geräteträger 68 translatorisch gegenüber
der hier als Zugstangenanordnung 64 ausgebildeten Spanneinrichtung verfahren ist,
ist ein leichter Zugriff auf Lampen 80, 81, die in Lampenfassungen 82, 83 an den Trägerblechen
69, 70 angeordnet sind, möglich. Zuvor muß lediglich eine Trennung zweier Anschlußelemente
84, 85 erfolgen, die im zusammengefügten Zustand eine elektrische Anschlußeinrichtung
86 bilden. Im vorliegenden Fall ist, wie in
Fig. 9 dargestellt, hierzu das Anschlußelement 85, das gleichzeitig zur Verbindung mit einer
hier nicht näher dargestellten elektrischen Netzzuleitung dient, in einer Stirnkappe
88 der beiden Stirnkappen 87 und 88 angeordnet oder ausgebildet.
[0035] Zur Verbindung der Stirnkappen 87 und 88 mit den Druckscheiben 61, 62 sind die Druckscheiben
bzw. die Stirnkappen mit komplementären Rast elementen 89, 90 versehen, die zusammen
eine Rastverbindung 91 bilden.
[0036] Wie
Fig. 5 zeigt, sind auch bei der Leuchte 60 durch die Trennfugen 55, 56 zwischen den Stirnkappen
87, 88 und der Leuchtenhülle 63 Drahtseile 53, 54 geführt, deren Befestigungsenden
51, 52 in Befestigungseinrichtungen 46, 47 aufgenommen sind, die in den Druckscheiben
61, 62 angeordnet sind, so daß eine waagerechte Anordnung der Leuchte 60 möglich ist.
[0037] Für eine Abhängung der Leuchte 60 in senkrechter Anordnung steht ein an der Druckscheibe
62 angeordneter Abhängewinkel 93 zur Verfügung.
1. Leuchte mit einer zwischen Scheiben angeordneten Leuchtenhülle,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben als Druckscheiben (12, 13; 61, 62) ausgebildet sind, und die Leuchtenhülle
(19; 63) mit den Druckscheiben (12, 13; 61, 62), die durch eine als Zuganker wirkende
Spanneinrichtung (11; 64) miteinander verspannt sind, kraftschlüssig verbunden ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Druckscheiben (12, 13; 61, 62) zur Durchführung der Spanneinrichtung
(11; 64) angebrachten Durchführungen (23; 94) ein eine radiale Verschiebung der Druckscheiben
gegenüber der Spanneinrichtung ermöglichendes Übermaß des Bohrungsdurchmessers (D)
gegenüber dem Außendurchmesser (d) der Spanneinrichtung aufweisen.
3. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtung zur Verspannung der Druckscheiben (12, 13; 61, 62) Spannelemente
(17, 18; 67) aufweist, die mit Gewindeeinrichtungen (15, 16) eines Zugelements (11;
65, 66) der Spanneinrichtung zusammenwirken.
4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Geräteträger (31; 68) der Leuchte (10, 60) so angeordnet ist, daß er sich
im wesentlichen koaxial zur Spanneinrichtung (11; 64) erstreckt.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Geräteträger (31) an zumindest einer der beiden Druckscheiben (12, 13) befestigt
wird.
6. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Geräteträger (68) an der Spanneinrichtunng (64) angeordnet ist.
7. Leuchte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Geräteträger (68) gegenüber der Spanneinrichtunng (64) translatorisch verfahrbar
ist.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchte (10; 60) in axialer Verlängerung der Leuchtenhülle (19; 63) an zumindest
einer Druckscheibe (12, 13, 61, 62) mit einer Stirnkappe (26, 27, 87,88) versehen
ist.
9. Leuchte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckscheiben (12, 13; 61, 62) mit radial angeordneten Befestigungseinrichtungen
(46, 47) zur Verbindung mit Aufhängemitteln (53, 54) versehen sind, die in einer Scheibenebene
der Druckscheiben (12, 13; 61, 62) angeordnet sind, die sich in einer Ebene mit einer
zwischen der Leuchtenhülle (19; 63) und den Stirnkappen (26, 27; 87, 88) ausgebildeten
Trennfuge (55) befindet.
10. Leuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Trennfuge (55) zwischen der Leuchtenhülle (19; 63) und den Stirnkappen
(26, 27; 87, 88) eine elastische Dichtung (57) angeordnet ist.
11. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnkappen (26, 27; 87, 88) oder die Leuchtenhülle (19; 63) über einen exponiert
angeordneten Verbindungsrand (28) verfügen, der den Außenrand der Druckscheiben (12,
13; 61, 62) so überdeckt, daß sich eine im wesentlichen geschlossene, kontinuierliche
Oberfläche der Leuchte (10; 60) ergibt.
12. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Bereich eines Stirnendes (33; 69) des Geräteträgers (31, 68) eine Anschlußeinrichtung
(86) zum Anschluß einer Netzzuleitung befindet.
13. Leuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußeinrichtung mit einer Druckscheibe (12, 13) verbunden ist.
14. Leuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußeinrichtung (86) zwei komplementäre Anschlußelemente (84, 85) umfaßt,
wobei ein Anschlußelement (84) am Geräteträger (68) und das andere Anschlußelement
(85) an oder im Bereich einer Stirnkappe (88) angeordnet ist.
15. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch an den Stirnkappen (26, 27) und an den Druckscheiben (12, 13) entsprechend
versetzt angebrachte Stege (29, 30) eine bajonettverschlußartige Verbindung herstellbar
ist.
16. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnkappen (87, 88) über eine Rastverbindungseinrichtung (91) mit den Druckscheiben
(61, 62) verbunden sind.