[0001] Die Erfindung betrifft in erster Linie die Verwendung bestimmter Hydroperoxide als
Duftstoffe, insbesondere zur Parfümierung von Reinigungsmitteln (inkl. Waschmitteln,
Wäsche-Weischspülern, Zahncreme und Mundhygiene-Artikeln) oder Kosmetikprodukten.
[0002] Zur Reinigung und Desinfektion werden derzeit weltweit in großen Mengen hypochlorit-haltige
Formulierungen eingesetzt. Derartige Formulierungen sind besonders beliebt, weil die
Wirksamkeit von Hypochlorit insbesondere gegenüber Bakterien, Viren und Pilzen sehr
stark ist. Häufig werden hypochlorit-haltige Formulierungen in Bad-, Küchen- oder
Fußbodenreinigern eingesetzt, also zur Verwendung in Bereichen, in denen die Konsumenten
einen hohen Anspruch an die Hygiene haben.
[0003] Bei der Verwendung hypochlorit-haltiger Formulierungen tritt regelmäßig ein Geruch
auf, der als "chlorig" oder "Bleiche" beschrieben werden kann. Daher ist es auch ungeschulten
Konsumenten möglich, vom Vorhandensein dieses Geruchs auf die Anwesenheit aktiver,
antimikrobieller Inhaltsstoffe zu schließen. Aufgrund der Gewöhnung an hypochlorit-haltige
Reinigungsmittel interpretieren viele Konsumenten Formulierungen, die keinen Bleiche-
oder Chlorgeruch aufweisen, als nicht wirksam.
[0004] Der typische Geruch von Hypochlorit ist im übrigen ein gutes Warnsignal, das den
Konsumenten vor einer mißbräuchlichen Verwendung (z.B. einer überdosierung, einer
irrtümlichen Verwendung als Getränk etc.) warnt. Dies ist wichtig, da der Umgang mit
hypochlorit-haltigen Formulierungen durchaus auch Gefahren mit sich bringt, wie z.B.
die Gefahr von Verätzungen etc..
[0005] Nachteilig bei der Verwendung hypochlorit-haltiger Formulierungen ist, daß Hypochlorit
nicht unter allen Bedingungen stabil ist und es durch Reaktionen zu einer Abnahme
des sogenannten aktiven Chlorgehaltes kommen kann.
[0006] Unter bestimmten Bedingungen können Hypochlorit-Lösungen sogar giftige, ätzende und
explosive Gase bilden, wie z.B. Clordioxid.
[0007] Bedenklich ist darüber hinaus aber auch die chlorierende Wirkung von Hypochlorit-Lösungen
auf eine Vielzahl von organischen Verbindungen, die auf der Freisetzung elementaren
Chlors beruht. Auf diesem Wege können sich schon in der Reinigungs-Formulierung chlorierte
Kohlenwasserstoffe bilden. Eine Bildung derartiger Produkte ist jedoch auch während
der Anwendung durch den Konsumenten oder im Abwasser möglich. Die Bildung chlorierter
Reaktionsprodukte wird im zunehmenden Maße als nicht tolerabel eingestuft, da diese
toxisch sind und als Umweltkontaminatien einzustufen sind. Es gilt daher, die Bildung
chlorierter Reaktionsprodukte zu vermeiden.
[0008] Aufgrund der besagten Nachteile hypochlorit-haltiger Formulierungen wird in zunehmenden
Maße auf Hypochlorit verzichtet, und es werden stattdessen andere oxidierende - aber
chlorfreie - Verbindungen eingesetzt, wie z.B. Wasserstoffperoxid oder anorganische
Peroxysäuren. Diese Ersatz-Substanzen haben stark oxidierende Eigenschaften, sie besitzen
jedoch keinen oder allenfalls einen vernachlässigbar schwachen Eigengeruch, so daß
mit ihnen die oben genannten Vorteile der Verwendung hypochlorit-haltiger Formulierungen
nicht erreicht werden. Der Konsument kann deshalb bei Verwendung anorganischer chlorfreier
Verbindungen nicht durch einfaches Riechen einen qualitativen Eindruck von der Wirksamkeit
der Oxidationsmittel erhalten. Auch die erwünschte Funktion eines geruchlichen Warnsignals
entfällt, und der Konsument steht dem Reinigungsmittel, das er verwendet, gewissermaßen
ahnungslos und ungeschützt gegenüber.
[0009] Ziel der Erfindung war es deshalb, eine Verbindung zur Verfügung zu stellen, die
(a) die besagten Nachteile hypochlorit-haltiger Formulierungen nicht aufweist, die
aber dennoch
(b) geruchlich aktiv ist und insbesondere einen "chlorigen" oder "Bleiche"-Geruch
besitzt, der an hypochlorit-haltige Formulierungen erinnert.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Verwendung von Hydroperoxiden
der allgemeinen Formel

mit
R1 = H, Alkyl, Benzyl, Allyl,
R2 = Alkyl und
R3 = Alkyl,
wobei die Summe der C-Atome im Molekül mindestens 6 und höchstens 18 beträgt,
als Duftstoff, insbesondere zur Parfümierung von Reinigungsmitteln oder Kosmetikprodukten.
[0011] Die erfindungsgemäßen substituierten Hydroperoxide besitzen einen sehr starken Bleiche-
bzw. chlorartig-ozonigen Geruch. Die jeweilige Geruchsintensität der erfindungsgemäßen
Verbindungen ist dabei so stark, daß sie nur im ppm-Bereich dosiert werden müssen.
[0012] Es sei erwähnt, daß die erfindungsgemäßen Hydroperoxide mit R
1 = H, Alkyl oder Benzyl vermutlich wesentlich stabiler sind als die Hydroperoxide
mit R
1 = Allyl, bei denen im Einzelfall eine störende Selbst-Epoxidierung denkbar ist. Genauere
Erkenntnisse hierzu liegen jedoch derzeit nicht vor.
[0013] Als besonders duftaktive Substanzen haben sich erfindungsgemäße Hydroperoxide erwiesen,
bei denen die Summe der C-Atome im Molekül mindestens 6 und höchstens 15 beträgt.
Aus der Gruppe dieser Verbindungen wiederum sind die mit mindestens 9 und höchstens
14 C-Atomen im Molekül noch einmal bevorzugt, und zwar insbesondere aufgrund ihrer
besonderen Geruchsintensität. Die Verbindungen mit R
1 = Butyl, R
2 = Butyl oder Propyl und R
3 = Ethyl oder Methyl sind die erfindungsgemäßen Verbindungen, die sowohl geruchlich
als auch hinsichtlich ihrer Herstellung am überzeugendsten sind.
[0014] Die erfindungsgemäßen Verbindungen können entsprechend den gängigen Methoden der
organischen Chemie z.B. aus den korrespondierenden Alkoholen mit Wasserstoffperoxid
im Gegenwart von Schwefelsäure hergestellt werden (Houben-Weyl Bd. E13, Kapitel A10).
[0015] Alternativ kann eine erfindungsgemäße Verbindung aber auch hergestellt werden, indem
der jeweilige entsprechend substituierte Aldehyd der allgemeinen Formel

an der Luft oxidiert wird.
[0016] Die Erfindung betrifft dementsprechend auch Duftstoffkompositionen, die ein erfindungsgemäßes
Hydroperoxid und/oder einen Aldehyd enthalten, der sich an der Luft zumindest partiell
in ein erfindungsgemäßes Hydroperoxid umwandelt. Für die erfindungsgemäßen Duftstoffkompositionen
werden natürlich bevorzugt diejenigen Hydroperoxide (oder ihre entsprechenden Precursor-Aldehyde)
eingesetzt, die oben als besonders geruchsintensiv herausgestellt wurden.
[0017] Gemäß der gestellten Aufgabe betrifft die Erfindung auch ein Reinigungsmittel, das
ein erfindungsgemäßes Hydroperoxid umfaßt. Innerhalb dieses Reinigungsmittels hat
das erfindungsgemäße Hydroperoxid die Funktion eines geruchlichen Warnsignals (Alarmstoffs),
so daß auf die Anwesenheit von Hypochlorit verzichtet werden kann. Die erfindungsgemäßen
Hydroperoxide weisen darüber hinaus aber auch antimikrobielle Eigenschaften auf und
lassen sich ganz allgemein zur Geruchsvernichtung einsetzen. Ein erfindungsgemäßes
Reinigungsmittel entspricht den Erwartungen und Gewohnheiten der Konsumenten, indem
es bei der Anwendung den vertrauten Geruch von Bleiche oder Chlor abgibt. Dazu muß
ein erfindungsgemäßes Reinigungsmittel jedoch vorteilhafterweise keine chlorhaltige
Verbindung umfassen. Der Begriff Reinigungsmittel umfaßt im Rahmen dieser Anmeldung
auch Waschmittel, Wäsche-Weischspüler, Mittel zur Zahnreinigung sowie Mundhygiene-Artikel.
[0018] Entsprechend dem genannten Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Hydroperoxids
im Wege der Luftoxidation des korrespondierenden Aldehyds betrifft die Erfindung auch
ein Reinigungsmittel, umfassend einen Aldehyd der allgemeinen Formel

mit
R1 = H, Alkyl, Benzyl, Allyl
R2 = Alkyl und
R3 = Alkyl,
wobei die Summe der C-Atome im Molekül mindestens 7 und höchstens 19 beträgt.
[0019] Der in einem derartigen erfindungsgemäßen Reinigungsmittel enthaltene Aldehyd wird
an der Luft zumindest partiell in sein korrespondierendes Hydroperoxid umgewandelt,
das dann die beschriebene geruchliche Wirkung entfaltet. Es ist beispielsweise möglich,
das aldehydhaltige Reinigungsmittel in einem luftdicht verschlossenen Gefäß zu transportieren
und es nur im Anwendungsfall der Luft auszusetzen. In diesem Fall entsteht der charakteristische
Geruch erst bei der Anwendung des Reinigungsmittels.
[0020] Ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen hydroperoxidhaltigen
Reinigungsmittels ist ebenfalls Gegenstand dieser Anmeldung.
[0021] Für die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel werden natürlich ebenfalls bevorzugt diejenigen
Hydroperoxide (oder ihre entsprechenden Precursor-Aldehyde) eingesetzt, die oben als
besonders geruchsintensiv herausgestellt wurden.
[0022] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
beginnend mit Synthesebeispielen für erfindungsgemäße Hydroperoxide durch Umsetzung
der korrespondierenden Alkohole mit Wasserstoffperoxid (Beispiele 1 - 4).
Beispiel 1: Synthese von 1-Ethyl-1-propylpentylhydroperoxid
[0023]

[0024] Zu 10 g Wasserstoffperoxid lösung (30 %ig), die mit einem Tropfen konzentrierter
Schwefelsäure angesäuert wurde, werden 0,5 g 4-Ethyl-octan-4-ol gegeben, und es wird
5 Tage bei 20 °C intensiv gerührt. Dann wird mit Methylenchlorid extrahiert und das
Lösungsmittel im Vakuum durch Destillation entfernt. Chemische Ausbeute laut GC (DB1,
30 m): 82 %
MS (EI, 70ev): m/z = 145 (M-Et), 141 (M-HO2), 131 (M-Pr), 129 (M-EtO), 128 (M-EtOH), 117 (M-Bu), 115 (M-PrO), 114, 101, (M-BuO),
100, 99, 86, 85, 71, 57, 43, 41, 39, 29, 28, 27.
Auszug aus dem 13C-NMR-Spektrum (75 MHz, CDCl3, TMS als interner Standard) δ = 86,8 ppm (quartäres C, C-OOH)
Geruchsbeschreibung: sehr stark, chlorig, ozonig, "Bleiche"-Note, grün, frisch
Beispiel 2: Synthese von 1,1-Dimethyl-2-phenylethylhydroperoxid
[0025]

[0026] Zu 10 g Wasserstoffperoxidlösung (30 %ig), die mit einem Tropfen konzentrierter Schwefelsäure
angesäuert wurde, werden 0,5 g 2-Methyl-1-phenylpropan-2-ol gegeben, und es wird 21
Tage bei 20 °C intensiv gerührt. Dann wird mit Methylenchlorid extrahiert und das
Lösungsmittel im Vakuum durch Destillation entfernt. Chemische Ausbeute laut GC (DB1,
30 m): 44 %
1H-NMR-Spektrum (300 MHz, CDCl3, TMS als interner Standard), δ (ppm) = 1,20 (s, 6 H, Me), 2,87 (s, 2 H, CH2), 7,2 (breites multiplett, 5 H, Ph).
13 C-NMR-Spektrum (75 MHz, CDCl3, TMS als interner Standard), δ (ppm) = 23,9 (me), 44,5 (CH2), 82,8 (C-OOH), 126,2 (p-C, Ph), 127,9 und 130,5 (m-C, o-C, Ph), 137,6 (ypso-C, Ph).
Geruchsbeschreibung: stark, chlorig, ozonig, "Bleiche"-Note
Beispiel 3: Synthese von 1,1-Dipropylpentylhydroperoxid
[0027] Zu 10 g Wasserstoffperoxidlösung (30 %ig), die mit einem Tropfen konzentrierter Schwefelsäure
angesäuert wurde, werden 0,5 g 4-Propyloctan-4-ol gegeben, und es wird 5 Tage bei
20 °C intensiv gerührt. Dann wird mit Methylenchlorid extrahiert und das Lösungsmittel
im Vakuum durch Destillation entfernt. Chemische Ausbeute laut GC (DB1, 30 m): 68
%
MS (EI, 70 eV): m/z = 187 (M - 1), 173 (M - Me), 155 (M - O2H), 143, 141, 129 (M - PrO), 115 (M - BuO), 99, 85, 71, 57, 43, 41, 29, 27.
Geruchsbeschreibung: stark, chlorig, ozonig, "Bleiche"-Note
Beispiel 4: Synthese von 1-Butyl-1-methylpentylhydroperoxid
[0028] Zu 10 g Wasserstoffperoxidlösung (30 %ig), die mit einem Tropfen konzentrierter Schwefelsäure
angesäuert wurde, werden 0,5 g 5-Propylnonan-5-ol gegeben, und es wird 5 Tage bei
20 °C intensiv gerührt. Dann wird mit Methylenchlorid extrahiert und das Lösungsmittel
im Vakuum durch Destillation entfernt. Chemische Ausbeute laut GC (DB1, 30 m): 56
%
MS (EI, 70ev): m/z = 173 (M - 1), 159 (M - Me), 141 (M - O2H), 129, 117 (M - Bu), 101 (M - BuO), 85, 71, 57, 43, 41, 29, 27.
Geruchsbeschreibung: stark, chlorig, ozonig, "Bleiche"-Note
Es folgen Synthesebeispiele für besonders duftaktive erfindungagemäße Hydroperoxide
durch Luftoxidation korrespondierender Aldehyde
Beispiel 5: Luftoxidation von 2-Ethyl-2-propylhexanal zu 1-Ethyl-1-propylpentylhydroperoxid
[0029] Ein Riechstreifen wird mit 2-Ethyl-2-propylhexanal getränkt und 2 h der Luft ausgesetzt.
Dann wird der Papierstreifen mit Methylenchlorid extrahiert und der Extrakt durch
Gaschromatographie und Massenspektrometrie auf seine Bestandteile analysiert. 1-Ethyl-1-propylpentylhydroperoxid
entsteht zu 28 % laut GC-MS Analyse.
[0030] Im Unterschied zu reinem 2-Ethyl-2-propylhexanal, welches einen schwachen grün-fettigen
Geruch aufweist, hatte der Riechstreifen nun einen starken Bleiche-artigen Geruch
angenommen.
Beispiel 6: Luftoxidation von 2,2-Dimethyl-3-phenylpropanal
6.1. Luftoxidation in Substanz:
[0031] 0,5 g 2,2-Dimethyl-3-phenylpropanal wurden durch eine Glaskapillare mit Luft begast.
Nach 5 Tagen Begasung konnten laut GC (DB 1, 12 m) 29 % 1.1-Dimethyl-2-phenylethylhydroperoxid
gemessen werden. Der Geruch des Musters hatte sich von schwach blumig zu stark chlorig-ozonig
verschoben.
6.2. Luftoxidation am Riechstreifen:
[0032] Ein Riechstreifen wird mit 2,2-Dimethyl-3-phenylpropanal getränkt und 15 h der Luft
ausgesetzt. Dann wird der Papierstreifen mit tert.-Butylmethylether extrahiert und
der Extrakt durch Gaschromatographie (DB1, 12 m) und Massenspektrometrie auf seine
Bestandteile analysiert. Der Aldehyd hatte sich zu 95 % umgewandelt. 1,1-Dimethyl-2-phenylethylhydroperoxid
ist ca. 25 GC-% entstanden. Der Geruch des Reaktionsgemisches war stark chlorig, "Bleiche"-artig.
MS 1,1-Dimethyl-2-phenylethylhydroperoxid: (EI, 70ev) m/z = 135 (M-MeO), 133 (M-HO2), 132 (M-H2O2), 117 (132-Me), 92, 91, 77, 66, 59 (-PhCH2O), 51, 43, 31.
Beispiel 7: Luftoxidation von 2-Benzyl-2-ethylhexanal
[0033]

[0034] 0,5 g 2-Benzyl-2-ethylhexanal wurden durch eine Glaskapillare mit Luft begast. Nach
5 Tagen Begasung wurde die Mischung olfaktorisch untersucht. Das Muster hatte einen
stark chlorig-ozonigen Geruch angenommen.
Anwendungsbeispiele
Beispiel 8: Rezeptur eines Sanitärreinigers auf Basis Wasserstoffperoxid mit "Bleichegeruch"
[0035]
Rohstoff |
Anteil (Gew.-%) |
Wasser |
68,5 % |
Wasserstoffperoxidlösung (30 %ig) |
25,0 % |
Citronensäure |
1,0 % |
1-Ethyl-1-propylpentylhydroperoxid |
0,05 % |
Steartrimoniumchlorid |
4,0 % |
Sodium Cumene Sulfonate |
1,4 % |
Trideceth-7 |
0,05 % |
Beispiel 9: Rezeptur eines Neutralreinigers, der beim Trocknen einen "Bleichegeruch"
entwickelt
[0036]
Rohstoff |
Anteil (Gew.-%) |
Wasser |
72,50 % |
Konservierungsmittel Isothiazolinon Derivat |
0,20 % |
Natriumchlorid |
2,20 % |
2-Ethyl-2-propylhexanal |
0,30 % |
Amphoteres Tensid: Cocobetain |
6,00 % |
Anionisches Tensid: Sodium Pareth-25 Sulfate |
18,00 % |
Perlglanzmittel: Sodium Laureth Sulfate, Glycol-Distearate, Cocoamid MEA |
0,50 % |
Parfümöl |
0,30 |
Beispiel 10: Rezeptur einer Zahncreme mit 100 ppm 2-Ethyl-2-propylhexanal
[0037]
Phase A |
Rohstoff |
Anteil (Gew.-%) |
Propylparaben |
0,15 % |
Cellulose Gum |
1,25 % |
Wasser |
24,99 % |
Phase B |
Glycerin |
21,00 % |
Bisabolol |
0,05 % |
Propylene Glycol |
10,00 % |
Silica |
3,30 % |
Dicalciumphosphat, wasserfrei |
25,00 % |
Sodium Monofluorphosphate |
1,00 % |
Phase C |
Wasser |
10,75 % |
Sodium Laureth Sulfate |
2,50 % |
Phase D |
2-Ethyl-2-propylhexanal |
0,01 % |
Zubereitung der Zahncreme:
[0038] Phase A und B werden getrennt erzeugt und dann miteinander gemischt. Die vereinigte
Masse aus Phase A und B wird über einen Walzenstuhl geführt. Die Phase C wird, ggf.
unter leichtem Erwärmen, vorsichtig unter Vermeidung einer Schaumbildung in die vereinigten
Phase A+B eingetragen. Zum Schluß wird Phase D zugesetzt.
1. Verwendung eines Hydroperoxids der allgemeinen Formel A

mit
R1 = H, Alkyl, Benzyl, Allyl,
R2 = Alkyl und
R3 = Alkyl,
wobei die Summe der C-Atome im Molekül mindestens 6 und höchstens 18 beträgt,
als Duftstoff, insbesondere zur Parfümierung von Reinigungsmitteln oder Kosmetikprodukten.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der C-Atome im Molekül
mindestens 6 und höchstens 15 beträgt.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der C-Atome im Molekül
mindestens 9 und höchstens 14 beträgt.
4. Verwendung nach Anspruch 1, wobei gilt:
R1 = Butyl,
R2 = Butyl oder Propyl und
R3 = Ethyl oder Methyl.
5. Verfahren zur Herstellung eines Hydroperoxids der allgemeinen Formel

mit
R1 = H, Alkyl, Benzyl, Allyl
R2 = Alkyl und
R3 = Alkyl,
wobei die Summe der C-Atome im Molekül mindestens 6 und höchstens 18 beträgt,
in dem der entsprechend substituierte Aldehyd der allgemeinen Formel

an der Luft oxidiert wird.
6. Duftstoffkomposition, umfassend ein Hydroperoxid der allgemeinen Formel

mit
R1 = H, Alkyl, Benzyl, Allyl,
R2 = Alkyl und
R3 = Alkyl,
wobei die Summe der C-Atome im Molekül mindestens 6 und höchstens 18 beträgt.
7. Duftstoffkomposition, umfassend einen Aldehyd der allgemeinen Formel

mit
R1 = H, Alkyl, Benzyl, Allyl,
R2 = Alkyl und
R3 = Alkyl,
wobei die Summe der C-Atome im Molekül mindestens 7 und höchstens 19 beträgt.
8. Reinigungsmittel, umfassend ein Hydroperoxid der allgemeinen Formel

mit
R1 = H, Alkyl, Benzyl, Allyl,
R2 = Alkyl und
R3 = Alkyl,
wobei die Summe der C-Atome im Molekül mindestens 6 und höchstens 18 beträgt.
9. Reinigungsmittel, umfassend einen Aldehyd der allgemeinen Formel

mit
R1 = H, Alkyl, Benzyl, Allyl,
R2 = Alkyl und
R3 = Alkyl,
wobei die Summe der C-Atome im Molekül mindestens 7 und höchstens 19 beträgt.
10. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels gemäß Anspruch 8, in dem ein Reinigungsmittel
gemäß Anspruch 9 der Einwirkung von Luft ausgesetzt wird.