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(11) |
EP 0 715 039 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.05.2000 Patentblatt 2000/18 |
(22) |
Anmeldetag: 08.11.1995 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E04G 11/36 |
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Schalungselement
Shuttering element
Elément de coffrage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
30.11.1994 DE 4442639
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.06.1996 Patentblatt 1996/23 |
(73) |
Patentinhaber: Fischer, Willibald |
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D-84130 Dingolfing (DE) |
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Erfinder: |
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- Fischer, Willi
D-84130 Dingolfing (DE)
- Kerscher, Johann
D-84180 Loiching (DE)
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Vertreter: Grünecker, Kinkeldey,
Stockmair & Schwanhäusser
Anwaltssozietät |
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Maximilianstrasse 58 80538 München 80538 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 457 167 CH-A- 469 883
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EP-A- 0 586 867 DE-A- 3 405 187
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schalungselement der im Oberbegriff von Anspruch
1 erläuterten Art.
[0002] Ein derartiges Schalungselement ist aus der EP 93 697 A2 bekannt. Das bekannte Schalungselement
enthält eine Schalungswandung aus einem profilierten, mit Durchbrechungen versehenen
Material, insbesondere einem Streckmetall oder einem Blech mit profilierter oder teilweise
durchlässig gemachter Oberfläche. Die Schalungswandung wird mit Hilfe einer Stütze
in Form einer Mehrzahl von dreieckig zugeschnittenen Holzkeilen aufgestellt. Dabei
muß die Schalungswandung an die Holzkeile und die Holzkeile auf die untere Schalung
genagelt werden, was recht aufwendig ist. Die obere Bewehrung wird, an vorgestanzten
Stellen, durch die Schalungswandung gestoßen, wobei die Holzkeile über die obere Kante
der Schalungswandung hinausragen. Die Schalungswandung ist somit das einzige Mittel,
die Bewehrung im vorbestimmten Abstand zueinander und zur unteren Schalung bzw. zur
Oberseite des Betonelementes zu halten. Da sie relativ dünn ist, kann sie sich unter
dem Druck der Bewehrung während des Betonierens verformen, so daß sich der Abstand
zwischen den Bewehrungen ändern kann. Nach dem Betonieren des ersten Betonierabschnittes
müssen die Holzkeile entfernt werden, um den zweiten Betonierabschnitt betonieren
zu können, was recht aufwendig ist.
[0003] Die EP 586 867 A1 beschreibt ein Abschalelement zum Abschalen von Stirnflächen zweier
aneinandergrenzender Betonteile. Das Abschalelement enthält eine Schalungswandung,
die an wenigstens einer ihrer Randkanten in eine Betondeckungsleiste eingebettet ist.
Die Betondeckungsleiste soll die, meist aus Metall bestehende, Schalungswandung im
Abstand zur Oberfläche des Betonteils halten, damit keine Korrosion stattfindet. Um
die Gefahr einer Fugen- oder Rißbildung herabzusetzen, ist die Betondeckungsleiste
an der der Oberfläche des Betonteils zugewandten Oberseite gerundet, so daß sie so
wenig wie möglich an der Oberfläche des Betonteils erscheint. Dadurch ist jedoch das
Abschalelement nicht selbständig standfähig und muß in der korrekten Position sorgfältig
in der Gesamtschalung befestigt werden.
[0004] Aus der DE 34 05 187 A1 ist ein Schalungselement zum Abschalen von Randbereichen
von Betonplatten bekannt, das in einem Abziehbalken integriert ist. Der Abziehbalken
ist notwendig, wenn die Oberseite einer Betonplatte nach dem Vergießen glatt abgezogen
werden muß. Aber auch dann sind Abziehbalken nur parallel zur Abziehrichtung und in
einem der Länge des Abziehgerätes entsprechendem Abstand notwendig. Zum Abschalen
von Anschlußflächen mit dem bekannten Schalungselement müßten somit zusätzliche Abziehbalken
eingesetzt werden, die an sich nicht notwendig sind. Da die Abziehbalken einen gewissen
Herstellungsaufwand erfordern, würde damit die Herstellung der Betonplatte verteuert.
Außerdem wird ein mit Kunststoffolie bespanntes Gitterwerk als Schalungwandung eingesetzt,
was nur für bestimmte Anschlußflächen möglich ist. Die Bewehrung wird entweder durch
die Kunststoffolie gestoßen oder in den Abziehbalken integriert. Die Kunststoffolie
ist jedoch nicht steif genug, um die Bewehrung im vorbestimmten Abstand zu halten.
Eine integrierte Bewehrung kann nur kurz sein, da andernfalls das gesamte Schalungselement
viel zu sperrig würde.
[0005] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein preisgünstig herstellbares standfestes,
sowie kostengünstig und einfach einzubauendes Schalungselement zu Abschalen von Anschlußflächen
bei der Herstellung von Bauelementen aus Beton sowie ein kostengünstiges und einfaches
Verfahren zu seiner Herstellung bereitzustellen.
[0006] Die Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 beschriebene Schalungselement gelöst.
[0007] Das erfindungsgemäße Schalungselement ist einfach herstellbar und kann ohne weitere
Vorarbeiten sofort eingesetzt werden. Da das Schalungselement samt Stütz- und Schalungswandung
als verlorene Schalung ausgebildet ist, die im fertigen Beton verbleibt, kann der
Beton von beiden Seiten angegossen werden, ohne daß voher an der Schalung irgendeine
Veränderung vorgenommen werden muß. Weiterhin versteift die räumliche Stabkonstruktion
das Flächenmaterial der Schalungswandung so weit, daß die Bewehrungsstäbe auch beim
Eingießen des Betons, d.h. unter einer zusätzlichen Belastung, sicher an ihrer vorbestimmten
Stelle gehalten werden können. Dabei ist der Überstand der Schalungswandung über die
Oberkante der Stütze von besonderem Vorteil, da dadurch die Stütze ohne weitere Vorkehrungen
in den Beton eingebettet werden kann und nicht an der Oberseite des Bauteiles vorsteht,
wo sie einem Korrosionsangriff ausgesetzt wäre.
[0008] In der Ausgestaltung nach Anspruch 2 kann die Stütze auf eine untere Bewehrung der
Betonplatte oder des Betonelementes aufgesetzt werden, wobei durch den Überstand der
Schalungswandung über die Standkante ein Durchtreten von Beton zwischen der unteren
Bewehrung und der unteren Schalung verhindert wird.
[0009] In der Ausgestaltung nach Anspruch 3 kann die Stütze in ihrer vollen Höhe als Abstandshalter
zwischen einer oberen Bewehrung und der unteren Schalung bzw. zwischen einer oberen
und einer unteren Bewehrung dienen.
[0010] Anspruch 4 beschreibt eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der für die Stütze
verwendeten Stabkonstruktion.
[0011] Anspruch 5 beschreibt eine besonders bevorzugte Anordnung der Schalungswandung, bei
der die Stütze vollständig im Beton verankert wird und somit eine gute Anbindung gewährleistet.
[0012] Besonders einfach herstellbar ist die Stütze, wenn diese gemäß Anspruch 6 aus einer
A-förmig gebogenen, flächigen Gittermatte besteht.
[0013] Durch die Anordnung des perforierten Flächenmaterials der Schalungswandung zwischen
den Quer- und den Längsstäben einer Gittermatte gemäß Anspruch 7 wird einerseits die
Herstellung vereinfacht und andererseits das Flächenmaterial so weit versteift, daß
auch ein relativ preisgünstiges Flächenmaterial mit an sich geringer Festigkeit einsetzbar
ist.
[0014] Anspruch 8 beschreibt ein besonders bevorzugtes Flächenmaterial für die Schalungswandung.
[0015] Anspruch 9 beschreibt eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Schalungselementes.
[0016] Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren gemäß Anspruch 10 gelöst.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren ist kostengünstig durchzuführen und führt zu einem
Schalungselement, das trotz einfacher und preisgünstiger Herstellung eine für den
Verwendungszweck ausreichende Stabilität aufweist.
[0018] Die Ansprüche 11 bis 13 beschreiben vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schalungselementes,
- Fig. 2
- das Schalungselement aus Fig. 1, eingebaut in ein Betonbauelement, und
- Fig. 3
- das Schalungsflachmaterial zum Herstellen des Schalungselementes nach den Fig. 1 und
2.
[0020] Fig. 1 zeigt ein gleichzeitig als Abstandshalter für eine Bewehrung ausgebildetes
Schalungselement 1, das eine Schalungswandung 2 und eine Stütze 3 aufweist, die miteinander
zu einer verlorenen Schalung verbunden sind, die im Beton verbleiben kann.
[0021] Die Schalungswandung 2 besteht aus einem perforierten Flächenmaterial, im dargestellten
Ausführungsbeispiel einem Streifen aus Streckmetallblech, wie es im Handel erhältlich
ist. Die Stütze 3 besteht aus einer räumlichen Stabkonstruktion aus Querstäben 4 und
Längsstäben 5, die in der Art einer Gittermatte zusammengesetzt sind. Quer- und Längsstäbe
4, 5 bestehen aus üblichen Baustahlstäben, wie sie zur Bewehrung bzw. zur Herstellung
von Bewehrungsmatten im Betonbau üblich sind. Durchmesser und Länge der Stäbe 4, 5
können nach dem gewünschten Verwendungszweck ausgewählt werden. Da in Fig. 1 die Stütze
3 eine langgestreckte Form aufweist, sind als Querstäbe 4 diejenigen Stäbe definiert,
die sich quer zur Längserstreckung der Schalungswandung 2 erstrecken, während als
Längsstäbe 5 diejenigen Stäbe bezeichnet werden, die parallel zur Längserstreckung
der Schalungswandung 2 verlaufen. Die Stütze 3 ist A-förmig gebogen, mit einem Querschnitt
in der Form eines gleichschenkligen Dreiecks, wobei die Schenkel des Dreiecks durch
die abgewinkelten Hälften der Querstäbe 4 gebildet werden. Die imaginäre Verbindungslinie
zwischen den Dreiecksspitzen aller Querstäbe 4 der Stütze 3 bildet eine Oberkante
6. Die freien Enden aller Querstäbe 4 der Stütze 3 liegen in einer gemeinsamen Ebene
7. Bevorzugt werden die freien Enden der Querstäbe 4 durch jeweils einen der Längsstäbe
5 verbunden, und die Oberkante 6 wird durch einen Längsstab 5 gebildet oder es befinden
sich zumindest ein oder zwei Längsstäbe 5 in der Nähe der Oberkante 6.
[0022] Die Schalungswandung 2 bedeckt die Stütze 3 nur an einer Seite des gleichschenkligen
Querschnitts und ist dort zwischen den innenliegenden Querstäben 4 und den außenliegenden
Längsstäben 5 befestigt. Die Schalungswandung 2 ist breiter als die halbe Länge der
Querstäbe 4, wobei jeweils ein Randbereich der Schalungswandung 2 über die Oberkante
6 um einen Betrag a nach oben und über die untere Ebene 7 um einen Betrag b nach unten
vorsteht.
[0023] Wie Fig. 2 zeigt, wird das erfindungsgemäße Schalungselement 1 zum Abschalen einer
Anschlußfläche zwischen zwei nacheinander zu betonierenden Bauabschnitten zum Herstellen
einer Betonplatte oder dgl., mit den in der Ebene 7 liegenden Längsstäben 5 bzw. den
freien Enden der Querstäbe 4 auf eine im Abstand zu einer unteren Schalung 8 oder
dgl. angeordneten Bewehrungsschicht 9 aufgesetzt. Die Bewehrungsschicht 9 ist als
durchgehende Bewehrung ausgebildet, die sich durch beide nacheinander zu vergießende
Betonabschnitte erstreckt. Das Streckmaterial der Schalungswandung 2 ist biegbar,
so daß die Bewehrung 9 in den Überstand b eingedrückt wird und der Überstand b dann
zwischen den Bewehrungsstäben der Bewehrungsschicht 9 nach unten reicht und den Zwischenraum
zwischen der Bewehrungsschicht 9 und der Schalung 8 überdeckt. Dann wird eine obere
Bewehrungsschicht 10 eingebaut, die ebenfalls als Bewehrungsstäbe oder Bewehrungsmatten
ausgebildet ist, die sich durch beide nacheinander zu vergießende Betonabschnitte
erstreckt. Dabei dient die Stütze 3 als den vorbestimmten Abstand festlegender Abstandshalter
zwischen den beiden Bewehrungsschichten 9 und 10. Die Bewehrungsstäbe der Bewehrungsschicht
10 werden ebenfalls in die Schalungswandung 2 eingdrückt und liegen auf einem oder
mehreren der Längsstäbe 5 der Stütze 3 auf. Zu diesem Zweck ist entweder einer der
Längsstäbe 5 direkt an der Oberkante 6 befestigt, oder zwei Längsstäbe 5 erstrecken
sich, wie Fig. 2 zeigt, beidseitig parallel zur Oberkante 6 und im geringem Abstand
dazu. Der Überstand a kann anschließend mit einer der üblichen, entfernbaren Betondeckungsleisten
11 abgedeckt werden, wenn er nicht bis zur Oberkante des späteren Betonelementes,
oder zumindest bis knapp darunter reichen soll, so daß ein Auslaufen des Betons während
des ersten Bauabschnittes vermieden wird. Danach wird der erste Bauabschnitt von derjenigen
Seite der Schalungswandung 2 her, an der sich die Querstäbe 4 befinden, vergossen.
Dabei kann eventuelle Luft durch die Schalungswandung 2 nach außen entweichen, so
daß fast die gesamte Stabkonstruktion der Stütze 3 in den ersten Bauabschnitt eingebettet
ist. Beton tritt auch durch die Löcher der perforierten Schalungswandung 2 hindurch
und bildet auf der anderen Seite der Schalungswandung 2 eine rauhe Oberfläche, die
zusammen mit den außenliegenden Längsstäben 5 eine gute Anbindung des zweiten Betonierabschnittes
bewirkt.
[0024] Das erfindungsgemäße Schalungselement 1 wird hergestellt, indem zunächst ein in Fig.
3 dargestelltes flaches Schalungsmaterial 1' hergestellt wird. Zur Herstellung des
Schalungsflachmaterials 1' werden zunächst die Querstäbe 4, die Längsstäbe 5 und die
Schalungswandung 2 in den gewünschten Abmessungen zugeschnitten, wobei die Abmessungen
der Stäbe 4, 5 auf die Abmessungen der Anschlußfläche abgestellt werden. Die Schalungswandung
2 aus einem Streifen eines Streckmetallbleches wird in einer Länge zugeschnitten,
die der Länge der Längsstäbe 5 entspricht. Die Breite der Schalungswandung 2 ist um
die Summe der Überstände a + b größer als die halbe Länge der Querstäbe 4, d.h. ihre
Länge zwischen ihren freien Enden und ihrer später die Oberkante 6 bildenden Mitte.
Danach werden die jeweils 4 parallel zueinander aber im rechten Winkel gegeneinander
versetzt ausgerichteten Quer- und Längsstäbe unter Zwischenlage der Schalungswandung
2 mit den erforderlichen Überständen a, b aufeinandergelegt. Dabei werden die Querstäbe
4 und die Längsstäbe 5 im Bereich der Schalungswandung 2 auf die Schalungswandung
2 gelegt, und im Bereich ohne Schalungswandung direkt aufeinander. Anschließend werden
die Quer- und Längsstäbe 4, 5 an ausgewählten oder allen Kreuzungspunkten miteinander
verbunden, wobei die Verbindung im Bereich der Schalungswandung 2 durch die Schalungswandung
2 hindurch erfolgt. Bevorzugt werden die Stäbe an den Kreuzungspunkten miteinander
verschweißt. Dabei bleibt der Bereich a, der sich über die die spätere Oberkante 6
bildende Mitte der Querstäbe 4 hinaus erstreckt, ebenso wie der Bereich b unverbunden.
Anschließend werden alle Querstäbe 4 des Schalungsflachmaterials 1 um ihre Mitte zur
dreieckigen Stütze 3 durch Biegen abgewinkelt, wobei die Schalungswandung 2 im wesentlichen
nicht gebogen wird, so daß insbesondere der Überstand a in Verlängerung eines Schenkels
des dreieckigen Querschnittes der Stütze 3 verbleibt.
[0025] In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiels kann anstelle
des Streckmetalls für die Schalungswandung ein anderes perforiertes Metall oder beispielsweise
ein Waffel- oder Noppenblech verwendet werden. Die Stabkonstruktion kann beispielsweise
auch als Stabträger mit Längsstäben ausgebildet sein, die durch wellen- oder zick-zackförmig
gebogene Querstäbe miteinander verbunden sind. Der Querschnitt der Stütze kann variiert
werden. So kann die Stütze beispielsweise auch die Form eines rechtwinkligen Dreiecks
aufweisen, so daß die Schalungswandung 2 vertikal steht. Für diesen Fall liegt dann
selbstverständlich die spätere Oberkante nicht mehr in der Mitte der Querstäbe, sondern
mittig versetzt zwischen deren beiden freien Enden. Schließlich kann der untere Überstand
der Schalungswandung entfallen, wenn das Schalungselement nicht auf eine Bewehrungsschicht
sondern direkt auf die unter Schalung aufgesetzt wird.
1. Schalungselement (1) zum Abschalen von Anschlußflächen bei der Herstellung von mit
einer Bewehrung versehenen Bauelementen aus Beton, mit einer Schalungswandung (2)
und einer Stütze (3) zum Aufstellen der Schalungswandung (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (3) und die Schalungswandung (2) miteinander zu einer verlorenen Schalung
verbunden sind, wobei die Stütze (3) als Abstandhalter für die Bewehrung (10) ausgebildet
ist und eine räumliche Stabkonstruktion (4, 5) enthält, und daß die Schalungswandung
(2) an der Stütze (3) derart befestigt ist, daß sie über die Oberkante (6) der Stütze
(3) vorsteht.
2. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (3) eine Standebene (7) zum Aufstellen auf einer Bewehrung (9) aufweist,
und daß die Schalungswandung (2) über die Standebene (7) vorsteht.
3. Schalungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Stab (5) der Stabkonstruktion im Bereich der Oberkante (6) der
Stütze vorgesehen ist.
4. Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabkonstruktion der Stütze (3) einen Querschnitt in Form eines gleichschenkligen
Dreiecks aufweist.
5. Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungswandung (2) nur an einer Seite der Stütze (3) vorgesehen ist.
6. Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (3) eine A-förmig gebogene, flächige Gittermatte aus einander kreuzenden
Quer- und Längsstäben (4, 5) enthält.
7. Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungswandung (2) zwischen Stäben (4, 5) der Stabkonstruktion der Stütze
(3), insbesondere zwischen den Quer- und den Längsstäben (4, 5) der Gittermatte, angeordnet
ist.
8. Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungswandung (2) ein perforiertes Material, insbesondere ein Streckmetall,
enthält.
9. Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungswandung (2) ein Streckmetall enthält, das zwischen den aus Stahl
bestehenden Quer- und Längsstäben (4, 5) einer eine dreieckige Stütze (3) bildenden
Gittermatte derart angeordnet ist, daß die Schalungswandung (2) eine Seite der dreieckigen
Stütze (3) überdeckt und mit einem Randbereich (a) über die durch die Spitze des dreieckigen
Querschnittes verlaufende Oberkante (6) vorsteht.
10. Verfahren zum Herstellen eines Schalungselementes (1) zum Abschalen von Anschlußflächen
im Betonbau, wobei zunächst ein Schalungsflachmaterial (1') hergestellt wird, indem
eine Schalungswandung (2) zwischen Quer- und Längsstäbe (4, 5) einer Gittermatte derart
angeordnet und befestigt wird, daß die Schalungswandung (2) die Querstäbe (4) nur
zum Teil bedeckt und wenigstens ein Randbereich (a) der Schalungswandung (2) mit den
Querstäben (4) unverbunden bleibt, und daß danach die Querstäbe (4) im unverbundenen
Randbereich (a) zur Ausbildung einer Stütze (3) mit einer Oberkante (6) so abgewinkelt
werden, daß der Randbereich (a) über die Oberkante (6) vorsteht.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungswandung (2) über die Mitte der Querstäbe (4) hinausragend angeordnet
und jenseits der Mitte unverbunden bleibt, und daß die Querstäbe (4) in ihrer Mitte
zu einer Stütze (3) mit einem Querschnitt in Form eines gleichschenkligen Dreiecks
gebogen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungswandung (2) über die Enden der Querstäbe (4) hinausragend angeordnet
wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungswandung (2) aus Streckmetall und die Quer- und Längsstäbe (4, 5)
aus Stahl bestehen und daß die Quer- und die Längsstäbe (4, 5) an ihren Kreuzungspunkten
unter Einschluß der Schalungswandung (2), außerhalb des Randbereiches (a), miteinander
verschweißt werden.
1. Shuttering element (1) for shuttering interfaces during the manufacture of structural
elements made of concrete which are provided with reinforcement, comprising a shuttering
wall (2) and a support (3) for erecting the shuttering wall (2), characterized in that the support (3) and the shuttering wall (2) are combined to form in situ shuttering,
wherein the support (3) is designed as a spacer for the reinforcement (10) and comprises
a three-dimensional rod construction (4, 5), and that the shuttering wall (2) is fastened
to the support (3) in such a way that it projects beyond the top edge (6) of the support
(3).
2. Shuttering element according to claim 1, characterized in that the support (3) comprises a base plane (7) for mounting on a reinforcement (9),
and that the shuttering wall (2) projects beyond the base plane (7).
3. Shuttering element according to claim 1 or 2, characterized in that at least one rod (5) of the rod construction is provided in the region of the
top edge (6) of the support.
4. Shuttering element according to one of claims 1 to 3, characterized in that the rod construction of the support (3) has a cross section in the shape of
an isosceles triangle.
5. Shuttering element according to one of claims 1 to 4, characterized in that the shuttering wall (2) is provided only at one side of the support (3).
6. Shuttering element according to one of claims 1 to 5, characterized in that the support (3) comprises a two-dimensional lattice of intersecting transverse
and longitudinal rods (4, 5), which is bent into an A-shape.
7. Shuttering element according to one of claims 1 to 6, characterized in that the shuttering wall (2) is disposed between rods (4, 5) of the rod construction
of the support (3), in particular between the transverse and the longitudinal rods
(4, 5) of the lattice.
8. Shuttering element according to one of claims 1 to 7, characterized in that the shuttering wall (2) comprises a perforated material, in particular an expanded
metal.
9. Shuttering element according to one of claims 1 to 8, characterized in that the shuttering wall (2) comprises an expanded metal, which is disposed between
the steel transverse and longitudinal rods (4, 5) of a lattice, which forms a triangular
support (3), in such a way that the shuttering wall (2) covers one side of the triangular
support (3) and projects with a marginal region (a) beyond the top edge (6), which
extends through the apex of the triangular cross section.
10. Method of manufacturing a shuttering element (1) for shuttering interfaces in concrete
construction, whereby a flat shuttering material (1') is first manufactured in that
a shuttering wall (2) is disposed and fastened between transverse and longitudinal
rods (4, 5) of a lattice in such a way that the shuttering wall (2) only partially
covers the transverse rods (4) and at least one marginal region (a) of the shuttering
wall (2) remains unconnected to the transverse rods (4), and that the transverse rods
(4) in the unconnected marginal region (a), in order to form a support (3) having
a top edge (6), are then bent at an angle in such a way that the marginal region (a)
projects beyond the top edge (6).
11. Method according to claim 10, characterized in that the shuttering wall (2) remains disposed so as to project beyond the middle
of the transverse rods (4) and unconnected on the far side of the middle, and that
the transverse rods (4) are bent in their middle to form a support (3) having a cross
section in the shape of an isosceles triangle.
12. Method according to claim 10 or 11, characterized in that the shuttering wall (2) is disposed so as to project beyond the ends of the
transverse rods (4).
13. Method according to one of claims 10 to 12, characterized in that the shuttering wall (2) is made of expanded metal and the transverse and longitudinal
rods (4, 5) are made of steel and that the transverse and longitudinal rods (4, 5)
are welded together at their points of intersection while including the shuttering
wall (2) outside of the marginal region (a).
1. Elément de coffrage (1) pour le décoffrage de surfaces de raccordement lors de la
fabrication d'éléments de construction en béton dotés d'une armature, comprenant un
panneau de coffrage (2) et un support (3) pour le montage d'un panneau de coffrage
(2), caractérisé en ce que le support (3) et le panneau de coffrage (2) sont reliés
l'un à l'autre en un coffrage perdu, où le support (3) est configuré comme un espaceur
pour l'armature (10) et qui contient une construction spatiale constituée de barres
(4, 5), et en ce que le panneau de coffrage (2) est fixé sur le support (3) de façon
telle qu'il dépasse du bord supérieur (6) du support (3).
2. Elément de coffrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le support (3)
comprend une surface d'appui (7) pour le montage sur une armature (9), et en ce que
le panneau de coffrage (2) dépasse de la surface d'appui (7).
3. Elément de coffrage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que au moins
une barre (5) de la construction constituée de barres est prévue dans la zone du bord
supérieur (6) du support.
4. Elément de coffrage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la
construction constituée de barres du support (3) a une section en forme de triangle
isocèle.
5. Elément de coffrage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le
panneau de coffrage (2) n'est prévu que sur un côté du support (3).
6. Elément de coffrage selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le
support (3) contient un treillis plan, recourbé en forme de A, constitué de barres
transversales et longitudinales (4, 5) se croisant.
7. Elément de coffrage selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le
panneau de coffrage (2) est disposé entre des barres (4, 5) de la construction du
support (3), constituée de barres, notamment entre les barres transversales et longitudinales
(4, 5) du treillis.
8. Elément de coffrage selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le
panneau de coffrage (2) contient un matériau perforé, notamment un métal étiré.
9. Elément de coffrage selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le
panneau de coffrage (2) contient un métal étiré qui est disposé entre les barres transversales
et longitudinales (4, 5), en acier, d'un treillis formant un support triangulaire
(3), de façon telle que le panneau de coffrage (2) recouvre un côté du support triangulaire
(3) et que, avec une zone de bordure (a), le panneau de coffrage dépasse du bord supérieur
(6) qui suit la pointe de la section triangulaire.
10. Procédé de fabrication d'un élément de coffrage (1) pour décoffrer des surfaces de
raccordement dans la construction en béton, où l'on fabrique d'abord un matériau plat
de coffrage (1'), tandis qu'un panneau de coffrage (2) est disposé et fixé entre des
barres transversales et longitudinales (4, 5) d'un treillis, de façon telle que le
panneau de coffrage (2) ne couvre que partiellement les barres transversales (4) et
que au moins une zone de bordure (a) du panneau de coffrage (2) est non solidaire
des barres transversales (4) et que, ensuite, les barres transversales (4), dans la
zone de bordure (a) non solidaire, sont recourbées pour former un support (3) ayant
un bord supérieur (6), de façon telle que la zone de bordure (a) dépasse du bord supérieur
(6).
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que le panneau de coffrage (2)
est disposé en dépassant du milieu des barres transversales (4) et que, au-delà du
milieu, ledit panneau de coffrage reste non solidaire et en ce que les barres transversales
(4), au milieu de celles-ci, sont recourbées pour former un support (3) ayant une
section en forme de triangle isocèle.
12. Procédé selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que le panneau de coffrage
(2) est disposé en dépassant des extrémités des barres transversales (4).
13. Procédé selon l'une des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que le panneau de
coffrage (2) se compose d'un métal étiré et que les barres transversales et longitudinales
(4, 5) sont en acier, et en ce que les barres transversales et longitudinales (4,
5), hors de la zone de bordure (a), sont soudées entre elles au niveau de leurs points
de croisement englobant le panneau de coffrage (2).