[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen eines
Haftmittels auf eine Produktfläche, bei welchem/welcher das Haftmittel von einem mit
einem Düsenkörper versehenen Sprühkopf in Form eines austrittsseitig von mindestens
einem Luftstrahl beaufschlagten Sprühfadens etwa spiralförmig auf die zu besprühende
Produktfläche aufgetragen wird.
[0002] Zum Auftragen eines Haftmittels auf eine Produktfläche ist aus der Druckschrift (
US 5,065,943) eine Einrichtung bekannt, welche im wesentlichen eine Sprühvorrichtung und ein damit
wirkverbundenes Aufbereitungsgerät für das Haftmittel sowie ein über mindestens einen
Kanal mit einem Sprühkopf in Verbindung stehendes Lufteintragsgerät umfasst, wobei
an dem Sprühkopf entweder ein scheibenförmig ausgebildeter und durch eine aufschraubbare
Kappe daran befestigter Düsenkörper oder aber eine als Düsenkörper ausgebildete Kappe
angeordnet ist. Der von einer Austrittsöffnung durchdrungene Düsenkörper ist mit mehreren
in Umfangsrichtung verteilten und parallel zu einer kegelstumpfförmigen Spitze schräg
in Richtung des austretenden Sprühfadens orientierten Bohrungen versehen, von welchen
jeweils ein Luftstrahl auf den austretenden Haftmittel-Sprühfaden gerichtet und dieser
etwa spiralförmig auf die zu besprühende Produktfläche aufgetragen wird.
[0003] Weitere, ähnliche Einrichtungen mit entsprechend ausgebildeten Sprühvorrichtungen
zum spiralförmigen Auftragen eines Haftmittel-Sprühfadens auf eine Produktfläche sind
aus den Druckschriften (
US 4,969,602; US-Re 33,481; WO 94/04282) bekannt, bei welchen der Sprühkopf jeweils mit einem scheibenförmig ausgebildeten
sowie durch eine aufschraubbare Kappe oder dergleichen gehaltenen Düsenkörper versehen
ist.
[0004] Bei den bekannten Einrichtungen haben die einzelnen Elemente der Sprühvorrichtung,
insbesondere des Sprühkopfs einen relativ komplizierten konstruktiven Aufbau, wobei
insbesondere der jeweils am Sprühkopf angeordnete und befestigte Düsenkörper mit den
darin angeordneten Bohrungen entsprechende Herstellungs-Toleranzen aufweist, welche
einen ungleichen Spiralauftrag bewirken und zudem nach einem Wechsel des Düsenkörpers
eine neue zeit- und kostenaufwendige Neueinstellung erfordern.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung mit
daran angeordnetem Sprühkopf und Düsenkörper zu schaffen mittels derer eine gleichmässige
und in bezug auf die jeweils zu besprühende Auftragsfläche seitlich exakt begrenzte
Führung des Leimstrahls erreicht wird.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens führt, dass der aus dem Sprühkopf
austretende Haftmittel-Sprühfaden für den spiralförmigen Transport sowie Auftrag auf
die Produktfläche von mindestens einem infolge konvergent-divergenter Mittel des Düsenkörpers
beschleunigten Luftstrahl beaufschlagt wird.
[0007] Die gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs
5 ausgebildete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
dass in die über einen zugeordneten Luftkanal mit Luft beaufschlagten Bohrungen des
Düsenkörpers zur Erreichung eines beschleunigt austretenden und auf den Haftmittel-Sprühfaden
gerichteten Luftstrahls jeweils eine Luftdüse mit in Durchströmrichtung konvergent-divergent
ausgebildetem Innenraum einsetzbar ist oder der in Durchströmrichtung orientierte
Innenraum der einzelnen Bohrung konvergent-divergent ausgebildet ist.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in
Verbindung mit den einzelnen Patentansprüchen und der Zeichnung.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine in schematischer Ansicht dargestellte Einrichtung zur Abgabe und Auftragen eines
Haftmittels in Form eines Sprühfadens auf eine Produktfläche;
- Fig. 2
- ein in grösserem Massstab und teilweise im Schnitt dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel
eines Sprühkopfs für eine mit der Einrichtung gemäss Fig. 1 in Verbindung stehende Sprühvorrichtung;
- Fig. 3
- die einzelnen in demontiertem Zustand dargestellten Teile des Sprühkopfs gemäss Fig. 2;
- Fig. 4
- einen Massstab und im Schnitt dargestellte Luftdüse für einen an dem Sprühkopf Schnitt
entlang der Linie IV-IV durch eine Führungshülse des Sprühkopfs gemäss Fig. 3;
- Fig. 5
- eine in grösserem gemäss Fig. 2 angeordneten Düsenkörper;
- Fig. 6
- eine im Schnitt dargestellte Variante des Düsenkörpers für den Sprühkopf gemäss Fig. 2;
- Fig. 7
- ein in grösserem Massstab und teilweise im Schnitt dargestelltes zweites Ausführungsbeispiel
des Sprühkopfs für die Einrichtung gemäss Fig. 1; und
- Fig. 8
- eine in grösserem Massstab und im Schnitt dargestellte Spritzdüse für ein in dem Sprühkopf
gemäss Fig. 7 angeordnetes Einsatzstück.
[0010] Fig. 1 zeigt eine in schematischer Ansicht dargestellte Einrichtung
75 zur Abgabe von Haftmitteln, insbesondere von Schmelzklebstoffen in Form eines sogenannten
Sprühfadens
6. Der Sprühfaden
6 wird mittels eines an der Einrichtung
75 angeordneten Sprühkopfs
40 oder
40' im Bereich einer in
Fig. 1 nicht dargestellten Austrittsöffnung von mindestens einem Luftstrahl beaufschlagt
und dadurch entsprechend Pfeilrichtung
6' etwa spiralförmig auf eine nicht dargestellte und mit dem Haftmittel zu besprühende
Produktfläche aufgetragen.
[0011] Die Einrichtung
75 umfasst im wesentlichen eine Sprühvorrichtung
45 mit dem an dem einen Ende angeordneten Sprühkopf
40 oder
40' sowie ein Aufbereitungsgerät
46 und ein mit einer Druckluftquelle
74 in Verbindung stehendes Lufteintragsgerät
47. Die beiden Geräte
46 und
47 mit den darin angeordneten Funktionselementen können auch zusammen in einem einteiligen
Gehäuse angeordnet sein. Das Aufbereitungsgerät
46 steht über einen mit entsprechenden Mitteln beheizbaren Schlauch
48 mit einem nicht dargestellten Behälter und darin angeordneter Pumpe in Verbindung.
In dem Behälter wird der Klebstoff entsprechend verflüssigt und über den beheizten
Schlauch
48 dem Aufbereitungsgerät
46 zugeführt und von dort über einen Filter
46' und damit in Verbindung stehenden Kanal
49' der Sprühvorrichtung
45 zugeführt. Zur Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur des Klebstoffs oder
Haftmittels ist der Kanal
49' vorzugsweise mit einem in
Fig. 1 schematisch dargestellten Heizelement
49 versehen.
[0012] Von dem mit der Druckluftquelle
74 verbundenen Lufteintragsgerät
47 ist der am vorderen Ende der Sprühvorrichtung
45 angeordnete Sprühkopf
40 oder
40' mit Druckluft beaufschlagbar. Die beiden mit der Sprühvorrichtung
45 wirkverbundenen Geräte
46 und
47 sind an den in nicht dargestellter Weise miteinander in Verbindung stehenden Kanälen
durch entsprechend zugeordnete Dichtungen gegeneinander abgedichtet sowie durch ebenfalls
nicht dargestellte Schraubverbindungen miteinander befestigt. Die Teile
40 oder
40',
45,
46 und
47 bilden zusammen die als eine Baueinheit (
Fig. 1) ausgebildete Einrichtung
75.
[0013] Die in
Fig. 1 schematisch dargestellte Sprühvorrichtung
45 umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei miteinander verbundene Gehäuse
41 und
42 sowie den am vorderen Ende des ersten Gehäuses
41 angeordneten Sprühkopf
40 oder
40'. Der Sprühkopf
40 oder
40' hat ein mit dem Lufteintragsgerät
47 in Verbindung stehendes Anschlussgehäuse
25 sowie einen daran angeordneten und befestigten Düsenkörper
15 oder
15'. Die einzelnen Elemente des erfindungsgemässen Sprühkopfs
40 oder
40' werden nachstehend in Verbindung mit den
Figuren 2 bis
8 im einzelnen beschrieben.
[0014] In
Fig. 2 ist der an dem teilweise dargestellten ersten Gehäuse
41 der Sprühvorrichtung
45 angeordnete Sprühkopf
40 mit dem Anschlussgehäuse
25 und dem Düsenkörper
15 in grösserem Massstab sowie im Schnitt dargestellt. Das Anschlussgehäuse
25 ist mittels mehrerer in Umfangsrichtung verteilt zueinander angeordneter Schrauben
39 (nur einmal dargestellt) dem teilweise im Schnitt dargestellten ersten Gehäuse
41 der Sprühvorrichtung
45 befestigt. Weiterhin erkennt man in
Fig. 2 ein Einsatzstück
30, eine Führungshülse
35 mit zugeordneter und damit wirkverbundener Druckfeder
44 sowie eine Kolbenstange
43. Die Kolbenstange
43 ist an dem einen Ende mit mindestens einem nicht dargestellten Kolbenelement wirkverbunden
und koaxial im Innenraum
41' des ersten Gehäuses
41 sowie in den einzelnen Elementen
35 und
30 des Sprühkopfs
40 angeordnet. Je nach Druckbeaufschlagung des Kolbenelements beziehungsweise der Kolbenelemente
ist die in nicht dargestellter Weise damit wirkverbundene Kolbenstange 43 gemäss Pfeilrichtung
X oder
X' (
Fig. 2) verschiebbar. An dem anderen, vorderen Ende ist die Kolbenstange
43 mit einem konisch verjüngend ausgebildeten Teilstück
43' versehen und in dem mit einer entsprechend konisch verjüngend ausgebildeten Ausnehmung
34' (
Fig. 3) versehenen Einsatzstück
30 angeordnet. Das Einsatzstück
30 ist für den Austritt des mittels der nicht dargestellten Kolbenelemente druckbeaufschlagt
zugeführten Haftmittels in Form des Sprühfadens
6 (
Fig. 1) mit einer entsprechend ausgebildeten Austrittsöffnung
34 versehen.
[0015] Bei einer nicht dargestellten Variante der Kolbenstange
43 kann an dem vorderen Ende des konisch verjüngend ausgebildeten Teilstücks
43' eine nadelförmige Spitze angeordnet sein, welche zum Verschliessen in die Austrittsöffnung
34 des Einsatzstücks
30 einführbar ist. Die Spitze
43'' (
Fig. 7) ragt etwa 0,2 mm aus der Austrittsöffnung
34, so dass sich in dieser Betriebsstellung keine Restmenge des Klebstoffs in der als
Düsenkanal ausgebildeten Austrittsöffnung
34 befindet. Hierdurch wird beim Start des Leimauftrags auf die zu besprühende Produktfläche
eine zu Maschinenstörungen führende Tropfenbildung (Leimklecks) verhindert.
[0016] Das Anschlussgehäuse
25 ist, wie in
Fig. 2 dargestellt, mit einer Dichtung
1 im Innenraum
41' des ersten Gehäuses
41, das Einsatzstück
30 mit einer Dichtung
2 in dem Anschlussgehäuse
25 sowie mit einer Dichtung
3 in dem Düsenkörper
15 und dieser mit einer Dichtung
4 in dem Anschlussgehäuse
25 angeordnet. Das Anschlussgehäuse
25 steht über eine daran angeordnete Eintrittsbohrung
26' mit zugeordneter Dichtung
5 mit dem Lufteintragsgerät
47 in Verbindung. Das Lufteintragsgerät
47 ist durch eine nicht dargestellte Schraubverbindung an dem Anschlussgehäuse
25 befestigt. Weiterhin erkennt man in
Fig. 2 den mit einer Ausnehmung
21 sowie mit in Umfangsrichtung verteilt zueinander angeordneten Bohrungen
20 versehenen Düsenkörper
15. In den einzelnen Bohrungen
20 ist jeweils eine Luftdüse
10 angeordnet und mit nicht dargestellten Mitteln gehalten.
[0017] In
Fig. 3 sind die einzelnen Elemente
15,
25,
30 und
35 des Sprühkopfs
40 gemäss
Fig. 2 in Richtung der gemeinsamen Symmetrieachse
S gesehen in demontiertem Zustand als sogenannte Sprengzeichnung dargestellt. Die Elemente
15,
25,
30 und
35 werden nachstehend beschrieben.
[0018] Der Düsenkörper
15 hat ein zylindrisches Teilstück
17, welches an dem einen Ende mit einem angeformten Flansch
16 und an dem anderen Ende mit einem angeformten Absatz
16' versehen ist. Am äusseren Umfang des zylindrischen Teilstücks
17 ist eine Ringnut
18 für die Dichtung
4 (
Fig. 2) sowie ein bis zur Rückseite
22' reichendes Aussengewinde
17' angeordnet. An der Stirnseite
22 ist der Düsenkörper
15 mit der Ausnehmung
21 versehen, welche ausgehend von der Stirnseite
22 in Richtung einer Innenwand
21' eine konisch verjüngend ausgebildete Seitenwand
21'' aufweist. Der Düsenkörper
15 ist weiterhin mit einer ersten zylindrischen Bohrung
19 und einer daran anschliessenden sowie in Richtung der Innenwand
21' der Ausnehmung
21 konisch verjüngend ausgebildeten zweiten Bohrung
19' versehen. Die beiden den Düsenkörper
15 in axialer Richtung durchdringenden Bohrungen
19 und
19' sind, wie in
Fig. 2 dargestellt, zur koaxialen Aufnahme des Einsatzstücks
30 ausgebildet. An der kreisringförmigen Rückseite
22' des zylindrischen Teilstücks
17 sind mehrere in Umfangsrichtung verteilt und im Abstand zueinander angeordnete Bohrungen
20 vorgesehen, welche ausgehend von der Rückseite
22' geneigt in Richtung der Symmetrieachse
S das zylindrische Teilstück
17 des Düsenkörpers
15 durchdringen.
[0019] Bei dem in
Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die schräg in Richtung der Symmetrieachse
S orientierten Bohrungen
20 des Düsenkörpers
15 zum Einsetzen einer entsprechend ausgebildeten Luftdüse
10 (
Fig. 2) ausgebildet. Die einzelne Luftdüse
10 ist in der jeweiligen Bohrung
20 in axialer Richtung derselben relativ zu der Innenwand
21' der Ausnehmung
21 des Düsenkörpers
15 verstellbar. Die spezielle Ausgestaltung der Luftdüse
10 wird nachstehend in Verbindung mit
Fig. 5 beschrieben.
[0020] Das Anschlussgehäuse
25 hat ein erstes zylindrisches Teilstück
25' sowie ein abgesetzt dazu ausgebildetes zweites zylindrisches Teilstück
25'' mit daran angeordneter Ringnut
29 für die Dichtung
1 (
Fig. 2). In axialer Richtung gesehen wird das Anschlussgehäuse
25 von einer ersten Ausnehmung
27 sowie einer im Durchmesser abgesetzt dazu ausgebildeten zweiten Ausnehmung
28 durchdrungen. Die zweite Ausnehmung
28 ist in axialer Richtung durch einen kreisringförmigen Anschlag
28' begrenzt und steht über eine Öffnung
28'' mit der ersten Ausnehmung
27 in Verbindung. Die erste Ausnehmung
27 hat ein zylindrisches Teilstück
27', ein als Innengewinde ausgebildetes Teilstück
27'' und einen daran anschliessenden Ringkanal
26, welcher durch eine Innenwand
26'' begrenzt ist. In zusammengebautem Zustand (
Fig. 2) dient der Ringkanal
26 als Druckkammer und steht über mindestens eine das erste zylindrische Teilstück
25' in radialer Richtung durchdringenden Bohrung
26' mit dem Lufteintragsgerät
47 (
Fig. 1) in Verbindung. An der Aussenseite des ersten zylindrischen Teilstücks
25' ist weiterhin eine die Bohrung
26' zirkulär umgebende Nut
24 für die Dichtung
5 (
Fig. 2) vorgesehen.
[0021] Das Einsatzstück
30 hat ein mit einer Ringnut
31'' für die Dichtung
2 (
Fig. 2) versehenes erstes zylindrisches Teilstück
31 sowie ein im Durchmesser abgesetzt dazu ausgebildetes und mit einer Ringnut
32'' für die Dichtung
3 (
Fig. 2) versehenes zweites Teilstück
32. Am vorderen Ende des zweiten Teilstücks
32 ist ein konisch verjüngend ausgebildetes drittes Teilstück
33 angeformt. Das Einsatzstück
30 wird in axialer Richtung gesehen von einer ersten Bohrung
31', einer abgesetzt dazu ausgebildeten zweiten Bohrung
32' und einer daran anschliessenden sowie in Richtung der Durchtrittsöffnung
34 konisch verjüngend ausgebildeten Ausnehmung
34' durchdrungen.
[0022] Die Führungshülse
35 hat einen hohlzylindrischen Körper
37, welcher an dem einen Ende mit einem Flansch
36 und an dem anderen, gegenüberliegenden Ende mit einem im Innenraum des Körpers
37 angeordneten Nabenteil
36' versehen ist. Der hohlzylindrische Körper
37 wird von einer in axialer Richtung orientierten ersten Ausnehmung
37' durchdrungen. Das Nabenteil
36' hat ein koaxial darin angeordnetes Zentrierstück
38, welches zur Führung der Kolbenstange
43 (
Fig. 2) von einer mit der ersten Ausnehmung
37' des hohlzylindrischen Körpers
37 in Verbindung stehenden zweiten Ausnehmung
38' durchdrungen ist. Das Nabenteil
36' wird von mehreren in Umfangarichtung verteilt angeordneten Bohrungen
38'' durchdrungen, durch welche der druckbeaufschlagte Klebstoff dem Einsatzstück
30 zuführbar ist.
[0023] Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie
IV-IV durch die Führungshülse
35 und man erkennt den hohlzylindrischen Körper
37, das darin angeordnete Nabenteil
36' mit dem Zentrierstück
38 und der darin angeordneten Ausnehmung
38' sowie die in Umfangsrichtung verteilt zueinander im Nabenteil
36' angeordneten Bohrungen
38''.
[0024] In
Fig. 5 ist die in die einzelne Bohrung
20 des Düsenkörpers
15 (
Fig. 2, 7) einsetzbare Luftdüse
10 in grösserem Massstab sowie im Schnitt dargestellt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht die Luftdüse
10 aus einem länglichen, hohlzylindrischen Röhrchen
11, welches an den beiden äusseren Enden jeweils mit einem abgesetzten Bund
11' und Bund
11'' versehen ist. Das Röhrchen
11 hat einen in axialer Richtung orientierten Innenraum
10', welcher ausgehend von der Eintrittsseite
12 ein konvergent ausgebildetes Teilstück
12', einen daran anschliessenden Düsenhals
13 sowie ein daran anschliessendes und divergent in Richtung der Austrittsseite
14 orientiertes Teilstück
14' aufweist. Das konvergente Teilstück
12' ist ausgehend von der Eintrittsseite
12 in Richtung des in bezug auf den Durchmesser verengten Düsenhalses
13 mit einem zirkulären, kreisbogenförmig ausgebildeten Wandabschnitt
12'' versehen. Der Düsenhals
13 hat bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel einen Durchmesser
D von etwa 0,3 bis 0,6 mm, an welche sich das unter spitzem Winkel α in Richtung der
Austrittsseite
14 orientierte divergente Teilstück
14' anschliesst. Der Winkel α des divergenten Teilstücks
14' beträgt bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel etwa 10°.
[0025] Bei einer nicht dargestellten Variante der Luftdüse
10 besteht auch die Möglichkeit, dass diese lediglich an der Eintrittsseite
12 das konvergent in Richtung des Düsenhalses
13 ausgebildete Teilstück
12' aufweist und ausgehend von dem Düsenhals
13 in Richtung der Austrittsseite
14 mit einem zylindrisch ausgebildeten Teilstück
14' versehen ist.
[0026] Fig. 6 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel den im Schnitt und als Teilstück dargestellten
Düsenkörper
15' und man erkennt die beiden Bohrungen
19,
19' und die Ausnehmung
21, das zylindrische Teilstück
17 mit der Nut
18 und dem Aussengewinde
17'. Der Düsenkörper
15' ist im wesentlichen analog dem vorstehend in Verbindung mit
Fig. 3 im einzelnen beschriebenen Düsenkörper
15 ausgebildet. Abweichend davon sind bei dem Düsenkörper
15' gemäss
Fig. 6 die einzelnen, schräg in Richtung der Symmetrieachse
S (
Fig. 3) geneigten Bohrungen
20' mit dem Innenraum
20'' versehen, welcher analog dem Innenraum
10' der vorstehend in Verbindung mit
Fig. 5 beschriebenen Luftdüse
10 ausgebildet ist. Der Innenraum
20'' der Bohrung
20' hat ein ausgehend von der Eintrittsseite
8 konvergent ausgebildetes Teilstück
8', einen daran anschliessenden Düsenhals
7 sowie ein daran anschliessendes und divergent in Richtung der Austrittsseite
9 orientiertes Teilstück
9'. Das konvergente Teilstück
8' ist ausgehend von der Eintrittsseite
8 in Richtung des im Durchmesser verengten Düsenhalses
7 mit einem zirkulären, kreisbogenförmig ausgebildeten Wandabschnitt
8'' versehen.
[0027] Der in
Fig. 6 als Variante dargestellte Düsenkörper
15' mit den darin angeordneten und im wesentlichen düsenförmig ausgebildeten Bohrungen
20' kann aus geeignetem Kunststoff, beispielsweise im Spritzverfahren hergestellt werden,
bei welchem der Innenraum
20'' der Bohrungen
20' eine absolut glatte, strömungstechnisch optimale Innenfläche aufweist.
[0028] Die vorstehend in Verbindung mit
Fig. 5 beschriebene und in den Düsenkörper
15 gemäss
Fig. 2 oder
Fig. 7 einsetzbare Luftdüse
10 beziehungsweise die in dem Düsenkörper
15' angeordneten Bohrungen
20'' mit den konvergenten und divergenten Teilstücken
8',
9' gewährleisten im wesentlichen den Druckverlauf einer an sich bekannten Laval-Düse.
Hierbei hat der von der Luftdüse
10 des Düsenkörpers
15 beziehungsweise von den entsprechend ausgebildeten Bohrungen
20'' des Düsenkörpers
15' ausgestossene Luftstrahl im konvergenten Teilstück
12' oder
8' und somit vor dem jeweiligen Düsenhals
13 oder
7 eine bestimmte Anfangsgeschwindigkeit (Unterschallgeschwindigkeit), welche beim Durchlaufen
des Düsenhalses
13 oder
7 entsprechend erhöht (Schallgeschwindigkeit) und im divergenten Teilstück
14' oder
9' nochmals beschleunigt (Überschallgeschwindigkeit) wird.
[0029] Fig. 7 zeigt das in grösserem Massstab und teilweise im Schnitt dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
des Sprühkopfs
40' für die Sprühvorrichtung
45 gemäss
Fig. 1 und man erkennt das mittels der Schrauben
39 an dem Gehäuse
41 befestigte Anschlussgehäuse
25 sowie den eingeschraubten Düsenkörper
15 mit den darin in Umfangsrichtung verteilt zueinander angeordneten Luftdüsen
10. Weiterhin erkennt man ein Teilstück der Führungshülse
35 mit der koaxial darin gelagerten Kolbenstange
43 sowie ein Einsatzstück
50, welches infolge der druckfederbelasteten Führungshülse
35 in dem Düsenkörper
15 angeordnet und gehalten ist.
[0030] Abweichend von dem Sprühkopf
40 gemäss
Fig. 2 ist bei dem Sprühkopf
40' gemäss
Fig. 7 am austrittsseitigen Ende des Einsatzstücks
50 ein düsenförmig ausgebildetes Mundstück
60 angeordnet. Das Mundstück
60 ist für den Austritt des zugeführten Haftmittels (nicht dargestellt) in Form des
Sprühfadens
6 (
Fig. 1) mit einer entsprechend ausgebildeten Austrittsöffnung
64 versehen. Die Kolbenstange
43 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäss
Fig. 7 an dem konisch verjüngend ausgebildeten Teilstück
43' mit einer koaxial in das Mundstück
60 einführbaren, nadelförmig ausgebildeten Spitze
43'' versehen. Die Kolbenstange
43 ist analog wie vorstehend in Verbindung mit
Fig. 2 beschrieben in je nach Beaufschlagung des nicht dargestellten Kolbenelements in Pfeilrichtung
X oder
X' verschiebbar.
[0031] Fig. 8 zeigt das in grösserem Massstab und im Schnitt dargestellte, düsenförmig ausgebildete
Mundstück
60 für den Sprühkopf
40'. Das Mundstück
60 hat ein erstes zylindrisches Teilstück
60' sowie ein zweites im Durchmesser abgesetztes zylindrisches Teilstück
60''. Das Mundstück
60 wird in Durchströmrichtung gesehen von mehreren jeweils konisch verjüngend in Richtung
der Austrittsöffnung
64 orientierten Ausnehmungen
61,
62 und
63 durchdrungen.
[0032] Das Einsatzstück
50 hat eine entsprechend der äusseren Formgebung des Mundstücks
60 ausgebildete, nicht bezeichnete Ausnehmung, in welche dass Mundstück
60, wie in
Fig. 7 dargestellt, angeordnet ist. Das Mundstück
60 wird vorzugsweise in die Ausnehmung des Einsatzstücks
50 eingepresst.
[0033] Die Kolbenstange
43 mit dem angeformten konischen Teilstück
43' und der daran angeformten Spitze
43'' sowie das Mundstück
60 sind so ausgebildet, dass die Austrittsöffnung
64 desselben von der Spitze
43'' verschliessbar ist. Hierbei ragt die Spitze
43'' geringfügig (etwa 0,2 mm) aus der Austrittsöffnung
64, so dass sich in dieser Betriebsstellung keine Restmenge des Klebstoffs in der als
Düsenkanal ausgebildeten Austrittsöffnung
64 befindet. Diese Ausgestaltung gewährleistet, dass beim Start des Leimauftrags auf
die zu besprühende Produktfläche eine zu Maschinenstörungen führende Tropfenbildung
(Leimklecks) verhindert wird.
1. Verfahren zum Auftragen eines Haftmittels auf eine Produktfläche, bei welchem das
Haftmittel von einem mit einem Düsenkörper versehenen Sprühkopf in Form eines austrittsseitig
von mindestens einem Luftstrahl beaufschlagten Sprühfadens etwa spiralförmig auf die
zu besprühende Produktfläche aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Sprühkopf (40;40') austretende Haftmittel-Sprühfaden (6) für den spiralförmigen Transport sowie Auftrag auf die Produktfläche von mindestens
einem infolge konvergent-divergenter Mittel des Düsenkörpers (15;15') beschleunigten Luftstrahl beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Anfangsgeschwindigkeit dem Düsenkörper (15;15') zugeführte Luft durch die konvergent-divergenten Mittel des Düsenkörpers (15;15') in Form eines auf Schallgeschwindigkeit erhöhten sowie auf Überschallgeschwindigkeit
beschleunigten Luftstrahls ausgestossen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Sprühkopf (40;40') etwa geradlinig austretende Haftmittel-Sprühfaden (6) für den spiralförmigen Auftrag auf die Produktfläche von zwei oder mehreren auf
Überschallgeschwindigkeit beschleunigten Luftstrahlen beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftmittel-Sprühfaden (6) von einem oder mehreren jeweils auf die äussere Peripherie desselben gerichteten
und durch die konvergent-divergenten Mittel des Düsenkörpers (15;15') auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigten Luftstrahl/en beaufschlagt wird.
5. Vorrichtung zum Auftragen eines Haftmittels in Form eines spiralförmigen Haftmittel-Sprühfadens
auf eine Produktfläche, mit einem zur Aufnahme des von einer Kolbeneinheit transportierten
Haftmittels ausgebildeten Gehäuse, einem daran angeordneten und mit einem Lufteintragsgerät
in Verbindung stehenden Sprühkopf, an welchem ein mit in Umfangsrichtung verteilt
zueinander sowie schräg in Richtung des austretenden und mit mindestens einem Luftstrahl
zu beaufschlagenden Sprühfadens orientierten Bohrungen versehener Düsenkörper angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die über einen zugeordneten Luftkanal (26) mit Luft beaufschlagten Bohrungen (20;20') des Düsenkörpers (15;15') zur Erreichung eines beschleunigt austretenden und auf den Haftmittel-Sprühfaden
(6) gerichteten Luftstrahls jeweils eine Luftdüse (10) mit in Durchströmrichtung konvergent-divergent ausgebildetem Innenraum (10') einsetzbar ist oder der in Durchströmrichtung orientierte Innenraum (20'') der einzelnen Bohrung (20') konvergent-divergent ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Luftdüse (10) aus einem hohlzylindrischen Röhrchen besteht, dessen Innenraum (10') im Abstand zu der Luft-Eintrittseite (12) einen den Innenraum (10') verengenden Düsenhals (13) und daran anschliessend ein unter spitzem Winkel (α) in Richtung der Austrittsseite
(14) divergent ausgebildetes Teilstück (14') aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (10') der Luftdüse (10) mit einem in Richtung der Luft-Eintrittsseite (12) konvergent ausgebildeten Teilstück (12') versehen ist, welches als ein ausgehend von der Eintrittsseite (12) in Richtung des Düsenhalses (13) orientierter, kreisbogenförmig ausgebildeter Wandabschnitt (12'') ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils in der Bohrung (20) des Düsenkörpers (15) angeordnete Luftdüse (10) relativ zu dem aus der Austrittsöffnung (34) des Einsatzstückes (30) austretenden Haftmittel-Sprühfaden (6) in axialer Richtung verstellbar in der Bohrung (20) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Düsenkörper (15') angeordneten und denselben durchdringenden Bohrungen (20') jeweils einen sich über die gesamte Länge derselben erstreckenden, konvergent-divergent
ausgebildeten Innenraum (20'') aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (20'') im Abstand zu der Luft-Eintrittseite (8) mit einem den Innenraum (20'') verengenden Düsenhals (7) und daran anschliessend mit einem unter spitzem Winkel (α) in Richtung der Austrittsseite
(9) divergenten Teilstück (9') versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das konvergent ausgebildete Teilstück (8') der Bohrung (20') ausgehend von der Luft-Eintrittsseite (8) in Richtung des Düsenhalses (7) mit einem kreisbogenförmig ausgebildeten Wandabschnitt (8'') versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (15') mit den darin angeordneten und jeweils einen konvergent-divergenten Innenraum (20'') aufweisenden Bohrungen (20') aus geeignetem Kunststoff hergestellt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Anschlussgehäuse (25) zur Aufnahme eines mit einer als Düsenkanal ausgebildeten Austrittsöffnung (34;64) für den Haftmittel-Sprühfaden (6) versehenen Einsatzstücks (30;50), einer zur koaxialen Lagerung der Kolbenstange (43) ausgebildeten Führungshülse (35) und des Düsenkörpers (15;15'), welcher entweder mit den in Umfangsrichtung verteilten und jeweils einen konvergent-divergenten
Innenraum (10') aufweisenden Luftdüsen (10) oder mit den in Umfangsrichtung verteilten und jeweils einen konvergent-divergenten
Innenraum (20'') aufweisenden Bohrungen (20') versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einem Aussengewinde (17') versehene Düsenkörper (15;15') in eine im Anschlussgehäuse (25) vorgesehene und mit einem Innengewinde (27'') versehene Ausnehmung (27) derart einschraubbar ist, dass zwischen der Rückseite (22') des Düsenkörpers und der Innenwand (26'') des Anschlussgehäuses (25) ein als Druckkammer ausgebildeter Ringkanal (26) angeordnet ist, welcher für die Druckluftzufuhr mit einer das zylindrische Teilstück
(25') des Anschlussgehäuses (25) durchdringenden Bohrung (26') verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück (30;50) mit einem zylindrischen sowie konisch verjüngend angeformten Teilstück (32,33) in analog ausgebildeten Bohrungen (19,19') des Düsenkörpers (15;15') angeordnet und durch die Rückstellkraft eines an der Führungshülse (35) wirkenden Federelements (44) koaxial zentriert in dem Düsenkörper (15;15') angeordnet und gehalten ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück (30) zum Einschieben der am vorderen Ende mit einem konisch verjüngend ausgebildeten
Teilstück (43') versehenen Kolbenstange (43) eine konisch verjüngend ausgebildete und mit der Durchtrittsöffnung (34) in Verbindung stehende Ausnehmung (34') aufweist.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Einsatzstück (50) ein mit der Durchtrittsöffnung (64) versehenes Mundstück (60) angeordnet ist, welches zum Einführen der am vorderen Ende mit einer nadelförmigen
Spitze (43'') versehenen Kolbenstange (43) nacheinander angeordnete in Durchströmrichtung konisch verjüngend ausgebildete Ausnehmungen
(61, 62, 63) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die am konischen Teilstück (43') der Kolbenstange (43) angeordnete und zum Verschliessen in die Austrittsöffnung (64) des Mundstücks (60) einführbare Spitze (43'') derart ausgebildet ist, dass diese in eingeführtem Zustand geringfügig aus der Austrittsöffnung
(64) des Mundstücks (60) herausragt.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 17 und 18; dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Austrittsöffnung (64) versehene Mundstück (60) aus geeignetem Kunststoff hergestellt und in das Einsatzstück (50) eingepresst ist.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 13; dadurch gekennzeichnet, dass der in dem Anschlussgehäuse (25) angeordnete Düsenkörper (15, 15') relativ zu der Austrittsöffnung (34, 64) des Einsatzstücks (30, 50) in axialer Richtung verstellbar ist.