[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Prüfung von Banknoten auf Echtheit mit
einer UV-Lampe.
[0002] Banknoten oder andere Wertpapiere, die mit modernen Farbkopierern kopiert sind, sind
heutzutage von echten Banknoten oder dergleichen Wertpapieren visuell kaum noch zu
unterscheiden.
[0003] Banknoten werden zur Fälschungssicherheit deshalb unter anderem mit fluoreszierenden
Wasserzeichen und dergleichen flächenhaften Markierungen oder mit fluoreszierenden
Metallstreifen versehen, die mit Hilfe von UV-Licht sichtbar gemacht werden können.
[0004] Die bekannten UV-Banknotenprüfgeräte sind jedoch meist unhandlich und nur für den
stationären Gebrauch geeignet.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Banknotenprüfgerät mit einer UV-Lichtquelle
zur Verfügung zu stellen, das leicht zu handhaben und mitzuführen ist.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1 angegebene Prüfgerät erreicht.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Prüfgerät erstreckt sich die UV-Lichtquelle entlang der
unteren Kante eines plattenförmigen Gehäuses.
[0008] Das Gerät kann damit mit einer Hand gehalten und mit seiner unteren Kante über die
z.B. auf einen Tisch gelegte, gegebenenfalls mit der anderen Hand festgehaltene Banknote
bewegt werden. Dabei fällt ein streifenförmiger UV-Strahl quer über die gesamte Breite
der Banknote, wodurch das UV-Licht die gesamte Fläche der Banknote sicher erfaßt,
wenn das Gerät einmal über die Banknote bewegt wird. Damit ist eine sichere vollflächige
Überprüfung der fluoreszierenden Echtheitsmerkmale der Banknote gewährleistet
[0009] Die UV-Lampe kann als stabförmige Gasentladungslampe ausgebildet sein. Das Gerät
ist vorzugsweise netzunabhängig ausgebildet, also eine Batterie oder ein Akku zur
Stromversorgung der UV-Lampe vorgesehen. Das Batterie- bzw. Akkufach ist ebenfalls
in dem plattenförmigen Gehäuse untergebracht, ebenso die Kondensatoren und sonstigen
Teile der Zünd- und andersweitigen Elektronik der UV-Lampe. Der Schalter zum Ein-
und Ausschalten der UV-Lampe ist vorzugsweise an einer der Kanten des plattenförmigen
Gehäuses angeordnet.
[0010] Das Gehäuse soll nämlich möglichst dünn und daher an seinen Außengrundflächen möglichst
glatt sein. Dadurch kann das erfindungsgemäße Gerät beispielsweise in einer Geldbörse,
Brieftasche oder Jackentasche mitgeführt werden.
[0011] Aus diesem Grund weist das Gehäuse vorzugsweise auch einen nach ISO standardisierten
Grundriß einer Identifikationskarte oder IC-Karte von ca. 8,5 cm Länge und ca. 5,5
cm Breite auf (vgl. DIN 9752 und ISO 2894 und 3554). Das Gerät kann damit in ein Fach
einer Brieftasche oder dgl. Behälter für eine solche Karte gegeben werden.
[0012] Da die Banknoten im allgemeinen schmäler als 8,5 cm sind, ist diese Länge des Gehäuses
bzw. der UV-Lampe auch ausreichend, um die Echtheit einer Banknote durch einmaliges
Bewegen des erfindungsgemäßen Gerätes über die Banknote feststellen zu können.
[0013] Die glatten Außenflächen des Gehäuses können als Werbeflächen ausgebildet sein.
[0014] Für die stabförmige UV-Lampe an der Längskante des Gehäuses ist vorzugsweise eine
Schutzeinrichtung vorgesehen. Die Schutzeinrichtung kann dadurch gebildet sein, daß
die UV-Lampe etwas nach innen versetzt im Gehäuse angeordnet ist, d.h. die beiden
Seitenwände des Gehäuses können über die UV-Lampe etwas vorstehen.
[0015] Um den mechanischen Schutz zu verbessern und die UV-Lampe auch vor Verschmutzung
und dgl. zu schützen, ist vorzugsweise eine Schutzabdeckung vorgesehen. Die Schutzabdeckung
kann beispielsweise verschiebbar oder aufklappbar ausgebildet sein.
[0016] Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Banknoten-Prüfgerätes
anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Darin zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht des Geräts mit teilweise weggebrochener Schutzabdeckung;
und
- Fig.2 und 3
- einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Figur 1 mit geschlossener bzw. geöffneter
Schutzabdeckung.
[0017] Gemäß Figur 1 weist das Banknoten-Prüfgerät ein im wesentlichen rechteckiges, plattenförmiges
Gehäuse 1 auf, wobei sich entlang der Unterseite des Gehäuses 1 eine stabförmige UV-Lampe
2 erstreckt. Dabei reicht es aus, wenn ein gewisser Anteil der Strahlung der Lampe
2 im UV-Bereich ist, sofern dadurch die fluoreszierenden Echtheitsmerkmale der Banknoten
sichtbar gemacht werden.
[0018] In dem Gehäuse 1 ist ferner in einem nicht dargestellten Fach die Batterie zur Versorgung
der UV-Lampe 2 sowie die Elektronik einschließlich der Zündelektronik untergebracht.
Zum Ein- und Ausschalten der UV-Lampe 2 ist ein Knopf 3 vorgesehen, der nach Figur
2 und 3 als Druckknopf ausgebildet und im oberen Bereich in einer Ecke des Gehäuses
1 angeordnet ist.
[0019] Während sich die eine Wand 4 des Gehäuses 1 über die UV-Lampe 2 nach unten erstreckt,
ist an der anderen Wand 5 mit einem Scharnier 6 eine Schutzabdeckung 7 für die UV-Lampe
2 angelenkt.
[0020] Die Schutzabdeckung 7 ist mit einer Betätigungsstange 8 aufklappbar, die an dem Knopf
3 zum Ein- und Ausschalten der UV-Lampe befestigt ist. Am unteren Ende der Betätigungsstange
8 ist ein Hebelarm 9 angelenkt, der an der Klappe 7 drehfest befestigt ist.
[0021] Die Klappe 7 ist dabei in ihre Schließstellung gemäß Figur 2 federbelastet. Dazu
ist eine Druckfeder 10 vorgesehen, die sich einerseits an dem Druckknopf 3 und andererseits
an einer Schulter 11 im Gehäuse 1 abstützt.
[0022] Die Klappe 7 kann ebenso wie die Wand 4 im Bereich der Lampe 2 an der Innenseite
UV-reflektierend ausgebildet sein. Zudem kann ein Reflektor 12 die UV-Lampe 2 zum
Inneren des Gehäuses 1 hin abschirmen.
[0023] Das Gehäuse 1 kann zudem eine Öse 13 aufweisen, um das Gerät beispielsweise als Schlüsselanhänger
verwenden zu können.
1. Gerät zum Prüfen von Banknoten auf Echtheit mit einer UV-Lampe in einem Gehäuse, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) plattenförmig ausgebildet ist und sich die UV-Lampe
(2) entlang einer Kante des Gehäuses (1) erstreckt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im Grundriß an
die Abmessungen einer standardisierten Identifikationskarte angepaßt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle zur Versorgung
der UV-Lampe (2) durch eine Batterie oder einen Akku gebildet wird.
4. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die UV-Lampe
(2) mit einer Schutzabdeckung (7) versehen ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdeckung (7) aufklappbar
ausgebildet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (3) zum Ein- und Ausschalten
der UV-Lampe (2) zum Öffnen und Schließen der Schutzabdeckung (7) beim Ein- bzw. Ausschalten
der UV-Lampe (2) ausgebildet ist.