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EP 0 687 955 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.03.2000 Patentblatt 2000/09 |
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Anmeldetag: 01.06.1995 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: G03D 13/00 |
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Vorrichtung zum Fördern lichtempfindlicher fotografischer Filme aus Patronen
Device for extracting photosensitive photographic films from cassettes
Dispositif pour extraire de cassettes des films photographiques photosensibles
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
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Priorität: |
14.06.1994 DE 4420659
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.12.1995 Patentblatt 1995/51 |
(73) |
Patentinhaber: Agfa-Gevaert AG |
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51373 Leverkusen (DE) |
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Erfinder: |
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- Benker, Gerhard, Dipl.Ing.
D-82057 Icking (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 242 817
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US-A- 5 308 005
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern lichtempfindlicher fotografischer
Filme aus Patronen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist z. B. bekannt aus der DE-PS 41 26 579, wo eine einzige
Einlegemöglichkeit für Filmpatronen mit in die Entwicklungseinrichtung einzuspulenden
Filmen vorgesehen ist. Bei einer solchen Einrichtung kommt es darauf an, daß die Bedienperson
immer dann am Gerät anwesend ist, wenn ein Film vollständig in die Entwicklungseinrichtung
eingezogen wurde. Erst dann kann der Deckel zu der Abspulkammer geöffnet werden, um
die leere Patrone zu entnehmen und eine neue Patrone einzulegen und dabei den Filmanfang
in eine entsprechende Fördereinrichtung einzuführen. Zum einen erfordert dies eine
hohe Präsenz und Konzentration der Bedienperson, zum anderen geht unvermeidlich durch
den Wechselvorgang der beiden Patronen Zeit verloren, die sich deutlich nachteilig
auf die Ausnutzung der Entwicklungseinrichtung auswirkt.
[0003] Um dem abzuhelfen, ist aus der DE-OS 43 11 483 eine Einrichtung bekannt, die ein
Magazin für solche Filmpatronen mit einer entsprechenden Einführungshilfe der Filme
in die Entwicklungsvorrichtung offenbart. Diese Einrichtung ist jedoch außerordentlich
aufwendig, da eine fest vorgegebene Anzahl von Vorratsstationen vorhanden ist, die
sukzessive in eine Bearbeitungsstation überführt werden. Können nun nicht kontinuierlich
Filmpatronen in die Vorratsstationen eingelegt werden, so treten Lücken auf, die verlorene
Bearbeitungszeit bedeuten oder zu deren Vermeidung wiederum komplizierte Anordnungen
erforderlich sind. Ferner wird durch diese Einrichtung die Reihenfolge der Filme vom
Zeitpunkt des Einlegens in die Vorratskassette für mehrere Filme festgelegt; eine
Vorzugsbehandlung eiliger Filme ist dabei nicht möglich.
[0004] Die EP 242 817 A1 zeigt ein Magazin zur Aufnahme mehrerer Leaderkarten, an die jeweils
zwei, aus Patronen herausragende Filmanfänge befestigt sind. Die Leaderkarten können
nacheinander einer Filmentwicklungsvorrichtung zugeführt werden, die die an den Leaderkarten
hängenden Filme aus den Patronen heraus und durch die Behandlungsbäder hindurchzieht.
Auf diese Weise wird ein Filmpaar nach dem anderen hintereinander abgearbeitet, bis
das Magazin leer ist. Erst dann kann es geöffnet und neu bestückt werden, so daß ein
lückenloser Betrieb nur bedingt möglich ist. Es ist auch mit diesem Magazin nicht
möglich, einen Film, der schnell bearbeitet werden muß, in das Magazin einzulegen,
wenn die Abarbeitung der darin befindlichen Filme bereits begonnen hat.
[0005] Die US-A 5 308 005 beschreibt eine Vorrichtung zum Perforieren von Filmmaterial,
wie sie beispielsweise bei der Produktion von 135er-Kleinbildfilmen verwendet wird.
Nach dem Gießvorgang liegt das Filmmaterial in breiten Bändern vor, die erst in schmalere
Streifen zerschnitten werden müssen. Diese schmalen Streifen werden dann in großen
Rollen aufgewickelt und in den gezeigten Kassetten lichtdicht verschlossen. Um diese
Filme kontinuierlich perforieren zu können, werden die einzelnen Filmrollen in einem
Spleißer miteinander verbunden und über einen Zwischenspeicher, mit dem die Zeitspanne
des Spleißvorganges überbrückt werden kann, dem eigentlichen Perforator zugeführt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filmfördereinrichtung der eingangs
beschriebenen Art so auszugestalten, daß die Bedienungsperson genügend Zeit hat für
das Einlegen des nächstfolgenden Filmes, ohne daß Entwicklungskapazität ungenutzt
bleibt und dadurch ein sehr hoher Aufwand erforderlich wird.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beanspruchten
Merkmale.
[0008] Durch die Anordnung mehrerer, insbesondere zweier Abspulkammern an der Filmentwicklungsvorrichtung,
deren Führungsanordnungen für die Einführung des Filmes vor der Filmentwicklungsvorrichtung
weichenartig zusammengeführt werden, wird es möglich, wechselweise in die Abspulkammern
Filme einzulegen, die jeweils dann der Entwicklungsvorrichtung annähernd ohne Lücke
zwischen Film und Film bzw. Film und Leaderkarte zugeführt werden, wenn der Film aus
der anderen Abspulkammer vollständig ausgezogen ist. Die Bedienungsperson hat damit
so viel Zeit zur Beladung der anderen Abspulkammer zur Verfügung, wie nötig ist, um
den Film aus der ersten Filmpatrone auszuziehen. Dies wird mit einem vergleichsweise
bescheidenen Aufwand erreicht, da die Abspulkammern weitgehend gleich ausgeführt sein
können und einen wiederum vergleichsweise geringen mechanischen Aufwand bedingen.
Schließlich ist die Reihenfolge des Einlegens in die Abspulkammern beliebig, so daß
jede Vorzugsbehandlung möglich ist.
[0009] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im folgenden
anhand von Zeichnungen beschrieben ist.
[0010] Es zeigen:
- Fig. 1
- den mechanischen Aufbau der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung in einer schematisierten
Seitenansicht und
- Fig. 2
- ein Prinzipschaltbild zur Steuerung der beweglichen Komponenten in Fig. 1.
[0011] In Fig. 1 ist mit 1 ein lichtdichtes Gehäuse an der Einlaufseite einer Durchlauf-Filmentwicklungsvorrichtung
bezeichnet, die etwa nach der Lehre der DE-OS 41 26 579 unmittelbar mit einer Vorrichtung
zum Kopieren von fotografischen Filmen auf Kopierpapier und einer nachgeschalteten
Entwicklungsvorrichtung zu einer Baueinheit zusammengefügt sein kann. Die Erfindung
ist jedoch in gleicher Weise anwendbar, wenn es sich um eine selbständige oder alleinstehende
Filmentwicklungsvorrichtung 7 handelt. Diese selbst ist nicht im einzelnen dargestellt;
sie kann einen konventionellen Aufbau mit Racks für Rollen und Seitenführungen aufweisen.
Dabei können die Seitenführungen bei nur einer zu verarbeitenden Filmbreite, z. B.
des Formats 135, unmittelbar in die Seitenwangen der Rackplatinen eingearbeitet sein.
Eine besonders günstige Ausführungsform für die Verarbeitung unterschiedlicher Filmbreiten
wird jedoch ermöglicht, wenn die vorlaufenden Kanten der zu entwickelnden Filme an
sogenannten Leaderkarten befestigt werden, wobei die Seitenführungen in der Filmentwicklungseinrichtung
an die Breite der Leaderkarten angepaßt sind. Die beschriebene Erfindung ist für beide
Ausführungsformen von Entwicklungsvorrichtungen in gleicher Weise einsetzbar.
[0012] Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform ist für die Verwendung von Leaderkarten 10
an der vorlaufenden Kante der Filme ausgestattet.
[0013] Das Gehäuse 1 hat an der Einlegeseite für die Filmpatronen eine Ausformung, die die
Unterbringung von zwei Abspulkammern 2 und 3 ermöglicht. Unter dem horizontal verlaufenden
Abschnitt am oberen Ende des Gehäuses 1 befindet sich eine Öffnung, die durch einen
Deckel 1b verschließbar ist. Darunter befindet sich die Abspulkammer 3, die längs
einer senkrecht nach unten gerichteten Bahn eine Patronenaufnahme 3a für Filmpatronen
9 aufweist, wobei unterhalb des Ausziehmauls der Patrone die Durchgangsöffnung eines
Trennmessers 3b und eine Fördereinrichtung 3c angeordnet sind; letztere besteht aus
einer angetriebenen Rolle und einer Gegendruckrolle. Die Antriebsrolle kann z. B.
mit einem Schrittmotor verbunden sein, der von einer noch zu beschreibenden Steuereinrichtung
angesteuert wird. In Verlängerung dieser Filmbahn befindet sich am unteren Ende der
Ausspulkammer 3 eine Auslaßöffnung 3d, die durch eine magnetisch oder motorisch gesteuerte
Klappe 3d verschließbar ist. Das Trennmesser 3b kann z. B. für die Filmspannung an
der Patronenaufnahme 3a durch einen Fühler so gesteuert sein, daß er beim Straffen
des Films am Filmende den Schneidvorgang auslöst.
[0014] Außerhalb der Abspulkammer befinden sich weitere Transportrollen in einer für den
Transportzweck erforderlichen Anzahl. Die Seitenführungen für die Leaderkarten führen
geradewegs nach unten zu dem Filmprozessor 7. In einem gewissen Abstand unterhalb
des auslaßseitigen Deckels 3d ist ein Fühler für das Filmende 5 angeordnet, der als
Infrarot-Lichtschranke ausgebildet ist.
[0015] Unter einer Konsolenfläche an der Vorderseite des Gehäuses 1, die etwa um 30° zur
Horizontalen geneigt ist, befindet sich ein weiterer, zu öffnender Deckel 1a, unter
dem eine der Abspulkammer 3 gleichartige Abspulkammer 2 angeordnet ist. Diese Abspulkammer,
die wiederum mit dem Gehäuse 1 lichtdicht verbunden ist, enthält dieselben Elemente
wie die Abspulkammer 3, nämlich eine Patronenaufnahme 2a, ein Trennmesser 2b, eine
Fördereinrichtung 2c und eine Ausspulöffnung, die durch eine Klappe 2d verschließbar
ist. Unterhalb der Ausspulklappe 2d sind weitere Transportrollen angeordnet sowie
ein dem Filmfühler 5 entsprechender Filmfühler 4. In Transportrichtung hinter dem
Filmfühler 4 folgt eine weichenartige Zusammenführung 6 der beiden Führungsnuten der
Abspulkammer 2 und der Abspulkammer 3, so daß nach dieser Zusammenführung die Leaderkarten
10 auf gleichem Wege in den Filmprozessor gefördert werden.
[0016] Die Steuerung der beweglichen Elemente in der Einrichtung gemäß Fig. 1 erfolgt nach
dem Schema in Fig. 2. Eine Steuereinrichtung 8 - z. B. ein Mikroprozessor-erhält die
Signale der Filmfühler 4 und 5. Ferner erhält sie Impulse der Schrittmotore in den
Fördereinrichtungen 2c und 3c, so daß die jeweils nach bestimmten Ereignissen zurückgelegten
Transportwege durch die Fördereinrichtungen in der Steuereinrichtung 8 bekannt sind.
Die Steuereinrichtung 8 aktiviert nun gemäß Fig. 2 wechselweise sechs verschiedene
Elemente immer in Gruppen zusammen: Ausgehend von dem Bewegungszustand gemäß Fig.
1 in der Abspulkammer 2, ist die Klappe 2d für die Ausspulöffnung geöffnet, die Klappe
1a an der Zugangsöffnung zu der Abspulkammer 2 verriegelt und die Transporteinrichtung
2c aktiviert. Mit dem Durchlauf des Filmendes durch den Filmfühler 4 werden die Magnete
bzw. Steuereinrichtungen 2c, 2d und 1a umgeschaltet. Dadurch wird die Klappe 2d geschlossen,
die Fördereinrichtung 2c stillgesetzt und die Verriegelung für die Klappe 1a gelöst.
Genau entgegengesetzt dazu, d. h. wechselweise, werden die Verriegelung der Klappe
1b, die Fördereinrichtung 3c und die auslaufseitige Klappe 3d der Abspulkammer 3 aktiviert,
wenn die entsprechenden Einheiten der Abspulkammer 2 stromlos gemacht werden.
[0017] Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist nun wie folgt:
Im Ausgangszustand - z. B. gemäß Fig. 1 - befindet sich in der Abspulkammer 2 eine
Filmpatrone 9, deren Film zwischen den Trennmessern 2b und den Rollen der Fördereinrichtung
2c durch die auslaufseitige Öffnung an der Klappe 2d vorbei und zwischen dem Filmfühler
4 unter gewisser Umlenkung im Bereich der weichenartigen Zusammenführung 6 dem Filmprozessor
7 zugeführt wird. Die zugehörige Leaderkarte 10 hat gerade den Einlauf in den Filmprozessor
erreicht. Der Entwicklungsvorgang wird also durch weiteres Fördern der Leaderkarte
im Prozessor unter kontinuierlichem Auszug des Films aus der Patrone in der Abspulkammer
2 durchgeführt. Aufgrund der wechselseitigen Aktivierung des Kontaktes 8a, d. h. Stromlosmachen
des Kontaktes 8b, ist die Verriegelung für die Klappe 1b gelöst und dieser Zustand
z. B. durch eine grüne Leuchtanzeige sichtbar gemacht, die Fördereinrichtung 3c stromlos
und die Klappe 3d geschlossen. In diesem Zustand kann die Bedienungsperson die Klappe
1b öffnen und eine Patrone 9 mit einer am Filmanfang befestigten Leaderkarte 10 unter
Einschub dieser Karte in die Transportrollen der Fördereinrichtung 3c in die Abspulkammer
einführen und die Klappe 1b schließen.
[0018] Wird nun durch ein Signal des Filmfühlers 4 angezeigt, daß nach einem Trennvorgang
durch die Messer 2b der aus der Abspulkammer 2 kommende Film zu Ende ist, wird der
Kontakt 8a stromlos und der Kontakt 8b stromführend gemacht. Dadurch wird die Verriegelung
der Klappe 1a gelöst, der Transport 2c stillgesetzt und die Klappe 2d geschlossen.
Gleichzeitig wird die Klappe 1b verriegelt, der Transport 3c aktiviert und die Klappe
3d geöffnet. Die in der Abspulkammer 3 stehende Leaderkarte 10 wird dadurch an dem
Filmfühler 5 vorbei durch die Transportrollen nach unten geführt, bis sie im Bereich
der weichenartigen Zusammenführung 6 die gleiche Bahn erreicht wie der vorangehende
Film aus der Abspulkammer 2. Durch entsprechende Vorgaben für eine Zeitverzögerung
des Umschaltvorgangs 8a, 8b und die unterschiedlichen Weglängen von der Klappe 2d
bzw. 3d zu der Zusammenführung 6 kann die Steuerung 8 dafür sorgen, daß jeweils der
gerade minimale Abstand zwischen dem Ende des vorlaufenden Films und der nächstfolgenden
Leaderkarte 10 eingehalten wird.
[0019] Durch die Umschaltvorgänge wird die Klappe 1a entriegelt und durch die grüne Leuchtanzeige
die Bedienungsperson aufgefordert, die leere Patrone 9 zu entnehmen und eine neue
Patrone mit Leaderkarte einzuführen, so daß nach dem Durchlauf des Endes des gerade
aus der Abspulkammer 3 zu entnehmenden Filmes der Umschaltvorgang in gegenläufiger
Richtung erfolgen und demzufolge eine sofortige Nachführung des nächsten Filmes erfolgen
kann.
[0020] Im Falle der Integration von Filmentwicklungsmaschine und Kopiermaschine zu einem
einzigen Gerät kann aufgrund einer höheren Kapazität der Filmentwicklung gegenüber
dem Kopierprozeß der Fall eintreten, daß ein Film noch in einer Warteposition vor
der Kopierstation steht und demzufolge der nächste Film noch nicht in den Entwicklungsbereich
eingefahren werden darf. Diese Information kann durch einen geeigneten Sensor ebenfalls
an die Steuereinrichtung 8 geliefert werden, so daß diese den Umschaltvorgang von
einer Abspulkammer auf die andere so lange verzögert, bis entsprechende Aufnahmekapazität
in der Warteposition vor der Kopierstation wieder freigeworden ist.
[0021] Generell ist es möglich, bei entsprechender Ausgestaltung des Gehäuses 1 auch eine
dritte Abspulkammer vorzusehen.
1. Vorrichtung zum Fördern lichtempfindlicher fotografischer Filme aus Filmpatronen (9)
in eine Durchlauf-Filmentwicklungsvorrichtung (7), welche Vorrichtung eine lichtdicht
verschließbare Abspulkammer (2, 3) mit einer Fördereinrichtung (2c, 3c) enthält, wobei
eine Filmpatrone mit ihrem Ausziehmaul in die Abspulkammer (2, 3) einlegbar ist und
der aus der Filmpatrone hervorstehende Filmanfang mittels der Fördereinrichtung (2c,
3c) durch eine in dem Abspulkammergehäuse gebildete Auslaßöffnung aus der Abspulkammer
(2, 3) herausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, im wesentlichen gleichartige Abspulkammern (2, 3) vorgesehen sind,
die unabhängig voneinander mit Filmpatronen (9) beschickbar sind und deren Förderbahnen
vor der Filmentwicklungsvorrichtung (7) weichenartig (6) zusammengeführt sind, wobei
die Fördereinrichtungen (2c, 3c) wechselweise so antreibbar sind, daß sich ein im
wesentlichen lückenloser Anschluß des nachfolgenden Filmes an das Ende des vorhergehenden
ergibt und daß jede Auslaßöffnung eine Einrichtung (2d, 3d) zum lichtdichten Verschließen
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorlaufende Kante der
Filme mit einer flexiblen, sogenannten Leaderkarte (10) verbindbar sind und die Fördereinrichtungen
(2c, 3c) und die weichenartige Zusammenführung (6) an die Leaderkarten (10) angepaßt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Abspulkammer
(2, 3) eine Einrichtung zum lichtdichten Verschließen der Einlegeseite und die Einrichtung
zum lichtdichten Verschließen der Auslaßöffnung je eine lichtdicht verschließbare
Klappe (1a, 1b; 2d, 3d) aufweisen, die so gesteuert sind, daß die beiden Klappen (1a,
2d; 1b, 3d) einer Abspulkammer nur wechselweise zu öffnen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Fördereinrichtung
(2c, 3c) parallel mit der Öffnung der auszugsseitigen Klappe (2d, 3d) aktivierbar
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (1a, 1b)
auf der Einlegeseite von Hand betätigbar und mit einer gesteuerten Verriegelungseinrichtung
und/oder mit einer Anzeigeeinrichtung versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwischen dem Ausgang der Abspulkammer (2, 3) und der weichenartigen Zusammenführung
(6) der Auszugsbahnen ein Fühler (4, 5) für das Filmende angeordnet sind, die die
Steuerung der Klappen (1a, 1b; 2d, 3d) und der Fördereinrichtungen (2c, 3c) beeinflussen.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Patronenaufnahme (2a, 3a) mit einem Fühler für die Zugkraft im Film versehen ist,
der jeweils ein Trennmesser (2b, 3b) steuert.
1. Device for feeding light-sensitive photographic films out of film cartridges (9) into
a continuous film developing device (7), which device contains an unwinding chamber
(2, 3), which can be closed in light-tight fashion, with a feed mechanism (2c, 3c),
wherein a film cartridge can be inserted with its withdrawal mouth in the unwinding
chamber (2, 3), and the front end of the film protruding from the film cartridge can
be pulled out of the unwinding chamber (2, 3) through an outlet opening formed in
the unwinding chamber housing by means of the feed mechanism (2c, 3c), characterised
in that a plurality of unwinding chambers (2, 3), which are substantially of the same
type, are provided, which chambers can be loaded with film cartridges (9) independently
of one another and the feed paths of which are brought together like points (6) before
the film developing device (7), wherein the feed mechanisms (2c, 3c) can be driven
alternately so as to join the subsequent film substantially gap-free to the end of
the preceding one, and that each outlet opening comprises a mechanism (2d, 3d) for
light-tight closure.
2. Device according to claim 1, characterised in that the leading edge of the films can
be connected to a flexible, so-called leader card (10), and the feed mechanisms (2c,
3c) and the point-like junction (6) are adapted to the leader cards (10).
3. Device according to claim 1 or 2, characterised in that, for each unwinding chamber
(2, 3), a mechanism for the light-tight closure of the insertion side and the mechanism
for the light-tight closure of the outlet opening each comprise a shutter (1a, 1b;
2d, 3d) which can be closed in light-tight fashion and which are controlled such that
the two shutters (1a, 2d; 1b, 3d) of an unwinding chamber can only be opened alternately.
4. Device according to claim 3, characterised in that the respective feed mechanisms
(2c, 3c) can be activated in parallel with the opening of the shutter (2d, 3d) on
the withdrawal side.
5. Device according to claim 3 or 4, characterised in that the shutter (1a, 1b) on the
insertion side can be manually operated and is provided with a controlled locking
mechanism and/or with an indicator mechanism.
6. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that a respective
sensor (4, 5) for the film end is disposed between the exit of the unwinding chamber
(2, 3) and the point-like junction (6) of the withdrawal paths, which sensors influence
the control of the shutters (1a, 1b; 2d, 3d) and of the feed mechanisms (2c, 3c).
7. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the cartridge
holder (2a, 3a) is provided with a sensor for the tensile force in the film, which
sensor controls a respective separating blade (2a, 2b).
1. Dispositif pour transférer des films photographiques photosensibles de cartouches
de films (9) à un dispositif de développement de films en continu (7), lequel dispositif
comprend une chambre de débobinage (2, 3) obturable de manière étanche à la lumière
avec un système de transfert (2c, 3c), une cartouche de film pouvant être chargée
avec sa fente d'extraction dans la chambre de débobinage (2, 3), et le début du film
dépassant de la cartouche de film pouvant être tiré hors de la chambre de débobinage
(2, 3) au moyen du système de transfert (2c, 3c) à travers une ouverture de sortie
ménagée dans le boîtier de la chambre de débobinage, caractérisé en ce qu'il est prévu
plusieurs chambres de débobinage (2, 3) sensiblement de même type qui peuvent être
alimentées en cartouches de films (9) indépendamment les unes des autres et dont les
voies de transfert sont réunies à la manière d'aiguillages (6) avant le dispositif
de développement de films (7), les systèmes de transfert (2c, 3c) pouvant être actionnés
alternativement de façon que le film suivant succède à la fin du précédent pratiquement
sans discontinuité, et en ce que chaque ouverture de sortie comporte un système (2d,
3d) pour l'obturer de manière étanche à la lumière.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bord avant des films
peut être relié à une carte souple dite d'amorce (10), et les systèmes de transfert
(2c, 3c) et la jonction en forme d'aiguillage (6) sont adaptés aux cartes d'amorce
(10).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, pour chaque chambre
de débobinage (2, 3), un système d'obturation étanche à la lumière du côté chargement
et le système d'obturation étanche à la lumière de l'ouverture de sortie comportent
chacun un volet (1a, 1b ; 2d, 3d) obturable de manière étanche à la lumière, lesdits
volets étant commandés de façon que les deux volets (1a, 2d ; 1b, 3d) d'une même chambre
de débobinage ne puissent être ouverts qu'en alternance.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que chacun des systèmes de
transfert (2c, 3c) est adapté à être activé parallèlement à l'ouverture du volet côté
sortie (2d, 3d).
5. Dispositif selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que le volet (1a, 1b)
peut être manoeuvré manuellement sur le côté chargement et est muni d'un système de
verrouillage commandé et/ou d'un système indicateur.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'entre
la sortie de chaque chambre de débobinage (2, 3) et la jonction en forme d'aiguillage
(6) des voies d'extraction est disposé un capteur (4, 5) pour la fin du film, ces
capteurs agissant sur la commande des volets (1a, 1b ; 2d, 3d) et des systèmes de
transfert (2c, 3c).
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que chaque
logement de cartouche (2a, 3a) est muni d'un capteur de tension de film, chacun de
ces capteurs commandant un couteau (2b, 3b).

