[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zu Füllen der Randfuge von Isolierglasscheiben
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine solche Vorrichtung
ist aus der DE-C-28 16 437 bekannt. Sie dient zum Versiegeln von rechteckigen Isolierglassscheiben.
Zu diesem Zweck dient eine der beiden Düsen zum Füllen des unteren, dem Waagerechtförderer
zugewandten Abschnittes der Randfuge, wohingegen die andere Düse zum Füllen der übrigen
drei Abschnitte der Randfuge dient und zu diesem Zweck schrittweise um jeweils 90°
drehbar ist. Die Menge der aus den Düsen austretenden Versiegelungsmasse wird bei
konstanter Relativgeschwindigkeit zwischen Düse und Isolierglasscheibe in Abhängigkeit
von der Breite und Tiefe der Randfuge gesteuert. Die bekannte Vorrichtung erlaubt
hohe Arbeitsgeschwindigkeiten bzw. niedrige Taktzeiten.
[0002] Es gibt jedoch nicht nur rechteckige Isolierglasscheiben, sondern auch Isolierglasscheiben,
deren Ümrißgestalt von der Rechteckform abweicht, z.3. Isolierglasscheiben mit gerundeten
Ecken, dreieckige Isolierglasscheiben oder Isolierglasscheiben, die teilweise durch
einen Kreisbogenabschnitt begrenzt sind. Solche Isolierglasscheiben werden auch als
Modellscheiben bezeichnet. Modellscheiben können mit der bekannten Vorrichtung nicht
versiegelt werden.
[0003] Modellscheiben werden heute entweder von Hand versiegelt, indem man sie auf einen
waagerechten Drehtisch legt und mit einer von Hand geführten Düse unter Drehen der
Isolierglasscheibe deren Rand abfährt. Zum automatischen Versiegeln von Modellscheiben
sind Vorrichtungen bekannt, welche nur eine Düse haben und deren Bewegung relativ
zur Isolierglasscheibe längs deren Randes numerisch gesteuert wird. Damit die Düse
der Kontur der Isolierglasscheibe folgen kann, ist sie stufenlos drehbar (DE-A-40
09 441, DE-A-40 09 436, EP-B-391 884). Mit einer solchen Vorrichtung lassen sich auch
rechteckige Isolierglasscheiben versiegeln, jedoch mit geringerer Taktzeit als im
Fall einer Vorrichtung gemäss der DE-PS 28 16 437, so dass im Vergleich damit die
Produktionsleistung einer Isolierfertigungslinie, in welcher die Versiegelungsvorrichtung
steht, abfällt. Da derzeit der Anteil von Modellscheiben an der Isolierglasproduktion
in der Regel nur zwischen 4 % und 10 % liegt, Rechteckformate also weit überwiegen,
sind die bekannten, mit nur einer Düse arbeitenden Versiegelungsvorrichtungen ungünstig,
wenn die Produktionsnachfrage hoch und die Isolierglasfertigungslinie ausgelastet
ist.
[0004] In der DE 40 09 441 A1 ist die Möglichkeit angegeben, daß die Vorrichtung auch mit
zwei Düsen ausgerüstet sein kann, jedoch ist nicht näher ausgeführt, wie die beiden
Düsen angeordnet sind. Sind sie so angeordnet, wie in der DE 28 16 437 B1 offenbart,
dann kann die obere, drehbare Düse nicht in die Arbeitsposition der anderen, unteren
Düse gebracht werden. Dadurch ergibt sich für eine solche Vorrichtung das Problem,
daß Modellscheiben mit beiden Düsen gefüllt werden müssen und dies zu dem in der DE
40 09 441 A1 offenbarten Nachteils eines erheblichen Steuerungsaufwandes führt, so
daß die DE 40 09 441 A1 davon abrät, eine Vorrichtung mit zwei Düsen zum Versiegeln
von Modellscheiben zu verwenden.
[0005] Manche Isolierglashersteller behelfen sich damit, dass sie neben einer oder mehreren
Fertigungslinien mit einer Versiegelungsvorrichtung gemäss der DE-PS 28 16 437 noch
eine Fertigungslinie für Modellscheiben haben, die mit einer Versiegelungsvorrichtung
mit nur einer Düse arbeitet, die numerisch gesteuert ist. Nachteilig dabei ist, dass
Aufträge eines Kunden, die sowohl rechteckige Isolierglasscheiben als auch Modellscheiben
enthalten, nicht geschlossen auf einer Fertigungslinie gefertigt werden können. Die
getrennte Fertigung erfordert einen kostenintensiven und zeitintensiven Aufwand für
das nachträgliche Sortieren und Zusammenfassen der Isolierglasscheiben für den jeweiligen
Auftrag und erhöht in unerwünschter Weise die Lieferzeiten.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie
rechteckige Isolierglasscheiben und Modellscheiben, die entsprechend dem Auftragseingang
in wechselnder Folge zu fertigen sind, rationeller versiegelt und gefertigt werden
können.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstände der abhängigen
Ansprüche.
[0008] Die neue Versiegelungsvorrichtung hat wie die aus der DE-PS 28 16 437 bekannte Vorrichtung
eine Düse, die mit nach oben weisender Öffnung in einer Lücke des Waagerechtförderers
angeordnet und aus einer tieferliegenden unwirksamen Position in eine Arbeitsposition
bewegbar ist, in welcher sie dem unteren Rand der Isolierglasscheibe anliegt; die
neue Vorrichtung hat darüberhinaus eine stufenlos drehbare und in beliebigen Drehwinkelstellungen
festlegbare Düse, welche in der Lücke zwischen den beiden Abschnitten des Waagerechtförderers
und der darüber angeordneten Stützeinrichtung auf und ab bewegbar ist, wobei die Düse
auch während ihrer Auf- und Abbewegung drehbar ist. Diese neue Vorrichtung hat zahlreiche
Vorteile:
- Die in großer Anzahl anfallenden rechteckigen Isolierglasscheiben können mit hoher
Arbeitsgeschwindigkeit bzw. niedriger Taktzeit wie mit einer Vorrichtung gemäss der
DE-PS 28 16 437 versiegelt werden.
- Mit der neuen Vorrichtung können auch Modellscheiben versiegelt werden, soweit diese
wenigstens einen geradlinigen Randabschnitt haben, mit welchem sie auf den Waagerechtförderer
aufgestellt werden können.
- Modellscheiben können wie gewohnt versiegelt werden, indem man mit der drehbaren Düse
ihren gesamten Umfang abfährt. Zu diesem Zweck ist die andere Düse so tief absenkbar,
dass in ihre Arbeitsposition die drehbare Düse hineingebracht werden kann. Der Antrieb
des Waagerechtförderers ist dabei reversibel und erlaubt eine Arbeitsweise, bei welcher
die Isolierglasscheibe zunächst über die in der Lücke des Waagerechtförderers stehende
drehbare Düse hinweggefahren wird, ohne dass diese tätig wird; der Versiegelungsvorgang
beginnt an der hinteren unteren Ecke der Isolierglasscheibe, in dem die drehbare Düse
von der hinteren unteren Ecke ausgehend die obere Kontur der Isolierglasscheibe abfährt
bis zur vorderen unteren Ecke, unter Zurückbewegen der Isolierglasscheibe mittels
des reversiblen Antriebes des Waagerechtförderers; zum Schluß wird dann die Isolierglasscheibe
mit ihrem unteren Rand wiederum vorwärts über die drehbare Düse hinwegbewegt und der
untere Abschnitt der Randfuge gefüllt.
- Es ist ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass sie auch bei Modellscheiben
eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit erlaubt, indem Modellscheiben nicht nur mit der
drehbaren, sondern mit beiden Düsen zugleich versiegelt werden, ähnlich der Arbeitsweise
gemäss der DE-PS 28 16 437, wobei jedoch die drehbare Düse nicht lediglich 90°-Drehungen
vollführt, sondern der Kontur der Modellscheibe angepaßt stufenlose Drehungen oder
von 90° verschiedene Drehungen um spitzwinklige oder stumpfwinklige Ecken herum vollführt.
- Modellscheiben und rechteckige Isolierglasscheiben können in beliebiger Reihenfolge
bearbeitet werden.
- Die neue Vorrichtung ist damit ausserordentlich flexibel und erreicht eine bisher
nicht da gewesene Produktionsleistung.
- Vorzugsweise hat mindestens die zur drehbaren Düse gehörende Dosiereinrichtung, am
besten aber haben beide Dosiereinrichtungen einen eigenen Regler, der die Menge der
austretenden Versiegelungsmasse abhängig von der Relativgeschwindigkeit zwischen der
jeweiligen Düse und der Isolierglasscheibe regelt. Das erlaubt es, die Relativgeschwindigkeiten
und den Durchsatz der Versiegelungsmasse durch die Düsen in optimalen Bereichen einzustellen
und schwer kontrollierbare Extreme zu vermeiden. Zusätzlich kann natürlich, wie an
sich bekannt, der Durchsatz der Versiegelungsmasse in Abhängigkeit von der Breite
und Tiefe der Randfuge gesteuert werden, um sicherzustellen, dass diese gefüllt, aber
nicht überfüllt wird.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt.
- Figur 1
- zeigt eine erfindungsgemässe Versiegelungsvorrichtung vorrichtung in der Vorderansicht
beim einer rechteckigen Isolierglasscheibe mit Hilfe von zwei Düsen,
- Figur 2
- zeigt dieselbe Vorrichtung beim Versiegeln einer dreieckigen Modellscheibe mit Hilfe
von nur einer Düse, und
- Figur 3
- zeigt dieselbe Vorrichtung beim Versiegeln einer Modellscheibe mit Hilfe von zwei
Düsen.
[0010] Die Vorrichtung hat einen aus zwei Abschnitten 1 und 2 gebildeten Waagerechtförderer,
welche an Grundgestellen 3 und 4 angebracht sind, welche jeweils auch eine Stützwand
5 und 6 tragen, welche sich oberhalb des Waagerechtförderers 1, 2 erstreckt und wenige
Grad nach hinten geneigt ist, so dass sich eine auf dem Waagerechtförderer 1, 2 stehende
Isolierglasscheibe 7 an die Stützwand 5 bzw. 6 anlehnen kann.
[0011] Bei dem Waagerechtförderer kann es sich um angetriebene Rollen oder um angetriebene
Bänder (wie z.B. aus der DE-A-40 29 669 bekannt) oder um einen Kettenförderer, mit
die Ränder der Isolierglasscheibe untergreifenden Auflagern und Gegenhaltern wie aus
der DE-C-34 00 031 bekannt, handeln. Da es für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
darauf nicht entscheidend ankommt, ist die Art des Waagerechtförderers nicht detailliert
dargestellt; dargestellt ist aber die Lage der Auflagefläche 8 des Waagerechtförderers,
welche die Höhenlage des unteren Randes der Isolierglasscheibe 7 bestimmt.
[0012] Zwischen den beiden Abschnitten 1 und 2 des Waagerechtförderers und zwischen den
beiden Stützwänden 5 und 6 befindet sich eine Lücke 9, in welcher zwei Düsen 10 und
11 angeordnet sind, welche sich an einem Träger 12 bzw. 13 befinden. Die Düse 10 ist
mit ihrem Träger 12 parallel zur Ebene der Stützwand 5, 6 (Scheibenlaufebene) in der
Lücke 9 längs einer im wesentlichen senkrecht verlaufenden Führung, welche sich hinter
der Stützwand 5,6 befindet, auf und ab verfahrbar. Ausserdem ist die Düse 10 samt
ihrem Träger 12 um eine zur Scheibenlaufebene (Stützwände 5 und 6) senkrechte Achse,
welche durch die Mündung der Düse 10 geht, stufenlos verdrehbar und kann in jeder
beliebigen Drehwinkelstellung festgehalten werden, z.B. mit Hilfe eines elektrischen
Servomotors.
[0013] Die zweite Düse 11 ist tiefer angeordnet als die erste Düse. Die zweite Düse 11 befindet
sich unterhalb der drehbaren Düse 10 und hat eine Arbeitsposition (Figur 1), in welcher
sie sich mit nach oben gerichteter Düsenöffnung in Höhe der Aufstellfläche 8 des Waagerechtförderers
befindet und dem unteren Rand der Isolierglasscheibe 7 anliegt. Die zweite Düse 11
ist darüberhinaus mitsamt ihrem Träger 13 in eine unwirksame Position (Figur 2) absenkbar.
[0014] Zu jeder Düse gehört eine Dosiereinrichtung, welche hinter den Waagerechtförderern
1 und 2 bzw. den Stützwänden 5 und 6 angeordnet ist und von welchen bewegliche Leitungen
zu den Düsen 10 und 11 führen.
[0015] Zum Versiegeln von rechteckigen Isolierglasscheiben 7 arbeitet die Vorrichtung in
entsprechender Weise wie die in der DE-PS 28 16 437 beschriebene Vorrichtung (Figur
1): In Ausgangslage ist die Düse 11 abgesenkt und die Düse 10 befindet sich in Höhe
der Aufstellfläche 8, wobei die Düsenöffnung der Förderrichtung 14 entgegengerichtet
ist (gegenüber der Darstellung in Figur 1 um 90° im Uhrzeigersinn verdreht). Die Isolierglasscheibe
7 wird in Förderrichtung 14 herangefördert, bis sie mit ihrem vorderen Rand 7a an
die Düse 10 stößt und stehen bleibt. Bei stehender Isolierglasscheibe 7 fährt die
Düse am vorderen Rand 7a hoch und wird entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° verschwenkt,
wenn die Düsenöffnung die vordere obere Ecke der Isolierglasscheibe 7 erreicht. In
der Zwischenzeit wird die zweite Düse 11 hochgefahren, bis sie dem unteren Rand 7d
der Isolierglasscheibe anliegt. Die Isolierglasscheibe wird nun vom Waagerechtförderer
1, 2 in Richtung des Pfeils 14 weiterbewegt, wobei die Abschnitte der Randfuge am
oberen Rand 7b und am unteren Rand 7d gefüllt werden. Wenn die Isolierglasscheibe
7 mit ihren hinteren Ecken in den Bereich der Düsenöffnungen gelangt, wird sie gestoppt,
die Düse 11 abgesenkt, die Düse 10 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und
am hinteren Rand 7c abwärtsbewegt, um den dort liegenden Abschnitt der Randfuge zu
füllen. Erreicht die Düse 10 die hintere, untere Ecke, wird der Versiegelungsvorgang
beendet, die Isolierglasscheibe 7 in Richtung des Pfeils 14 abgefördert und die Düse
10 um 180° gedreht, wodurch sie für einen neuen Versiegelungszyklus bereit ist.
[0016] Beim Versiegeln von Modellscheiben kann die Vorrichtung arbeiten, wie in Figur 2
am Beispiel einer dreieckigen Modellscheibe 15 dargestellt: Die Düse 11 befindet sich
in ihrer unwirksamen, abgesenkten Stellung, die Versiegelung erfolgt lediglich mit
der oberen, drehbaren Düse 10, welche sich zunächst mit nach oben weisender Düsenöffnung
etwas unterhalb der Arbeitsposition der Düse 11 befindet. Die Isolierglasscheibe 15
wird in Richtung des Pfeiles 14 zunächst über die Düse 19 hinwegbewegt, bis ihre hintere
Ecke im Bereich der Düsenöffnung stoppt. Die Düse 10 wird dann durch Anheben und Drehen
im Uhrzeigersinn an den hinteren, schräg verlaufenden Rand 15b der Isolierglasscheibe
angelegt. Danach wird die Isolierglasscheibe 15 entgegen der Richtung des Pfeiles
14 bewegt und gleichzeitig die Düse 10 mit einer der Neigung des Randes 15b angepaßten
Geschwindigkeit angehoben, so dass die Düse 10 am Rand 10b entlang aufwärts gleitet
bis zur oberen Ecke der Isolierglasscheibe. Wird diese erreicht, wird die Isolierglasscheibe
15 kurz angehalten, die Düse 10 im Uhrzeigersinn verdreht, bis sie dem schrägen vorderen
Rand 15 der Isolierglasscheibe anliegt. Danach wird die Isolierglasscheibe 15 erneut
entgegen der Richtung des Pfeils 14 bewegt und gleichzeitig die Düse 11 abwärts bewegt,
so dass sie am vorderen Rand 15a abwärts gleitet, bis sie die vordere, untere Ecke
erreicht. Dann wird die Isolierglasscheibe 15 gestoppt, die Düse 10 im Uhrzeigersinn
gedreht, bis sie dem unteren Rand 15c anliegt. Dann wird die Isolierglasscheibe 15
in Richtung des Pfeiles 14 abgefördert und dabei im Durchlauf der untere Rand 15c
versiegelt. Danach ist die Düse 10 bereit für einen neuen Versiegelungszyklus.
[0017] Zum Versiegeln von Modellscheiben kann die Vorrichtung aber auch so arbeiten, wie
anhand einer halbrunden Isolierglasscheibe 16 in Figur 3 dargestellt: Am Beginn des
Versiegelungsvorganges liegen dieselben Verhältnisse vor, wie im Beispiel gemäss Figur
1. Bei.zunächst ruhender Isolierglasscheibe 16 fährt die Düse 10 am vorderen Rand
16a der Isolierglasscheibe hoch; sobald sie in den gekrümmten Bereich 16b des Randes
eintritt, wird der Antrieb des Waagerechtförderers 1,2 gestartet und die Isolierglasscheibe
in Richtung des Pfeils 14 vorwärtsbewegt, so dass der gekrümmte Bereich 16b und der
untere Rand 16d der Isolierglasscheibe gemeinsam im Durchlauf versiegelt werden. Gelangt
die hintere untere Ecke der Isolierglasscheibe in den Bereich der Öffnung der Düse
11, wird diese geschlossen und abgesenkt sowie der Vorschub des Waagerechtförderers
stillgesetzt und die Düse 10, welche sich bei ihrer Bewegung entlang des gekrümmten
Randes 16b stufenlos drehte, bleibt in der nun eingenommenen Stellung, in Richtung
des Pfeils 14 blickend, ausgerichtet und fährt am hinteren Rand 16c abwärts bis zur
hinteren unteren Ecke. Das Dosieren der Dichtmasse, welche aus den Düsen austritt,
erfolgt in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, mit welcher sich die jeweilige Düse
am Rand der Isolierglasscheibe entlangbewegt. Die Relativgeschwindigkeit für die untere
Düse 11 ist die Fördergeschwindigkeit des Waagerechtförderers. Die Relativgeschwindigkeit
für die obere, drehbare Düse kann aus der Fördergeschwindigkeit des Waagerechtförderers
und aus der aufwärtsgerichteten bzw. abwärtsgerichteten Geschwindigkeit der Düse 10
rechnerisch, z.B. mit Hilfe eines Mikrorechners, ermittelt werden.
1. Vorrichtung zum Füllen der Randfuge von Isolierglasscheiben mit einer Versiegelungsmasse,
mit einem Waagerechtförderer (1, 2), auf welchem die Isolierglasscheiben (7, 15, 16)
hochkant stehend gefördert werden,
mit einer Stützeinrichtung (5, 6), an welche sich die auf dem Waagerechtförderer (1,
2) stehenden Isolierglasscheiben (7, 15, 16) anlehnen,
wobei der Waagerechtförderer (1, 2) und die Stützeinrichtung (5, 6) gemeinsam eine
Scheibenlaufebene definieren und sowohl der Waagerechtförderer (1, 2) als auch die
Stützeinrichtung (5, 6) zwei durch eine Lücke (9) getrennte Abschnitte aufweisen,
mit zwei in der Lücke (9) angeordneten Düsen (10, 11), von denen eine (10) längs einer
Führung auf und ab verfahrbar sowie um eine zur Scheibenlaufebene senkrechte Achse
drehbar ist und die andere (11) mit nach oben weisender Öffnung zwischen einer Arbeitsposition
(Figur 1) in Höhe der Aufstellfläche (8) des Waagerechtförderers (1, 2) und einer
demgegenüber tiefer liegenden unwirksamen Position (Figur 2) verstellbar ist,
und mit zwei Dosiereinrichtungen zum Zuführen der Versiegelungsmasse zu den beiden
Düsen (10, 11),
dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Düse (10) auch während ihrer Auf- und Abbewegung stufenlos drehbar
und in beliebigen Drehwinkelstellungen festlegbar ist
und daß die drehbare Düse (10) in die Arbeitsposition der anderen Düse (11) bringbar
ist und der Waagrechtförderer (1, 2) einen reversiblen Antrieb hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die zur drehbaren Düse (10) gehörende Dosiereinrichtung einen Regler hat,
der die Menge der austretenden Versiegelungsmasse abhängig von der Relativgeschwindigkeit
zwischen Düse (10) und Isolierglasscheibe (15, 16) regelt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Dosiereinrichtungen einen eigenen Regler haben, der die Menge der austretenden
Versiegelungsmasse abhängig von der Relativgeschwindigkeit zwischen der jeweiligen
Düse (10, 11) und der Isolierglasscheibe (15, 16) regelt.
1. Apparatus for filling the edge joint of insulating glass panes with a sealing substance
having
a horizontal conveyor (1, 2) on which the insulating glass panes (7, 15, 16) are transported
standing on one edge,
a supporting means (5, 6) against which the insulating glass panes (7, 15, 16) lean,
standing on one of their edges on the horizontal conveyor (1, 2),
the horizontal conveyor (1, 2) and the supporting means (5. 6) defining together a
pane transportation plane and both the horizontal conveyor (1, 2) and the supporting
means (5, 6) comprising two sections separated by a gap (9),
with two nozzles (10, arranged in the gap (9), one of which (10) can be displaced
up and down along a guide and can be rotated about an axis extending perpendicularly
relative to the pane transportation plane, while the other one (11) can be displaced,
with upwardly directed orifice, between an operative position (Fig. 1) at the level
of the support surface (8) of the horizontal conveyor (1, 2) and a lower inoperative
position (Fig. 2),
and with two metering devices for supplying the sealing substance to the two nozzles
(10, 11),
characterised in that the rotatable nozzle (10) can be rotated continuously and fixed in any desired position
even during its upward or downward movement
and that the rotatable nozzle (10) can be brought into the operative position of the
other nozzle (11) and the horizontal conveyor (1. 2) is equipped with a reversible
drive.
2. Apparatus according to claim 1, characterised in that only the metering device belonging to the rotatable nozzle (10) is equipped with
a control system for controlling the quantity of delivered sealing substance in response
to the relative speed between the nozzle (10) and the insulating glass pane (15, 16).
3. Apparatus according to claim 1, characterised in that both metering devices are equipped with a control system for controlling the quantity
of delivered sealing substance in response to the relative speed between the nozzle
(10, 11) and the insulating glass pane (15, 16).
1. Dispositif pour le remplissage des joints périphériques de vitres isolantes avec une
matière d'étanchéisation, comprenant
un transporteur horizontal (1, 2) sur lequel les vitres isolantes (7, 15, 16) sont
transportées à l'état debout,
un mécanisme d'appui (5, 6) contre lequel les vitres isolantes (7, 15, 16) s'appuient
en étant dressées sur le transporteur horizontal (1, 2),
dans lequel le transporteur horizontal (1, 2) et le mécanisme d'appui (5, 6) définissent
ensemble un plan de marche pour les vitres et aussi bien le transporteur horizontal
(1, 2) que le mécanisme d'appui (5, 6) présentent deux sections séparées par un creux
(9),
deux buses (10, 11) disposées dans le creux (9), la première buse (10) étant mobile
de haut en bas et vice versa le long d'un guidage et étant rotative autour d'un axe
perpendiculaire au plan de marche des vitres et l'autre buse (11) comprenant une ouverture
tournée vers le haut étant à même de se déplacer entre une position de travail (figure
1) à hauteur de la face de dressage (8) du transporteur horizontal (1, 2) et une position
de repos (figure 2) située plus bas par rapport à ce dernier,
ainsi que deux mécanismes de dosage pour acheminer la matière d'étanchéisation aux
deux buses (10, 11),
caractérisé en ce que la buse rotative (10) est également rotative de manière régulière
au cours de ses mouvements ascendant et descendant et peut être fixée dans n'importe
quelle position d'angle de rotation, et
en ce que la buse rotative (10) peut être amenée dans la position de travail de l'autre
buse (11), le transporteur horizontal (1, 2) possédant une commande réversible.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que seul le mécanisme de dosage
faisant partie de la buse rotative (10) possède un dispositif de réglage qui règle
la quantité de la matière d'étanchéisation qui s'évacue, en fonction de la vitesse
relative entre la buse (10) et la vitre isolante (15, 16).
3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les deux mécanismes de
dosage possèdent un dispositif de réglage propre qui règle la quantité de la matière
d'étanchéisation qui s'évacue, en fonction de la vitesse relative entre la buse respective
(10, 11) et la vitre isolante (15, 16).