(19)
(11) EP 0 982 424 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.03.2000  Patentblatt  2000/09

(21) Anmeldenummer: 99116586.1

(22) Anmeldetag:  25.08.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D06B 23/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 25.08.1998 DE 19838533
08.10.1998 DE 19846338

(71) Anmelder: LUBE & KRINGS GmbH
D-52068 Aachen (DE)

(72) Erfinder:
  • Metzler, Werner
    52134 Herzogenrath (DE)

(74) Vertreter: Castell, Klaus, Dr. 
Gutenbergstrasse 12
52349 Düren
52349 Düren (DE)

   


(54) Holzbelegte Wasch- bzw. Walkwalze und Verfahren zum Befeuchten einer Wasch- bzw. Walkwalze


(57) Um bei einer holzbelegten Wasch- bzw. Walkwalze den Holzmantelbelag (8) gegen Austrocknung bzw. Rissbildung zu schützen, soll diese einen inneren Hohlraum (11) aufweisen, der mit dem Holzbelag (8) in Kontakt steht. Desweiteren soll die Walze von innen befeuchtet werden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine holzbelegte Wasch- bzw. Walkwalze sowie ein Verfahren zum Befeuchten einer Wasch- bzw. Walkwalze.

[0002] Bei derartigen Walzen muß der Holzbelag einen bestimmten Feuchtegrad aufweisen, um bei einer Tuchbehandlung o.ä. eine gleichbleibend gute Tuchqualität zu gewährleisten. Andererseits trocknet der Holzbelag auch bei kurzzeitigem Machinenstillstand schnell aus. Insofern muß selbst bei kurzem Stillstand eine ausreichende Befeuchtung der Walzen gewährleistet sein.

[0003] Bei Stillstand über größere Zeiträume, wie an Wochenenden, Feiertagen oder in der Urlaubszeit, müssen die Walzen regelmäßig befeuchtet werden, um eine Rißbildung zu vermeiden. Dieses geschieht beispielsweise dadurch, daß die Walzen mit minderwertigen Tuchwaren belegt und in gewissen Abständen in Betrieb genommen werden.

[0004] Während ein leichtes Austrocknen sich lediglich auf die Tuchqualität auswirkt, kann ein vollständiges oder weitgehenderes Austrocknen zu einer Rissbildung führen, die die Walzen zerstört.

[0005] Die Gefahr einer derartigen Rissbildung besteht auch beim Transport bzw. bei der Lagerung derartiger Walzen.

[0006] Darüber hinaus ist gewässertes Holz wesentlich stabiler. Beispielsweise zeigt ein über 160 Stunden permanent gewässertes Bongossimantelholz im Vergleich zu Holz mit einem Feuchtigkeitsgrad unter 12% 50% höhere Belastungswerte bis zum Bersten. Bei Walzengeschwindigkeiten von bis zu 300m/min und einem Walzendruck bis zu 40.000 N sind derartig gesteigerte Belastungswerte des Holzes von Bedeutung.

[0007] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung eine holzbelegte Wasch- bzw. Walkwalze bereitzustellen, bei weicher einfach und kostensparend der Holzmantelbelag gegen Austrocknung und Rissbildung geschützt ist. Ebenso ist es Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen, welches auf einfache und kostensparende Weise den Holzmantelbelag gegen Austrocknung and Rissbildung schützt.

[0008] Als Lösung schlägt die Erfindung eine holzbelegte Wasch- bzw. Walkwalze vor, die einen innerern Hohlraum aufweist, der mit dem Holzbelag in Kontakt steht. Auf diese Weise ist es möglich, die Walze von dem inneren Hohlraum ausgehend zu befeuchten.

[0009] Dem entsprechend schlägt die Erfindung als weitere Lösung ein Verfahren zum Befeuchten einer Wasch- bzw. Walkwalze, bei weichem die Walze von innen befeuchtet wird, vor.

[0010] Die beiden vorgenannten Lösungen ermöglichen es auf einfache und kostengünstige Weise, den Holzbelag der Walzen ausreichend feucht zu halten. Insbesondere ist es möglich, einen Feuchtigkeitsgehalt von über 12% aufrecht zu erhalten.

[0011] Die vorgeschlagenen Lösungen zeichnen sich dadurch aus, daß sie ohne größere Eingriffe in die Tuchbehandlungsmaschine selbst realisiert werden können. Insbesondere ist es nicht notwendig, die Tuchmaschine in Betrieb zu nehmen, um die Walzen zu befeuchten, wie dieses mach dem Stand der Technik der Fall ist.

[0012] Der mit dem Holzbelag in Kontakt stehende, innere Hohlraum kann mit Mitteln zum Verschließen des Hohlraumes versehen sein. Dieses kann beispielsweise eine Dichtungsschraube oder aber auch ein Stopfen bzw. ein entsprechender Deckel sein. Auf diese Weise kann der innere Hohlraum vollständig mit einer Flüssigkeit befüllt werden, so daß selbst bei Walzenstillstand alle Oberflächenbereiche der Walze ständig benetzt sind.

[0013] Andererseits ist es auch denkbar, durch aktive Wasserverteilung ein Benetzen der Gesamtoberfläche zu erreichen. Dies kann beispielsweise durch geeinget in dem Hohlraum angebrachte Düsen geschehen.

[0014] Um ohne großen Aufwand eine Befeuchtung des Holzbelages zu gewährleisten, kann der innere Hohlraum eine Feuchtigkeitszufuhr, wie beispielsweise eine Zufuhrleitung oder einen geeigneten Zufuhrschlauch, aufweisen. Durch eine derartige Anordnung brauchen die Mittel zum Verschließen des Hohlraumes nicht für jeden Befüllvorgang geöffnet werden. Es ist auch denkbar, auf diese Mittel zur Gänze zu verzichten. Andererseits können diese Mittel zum Verschließen des Hohlraumes auch als Entlüftungseinrichtung dienen und aus diesem Grunde an der Walze belassen werden.

[0015] Die Feuchtigkeitszufuhr kann eine in einer Walzenwelle angeordnete Zufuhrleitung umfassen. Hierdurch wird eine konstruktiv einfache Feuchtigkeitszufuhr gewährleistet, die unabhängig vom Betriebszustand der Walze eine ausrechende Befeuchtung des Holzbelages gewährleistet.

[0016] Die Zufuhrleitung kann mit einer koaxial zur Wellenachse angeordneten Öffnung versehen sein, so daß an dieser koaxial zur Wellenachse angeordneten Öffnung ohne Weiteres cm entsprechender Anschluß für eine Flüssigkeitszufuhr erfolgen kann, der von einer Walzenrotation unabhängig ist.

[0017] Ebenso kann ein von einer Walzenrotation unabhängiger Flüssigkeitsanschluß gewährleistet werden, wenn die Zufuhrleitung mit einer radial von der Wellenachse beabstandeten Öffnung versehen ist, die in einen Zufuhrraum mündet, der seinerseits entlang einer Bewegungsbahn der Öffnung offen ist. Wird bei einer derartigen Anordnung die Walze um ihre Wellenachse rotiert, so bewegt sich die Öffnung der Zufuhrleitung entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn. Dadurch daß der Zufuhrraum entlang der Bewegungsbahn der Öffnung offen ist, kann in jedem Betriebszustand der Walze Flüssigkeit aus dem Zufuhrraum in die Öffnung und somit in die Zufuhrleitung gelangen.

[0018] Vorteilhafterweise enthält der Hohlraum eine Flüssigkeit. Hierdurch kann ohne Weiteres eine Befeuchtung des Holzbelages gewährleistet werden. Ist der Hohlraum zur Gänze mit einer Flüssigkeiz befüllt, so ist ohne weitere Maßnahmen eine Befeuchtung des gesamten Holzbelages gewährleistet.

[0019] Vorteilhafterweise erfolgt die Befeuchtung des Holzbelages dauerhaft. Hierzu ist es zwar nicht notwendig, daß der Hohlraum ständig zur Gänze mit Wasser befüllt ist. Jedoch sollte die Feuchtigkeit spätestens zu dem Zeitpunkt aufgebracht werden, zu dem der Feuchtegrad des Holzbelages um die 12% erreicht bzw. unter 12% gelangt.

[0020] Um die Walzen möglichst geringen Belastungen auszusetzen und den Wasch- bzw. Walkprozess nicht durch Fremdstoffe zu belasten, kann der Holzbelag mit der für den Wasch- bzw. Walkprozess genutzten Flüssigkeit befeuchtet werden.

[0021] Die Anlaufzeiten einer erfindungsgemäßen Wasch- bzw. Walkwalze lassen sich dadurch verkürzen, daß die Walze vor ihrem Einbau befüllt wird. Insbesondere ist es auch möglich, die Walze bereits vor ihrem Transport bzw. vor ihrer Lagerung oder aber unmittelbar nach ihrer Herstellung zu befüllen. Auf diese Weise läßt sich ein Austrocknen des Holzmantels und insbesondere eine erhöhte Rissgefahr vor Inbetriebnahme der Walze vermeiden.

[0022] Die Walze kann vor bzw. nach dem Wasch- bzw. Walkvorgang befüllt werden. Hierdurch kann auf ein komplexes System aus Zufuhrleitungen und Nachfüllsteuerungen verzichtetwerden. Allerdings muß das Nachfüllen ausreichend zuverlässig geschehen und bei längeren Standzeiten gegebenenfalls wiederholt werden, um ein unnötiges Austrocknen zu vermeiden.

[0023] Um die für ein regelmäßiges Nachfüllen notwendigen Arbeitskosten zu reduzieren, kann die Walze ständig, nach Bedarf befüllt werden. Dieses kann durch ein entsprechendes Zuleitungssystem geschehen, wie es beispielsweise vorstehend erläutert ist. Ebenso kann eine entsprechende Füllstandssteuerung vorgesehen sein.

[0024] Weitere Eigenschaften, Ziele und Vorteile vorliegender Erfindung werden durch die folgende Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielshaft meherere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Wasch- bzw. Walkwalzen dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1
einen Ausschnitt durch einen Längsschnitt einer ersten erfindungsgemäßen Walze;
Figur 2
einen Ausschnitt durch einen Längsschnitt einer zweiten erfindungsgemäßen Walze;
Figur 3
einen Querschnitt durch die Walze nach Fig. 2;
Figur 4
ein Paar Ober- und Unterwalzen, wobei die Oberwalzen teilweise aufgebrochen sind;
Figur 5
ein weiteres Paar Ober- und Unterwalzen, wobei die Oberwalzen teilweise aufgebrochen sind;
Figur 6a
eine Detaildarstellung aus Fig. 5;
Figur 6b
einen Schnitt durch die Detaildarstellung nach Figur 6a entlang der Linie VI-VI;
Figur 7
eine schematische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Walkmaschine; und
Figur 8
eine schematische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Walkmaschine.


[0025] Die in Figur 1 dargestellte Walze umfasst einen rohrförmigen Grundkörper 1, der mit einer Walzenwelle 2 lösbar verbunden ist. Der Grundkörper 1 trägt Stützringe 3, die über Buchsen 4 voneinander beabstandet und mittels Bolzen 5 miteinander verschraubt sind. Die Bolzen 5 durchgreifen jeweils außen angeordnete Stirnstützringe 30, welche von Stirnscheiben 6 außen umschlossen sind. Zwischen den Stirnscheiben 6 und den Stirnstützringen 30 sind Dichtungen 7 (exemplarisch beziffert) vorgesehen.

[0026] In die Stützringe 3 und 30 sind Rohrkranzleisten 8 eingepasst, die einen Holzmantelbelag bilden, welcher über Spannmanschetten 9 zusätzlich gesichert wird.

[0027] Die Stützringe 3 weisen Öffnungen 31 auf, durch welche die Flüssigeit strömen kann, so daß ein zusammengesetzter Hohlraum entsteht, der mit dem Holzbelag in Kontakt steht. Die verbleibenden Restbereiche, mit denen der Holzmantelbelag an den Stützringen 3 bzw. 30 anliegt sind so gering, daß sie für den Feuchtegehalt der Rohrkranzleisten 8 eine nur untergeordnete Rolle spielen.

[0028] Die Walze weist Einfüll- und Entlüftungsschrauben 10 auf, durch welche ein zwischen den Buchsen 4 und den Stirnstützringen 30 bzw. den Stützringen 3 gebildeter Hohlraum 11 mit einer Flüssigkeit befüllt werden kann. Dieses kann einerseits normales Wasser sein. Andererseits kann auch die für den Wasch- bzw. Walkvorgang verwendete Flüssigkeit genutzt werden.

[0029] Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform wird der Flüssigkeitsstand periodisch überprüft und bei Bedarf aufgefüllt. Der Grundkörper 1, die Walzenwelle 2, die Stützringe 3 und 30, die Bolzen 5 und die Spannmanschetten 9 sind aus Stahl, vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt. Hingegen bestehen die Buchsen 5 und die Stirnscheiben 6 aus Kunstoff.

[0030] Die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1. Entsprechend sind gleichwirkende Baugruppen mit identischen Ziffern exemplarisch bezeichnet. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Feuchtigkeitszufuhr durch eine in der Walzenwelle 2 angeordnete Zufuhrleitung 12, von welcher ein radialer Kanal nach Außen durch den Grundkörper 1 und durch eine mit einer radialen Bohrung versehene Buchse 40 in den Hohlraum 11 führt.

[0031] Bei einer derartigen Anordnung können einerseits mehrere Walzen gleichzeitig befüllt werden, andererseits ist der Befüllvorgang wesentlich einfacher, da ein entsprechender Zufuhranschluß an einer einfacher zugänglichen Stelle erfolgen kann.

[0032] Vor dem Befüllen wird die Entlüftungsschraube 10 entnommen. Statt der Entlüftungsschraube 10 kann jedoch auch ein Ventil oder aber eine entsprechende Rückführleitung vorgesehen sein, so daß in dem Hohlraum 11 vorhandene Luft abgeführt werden kann. Es ist andererseits auch möglich, über die Zufuhrleitung 12 einen ständigen Druck aufzubauen, so daß in den Hohlraum 11 keine Luft eindringen kann. Bei einer derartigen Verfahrensführung kann die Entlüftungsschraube 10 an ihrer Stelle belassen werden, ohne daß eine ausreichende Befeuchtung des Holzmantelbelags gefährdet ist.

[0033] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind an dem Grundkörper Dichtungen 14 vorgesehen, um einen Flüssigkeitsaustritt aus dem Kanal 13 zu vermeiden.

[0034] Wie deutlich aus Fig. 3 erkennbar, sind die Rohrkranzleisten 8 in den Stützringen 3 und 30 eingepasst. Die Öffnungen 31 liegen jeweils an bestimmtem Rohrkranzleisten 8 an und ermöglichen einen Durchtritt von Flüssigkeit. Durch die Buchsen 4 wird der Hohlraum 11 radial innen verkleinert, so daß der von der Flüssigkeit eingenommene Raum verkleinert und das Walzengewicht entsprechend reduziert wird.

[0035] In Fig. 4 ist eine Anordnung aus jeweils zwei Oberwalzen 20 und zwei Unterwalzen 21 dargestellt. Jeweils die Oberwalzen 20 und die Unterwalzen 21 sind auf einer gemeinsamen Walzenwelle 2 angeordnet, in welcher eine Zufuhrleitung 12 mit einer koaxial zur Wellenachse angeordneten Öffnung 15 vorgesehen ist. An dieser Öffnung ist eine Flüssigkeitszufuhr 16 angebracht, die rotierbar mit der Öffnung 15 verbunden ist. Auf diese Weise kann ohne Weiteres Flüssigkeit zu den Walzen 20, 21 zugeführt werden.

[0036] Es ist andererseits auch möglich zu den Walzen jeweils getrennte Zufuhrleitungen vorzusehen, die jeweils von einer Seite ausgehend zu jeweils einer Walze 20 bzw. 21 führen.

[0037] Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform weist eine Zufuhrleitung 12 mit zwei radial von der Wellenachse beabstandeten Öffnungen 17 auf, die in einen Zufuhrraum 18 münden, der seinerseits entlang der Bewegungsbahn der Öffnungen 17 offen ist. Auf diese Weise ist ebenfalls eine von der Position der Walzen 20 bzw. 21 unabhängige Flüssigkeitszufuhr gewährleistet. Bei dieser Ausführungsform muß die Welle 2 zur Bereitstellung der Zufuhrleitung 12 durchtrennt werden, wie anhand der Schweißnaht 19 ersichtlich.

[0038] Wie die Detaildarstellung in Fign. 6a und 6b zeigt, ist an einem Gehäuse 22, welches den Zufuhrraum 18 umschließt, ein Arm 23 vorgesehen, welcher eine ortsfeste Achse 24 mittels einer Nut umgreift. Hierdurch ist es möglich, die Walzen 20, 21 in ihrem Abstand zueinander zu verändern und gleichzeitig eine Halterung für das Gehäuse 2 zu ermöglichen, die dieses rotationsfest hinsichtlich der Walzendrehung hält.

[0039] Bei den in Fign. 7 und 8 dargestellten Walkmaschinen wird ein Tuch 40 in einer Wanne 41 durch Walkwalzen 20, 21 gewalkt. Die Walzen 20, 21 sind jeweils mit einer Flüssigkeitszufuhr 42 verbunden.

[0040] Während des Betriebes versorgt eine Pumpe 44 Sprühdüsen 48 aus einem Ansatzsammelbehälter 45 über ein offenes Rückschlagventil 46 und geöffnete Absperrventile 47 mit entsprechender Chemikalienflüssigkeit. Über Ventile 49 können dem Kreislauf die notwendigen Chemikalien zugeführt werden. Über ein Ventil 50 kann eine Wasserzufuhr erfolgen.

[0041] Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist hinter dem Rückschlagventil 46 eine Walzenzulaufleitung 53 angeschlossen, die über ein Absperrventil 54 und einen Druckminderer 55 zu der Zufuhrleitung 42 führt. Durch den Druckminderer 55 wird der Pumpendruck der Pumpe 44 auf unter 1 bar reduziert. Bei diesem Druck können die Walzen 20, 21 während des Produktionsbetriebes ständig mit Flüssigkeit versorgt werden. Während des Proguktionsstillstandes können die Ventile 47 geschlossen werden, so daß auch in diesen Zeiträumen eine Flüssigkeitsversorgung gewährleistet ist. Es ist beispielsweise möglich, die Pumpe 44 während des Produktionsstillstandes einzuschalten, wenn der Flüssigkeitsdruck in den Walzen 20, 21 unter einen bestimmten Wert sinkt.

[0042] Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine zusätzliche Pumpe 58 vorgesehen, die über eine Leitung 57 unmittelbar Flüssigkeit aus dem Ansatzsammelbehälter 45 entnimmt und über eine Leitung 56 zu dem Absperrventil 54 fördert. Bei dieser Anordnung ist eine Flüssigkeitsversorgung unabhängig von der Pumpe 44 bzw. von den Ventilen 47 möglich.


Ansprüche

1. Holzbelegte Wasch- bzw. Walkwalze, gekennzeichnet durch einen inneren Hohlraum (11), der mit dem Holzbelag (8) in Kontakt steht.
 
2. Walze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (10) zum Verschließen des Hohlraumes (11).
 
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Hohlraum (11) eine Feuchtigkeitszufuhr aufweist.
 
4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitszufuhr eine in einer Walzenwelle (2) angeordnete Zufuhrleitung (12) umfasst.
 
5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung (12) mit einer koaxial zur Wellenachse angeordneten Öffnung (15) versehen ist.
 
6. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung (12) mit einer radial von der Wellenachse beabstandeten Öffnung (17) versehen ist, die in einen Zufuhrraum (18) mündet, der seinerseits entlang einer Bewegungsbahn der Öffnung (17) offen ist.
 
7. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum eine Flüssigkeit enthält.
 
8. Verfahren zum Befeuchten einer Wasch- bzw. Walkwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze von innen befeuchtet wird.
 
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtung dauerhaft erfolgt.
 
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtung mit der für den Wasch- bzw. Walkprozess genutzten Flüssigkeit erfolgt.
 
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze vor dem Einbau befüllt wird.
 
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze vor bzw. nach dem Walk- bzw. Waschvorgang befüllt wird.
 
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze ständig, nach Bedarf befüllt wird.
 




Zeichnung




























Recherchenbericht