(19) |
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(11) |
EP 0 718 100 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.03.2000 Patentblatt 2000/09 |
(22) |
Anmeldetag: 21.11.1995 |
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(54) |
Verfahren zum Aufbringen eines Abstandstoffes auf einen Druckbogen und zur Durchführung
des Verfahrens ausgerüstete Bogendruckmaschine
Method for applying a spacing-substance on a printing sheet and sheet printing press
provided for carrying out such a method
Procédé pour appliquer une substance d'espacement sur des feuilles imprimées et machine
à imprimer des feuilles équipée pour la mise en oeuvre du procédé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
20.12.1994 DE 4445457
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.06.1996 Patentblatt 1996/26 |
(60) |
Teilanmeldung: |
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98113761.5 / 0890434 |
(73) |
Patentinhaber: Heidelberger Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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69115 Heidelberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Buschulte, Rainer
D-76669 Bad Schönborn (DE)
- Kern, Jürgen, Dr.
D-69256 Mauer (DE)
- Müller, Michael, Dr.
D-68647 Biblis (DE)
- Schwahn, Haral, Dr.
D-69120 Heidelberg (DE)
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(74) |
Vertreter: Fey, Hans-Jürgen |
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Heidelberger Druckmaschinen AG
Patentabteilung
Kurfürsten-Anlage 52-60 69115 Heidelberg 69115 Heidelberg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 424 740 DE-A- 1 932 179 DE-A- 3 330 665 DE-A- 3 904 311 DE-A- 4 341 566 DE-U- 8 911 255 GB-A- 1 020 544
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EP-A- 0 588 091 DE-A- 2 936 754 DE-A- 3 533 436 DE-A- 4 224 443 DE-C- 3 229 035 FR-A- 2 157 424 US-A- 3 050 416
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 13, Nr. 202 (M-824) 12 Mai 1989 & JP-A-01 024 796 (DEYUPURO
SEIZO KK) 26 Januar 1989
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 9, Nr. 162 (M-394) 06 Juli 1985 & JP-A-60 036 167 (MITSUBISHI
JUKOGYO) 25 Februar 1985
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Abstandstoffpartikeln auf
einen Bogen, der mittels einer mit Druckwerkszylindern arbeitenden Druckmaschine bedruckt
und anschließend auf einem Stapel abgelegt wird, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens
ausgerüstete Druckmaschine zum Bedrucken von Bogen, insbesondere mit einem Farbwerk,
sowie mit Druckwerkszylindem in Form eines Plattenzylinders eines Gummituchzylinders
und eines Druckzylinders.
[0002] Mit dem Aufbringen von Abstandstoffpartikeln auf einen bedruckten Bogen wird das
Ziel verfolgt, das Druckbild vor Beschädigungen zu schützen, die insbesondere in einem
Ausleger einer Bogen verarbeitenden Druckmaschine bei der Bildung eines Stapels aus
den bedruckten Bogen auftreten können.
[0003] Hierzu wird im Stand der Technik unter anderem vorgeschlagen, die Oberfläche bedruckter
Bogen mit einem Puder zu bestäuben. Ein hierzu geeignetes Bestäubungsgerät ist beispielsweise
aus der Druckschrift DE 38 19 203 A1 bekannt. Der Einsatz von Pudermaterialien führt
jedoch auch zu nachteiligen Folgen. So wird beispielsweise die Bogendruckmaschine
durch den eingesetzten Puder verunreinigt, da dieser nicht ausschließlich auf die
Oberfläche des Druckbogens gelangt, sondern sich insbesondere auch auf Bogentransportmitteln
absetzt, die einen jeweiligen Bogen von einem Druckwerk zu einer Stapeleinrichtung
befördern. Der aufgestäubte Puder kann sich darüber hinaus bei einem wiederholten
Druckvorgang wieder vom Druckbogen lösen und somit zu Verunreinigungen der Druckwerke
einer Bogendruckmaschine und infolgedessen zu erhöhtem Makulaturanteil führen.
[0004] In der Druckschrift DE 19 32 179 A wird als besonders geeignetes Bestäubungsmittel
eine Mischung aus Wachspartikeln und Kalziumkarbonatpartikeln vorgeschlagen, wobei
die Kalziumkarbonatpartikel in einem Komgrößenbereich von 15 bis 30 Mikrometer liegen
und ihr Gewichtsanteil an der Mischung bis zu 95 Prozent beträgt, während die Korngröße
der Wachspartikel im Bereich von 100 bis 300 Mikrometer liegt. Hierbei dienen die
Wachspartikel als die eigentlichen Abstandshalter zwischen den Bogen, während die
Kalziumkarbonatpartikel einen gewissen Fixierungseffekt der Wachspartikel bewirken,
der einer derart leichten gegenseitigen Verschieblichkeit der bestäubten Bogen entgegenwirkt,
daß ein aus diesen Bogen gebildeter Stapel nicht die für einen Transport desselben
erforderliche Festigkeit aufweist.
[0005] Mit der Druckschrift GB 1,020,544 A wird zur Beseitigung der darin erläuterten Nachteile
von einerseits aus mineralischen und andererseits aus organischen Stoffen hergestelltem
Bestäubungsmitteln die Verwendung zusammengesetzter Bestäubungsmittelpartikel vorgeschlagen,
die jeweils aus einem Bindemittel und darin eingebetteten anorganischen Partikeln
bestehen, wobei das Bindemittel organische Substanzen umfaßt.
[0006] Des weiteren ist aus der Druckschrift US 3,050,416 ein Verfahren bekannt, mittels
welchem aus in verflüssigter Form bereitgestelltem Wachs mittels einer Sprühvorrichtung
winzige Wachstropfen erzeugt und auf den bedruckten Bogen aufgesprüht werden, wobei
sich die Wachstropfen vor dem Auftreffen auf den Bogen verfestigen. Bei dieser Art
der Nachbehandlung eines bedruckten Bogens wird dieser mit einer weitestgehend geschlossenen
Beschichtung aus Wachs überzogen.
[0007] Aus der Druckschrift JP Hei 5-85074 A ist es ferner bekannt, einen bedruckten Bogen
mit einer wässrigen Emulsion aus Wachs und einem Alkohol-Fettsäuren-Ester zu überziehen.
Diese Emulsion wird gleichmäßig und flächig auf die gesamte Oberfläche des zuvor bedruckten
Bogens aufgebracht. Nachteilig dabei ist, daß insbesondere bei großformatigen Druckbogen
erhebliche Mengen der genannten Emulsion benötigt werden und daß sich beim Stapeln
solcher flächig bestrichenen Druckbogen keine Luftpolster zwischen den einzelnen Bogen
ausbilden können. Dies erschwert insbesondere eine kantengenaue Stapelbildung.
[0008] Demgemäß besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren beziehungsweise
eine zu dessen Durchführung ausgestattete Druckmaschine anzugeben, womit die zuvor
genannten Nachteile beseitigt werden und insbesondere eine gute und beschädigungsfreie
Ausrichtbarkeit eines Stapels aus bedruckten Druckbogen erreicht wird.
[0009] Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 beziehungsweise eine gemäß
Anspruch 10 oder 11 ausgestattete Druckmaschine gelöst.
[0010] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß der Abstandstoff nicht
flächig über die gesamte Oberfläche des Bogens aufgebracht wird, sondern Lediglich
punktuell. Zum einen erreicht man dadurch eine Einsparung von Abstandstoff, zum anderen
sorgen die punktuell aufgetragenen Abstandstoffpartikel beim Stapeln der Bogen dafür,
daß sich zwischen den einzelnen Bogen Luftpolster ausbilden, die eine gute Ausrichtbarkeit
des Stapels ohne Beschädigungen des Druckbilds auf einem jeweiligen Bogen und eine
gute Weiterverarbeitbarkeit derselben gewährleisten.
[0011] Vorzugsweise besitzen die Abstandstoffpartikel eine Größe von etwa 5 bis 30 Mikrometer
und sind regellos in einem gegenseitigen mittleren Abstand von 50 bis 400 Mikrometer
auf den Bogen derart aufgebracht, daß auf untereinander gleichen Teilflächen der Oberfläche
des Bogens eine zumindest nahezu gleiche Anzahl von Abstandstoffpartikeln vorhanden
ist. Dabei richtet sich der aus dem angegebenen Bereich von 50 bis 400 Mikrometer
ausgewählte mittlere Abstand nach der gewünschten Belegungsdichte der Abstandstoffpartikel
je nach dem vorliegenden Druckbild, der Konsistenz der zu dessen Erstellung verwendeten
Farben und nach der Beschaffenheit des verwendeten Druckträgers.
[0012] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Abstandstoffpartikel mit den
zur Veredelung der bedruckten Oberfläche des Bogens benutzten Dispersionslacken vor
dem Auftragen gemischt und dann zusammen auf den Bogen aufgetragen. Somit kann auf
zusätzliche Vorrichtungen zum Auftragen der Abstandstoffpartikel verzichtet werden.
Eine Verbindung der Abstandstoffpartikel mit dem Bogen erfolgt hierbei durch deren
selbsttätiges Verkleben mittels des Lacks im Zuge von deren Trocknung. Dabei werden
die veredelnden Eigenschaften insbesondere des Lacks, wie vor allem dessen Beitrag
zu einer Glanzsteigerung, nicht beeinträchtigt, wenn die Größe der Partikel des Abstandstoffs
ein gewisses Maß nicht überschreitet. Eine obere Grenze für dieses Maß kann hierfür
in etwa bei 10 Mikrometer angesetzt werden.
[0013] Bevorzugt werden die Abstandstoffpartikel dem Lack im Verhältnis von 1 : 10 bis 1
: 100 zugemischt.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich aus durch die
Verwendung von Wasser und einem Kleber darin gelösten als die Abstandstoffpartikel
umhüllende Substanz.
[0015] Weitere Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß die Abstandstoffpartikel
indirekt über zumindest einen von zwischen sich einen Druckspalt bildenden Druckwerkszylindern
oder direkt auf den Bogen aufgebracht werden.
[0016] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Abstandstoffpartikle
mit einer Umhüllung aus wasserlöslichem Klebstoff bereitgestellt werden, und daß beim
Auftragen der Abstandstoffpartikel der Klebstoff durch Befeuchten aktiviert wird,
um die Abstanndstoffpartikel auf dem Bogen zu fixieren.
[0017] Des weiteren sind die Abstandstoffpartikel bevorzugt aus Wachs gebildet.
[0018] Eine weitere Variante des Verfahrens zeichnet sich aus durch die Verwendung eines
ersten Wachses zur Bildung der Abstandstoffpartikel und eines zweiten Wachses mit
einem gegenüber dem ersten Wachs niedrigeren Schmelzpunkt als die Abstandstoffpartikel
umhüllende Substanz.
[0019] Hierbei wird zur Verbindung der Abstandstoffpartikel mit dem Bogen die Umhüllung
zunächst angeschmolzen, während die Festigkeit des ersten Wachses beibehalten wird.
[0020] Eine Druckmaschine zum Bedrucken von Bogen, insbesondere mit einem Farbwerk sowie
mit Druckwerkszylindern in Form eines Plattenzylinders, eines Gummituchzylinders und
eines Druckzylinders ist zur Durchführung des Verfahrens ausgestattet mit einer Auftragvorrichtung
zum punktuellen Auftragen von Abstandstoffpartikeln auf den Bogen mit einem Behälter
zur Bevorratung der Abstandstoffpartikel und einer zu deren Verbindung mit dem Bogen
dienenden, die Abstandstoffpartikel umhüllenden Substanz, sowie mit Walzen in Form
einer Aufnahmewalze zur Aufnahme der umhüllten Abstandstoffpartikel aus dem Behälter
und einer der Aufnahmewalze zugeordneten Auftragwalze, wobei der Druckzylinder oder
die Auftragwalze eine Mantelfläche mit einer zur punktuellen Aufbringung der Abstandstoffpartikel,
geeigneten, mittels Vertiefungen gebildeten Oberflächenstruktur aufweist.
[0021] Eine Alternative zu dieser Ausstattung der genannten Druckmaschine besteht in deren
Ausstattung mit einer Auftragvorrichtung zum punktuellen Auftragen von Abstandstoffpartiklen
auf den Bogen mit einem Behälter zur Bevorratung der Abstandstoffpartikel und einer
zu deren Verbindung mit dem Bogen dienenden, die Abstandstoffpartikel umhüllenden
Substanz, sowie mit Walzen in Form einer Aufnahmewalze zur Aufnahme der umhüllten
Abstandstoffpartikel aus dem Behälter, einer Auftragwalze zum punktuellen Auftragen
der Abstandstoffpartikel auf den Gummituchzylinder bzw. den Druckzylinder und einer
zwischen der Aufnahmewalze und der Auftragwalze angeordneten Zwischenwalze, wobei
wenigstens eine der Mantelflächen von Druckzylinder, Auftragwalze und Zwischenwalze
eine zum punktullen Auftrag der Abstandstoffpartikel geeignete, mittels Vertiefungen
gebildete Oberflächenstruktur aufweist.
[0022] In beiden Fällen ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, daß die Auftragwalze
dem Druckzylinder zugeordnet ist, und daß der Druckzylinder die Oberflächenstruktur
aufweist.
[0023] Bei einer Ausbildung der Vertiefungen in der Mantelfläche des Druckzylinders ist
bevorzugt vorgesehen, daß die Oberflächenstruktur des Druckzylinders kugelkalottenförmige
Erhebungen aufweist und hierzwischen liegende, die Vertiefungen darstellende Täler
so dimensoniert sind, daß darin wenigstens ein Abstandstoffpartikel aufgenommen werden
kann, während bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen ist, daß die
Auftragwalze dem Druckzylinder oder dem Gummituchzylinder zugeordnet ist, und daß
die Vertiefungen in der Mantelfläche der Auftragwalze vorgesehen und mittels an die
Größe der Abstandstoffpartikel angepaßter Näpfchen oder zumindest im wesentlichen
in Umfangsrichtung der Mantelfläche verlaufender Rillen gebildet sind.
[0024] In bevorzugter Ausgestaltung der Druckmaschine, die mit der die genannte Zwischenwalze
aufweisenden Auftragvorrichtung ausgestattet ist, ist die Auftragwalze dem Druckzylinder
oder dem Gummituchzylinder zugeordnet und die Vertiefungen sind in den Mantelflächen
der Auftragwalze bzw. der Zwischenwalze mittels an die Größe der Abstandstoffpartikel
angepaßter Näpfen oder zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung der Mantelfläche
verlaufender Rillen gebildet.
[0025] Die genannte Anpassung der Näpfchen an die Größe der Abstandstoffpartikel erfolgt
in besonders günstiger Weise derart, daß ein jeweiliges Näpfchen so dimensioniert
ist, daß es gerade einen Abstandstoffpartikel aufnehmen kann. Auf diese Weise kann
die gewünschte Verteilung der auf den Bogen übertragenen Abstandstoffpartikel unmittelbar
durch die Verteilung der Näpfchen bewirkt werden.
[0026] Unabhängig davon, mit welcher der genannten Auftragvorrichtungen die genannte Druckmaschine
ausgestattet ist, ist des weiteren bevorzugt vorgesehen, daß die Vertiefungen eine
hydrophile Oberfläche aufweisen und von hydrophoben Mantelflächenbereichen umgeben
sind.
[0027] In weiterer Ausgestaltung der genannten Auftragvorrichtungen zeichnen sich diese
dadurch aus, daß die Aufnahmewalze eine elastische Mantelfläche aufweist, während
sich eine weitere, insbesondere im Hinblick auf eine Regulierung des mittleren gegenseitigen
Abstands der Abstandstoffpartikel vorteilhafte Ausgestaltung durch eine Differenz
der Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen der Auftragvorrichtung auszeichnet.
[0028] Anhand der detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele (mit Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren) wird die Erfindung im folgenden näher beschrieben.
[0029] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Lackschicht mit Abstandstoffpartikeln auf einem bedruckten Bogen zur Erläuterung
eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Fig. 2a
- einen mit Wasser und einem darin gelösten Kleber umhüllten Abstandstoffpartikel bzw.
einen Abstandstoffpartikel in Form eines Kerns aus einem ersten Waschs mit einer Umhüllung
aus einem zweiten Wachs mit einem gegenüber dem ersten Wachs niedrigeren Schmelzpunkt,
- Fig. 2b
- einen mit Wasser und einem darin gelösten Kleber umhüllten Abstandstoffpartikel gemäß
Fig. 2a nach dessen Fixierung auf dem Bogen,
- Fig. 3
- ein Schema eines Teils einer Druckmaschine zum Bedrucken von Bogen mit einer einem
Druckwerkszylinder zugeordneten Auftragvorrichtung für Wachspartikel,
- Fig. 4a
- ein eine Oberflächenstruktur aufweisendes, stark vergrößert dargestelltes Teilstück
eines Druckzylinders im Längsschnitt,
- Fig. 4b
- ein Fig. 4a entsprechendes Teilstück im Querschnitt,
- Fig. 5a u. 5b
- schematische Darstellungen eines Teils der Druckmaschine, wobei jeweils eine Auftragvorrichtung
unterschiedlich angeordnet ist,
- Fig. 6a u. 6b
- schematisch das Zusammenwirken einer Aufnahmewalze und einer Auftragwalze,
- Fig. 7a
- einen stark vegrößerten Längsschnitt eines Teilstücks einer mit Vertiefungen versehenen
Walze einer Auftragvorrichtung,
- Fig. 7b
- ein Schema eines Teils der Druckmaschine zur Verdeutlichung der Anordnung einer gegenüber
der Auftragvorrichtung gemäß Fig. 3, 5a und 5b abgewandelten Auftragvorrichtung.
[0030] Zunächst werden mit Bezug auf die Figuren 1 bis 2b verschiedene Möglichkeiten dargelegt,
wie die Abstandstoffpartikel mit dem Bogen (1) verbunden werden können. Vorzugsweise
werden die Abstandstoffpartikel 2 aus Wachs gebildet und sie weisen bevorzugt eine
Größe von 5 bis 30 Mikrometern auf. Durch diese Größenwahl ist gewährleistet, daß
die Abstandstoffpartikel für das bloße menschliche Auge nicht sichtbar sind, das heißt
keine Farbveränderungen, Glanzverluste oder andere optische Eigenschaftsänderungen
eines Druckprodukts erkennbar sind. Bei den vorzugsweise eingesetzten Wachsen handelt
es sich insbesondere um Polyethylen-Wachse, die gegenüber den heutigen Pudermaterialien
gute Gleiteigenschaften aufweisen, die dadurch entstehen, daß sich bei entsprechender
Flächenpressung das Wachs an der Oberfläche der Abstandstoffpartikel verflüssigt und
einen Schmierfilm bildet.
[0031] Im Beispiel der Figur 1 sind die Abstandstoffpartikel 2 einem Dispersionslack 3 beigemischt,
der zur Veredelung der Oberfläche des Bogens 1 benutzt wird. Dies geschieht vorzugsweise
in einem Verhältnis von 1:10 bis 1:100 (Gewichtsanteile). Das Auftragen der Abstandstoffpartikel
2 auf den zuvor mit Farbe 5 bedruckten Bogen 1 erfolgt dann entsprechend über ein
Lackwerk. In diesem Fall wirkt die zur Veredelung auf das Papier aufgetragene Lackschicht
3 für die Abstandstoffpartikel 2 wie ein Klebstoff, der diese an der Papieroberfläche
festhält und im Zuge der Trocknung der Lackschicht auf dem Bogen 1 fixiert.
[0032] Die Figuren 2a und 2b deuten eine weitere Möglichkeit der Verbindung eines Abstandstoffpartikels
2 mit einem Bogen 1 an. Die Abstandstoffpartikel 2 werden, wie in Figur 2a schematisch
gezeigt, mit einer wässrigen Lösung 4 eines Klebers umhüllt. Der gelöste Kleber hat
dabei die Aufgabe, den Abstandstoffpartikel 2 nach dem Auftragen auf den Bogen 1 auf
dem Papier zu fixieren. Dies geschieht dadurch, daß nach dem Auftragen des Abstandstoffpartikels
2 die wässrige Lösung 4 verläuft und teilweise in das Papier eindringt, wie es schematisch
in Figur 2b gezeigt ist. Somit wird der Abstandstoffpartikel 2 punktförmig auf dem
Papier fixiert, ohne daß der Kleber eine optisch nachteilige Wirkung hat.
[0033] Statt einem direkten Auftragen der Abstandstoffpartikel 2 auf das Papier kann auch
ein indirekter Auftrag erfolgen, indem die Abstandstoffpartikel 2 zunächst auf eine
Walze aufgebracht und erst dann auf das Papier übertragen werden.
[0034] Auf im Rahmen der Erfindung bestehende Möglichkeiten zur Umhüllung eines Abstandstoffpartikels
2 mit einer Hülle, wie beispielsweise einer solchen aus der genannten Lösung 4 wird
im weiteren Verlauf der Beschreibung noch näher eingegangen.
[0035] In anderer Ausgestaltung wird zur Verbindung der Abstandstoffpartikel 2 mit dem Bogen
1 eine Wachsschmelze benutzt, in welcher sich aus einem ersten Wachs gebildete Abstanstoffpartikel
in zumindest nahezu festem Aggregatzustand befinden. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß zur Bildung der Wachsschmelze ein zweites Wachs mit einem gegenüber dem ersten
Wachs niedrigeren Schmelzpunkt verwendet wird. Die Fixierung der aus der Schmelze
vereinzelten und sodann mit einer Umhüllung aus dem zweiten Wachs mit niedrigerem
Schmelpunkt umgebenen Abstandstoffpartikel erfolgt sodann durch teilweises Eindringen
des geschmolzenen Wachses in das Papier und das anschließende Verfestigen des geschmolzenen
zweiten Wachses.
[0036] Dies hat den Vorteil, daß mit niedrigeren Temperaturen gearbeitet werden kann als
dies der Fall wäre bei der Aufschmelzung der aus Wachs gebildeten Abstandstoffpartikel,
die mechanisch wesentlich beständiger sein müssen und mithin auch einen höheren Schmelzpunkt
aufweisen.
[0037] Eine weitere Möglichkeit einer thermischen Fixierung der Abstandstoffpartikel 2 auf
dem Bogen 1 besteht darin, die Abstandstoffpartikel 2 mit einem Schmelzkleber zu umhüllen
und die aufgetragenen, derart umhüllten Abstandstoffpartikel 2 zu erwärmen. Die dazu
vorgesehene Temperatur muß gerade dem Schmelzpunkt des Schmelzklebers entsprechen,
der dann zur Fixierung dient. Bei der Verwendung eines Wachses zur Bildung der Abstandstoffpartikel
2 sollte jedoch der Schmelzpunkt des Wachses nicht erreicht werden, um ein Aufschmelzen
desselben zu vermeiden.
[0038] Statt die Abstandstoffpartikel 2 mit einem Schmelzkleber zu umhüllen, kann hierzu
ein wasserlöslicher Klebstoff benutzt werden. Dieser Klebstoff kann dann durch gezieltes
Befeuchten auf der Oberfläche des Bogens aktiviert werden. Durch das Wasseraufnahmevermögen
des den Bogen bildenden Papiers wird dem befeuchteten Klebstoff das Wasser wieder
entzogen und die Abstandstoffpartikel sind dann auf der Oberfläche des Bogens fixiert.
[0039] Mit Bezug auf die Figuren 3 bis 7b werden im folgenden verschiedene Vorrichtungen
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und dessen Ausführungsarten beschrieben.
[0040] Figur 3 ist ein Schema eines Teils einer Druckmaschine zum Bedrucken der Bogen 1.
Insbesondere ist ein Druckwerk 25 und ein daran anschließender Ausleger 21 gezeigt.
Das Druckwerk 25 umfaßt einen Druckzylinder 12, einen Gummituchzylinder 15 und einen
Plattenzylinder 16, um den ein Farbwerk 18 und im Falle eines Betriebs der Druckmaschine
im Naßoffsetverfahren ein Feuchtwerk 17 gruppiert sind. Ein jeweiliger Bogen 1 wird
dem Druckzylinder 12 mittels eines Bogenführungszylinders 19 zugeführt. Dem Druckzylinder
12 ist eine Auftragvorrichtung 11 mit einer Auftragwalze 13 und einer Aufnahmewalze
14 zugeordnet, welche aus einem Vorratsbehälter 24 eine darin bereitgestellte Suspension
aus Abstandstoffpartikeln 2 und in Wasser gelöstem Kleber aufnimmt.
[0041] Um die Abstandstoffpartikel 2 erfindungsgemäß punktuell auf den Bogen 1 aufzutragen,
besitzt bei einer ersten Variante der Auftragvorrichtung 11 mit einer Auftragwalze
13 mit glatter Mantelfläche der Druckzylinder 12 gemäß Figur 4a eine Mantelfläche
mit kugelkalottenförmigen Erhebungen und hierzwischen liegenden, Vertiefungen 31 bildenden
Tälern, mittels welchen den in der Suspension enthaltenen Abstandstoffpartikeln 2
deren gewünschte Verteilung aufgezwungen wird. Beim Kontakt des Druckzylinders mit
dem Papier ist die Schichtdicke von im Wasser gelöstem Kleber in den nicht vertieften
Bereichen der Mantelfläche des Druckzylinders 12 zu gering, um eine nennenswerte Übertragung
des gelösten Klebers durch Flüssigkeitsspaltung auf das Papier zu bewirken. Die Abstandstoffpartikel
2 in den Vertiefungen 31 haften über den gelösten Kleber am Papier. Beim Herauslösen
der Abstandstoffpartikel 2 aus den Vertiefungen 31 infolge des Abschälens des Bogens
1 vom Druckzylinder 12 wird im allgemeinen nur ein Teil einer aus im Wasser gelöstem
Kleber gebildeten Flüssigkeit 6 vom jeweiligen Abstandstoffpartikel 2 in Form einer
Umhüllung desselben mitgenommen, wie dies schematisch in der Figur 4b gezeigt ist.
Aus dem in der Vertiefung 31 zurückbleibenden Teil der Flüssigkeit 6 ergeben sich
jedoch keine verfahrenstechnischen Nachteile.
[0042] Die Auftragwalze 13 kann entweder den Durchmesser des Druckzylinders 12 und einen
entsprechenden Ausschnitt für die Greifer des Druckzylinders 12 aufweisen. Sie kann
aber auch mit kleinerem Durchmesser ausgebildet werden und beispielsweise mittels
einer Kurvensteuerung zu- und abgestellt werden, um im abgestellten Zustand den Greifern
des Druckzylinders 12 auszuweichen.
[0043] Die insoweit erläuterte Zuordnung der Auftragvorrichtung 11 zum Druckzylinder 12
bewirkt, daß die Abstandstoffpartikel 2 nicht auf die bedruckte Seite des Bogens 1
sondern auf dessen Rückseite aufgebracht werden. Auf die Funktion der Abstandstoffpartikel
2 als Abstandhalter hat dies jedoch keinen Einfluß.
[0044] Die Figuren 5a und 5b zeigen jeweils ein Schema eines Teils einer Druckmaschine,
die der in Figur 3 gezeigten im wesentlichen entspricht. Im Unterschied zu dem in
Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Auftragvorrichtung 11 jedoch nicht dem
Druckzylinder 12 sondern dem Gummituchzylinder 15 zugeordnet, wobei sie gemäß Fig.
5a so bezüglich diesem plaziert ist, daß zunächst Farbe und anschließend die Abstandstoffpartikel
2 auf den Gummituchzylinder 15 übertragen werden. Diese Reihenfolge ist bei der Anordnung
gemäß Fig. 5b vertauscht.
[0045] Nachdem der Gummituchzylinder 15 eine im wesentlichen glatte Oberfläche besitzt,
ist bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 5a und 5b die Mantelfläche der Auftragwalze
13 der Auftragvorrichtung 11 mit einer bestimmten Oberflächenstruktur versehen, um
die Abstandstoffpartikel 2 punktuell und mit der bereits erläuterten gewünschten Verteilung
mittels eines auf den Gummituchzylinder 15 aufgespannten Gummituchs auf das Papier
aufzubringen.
[0046] In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Mantelfläche der Auftragwalze 13 mit Näpfchen
27 versehen. Diese Näpfchen 27 sind so dimensioniert, daß gerade ein Abstandstoffpartikel
2 mit etwas im Wasser gelöstem Kleber aufgenommen werden kann. Vorzugsweise sind die
Oberflächen der Näpfchen 27 hydrophil, während die übrigen Flächenanteile der Mantelfläche
der Auftragwalze 13, die mit dem Gummituch des Gummituchzylinders 15 in Kontakt kommen,
beispielsweise durch eine spezielle Beschichtung bevorzugt eine hydrophobe Eigenschaft
haben. Wie bereits im Zusammenhang mit Figur 3 beschrieben, werden die Abstandstoffpartikel
2 beziehungsweise die Suspension mittels der Aufnahmewalze 14 aus dem Vorratsbehälter
24 entnommen und der Auftragwalze 13 zugeführt. Unterstützt durch das beschriebene
Annahmeverhalten der Mantelflächenbereiche der Auftragwalze 13 füllen sich die Näpfchen
27 mit den Abstandstoffpartikeln 2 beziehungsweise mit der Suspension, während die
nicht vertieften Mantelflächenbereiche der Auftragwalze 13 an einer übertragung der
Abstandstoffpartikel 2 unbeteiligt bleiben. Die gewünschte Verteilung der Abstandstoffpartikel
2 ist hierbei durch eine entsprechende Verteilung der Näpfchen 27 in der Mantelfläche
der Auftragwalze 13 bestimmt.
[0047] Vorzugsweise ist die Aufnahmewalze 14 mit einer elastischen Mantelfläche versehen.
Der Anpressdruck zwischen der Auftragwalze 13 und der Aufnahmewalze 14 ist dabei so
eingestellt, daß bei einer Näpfchenfüllung ohne Abstandstoffpartikel 2 die meiste
Flüssigkeit wieder aus dem Näpfchen herausgequetscht wird. Dieser Vorgang ist schematisch
in-den Figuren 6a und 6b verdeutlicht. Figur 6a zeigt den Fall einer Näpfchenfüllung
ohne Abstandstoffpartikel 2. Durch die Wahl einer elastischen Mantelfläche der Aufnahmewalze
14 wölbt sich der über dem Näpfchen 27 der Auftragwalze 13 Liegende Bereich der Mantelfläche
der Aufnahmewalze 14 in das Näpfchen 27 hinein. Dabei hängt der Grad der Wölbung zum
einen von der Elastizität der Mantelfläche und zum anderen von dem Anpressdruck zwischen
Auftragwalze 13 und Aufnahmewalze 14 ab. Diese Wölbung bewirkt, daß eine gegebenenfalls
im Näpfchen 27 befindliche Flüssigkeit insbesondere in Wasser gelöster Kleber, herausgequetscht
wird, wenn sich kein Abstandstoffpartikel 2 im Näpfchen 27 befindet. Damit wird verhindert,
daß im Wasser gelöster Kleber ohne Abstandstoffpartikel 2 übertragen wird und dadurch
das Druckprodukt optisch beeinträchtigt wird.
[0048] Figur 6b zeigt dagegen den Fall, daß sich ein Abstandstoffpartikel 2 in einem der
Näpfchen 27 der Auftragwalze 13 befindet. Dabei sorgt der Abstandstoffpartikel 2 dafür,
daß sich die elastische Mantelfläche der Aufnahmewalze 14 zu deren Achse hin wölbt,
wie dies schematisch in der Figur angedeutet ist. Bei der Wahl des Anpreßdrucks beziehungsweise
des Materials zur Bildung der elastischen Mantelfläche der Aufnahmewalze 14 ist darauf
zu achten, daß sich bei der bevorzugten Verwendung von aus Wachs gebildeten Abstandstoffpartikeln
2 ein jeweiliger Abstandstoffpartikel 2 beim Kontakt mit der Auftragwalze 13 nicht
übermäßig deformiert.
[0049] Um ein betriebsmäßiges Füllen der Näpfchen 27 mit einem jeweiligen Abstandstoffpartikel
2 zu erleichtern, kann der Antrieb der beiden Walzen 13, 14 so konzipiert sein, daß
vorzugsweise eine kleine Relativgeschwindigkeit zwischen diesen beiden Walzen herrscht,
wobei die Relativgeschwindigkeit veränderbar ist. Der Vorteil dabei liegt darin, daß
durch die Reibung zwischen den beiden Walzenmantelflächen die Abstandstoffpartikel
2 leichter in die Näpfchen 27 gelangen.
[0050] Die in der Figur 7b gezeigte Auftragvorrichtung 11' ist gegenüber der zuvor beschriebenen
Auftragvorrichtung leicht modifiziert. Die von der Aufnahmewalze 14 aufgenommene Suspension
wird hierbei nicht unmittelbar an die Auftragwalze 13 übertragen, sondern zunächst
an eine Zwischenwalze 30, von der aus sodann die Weitergabe an die Auftragwalze 13
erfolgt.
[0051] Anstelle einer mittels der Näpfchen 27 gebildeten Oberflächenstruktur kann die Zwischenwalze
30 - wie im übrigen auch die Auftragwalze 13 - in Umfangsrichtung der Mantelfläche
oder in einer zur Umfangsrichtung geneigten Richtung verlaufende Nuten oder Rillen
32 aufweisen,
wie dies schematisch in Figur 7a dargestellt ist. Die Funktionsweise der Aufnahme
der Abstandstoffpartikel 2 und deren Weitergabe an die Auftragwalze 13 beziehungsweise
an den Gummituchzylinder 15 entspricht dabei im wesentlichen derjenigen der mit Näpfchen
27 versehenen Mantelfläche. Die gewünschte Verteilung der Abstandstoffpartikel 2 wird
hierbei durch geeignete Wahl der Abstände zwischen den Rillen 32 und einer sodann
gegebenenfalls von jener der Auftragwalze 13 abweichenden Umfangsgeschwindigkeit der
Zwischenwalze 30 erzielt. Besitzt beispielsweise
die Auftragwalze 13 die Umfangsgeschwindigkeit des Gummituchzylinders 15 und die Zwischenwalze
30 eine geringere Umfangsgeschwindigkeit, so werden die in den einzelnen Rillen 32
der Zwischenwalze 30 liegenden Abstandstoffpartikel 2 unter einem Abstand auf die
Auftragwalze 13 übertragen, der gegenüber einem Abstand zwischen den in den Rillen
32 befindlichen Abstandstoffpartikeln 2 vergrößert ist.
[0052] Wie bereits zuvor erwähnt, kann die Auftragvorrichtung 11 beispielweise auch vor
dem Plattenzylinder 16 liegen oder dem Druckzylinder 12 zugeordnet sein.
[0053] Zur Erzielung der gewünschten Verteilung der Abstandstoffpartikel 2 ist eine mittels
Vertiefungen 31 in Form von Tälern zwischen kugelkalottenförmigen Erhebungen, Näpfchen
27 oder Rillen 32 gebildete Oberflächenstruktur grundsätzlich lediglich an einer der
an der übertragung der Abstandstoffpartikel 2 beteiligten Mantelflächen erforderlich.
Es kann jedoch durchaus vorteilhaft sein, wenn auf dem Weg der Abstandstoffpartikel
2 aus dem Vorratsbehälter 24 zur Mantelfläche des Druckzylinders 12 bzw. des Gummituchzylinders
15 zwei mit einer jeweiligen Oberflächenstruktur versehene Mantelflächen aufeinanderfolgen,
wie beispielsweise auf dem Weg zum Gummituchzylinder 15 eine mit den Rillen 32 versehene
Mantelfläche der Zwischenwalze 30 und eine mit den Näpfchen 27 versehene Mantelfläche
der Auftragwalze 13 oder auch eine mit Rillen 32 versehene Mantelfläche der Auftragwalze
13, wobei die Rillen von Zwischenwalze 30 und Auftragwalze 13 unterschiedliche Neigung
gegenüber der jeweiligen Walzenlängsachse aufweisen, oder wie beispielsweise auf dem
Weg zum Druckzylinder 12 eine mit den Rillen 32 versehene Mantelfläche der Auftragwalze
13 und eine mit den Vertiefungen 31 in Form der Täler zwischen den kugelkalottenförmigen
Erhebungen versehene Mantelfläche des Druckzylinders 12.
1. Verfahren zum Aufbringen von Abstandstoffpartikeln (2) auf einen Bogen (1), der mittels
einer mit Druckwerkszylindern (12,15,16) arbeitenden Druckmaschine bedruckt und anschließend
auf einem Stapel abgelegt wird,
gekennzeichnet durch
die Schritte:
Bereitstellen von zumindest bei Umgebungstemperatur festen Abstandstoffpartikeln (2)
und einer deren Verbindung mit dem Bogen (1) dienenden, die Abstandstoffpartikel (2)
umhüllenden Substanz, punktuelles Auftragen einzelner umhüllter Abstandstoffpartikel
(2) auf eine Oberfläche des Bogens (1) und Herstellung einer Verbindung der aufgetragenen
Abstandstoffpartikel (2) mit dem Bogen (1) mittels der Substanz.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandstoffpartikel (2) eine Größe von 5 bis 30 Mikrometer aufweisen und
regellos in einem gegenseitigen mittleren Abstand von 50 bis 400 Mikrometer auf den
Bogen (1) derart aufgebracht werden, daß auf untereinander gleichen Teilflächen der
Oberfläche des Bogens (1) eine zumindest nahezu gleiche Anzahl von Abstandstoffpartikeln
vorhanden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Verwendung eines der Drucknachbehandlung dienenden Lackes als die Abstandstoffpartikel
(2) umhüllende Substanz.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandstoffpartikel (2) dem Lack im Verhältnis 1:10 bis 1:100 der Gewichtsanteile
zugemischt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Verwendung von Wasser und einem darin gelösten Kleber als die Abstandstoffpartikel
(2) umhüllende Substanz.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandstoffpartikel (2) indirekt über zumindest einen von zwischen sich einen
Druckspalt bildenden Druckwerkszylindern (12, 15) oder direkt auf den Bogen (1) aufgebracht
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandstoffpartikel (2) mit einer Umhüllung aus wasserlöslichem Klebstoff
bereitgestellt werden, und daß beim Auftragen der Abstandstoffpartikel (2) der Klebstoff
durch Befeuchten aktiviert wird, um die Abstandstoffpartikel (2) mittels des Klebstoffes
mit dem Bogen (1) zu verbinden.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandstoffpartikel (2) aus einem Wachs gebildet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Verwendung eines Schmelzklebers als die Abstandstoffpartikel (2) umhüllende Substanz.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch die Verwendung eines ersten Wachses zur Bildung der Abstandstoffpartikel (2) und
eines zweiten Wachses mit einem gegenüber dem ersten Wachs niedrigeren Schmelzpunkt
als die Abstandstoffpartikel (2) umhüllende Substanz.
11. Druckmaschine zum Bedrucken von Bogen (1),
insbesondere mit einem Farbwerk (18), sowie mit Druckwerkszylindern in Form eines
Plattenzylinders (16), eines Gummituchzylinders (15) und eines Druckzylinders (12),
gekennzeichnet durch
eine Auftragvorrichtung (11) zum punktuellen Auftragen von Abstandstoffpartikeln (2)
auf den Bogen (1) mit einem Behälter (24) zur Bevorratung der Abstandstoffpartikel
(2) und einer deren Verbindung mit dem Bogen (1) dienenden, die Abstandstoffpartikel
(2) umhüllenden Substanz, und mit Walzen in Form einer Aufnahmewalze (14) zur Aufnahme
der umhüllten Abstandstoffpartikel (2) aus dem Behälter (24) und einer der Aufnahmewalze
(14) zugeordneten Auftragwalze (13), wobei der Druckzylinder (12) oder die Auftragwalze
(13) eine Mantelfläche mit einer zur punktuellen Aufbringung der Abstandstoffpartikel
(2) geeigneten, mittels Vertiefungen (31, 27, 32) gebildeten Oberflächenstruktur aufweist.
12. Druckmaschine zum Bedrucken von Bogen (1), insbesondere mit einem Farbwerk (18), sowie
mit Druckwerkszylindern in Form eines Plattenzylinders (16), eines Gummituchzylinders
(15) und eines Druckzylinders (12)
gekennzeichnet durch
eine Auftragvorrichtung (11') zum punktuellen Auftragen von Abstandstoffpartiklen
(2) auf den Bogen (1) mit einem Behälter (24) zur Bevorratung der Abstandstoffpartikel
(2) und einer deren Verbindung mit dem Bogen (1) dienenden, die Abstandstoffpartikel
(2) umhüllenden Substanz, und mit Walzen in Form einer Aufnahmewalze (14) zur Aufnahme
der umhüllten Abstandstoffpartikel (2) aus dem Behälter (24), einer Auftragwalze (13)
zum punktuellen Auftragen der Abstandstoffpartikel (2) auf den Gummituchzylinder (15)
bzw. den Druckzylinder (12) und einer zwischen der Aufnahmewalze (14) und der Auftragwalze
(13) angeordneten Zwischenwalze (30), wobei wenigstens eine der Mantelflächen von
Druckzylinder (12), Auftragwalze (13) und Zwischenwalze (30) eine zum punktuellen
Auftrag der Abstandstoffpartikel (2) geeignete, mittels Vertiefungen (31, 27, 32)
gebildete Oberflächenstruktur aufweist.
13. Druckmaschine nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragwalze (13) dem Druckzylinder (12) zugeordnet ist, und daß der Druckzylinder
(12) die Oberflächenstruktur aufweist.
14. Druckmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenstruktur des Druckzylinders (12) kugelkalottenförmige Erhebungen
aufweist und hierzwischen liegende, die Vertiefungen (31) darstellende Täler so dimensoniert
sind, daß darin wenigstens ein Abstandstoffpartikel (2) aufgenommen werden kann.
15. Druckmaschine nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragwalze (13) dem Druckzylinder (12) oder dem Gummituchzylinder (15) zugeordnet
ist, und daß die Vertiefungen in der Mantelfläche der Auftragwalze (13) vorgesehen
und mittels an die Größe der Abstandstoffpartikel (2) angepaßten Näpfchen (27) oder
zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung der Mantelfläche verlaufenden Rillen
(32) gebildet sind.
16. Druckmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragwalze (13) dem Druckzylinder (12) oder dem Gummituchzylinder (15) zugeordnet
ist und die Vertiefungen in den Mantelflächen der Auftragwalze (13) bzw. der Zwischenwalze
(30) mittels an die Größe der Abstandstoffpartikel (2) angepaßten Näpfchen (27) oder
zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung der Mantelflächen verlaufenden Rillen
(32) gebildet sind.
17. Druckmaschine nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (27, 32) eine hydrophile Oberfläche aufweisen und von hydrophoben
Mantelflächenbereichen umgeben sind.
18. Druckmaschine nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmewalze (14) eine elastische Mantelfläche aufweist.
19. Druckmaschine nach Anspruch 11 oder 12,
gekennzeichnet durch
eine Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen der Auftragvorrichtung (11
bzw. 11')
1. Method for applying spacing material particles (2) to a sheet (1) which is printed
in a printing press comprising printing unit cylinders (12, 15, 16) and afterwards
delivered to a stack,
characterized by
the following steps:
providing spacing material particles (2), which are solid at least at ambient temperature,
and a substance enveloping the spacing material particles (2) to fix said spacing
material particles (2) to the sheet (1);
punctual application of individual enveloped spacing material particles (2) to a surface
of the sheet (1); and
creation of a link between the applied spacing material particles (2) with the sheet
(1) by means of the substance.
2. Method according to claim 1,
characterized in
that the spacing material particles (2) have a size between 5 and 30 micrometers and
are applied to the sheet (1) at random with an average mutual distance of 50 to 400
micrometers so that an at least nearly equal number of spacing material particles
is provided on portions of equal area on the surface of the sheet.
3. Method according to claim 1,
characterized by
the use of a varnish as used to finish printed products as the substance enveloping
the spacing material particles (2).
4. Method according to claim 3,
characterized in
that the spacing material particles (2) are admixed to the varnish in a ratio from
1:10 to 1:100 of the parts by weight.
5. Method according to claim 1,
characterized by
the use of water and an adhesive solved in the water as the substance enveloping the
spacing material particles (2).
6. Method according to claim 1,
characterized in
that the spacing material particles (2) are applied to the sheet (1) either indirectly
via at least one of two printing unit cylinders (12, 15) forming a nip or directly.
7. Method according to claim 1,
characterized in
that the spacing material particles (2) are provided with an enveloping consisting
of a water-soluble adhesive; and
that, when the spacing material particles (2) are applied to the sheet (1), the adhesive
is activated through humidification in order to fix the spacing material particles
(2) to the sheet (1) by means of said adhesive.
8. Method according to claim 1,
characterized in
that the spacing material particles (2) are made of a wax.
9. Method according to claim 1,
characterized by
the use of a fusion adhesive as the substance enveloping the spacing material particles
(2).
10. Method according to claim 8,
characterized by
the use of a first wax to form the spacing material particles (2) and of a second
wax as the substance enveloping the spacing material particles (2), said second wax
having a melting point lower than the melting point of the first wax.
11. Printing press for printing sheets (1), particularly a printing press comprising an
inking unit (18) and printing unit cylinders including a plate cylinder (16), a blanket
cylinder (15) and an impression cylinder (12),
characterized by
an applicator device (11) for the punctual application of spacing material particles
(2) to a sheet (1), said applicator device (11) comprising a container (24) containing
the spacing material particles (2) and a substance enveloping the spacing material
particles (2) for fixing said particles (2) to the sheet, and rollers, including a
take-up roller (14) for taking up the enveloped spacing material particles (2) from
the container (24) and an applicator roller (13) associated with the take-up roller
(14), wherein either the impression cylinder (12) or the applicator roller (13) comprise
a cylindrical surface with a surface structure consisting of indentations (31, 27,
32) appropriate for the punctual application of the spacing material particles (2).
12. Printing press for printing sheets (1) particularly a printing press comprising an
inking unit (18) and printing unit cylinders including a plate cylinder (16), a blanket
cylinder (15) and an impression cylinder (12),
characterized by
an applicator device (11') for the punctual application of spacing material particles
(2) to the sheet (1), said applicator device (11) comprising a container (24) containing
the spacing material particles (2) and a substance enveloping the spacing material
particles (2) for fixing said particles (2) to the sheet, and rollers, including a
take-up roller (14) for taking up the enveloped spacing material particles from the
container (24), an applicator roller (13) for the punctual application of the spacing
material particles (2) to the blanket cylinder (15) or the impression cylinder (12),
and an intermediate roller (30) arranged between the take-up roller (14) and the applicator
roller (13), wherein at least one of the cylindrical surfaces of the impression cylinder
(12), the applicator roller (13) and the intermediate roller (30) have a cylindrical
surface structure with indentations (31, 27, 32) appropriate for the punctual application
of the spacing material particles (2).
13. Printing press according to one of claims 11 and 12,
characterized in
that the applicator roller (13) is associated with the impression cylinder (12) and
that the impression cylinder (12) comprises the cylindrical surface structure.
14. Printing press according to claim 13,
characterized in
that the cylindrical surface structure of the impression cylinder (12) comprises protuberances
formed as spherical domes, said indentations (31) being valleys located between said
spherical domes and being of such dimensions that at least one spacing material particle
(2) is receivable therein.
15. Printing press according to one of claims 11 and 12,
characterized in
that the applicator roller (13) is associated with the impression cylinder (12) or
the blanket cylinder (15), and
that the indentations are provided at the cylindrical surface of the applicator roller
(13) and
that said indentations are formed as wells (27) adapted to the size of the spacing
material particles (2) or at least as grooves (32) extending in a substantially circumferential
direction of the cylindrical surface.
16. Printing press according to claim 12,
characterized in
that the applicator roller (13) is associated with the impression cylinder (12) or
the blanket cylinder (15) and
that the indentations in the cylindrical surfaces of the applicator roller (13) or
the intermediate roller (30) are formed as wells (27) adapted to the size of the spacing
material particles (2) or at least as grooves (32) extending in a substantially circumferential
direction of the cylindrical surface.
17. Printing press according to one of claims 11 and 12,
characterized in
that the indentations (27, 32) have a hydrophilic surface and are surrounded by hydrophobic
areas of the cylindrical surface.
18. Printing press according to one of claims 11 and 12,
characterized in
that the take-up roller (14) comprises an elastic cylindrical surface.
19. Printing press according to one of claims 11 or 12,
characterized in
that the rollers of the applicator device (11, 11') have different circumferential
speeds.
1. Procédé de dépôt de particules (2) d'une matière d'espacement sur une feuille (1)
qui est imprimée au moyen d'une machine à imprimer opérant avec des cylindres de groupe
d'impression (12, 15, 16) et qui est ensuite déposée sur une pile,
caractérisé par
les étapes de
préparation de particules (2) de la matière d'espacement qui est solide au moins
à la température ambiante, ainsi que d'une substance enveloppant les particules (2)
de matière d'espacement et servant à leur liaison à la feuille (1), dépôt ponctuel
de particules individuelles enveloppées (2) de la matière d'espacement sur une surface
de la feuille et réalisation d'une liaison des particules déposées de matière d'espacement
(2) à la feuille (1) au moyen de la substance.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé
en ce que les particules (2) de la matière d'espacement ont une grosseur de 5 à
30 micromètres et sont déposées de manière aléatoire à une distance mutuelle moyenne
de 50 à 400 micromètres sur la feuille (1) de manière qu'un nombre au moins approximativement
égal de particules de matière d'espacement se trouve sur des éléments égaux de la
surface de la feuille (1).
3. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé
par l'utilisation d'une laque servant au post-traitement de l'impression en substance
d'enveloppement des particules (2) de la matière d'espacement.
4. Procédé selon la revendication 3,
caractérisé
en ce que les particules (2) de matière d'espacement sont mélangées à la laque
dans un rapport de 1:10 à 1:100 du pourcentage pondéral.
5. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé
par l'utilisation d'eau et d'une colle dissoute dans celle-ci en substance d'enveloppement
des particules (2) de la matière d'espacement.
6. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé
en ce que les particules (2) de matière d'espacement sont déposées indirectement
au moyen d'au moins deux cylindres (12, 15) du groupe d'impression qui forment entre
eux un interstice d'impression ou directement sur la feuille (1).
7. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé
en ce que les particules (2) de la matière d'espacement sont préparées avec un
enveloppement en colle soluble dans l'eau et en ce que, lors du dépôt des particules
(2) de la matière d'espacement, la colle est activée par humidification afin de lier
les particules (2) de matière d'espacement à la feuille (1) au moyen de la colle.
8. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé
en ce que les particules (2) de la matière d'espacement sont formées d'une cire.
9. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé
par l'utilisation d'une colle à fusion en substance d'enveloppement des particules
(2) de la matière d'espacement.
10. Procédé selon la revendication 8,
caractérisé
par l'utilisation d'une première cire pour la formation des particules (2) de matière
d'espacement et d'une deuxième cire ayant un point de fusion inférieur à celui de
la première cire en substance d'enveloppement des particules (2) de matière d'espacement.
11. Machine à imprimer pour l'impression de feuilles (1), comprenant en particulier un
mécanisme encreur (18) ainsi que des cylindres de groupe d'impression ayant la forme
d'un cylindre porte-plaque (16), d'un cylindre de blanchet (15) et d'un cylindre d'impression
(12),
caractérisée par
un dispositif de dépôt (11) pour le dépôt ponctuel de particules (2) de matière
d'espacement sur la feuille (1), dispositif comprenant un récipient (24) d'alimentation
en particules (2) de matière d'espacement et en une substance servant à leur liaison
à la feuille (1) et enveloppant les particules (2) de matière d'espacement, ainsi
que des rouleaux ayant la forme d'un rouleau de prélèvement (14) pour le prélèvement
des particules enveloppées (2) de matière d'espacement sur le récipient (24) et d'un
rouleau de dépôt (13) associé au rouleau de prélèvement (14), le cylindre d'impression
(12) ou le rouleau de dépôt (13) ayant une enveloppe comportant une structure de surface
formée de cavités (31, 27, 32) et convenant au dépôt ponctuel des particules (2) de
la matière d'espacement.
12. Machine à imprimer pour l'impression de feuilles (1), comprenant en particulier un
mécanisme encreur (18) ainsi que des cylindres de groupe d'impression ayant la forme
d'un cylindre porte-plaque (16), d'un cylindre de blanchet (15) et d'un cylindre d'impression
(12),
caractérisée par
un dispositif de dépôt (11') pour le dépôt ponctuel de particules (2) de matière
d'espacement sur la feuille (1), dispositif comprenant un récipient (24) d'alimentation
en particules (2) de la matière d'espacement et en une substance servant à les lier
à la feuille (1) et d'enveloppement des particules (2) de matière d'espacement, ainsi
que des rouleaux ayant la forme d'un rouleau (14) de prélèvement destiné au prélèvement
des particules enveloppées (2) de matière d'espacement sur le récipient (24), un rouleau
de dépôt (13) pour le dépôt ponctuel des particules (2) de matière d'espacement sur
le cylindre de blanchet (15) ou sur le cylindre d'impression (12), ainsi qu'un rouleau
intermédiaire (30) disposé entre le rouleau de prélèvement (14) et le rouleau de dépôt
(13), au moins l'une des' surfaces d'enveloppe du cylindre d'impression (12), du rouleau
de dépôt (13) et du rouleau intermédiaire (30) ayant une structure de surface qui
est formée par des cavités (31, 27, 32) et qui convient au dépôt ponctuel des particules
(2) de la matière d'espacement.
13. Machine à imprimer selon la revendication 11 ou 12,
caractérisée
en ce que le rouleau de dépôt (13) est associé au cylindre d'impression (12) et
en ce que le cylindre d'impression (12) comporte la structure de surface.
14. Machine à imprimer selon la revendication 13,
caractérisée
en ce que la structure de surface du cylindre d'impression (12) comporte des bossages
en forme de calottes sphériques et des vallées situées entre ceux-ci et représentant
les cavités (31) sont dimensionnées de manière qu'au moins une particule (2) de matière
d'espacement puisse s'y loger.
15. Machine à imprimer selon la revendication 11 ou 12,
caractérisée
en ce que le rouleau de dépôt (13) est associé au cylindre d'impression (12) ou
au cylindre de blanchet (15) et en ce que les cavités sont prévues dans la surface
de l'enveloppe du rouleau de dépôt (13) et sont formées de petits godets (27) adaptés
à la grosseur des particules (2) de matière d'espacement ou de rainures (32) orientées
au moins sensiblement dans la direction de la circonférence de la surface d'enveloppe.
16. Machine à imprimer selon la revendication 12,
caractérisée
en ce que le rouleau de dépôt (13) est associé au cylindre d'impression (12) ou
au cylindre de blanchet (15) et les cavités sont formées dans les surfaces d'enveloppe
du rouleau de dépôt (13) et du rouleau intermédiaire (30) au moyen de petits godets
(27) adaptés à la grosseur des particules (2) de matière d'espacement ou de rainures
(32) orientées au moins sensiblement dans la direction de la circonférence des surfaces
d'enveloppe.
17. Machine à imprimer selon la revendication 11 ou 12,
caractérisée
en ce que les cavités (27, 32) ont une surface hydrophile et sont entourées de
zones hydrophobes de la surface d'enveloppe.
18. Machine à imprimer selon la revendication 11 ou 12,
caractérisée
en ce que le rouleau de prélèvement (14) a une surface d'enveloppe élastique.
19. Machine à imprimer selon la revendication 11 ou 12,
caractérisée
par une différence des vitesses circonférentielles des rouleaux du dispositif de
dépôt (11 ou 11').