(19)
(11) EP 0 742 539 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.03.2000  Patentblatt  2000/09

(21) Anmeldenummer: 96105764.3

(22) Anmeldetag:  12.04.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7G08B 25/10

(54)

Funk-Alarmanlage

Radio alarm system

Système radio d'alarme


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB LI NL SE

(30) Priorität: 10.05.1995 DE 19517037

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.11.1996  Patentblatt  1996/46

(73) Patentinhaber: TELENOT ELECTRONIC GMBH
73434 Aalen (DE)

(72) Erfinder:
  • Salm, Hans-Joachim, Dipl. Ing.
    73431 Aalen (DE)
  • Haag, Günter, Dr. rer. nat.
    70599 Stuttgart (DE)
  • Staffen, Gerhard
    73434 Aalen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 484 880
EP-A- 0 599 192
WO-A-94/03881
FR-A- 2 708 774
EP-A- 0 547 458
EP-A- 0 651 362
DE-A- 3 928 142
US-A- 4 994 787
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Funk-Alarmanlage.

    [0002] Bekannt ist gemäß EP-A1-0 607 562 eine Funk-Alarmanlage mit asynchroner Übermittlung von Meldungen über Zeitkanäle unterschiedlicher Periodendauer. Um die Möglichkeit der direkten Manipulation von außen zuverlässig zu verhindern und die Störsicherheit zu erhöhen, werden dabei die Nachrichtenkanäle, in der Übertragungsrichtung von den Meldern zur Zentraleinheit, durch unterschiedliche, für die einzelnen Melder charakteristische Periodendauern der Meldungswiederholung gebildet. Nachteilig hierbei ist, daß bei Funk-Alarmanlagen, welche neben der Funk-Alarmzentrale aus einer Vielzahl von Meldern oder sonstigen peripheren Einrichtungen gebildet werden, eine Kodierung der einzelnen Melder über unterschiedliche Periodendauern nicht mehr sichergestellt werden kann. Auch kann bei dieser Ausgestaltung der Anlage eine kleine Störung im Übertragungskanal zu einer Fehlidentifikation führen.

    [0003] Aus EP-A1-0 293 627 ist ein Funkübertragungsverfahren für eine Alarmanlage bekannt, bei dem zur Informationsübermittelung zwischen der Funk-Alarmzentrale und den Meldern jeweils dieselbe Funkfrequenz verwendet wird, die einzelnen Nachrichtenkanäle dabei nach einem Zeitmultiplexverfahren gebildet werden. Diese Nachrichtenkanäle werden zyklisch, d.h. zeitlich getrennt, nacheinander von der Funk-Alarmzentrale abgefragt. Der, durch die permanente Abfrage bedingte hohe "Energieverbrauch", erweist sich hierbei als sehr nachteilig, so daß größere Funk-Alarmanlagen nach diesem Verfahren ebenfalls nicht sinnvoll aufgebaut werden können.

    [0004] Weiterhin ist aus DE-OS 40 35 070 eine Funk-Alarmanlage bekannt, welche aus einer Funk-Alarmzentrale mit einer Empfängereinheit zum Empfangen von Funksignalen von Meldern in Form von Datentelegrammen gebildet wird. Die Empfängereinheiten sind so ausgelegt, daß nur Datentelegramme von zu der Funk-Alarmanlage gehörigen Meldern verarbeitet werden, um einen Alarm oder eine Funktion auszulösen. Jeder Melder sendet dabei wenigstens zwei Funksignale unterschiedlicher Trägerfrequenz aus, die gleich oder unterschiedlich kodiert sind. Dementsprechend empfängt die Funk-Alarmzentrale mit ihrer Empfängereinheit mindestens zwei unterschiedliche Funksignale von jedem Melder und überprüft die Zugehörigkeit der die Funksignale abgebenden Melder durch Überprüfung der Kodierung.

    [0005] Eine sichere Übertragung von Meldungen zwischen Meldern und Funk-Alarmzentrale über die verschiedenen Nachrichtenkanäle erfolgt gemäß EP-A1-0 602 563 unter Anwendung des Kodemultiplexverfahrens. Anschließend werden die so gebildeten gespreizten Nachrichtenkanäle einander überlagert und auf eine einzige Trägerfrequenz umgesetzt.

    [0006] Nach DE-PS 43 14 282 wird eine Funk-Alarmanlage mit einer Vielzahl von Funkübertragungskanälen zur Übertragung von Meldungen zwischen einer Funk-Alarmzentrale und peripheren Einrichtungen beschrieben, bei der die zur Übertragung benötigte Trägerfrequenz nur noch durch einen einzigen Hochfrequenzoszillator erzeugt wird. Dadurch kann eine Frequenzstabilisierung der Trägerfrequenz auch bei Schmalbandbetrieb entfallen. Zusätzlich kann der Hochfrequenzoszillator durch einen Zufallsgenerator gesteuert werden, wodurch nicht voraussagbare Änderungen der Trägerfrequenz erzeugt werden.

    [0007] Ferner wird in EP-A1-0 547 458 eine Funk-Alarmanlage beschrieben, wobei die Sendeeinheit des Melders im Ereignisfall ein erstes Funksignal an die Zentrale abgibt, welches von deren Empfangseinheit aufgenommen wird und in dieser ein Anforderungssignals zur Wiederholung des ersten Funksignals von dem Melder auslöst und daß ein Zufallsgenerator einen Kode erzeugt, der im Speicher der Rechnereinheit abgelegt und zur Aufbereitung des Funksignals herangezogen wird. Das Wiederholungssignal wird unter Verwendung des von der Zentrale mitempfangenen Kodes vorbereitet, welches von der Sendeeinheit abgestrahlt wird. Die Empfangseinheit der Zentrale empfängt das Wiederholungssignal und leitet es an ihre Rechnereinheit weiter, in der der empfangene Kode herausgefiltert und mit dem in ihrem Speicher abgelegten Kode verglichen wird. Bei Abweichung des empfangenen Kode vom abgespeicherten Kode wird ein Störalarm von der Zentrale erzeugt, wohingegen bei Identität beider Kodes die Meldung entsprechend ihrem Inhalt und dem Zustand der Zentrale verarbeitet wird. Durch die Kombination von Zufallskode und Melderkode wird insgesamt eine Erhöhung der Funktionssicherheit erzielt.

    [0008] In EP-A3-0 484 880 wird eine Funk-Alarmanlage beschrieben, welche zur Erhöhung der Sicherheit gegen eine Störung durch Blockierung der Funkstrecken sowie gegen Manipulation von außen vorsieht, daß jede Meldeeinheit der Alarmanlage für eine Meldung wenigstens zwei Funksignale unterschiedlicher Trägerfrequenz aussendet, die gleich oder unterschiedlich kodiert sind. Entsprechend empfängt die Funk-Alarmzentrale mit ihren Empfängern die wenigstens zwei Funksignale von jeder Meldeeinheit und überprüft die Zugehörigkeit der die Funksignale abgebenden Meldeeinheiten durch Überprüfung der Gültigkeit der Kodierung. Darüberhinaus wird vorgeschlagen, daß in der Empfängereinheit eine Auswerteeinheit vorgesehen ist, welche die Feldstärke jedes empfangenen Funksignals erfaßt, die zugehörigen Datentelegramme auf Zugehörigkeit der sie abgebenden Meldeeinheiten zu der Anlage analysiert, im Falle der Feststellung eines ungültigen Datentelegramms den Wert der empfangenen Feldstärke des betreffenden Funksignals mit einem vorgebbaren Mindestwert vergleicht, und bei Überschreitung dieses Mindestwertes um einen vorgebbaren Betrag, wobei dieser Betrag für eine bestimmte Zeitdauer überschritten sein muß, eine Warnanzeige auslöst.

    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Funk-Alarmanlage zu schaffen, welche die beschriebenen Nachteile bekannter Systeme nicht aufweist. Insbesondere soll der Energieverbrauch der Funk-Alarmanlage minimiert werden, damit die Zeitdauer zwischen je zwei Wartungsintervallen möglichst groß ist. Die Funk-Alarmanlage soll möglichst errichterfreundlich sein, dies betrifft Installation, Inbetriebnahme, Wartung sowie Änderungen im Gesamtaufbau. Ferner ist angestrebt, daß die Funk-Alarmanlage den Richtlinien des Verbandes der Sachversicherer entsprechen soll. Der Funktionssicherheit, der Erkennung von Störungen und Manipulationsversuchen kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Infolge der zu erwartenden Zunahme der räumlichen Installationsdichte derartiger Funk-Alarmanlagen soll die gegenseitige Beeinträchtigung der Nachrichtenkanäle durch Sendeimpulse übermäßiger Intensität sowie die Übertragungsrate von Sendeimpulsen möglichst gering sein.

    [0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Funk-Alarmanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Insbesondere weist die erfindungsgemäße Funk-Alarmanlage die Vorteile auf, daß, soweit sicherheitsrelevante Aspekte nicht betroffen sind, ein weitgehend vollautomatisches Erlernen der Systemkonfiguration bei gleichzeitiger Minimierung der gesamten Sendeleistung erfolgt und des weiteren eine permanente Funktionsüberwachung der gesamten Funk-Alarmanlage gegeben ist. Erst hierdurch wird es möglich, hohe Installationsdichten unterschiedlicher Funk-Geräte zuzulassen, ohne daß dadurch die Funktion der einzelnen Funk-Alarmanlagen nachteilig beeinflußt wird oder andere Funk-Anlagen oder sonstige Funkeinrichtungen gestört werden.

    [0011] Die erfindungsgemäße Funk-Alarmanlage soll nun anhand der Figuren 1 bis 11 in ihrer Ausgestaltung und Funktion näher erläutert werden. Dabei zeigt im einzelnen:
    • Figur 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus der Funk-Alarmanlage,
    • Figur 2 den schematischen Aufbau eines Melders,
    • Figur 3 den schematischen Aufbau der Funk-Alarmzentrale,
    • Figur 4 den schematischen Aufbau der Scharfschalte-Einrichtung der Funk-Alarmanlage,
    • Figur 5 den schematischen Aufbau eines Handsenders der Funk-Alarmanlage,
    • Figur 6 die schematische Darstellung des Notruf-Alarmierungsmoduls,
    • Figur 7 eine schematische Darstellung des Signalgeber-Moduls,
    • Figur 8 eine schematische Darstellung der Sendeaktivitäten der erfindungsgemäßen Funk-Alarmanlage im Vergleich zu herkömmlichen Funk-Alarmanlagen,
    • Figur 9 den Dialog zwischen der Funk-Alarmzentrale mit den Meldern und einer Scharfschalte-Einrichtung, beim Übergang vom unscharfen in den scharfen Zustand,
    • Figur 10 den Dialog zwischen der Funk-Alarmzentrale mit den Meldern und einer Scharfschalte-Einrichtung, beim Übergang vom scharfen in den unscharfen Zustand,
    • Figur 11 den Wechsel zwischen unterschiedlichen Nachrichtenkanälen A, B bei Fremdfunkeinflüssen.


    [0012] In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Funk-Alarmanlage in einem Blockdiagramm dargestellt. Dabei kennzeichnet 1 die Funk-Alarmzentrale, welche über Nachrichtenkanäle mit den Meldern 2, M1 bis Mn bidirektional verbunden ist. Die Funk-Alarmanlage wird hier beispielhaft über die Scharfschalte-Einrichtung 3, SSE und/oder einen Handsender 4, HS, bedient. Alarmmeldungen sowie Störungsmeldungen können über eine Übertragungseinrichtung 5, UE, an einen gezielten Personenkreis weitergeleitet werden, falls dies erwünscht ist. Eine weitere Möglichkeit der Alarmierung kann durch ein oder mehrere Signalgeber-Module 6, SG, erfolgen, wobei der zugehörige Nachrichtenkanal ebenfalls durch eine bidirektionale Funkstrecke realisiert wird. Mittels eines Notruf-Alarmierungsmoduls 28, NAM, kann in Notsituationen über die Funk-Alarmzentrale 1 und die Übertragungseinrichtung 5 eine oder mehrere - auch unterschiedliche vom Betreiber der Funk-Alarmanlage bestimmte Stellen - informiert werden, so daßgezielte Hilfsaktionen eingeleitet werden können.

    [0013] Der schematische Aufbau eines einzelnen Melders 2 ist in Figur 2 dargestellt. Jeder Melder 2 besitzt eine Kodenummer, die im Mikrokontroller 7 des Melders 2, oder alternativ im nichtflüchtigen Datenspeicher 12, abgelegt ist. Dadurch kann auf aufwendige Kodierschalter verzichtet werden. Die Gefahr einer Mehrfachvergabe der gleichen Kodenummer oder sonstiger Eingabefehler durch den Errichter wird dadurch beträchtlich verringert. Damit wird auch ein Beitrag zu einer einfacheren und damit kostengünstigeren Installation der Funk-Alarmanlage, bei gleichzeitiger Erhöhung der Zuverlässigkeit der Anlage erzielt. Die Dokumentation der Ereignisse im Alarmfall wird ebenfalls deutlich verbessert, da bei jeder Meldung die Kodenummer ebenfalls mitübermittelt wird. Je nach Ausgestaltung des speziellen Sensors 8, kann der Melder 2 beispielsweise als Glasbruchmelder, Infrarotmelder, Kontaktmelder, Ultraschallmelder, kapazitiver Melder, Geräuschmelder usw. ausgegestaltet sein. Auf die unterschiedlichen zugrundeliegenden physikalischen Funktionsprinzipien soll hier jedoch nicht im einzelnen eingegangen werden. Der Mikrokontroller 7 steuert den Sensor 8 und wertet dessen Signale aus. Im Alarmfall sendet der Mikrokontroller 7 über den Transceiver 9 des Melders 2 eine entsprechende Meldung an den Transceiver 9 der Funk-Alarmzentrale 1, Figur 3. Die Energieversorgung des Melders 2 wird durch ein Energieversorgungs-Modul 11 sichergestellt. In einem nichtflüchtigen Datenspeicher 12 werden spezifische Meldercharakteristiken, wie z.B. Schwellwerte und Kodetabellen, abgelegt. Damit ist eine Fernparametrisierung über die Funk-Alarmzentrale 1 möglich. Die Funk-Alarmzentrale 1 kann über die Melder 2 (Ml bis Mn) oder sonstigen peripheren Einrichtungen oder über die Übertragungseinrichtung 5 eine Aktivierung des Steuer-Moduls 10 veranlassen. Damit ist es denkbar und möglich, Schaltvorgänge zu bewirken. Dies ist ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil der beschriebenen Funk-Alarmanlage.

    [0014] Das Energieversorgungs-Modul 11 ist gemäß den Richtlinien des Verbandes der Sachversicherer (VdS) ausgebildet. Darüber hinaus ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Energieversorgungs-Modul 11 aus zwei gleichwertigen Batterien gebildet wird, wobei die erste Batterie die vollständige Energieversorgung des Melders 2 sicherstellt, bis ein unterer Schwellwert der Kapazität erreicht wird. Danach wird durch den Mikrokontroller 7 auf die zweite Batterie umgeschaltet, welche jetzt die vollständige Energieversorgung übernimmt. Dieser Umschaltvorgang wird über den Mikrokontroller 7 und den Transceiver 9 an die Funk-Alarmzentrale 1 weitergeleitet. Damit wird sichergestellt, daß ein rechtzeitiger Batteriewechsel veranlaßt wird. Gegenüber bekannten Aufbaumethoden für ein Energieversorgungs-Modul hat der erfindungsgemäße Aufbau den Vorteil, daß der Auswechselzeitpunkt für die erste Batterie bis fast an die Lebensdauer der zweiten Batterie hinausgezögert werden kann. Erfindungsgemäß wird beim Batteriewechsel nur die, bis an ihre Kapazitätsgrenze ausgeschöpfte erste Batterie ausgewechselt, während die zweite Batterie bis zum Erreichen ihres unteren Schwellwerts die vollständige Energieversorgung übernimmt. Der Mikrokontroller 7 schaltet dann wieder auf die erste, nun "neue" Batterie um. Dieser Vorgang wiederholt sich entsprechend nach jedem Batteriewechsel. Damit wird eine flexible Wartung ermöglicht, wobei durch die sichergestellte fast vollständige Entleerung der einzelnen Batterien auch ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Zudem beschränkt sich dadurch die Lagerhaltung auf Batterien gleicher Kapazität.

    [0015] In Figur 3 ist der schematische Aufbau der Funk-Alarmzentrale 1 aufgezeigt. Der Mikrokontroller 14 steuert und überwacht die Funktion der gesamten Funk-Alarmanlage. Über den Transceiver 9 steht die Funk-Alarmzentrale 1 mit den Meldern 2, M1 bis Mn sowie sonstigen peripheren Einrichtungen, wie z.B. SSE, HS, ÜE, SG, in Verbindung. Das Energieversorgungs-Modul 15 ist gemäß dem derzeitigen technischen Stand aufgebaut. Drahtgebundene Melder können über das Meldegruppen-Modul 16 angeschlossen werden. Ebenso kann die Funk-Alarmzentrale 1 über ein Schalt-Modul 17 die Signalgeber 6 und die Übertragungseinrichtung 5 ansteuern. Mittels des Eingabemoduls 18 wird die gesamte Systemkonfiguration der Funk-Alarmanlage eingegeben bzw. verändert oder quittiert. Das Eingabemodul 18 kann beispielsweise eine zentraleneigene Anzeige- und Eingabeeinheit, ein externes Programmiergerät oder eine herkömmliche Rechnereinheit, etwa ein PC, sein. Die zeitliche Abfolge der einzelnen Meldungen wird durch ein Uhrenmodul 19 erfaßt und im nichtflüchtigen Zentralen-Datenspeicher 13 abgelegt.

    [0016] Es sind erfindungsgemäß verschiedene Realisierungsmöglichkeiten einer automatischen Systemkonfiguration denkbar und möglich. Eine Möglichkeit einer automatischen Systemkonfiguration der Funk-Alarmanlage besteht darin, daß ein Melder 2 oder eine sonstige periphere Einrichtung der Funk-Alarmanlage nach dem Anlegen der Versorgungsspannung sich automatisch im Initialisierungsmodus befindet und damit periodisch ein spezielles Kennungssignal aussendet, welches die Funk-Alarmzentrale 1 empfängt und zur eindeutigen Identifikation des Melders 2 oder der sonstigen peripheren Einrichtungen führt. Dies geschieht dadurch, daß das spezielle Kennungssignal Informationen über die wichtigsten Charakteristiken der Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen enthält, wie z.B. die fortlaufende Seriennummer und den Melderzustand. Selbstverständlich ist es möglich, weitere Kenndaten des Melders 2 oder der sonstigen peripheren Einrichtungen über das Kennungssignal zu übertragen, falls sich dies als zweckmäßig erweist. Mit der Übertragung des spezifischen Kennungssignals wird der Melder 2 oder die sonstige periphere Einrichtung der Funk-Alarmanlage in eine interne Komponentenliste der Funk-Alarmzentrale 1 aufgenommen. Gleichzeitig sendet die Funk-Alarmzentrale 1 ein Signal zur Erkennungsbestätigung an den erkannten Melder 2 oder die erkannte sonstige periphere Einrichtung aus und schaltet diesen bzw. diese in den Betriebsmodus "unscharf".

    [0017] Selbstverständlich kann die Funk-Alarmanlage auch durch manuelle Betätigung eines Schalters oder einer sonstigen Einrichtung, z.B. des Handsenders 4 oder der Scharfschalte-Einrichtung 3, in den Initialisierungsmodus gebracht werden, falls dies erwünscht sein sollte.

    [0018] Sind alle Melder oder sonstigen peripheren Einrichtungen installiert und betriebsbereit, kann die interne Komponentenliste der Funk-Alarmzentrale 1 mittels des Eingabemoduls 18 eingesehen und auf Richtigkeit überprüft werden. Ist die interne Komponentenliste vollständig, so erfolgt eine Bestätigung durch die Eingabe eines Bestätigungskodes an dem Eingabemodul 18 der Funk-Alarmzentrale 1. Damit ist die automatische Systemkonfiguration abgeschlossen. Die zusätzliche Überprüfung der Komponentenliste auf Vollständigkeit und die Bestätigung der Komponentenliste ist sinnvoll und notwendig, damit eine nachträgliche Änderung der Komponentenliste, z.B. infolge des Einbaus- oder Ausbaus eines zusätzlichen Melders oder hervorgerufen durch den notwendigen Austausch eines Melders, einfach möglich ist. In diesem Falle ist die Funk- Alarmzentrale 1 wieder in den Initialisierungsmodus zu schalten. Der betriebsbereite ergänzte oder ausgetauschte Melder sendet wiederum sein spezifisches Kennungssignal aus, welches der Funk-Alarmzentrale 1 die eindeutige Kennung des Melders 2 ermöglicht. Gleichzeitig wird die Komponentenliste entsprechend erweitert. Nach Bestätigung der Vollständigkeit der neuen Komponentenliste durch erneute Eingabe des Bestätigungskodes ist die Erweiterung oder Ergänzung der Funk-Alarmanlage beendet.

    [0019] Selbstverständlich ist es ebenfalls denkbar und möglich, die erfindungsgemäße Funk-Alarmanlage direkt manuell durch Eingabe der jeweiligen speziellen Kennungssignale der Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen an der Funk-Alarmzentrale 1, mittels des Eingabemoduls 18, zu programmieren. Das spezielle Kennungssignal ist dabei identisch mit dem, durch den entsprechenden Melder 2 oder die entsprechende periphere Einrichtung ausgesandten, speziellen Kennungssignal.

    [0020] Eine weitere Möglichkeit der automatischen Systemkonfiguration besteht darin, daß nach Installation der Funk-Alarmzentrale 1 und sämtlicher Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen die Funk-Alarmzentrale 1 auf Veranlassung durch den Errichter ein Aufforderungssignal zur Identifikation der einzelnen zugehörigen Systemkomponenten (M1 bis Mn, SSE, SG, ÜE, HS) aussendet, und die Systemkomponenten sich nacheinander mit ihrem speziellen Kennungssignal bei der Funk-Alarmzentrale 1 melden. Die Funk-Alarmzentrale 1 sendet wiederum eine Erkennungsbestätigung an den jeweiligen Melder 2 oder die sonstigen peripheren Einrichtungen zurück und schaltet diese in den Betriebsmodus "unscharf".

    [0021] Zur Sicherstellung einer eindeutigen Erkennung der einzelnen Melder 2 oder der sonstigen peripheren Einrichtungen ist es denkbar und möglich, daß jeder Melder 2 oder jede sonstige periphere Einrichtung nach einer spezifischen Wartezeit, welche beispielsweise aus der Kodenummer des Melders 2 oder der entsprechenden peripheren Einrichtung gebildet wird, sein Kennungssignal zur Funk-Alarmzentrale 1 übermittelt.

    [0022] Gleichzeitig wird die interne Komponentenliste erstellt, welche nach Überprüfung durch den Errichter und eventueller Ergänzung gemäß der weiter oben beschriebenen Vorgehensweise abgeschlossen ist.

    [0023] Durch diese spezielle Ausgestaltung ist es möglich, verschiedene erfindungsgemäße Funk-Alarmanlagen im selben Gebäude oder Raum zu installieren, ohne daß eine nachteilige gegenseitige Beeinflussung der verschiedenen Funk-Alarmanlagen entsteht. Dies wird um so wichtiger, da durch die immer häufigere Installation derartiger Funk-Alarmanlagen in Zukunft eine Installation in benachbarten Wohnungen oder Häusern nicht von vornherein ausgeschlossen werden kann. Hier ist ein entscheidender Unterschied in Aufbau und Konzeption gegenüber herkömmlichen Funk-Alarmanlagen zu erkennen. Nur so ist es möglich, Funk-Alarmanlagen selbst bei hohen Installationsdichten zuverlässig zu betreiben.

    [0024] Die Störsicherheit einer Funk-Alarmanlage ist direkt von der Verfügbarkeit des oder der verwendeten Nachrichtenkanäle abhängig. Bekannt ist die Bildung der Nachrichtenkanäle mittels Frequenz-, Zeit- oder Kode-Multiplexverfahren. Sämtliche genannten Verfahren sind zur Realisierung von Funk-Alarmanlagen vorgeschlagen. Nachteilig bei diesen Verfahren zur Ausgestaltung der Nachrichtenkanäle ist, daß durch die unidirektionale Datenübertragung von den Meldern 2 oder den sonstigen peripheren Einrichtungen zur Funk-Alarmzentrale 1 jede Veränderung des Melderzustandes übermittelt werden muß. Dadurch kommt es vor allem in der "unscharf"-Zeit zu einer stark erhöhten Funkaktivität, die sich nachteilig auf die Verfügbarkeit der Nachrichtenkanäle auswirkt. Bei zunehmender Anlagengröße und Installationsdichte stellt dies einen entscheidenden Nachteil dar.

    [0025] Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß ein Transceiver-Aufbau verwendet wird, d.h. eine bidirektionale Datenübertragung zwischen der Funk-Alarmzentrale 1 und den Meldern 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen.

    [0026] Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Funk-Alarmanlage besteht darin, daß nur dann gesendet wird, wenn tatsächlich ein Alarm oder eine sonstige Meldung übertragen werden soll. Dadurch wird erreicht, daß die Nachrichtenkanäle nicht unnötig "belegt" werden und damit für weitere oder andere Datenübertragungen nicht mehr zur Verfügung stehen bzw. gestört sind. Gleichzeitig wird die Energieversorgung der Melder 2 oder der sonstigen peripheren Einrichtungen nicht durch die leistungsintensiven Meldermitteilungen an die Funk-Alarmzentrale 1 unnötig belastet (siehe Figur 8)

    [0027] In Figur 4 ist der schematische Aufbau der Scharfschalte-Einrichtung 3, SSE, aufgezeigt. Die Scharfschalte-Einrichtung 3 besitzt eine Kodenummer, die im Mikrokontroller 7 abgelegt ist. Der Mikrokontroller 7 überwacht die, für eine Scharfschaltung der Funk-Alarmanlage notwendigen Kontakte im Eingangsbereich der Zugangstüren, mittels des Überwachungs-Moduls 20. Ferner besitzt das Überwachungs-Modul 20 ein Empfangselement, welches Informationen, die vom Handsender 4, HS oder einer speziellen Sendeeinrichtung ausgesandt wurden, empfängt. Damit kann erkannt werden, ob der Schaltvorgang am Handsender 4 außerhalb des abgesicherten Objekts erfolgte. Unter Einhaltung der Richtlinen des Verbandes der Sachversicherer wird somit eine Scharfschaltung der Funk-Alarmanlage mittels des Handsenders 4 ermöglicht. Dies stellt einen weiteren entscheidenden Vorteil dieser Ausgestaltung der Funk-Alarmanlage dar.

    [0028] Zur Erreichung der "Zwangsläufigkeit", d.h. zur Verhinderung einer ungewollten Fehlauslösung der Funk-Alarmanlage durch Betreten des geschützten Objekts im scharfgeschalteten Zustand, dient das Ansteuer-Modul 21, welches beispielsweise Blockschloßmagnete, Impulstüröffner und Quittiersummer oder Lampen ansteuert. Im Alarmfall oder bei einem Schaltvorgang sendet der Mikrokontroller 7 über den Transceiver 9 der Scharfschalte-Einrichtung 3 eine entsprechende Meldung an den Transceiver 9 der Funk-Alarmzentrale 1. Das Bedien- und Anzeigemodul 22 ermöglicht die Steuerung der gesamten Funk-Alarmanlage und zeigt deren Betriebszustand an. Ebenfalls ist es denkbar und möglich, mittels des Bedien- und Anzeigemoduls 22 die Programmierung der Funk-Alarmzentrale 1 vorzunehmen, wobei selbstverständlich eine Programmierung nur bei entsprechender Autorisierung möglich ist. Die Energieversorgung der Scharfschalte-Einrichtung 3 wird durch ein Energieversorgungs-Modul 11 sichergestellt. In einem nichtflüchtigen Datenspeicher 12 werden spezifische Charakteristiken der Scharfschalte-Einrichtung 3 abgelegt.

    [0029] In Figur 5 ist der schematische Aufbau eines Handsenders 4 der Funk-Alarmanlage dargestellt. Der Handsender 4 besitzt eine Kodenummer, die im Mikrokontroller 7 oder im nichtflüchtigen Datenspeicher 12, abgelegt ist. Die Tastaturmatrix 24 dient der Eingabe von Steuer- und Schaltbefehlen und wird vom Mikrokontroller 7 ausgewertet. Durch den Dialog mittels der Transceiver 9, mit der Funk-Alarmzentrale 1 ist es möglich, den momentanen Zustand der Funk-Alarmanlage am Handsender 4 mittels des AnzeigeModuls 25 zu erkennen. Ausgehend von der Funk-Alarmzentrale 1 ist eine Alarmierung über das Mitteilungs-Modul 26 des Handsenders 4 möglich. Das Mitteilungs-Modul 26 kann beispielsweise ein akustischer Alarmgeber (Summer), ein Vibrationsalarmgeber oder eine Elektrisierungseinrichtung sein. Damit kann eine sogenannte Buttler-Funktion realisiert werden, d.h., die Auslösung eines oder mehrerer ausgewählter Melder 2 wird direkt über den Handsender 4 an den Betreiber gemeldet. Mittels eines Sendeelements 27 wird das Empfangselement des Überwachungsmoduls 20 der Scharfschalte-Einrichtung 3 angesteuert. Die Energieversorgung des Handsenders 4 erfolgt durch eine spezielles Energieversorgungs-Modul 23. Zur Energieeinsparung und zur Erhöhung der Sicherheit erfolgt die Abschaltung des Buttler-Modus selbstständig, falls festgelegte Kriterien erfüllt sind.

    [0030] In Figur 6 ist der schematische Aufbau des Notruf-Alarmierungsmoduls 28 aufgezeigt. Das Notruf-Alarmierungsmodul 28 besitzt eine Kodenummer, die im Mikrokontroller 7 oder im nichtflüchtigen Datenspeicher 12, abgelegt ist. Die Auslösung eines Notrufs erfolgt über ein Schalt-Modul 29, welches vom Mikrokontroller 7 ausgewertet wird. Das Schalt-Modul 29 kann beispielsweise ein Taster oder ein Schalter bzw. Totmannschalter sein. Das Notruf-Alarmierungsmodul 28 ist über den Transceiver 9 mit der Funk-Alarmzentrale 1 in Verbindung. In Notsituationen, etwa bei Hilfsbedürftigkeit einer Person, kann diese mittels des Schalt-Moduls 29, beispielsweise durch Drücken eines Knopfes oder Betätigung eines Schalters, über den Transceiver 9 ein entsprechendes Notruf-Kennungssignal zur Funk-Alarmzentrale 1 übermitteln, wobei anschließend die Funk-Alarmzentrale 1 ein Warnsignal zurück zum Notruf-Alarmierungsmodul 28 sendet, wobei die zugehörige Reaktionszeitspanne mittels des Mitteilungs-Moduls 26, des Notruf-Alarmierungsmoduls 28, angezeigt wird. Je nach erfindungsgemäßer Ausgestaltung des Notruf-Alarmierungsmoduls 28 sind zwei unterschiedliche Reaktionsmöglichkeiten der Person vorgesehen. Eine erste Möglichkeit besteht darin, innerhalb der Reaktionszeitspanne das Warnsignal zu bestätigen. Dies geschieht durch erneute Betätigung des Schalt-Moduls 29. Bei Bestätigung des Notrufs übermittelt die Funk-Alarmzentrale 1, über die Übertragungseinrichtung 5, eine entsprechende Nachricht an eine dafür vorgesehene Stelle. Die zweite Möglichkeit sieht vor, daß nach Ablauf der Reaktionszeitspanne automatisch der Notruf durch die Funk-Alarmzentrale 1, über die Übertragungseinrichtung 5 abgesetzt wird. Innerhalb der Reaktionszeitspanne ist es jedoch möglich, durch Betätigung des Schalt-Moduls 29, die Notruf Weiterleitung zu unterbinden. Das Auswahl-Modul 30 gestattet eine flexible Hilfeanforderung. So kann über das Auswahl-Modul 30, etwa mittels eines Auswahlschalters, das Notruf-Alarmierungsmoduls 28 an unterschiedliche Notsituationen angepaßt werden. Dies ist erfindungsgemäß sinnvoll, um eine unnötige Alarmierung etwa des Notarztes zu vermeiden, wenn die entsprechende Hilfeleistung beispielsweise auch durch einen Nachbarn erfolgen kann. Je nach Notsituation werden damit unterschiedliche Notruf-Kennungssignale ausgesandt, welche die Alarmierung unterschiedlicher Stellen mit unterschiedlicher Nachricht bewirken. Die Energieversorgung des Notruf-Alarmierungsmoduls 28 erfolgt durch ein spezielles Energieversorgungs-Modul 23.

    [0031] Des weiteren ist es denkbar und möglich, durch zyklischen Test der Funkverbindung, etwa durch periodische Abfrage und Überwachung der Empfangsfeldstärken von Funk-Alarmzentrale 1 und Notruf-Alarmierungsmodul 28 das Mitteilungs-Modul 26 zu aktivieren. Verläßt etwa die hilfsbedürftige Person, mit dem Notruf-Alarmierungsmodul 28, den Empfangsbereich für eine bestimmte vorgegebene Zeit, so erfolgt über das Mitteilungs-Modul 26 eine Warnung an die betreffende Person. Selbstverständlich kann die ausgegebene Warnung durch die Funk-Alarmzentrale 1 wenn erforderlich gespeichert und weiterverarbeitet werden.

    [0032] In Figur 7 ist der schematische Aufbau eines Signalgeber-Moduls 6 aufgezeigt. Der Mikrokontroller 7 steuert und überwacht die Funktion des Signalgeber-Moduls 6. Über den Transceiver 9 steht das Signalgeber-Modul 6 mit der Funk-Alarmzentrale 1 in Verbindung. Das Energieversorgungs-Modul 15 ist gemäß dem derzeitigen technischen Stand aufgebaut. Drahtgebundene Melder können über das Meldegruppen-Modul 16 angeschlossen werden. Über das Schalt-Modul 17 kann das Signalgeber-Modul 6 herkömmliche Signalgeber ansteuern. Jedes Signalgeber-Modul 6 besitzt eine Kodenummer, die im Mikrokontroller 7 des Signalgeber-Moduls 6 oder alternativ im nichtflüchtigen Datenspeicher 12, abgelegt ist. Im Alarmfall empfängt der Mikrokontroller 7 über den Transceiver 9 des Signalgeber-Moduls 6 eine entsprechende Meldung vom Transceiver 9 der Funk-Alarmzentrale 1.

    [0033] Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung der Sendeaktivitäten der erfindungsgemäßen Funk-Alarmanlage im Vergleich zu herkömmlichen Funk-Alarmanlagen. Beispielhaft wird eine Funk-Alarmanlage, aufgebaut mit 64 Meldern betrachtet. Legt man bei herkömmlichen Funk-Alarmanlagen ein mittleres Meldungsintervall von ca. 15 Minuten zugrunde, so ergeben sich bei 64 Bewegungsmeldern 6144 Meldungen pro Tag. Bei herkömmlichen Anlagen, bei denen die einzelnen Komponenten, wie z.B. die Melder nur mit einem oder mehreren Sendern ausgestattet sind, ist es zwingend erforderlich, daß jede Auslösung eines Melders durch ein entsprechendes Funksignal der Funk-Alarmzentrale 1 mitgeteilt wird. Zur Erhöhung der Übertragungssicherheit werden in der Regel sämtliche Meldungen mehrmals wiederholt. Dadurch entsteht eine hohe Funkverkehrsdichte mit den bereits erwähnten negativen Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der Funkalarmkanäle. Da für jede Meldung ca. 3 Sekunden benötigt werden, ergibt sich eine mittlere Verfügbarkeit von ca. 80 %.

    [0034] Der Funkbetrieb der erfindungsgemäßen Funk-Alarmanlage beschränkt sich lediglich auf Meldungen interner Zustandswechsel, wie z.B. scharf/unscharf oder unscharf/scharf sowie Zustandsabfragen, Störungsmeldungen und Alarmmeldungen. Dies begründet sich durch die Dialogfähigkeit (Transceiver-Aufbau) der einzelnen Komponenten der Funk-Alarmanlage. Die Verfügbarkeit der Funkkanäle wird damit deutlich verbessert.

    [0035] In Figur 9 und Figur 10 ist der Dialog zwischen der Funk-Alarmzentrale 1 mit den Meldern 2 und einer Scharfschalte-Einrichtung 3, SSE, dargestellt.

    [0036] Der Übergang der Funk-Alarmanlage vom unscharfen - in den scharfen-Zustand ist in Figur 9 gezeigt. Durch die Betätigung der Scharfschalte-Einrichtung 3, SSE zum Zeitpunkt t0 wird ein, die Scharfschalteanforderung SSA enthaltendes Kennungssignal, zur Funk-Alarmzentrale 1 gesandt. Die Funk-Alarmzentrale 1 sendet daraufhin ein "Wecksignal" WS aus, welches die verschiedenen Melder, 2, M1 bis Mn in den empfangsbereiten Zustand versetzt. Die Zeitdauer Tw des "Wecksignals" muß dabei etwas länger sein als die maximal vorgesehene "Ruhedauer" TR der einzelnen Melder 2.

    [0037] Zur Minimierung des Energieverbrauchs der einzelnen peripheren Einrichtungen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die zugehörigen Empfangseinrichtungen nur zu bestimmten Zeiten empfangsbereit geschaltet werden. Die sich ergebende "Energieeinsparung" wird durch die dazwischenliegende Ruhezeit TR bestimmt.

    [0038] An sämtliche Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen der Funk-Alarmanlage wird anschließend von der Funk-Alarmzentrale 1 ein "Umschaltkommando" MSS vom unscharf- in den scharf-Zustand übermittelt. Nacheinander werden nun die einzelnen n Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen von der Funk-Alarmzentrale 1 durch Übermittelung eines Adresswortes AM1 bis AMm (m > n) adressiert. Die dazugehörigen Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen bestätigen im direkten Anschluß an die Adressierung durch ein "Rückmeldesignal" RM1 bis RMm den erfolgreichen Wechsel in den scharf-Zustand oder übermitteln eine Störungsmeldung an die Funk-Alarmzentrale 1.

    [0039] Sind sämtliche Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen erfolgreich abgefragt, wird ein weiteres Quittiersignal SSQ zur Scharfschalte-Einrichtung 3, SSE, übertragen. Erst jetzt, d.h. zum Zeitpunkt t1, ist die Funk-Alarmanlage im scharf-Zustand. Liegt an der Funk-Alarmzentrale 1 eine Störungsmeldung vor, läßt sich die Funk-Alarmanlage insgesamt nicht scharf schalten.

    [0040] In Figur 10 ist der Übergang der Funk-Alarmanlage vom scharfen- in den unscharfen-Zustand aufgezeigt. Zum Zeitpunkt t2 wird mittels der Scharfschalte-Einrichtung 3, SSE, eine unscharf-Schaltungsanforderung USSA an die Funk-Alarmzentrale 1 gesandt. Die Funk-Alarmzentrale 1 bestätigt die unscharf-Schaltungsanforderung durch ein Quittiersignal USSQ, welches durch die Scharf-Schalteeinrichtung 3, SSE durch Übermittlung eines Kontrollwortes KW bestätigt wird. Zu diesem Zeitpunkt t3 wechselt die Funk-Alarmanlage in den unscharf-Zustand. Die einzelnen Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen werden anschließend durch ein "Wecksignal" WS in den empfangsbereiten Zustand versetzt. Abschließend werden durch Aussenden eines globalen Melder-unscharf-Signals, MUSS, sämtliche Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen, zum Zeitpunkt t4, in den unscharf-Zustand versetzt.

    [0041] In Figur 11 wird der Wechsel zwischen unterschiedlichen Nachrichtenkanälen A, B bei Fremdfunkeinflüssen aufgezeigt. Zur Veranschaulichung der Funktionsweise wird gemäß Figur 11 angenommen, daß die beiden Nachrichtenkanäle A, B innerhalb verschiedener Zeitintervalle Fs gestört seien. Wird beispielsweise nun auf Nachrichtenkanal A empfangen und es tritt eine Funkbeeinträchtigung (Störung) auf, erfolgt eine Umschaltung der Funk-Alarmzentrale auf den freien Nachrichtenkanal B, falls die Störung des Nachrichtenkanals A länger als ein vorgegebenes Zeitintervall Tf andauert. Die Länge des Zeitintervalls Tf ist durch die zur Identifizierung des Störsignals erforderliche Zeit festgelegt. Der Nachrichtenkanal B wird nun von der Funk-Alarmzentrale 1 verwendet, bis durch eine Beeinträchtigung des Nachrichtenkanals B ein erneuter Wechsel zum Nachrichtenkanal A erfolgt.

    [0042] Sind erfindungsgemäß beide Nachrichtenkanäle A und B gleichzeitig gestört, so erfolgt ein ständiger Wechsel zwischen den Nachrichtenkanälen A und B, mit der Frequenz 1/Tf. Hält die gleichzeitige Störung der Nachrichtenkanäle A und B länger als eine vorgegebene Zeit TAB an, so erfolgt die Anzeige einer Störung durch die Funk-Alarmzentrale 1. Bei noch länger anhaltenden Störungen über die Zeitdauer TAC erfolgt die Ausgabe einer Störungsmeldung.

    [0043] Durch die bidirektionale Datenübertragung zwischen der Funk-Alarmzentrale 1 und Meldern 2 oder den peripheren Einrichtungen ist es erfindungsgemäß möglich, Besonderheiten der jeweiligen Übertragungsstrecken, wie etwa erhöhte Signal-Dämpfungen infolge des architektonischen Gebäudeaufbaus oder der Einrichtungsgestaltung durch eine automatische Anpassung der jeweiligen Sendeleistungen, der Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen, auszugleichen. Dies geschieht dadurch, daß während einer ersten "Lernphase" die entweder unmittelbar vor oder nach Abschluß der automatischen Systemkonfiguration erfolgt oder speziell mittels des Eingabemoduls 18 ausgelöst wird, jeder Melder 2 oder jede sonstige Einrichtung nacheinander ein erstes Prüfsignal maximaler Sendeleistung aussendet, welches von der Funk-Alarmzentrale 1 empfangen und bezüglich der Empfangsqualität bewertet wird. Überschreitet die empfangene Sendeleistung einen vorgegebenen Schwellwert Smax, so sendet die Funk-Alarmzentrale 1 ein entsprechendes erstes Einstellsignal an die gerade dem Einstellungsvorgang unterworfene periphere Einrichtung, welches zu einer Reduzierung der Sendeleistung um einen vorgegebenen Wert führt. Nach erneutem Vergleich der empfangenen Sendeleistung mit dem vorgegebenen Schwellwert Smax erfolgt bei Überschreitung die Aussendung eines zweiten Einstellsignals, welches eine weitere Reduzierung der Sendeleistung der betrachteten peripheren Einrichtung bewirkt. Diese schrittweise Anpassung der Sendeleistung geschieht solange, bis schließlich der Schwellwert Smax zum ersten Mal unterschritten wird. In diesem Falle erfolgt die Aussendung eines Bestätigungssignals durch die Funk-Alarmzentrale 1, welches zur Abspeicherung der so ermittelten Sendeleistung führt. Der vorgegebene Schwellwert Smax kennzeichnet dabei die minimale, von der jeweiligen peripheren Einrichtung aufzubringende Sendeleistung, die zur sicheren Aufrechterhaltung der jeweiligen Funk-Übertragungskanäle benötigt wird. Dies hat die Vorteile, daß damit nicht nur eine größtmögliche Schonung der Energiereserven (Batterien) der peripheren Einrichtungen erfolgt, sondern auch das erwähnte Ziel einer möglichst geringen Funkbeeinträchtigung anderer Funkeinrichtungen erreicht wird.

    [0044] Unterschreitet nun während des Betriebs der Funk-Alarmanlage die empfangene Sendeleistung einer peripheren Einrichtung, etwa des Melders M1, infolge einer Abnahme der Batterieleistung, einen vorgegebenen Schwellwert Smin, erfolgt eine sukzessive Erhöhung der Sendeleistung, bis die Sendeleistung Smin, wieder überschritten wird. Ist dies nicht mehr möglich, so erfolgt eine Meldung über das Bedien-und Anzeigemodul 22. Die Abfrage der Sendeleistung erfolgt sinnvollerweise bei jedem Scharfschalten der Funk-Alarmanlage.

    [0045] Im Falle einer Alarmmeldung, durch Auslösung eines Melders M1 bis Mn, wird ein die Alarmierung kennzeichnendes Funksignal ausgesandt. Die Funk-Alarmzentrale 1 empfängt dieses Signal, quittiert den Erhalt und beendet die Alarmübertragung.

    [0046] Zur Verhinderung einer unscharf-Schaltung durch Dritte erfolgt eine Kodierung der Funksignale, wobei ein besonderes Gewicht auf die Funktionssicherheit der Funk-Alarmanlage gelegt wird. Ferner sollten die erforderlichen Funkaktivitäten so gering als möglich sein. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes für die unscharf-Schaltung erforderliche Funksignal außer dem Kennungssignal, ein weiteres Kodesignal überträgt. Dieses weitere Kodesignal wird aus Informationen, die in einem zentralenspezifischen Kodespeicher abgelegt sind und auf den mittels eines Zufallszahlengenerators zugegriffen wird, gebildet, wobei gleichzeitig die zeitliche Abfolge der Zufallszahlen als Kodierungskriterium mitverwendet wird.


    Ansprüche

    1. Funk-Alarmanlage bestehend aus

    - einer Funk-Alarmzentrale (1), die einen Transceiver (9), einen Mikrokontroller (14), ein Meldergruppen-Modul (16), ein Energieversorgungs-Modul (15), ein Schalt-Modul (17), ein Eingabe-Modul (18), ein Uhren-Modul (19) und einen nichtflüchtigen Zentralen-Datenspeicher (13) aufweist, und

    - mindestens einem Melder (2), der einen Transceiver (9), einen Mikrokontroller (7), einen nichtflüchtigen Datenspeicher (12), ein Energieversorgungs-Modul (11), ein Steuer-Modul (10) und einen Sensor (8) aufweist, und

    - mindestens einer Scharfschalte-Einrichtung (3), welche einen Transceiver (9), einen Mikrokontroller (7), einen nichtflüchtigen Datenspeicher (12), ein Energieversorgungs-Modul (11), ein Überwachungs-Modul (20), ein Ansteuer-Modul (21) und ein Bedien-und Anzeigemodul (22) enthält, und

    - mindestens einem Handsender (4), der einen Transceiver (9), einen Mikrokontroller (7), einen nichtflüchtigen Datenspeicher (12), eine Tastaturmatrix (24), ein Anzeige-Modul (25), ein Mitteilungs-Modul (26), ein spezielles Energieversorgungs-Modul (23) sowie ein Sendeelement (27) aufweist, und

    - mindestens einem externen Signalgeber-Modul (6), welches einen Transceiver (9), einen Mikrokontroller (7), einen nichtflüchtigen Datenspeicher (12), ein Energieversorgungs-Modul (15), ein Meldegruppen-Modul (16), sowie ein Schalt-Modul (17) aufweist, und

    - einer Übertragungseinrichtung (5) und

    - mindestens einem Notruf-Alarmierungmodul (28), das einen Transceiver (9), einen Mikrokontroller (7), einen nichtflüchtigen Datenspeicher (12), ein Schalt-Modul (29), ein Auswahl-Modul (30), ein Mitteilungs-Modul (26), ein spezielles Energieversorgungs-Modul (23) enthält,

    wobei

    - die Funk-Alarmzentrale (1) über die Transceiver (9) mit den Meldern (2), der Scharfschalte-Einrichtung (3), den Handsendern (4), und mit einem oder mehreren Signalgeber-Modulen (6) über mindestens zwei Nachrichtenkanäle in Funkkontakt steht, wobei im Falle der Störung eines Nachrichtenkanals eine Umschaltung der Funk-Alarmzentrale (1) auf einen freien Nachrichtenkanal erfolgt, falls die Störung des Nachrichtenkanals länger als ein vorgegebenes Zeitintervall andauert und anschließend der so ausgewählte Nachrichtenkanal so lange verwendet wird, bis durch eine Beeinträchtigung dieses Nachrichtenkanals ein erneuter Wechsel zu einem anderen Nachrichtenkanal erforderlich wird und im Falle einer gleichzeitigen Störung mehrerer Nachrichtenkanäle über eine vorgegebene Zeit die Anzeige einer Störung erfolgt,

    - im Falle einer Alarmmeldung ein, die Alarmierung kennzeichnendes Funksignal ausgesandt wird, welches die Funk-Alarmzentrale (1) empfängt und den Erhalt durch Aussendung eines speziellen Quittiersignals bestätigt und damit gleichzeitig die Alarmübertragung vom Melder (2) oder der sonstigen peripheren Einrichtung an die Funk-Alarmzentrale (1) beendet,

    - eine spezielle Kodierung der Funksignale erfolgt,

    - das für die unscharf-Schaltung erforderliche Funksignal außer dem Kennungssignal ein weiteres Kodesignal überträgt, welches aus Informationen, die in dem Zentralen-Datenspeicher (13) abgelegt sind und auf den mittels eines Zufallszahlengenerators zugegriffen wird, gebildet wird, wobei gleichzeitig die zeitliche Abfolge der Zufallszahlen als Kodierungskriterium mitverwendet wird,

    - jeder Melder (2), jede Scharfschalte-Einrichtung (3), jeder Handsender (4), jedes Notruf-Alarmierungsmodul (28) und jedes Signalgeber-Modul (6), eine eigene Kodenummer besitzt, die im jeweiligen Mikrokontroller (7) und/oder im jeweiligen nichtflüchtigen Datenspeicher (12) abgelegt ist, wobei bei jeder Meldung die jeweilige Kodenummer mitübermittelt wird,

    - je nach Ausgestaltung des Sensors (8), der Melder (2) als Glasbruchmelder und/oder als Infrarotmelder und/oder Kontaktmelder und/oder Ultraschallmelder und/oder kapazitiver Melder und oder Geräuschmelder ausgestaltet ist,

    - die Funk-Alarmzentrale (1) über die Melder (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28) oder über die Übertragungseinrichtung (5) durch Aktivierung des Steuer-Moduls (10) Schaltvorgänge veranlassen kann,

    - das Energieversorgungs-Modul (11) aus zwei gleichwertigen Batterien gebildet wird, wobei die erste Batterie die vollständige Energieversorgung des Melders (2) sicherstellt, bis ein unterer Schwellwert der Kapazität erreicht wird, danach wird durch den Mikrokontroller (7) auf die zweite Batterie umgeschaltet, welche jetzt die vollständige Energieversorgung bis zum Erreichen ihres unteren Schwellwerts übernimmt, wobei der Umschaltvorgang über den Mikrokontroller (7) und den Transceiver (9) an die Funk-Alarmzentrale (1) weitergeleitet und damit ein Batteriewechsel veranlaßt wird,

    - das Mitteilungs-Modul (26) ein akustischer Alarmgeber, ein Vibrationsalarmgeber oder eine Elektrisierungseinrichtung sein kann,

    - eine automatische Anpassung der jeweiligen Sendeleistungen der Melder (2), der Scharfschalte-Einrichtung (3), der Handsender (4) und jedes Signalgeber-Moduls (6) dadurch geschieht, daß während einer ersten "Lernphase", die entweder unmittelbar vor oder nach Abschluß der automatischen Systemkonfiguration erfolgt, oder speziell mittels des Eingabemoduls (18) ausgelöst wird, jeder Melder (2) oder jede sonstige peripere Einrichtung nacheinander ein erstes Prüfsignal maximaler Sendeleistung aussendet, welches von der Funk-Alarmzentrale (1) empfangen wird, und, falls die empfangene Sendeleistung einen vorgegebenen oberen Schwellwert überschreitet, ein erstes Einstellsignal durch die Funk-Alarmzentrale (1) an den jeweiligen Melder (2) oder jede sonstige periphere Ein. richtung ausgesandt wird, welches zu einer Reduzierung der Sendeleistung um einen vorgegebenen Wert führt, wobei nach erneutem Vergleich der empfangenen Sendeleistung mit dem vorgegebenen Schwellwert, mittels weiterer Einstellsignale, eine weitere Reduzierung der Sendeleistung solange erfolgt, bis der Schwellwert zum ersten Mal unterschritten wird, wobei die Funk-Alarmzentrale (1) dies durch Aussendung eines Bestätigungssignals an die Melder (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen übermittelt und diese den Wert der so ermittelten Sendeleistung in ihrem nichtflüchtigen Speicher (12) ablegen, und, beim Unterschreiten eines unteren Schwellwertes der Sendeleistung des Melders (2) oder der sonstigen peripheren Einrichtung, durch Aussendung eines weiteren Einstellsignals, eine sukzessive Erhöhung der Sendeleitung erfolgt, bis die Sendeleistung sich wieder im Intervall zwischen oberem und unterem Schwellwert befindet, wobei, falls sich die Sendeleistung nicht mehr entsprechend einstellen läßt, eine Meldung über das Bedien-und Anzeigemodul (22) erfolgt,

    - eine automatische Systemkonfiguration dadurch erfolgt, daß sich nach dem Anlegen der Versorgungsspannung an die Melder (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28) diese sich automatisch im Initialisierungsmodus befinden und damit periodisch ein spezielles Kennungssignal aussenden, welches die Funk-Alarmzentrale (1) empfängt und zur eindeutigen Identifikation der Melder (2), der Scharfschalte-Einrichtung (3), der Handsender (4), des Signalgeber-Moduls (6) und der Notruf-Alarmierungsmodule (28), führt, wobei das spezielle Kennungssignal Informationen über die wichtigsten Charakteristiken der Melder (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28) enthält, wie etwa die fortlaufende Seriennummer und den Melderzustand, und die Funk-Alarmzentrale (1) gleichzeitig eine interne Komponentenliste erstellt, welche mittels des Eingabe-Moduls (18) eingesehen und/oder verändert werden kann und durch Eingabe eines Bestätigungskodes über das Eingabe-Modul (18) abgeschlossen wird, oder daß nach Installation der Funk-Alarmzentrale (1) und sämtlicher Melder (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28), die Funk-Alarmzentrale (1) auf Veranlassung durch den Errichter ein Aufforderungssignal zur Identifikation der einzelnen zugehörigen Systemkomponenten (2, 3, 4, 6, 28) aussendet, und die Systemkomponenten sich nacheinander mit ihrem speziellen Kennungssignal bei der Funk-Alarmzentrale (1) melden, und die Funk-Alarmzentrale (1) eine Erkennungsbestätigung an den jeweiligen Melder (2) oder die sonstigen peripheren Einrichtungen sendet und diese in den Betriebsmodus unscharf schaltet und gleichzeitig die interne Komponentenliste erstellt wird, welche mittels des Eingabe-Moduls (18) eingesehen und/oder verändert werden kann und durch Eingabe eines Bestätigungskodes über das Eingabe-Modul (18) abgeschlossen wird,

    - die Funk-Alarmanlage auch durch manuelle Betätigung eines Schalters und/oder des Handsenders (4) und/oder der Scharfschalte-Einrichtung (3), in den Initialisierungsmodus gebracht werden kann,

    - der Mikrokontroller (7) der Scharfschalte-Einrichtung (3) die, für eine Scharfschaltung der Funk-Alarmanlage notwendigen Kontakte, mittels des Überwachungs-Moduls (20) überwacht und über das Empfangselement im Überwachungs-Modul (20) ein Kennungssignal empfängt, welches mittels eines Sendeelements (27) vom Handsender (4) und/oder einer speziellen Sendeeinrichtung ausgesandt wurde,

    - das Eingabemodul (18) eine zentraleneigene Anzeige- und Eingabeeinheit, ein externes Programmiergerät oder eine herkömmliche Rechnereinheit, etwa ein PC, sein kann,

    - das Signalgeber-Modul (6) über das Schalt-Modul (17) herkömmliche Signalgeber ansteuern kann,

    - das Notruf-Alarmierungsmodul (28) auf Veranlassung durch den Betreiber in Notsituationen durch Betätigung des Schalt-Moduls (29) aktiviert werden kann, etwa durch Drücken eines Knopfes oder Betätigung eines Schalters, wobei über den Transceiver (9) ein entsprechendes Notruf-Kennungssignal zur Funk-Alarmzentrale (1) gesandt wird, die Funk-Alarmzentrale (1) ein Warnsignal an das Notruf-Alarmierungsmodul sendet, welches entweder innerhalb einer bestimmten Reaktionszeitspanne bestätigt werden muß, etwa durch erneutes Drücken eines Knopfes oder erneute Betätigung eines Schalters, wobei die zugehörige Reaktionszeitspanne über das Mitteilungs-Modul (26) angezeigt wird und danach die Funk-Alarmzentrale (1) die Übertragungseinrichtung (5) zur Übermittelung einer entsprechenden Nachricht an eine dafür vorgesehene Stelle veranlaßt oder daß nach Ablauf der Reaktionszeitspanne automatisch der Notruf durch die Funk-Alarmzentrale (1), über die Übertragungseinrichtung (5) abgesetzt wird, wobei das Notruf-Alarmierungsmodul auf unterschiedliche Notsituationen, etwa mittels eines Auswahl-Moduls (30) einstellbar ist und somit unterschiedliche Notruf-Kennungssignale aussenden kann, welche die Alarmierung unterschiedlicher Stellen mit unterschiedlicher Nachricht bewirkt,

    - das Notruf-Alarmierungsmodul (28) einen zyklischen Test der Funkverbindung, etwa durch periodische Abfrage und Überwachung der Empfangsfeldstärken von Funk-Alarmzentrale (1) und Notruf-Alarmierungsmoduls (28) durchführt und das Mitteilungs-Modul (26) aktiviert, falls der Empfangsbereich für eine bestimmte vorgegebene Zeit verlassen wird, wobei die Funk-Alarmzentrale (1) eine weitergehende Verarbeitung und Speicherung der Feldstärkeinformationen vornehmen kann.


     
    2. Funk-Alarmanlage nach Anspruch 1, bei der zur Sicherstellung einer eindeutigen Erkennung der einzelnen Melder (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28), jeder Melder (2) oder jede sonstige periphere Einrichtung (3, 4, 6, 28) nach einer spezifischen Wartezeit, welche sich über einen Algorithmus aus der Kodenummer errechnet, ihr Kennungssignal für die Systemkonfiguration zur Funk-Alarmzentrale (1) übermittelt.
     
    3. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der durch manuelle Betätigung eines Schalters oder ausgelöst durch einen Handsender (4) oder eine Scharfschalte-Einrichtung (6) die Funk-Alarmzentrale (1) in den Initialisierungsmodus geschaltet wird.
     
    4. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die Erstellung der internen Komponentenliste der Funk-Alarmanlage direkt durch Eingabe der jeweiligen speziellen Kennungssignale für die Melder (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28) erfolgt, mittels des Eingabe-Moduls (18) der Funk-Alarmzentrale (1), über das Bedien-und Anzeigemodul (22) der Scharfschalte-Einrichtung (3) oder die Tastaturmatrix (24) des Handsenders (4), wobei das spezielle Kennungssignal dem, durch den entsprechenden Melder (2) oder die sonstige periphere Einrichtung (3, 4, 6, 28) ausgesandten speziellen Kennungssignal zugeordnet ist,
     
    5. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei, ausgehend von der Funk-Alarmzentrale (1), eine Alarmierung über das Mitteilungs-Modul (26) des Handsenders (4) erfolgt, falls bei einem oder mehreren ausgewählten Meldern (2) eine Alarmauslösung erfolgte, wobei diese spezielle Funktion direkt mittels der Tastaturmatrix (24) abschaltbar ist, oder nach einem vorgegebenen und/oder mittels der Tastaturmatrix (24) des Handsenders (4) einstellbaren Kriterium abgeschaltet wird.
     
    6. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, wobei das Notruf-Alarmierungsmodul (28) in ein spezielles Armband oder einen Handsender integriert ist.
     
    7. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, wobei lediglich zwei Nachrichtenkanäle vorgesehen sind.
     
    8. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, wobei die Signalgeber-Module (6) auch drahtgebunden angesteuert werden können.
     


    Claims

    1. Radio Alarm System consisting of

    - one radio alarm central station (1) that includes one transceiver (9), one microcontroller (14), one status transmitter module (16), one power supply module (15), one switching module (17), one input module (18), one clock module (19) and one non-volatile central data memory (13), and

    - at least one detector (2) that includes one transceiver (9), one microcontroller (7), one non-volatile data memory (12), one power supply module (11), one control module (10) and one sensor (8), and

    - at least one arming device (3) that includes one transceiver (9), one microcontroller (7), one non-volatile data memory (12), one power supply module (11), one monitoring module (20), one trigger module (21) and one operating and display module (22); and

    - at least one hand-held transmitter (4) that includes one transceiver (9), one microcontroller (7), one non-volatile data memory (12), one keypad matrix (24), one display module (25), one message module (26), one special power supply module (23) and one transmitter element (27), and

    - at least one alarm device module (6) that includes one transceiver (9), one microcontroller (7), one non-volatile data memory (12), one power supply module (15), one status transmitter module (16), and one switching module (17),

    and

    - one transmission routing module (5) and

    - at least one emergency call alarm module (28) that includes one transceiver (9), one microcontroller (7), one non-volatile data memory (12), one switching module (29) one selector module (30), one message module (26), one special power supply module (23),
    whereby

    - radio alarm central station (1) is in radio contact via the transceiver (9) with the sensors (2), the arming device (3), the hand-held transmitters (4) and with one or more alarm device modules (6) over at least two transmission channels whereby in the case of failure of one of the transmission channels the radio alarm central station (1) switches to a free transmission channel, if the failure of the transmission channel lasts longer than a specified time interval and subsequently the transmission channel so selected is used until through failure of this transmission channel a switchover to another transmission channel is again necessary and in the case of simultaneous failure of several transmission channels over a specified time there is a display indicating the failure,

    - in the case of an alarm message a radio signal identifying the alarm is transmitted, which is received by the radio alarm central station (1) and receipt is acknowledged by the transmission of a special acknowledge signal and at the same time terminates transmission of the alarm from the detector (2) or other peripheral devices to the radio alarm central station (1),

    - a special coding of the radio signal follows,

    - the radio signal required for disarming transfers apart from the identification signal another code signal which is made up of data that is stored in a central data memory (13) and to which access can be made via a random number generator, whereby at the same time the time sequence of the random numbers is used a coding criterion,

    - each detector (2), each arming device (3), each hand-held transmitter (4), each emergency call alarm module (28) and each alarm device module (6) possesses its own code number that is stored in each case in the associated microcontroller (7) and/or in the associated non-volatile data memory (12) whereby each time an alarm message is transmitted the associated code number is transmitted with it,

    - depending on the configuration of the sensor (8) the detector (2) is configured as glass-break detector and/or infrared detector and/or contact detector and/or ultrasonic detector and/or capacitive detector and/or noise detector,

    - the radio alarm central station (1) can initiate switching processes via the detectors (2) or other peripheral devices (3, 4, 6, 28) or via the transmission routing module (5) through activating the control module (10),

    - the power supply module (11) is made up of two identical batteries whereby the first battery provides the complete power supply of the detector (2) until a lower threshold value of the capacity is reached whereupon the microcontroller (7) switches over to the second battery which now takes over the complete power supply until its lower threshold value is reached whereby the switchover process is forwarded to the radio alarm central station (1) via the microcontroller (7) and the transceiver (9) and thus induces a change of batteries,

    - the message module (26) can be an acoustic alarm device, a vibration alarm device or an electrification device,

    - the transmitter power of the detectors (2), the arming device (3), the hand-held transmitters (4) and of each of the alarm device modules (6) is automatically matched in that during an initial "learning phase" that takes places either immediately before or upon completion of the automatic system configuration, or is triggered separately by means of the input module (18), each detector (2) or each other peripheral device consecutively transmits a first test signal of maximum transmitter power which is received by the radio alarm central station (1), and, if the received transmitter power exceeds a specified upper threshold value, then the radio alarm central station (1) transmits a first setting signal to the detector (2) concerned or to any other peripheral device concerned which leads to a reduction of the transmitter power by a specified value, whereby after renewed comparison of the received transmitter power with the specified threshold value, by means of further setting signals a further reduction of the transmitter power is made until the transmitter power falls below the specified upper threshold value for the first time, whereby the radio alarm central station (1) communicates this by transmitting an acknowledgment signal to the detectors (2) or other peripheral devices and these store the value of the transmitter power thus communicated in their respective non-volatile memory (12), and, if the transmitter power of the detector (2) or other peripheral device falls below a specified lower threshold value, by transmission of a further setting signal there is successive increase of the transmitter power until the transmitter power is once again in the interval between the upper and lower threshold values, whereby if the transmitter power no longer permits itself to be set accordingly, a message is output via the operating and display module (22)

    - an automatic system configuration is made in that once the power supply is applied to the detectors (2) or other peripheral devices (3, 4, 6, 28) these are automatically in the initialization mode and thus periodically transmit a special identification signal which the radio alarm central station (1) receives and causes unambiguous identification of the detectors (2), the arming device (3), the hand-held transmitter (4), the alarm device module (6) and of the emergency call alarm modules (28), whereby the special identification signal contains data about the most important characteristics such as the serial number and the detector status, and at the same time the radio alarm central station (1) creates an internal components list which can be viewed and/or changed by means of the input module (18) and which is completed by input of an acknowledgment code via the input module (18), or in that after installation of the radio alarm central station (1) and of all the detectors (2) or other peripheral devices (3, 4, 6, 28) the radio alarm central station (1) upon initiation by the installer transmits a request signal for identification of the individual associated system components (2, 3, 4, 6, 28) and the system components log on in consecutive order to the radio alarm central station (1) with their respective special identification signal, and the radio alarm central station (1) transmits a recognition acknowledgment to each detector (2) or other peripheral device (3, 4, 6, 28) and switches these into the disarmed operating mode and at the same time creates the internal components list which can be viewed and/or changed by means of the input module (18) and which is completed by input of an acknowledgment code via the input module (18),

    - the radio alarm system can also be put into the initialization mode by manually operating a switch and/or the hand-held transmitter (4) and/or the arming device (3),

    - the microcontroller (7) of the arming device (3) monitors the contacts necessary to arm the radio alarm system by means of the monitoring module (20) and via the receive element in the monitoring module (20) receives an identification signal which has been sent by means of a transmitter element (27) by the hand-held transmitter (4) and/or a special transmitter device,

    - the input module (18) can be a display and input unit of the radio alarm central station (1), an external programming device or a conventional computer unit such as a PC,

    - the alarm device module (6) can control conventional alarm devices via the switching module (17),

    - the emergency call alarm module (28) can be activated by the operator in emergency situations by operating the switching module (29) for instance by pressing a button or operating a switch, whereby via the transceiver (9) a corresponding emergency call identification signal is transmitted to the radio alarm central station (1), the radio alarm central station (1) transmits a warning signal to the emergency call alarm module which must either be acknowledged within a specific reaction time period for instance by renewed pressing of a button or renewed operation of a switch, whereby the associated reaction time span is displayed over the message module (26) and then the radio alarm central station (1) causes the transmission routing module (5) to transmit a corresponding message to a point designated for that purpose or that after expiry of the reaction time period the emergency call is automatically initiated by the radio alarm central station (1) via the transmission routing module (5), whereby the emergency call alarm module can be set for instance by means of a selector module (30) to different emergency situations and in this way effect the alarm at different points with different messages,

    - the emergency call alarm module (28) executes a cyclic test of the radio connection for instance through periodic polling and monitoring of the receive power levels of the radio alarm central station (1) and emergency call alarm module (28) and activates the message module (26) if the receive range is left for a specified time, whereby the radio alarm central station (1) can continue to process and store the power level data.


     
    2. Radio alarm system as per Claim 1 in which in order to secure unambiguous identification of the individual detectors (2) or other peripheral devices (3, 4, 6, 28) each detector (2) or other peripheral device (3, 4, 6, 28), after a specific waiting time which is computed from the code number via an algorithm, transmits its identification signal for the system configuration to the radio alarm central station (1).
     
    3. Radio alarm system as per Claims 1 and 2 in which the radio alarm central station (1) is switched into the initialization mode through manual operation of a switch or triggered by a hand-held transmitter (4) or arming device (3).
     
    4. Radio alarm system as per Claims 1 to 3 whereby the creation of the internal components list of the radio alarm system is done directly by entering the corresponding special identification signals for each of the detectors (2) or other peripheral devices (3, 4, 6, 28) by means of the input module (18) of the radio alarm central station (1), via the operating and display module (22) of the arming device (3) or the keypad matrix (24) of the hand-held transmitter (4), whereby the special identification signal is assigned to the special identification sent by the corresponding detector (2) or other peripheral device (3, 4, 6, 28),
     
    5. Radio alarm system as per Claims 1 to 4 whereby from the radio alarm central station (1) an alarm is produced via the message module (26) of the hand-held transmitter (4) in case with one or several of the selected detectors (2) an alarm is triggered, whereby this special function can be switched off directly using the keypad matrix (24) or there is switch-off after a criterion that is specified and/or that can be set using the keypad matrix (24) of the hand-held transmitter (4).
     
    6. Radio alarm system as per Claims 1 to 5 whereby the emergency call alarm module (28) is integrated in a special wrist strap or in a hand-held transmitter.
     
    7. Radio alarm system as per Claims 1 to 6 whereby only two transmission channels are provided for.
     
    8. Radio alarm system as per Claims 1 to 7 whereby the alarm device module (6) can also be controlled via wires.
     


    Revendications

    1. Système d'alarme radio, composé

    - d'une centrale d'alarme radio (1) comprenant un émetteur-récepteur (9), un microcontrôleur (14), un module (16) de groupes de détecteurs, un module (15) d'alimentation en énergie, un module (17) de commutation, un module de saisie (18), un module d'horloge (19) et une mémoire de données non volatile (13) de la centrale, et

    - d'au moins un détecteur (2) comprenant un émetteur-récepteur (9), un microcontrôleur (7), une mémoire de données non volatile (12), un module d'alimentation en énergie, un module de commande (10) et un capteur (8), et

    - d'au moins un dispositif d'armement (3) comprenant un émetteur-récepteur (9), un microcontrôleur (7), une mémoire de données non volatile (12), un module (11) d'alimentation en énergie, un module de surveillance (20), un module de pilotage (21) et un module de commande et d'affichage (22), et

    - d'au moins un émetteur à main (4) comprenant un émetteur-récepteur (9), un microcontrôleur (7), une mémoire de données non volatile (12), une matrice de clavier (24), un module d'affichage (25), un module d'information (26), un module spécial (23) d'alimentation en énergie, ainsi qu'un élément émetteur (27), et

    - d'au moins un module avertisseur externe (6) comprenant un émetteur-récepteur (9), un microcontrôleur (7), une mémoire de données non volatile (12), un module (15) d'alimentation en énergie, un module (16) de groupes de détecteurs, ainsi qu'un module de commutation (17), et

    - d'un dispositif transmetteur (5), et

    - d'au moins un module d'alerte par appel de secours (28) comprenant un émetteur-récepteur (9), un microcontrôleur (7), une mémoire de données non volatile (12), un module de commutation (29), un module de sélection (30), un module d'information (26), un module spécial (23) d'alimentation en énergie,

    - la centrale d'alarme radio (1) est en communication radioélectrique, par l'intermédiaire des transmetteurs-récepteurs (9), avec les détecteurs (2), le dispositif d'armement (3), les émetteurs à main (4) et avec un ou plusieurs modules avertisseurs (6), ceci via au moins deux canaux de télécommunication, où, en cas de parasitage de l'un des canaux de télécommunication, une commutation de la centrale d'alarme radio (1) sur un canal de télécommunication libre est effectuée, si le parasitage du canal de télécommunication persiste pendant une durée plus longue qu'un intervalle de temps prédéterminé, le canal de télécommunication ainsi sélectionné étant ensuite utilisé jusqu'au moment où, du fait d'une dégradation de ce canal de télécommunication, un nouveau changement vers un autre canal de télécommunication s'impose, et où, en cas d'un parasitage simultané de plusieurs canaux de télécommunication pendant une durée prédéterminée, l'affichage d'un parasitage intervient,

    - en cas d'un signalement d'alarme, un signal caractéristique d'une alerte est émis, la centrale d'alarme radio (1) recevant ce signal et confirmant la réception de celui-ci par l'émission d'un signal spécial d'acquittement, terminant ainsi en même temps la transmission de l'alarme du détecteur (2) ou d'un autre dispositif périphérique vers la centrale d'alarme radio (1),

    - les signaux radio subissent un codage spécial,

    - le signal radio requis pour la commutation de désarmement véhiculant, outre le signal d'identification, un autre signal codé qui est constitué d'informations enregistrées dans la mémoire de données (13) de la centrale, à laquelle on accède au moyen d'un générateur de nombres aléatoires, la séquence chronologique des nombres aléatoires étant en même temps co-employée en tant que critère de codage,

    - chaque détecteur (2), chaque dispositif d'armement (3), chaque émetteur à main (4), chaque module d'alerte par appel de secours (28) et chaque module avertisseur (6) possédant son propre numéro de code enregistré dans le microcontrôleur correspondant (7) et/ou dans la mémoire de données non volatile correspondante (12), le numéro de code correspondant étant co-transmis à chaque signalement,

    - selon la configuration du capteur (8), le détecteur (2) est réalisé sous forme d'un détecteur de bris de glace et/ou sous forme d'un détecteur à infrarouge et/ou d'un détecteur à contacteur et/ou d'un détecteur à ultrasons et/ou d'un détecteur capacitif et/ou d'un détecteur de bruits,

    - la centrale d'alarme radio (1) peut déclencher des opérations de commutation, par l'intermédiaire des détecteurs (2) ou des autres dispositifs périphériques (3, 4, 6, 28), ou par l'intermédiaire du dispositif de transmission (5), par activation du module de commande (10),

    - le module (11) d'alimentation en énergie est constitué de deux batteries équivalentes, la première batterie assurant la totalité de l'alimentation en énergie du détecteur (2) jusqu'à ce qu'elle ait atteint une valeur seuil inférieure de sa capacité, le microcontrôleur (7) commutant ensuite sur l'autre batterie qui assure maintenant la totalité de l'alimentation en énergie, jusqu'à ce qu'elle ait atteint sa valeur seuil inférieure, l'opération de commutation étant transmise, via le microcontrôleur (7) et le émetteur-récepteur (9), à la centrale d'alarme radio (1), appelant ainsi au remplacement de la batterie,

    - le module d'information (26) peut être un avertisseur sonore, un avertisseur vibreur ou un dispositif d'électrisation,

    - une adaptation automatique des puissances émettrices respectives des détecteurs (2), des dispositifs d'armement (3), des émetteurs à main (4) et de chaque module avertisseur (6) est effectuée en ce que, pendant une première phase "d'apprentissage", qui s'effectue soit immédiatement avant ou après l'achèvement de la configuration automatique du système, soit de façon spécialement déclenchée au moyen du module de saisie (18), chaque détecteur (2) ou chaque autre dispositif périphérique émet successivement un premier signal test d'une puissance d'émission maximale, qui est reçu par la centrale d'alarme radio (1), et en ce que, si la puissance reçue dépasse une valeur seuil prédéterminée supérieure, la centrale d'alarme radio (1) émet un premier signal de réglage au détecteur correspondant (2) ou à tout autre dispositif périphérique, signal qui produit une réduction de la puissance d'émission d'une valeur prédéterminée, où, après une nouvelle comparaison entre la puissance reçue et la valeur seuil prédéterminée, une réduction supplémentaire de la puissance d'émission est effectuée, au moyen des signaux de réglage, jusqu'à ce que la valeur tombe pour la première fois en dessous de la valeur seuil, la centrale d'alarme radio (1) communiquant ce fait en émettant un signal de confirmation aux détecteurs (2) ou aux autres dispositifs périphériques, ceux-ci enregistrant alors la valeur de la puissance d'émission ainsi déterminée dans leur mémoire non volatile (12), et où, si la puissance d'émission du détecteur (2) ou d'un autre dispositif périphérique tombe en dessous d'une valeur seuil inférieure, une augmentation successive de la puissance d'émission est effectuée grâce à l'émission d'un autre signal de réglage, jusqu'à ce que la puissance d'émission se situe à nouveau dans l'intervalle compris entre les valeurs seuils supérieure et inférieure, où, si la puissance d'émission ne peut plus être correctement réglée, un message est produit via le module (22) de commande et d'affichage,

    - une configuration automatique du système est réalisée en ce qu'après l'application de la tension d'alimentation aux détecteurs (2) ou aux autres dispositifs périphériques (3, 4, 6, 28), ceux-ci se trouvent automatiquement en mode initialisation et émettent ainsi périodiquement un signal spécial d'identification que reçoit la centrale d'alarme radio (1) et qui entraîne une identification univoque des détecteurs (2), du dispositif d'armement (3), des émetteurs à main (4), du module avertisseur (6) et des modules d'alerte par appel de secours (28), le signal spécial d'identification contenant des informations concernant les caractéristiques principales des détecteurs (2) ou des autres dispositifs périphériques (3, 4, 6, 28), telles que par exemple le numéro de série continu et l'état du détecteur, et en ce que la centrale d'alarme radio (1) constitue en même temps une liste interne des composants, qui peut être consultée et/ou modifiée au moyen du module de saisie (18), et close par la saisie d'un code de confirmation via le module de saisie (18), ou en ce qu'après l'installation de la centrale d'alarme radio (1) et de tous les détecteurs (2) ou autres dispositifs périphériques (3, 4, 6, 28), la centrale d'alarme radio (1) émet, suite à la demande de l'installateur, un signal d'invitation à identification des différents composants associés (2, 3, 4, 6, 28) du système, et que les composants du système se présentent, les uns après les autres, par leur signal d'identification spécial, auprès de la centrale d'alarme radio (1), et que la centrale d'alarme radio (1) émet une confirmation de reconnaissance au détecteur correspondant (2) ou à l'autre dispositif périphérique correspondant et le commute en son mode de fonctionnement désarmé, et en ce qu'en même temps, une liste interne des composants est constituée, qui peut être consultée et/ou modifiée au moyen du module de saisie (18), et close par la saisie d'un code de confirmation via le module de saisie (18),

    - le système d'alarme radio peut également être amené en mode initialisation par actionnement manuel d'un commutateur et/ou de l'émetteur à main (4) et/ou du dispositif d'armement (3),

    - le microcontrôleur (7) du dispositif d'armement (3) surveille les contacts nécessaires pour un armement du système d'alarme radio au moyen du module de surveillance (20) et reçoit, via l'élément récepteur du module de surveillance (20), un signal d'identification qui a été émis par l'intermédiaire d'un élément émetteur (27) de l'émetteur à main (4) et/ou par l'intermédiaire d'un dispositif émetteur spécial,

    - le module de saisie (18) peut être une unité d'affichage et de saisie propre à la centrale, un appareil de programmation externe, ou une unité de calcul classique, par exemple un PC,

    - le module avertisseur (6) peut piloter des avertisseurs classiques via le module commutateur (17),

    - le module d'alerte par appel de secours (28) peut être activé, dans des situations d'urgence, à la demande de l'utilisateur, par actionnement du module de commutation (29), par exemple par pression sur un bouton ou par actionnement d'un contacteur, un signal d'identification correspondant d'un appel de secours étant alors émis à la centrale d'alarme radio (1) via l'émetteur-récepteur (9), la centrale d'alarme radio (1) émettant un signal d'avertissement au module d'alerte par appel de secours qui devra être actionné dans un intervalle de temps de réaction prédéterminé, par exemple en rappuyant sur un bouton ou en actionnant à nouveau un contacteur, l'intervalle de temps de réaction correspondant étant affiché via le module d'information (26), et, à l'issue de l'intervalle, la centrale d'alarme radio (1) amenant le dispositif transmetteur (5) à transmettre un message correspondant à un organisme prévu à cet effet, ou alors l'appel de secours étant exécuté automatiquement par la centrale d'alarme radio (1), via le dispositif transmetteur (5), après écoulement de l'intervalle de temps de réaction, le module d'alerte par appel de secours pouvant être réglé pour différentes situations de détresse, par exemple par l'intermédiaire d'un module de sélection (30), et pouvant ainsi émettre différents signaux d'identification d'appel de secours qui entraînent l'alerte de différents organismes, accompagnée de différents messages,

    - le module d'alerte par appel de secours (28) effectue un essai cyclique de la liaison radioélectrique, par exemple par une interrogation périodique et surveillance des intensités de champ de réception de la centrale d'alarme radio (1) et du module d'alerte par appel de secours (28), et active le module d'information (26), si l'on quitte la zone de réception pendant une certaine durée prédéterminée, la centrale d'alarme radio (1) pouvant effectuer un traitement plus approfondi et l'enregistrement des informations d'intensité de champ.


     
    2. Système d'alarme radio selon la revendication 1, dans lequel, pour assurer une reconnaissance univoque des différents détecteurs (2) ou autres dispositifs périphériques (3, 4, 6, 28), chaque détecteur (2) ou chaque autre dispositif périphérique (3, 4, 6, 28) transmet son signal d'identification pour la configuration du système à la centrale d'alarme radio (1) au bout d'un temps d'attente spécifique qui se calcule par l'intermédiaire d'un algorithme à partir du numéro de code.
     
    3. Système d'alarme radio selon les revendications 1 et 2, dans lequel, suite à un actionnement manuel d'un commutateur ou suite à un déclenchement effectué via un émetteur à main (4) ou un dispositif d'armement (6), la centrale d'alarme radio (1) est commutée en mode initialisation.
     
    4. Système d'alarme radio selon les revendications 1 à 3, où la constitution de la liste interne des composants du système d'alarme radio s'effectue directement par l'acquisition des signaux d'identification spéciaux correspondants des détecteurs (2) ou autres dispositifs périphériques (3, 4, 6, 28), via le module de saisie (18) de la centrale d'alarme radio (1), via le module de commande et d'affichage (22) du dispositif d'armement (3), ou via la matrice de clavier (24) de l'émetteur à main (4), le signal d'identification spécial étant associé au signal d'identification spécial émis par le détecteur concerné (2) ou par l'autre dispositif périphérique (3, 4, 6, 28).
     
    5. Système d'alarme radio selon les revendications 1 à 4, où une alerte est donnée via le module d'information (26) de l'émetteur à main (4), depuis la centrale d'alarme radio (1), si une alarme a été déclenchée sur un ou plusieurs détecteur(s) sélectionné(s) (2), cette fonction particulière pouvant être arrêtée directement au moyen de la matrice de clavier (24), ou via un critère prédéterminé et/ou réglable au moyen de la matrice de clavier (24) de l'émetteur à main (4).
     
    6. Système d'alarme radio selon les revendications 1 à 5, où le module (28) d'alerte par appel de secours est intégré dans un bracelet spécial ou un émetteur à main.
     
    7. Système d'alarme radio selon les revendications 1 à 6, où seulement deux canaux de télécommunication sont prévus.
     
    8. Système d'alarme radio selon les revendications 1 à 7, où les modules avertisseurs (6) peuvent aussi être commandés via des liaisons câblées.
     




    Zeichnung