(19) |
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(11) |
EP 0 737 786 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.05.2000 Patentblatt 2000/18 |
(22) |
Anmeldetag: 05.11.1993 |
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(54) |
Verblendsturz aus Mauerwerk mit einer abfangenden Vorrichtung
Lintel made of masonry with a carrier construction
Linteau en maçonnerie avec élément support
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE DK GB LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
24.12.1992 DE 9217654 U 12.01.1993 DE 9300258 U 26.04.1993 DE 9306276 U 05.05.1993 DE 9306749 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.10.1996 Patentblatt 1996/42 |
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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93117976.6 / 0603517 |
(73) |
Patentinhaber: Elmenhorst & Co. GmbH |
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D-22869 Schenefeld (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Elmenhorst, Jens
22869 Schenefeld (DE)
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(74) |
Vertreter: Richter, Werdermann & Gerbaulet |
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Neuer Wall 10 20354 Hamburg 20354 Hamburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 340 840 DE-A- 2 836 781 GB-A- 2 014 640 GB-A- 2 078 819 US-A- 3 309 828
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CH-A- 125 649 DE-U- 9 306 276 GB-A- 2 016 573 US-A- 2 361 828
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Verblendsturz aus Mauerwerk mit einer abfangenden Vorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs der Ansprüche 1 und 2.
[0002] Mauerwerkbewehrungen finden Anwendung bei großflächigen Wänden, über Fenster- und
Türöffnungen (als Verblendsturzbewehrung), bei nicht tragenden Zwischenwänden auf
sich durchbiegenden Decken, im Giebelmauerwerk sowie im Mischmauerwerk. Allgemein
dient es dazu, das Setzverhalten von Mauerwerkskeilen aufzufangen. Durch Schwindungs-
und Quellprozesse können Zug- oder Druckspannungen entstehen, welche die Elastizität
des Mauerwerks überschreiten. Soweit hier nicht Abhilfe durch Dehnungsfugen geschaffen
werden kann oder soll, werden in Lagerfugen (horizontale Längsfugen) in das Mörtelbett
Stahlraster eingebettet, die meist aus parallelen Längsstäben mit diese verbindenden
weiteren Stahlelementen bestehen.
[0003] Bei Verblendsturzbewehrungen liegt neben einer sog. Läuferschicht, das sind Mauersteine,
bei denen im vermauerten Zustand die Längsseite parallel zur Mauerflucht läuft, noch
eine Rollschicht vor, bei der die Mauersteine auf der Schmalseite stehen. In solchen
aus Rollschicht und Läuferschicht bestehenden Mauerwerken treten Zug- und Druckkräfte
auf, bei denen die Mauersteine an ihren untenliegenden Kanten auseinanderbewegt werden,
wobei in der darunterliegenden Rollschicht die oberen Mauersteinkanten aufeinanderzugedrückt
und die unteren Kanten auseinandergeschoben werden. Hieraus resultiert eine in die
tragende Schicht geleitete Kraft, die über eine Zugbewehrung aufzunehmen ist.
[0004] Durch die US-A-2,361,828 ist ein Mauerwerk mit einer eingebetteten Bewehrung bekannt,
wobei zur Herstellung eines Verbundes zwischen Druck- und/oder Zugzonen des Verblendsturzes
die auf Druck tragenden Steine der Läuferschicht über der Bewehrung ein Verankerungssystem
bilden, das die unterhalb der Bewehrung angebrachten Steine einer Läuferschicht zum
Halten bringt. Die Bewehrung besteht dabei aus einem im horizontal verlaufenden Mörtelbett
der Längsfuge oberhalb der Läuferschicht eingebetteten Metallband oder aus mindestens
einem Längsstab und aus auf das Metallband oder den Längsstab aufgesetzten Bügeln,
die mit ihren freien Enden in das Mörtelbett der vertikalen Fugen der unterhalb der
Bewehrung liegenden Läuferschicht geführt sind. Besteht die Bewehrung aus einem Metallband
oder zwei oder drei Längsstäben, dann weist der die beiden Schenkel eines jeden Bügels
verbindende Steg eine Länge auf, die der Breite des Metallbandes oder der Gesamtweite
der Längsstäbe entspricht. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, mehrere Bügelgrößen
vorrätig zu halten, um für die Breiten der verwendeten Metallbänder oder den Weiten
zweier Längsstäbe entsprechend bemessene Bügel zur Verfügung zu haben, denn ein seitliches
Ausbiegen der Bügelschenkel, um die Bügel unterschiedlichen Breiten des Metallbandes
oder dem Abstand zweier Längsstäbe anpassen zu können, ist nicht möglich, da durch
die Bügelsteglänge die für die Metallbänder erforderlichen Breiten vorgegeben sind.
Außerdem wird durch die sich in das Mörtelbett der vertikalen Fugen der Läuferschicht
erstreckenden Schenkel der Bügel kein fester Halt im Mörtelbett gewährleistet, da
die im Bereich z.B. einer Fensterdurchbrechung liegende Läuferschicht, die den Verblendsturz
bildet, Zugkräften unterliegt und das erhärtete Mörtelbett selbst keine zusätzliche
Verankerung für die Bügel bildet.
[0005] Die EP-A-0 340 840 beschreibt ein Armierungssystem für eine Wand aus einem Mauerwerk
mit einer in das Mörtelbett einzusetzenden Horizontalarmierung, wobei vertikale Armierungselemente
vorgesehen sind, die in vertikale Vertiefungen oder Durchbrechungen in den Mauersteinen
eingeführt sind, wobei die Höhe bzw. Länge der vertikalen Armierungen etwa der Höhe
von mindestens zwei übereinanderliegenden Mauersteinen entspricht. Außerdem sind die
vertikalen Armierungen in mindestens einer Vertikalrichtung auf der Horizontalarmierung
angeordnet und mit dieser fest verbunden. Mit dieser Armierungsvorrichtung soll es
einfach sein, eine Wand aus einem Mauerwerk zu schaffen, die es ermöglicht, horizontal
und vertikal armiertes Mauerwerk manuell zu errichten, ohne praktisch von den herkömmlichen
Maurerverfahren abzuweichen. Diese Armierungsvorrichtung ist nur dort einsetzbar,
wo ein Mauerwerk aus Lochsteinen hergestellt werden soll. Da außerdem die vertikalen
Armierungen in Form von geschlossenen Bügeln fest mit der horizontalen Armierung verbunden
sind, besteht keine Möglichkeit, durch Verschieben der vertikalen Armierungen diese
Mauerfugenabstände unterschiedlichen Abmessungen anzupassen.
[0006] Die bekannte Armierungsvorrichtung ist nicht einsetzbar als Mauerwerkbewehrung mit
statisch tragender Wirkung im Sturzbereich für Verblendstürze und mit, mit der Bewehrung
verbindbaren bzw. eingehängten, oben offenen Drahtbügeln zur Herstellung von statisch
frei tragenden Systemen, wie Verblendstürze.
[0007] Eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Fertigbalkens zum Überdecken von Öffnungen an
einem Mauerwerk besteht nach der DE-A-28 36 781 aus einem Sturz, der einen steinartigen
tragenden Kern mit eingelegten Bewehrungsstäben aufweist, die jedoch nicht in ein
horizontal verlaufendes Mörtelbett eingebettet sind und die nicht in Wirkverbindung
mit in vertikalen Mörtelbetten liegenden Bügeln stehen.
[0008] Die nach dem Stand der Technik bekannten Mauerwerkabfangvorrichtungen bestehen aus
einem winkelförmigen Zugband, dessen senkrechter, sich über die ganze Länge erstreckenden
Schenkel über eine Druckschraube gegen die tragende Wand abgestützt ist. An der Vorderseite
stützt sich der senkrechte Schenkel gegen ein Knotenblech ab, das, gegebenenfalls
über einen justierbaren Kopf, mittels eines Dübels oder einer Ankerschiene im Mauerwerk
oder Beton befestigt ist. Bei Abfangungen über Fensteröffnungen ist es auch üblich,
den Tragwinkel auf dem Mauerwerk aufzulegen.
[0009] Darüber hinaus sind auch Abfangkonsolen mit einer Krückstockverankerung bekannt,
bei denen ein Betonteil über den Krückstock mit der Abfangkonsole verbunden ist, die
wiederum an dem Mauerwerk oder Beton befestigt ist.
[0010] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein wirtschaftliches, universell einsetzbares
Mauerwerkabfangsystem zu schaffen, das mit dem Mörtel des Mauerwerks verbindbar ist
und das den unterschiedlichen Belastungen anpaßbar ist, wobei gleichzeitig ein verbesserter
Verbund erhalten werden soll, und zwar in Verbindung mit einem Verbundsystem für einen
gemauerten Sturz zwischen den Druck- und Zugzonen des Sturzes, das die auf Druck tragenden
Steine über die Bewehrung ein Verankerungssystem aufnehmen, das die unter der Bewehrung
angebrachten Steine zum Halten bringt, so daß auch eine bessere Verteilung der Druck-
und Zugkräfte bei gleichzeitiger Vermeidung des Durchhängens des Mauerwerks in dem
Verblendsturz erreicht wird.
[0011] Diese wird durch einen Verblendsturz aus Mauerwerk mit einer abfangenden Vorrichtung
sowie mit einer in die horizontalen Fugen im Mauermörtel eingebetteten Mauerwerkbewehrung
mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und 2 gelöst.
[0012] Diese Abfangvorrichtung für ein Mauerwerk weist nach Anspruch 1 eine Mauerwerkbewehrung
aus parallel laufenden oder über Querstäbe verbundenen Längsstäben quer zur Längsrichtung
liegenden Endlager- und/ oder Auflager-Platten auf, wobei mindestens eine der Auflagerplatten
einen senkrechten Schenkel, bevorzugterweise mit einem ebenfalls senkrecht zur Platte
stehenden Gewindestab, zur Befestigung eines Verbindungsteiles aufweist. Die Ausbildung
der Mauerwerkbewehrung in Form von Längsstäben gegenüber einem Winkeleisen hat den
Vorteil, daß Material und Gewicht eingespart werden können. Der senkrechte Schenkel
mit dem Gewindestab, der an einem Verbindungsteil, wie einer Abfangkonsole, befestigt
wird, ermöglicht eine raumsparende, leicht handhabbare Höhenverstellung und einen
verbesserten Mörteldurchfluß.
[0013] Die Lösung der Aufgabe nach Anspruch 2 besteht darin, daß die Mauerwerkbewehrung
ebenfalls aus parallel laufenden oder über Querstäbe verbundenen Längsstäben und quer
zur Längsrichtung liegenden Endlagerplatten und Halterungen mit Auflagerplatten besteht,
wobei mindestens eine der Aulagerplatten ein senkrecht zur Auflagerplatte stehendes
Verbindungsteil aufweist, wobei auf der Auflagerplatte die Längsstäbe der Bewehrung
aufliegen oder mit dieser fest verbunden sind.
[0014] Die Mauerwerkabfangvorrichtung stellt nicht nur ein verbessertes Abfangsystem dar,
sondern das Mauerwerkabfangsystem ist
- wirtschaftlich;
- es ist mit dem Mörtel des Mauerwerks leicht und gut verbindbar;
- es ist den unterschiedlichen Belastungen anpaßbar und variabel;
- es ist leicht den unterschiedlichen Achsabständen der Dübel und Ankerelemente auf
der Baustelle anpaßbar;
- es wird wenig Metall im Mauerwerk benötigt, wodurch im Verblendmauerwerk auftretende
Spannungen verringert werden;
- dem Verblendmauerwerk wird ein weitaus besserer Verbund gegeben, was dadurch erreicht
wird, daß das Tragsystem vom Mörtel durchdrungen wird;
- es ist an die unterschiedlichsten Steinformate anpaßbar, deren Fugen den Fugen zwischen
dem Verblendmauerwerk und dem Baukörper anpaßbar sind;
- es wird durch eine Zugbewehrung mit dazugehöriger Verbügelung ein bewehrter Mauerwerksturz
erstellt, der aufgehängt werden kann.
[0015] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0016] So werden vorzugsweise endseitig der parallel laufenden Längsstäbe Endlagerplatten
von unten gegen die Längsstäbe angeschweißt sein. Diese angeschweißten Endlagerplatten
stellen einen Widerstand für eine längere Schweißnaht dar. Daneben können die Längsstäbe
noch Querstäbe aufweisen, die vorzugsweise denselben Durchmesser wie die Längsstäbe
haben und die ebenfalls mit den Längsstäben verschweißt sind. Die Querstäbe sowie
die Endlagerplatten haben eine Länge, die etwa dem Abstand der parallel laufenden
Längsstäbe entspricht.
[0017] Vorzugsweise sind die Auflagerplatten gegenüber den Längsstäben in deren Längsrichtung
verschiebbar angeordnet. Besitzt der senkrechte Schenkel eine Breite, die dem Abstand
der Längsstäbe entspricht und die horizontal liegende Auflagerplatte eine demgegenüber
größere Länge so kann die Auflagerplatte von unten mit dem senkrechten Schenkel zwischen
die Längsstäbe gesteckt und solange gedreht werden, bis die Auflagerplatte parallel
zur Mauerwerkbewehrung liegt und die Längsstäbe jeweils nach unten abstützt. Die Auflagerplatten
mit dem senkrechten Schenkel können an jeder gewünschten Stelle der Mauerwerkbewehrung
eingesetzt werden, um den optimalen Aufhängepunkt zu wählen. Vorzugsweise wird der
Gewindestab mit einer Abfangkonsole lösbar verbunden, wobei die Mauerwerkbewehrung
gegenüber der Abfangkonsole höhenverstellbar ist. Die gesamte Mauerwerkabfangvorrichtung
kann somit sowohl vor dem Einbau eingestellt und gegebenenfalls zu einem späteren
Zeitpunkt noch nachjustiert werden. Die Abfangkonsole weist an ihrem unteren Ende
eine Rohrhalterung mit einer im wesentlichen ovalen Querschnittsform auf, die im einfachsten
Fall aus einem gestauchten Blech bestehen kann.
[0018] Die Mauerwerkbewehrung ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß sie mit einer weiteren
Mauerwerkbewehrung verbindbar ist, vorzugsweise über eine Steckverbindung, einen Bajonettverschluß,
eine Muffe oder eine Schweißverbindung. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich,
Mauerwerkbewehrungen von kurzen Längen zu verwenden, die zu der gewünschten Gesamtlänge
zusammensteckbar sind. Bevorzugt werden die Längsstäbe an einer der Endseiten der
Mauerwerkbewehrung so zu einem Versatz gebogen sein, daß eine komplementäre Endseite
einer weiteren Mauerwerkbewehrung dort anlegbar ist. Dies kann auch durch jeweils
ineinandergreifende Teile (Endlagerplatten) geschehen.
[0019] Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Auflagerplatte einen nach unten weisenden
Schenkel auf, der vorzugsweise die gleiche Breite wie die Auflagerplatte besitzt.
Dieser Schenkel dient dazu, in eine Fuge zwischen den Grenadieren einzugreifen.
[0020] Zusätzlich können weitere Teile, wie Winkelprofilanker, eingesetzt werden, wobei
der nach oben gerichtete Schenkel in eine Fuge zwischen zwei Läufern einer Läuferschicht
eingreifen kann, während der nach unten gerichtete Schenkel in eine Fuge zwischen
zwei Steinen eines die Rollschicht seitlich begrenzenden Mauerwerks eingreifen kann.
Beide Schenkel werden in den Fugen eingemörtelt. Zusätzlich kann der nach unten ragende
Schenkel mittels eines Bolzens im Mauerwerk verankert sein.
[0021] Nach einer weiteren Ausgestaltung können die Winkelprofilanker zur Halterung von
Kunststoffolien dienen.
[0022] Zur Herstellung eines Verbundes zwischen Druck- und Zugzonen des Verbundsturzes bilden
die auf Druck tragenden Steine der Läuferschicht über der Bewehrung ein Verankerungssystem,
das die unterhalb der Bewehrung angebrachten Steine der Rollschicht zum Halten bringt,
wobei die Bewehrung sowohl aus parallel laufenden Längsstäben als auch aus senkrecht
hierzu angeordneten, sich in die Läuferschicht und/oder in die Rollschicht erstreckenden,
ob offenen, bogenförmigen Bügeln oder Platten besteht, wobei sich die in die Läuferschicht
des Verblendsturzes geführten Bügel bis in die benachbarte, parallel zur Längsfuge
liegende Mörtel- oder Zement- / Mörtel-Fuge erstrecken. Die Bügel oder vollflächigen
Stahlelemente, wie Platten der Bewehrung, stehen senkrecht zur Fugenebene bzw. der
Ebene, in der die parallel laufenden Längsstäbe liegen. Der besondere Vorteil dieser
Bewehrung liegt darin, daß die auftretenden Zug- und Druckkräfte gleichmäßiger in
das Mauerwerk geleitet werden, insbesondere wird ein Herausbrechen der Verblendstürze
(bzw. der Grenadiere) aus dem Mauerwerk verhindert. Die Anbindung der Last erfolgt
dabei über die erste Schicht hinweg, wobei die oberen Steine unter Spannung stehen.
[0023] Vorzugsweise endet dabei jedes Bügel- oder Plattenende auf einem der Längsstäbe.
Nach einer weiteren Ausgestaltung sind die Bügel oder Platten im wesentlichen U-förmig,
wodurch sie in hervorragender Weise für Vertikalfugen sowohl in Läufer, als auch in
Rollschichten einsetzbar sind und eine größtmögliche Verbundfläche zwischen den Stahlbewehrungselementen
und dem Mörtel schaffen. Die Bügel selbst bestehen aus Flach- oder Rundstahl.
[0024] Sind die Bügel lösbar an die Längsstäbe klemmbar, ergibt sich der weitere Vorteil,
daß die Bügel in beliebigem Abstand voneinander sowie an beliebigem gewünschten Ort
angeordnet werden können. Hierdurch läßt sich eine individuelle Bewehrung schaffen,
die den tatsächlichen Druck- und Zugkräften bzw. -spannungen angepaßt ist.
[0025] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Bügelenden hakenförmig ausgebildet sind,
vorzugsweise derart, daß die Krümmung des hakenförmigen Endes auf den Längsstabdurchmesser
abgestimmt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Bügel leicht an vorbestimmten Stellen
eingehängt werden können. Eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Lagestabilisierung
der Bügel relativ zu den Längsstäben ergibt sich, wenn die Bügel unter einer Vorspannung
auf die Längsstäbe geklemmt sind und die hakenförmigen Enden der Bügel auf die Längsstäbe
durch Rastverschluß klemmbar sind.
[0026] Eine unterschiedliche Länge der Bügel bzw. der freien Schenkel des U-Profils schafft
die Möglichkeit, daß beispielsweise nach oben und unten unterschiedlich lange Bügel
eingesetzt werden. Ein in die Läuferschicht reichender Bügel kann ggf. auch länger
bemessen sein, wobei der aus der Läuferschicht herausragende Bügelabschnitt dann einfach
umgebogen bzw. umgelegt wird. Vorzugsweise ist das Basisstück des U-förmigen Bügels
kürzer als der Abstand der parallel liegenden Längsstäbe.
[0027] Vorzugsweise erstreckt sich zumindest ein Teil der Bügel bis in die benachbarte parallel
zur Längsfüge liegende Mörtel- oder Zement-/Mörtel-Fuge. Hierunter ist eine Länge
des Bügels zu verstehen, die der Höhe eines Steines zuzüglich der Fugenbreite entspricht.
[0028] Zur besseren Verankerung bestehen die Längsstäbe aus gerippten Stahlstäben, wobei
diese nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung durch Querstäbe miteinander verbunden
sind. Die Querstäbe können vorzugsweise in äquidistantem Abstand voneinander angeordnet
sein.
[0029] Insbesondere in Verblendstürzen ist es häufig erforderlich, für eine besondere Abdichtung
zu sorgen. Nach einer weiteren Ausgestaltungung sind dabei Sturzdichtungsbahnen vorgesehen,
die einendseitig in das Mörteloder Zement-/Mörtelbett eingebunden sind und die aus
einer Folie bestehen, deren in Folienbahnlängsrichtung verlaufender Endabschnitt mit
einer Verbindungsprofilierung versehen ist, um eine sichere Verankerung im Mörtelbett
der Fuge zwischen zwei Läuferschichten zu erreichen. Diese Verbindungsprofilierung
dient zur Halterung von Kunststoffolien als Sturzdichtungsbahnen, die das Wasser hinter
der Fassade, beispielsweise über den Fenstern, ableiten. Mittels dieser Verbindungsprofilierung
ist die Folie im Fugenmörtel mit eingebunden, um einen besseren Verbund mit dem Mörtel
zu erreichen. Das Traggefüge des Verblendsturzes wird durch die Folie somit nicht
zerschnitten. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung wird das andere freie Ende der
vorzugsweise schlaufenförmig eingebetteten Kunststoffolie mit den Verblendsturzelementen
mechanisch oder durch Kleben verbunden.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Nicht alle
dargestellten Ausführungen sind beansprucht. Der Schutzbereich wird durch den Inhalt
der Patentansprüche bestimmt.
[0031] Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische teigeschnittene Ansicht eines verblendsturzartig ausgebildeten
Mauerwerks mit Bewehrung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Mauerwerkbewehrung,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch einen Verbundsturz mit eingelassener Bewehrung und mit eingebauter
Sturzdichtungsbahn aus einer Folie mit einem in die Mörtel-fuge eingreifenden Endabschnitt
mit einer Verbundprofilierung,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch einen Verbundsturz mit eingebauter Sturzdichtungsbahn aus
einer Folie mit einer aus einem Rundstab bestehenden Verbundprofilierung,
- Fig. 5
- in einer Draufsicht den Endabschnitt der folienartigen Sturzdichtungsbahn mit einem
schlaufenförmigen Endabschnitt mit einem eingeschobenen Raundstab als Verbundprofilierung,
- Fig. 6
- in einer Draufsicht den Endabschnitt der folienartigen Sturzdichtungsbahn mit aufgelegtem
und mit der Folie verbundenen Rundstab als Verbundprofilierung,
- Fig. 7
- in einer Draufsicht den Endabschnitt der folienartigen Sturzdichtungsbahn mit einer
aus einer Lochung bestehenden Verbundprofilierung,
- Fig. 8
- in einer Draufsicht den Endabschnitt der folienartigen Sturzdichtungsbahn mit einem
auf die Folie aufgelegten und mit dieser verbundenen Gewebezuschnitt als Verbundprofilierung,
- Fig. 9
- in einer Draufsicht den Endabschnitt der folienartigen Sturzdichtungsbahn mit einem
mit der Folie verbundenen Gewebezuschnitt als Verbundprofilierung,
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht einer Mauerwerkbewehrung mit einer Endlagerplatte und
einer Halterung mit einer Auflagerplatte für die Längsstäbe der Bewehrung,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht einer montierten Mauerwerkabfangvorrichtung,
- Fig. 12a, 12b
- jeweils verschiedene Seitenansichten der Konsole,
- Fig. 13, 14
- Ausführungsbeispiele für die Kupplung zweier Mauerwerkbewehrungen,
- Fig. 15
- eine Mauerwerkbewehrung mit einem eingesetzten Wingelanker in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 16
- eine Schnittansicht einer in einem Mauerwerk eingebauten Bewehrung nach Fig. 15,
- Fig. 17
- eine Schnittansicht zweier Bewehrungen, die zwischen zwei Läuferschichten bzw. einer
Läuferschicht und einer Grenadierschicht eingebaut sind,
- Fig. 18
- eine schaubildliche Ansicht zweier Mauerwerkbewehrungen mit die Bewehrungen miteinander
verbindenden Bügeln,
- Fig. 19
- eine schaubildliche Ansicht einer Mauerwerkbewehrung mit eingehängten Bügeln,
- Fig. 20
- in einer schaubildlichen Ansicht eine Unterstützungskonsole für Mauerwerkbewehrungsstäbe
und
- Fig. 21
- in einer schaubildlichen Ansicht eine weitere Ausführungsform der an den Längsstäben
der Bewehrung gehaltenen Halterung.
[0032] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht die in einen als fertiges Bauelement ausgebildeten
Verblendsturz 200 einbaubare Mauerwerkbewehrung 100 aus parallel laufenden Längsstäben
10 und 11, die durch äquidistant hierzu im Abstand a angeordnete Querstäbe 12 verbunden
sind. Die Längsstäbe 10 bzw. 11 besitzen einen Durchmesser d von beispielsweise 4
mm. Dieser Durchmesser entspricht dem Durchmesser der bogenförmigen Bügel 13 sowie
der Querstäbe 12, so daß auf ein und dasselbe Ausgangsmaterial zugegriffen werden
kann. Die Durchmesser können jedoch auch unterschiedlich groß gewählt werden. Die
Bügel 13 liegen senkrecht zu der durch die Längs- und Querstäbe 10 bis 12 bestimmten
Ebene und besitzen unterschiedliche Höhen h, je nachdem, ob sie für die Grenadiere,
d.h. für die Rollschicht, oder für die Läuferschicht des Verblendsturzes 200 als selbständiges
Bauelement eingesetzt werden sollen (Fig. 1). Der Abstand der Längsstäbe b bestimmt
auch den Abstand der freien Schenkel des im wesentlichen U-förmigen Profils, wobei
die Bügelenden 14 hakenförmig ausgebildet sind, so daß sie über die Längsstäbe geschoben
werden können bzw. dort eingerastet werden können. Gegebenenfalls können die Bügel
auch noch unter Vorspannung stehen. Im vorliegenden Fall greifen die Bügelenden jeweils
an den sich gegenüberliegenden Innenseiten der Längsstäbe10, 11 an. Die aus den Längsstäben
10, 11 und den Bügeln bestehende Bewehrungen 100 braucht nicht gitterförmig ausgebildet
zu sein. Es können auch zwei Einzelstäbe verwendet werden, die im Auflagebereich des
Verblendsturzes im seitlichen Mauerwerk abgeknickt und verankert sind.
[0033] Die Fig. 1 und 3 zeigen typische Verblendstürze mit Läufern 15 und Grenadieren 16.
Das Paar von Längsstäben 10, 11 ist in einer Mörtelschicht 17 eingebettet, die zwischen
den Grenadieren 16 und den über ihr liegenden Läufern 15 liegt.
[0034] In den vertikalen Fugen zwischen den Grenadieren 16 im Abstand c, also jeweils 3
Grenadiere 16 begrenzend, liegen die nach unten ragenden längeren Bügel 13, während
in die Vertikalfugen zwischen jedem Läuferstein nach oben stehende Bügel 13 ragen.
Die nach oben ragenden Bügel 13 reichen bis in die nächstliegende Fuge 18 zwischen
zwei Läufern, wo sie an eine Sturzdichtungsbahn aus einer Folie 20 angrenzen, die
mit ihrem einen Endabschnitt in den Mörtel der Fuge 18 zwischen zwei Läuferschichten
eingebettet und vermittels einer Verbindungsprofilierung mit dem Mörtel der Fuge 18
durch Verankerung verbunden ist. Die Einbindung der Folie 20 in das Mörtelbett der
Fuge erfolgt nur mit einem kurzen Folienendabschnitt, der bevorzugterweise eine Breite
aufweist, die einem Drittel oder einem Viertel der Fugemtiefe entspricht. Die Folie
20 dient als Sturzdichtungsbahn und leitet das Wasser hinter der Fassade über den
Fenstern ab. Das freie Ende der Folie 21 ist mechanisch an der Decke befestigt oder
geklebt. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Länge e eines Grenadieres
16 größer als die Höhe h eines Bügels 13, während die nach oben ragenden kürzeren
Klemmbügel auch eine Höhe haben können, die größer ist als die Höhe der Schmalseite
eines Läufers.
[0035] Durch die Verschiebbarkeit der Bügel auf den Längsstäben 10, 11 ist keine Bindung
an vorgegebene Fugen gegeben. Die Stoßfugen der Steine können beliebig angeordnet
sein, da die Bügel auf die Lage der Stoßfugen ausrichtbar sind.
[0036] Diese Verbindungsprofilierung zur Verankerung der Folie 20 kann in verschiedenster
Weise ausgebildet sein. Aufgabe der Verbindungsprofilierung ist es, die Folie 20 im
Mörtel der Fuge 18 zu verankern, wobei die Folie 20 nur mit einem kurzen Abschnitt
in den Mörtel der Fuge 18 eingreift, um den Verbund zwischen den beiden Läuferschichten
nicht zu beeinträchtigen.
[0037] Nach Fig. 3 besteht die Verbindungsprofilierung aus einem Winkelprofil 19, das mit
seinem einen Schenkel mit der Folie 20 verbunden ist, während der andere Schenkel
in den Mörtel der Fuge 18 eingreift. Das Winkelprofil 19, das auch mit einer Lochung
versehen sein kann, besteht aus Kunststoff oder einem anderen korrosionsbeständigen
Werkstoff.
[0038] Als Verbindungsprofilierung kann das Ende der Folie 20 mit einem in Folienlängsrichtung
verlaufenden Rundstab 221 verbunden sein, der im Folienendabschnitt 20a mit der Folie
20 verbunden ist (Fig. 4). Der Rundstab 221, der auch ein anderes Querschnittsprofil
aufweisen kann, ist durch eine am Folienendabschnitt 20a ausgebildete Schlaufe 20b
hindurchgeschoben, die durch Doppellagigkeit des Folienendabschnittes 20a erhalten
wird, wobei zum leichteren Einschieben des Rundstabes 221 in die Schlaufe 20b bzw.
in den Zwischenraum der beiden übereinanderliegenden Folienbahnabschnitte der Bereich
der Doppellagigkeit mit in Abständen voneinander angeordneten Ausnehmungen 20c versehen
sein kann (Fig. 5). Nach einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist der Rundstab
221 auf den Folienendabschnitt 20a aufgelegt und mit der Folie verklebt oder verschweißt,
wobei der Rundstab aus Kunststoff oder einem geeigneten korrosionsbeständigen Werkstoff
besteht.
[0039] Gemäß Fig. 7 ist der Endabschnitt 20a der Folie 20 mit einer Lochung 222 versehen.
Die Folie selbst besteht aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten, folienähnlichen
Material, wobei auch Metallfolie eingesetzt werden kann. Auch Sandwichfolien aus einer
Kunststoffolie und einer Metallfolie können verwendet werden.
[0040] Um einen besseren Halt der Folie im Mörtel der Fuge 18 zu erzielen, kann gemäß Fig.
8 auf den Folienendabschnitt 20a ein Zuschnitt 223 aus einem Gewebe oder einem Vliesstoff
aufgelegt sein, wobei dieser Zuschnitt 223 mit der Folie 20 verklebt oder verschweißt
ist. Es besteht auch nach Fig. 9 die Möglichkeit, an den Endabschnitt 20a der Folie
20 einen Zuschnitt 223a aus einem Gewebe oder einem Vliesstoff anzuschließen und mit
der Folie 20 zu verbinden, wobei dann bei angebrachter Sturzdichtungsbahn dieser Zuschnitt
223a im Mörtel der Fuge 18 verankert wird. Vorteilhafterweise werden weitmaschige
Gewebe und grobstrukturierte Vliesstoffe verwendet, um einen guten Verbund mit dem
Mörtel der Fuge 18 zu erreichen.
[0041] Die Mauerwerkbewehrung 100 (gemäß Fig. 10) besteht im wesentlichen aus zwei parallel
zueinander angeordneten Längsstäben 110, 111 und Querstäben 112, die durch in äquidistantem
Abstand a die Längsstäbe miteinander verbinden. Längsstäbe110, 111 und Querstäbe 112
besitzen denselben Durchmesser b', wobei diese Querstäbe 112 auch Abstandshalterfunktion
haben, um die Längsstäbe 110,111 der Bewehrung 100 in der Mitte des Mörtelbettes zu
halten. Endseitig der Mauerwerkbewehrung 100 ist an dieser eine Endlagerplatte 113
angeordnet, die angeschweißt ist und eine Länge aufweist, die etwa dem Abstand der
Längsstäbe 110 und 111 entspricht. Der Überstand ist so groß, daß die Schweißnaht
114 ausreichend Halt bietet. Zusätzlich weist die Bewehrung 100 eine Halterung 120
auf, die aus einer Auflagerplatte 117 besteht, die sich quer zur Längsrichtung der
Bewehrung 100 erstreckt und seitlich über die Längsstäbe 110,111 hinausragt. Die Auflagerplatte
117 trägt eine senkrechte Schenkelplatte 118, deren Breite dem Abstand der beiden
Längsstäbe 110,111 entspricht. An die Platte 118 ist ein senkrecht stehender Gewindestab
119 angeschweißt, der senkrecht zur Bewehrung 100 steht. Dieser Gewindestab überragt
die Schenkelplatte 118 und dient als Verbindungsmittel zur Befestigung einer Abfangkonsole.
Die Schenkelplatte 118 kann nach der einen Ausführungsform an der Vorderkante 117a
der Auflagerplatte 117 befestigt sein. Zweckmäßigerweise ist die Schenkelplatte 118
auf die Auflagerplatte 117 etwa mittig aufgesetzt und mit dieser verschweißt, wodurch
eine Lasteinstellung auf eine größere Plattenfläche vorgenommen werden kann (Fig.
21).
[0042] Die gesamte, aus den Teilen 117 bis 119 bestehende, zweckmäßigerweise einstückige
Halterung 120 wird vor dem Einbau von unten in der in Fig. 10 dargestellten Art und
Weise eingeschoben und kann in Richtung des Pfeiles 121 bis zur Anlage an der Endlagerplatte
113 als Montageendstellung längsverschoben werden.
[0043] Wie aus Fig. 11 ersichtlich, kann die Mauerwerkbewehrung 100 über eine Konsole 123
mit einer Betonwand 122 verbunden werden. Die Konsole besitzt ein rohrförmiges Ansatzstück
124, welches den Gewindestab 119 umgreift und welches über eine Unterlegscheibe 125
und eine Mutter 126 mit der Bewehrung 100 befestigt ist. Die Konsole 123 ist nach
dem Stand der Technik in bekannter Weise mit der Betonwand 122 verbunden.
[0044] Einzelheiten der Konsole sind Fig. 12a und 12b zu entnehmen. Im einfachsten Fall
besteht die Rohrhalterung der Abfangkonsole aus einem zusammengestauchten Blech oder
zusammengedrückten Rohr, welches über ein Verbindungsstück 127 mit einem U-förmigen
Mauerwerkanker 128 verbunden ist.
[0045] Fig. 13 und 14 zeigen verschiedene Kupplungen zweier Mauerwerkbewehrungen. In beiden
Fällen sind die hier rechts dargestellten Endseiten einer Bewehrung so ausgestaltet,
daß die Längsstababschnitte 110' und 111' zu einem geringeren Abstand gebogen sind
oder einen Versatz aufweisen (Fig. 14). Die Endplatte 113' kann jeweils in der dargestellten
Weise durch die Längsstäbe 110 und 111 hindurchgeführt und nach Drehung parallel ausgerichtet
werden, so daß die Endlagerplatten 113 und 113' aneinanderliegen.
[0046] Fig. 15 zeigt (unter Fortlassung der Auflagerplatte 120 und der Endlagerplatte 113)
einen Winkelprofilanker 150, dessen Einbau aus Fig. 16 näher ersichtlich ist. Dieser
Winkelprofilanker 150 dient dazu, die Einbindetiefe der Mauerwerkbewehrung 100 im
Mauerwerk zu verkürzen. Der Winkelprofilanker 150 besteht aus einem ersten senkrechten
Schenkel 151, der mit zwei senkrechten Längsschlitzen 152 und 153 versehen ist, die
zur Aufnahme der beiden Längsstäbe 110 und 111 der Mauerwerkbewehrung 100 dienen.
Die Länge der Längsschlitze 152,153 entspricht der Höhe des Schenkels 151. An den
Schenkel 151 schließt sich die horizontal liegende Stegplatte 154 an, die in einem
rechten Winkel in einen zweiten, nach unten gerichteten Schenkel 155 übergeht, der
parallel zum genannten ersten Schenkel 151 verläuft. Die beiden Schenkel 151,155 des
Winkelprofilankers 150 erstrecken sich in entgegengesetzten Richtungen und weisen,
wie auch die Stegplatte 154, gleiche Längen und bevorzugterweise gleiche Breiten auf.
Der zweite Schenkel 155 ist mit einer Bohrung 156 versehen, um eine zusätzliche Verankerung
im Mauerwerk mittels einer mechanischen Verbindung, wie z.B. eines Bolzens 157, vornehmen
zu können.
[0047] Wie auch die Auflagerplatte 117 wird auch der Winkelprofilanker 150 von unten her
auf die Längsstäbe 110,111 der Mauerwerkbewehrung 100 aufgesetzt, so daß die Längsstäbe
110, 111 in den Längsschlitzen 152,153 des Schenkels 151 des Winkelprofilankers, bis
die Längsstäbe 110, 111 auf der Stegplatte 154 anliegen, gleiten. Hierauf erfolgt
ein Verschieben des Winkelprofilankers 150 an den Längsstäben 110,111 bis zur Anlage
an einem Querstab 112 der Mauerwerkbewehrung 100 in Pfeilrichtung X (Fig. 15). Der
nach oben gerichtete Schenkel 151 greift dann in die Fuge 115' zwischen zwei Läufern
115 einer Läuferschicht, während der nach unten gerichtete Schenkel 155 in die Fuge
116'a zwischen zwei Steinen 116a des die Grenadierschicht seitlich begrenzenden Mauerwerks
eingreift. Beide Schenkel 151,155 werden in den Fugen eingemörtelt. Eine zusätzliche
Verankerung erfolgt mittels eines Bolzens 157 im Mauerwerk, wobei der Bolzen 157 durch
die Durchbrechung 156 in dem Schenkel 155 des Winkelprofilankers 150 hindurchgeführt
ist (Fig. 16). Damit erfolgt eine Sicherung durch die letzten untergehängten Steine,
wobei sich der abgewinkelte Schenkel 155 an dem Querstab 112 der Mauerwerkbewehrung
100 abstützt. Der Schenkel 151 kann ggf. auch einen Gewindestab 119 aufweisen (Fig.
21).
[0048] Die senkrechte Platte 118 bzw. 151 des Winkelprofilankers 150 ist so groß, daß hohe
Drücke aufgenommen werden können. Im eingebauten Zustand liegt die Auflagerplatte
117 bzw. 154 des Winkelprofilankers 150 an einem Querstab 112 oder der Endlagerplatte
113 der Bewehrung an. Durch die mögliche Höhenverstellung der Endverankerungsvorrichtung
kann eine Schwerpunktverlagerung der Last in den Verblendsturz erreicht werden.
[0049] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein hervorragender Verbund erreicht. Beim
Einbau der Ankerteile in das zu erstellende Verblendmauerwerk ist eine gute Kontrolle
des eingebrachten Mörtels zwischen Bewehrung 100 und dem Mauerwerk möglich. Die notwendige
seitliche Einbindtiefe der Mauerwerkbewehrung 100 in das Mauerwerk wird wesentlich
verkürzt, wenn das erfindungsgemäße Widerlagersystem verwendet wird. Die Einbindelänge
der Bewehrung 100 ist dabei abhängig vom Mörtel und der Auflast.
[0050] Wie aus Fig. 17 ersichtlich, kann die Verankerung auch in versetzter Anordnung zwischen
zwei Läuferschichten 130 und 131 sowie zwischen der Läuferschicht 130 und der Schicht
aus Grenadieren 116 verwendet werden. Die jeweilige Bewehrung ist mit 100 bzw. 100'
bezeichnet.
[0051] Insgesamt zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus, daß sie als
Baukasten-System verwendbar ist. Sie besitzt eine hohe Wirtschaftlichkeit, benötigt
wenig Stahl, hat eine hohe Flexibilität und eine große Anpassungsfähigkeit, insbesondere
durch die entnehmbaren Teile 120 und 150 sowie Verbindbarkeit der einzelnen Mauerwerkbewehrungen.
[0052] Fig. 18 zeigt, daß mehrere Bewehrungen 100,100' übereinander angeordnet werden können,
um eine größere Tragfähigkeit des bewehrten Mauerwerks zu erhalten. Es kann sowohl
ein einzelner Bewehrungsstab, als auch ein Bewehrungselement über der ersten Läuferschicht
angeordnet sein. Der Verbund wird durch Verkettungselemente, z.B. in Form von Klemmbügeln
213, erreicht, die in die Bewehrungslängsstäbe ober- und/oder unterhalb des Bewehrungselementes
angeordneten Bewehrungen eingreifen. Dieses Klemmbügel erfassen beide Bewehrungslagen.
Durch eine beliebige Verkettung dieser Bewehrungen können sehr tragfähige Systeme
erzielt werden.
[0053] Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit einer zusätzlichen Verankerung des Bewehrungselementes
100 in darüberliegenden oder darunterliegenden Läuferschichten. Anstelle eines Klemmbügels
213 kann auch ein plattenförmiger Körper eingesetzt werden, der beidendseitig mit
Eingriffelementen zum Eingriff in die Längsstäbe der Bewehrungen versehen ist, wobei
diese Eingriffselemente federnd-elastisch ausgebildet sind, um eine entsprechende
Klemmwirkung zu erreichen. Die Klemmbügel 213 können neben einem U-Profil 213a auch
ein H-Profil 213b aufweisen.
[0054] Wie aus Fig. 19 ersichtlich, besteht die einbaubare Mauerwerkbewehrung 100" aus parallel
laufenden Längsstäben 110, 111, die durch äquidistant hierzu im Abstand a angeordnete
Querstäbe 112 verbunden sind. Die Längsstäbe 110 bzw. 111 besitzen einen Durchmesser
von beispielsweise 4 mm. Dieser Durchmesser entspricht dem Durchmesser der bogenförmigen
Bügel 313 sowie der Querstäbe 112, so daß auf ein und dasselbe Ausgangsmaterial zugegriffen
werden kann. Die Durchmesser können jedoch auch unterschiedlich groß gewählt werden.
Die Bügel 313 liegen senkrecht zu der durch die Längs- und Querstäbe 110 bis 112 bestimmten
Ebene und besitzen unterschiedliche Höhen je nachdem, ob sie für die Grenadiere, d.h.
für die Rollschicht, oder für die Läuferschicht eines Verblendsturzes als selbständiges
Bauelement eingesetzt werden sollen. Der Abstand der Längsstäbe bestimmt aus den Abstand
der freien Schenkel des im wesentlichen U-förmigen Profils, wobei die Bügelenden 314
hakenförmig ausgebildet sind, so daß sie über die Längsstäbe geschoben werden können
bzw. dort eingerastet werden können. Gegebenenfalls können die Bügel auch noch unter
Vorspannung stehen. Im vorliegenden Fall greifen die Bügelenden jeweils an den sich
gegenüberliegenden Innenseiten der Längsstäbe 110, 111 an. Die aus den Längsstäben
110, 111 und den Bügeln bestehende Bewehrung 100" braucht nicht gitterförmig ausgebildet
zu sein. Es können auch zwei Einzelstäbe verwendet werden, die im Auflagebereich des
Verblendsturzes im seitlichen Mauerwerk abgeknickt und verankert sind.
[0055] Das Tragverhalten des Systems kann dadurch leicht verändert werden, daß die Anzahl
der Halterungen 120 vergrößert oder verringert wird. Durch beliebig veränderbare Längen
des Gewindestabes 119 lassen sich vorhandene Ankerpunkte, wie Ankerschienen, im Beton
an den unterschiedlichsten Positionen einfach und preiswert erreichen.
[0056] Die Abfangkonsolen 123 (Fig. 11) können beliebig ausgetauscht werden. Hierdurch lassen
sich unterschiedliche horizontale Abstände der Verankerung zum Baukörper erzielen.
[0057] Die Abfangkonsolen 123 können auch zur Unterstützung der Bewehrungsstäbe der Bewehrung
100 eingesetzt werden. Hierzu trägt die Konsole 123 eine Auflageplatte 450, auf der
die Längsstäbe 110, 111 der Bewehrung 100 aufliegen oder mit dieser fest verbunden
sind (Fig. 20).
[0058] Zur Vereinfachung der Montage ist die Auflagerplatte 117 der Halterung 120 an ihrem
der Endlagerplatte 113 zugekehrten Ende mit einem Bolzen 460, plattenförmigen Zuschnitt,
Stab od. dgl., versehen, der auf der Auflagerplatte 117 aufliegt, mit dieser z.B.
über eine Schweißverbindung verbunden ist und mit einem Abschnitt aus dem Ende der
Auflagerplatte 117 hinausragt, so daß, wenn die Halterung 120 montiert ist, der Bolzen
460 mit seinem freien Ende auf der Endlagerplatte 113 an den Längsstäben 110, 111
der Bewehrung 100 aufliegt (Fig. 21).
1. Verblendsturz mit Läuferschichten (15) und mit einer darunterliegenden Läufer- oder
Rollschicht (16) aus Mauerwerk mit einer abfangenden Vorrichtung sowie mit einer in
die horizontalen Fugen (17) im Mauermörtel eingebetteten Mauerwerkbewehrung (100),
wobei zur Herstellung eines Verbundes zwischen Druck- und/oder Zugzonen des Verblendsturzes
die auf Druck tragenden Steine der Läuferschicht (15) über der Mauerwerkbewehrung
(100) ein Verankerungssystem bilden, das die unterhalb der Mauerwerkbewehrung (100)
angebrachten Steine der Läufer- oder Rollschicht (16) zum Halten bringt, wobei die
Bewehrung (100) aus einem im horizontal verlaufenden Mörtel- oder Zement-/Mörtelbett
der Längsfuge (17) oberhalb der Läufer- oder Rollschicht eingebetteten Tragelemente
aus parallel zueinander verlaufenden Längsstäben (10,11) für in das Mörtel- oder Zement-/Mörtelbett
der vertikalen Fugen zwischen den Steinen der Läufer- oder Rollschicht (16) oder Läuferschicht
eingebettete Bügel oder Platten (13) besteht, wobei in eine Lagerfuge (115', 116'a)
im Mauermörtel die horizontale Mauerwerkbewehrung (100) eingebettet ist, die über
ein hierzu vertikal angeordnetes Verbindungsteil mit einem Mauerwerkanker mit dem
Mauerwerk (122) verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mauerwerkbewehrung (100) aus parallel laufenden oder über Querstäbe (112)
verbundenen Längsstäben (110, 111) und quer zur Längsrichtung liegenden Endlagerplatten
(113) und Halterungen (120) mit Auflagerplatten (117, 450) besteht und daß mindestens
eine der Auflagerplatten (117) einen senkrechten Schenkel (118) mit einem ebenfalls
senkrecht zur Auflagerplatte (117) stehenden Gewindestab (119) zur Befestigung eines
Verbindungsteiles (123) aufweist.
2. Verblendsturz mit Läuferschichten (15) und mit einer darunterliegenden Läufer- oder
Rollschicht (16) aus Mauerwerk mit einer abfangenden Vorrichtung sowie mit einer in
die horizontalen Fugen (17) im Mauermörtel eingebetteten Mauerwerkbewehrung (100),
wobei zur Herstellung eines Verbundes zwischen Druck- und/oder Zugzonen des Verblendsturzes
die auf Druck tragenden Steine der Läuferschicht (15) über der Mauerwerkbewehrung
(100) ein Verankerungssystem bilden, das die unterhalb der Mauerwerkbewehrung (100)
angebrachten Steine der Läufer- oder Rollschicht (16) zum Halten bringt, wobei die
Bewehrung (100) aus einem im horizontal verlaufenden Mörtel- oder Zement-/Mörtelbett
der Längsfuge (17) oberhalb der Läufer- oder Rollschicht eingebetteten Tragelemente
aus parallel zueinander verlaufenden Längsstäben (10, 11) für in das Mörtel- oder
Zement-/Mörtelbett der vertikalen Fugen zwischen den Steinen der Läufer- oder Rollschicht
(16) oder Läuferschicht eingebettete Bügel oder Platten (13) besteht, wobei in eine
Lagerfuge (115', 116'a) im Mauermörtel die horizontale Mauerwerkbewehrung (100) eingebettet
ist, die über ein hierzu vertikal angeordnetes Verbindungsteil mit einem Mauerwerkanker
mit dem Mauerwerk (122) verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mauerwerkbewehrung (100) aus parallel laufenden oder über Querstäbe (112)
verbundenen Längsstäben (110, 111) und quer zur Längsrichtung liegenden Endlagerplatten
(113) und Halterungen (120) mit Auflagerplatten (450) besteht, und daß mindestens
eine der Auflagerplatten (450) ein senkrecht zur Auflagerplatte stehendes Verbindungsteil
(123) aufweist, wobei auf der Auflagerplatte (450) die Längsstäbe (110, 111) der Bewehrung
aufliegen oder mit dieser fest verbunden sind.
3. Verblendsturz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß endseitig der parallel laufenden Längsstäbe (110, 111) die Endlagerplatten (113)
angeschweißt sind, die eine Länge haben, die etwa dem Abstand der parallel laufenden
Längsstäbe (110,111) entspricht.
4. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagerplatten (117) gegenüber den Längsstäben (110, 111) in deren Längsrichtung
verschiebbar sind.
5. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der senkrechte Schenkel (118) eine Breite aufweist, die dem Abstand der Längsstäbe
(110,111) entspricht, und daß die horizontal liegende Auflagerplatte (117) zur Aufnahme
der Mauerwerkdruckkraft eine demgegenüber größere Breite und Länge besitzt und die
Längsstäbe (110, 111) jeweils unten abstützt.
6. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindestab (19) mit dem konsolenartigen Verbindungsteil (123) lösbar verbunden
ist und daß die Mauerwerkbewehrung (100) gegenüber dem Verbindungsteil (123) höhenverstellbar
ist.
7. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsteil (123) an seinem unteren Ende eine Rohrhalterung (124) mit
einer im wesentlichen ovalen Querschnittsform aufweist, die aus einem gestauchten
Blech besteht.
8. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (110', 111'; 110", 111") der Mauerwerkbewehrung (100) so ausgestaltet
sind, daß sie mit einer weiteren Mauerwerkbewehrung (100) über eine Steckverbindung,
Muffe oder Schweißverbindung verbindbar sind.
9. Verblendsturz nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer der Endseiten der Mauerwerkbewehrung (100) die Längsstäbe (110', 111';
110", 111") zu einem Versatz so gebogen sind, daß eine komplementäre Endseite einer
weiteren Mauerwerkbewehrung (100) dort anlegbar ist.
10. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagerplatte (117) einen nach unten weisenden Schenkel (129) aufweist, der
die gleiche Breite wie die Auflagerplatte (117) aufweist.
11. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mauerwerkbewehrung (100) zusätzlich Querstäbe (112) als Abstandshalter aufweist,
die denselben Durchmesser wie die Längsstäbe (110,111) besitzen und mit diesen verschweißt
sind.
12. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Längsstäben (10,11) der Bewehrung (100) angeordneten, oben offenen
Bügel (13) mit ihren freien Enden an den Längsstäben (10,11) gehalten sind und sich
in die Läuferschicht (15) und/oder in die Rollschicht (16) erstrecken und bis in die
benachbarten, parallel zur Längsfuge (17) liegende Mörtel- oder Zement-/Mörtel-Fuge
(18) geführt sind.
13. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Bügel- oder Plattenende (14) auf einem der Längsstäbe (10,11) endet und
daß die Bügel (13) oder Platten im wesentlichen U-förmig oder V-förmig sind.
14. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügelenden (14) hakenförmig ausgebildet sind, vorzugsweise derart, daß die
Krümmung des hakenförmigen Endes (14) auf den Längsstabdurchmesser (d) abgestimmt
ist und daß die Bügel (13) unter einer Vorspannung auf die Längsstäbe (10,11) geklemmt
sind und/oder die hakenförmigen Enden (14) der Bügel (13) auf die Längsstäbe (10,
11) durch Rastverschluß klemmbar sind.
15. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügel (13) unterschiedlich lang sind und daß das Basisstück des U-förmigen
Bügels (13) kürzer ist als der Abstand (b) der parallel liegenden Längsstäbe (10,
11), wobei jeder Bügel (13) aus Flachstahl besteht.
16. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (10,11) durch Querstäbe (12) miteinander
verbunden sind, die in äquidistantem Abstand (a) voneinander angeordnet sind.
17. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennezeichnet,
daß der Verblendsturz eine Sturzdichtungsbahn aus einer Folie (20) aufweist, die mit
ihrem in Sturzdichtungsbahnlängsrichtung verlaufenden Endabschnitt (20a) mit einem
kurzen Bereich in das Mörtelbett der Fuge (18) zwischen zwei Läuferschichten eingebettet
und mit dem Mörtel der Fuge (18) verankert ist, wobei zur Verankerung im Fugenmörtel
der Endabschnitt (20a) der Folie (20) mit einer Verbindungsprofilierung versehen ist.
18. Verblendsturz nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsprofilierung aus einem Winkelprofil (19) besteht, das mit einem
Schenkel mit der Folie (20) verbunden ist und mit seinem anderen Schenkel in das Mörtelbett
der Fuge (18) eingebettet ist, sowie mit einer Lochung in seinen Schenkeln versehen
ist.
19. Verblendsturz nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsprofilierung
a) aus einem in Folienbahnlängsrichtung verlaufenden Rundstab (221), der am Endabschnitt
(20a) der Folie (20) mit dieser verbunden ist, oder
b) aus einer Lochung (222) im Endabschnitt (20a) der Folie (20), oder
c) aus einem auf den Endabschnitt (20a) der Folie (20) aufgelegten und mit der Folie
(20) verbundenen Zuschnitt (223) aus einem Gewebe oder mit einem Vliesstoff besteht,
oder
d) aus einem mit dem Folienendabschnitt (20a) verbundenen Zuschnitt (223a) aus einem
Gewebe oder einem Vliesstoff besteht.
20. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das andere freie Ende (21) der schlaufenförmig eingebetteten Kunststoffolie (20)
mit den Verblendsturzelementen mechanisch durch Kleben verbunden ist.
21. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (20), das Winkelprofil (19) und das Rundprofil (221) aus einem Kunststoff
oder einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen.
22. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mauerwerkbewehrung (100) einen quer zu den Längsstäben (10, 11; 110, 111)
und ggf. parallel zu den Querstäben (12; 112) verlaufenden und auf den Längsstäben
(10, 11; 110, 111) aufgesetzten Winkelprofilanker (150) mit einem ersten senkrechten,
mit mindestens einem senkrechten Längsschlitz (152,153) zur Aufnahme der Längsstäbe
(10, 11; 110, 111) der Mauerwerkbewehrung (100) aufweisenden Schenkel (151), eine
abgewinkelte und parallel zu den Längsstäben (10, 11; 110, 111) verlaufende Stegplatte
(154) und einen zweiten abgewinkelten und parallel zu dem ersten Schenkel (151) verlaufenden
Schenkel (155) trägt, wobei die beiden Schenkel (151, 155) sich in entgegengesetzten
Richtungen erstrecken, wobei der Winkelprofilanker (150) von unten her auf die Längsstäbe
(10, 11; 110, 111) der Mauerwerkbewehrung (100) bis zur Anlage der Stegplatte (154)
des Winkelprofilankers (150) an den Unterseiten der Längsstäbe (10, 11; 110, 111)
aufgeschoben und mit seinem ersten Schenkel (151) zur Anlage an einem der Querstäbe
(12; 112) der Mauerwerkbewehrung (100) angebracht ist.
23. Verblendsturz nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel (151, 155) und die Stegplatte (154) gleiche Längen und/oder
gleiche oder ungleiche Breiten aufweisen.
24. Verblendsturz nach Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsschlitze (152, 153) in dem aus der Ebene der Mauerwerkbewehrung (100)
nach oben hervorstehenden Schenkel (151) eine Länge aufweisen, die der Breite/Höhe
des Schenkels (151) entspricht.
25. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem aus der Ebene der Mauerwerkbewehrung (100) nach unten hervorstehenden Schenkel
(155) eine Sicherungsbolzenaufnahmedurchbohrung (156) vorgesehen ist.
26. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelprofilanker (150) zur Halterung von Kunststoffolien dienen.
27. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (10, 11) aus gerippten Stahlstäben bestehen.
28. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstäbe (12) aus gerippten Stahlstäben bestehen.
29. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe (10, 11) aus Flachstahl bestehen.
30. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstäbe (12) aus Flachstahl bestehen.
31. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstäbe zweier, in einem Abstand von mindestens der Höhe einer Läuferschicht
übereinanderliegend angeordneter Bewehrungsstäbe (100, 100') über Bügel (213) miteinander
verbunden sind, von denen jeder Bügel (213) als U-Profil (213a) mit freien Klemmschenkeln
oder als H-Profil (213b) mit freien Klemmschenkeln ausgebildet ist.
32. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagerplatte (117) der Halterung (120) an ihrem der Endlagerplatte (113)
zugekehrten Ende einen in Plattenebene und auf der Auflagerplatte (117) liegenden
sowie über das Plattenende hinausragenden Bolzen, plattenförmigen Zuschnitt, Stab
od. dgl. (460) trägt, der im Montagezustand der Halterung (120) auf der Endlagerplatte
(113) an den Längsstäben (110, 111) der Bewehrung (100) aufliegt.
33. Verblendsturz nach einem der Ansprüche 1, 2 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelplatte (118) der Halterung (120) an der freien Vorderkante (117a)
der Auflagerplatte (117) in einem rechten Winkel zu dieser angeordnet ist, wobei die
Schenkelplatte (118) der Halterung (120) mittig auf die Auflagerplatte (117) aufgesetzt
und mit dieser fest verbunden ist.
1. A facing lintel made of masonry with stretcher courses (15) and with a subjacent stretcher
course or a brick-on-edge course (16) with a carrier construction as well as with
a masonry reinforcement (100) embedded in the wall mortar into the horizontal joints
(17), whereby for realizing a compound between pressure and/or traction areas of the
facing lintel the pressure loaded bricks of the stretcher course (15) above the masonry
reinforcement (100) constitute an anchoring system which makes sustain the bricks
of the stretcher course or of the brick-on-edge course (16) fixed below the masonry
reinforcement (100), the reinforcement (100) consisting of a supporting element embedded
in the horizontally running mortar or cement mortar bed of the longitudinal joint
(17) above the stretcher course or the brick-on-edge course (16) and made of longitudinal
rods (10, 11) running parallel to each other for stirrups or plates (13) embedded
in the mortar or the cement mortar bed of the vertical joints between the bricks of
the stretcher course or of the brick-on-edge course (16) or of the stretcher course,
whereby the horizontal masonry reinforcement (100) is embedded in the wall mortar
into a bed joint (115', 116'a) which can be connected over a connecting part placed
vertically to it with the masonry (122) with a masonry anchor,
characterized in
that the masonry reinforcement (100) consists of longitudinal rods (110, 111) parallel
running or connected over transversal rods (112) and of end bearing plates (113) placed
transversely to the longitudinal direction and of holding devices (120) with supporting
plates (117) and that at least one of the supporting plates (117) shows a vertical
leg (118) with a threaded rod (119) also perpendicular to the supporting plate (117)
for fixing a connecting part (123).
2. A facing lintel made of masonry with stretcher courses (15) and with a subjacent stretcher
course or a brick-on-edge course (16) with a carrier construction as well as with
a masonry reinforcement (100) embedded in the wall mortar into the horizontal joints
(17), whereby for realizing a compound between pressure and/or traction areas of the
facing lintel the pressure loaded bricks of the stretcher course (15) above the masonry
reinforcement (100) constitute an anchoring system which makes sustain the bricks
of the stretcher course or of the brick-on-edge course (16) fixed below the masonry
reinforcement (100), the reinforcement (100) consisting of a supporting element embedded
in the horizontally running mortar or cement mortar bed of the longitudinal joint
(17) above the stretcher course or the brick-on-edge course (16) and made of longitudinal
rods (10, 11) running parallel to each other for stirrups or plates (13) embedded
in the mortar or the cement mortar bed of the vertical joints between the bricks of
the stretcher course or of the brick-on-edge course (16) or of the stretcher course,
whereby the horizontal masonry reinforcement (100) is embedded in the wall mortar
into a bed joint (115', 116'a) which can be connected over a connecting part placed
vertically to it with the masonry (122) with a masonry anchor,
characterized in
that the masonry reinforcement (100) consists of longitudinal rods (110, 111) parallel
running or connected over transversal rods (112) and of end bearing plates (113) placed
transversely to the longitudinal direction and of holding devices (120) with supporting
plates (450) and that at least one of the supporting plates (450) shows a connecting
part (123) perpendicular to the supporting plate, the longitudinal rods (110, 111)
of the reinforcement resting on the supporting plate (450) or being fixedly connected
therewith.
3. A facing lintel according to claim 1 or 2,
characterized in
that the end bearing plates (113) are welded on the end side of the parallel running
longitudinal rods (110, 111), end bearing plates which have a length which corresponds
approximately to the distance between the parallel running longitudinal rods (110,
111).
4. A facing lintel according to one of the claims 1 to 3,
characterized in
that the supporting plates (117) are movable relative to the longitudinal rods (110,
111) in the longitudinal direction thereof.
5. A facing lintel according to one of the claims 1, 3 and 4,
characterized in
that the vertical leg (118) shows a width which corresponds to the distance between
the longitudinal rods (110, 111) and that the horizontally placed supporting plate
(117) has a compared bigger width and length for receiving the masonry force of pressure
and supports the longitudinal rods (110, 111) respectively at the bottom.
6. A facing lintel according to one of the claims 1, 3 to 5,
characterized in
that the threaded rod (19) is removably connected with the bracket-type connecting
part (123) and that the masonry reinforcement (100) is height adjustable relative
to the connecting part (123).
7. A facing lintel according to one of the claims 1, 3 to 6,
characterized in
that the connecting part (123) shows at its lower end a tube support (124) with a
substantially oval cross-section form which is made of an upset sheet metal.
8. A facing lintel according to one of the claims 1 to 7,
characterized in
that the longitudinal rods (110', 111', 110", 111") of the masonry reinforcement (100)
are configured so that they can be connected with a further masonry reinforcement
(100) over a plug-in connection, a bushing or a weld joint.
9. A facing lintel according to claim 8,
characterized in
that at one of the end sides of the masonry reinforcement (100) the longitudinal rods
(110', 111', 110", 111") are bent to an offset so that a complementary end side of
a further masonry reinforcement (100) can be put against it there.
10. A facing lintel according to one of the claims 1, 3 to 9,
characterized in
that the supporting plate (117) shows a leg pointed downwards (129) which shows the
same width as the supporting plate (117).
11. A facing lintel according to one of the claims 1 to 10,
characterized in
that the masonry reinforcement (100) has, in addition hereto, transversal rods (112)
as spacers which have the same diameter as the longitudinal rods (110, 111) and which
are welded to these rods.
12. A facing lintel according to one of the claims 1 to 11,
characterized in
that the stirrups (13) which are open on the top and which are placed on the longitudinal
rods (10, 11) of the reinforcement (100) are held with their free ends on the longitudinal
rods (10, 11) and extend into the stretcher course (15) and/or into the brick-on-edge
course (16) and are guided as far as into the adjacent mortar or cement mortar joint
(18) which is parallel to the longitudinal joint (17).
13. A facing lintel according to one of the claims 1 to 12,
characterized in
that each stirrup or plate end (14) ends on one of the longitudinal rods (10, 11)
and that the stirrups (13) or plates are substantially U-shaped or V-shaped.
14. A facing lintel according to one of the claims 1 to 13,
characterized in
that the stirrup ends (14) are hooklike, preferably so that the curvature of the hooklike
end (14) is adapted to the longitudinal rod diameter (d) and that the stirrups are
clamped with a prestress onto the longitudinal rods (10, 11) and/or the hooklike ends
(14) of the stirrups (13) can be clamped onto the longitudinal rods (10, 11) by snap-in
locking.
15. A facing lintel according to one of the claims 1 to 14,
characterized in
that the stirrups (13) have a different length and that the base piece of the U-shaped
stirrup (13) is shorter than the distance (b) between the parallel placed longitudinal
rods (10, 11), each stirrup (13) being made of flat steel.
16. A facing lintel according to one of the claims 1 to 15,
characterized in
that the longitudinal rods (10, 11) are connected with each other by transversal rods
(12) which are placed at an equidistant distance (a) the one from the other.
17. A facing lintel according to one of the claims 1 to 16,
characterized in
that the facing lintel shows a lintel sealing web made of a foil (20) which is embedded
with its end section (20a) running in the lintel sealing web longitudinal direction
with a short area into the mortar bed of the joint (18) between two stretcher courses
and is anchored with the mortar of the joint (18), the end section (20a) of the foil
(20) being provided with a connecting profile for anchoring in the joint mortar.
18. A facing lintel according to claim 17,
characterized in
that the connecting profile is made of a corner profile (19) which is connected with
one leg with the foil (20) and which is embedded with its other leg into the mortar
bed of the joint (18) and which is provided with a perforation in its legs.
19. A facing lintel according to claim 16,
characterized in
that the connecting profile
a) consists of a round rod (221) running in foil web longitudinal direction which
is connected at the end section (20a) of the foil (20) therewith or
b) of a perforation (222) in the end section (20a) of the foil (20) or
c) of a blank (223) made of a woven cloth or of a nonwoven fabric laid on the end
section (20a) of the foil (20) and connected with the foil (20) or
d) of a blank (223a) made of a woven cloth or of a nonwoven fabrik connected with
the foil end section (20a).
20. A facing lintel according to one of the claims 17 to 19,
characterized in
that the other free end (21) of the loop-shaped embedded plastic foil (20) is mechanically
connected by bonding with the facing lintel elements.
21. A facing lintel according to one of the claims 17 to 20,
characterized in
that the foil (20), the corner profile (19) and the round profile (221) are made of
a plastic or of another appropriate material.
22. A facing lintel according to one of the claims 1 to 21,
characterized in
that the masonry reinforcement (100) supports a corner profile anchor (150) running
transversely to the longitudinal rods (10, 11 ; 110, 111) and if possible parallel
to the transversal rods (12 ; 112) and placed on the longitudinal rods (10, 11 ; 110,
111) with a first vertical leg (151) showing at least one vertical longitudinal slot
(152, 153) for receiving the longitudinal rods (10, 11 ; 110, 111) of the masonry
reinforcement (100), a bent web plate (154) running parallel to the longitudinal rods
(10, 11 ; 110, 111) and a second bent leg (155) running parallel to the first leg
(151), both legs (151, 155) extending in opposite directions, the corner profile anchor
(150) being pushed from below onto the longitudinal rods (10, 11 ; 110, 111) of the
masonry reinforcement (100) until the web plate (154) of the corner profile anchor
(150) takes its bearing on the lower sides of the longitudinal rods (10,11; 110, 111)
and is brought to rest with its first leg (151) on one of the transversal rods (12
; 112) of the masonry reinforcement (100).
23. A facing lintel according to claim 22,
characterized in
that both legs (151, 155) and the web plate (154) have the same lengths and/or the
same or different widths.
24. A facing lintel according to claim 22 or 23,
characterized in
that the longitudinal slots (152, 153) show a length in the leg (151) projecting upwards
from the plane of the masonry reinforcement (100) which corresponds to the width/the
height of the leg (151).
25. A facing lintel according to one of the claims 22 to 24,
characterized in
that a locking bolt receiving bore (156) is provided for in the leg (155) projecting
downwards from the plane of the masonry reinforcement (100).
26. A facing lintel according to one of the claims 22 to 25,
characterized in
that the corner profile anchors (150) serve to support plastic foils.
27. A facing lintel according to one of the claims 1 to 26,
characterized in
that the longitudinal rods (10, 11) consist of ribbed steel rods.
28. A facing lintel according to one of the claims 1 to 27,
characterized in
that the transversal rods (12) consist of ribbed steel rods.
29. A facing lintel according to one of the claims 1 to 28,
characterized in
that the longitudinal rods (10, 11) are made of flat steel.
30. A facing lintel according to one of the claims 1 to 29,
characterized in
that the transversal rods (12) are made of flat steel.
31. A facing lintel according to one of the claims 1 to 30,
characterized in
that the longitudinal rods of two reinforcement rods (100, 100') placed upon another
at a distance of at least the height of a stretcher course are connected with each
other over stirrups (213) among which each stirrup (213) is configured as an U-profile
(213a) with free clamping legs or as a H-profile (213b) with free clamping legs.
32. A facing lintel according to one of the claims 1, 3 to 31,
characterized in
that the supporting plate (117) of the holding device (120) carries, at its end turned
to the end bearing plate (113), a bolt, a plate-shaped blank, a rod or the like (460)
placed in the surface plane of the plate and on the supporting plate (117) as well
as projecting beyond the plate end, bolt which rests, the holding device (120) being
mounted, on the end bearing plate (113) on the longitudinal rods (110, 111) of the
reinforcement (100).
33. A facing lintel according to one of the claims 1, 2 to 32,
characterized in
that the web plate (118) of the holding device (120) is placed on the free front edge
(117a) of the supporting plate (117) at a right angle therewith, the web plate (118)
of the holding device (120) being placed on the supporting plate (117) in its center
and being fixedly connected therewith.
1. Linteau de parement en maçonnerie avec des assises de panneresses (15) et avec une
assise de panneresses ou avec une assise de briques posées de chant (16) sous-jacente
avec un dispositif de support ainsi qu'avec une armature de maçonnerie (100) encastrée
dans le mortier du mur dans les joints horizontaux (17), cependant que, pour la réalisation
d'une liaison entre des zones de pression et/ou de traction du linteau de parement,
les briques de l'assise de panneresses (15) chargées en pression forment au-dessus
de l'armature de maçonnerie (100) un système d'ancrage qui fait tenir les briques
de l'assise de panneresses ou de l'assise de briques posées de chant (16) fixées au-dessous
de l'armature de maçonnerie (100), l'armature (100) étant constituée par un élément
de support encastré dans le lit de mortier ou de mortier au ciment placé dans le sens
horizontal du joint longitudinal (17) au-dessus de l'assise de panneresses ou de l'assise
de briques posées de chant, constitué par des barres longitudinales (10, 11) parallèles
les unes aux autres pour des étriers ou des plaques (13) encastrés dans le lit de
mortier ou de mortier au ciment des joints verticaux entre les briques de l'assise
de panneresses ou de l'assise de briques posées de chant (16) ou de l'assise de panneresses,
l'armature de maçonnerie horizontale (100) étant encastrée dans un joint d'assise
(115', 116'a) dans le mortier du mur, armature de maçonnerie qui peut être reliée,
par une pièce de jonction placée verticalement par rapport à celle-ci, à la maçonnerie
(122) avec un ancrage de maçonnerie,
caractérisé en ce
que l'armature de maçonnerie (100) est constituée par des barres longitudinales (110,
111) allant parallèlement ou reliées par des barres transversales (112) et par des
plaques d'assise d'extrémité (113) placées transversalement par rapport au sens longitudinal
et par des fixations (120) avec des plaques d'appui (117) et qu'au moins l'une des
plaques d'appui (117) présente un montant vertical (118) avec une tige filetée (119),
également perpendiculaire à la plaque d'appui (117), pour la fixation d'une pièce
de jonction (123).
2. Linteau de parement en maçonnerie avec des assises de panneresses (15) et avec une
assise de panneresses ou avec une assise de briques posées de chant (16) sous-jacente
avec un dispositif de support ainsi qu'avec une armature de maçonnerie (100) encastrée
dans le mortier du mur dans les joints horizontaux (17), cependant que, pour la réalisation
d'une liaison entre des zones de pression et/ou de traction du linteau de parement,
les briques de l'assise de panneresses (15) chargées en pression forment au-dessus
de l'armature de maçonnerie (100) un système d'ancrage qui fait tenir les briques
de l'assise de panneresses ou de l'assise de briques posées de chant (16) fixées au-dessous
de l'armature de maçonnerie (100), l'armature (100) étant constituée par un élément
de support encastré dans le lit de mortier ou de mortier au ciment placé dans le sens
horizontal du joint longitudinal (17) au-dessus de l'assise de panneresses ou de l'assise
de briques posées de chant, constitué par des barres longitudinales (10, 11) parallèles
les unes aux autres pour des étriers ou des plaques (13) encastrés dans le lit de
mortier ou de mortier au ciment des joints verticaux entre les briques de l'assise
de panneresses ou de l'assise de briques posées de chant (16) ou de l'assise de panneresses,
l'armature de maçonnerie horizontale (100) étant encastrée dans un joint d'assise
(115', 116'a) dans le mortier du mur, armature de maçonnerie qui peut être reliée,
par une pièce de jonction placée verticalement par rapport à celle-ci, à la maçonnerie
(122) avec un ancrage de maçonnerie,
caractérisé en ce
que l'armature de maçonnerie (100) est constituée par des barres longitudinales (110,
111) allant parallèlement ou reliées par des barres transversales (112) et par des
plaques d'assise d'extrémité (113) placées transversalement par rapport au sens longitudinal
et par des fixations (120) avec des plaques d'appui (450) et qu'au moins l'une des
plaques d'appui (450) présente une pièce de jonction (123) perpendiculaire à la plaque
d'appui, les barres longitudinales (110, 111) de l'armature reposant sur la plaque
d'appui (450) ou étant reliées de manière fixe à celle-ci.
3. Linteau de parement selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce
que les plaques d'assise d'extrémité (113) sont soudées du côté de l'extrémité des
barres longitudinales (110, 111) allant parallèlement, plaques qui ont une longueur
qui correspond à peu près à l'écartement entre les barres longitudinales allant parallèlement
(110, 111).
4. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce
que les plaques d'appui (117) peuvent être déplacées par rapport aux barres longitudinales
(110, 111) dans leur sens longitudinal.
5. Linteau de parement selon l'une des revendications 1, 3 et 4,
caractérisé en ce
que le montant vertical (118) présente une largeur qui correspond à l'écartement entre
les barres longitudinales (110, 111) et que la plaque d'appui située horizontalement
(117) possède, pour recevoir la force de pression de la maçonnerie, une largeur et
une longueur plus grande que celle-ci et étaie les barres longitudinales (110, 111)
respectivement en bas.
6. Linteau de parement selon l'une des revendications 1, 3 à 5,
caractérisé en ce
que la tige filetée (19) est reliée de manière amovible à la pièce de jonction de
type console (123) et que l'armature de maçonnerie (100) est réglable en hauteur par
rapport à la pièce de jonction (123).
7. Linteau de parement selon l'une des revendications 1, 3 à 6,
caractérisé en ce
que la pièce de jonction (123) présente, à son extrémité inférieure, un support de
tuyau (124) avec une forme de section substantiellement ovale qui est constituée par
une tôle refoulée.
8. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce
que les barres longitudinales (110', 111', 110", 111") de l'armature de maçonnerie
(100) sont configurées de telle manière qu'elles peuvent être reliées à une autre
armature de maçonnerie (100) par un raccord à emboîter, un manchon ou un raccord soudé.
9. Linteau de parement selon la revendication 8,
caractérisé en ce
qu'à l'un des côtés d'extrémité de l'armature en maçonnerie (100) les barres longitudinales
(110', 111', 110", 111") sont courbées en formant un déport de telle manière qu'un
côté d'extrémité complémentaire d'une autre armature de maçonnerie (100) puisse y
être mis contre.
10. Linteau de parement selon l'une des revendications 1, 3 à 9,
caractérisé en ce
que la plaque d'appui (117) présente une montant orienté vers le bas (129) qui présente
la même largeur que la plaque d'appui (117).
11. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce
que l'armature de maçonnerie (100) présente en plus des barres transversales (112)
comme entretoises qui possèdent le même diamètre que les barres longitudinales (110,
111) et qui sont soudées à celles-ci.
12. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce
que les étriers ouverts en haut (13), placés sur les barres longitudinales (10, 11)
de l'armature (100), sont maintenus avec leurs extrémités libres sur les barres longitudinales
(10, 11) et s'étendent dans l'assise de panneresses (15) et/ou dans l'assise de briques
posées de chant (16) et sont guidés jusque dans le joint de mortier ou de mortier
au ciment (18) voisin, situé parallèlement au joint longitudinal (17).
13. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 12,
caractérisé en ce
que chaque extrémité d'étrier ou de plaque (14) se termine sur l'une des barres longitudinales
(10, 11) et que les étriers (13) ou plaques sont substantiellement en forme d'U ou
en forme de V.
14. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 13,
caractérisé en ce
que les extrémités des étriers (14) sont configurées en forme de crochet, de préférence
de manière telle que la courbure de l'extrémité en forme de crochet (14) est adaptée
au diamètre de la barre longitudinale (d) et que les étriers (13) sont serrés avec
une précontrainte sur les barres longitudinales (10, 11) et/ou les extrémités en forme
de crochet (14) des étriers (13) peuvent être serrées sur les barres longitudinales
(10, 11) par fermeture à encoche.
15. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 14,
caractérisé en ce
que les étriers (13) sont de différente longueur et que la pièce de base de l'étrier
en forme d'U (13) est plus courte que l'écartement (b) entre les barres longitudinales
situées parallèlement (10, 11), chaque étrier (13) étant constitué par de l'acier
plat.
16. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 15,
caractérisé en ce
que les barres longitudinales (10, 11) sont reliées l'une à l'autre par des barres
transversales (12) qui sont placées de préférence à un écartement équidistant (a)
l'une de l'autre.
17. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 16,
caractérisé en ce
que le linteau de parement présente une bande d'étanchéité de linteau constituée par
une feuille (20) qui est encastrée avec sa section d'extrémité (20a) allant dans le
sens longitudinal de la bande d'étanchéité de linteau avec une courte zone dans le
lit de mortier du joint (18) entre deux assises de panneresses et qui est ancrée avec
le mortier du joint (18), la section d'extrémité (20a) de la feuille (20) étant pourvue
d'un profilage de jonction pour l'ancrage dans le mortier du joint.
18. Linteau de parement selon la revendication 17,
caractérisé en ce
que le profilage de jonction est constitué par une cornière (19) qui est reliée avec
un montant à la feuille (20) et qui est encastrée avec son autre montant dans le lit
de mortier du joint (18) et qui est pourvue de manière appropriée d'une perforation
dans ses montants.
19. Linteau de parement selon la revendication 16,
caractérisé en ce
que le profilage de jonction est constitué par
a) une barre ronde (221) allant dans le sens longitudinal de la bande de feuille,
barre ronde qui est reliée à la section d'extrémité (20a) de la feuille (20) à celle-ci
ou
b) par une perforation (222) dans la section d'extrémité (20a) de la feuille (20)
ou
c) par une pièce découpée (223) en tissu ou en étoffe non tissée posée sur la section
d'extrémité (20a) de la feuille (20) et reliée à la feuille (20) ou
d) par une pièce découpée (223a) en tissu ou en étoffe non tissée reliée à la section
d'extrémité de la feuille (20a).
20. Linteau de parement selon l'une des revendications 17 à 19,
caractérisé en ce
que l'autre extrémité libre (21) de la feuille plastique (20) encastrée en forme de
noeud coulant est reliée aux éléments du linteau de parement mécaniquement par collage.
21. Linteau de parement selon l'une des revendications 17 à 20,
caractérisé en ce
que la feuille (20), la cornière (19) et le profil rond (221) sont constitués par
une matière plastique ou un autre matériau approprié.
22. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 21,
caractérisé en ce
que l'armature de maçonnerie (100) porte un ancrage de cornière (150) allant transversalement
par rapport aux barres longitudinales (10, 11 ; 110, 111) et, le cas échéant, parallèlement
aux barres transversales (12 ; 112) et posé sur les barres longitudinales (10, 11
; 110, 111) avec un premier montant vertical (151) présentant au moins une fente longitudinale
verticale (152, 153) pour loger les barres longitudinales (10, 11 ; 110, 111) de l'armature
de maçonnerie (100), une plaque de dos (154) coudée et allant parallèlement aux barres
longitudinales (10, 11 ; 110, 111) et un second montant (155) coudé et allant parallèlement
au premier montant (151), les deux montants (151, 155) s'étendant dans des directions
opposées, l'ancrage de cornière (150) étant enfilé par le bas sur les barres longitudinales
(10, 11 ; 110, 111) de l'armature de maçonnerie (100) jusqu'à l'appui de la plaque
de dos (154) de l'ancrage de cornière (150) sur les faces inférieures des barres longitudinales
(10, 11; 110, 111) et étant amené avec son premier montant (151) à se mettre contre
l'une des barres transversales (12 ; 112) de l'armature de maçonnerie (100).
23. Linteau de parement selon la revendication 22,
caractérisé en ce
que les deux montants (151, 155) et la plaque de dos (154) présentent les mêmes longueurs
et/ou les mêmes largeurs ou des largeurs différentes.
24. Linteau de parement selon la revendication 22 ou 23,
caractérisé en ce
que les fentes longitudinales (152, 153) présentent une longueur dans le montant (151)
qui fait saillie vers le haut hors du plan de l'armature de maçonnerie (100) qui correspond
à la largeur/à la hauteur du montant (151).
25. Linteau de parement selon l'une des revendications 22 à 24,
caractérisé en ce
qu'une perforation pour logement de boulon de fixation (156) est prévue dans le montant
(155) faisant saillie vers le bas hors du plan de l'armature de maçonnerie (100).
26. Linteau de parement selon l'une des revendications 22 à 25,
caractérisé en ce
que les ancrages de cornière (150) servent à maintenir des feuilles en matière plastique.
27. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 26,
caractérisé en ce
que les barres longitudinales (10, 11) de l'armature (100) sont constituées par des
barres d'acier nervurées.
28. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 27,
caractérisé en ce
que les barres transversales (12) sont constituées par des barres d'acier nervurées.
29. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 28,
caractérisé en ce
que les barres longitudinales (10, 11) sont constituées par de l'acier plat.
30. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 29,
caractérisé en ce
que les barres transversales (12) sont constituées par de l'acier plat.
31. Linteau de parement selon l'une des revendications 1 à 30,
caractérisé en ce
que les barres longitudinales de deux barres d'armature (100, 100'), placées superposées
à un écartement d'au moins la hauteur d'une assise de panneresses, sont reliées l'une
à l'autre par des étriers (213), parmi lesquels chaque étrier (213) est configuré
comme profilé en U (213a) avec des montants de serrage libres ou comme profilé en
H (213b) avec des montants de serrage libres.
32. Linteau de parement selon l'une des revendications 1, 3 à 31,
caractérisé en ce
que la plaque d'appui (117) de la fixation (120) porte, à son extrémité tournée vers
la plaque d'assise d'extrémité (113), un boulon, une découpe en forme de plaque, une
tige ou équivalent (460) placé dans le plan de la plaque et sur la plaque d'appui
(117) ainsi que faisant saillie au-delà de l'extrémité de la plaque, boulon qui, à
l'état de montage de la fixation (120), repose sur la plaque d'assise d'extrémité
(113) sur les barres longitudinales (110, 111) de l'armature (100).
33. Linteau de parement selon l'une des revendications 1, 2 à 32,
caractérisé en ce
que la plaque à montants (118) de la fixation (120) est placée sur l'arête antérieure
libre (117a) de la plaque d'appui (117) en formant un angle droit avec celle-ci, la
plaque à montants (118) de la fixation (120) étant posée sur le milieu de la plaque
d'appui (117) et étant reliée à celle-ci de manière fixe.