(19)
(11) EP 0 746 450 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
03.05.2000  Patentblatt  2000/18

(21) Anmeldenummer: 95910414.2

(22) Anmeldetag:  28.02.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B25G 1/08
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE9500/242
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9523/052 (31.08.1995 Gazette  1995/37)

(54)

HANDSCHRAUBENDREHER

HAND-HELD SCREWDRIVER

TOURNEVIS A MAIN


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE DK FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 28.02.1994 DE 9403314 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.12.1996  Patentblatt  1996/50

(73) Patentinhaber: Robert Schröder GmbH & Co. KG
42369 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • GÜNTHER, Norbert
    D-42499 Hückeswagen (DE)
  • BRAMSIEPE, Holger
    D-42369 Wuppertal (DE)
  • OCKLENBURG, Matthias
    D-42119 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Eichler, Peter, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. Peter Eichler, Dipl.-Ing. Michael Füssel, Brahmsstrasse 29
42289 Wuppertal
42289 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U- 8 913 207
DE-U- 9 205 315
US-A- 4 827 812
DE-U- 9 011 720
US-A- 1 726 718
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Handschraubendreher mit Gehäuse mit Deckel zur Aufbewahrung einer Vielzahl von Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätzen in dafür vorgesehenen vorzugsweise parallel liegenden Einsteckmulden und mit Werkzeugschaft für die Aufnahme der Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätze.

    [0002] Es sind hierzu Aufbewahrungsboxen bekannt, die im Notfall als Schraubendreher bzw. Winkelschraubendreher Verwendung finden. Weiterhin sind sogenannte Magazinschraubendreher bekannt, deren Werkzeugschaft fest im Heft angeordnet ist.

    [0003] Die vorgenannten Aufbewahrungsboxen (DE-PS 3 400 068, DE-GM 8 506 150) nehmen sechs bis neun kurze Schraubeinsätze, sogenannte Bits oder Bohrer, Körner, Reißnadeln, Pfrieme sowie einen Magnetwerkzeugschaft in ihrem Gehäuse auf und ebenso ein hierzu teilweise außen aufgesetztes drehbares Magazinteil.

    [0004] Hierdurch ist zwar das Werkzeug auch für maschinell durchzuführende Schraubarbeiten verwendbar. Solche Werkzeuge sind allerdings nur behelfsmäßig im Profibereich verwendbar, da sie hauptsächlich für den Hobbybereich ausgelegt sind.

    [0005] Bei dieser kompakten Bauform dient das Gehäuse dieser Aufbewahrungsboxen als Griff. Es ist daher verhältnismäßig kurz und weist deshalb einen großen Durchmesser auf, um die o.g. Einzelteile alle unterbringen zu können. Der große Durchmesser erweist sich jedoch als ergonomisch ungünstig, läßt eine Übertragung hoher Drehmomente nicht zu, führt bei Dauerarbeiten zur vorzeitigen Ermüdung der Hand und sogar zur Bildung von Druckstellen in der Hand.

    [0006] Außerdem besteht die Gefahr, daß sich der Deckel ungewollt gegenüber dem Magazinteil verdreht, wodurch bei der Benutzung nicht nur der Schraubvorgang negativ beeinträchtigt wird, sondern danach auch die in den Boxen befindlichen Werkzeugeinsätze herausfallen.

    [0007] Darüber hinaus ist die Anzahl der aufnehmbaren Werkzeugeinsätze eng beschränkt.

    [0008] Diese Aufbewahrungsboxen werden daher den heutigen Anforderungen der Praxis nicht mehr gerecht, da die erforderliche Anzahl der unterschiedlichen Werkzeugeinsätze infolge ständig steigender Anzahl unterschiedlicher Schraubensysteme stark zunimmt.

    [0009] Nachteilig ist ferner, daß durch die geringe Länge des Werkzeugschaftes bzw. Magnethalters beim Schraubvorgang nur eine ungünstige Ausrichtung des Werkzeuges möglich ist. Hierdurch wird außerdem die Sicht auf den Schraubenkopf durch die Hand versperrt. Außerdem ist sehr oft die Zugänglichkeit tiefliegender Schrauben durch Anstoß des Gehäuses an benachbart liegenden Teilen nicht möglich.

    [0010] Das Gehäuse eines weiteren bekannten Handschraubendrehers, DE-PS 3 734 016, weist eine vierkantige längliche Form auf. In diesem Gehäuse können in drei Magazinen nur sechs einlegbare Werkzeuge untergebracht werden. Ein solches Werkzeug ist sowohl in der Längsrichtung als auch als Querschrauber verwendbar, da die Werkzeugeinsätze sowohl an einer Stirnseite in axialer Richtung und an der entgegengesetzten Stirnseite quer zur Längsachse einsteckbar sind.

    [0011] Infolge der Ausnehmungen des Gehäuses zum Einsetzen der vorgesehenen Schubladenmagazine ist das Gehäuse gegen Verbeulen und Verdrehen nicht stabil, so daß nur hobbymäßige Schraubarbeiten hiermit ausgeführt werden können. Zudem sind die Partien des Gehäuses im Bereich der eingesteckten Werkzeugeinsätze verhältnismäßig klobig, wodurch die Bedienung erschwert ist. Dadurch tritt insbesondere bei engen Platzverhältnissen ebenfalls oft ein Anstoßen des Gehäuses auf.

    [0012] Weitere bekannte Aufbewahrungsboxen für eine Vielzahl von Werkzeugeinsätzen mit einem Werkzeugschaft, der in eine Kupplungsöffnung des Gehäuses einsetzbar ist, wodurch ein Hilfs-Schraubwerkzeug entsteht, sind bekannt. Diese Schraubwerkzeuge sind nur zum Hobbygebrauch konzipiert, können keinen ausreichend langen Werkzeugschaft für die Verwendung im Profibereich aufnehmen, das Gehäuse ist kurz und flach quaderförmig gestaltet und läßt sich deshalb weder gut von Hand drehen, noch liegt es ergonomisch gut in der Hand, die Anzahl der aufnehmbaren Werkzeugeinsätze ist auch sehr begrenzt (DE-GM 8 913 207, DE-OS 40 05 573, DE-GM 9 205 315).

    [0013] Bei weiteren bekannten Magazinschraubendrehern mit längerem Schaft und der Möglichkeit im Heft Werkzeugeinsätze unterzubringen, ist die Anzahl der aufnehmbaren Werkzeugeinsätze ebenfalls sehr begrenzt, die Werkzeugschäfte sind fest mit dem Heft verbunden, die Werkzeugschäfte lassen sich folglich nicht in eine Maschine einsetzen (US-PS 4,278,119, US-PS 4,434,828, DE-OS 30 04 958, GB-PS 1 578 372, FR-PS 2 429 653).

    [0014] Zusammenfassend ist daher festzustellen, daß bei den bekannten Handschraubendrehern, deren Heft ein Gehäuse bildet, in welchem eine Anzahl von Werkzeugeinsätzen, - wie nach DIN 3126 Form C 6,35 in kurzer Ausführung -, aufbewahrt wird, die zusätzliche Aufbewahrung eines langen Werkzeugschafts nicht möglich ist, oder daß der Werkzeugschaft nicht als loses Teil vorliegt und somit nicht separat z.B. in eine Antriebsmaschine einsetzbar ist, oder daß die Anzahl der aufzubewahrenden Werkzeugeinsätze sehr beschränkt ist (maximal 9 Werkzeugeinsätze), oder daß eine Verwendung als hochbeanspruchbares Kombinationswerkzeug im Profibereich aufgrund der ungünstigen Geometrien nicht gegeben ist, oder daß Verwendung als drehmomentstarkes Quergriffwerkzeug ausgeschlossen ist.

    [0015] Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen für jeglichen Gebrauch voll geeigneten Handschraubendreher zu schaffen, dessen Heft zur Aufbewahrung einer an die Vielzahl unterschiedlicher Schraubensysteme angepaßten größeren Anzahl von kurzen Werkzeugeinsätzen, insbesondere nach DIN 3126 Form C 6,35, geeignet ist und der trotzdem handliche Längen- und Dickenabmessung aufweist. Unteraufgabe ist Schaffung eines Handschraubendrehers, der sowohl in der Längsachse als Werkzeug anwendbar ist als auch als Quergriffschraubendreher verwendbar ist. Zusätzliche Unteraufgabe ist Schaffung eines Handschraubendrehers, der alternativ mit Steckschlüsseleinsätzen sowie über entsprechend ausgebildeten Außenvierkantadapter mit sonstigen Werkzeugeinsätzen bestückbar ist.

    [0016] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen von Anspruch 1.

    [0017] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß mit verhältnismäßig geringem Aufwand ein Universal-Hand-schraubendreher mit ausreichend langem Schaft in günstigem Verhältnis Handgrifflänge/Handgriffdicke vorliegt. Dieser Handschraubendreher nimmt die gängigen Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätze in hoher Anzahl ebenso auf, wie einen separaten Werkzeugschaft. Die Aufnahme der Werkzeuge- bzw. Schlüsseleinsätze sowie des Werkzeugschafts erfolgt ausschließlich im Griff des Handschraubendrehers.

    [0018] Dieser Handschraubendreher genügt daher als Handwerkzeug den Ansprüchen einer profimäßigen Beanspruchung infolge der kompakten Bauweise mit günstigem Verhältnis des Heftdurchmessers zu dessen Gesamtlänge, den Ansprüchen an hohe Festigkeit seines Gehäuses auf Druck bei geschlossenem Deckel, den Ansprüchen an kompakte Bauweise durch lose anzuordnenden Werkzeugschaft. Der Werkzeugschaft dient der Aufnahme für die Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätze. Er ermöglicht durch seine verhältnismäßig große Gesamtlänge ein ermüdungsfreies und auch beimm Betätigen tiefliegender Schrauben störungsfreies Arbeiten. Als Mindestausstattung für einen vollständigen Satz an Werkzeugeinsätzen wird vorgeschlagen, zumindest drei Phillips-Recess-, drei Pozidriv- und sechs Torx-Einsätze zur Verfügung zu stellen.

    [0019] Zum Mitnehmen in Taschen der Kleidung ist der erfindungsgemäße Schraubendreher durch seine kurze Länge infolge Fehlens eines festsitzenden langen Werkzeugschaftes hervorragend geeignet und daher gut und unfallsicher unterzubringen. Erzielt werden diese Vorteile durch Ausbildung des Heftes mit handgriffartigen äußeren Längs- und Querabmessungen in Kombination mit Ausbildung des Heftes als Hohlkörper über die gesamte Handgrifflänge. Hierdurch entsteht ein Innenraum, der überraschenderweise wenigstens zwölf Werkzeugeinsätze sowie zusätzlich einen entsprechend langen Werkzeugschaft aufnehmen kann oder in alternativer Ausführungsform wenigstens elf Steckschlüsseleinsätze und verkürzten Werkzeugschaft.

    [0020] Hierzu weist das Heft eine auf den Heftmantel befindliche Durchbrechung auf, die von einem Deckel geschlossen wird. Die Durchbrechung sowie der Deckel erstrecken sich dabei im wesentlichen ebenso über die gesamte Handgrifflänge wie der Innenraum.

    [0021] Durch die sekantial zur Längsachse orientierte Anordnung der Werkzeugeinsätze wird weiterhin Platz gespart. Hierzu bedurfte es der Erkenntnis, daß sekantial ausgerichtete Werkzeugeinsätze ohne weiteres in einem prismatischen Körper von handgriffartigen Querschnittsabmessungen unterzubringen sind.

    [0022] Weiterhin wird erst auf diese Weise der erforderliche Platz bereitgestellt für eine axial liegende Schaftmulde, in welcher entsprechend handgrifflanger Werkzeugschaft eingelegt werden kann. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform liegt daher in der Möglichkeit, den Werkzeugschaft handgriffartig lang und handgriffartig dick zu machen. Hierunter sind Längen von etwa 100 bis 140 mm zu verstehen, dies jedoch ohne Einschränkung der Erfindung auf die genannten Grenzen. Darüber hinaus sollte die Querschnittsabmessung im Bereich von etwa 30 mm liegen, so daß das Heft leicht mit einer Hand umfaßt und drehmomentstark gehalten werden kann. Für die Befestigung des Deckels am Heft sind mehrere Möglichkeiten zu erwähnen. Einerseits läßt sich der Deckel als separates Bauteil gestalten, der über Klipsverschlüsse einrastbar ist. Besonders vorteilhaft, weil verliersicher, kann der Deckel mittels in Längsrichtung verlaufender Scharnierachse am Heft angeschlagen sein, insbesondere in Kombination mit einem Filmscharnier

    [0023] Das Scharnier kann auch gebildet werden durch endseitig am Deckel herausragende Scharnierstifte, die in entsprechende Ausnehmungen des für den Deckel bestimmten Fensters am Heft einrasten können.

    [0024] Hierdurch ist trotz einer einfachen Montage des Deckels am Heft eine solide Scharnierverbindung zwischen Deckel und Heft erzielbar.

    [0025] Vorteilhaft ist eine Weiterbildung, bei welcher der Deckel mit elastisch einrastender Kralle am Heft verschließbar ist.

    [0026] Weiterhin kann das Heft im Bereich der axialen Mitte eine radial liegende Steckvorrichtung zum Zusammenstecken mit dem Werkzeugschaft aufweisen, so daß derartiger Handschraubendreher auch als Quergriffschraubendreher verwendbar ist.

    [0027] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden zur Aufnahme des Werkzeugsschafts bzw. der Werkzeug-/Steck schlüsseleinsätze metallische Anschlußstücke als Einsätze im Kunststoff des Heftes vorgesehen. Hierdurch wird die Stabilität der Kupplungsteile, -Gehäuse/Werkzeugschaft-, auch bei Dauerbetrieb und hohen eingeleiteten Drehmomenten günstig beeinflußt.

    [0028] Ist der Werkzeugschaft in einer Weiterbildung mit einem Magnethalter versehen, ist ein rastfreies Einstecken und Herausnehmen der Werkzeugeinsätze möglich und dies bei bequemer Bedienung.

    [0029] Die sekantial im Handgriff angeordneten Einsteckmulden nach Anspruch 10 bieten ein einfaches Einsetzen und Herausnehmen der Werkzeugeinsätze. Sie geben den Werkzeugeinsätzen ausreichend Halt bei der zusätzlichen Möglichkeit eine zur gegebenen Handgrifflänge maximale Anzahl von Werkzeugeinsätzen unterzubringen.

    [0030] Die separaten Werkzeugschäfte können zusätzlich als Kupplungsstück beim maschinellen Schrauben dienen, und zwar dann als Bindeglied zwischen Werkzeugeinsatz und Maschinenaufnahme. Vorteilhaft läßt die mit dieser Erfindung mögliche große Schaftlänge gegenüber den üblichen kurzen Ausführungen auch einen freien Blick auf die zu verschraubende Schraube sowie eine bessere Handhabung durch feinfühlig auszurichtende Führung zu.

    [0031] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
    Fig.1,12
    Gesamtansicht eines gebrauchsfertigen Erfindungsgegenstandes,
    Fig.2
    Querschnittdarstellung gemäß der Linie A-B nach Fig.1,
    Fig.3
    Ansicht auf den Erfindungsgegenstand bei geöffnetem Deckel, bestückt mit Werkzeugeinsätzen und zugehörigem Werkzeugschaft,
    Fig.4
    Querschnittdarstellung gemäß der Linie C-D nach Fig.3,
    Fig.5
    Ansicht in Pfeilrichtung Z entsprechend Fig.1, wobei das Gehäuse im Bereich der Werkzeugeinsätze aufgebrochen ist,
    Fig.6
    Ansicht auf den Erfindungsgegenstand als Quergriffwerkzeug,
    Fig.7 bis 11
    Ansichten gemäß Fig.1 bis 4 und 6 jedoch mit Steckschlüsseleinsätzen.


    [0032] Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.

    [0033] Ein derartiger Handschraubendreher 1 besteht im wesentlichen aus einem Heft 2 sowie aus einem an einer Stirnseite 3 eingesteckten losen Werkzeugschaft 4.

    [0034] Im vorliegenden Fall bildet das Heft einen länglichprismatischen Hohlkörper. Der Hohlkörper stellt einen Innenraum 8 bereit, welcher der Aufnahme von wenigstens zwölf zueinander benachbarten Werkzeugeinsätzen 12 dient. Trotzdem sind die äußeren Längs- und Querabmessungen des Heftes im wesentlichen handgriffartig. Für ein Ausführungsbeispiel weist hierzu das Heft 2 eine äußere Gesamtlänge 14 von etwa 120 bis 140 mm auf. Die Querschnittsabmessungen entsprechend Außmaß 16 betragen dabei etwa 30 mm.

    [0035] Um die erforderliche hohe Anzahl an Werkzeugeinsätzen und zugleich den Werkzeugschaft 4 aufzunehmen, erstreckt sich der Innenraum 8 des Hohlkörpers im wesentlichen über die gesamte Handgrifflänge 14, lediglich an den beiden Enden verkürzt auf die Innenlänge 11. Es versteht sich, daß der Deckel 21 ebenfalls eine Länge entsprechend der Handgriff-Innenlänge 11 aufweist.

    [0036] Wesentlich ist weiterhin, daß die Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätze 12 in sekantialer Richtung zur Längsachse des Handschraubendrehers liegen. (Fig.2,8). Damit soll auch eine radiale Einsteckrichtung mit umfaßt sein. Sie werden in dieser Richtung von Einsteckmulden 13 gehalten. Die Querabmessungen der Einsteckmulden 13 sind dabei so gewählt, daß zwar ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Werkzeugeinsätze 12 vermieden wird, diese jedoch leicht per Hand herausgezogen werden können. Zusätzlich liegt parallel zu den entlang einer Linie angeordneten Einsteckmulden 13 eine zu den Einsteckmulden benachbarte Schaftmulde 15, die in Längsrichtung des Handgriffs verläuft und sich im wesentlichen über die gesamte Innenlänge 11 des Innenraums erstreckt.

    [0037] In diese Schaftmulde 15 wird ein entsprechend langer Werkzeugschaft 4 eingelegt und dort mit geeigneten Hinterschneidungen od.dgl. festgehalten.

    [0038] Zusätzlich erkennt man, daß der Deckel 21 mittels in Längsrichtung verlaufender Scharnierachse 125 am Heft 2 angeschlagen ist. Hierzu können entweder sogenannte Zapfenscharniere oder auch ein Filmscharnier 42 Verwendung finden. (Fig.4). Mittels dieser Scharnierachse 125 ist jedenfalls das Heft 2 über einen Teilmantel aufklappbar gestaltet und zwar so, daß der Innenraum 8 von außen frei zugänglich ist. Dies bedeutet, daß die aus den Einsteckmulden 13 herausragenden Enden der Werkzeugeinsätze 12 frei zugänglich sind.

    [0039] Andererseits sollte der Deckel 21 auf seine Öffnungsseite auch fest mit dem Heft verbindbar sein. Hierzu dient eine Kralle 24, die in entsprechender Kerbe 25 am verbleibenden Teil des Heftes 2 elastisch verriegelbar einrastet. Auf diese Weise ist der Deckel 21 gegenüber dem Heft 2 verschließbar.

    [0040] Darüber hinaus zeigt Fig.6, daß das Heft 2 im Bereich der axialen Mitte M eine radial liegende Steckvorrichtung (Einsatz 6) aufweist, sodaß das Heft 2 über diese Steckvorrichtung zum Zusammenstecken mit dem Werkzeugschaft 4 vorbereitet ist. Auf diese Weise wird ein Quergriffwerkzeug bereitgestellt, welches alternativ oder zusätzlich zu der in Fig.1 gezeigten Ausführung als Längsgriffwerkzeug vorgesehen sein kann.

    [0041] Das Gehäuse 5 des Heftes 2 besteht vorzugsweise aus einem Spritzkunststoff. Dann empfiehlt es sich, den Einsatz 6 bzw. die Einsätze 6 aus einem Material hoher Festigkeit z.B. Metall herzustellen und diese in das Gehäuse 5 einzuspritzen, einzupressen oder einzukleben. Hierdurch wird ein fester Sitz des Einsatzes 6 mit dem Heft erzielt, der Einsatz 6 mit dem Heft 2 fest verbunden.

    [0042] Durch die feste Verbindung kann auch die im Kunststoff des Handgriffs befindliche Einsatzlänge 7 des Einsatzes 6 gering bleiben, weil eine drehmomentstarke Verbindung hergestellt ist.

    [0043] Die handgriffendige obere Stirnseite 9 ist ballig ausgeführt, damit eine ergonomische Anlage dieser Stirnseite an der Hand ermöglicht wird. Auf diese Weise lassen sich hohe Druckkräfte in das Heft einleiten und Verletzungsgefahren durch scharfe Kanten vermeiden.

    [0044] Der Innenraum 8 des Gehäuses 5 ist, wie gesagt, über den Deckel 21 zugänglich. Er weist eine Innenlänge 11 auf, die sich annähernd über die äußere Gesamtlänge 14 des Heftes 2 erstreckt. Hierdurch wird für die Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätze 12 ein etwa handgrifflanger Unterbringungsraum bereit gestellt, ebenso wird die Möglichkeit zur Aufnahme eines entsprechend langen Werkzeugschaftes 4 geschaffen.

    [0045] Die Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätze 12,34 sind in ihren unteren Bereichen von den Einsteckmulden 13 umgeben und liegen dort mit ihren jeweiligen Seitenbereichen an.

    [0046] Durch die enge Nachbarschaft der Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätze ist es möglich, auf der Innenlänge 11 wenigstens zwölf Werkzeugeinsätze 12 unmittelbar nebeneinander benachbart quer zur Längsrichtung unterzubringen entsprechend den Fig.2 bis 5 und 8 bis 10.

    [0047] Dabei beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß bereits handgriffartige Abmessungen für die Aufnahme aller heute für unterschiedliche Schraubentypen benötigten Schraubendreherbits vollkommend ausreichend sind. Hierdurch ist trotz der eingesetzten Werkzeugeinsätze 12 ein Außendurchmaß 16 in optimaler Größe für günstige ergonomische Verhältnisse möglich. Anstelle der Werkzeugeinsätze 12 können auch andere Werkzeugeinsätze, wie Reißnadel, Körner, Bohrer, Senker, Gewindeschneider od.dgl. eingesetzt werden.

    [0048] Parallel zu den Einsteckmulden 13 ist noch nach dieser Erfindung eine in Längsrichtung des Heftes 2 verlaufende Schaftmulde 15 im Innenraum 8 vorgesehen. In diese Schaftmulde 15 ist der Werkzeugschaft 4 einlegbar.

    [0049] Die stirnseitigen Enden 18 der Öffnung 127 für den Deckel weisen Löcher 19 auf, in welche unter Überwindung der Elastizität des Deckels 21 runde Ansätze 20 beim Eindrücken des Deckels 21 während der Montage einschnappen.

    [0050] Hierzu liegen die beiden Ansätze 20 auf einer gemeinsamen Achse, an den beiden sich gegenüberliegenden Querseiten des Deckels 21. Sie bilden nach dem Einschnappen in die Löcher 19 eine durchgehende Scharnierachse 125 für den Dekkel. Der Deckel 21 ist damit entlang der Scharnierachse 125 an einer seiner Längsseitenbereiche scharnierartig angelenkt und daher problemlos soweit öffenbar, daß die dahinter befindlichen Werkzeugeinsätze 12 ebenso wie der Werkzeugschaft 4 leicht ergriffen werden können.

    [0051] Nach außen hin ergänzt der Deckel 21 mit seiner Außenfläche 22 die sechskantige bzw. andere gewählte Außenform des Heftes 2.

    [0052] Der Deckel besitzt mindestens eine etwa zentral zu den stirnseitigen Enden des Deckels angeordnete elastische Kralle 24. Im vorliegenden Fall ist eine Kralle 24 vorgesehen, die mittig des Deckels angeordnet ist. Die Kralle 24 rastet in geschlossenem Zustand in eine zugeordnete Kerbe 25 des Heftes 5 elastisch ein. Hierdurch wird dem Deckel 21 ein sicherer Halt im verschlossenen Zustand verliehen.

    [0053] Der Deckel 21 weist weiterhin innen auf seiner Länge verteilt in Umfangsrichtung verlaufende Rippen 27 auf, die mit Stützpartien 28 des Gehäuses 5 zusammenwirken.

    [0054] Hierzu liegen die Rippen 27 auf den Stützpartien 28 im geschlossenen Zustand des Deckels 21 auf bzw. diesem mittelbar gegenüber und stabilisieren so die Form des Heftes 2 auch beim kraftvollen Zusammendrücken infolge schwerer Schraubarbeit.

    [0055] Es versteht sich, daß die Rippen 27 auch in Längsrichtung des Heftes 2 orientiert sein können. Wesentlich ist, daß jede Rippe auf einer am Grunde des Innenraums 8 vorhandenen Stützpartie 28 im wesentlichen aufliegt, sobald der Deckel 21 geschlossen ist.

    [0056] In der axialen Mitte des Heftes 2 ist gemäß Fig.6 ein weiterer Einsatz 6 in das Gehäuse 5 eingesetzt. Der Einsatz 6 weist bezüglich des Gehäuses in radialer Richtung. In diesen Einsatz 6 ist der Werkzeugschaft 4 dann einzusetzen, wenn der Schraubendreher als Quergriffschraubendreher verwendet werden soll.

    [0057] Der Werkzeugschaft 4 besteht aus einem sechskantigen Schaftstück 26, welches in den Einsatz 6 eingesteckt wird und dort mittels bekannter Haltevorrichtung, z.B. abgefederter Haltekugel 23, gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert ist. Vorne am Werkzeugschaft 4 ist ein Magnethalter 30 aufgesetzt. Der Magnethalter 30 weist an seinem freien Ende ein Sechskantloch 17 auf, zur Aufnahme von Werkseugeinsätzen 12.

    [0058] Anstelle des Magnethalters 30 kann aber auch eine einfache Hülse polygonalen Querschnitts verwendet werden, die ggfs. mit einer axialen Sicherung wie etwa Federring, federbelastete Haltekugel od.dgl. ausgestattet sein kann.

    [0059] Ergänzend hierzu zeigen die Fig.7 bis 11 die Verwendung des soeben beschriebenen Handschraubendrehers für sogenannte Steckschlüsseleinsätze. Hierbei handelt es sich um Steckschlüssel, die an ihrem einen stirnseitigen Ende mit einem polygonalen Antriebszapfen verbindbar sind. Dieser polygonale Antriebszapfen wird auch hier von einem Werkzeugschaft 4 gebildet, der allerdings im Gegensatz zu dem vorausgegangenen Ausführungsbeispiel erheblich kürzer sein kann. Dies liegt darin begründet, daß eine präzise Führung des Handgriffs während der Arbeit automatisch von den Steckschlüsseleinsätzen übernommen wird.

    [0060] Außerdem bietet für Steckschlüsselarbeiten ein entsprechend kurzer Werkzeugschaft 4 den Vorteil einer guten Zugänglichkeit auch an engen Stellen.

    [0061] Die Möglichkeit, entsprechend kurze Werkzeugschäfte 4 zu verwenden, schafft jedoch im vorliegenden Fall zusätzlichen Raum für eine entsprechend hohe Anzahl von Steckschlüsseleinsätzen, worauf im folgenden eingegangen wird.

    [0062] Gemäß der Weiterbildung nach Fig.7 bis 11 sind bei diesem Handschraubendreher an Stelle der zwölf Werkzeugeinsätze gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1 bis 6 in dem Innenraum 8 des Heftes 2 immerhin noch elf Steckschlüsseleinsätze 12 nebst zugehörigem Antriebsschaft 4 untergebracht. Die Steckschlüsseleinsätze 12 weisen unterschiedlich große sechs-oder zwölfkantige Kupplungslöcher 41 zur Betätigung der hierzu passenden Schraubenköpfe auf. Durch den Wegfall eines langen Werkzeugschaftes 4 können die Steckschlüsseleinsätze 12 zumindest teilweise auf der gesamten Handgriff-Innenlänge 11 zweireihig untergebracht werden.

    [0063] Es versteht sich, daß an Stelle der Steckschlüsseleinsätze mit sechs- oder zwölfkantigen Kupplungslöchern 41 ebenso auch Steckschlüsseleinsätze mit Torx oder Pozidriveinsätzen zur Verwendung kommen können.

    [0064] Weiterhin soll ausdrücklich erwähnt sein, daß an Stelle eines kurzen Werkzeugschaftes 4 auch ein langer Werkzeugschaft vorgesehen sein kann. In diesem Falle würden allerdings die in Längsrichtung des Werkzeugschafts 4 angeordneten Steckschlüsseleinsätze 12 entfallen oder die entsprechenden Längsabmessungen des Handgriffs wären entsprechend zu erhöhen.

    [0065] Zusätzlich kann vorgesehen sein, an Stelle eines starr eingesetzten Einsatzes 6 für den Anschluß des Werkzeugschaftes auch ein knarrenartiges oder nach Art eines Klemmrollenfreilaufs ausgebildetes Verbindungsstück am Handgriff zu befestigen.

    [0066] Ergänzend hierzu zeigt Fig.12 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Unterschied zum bisher gesagten ist bei diesem Ausführungsbeispiel am oberen Ende des Heftes 2 ein Querloch 43 vorgesehen, welches den Handgriff vollständig durchsetzt. Dieses Querloch 43 kann einerseits als Aufhängeloch dienen sowie andererseits als Einsteckloch für den Werkzeugschaft 4, so daß ein Quergriff - Schraubwerkzeug entsteht. In diesem Fall dient der Einsatz 6 ohne zusätzlichen Werkzeugschaft 4 als Aufnahme für die Werkzeugeinsätze 12. Ein weiterer Vorteil des Aufhängelochs ist gegeben, wenn dieses mit hinterschneidender Klippsvorrichtung den Deckel 21 gegenüber dem restlichen Heft 2 verriegelt. Zusätzlich zeigt Fig.12, daß die äußere Gesamtlänge 14 auch geringer sein kann als die Länge des Werkzeugschaftes 4. In diesem Fall muß der Werkzeugschaft 4 zumindest einseitig aus einem Ende des Heftes 2 herausstehen. Das überstehende Ende ist jedoch kurz, vorzugsweise nicht kürzer als die gesamte Außenlänge des Heftes 2 zuzüglich der freien Länge des Einsatzes 6, so daß auch bei dieser Ausführungsform die Forderung nach kompakter Bauweise erfüllt wird. Wie man weiterhin erkennt können sogar achtzehn Werkzeugeinsätze 12 aufgenommen werden, wenn diese zweireihig angeordnet werden.

    [0067] Im Rahmen vorliegender Anmeldung wird unter einem länglich prismatischen Gehäuse ein handgriffartiges Gehäuse verstanden, welches nach Art eines Schraubendrehers in den Handballen abgestützt und von Daumen und den Fingern einer Hand umschlossen wird. Dabei ist der Querschnitt des Gehäuses nicht auf Polygone beschränkt, sondern umgibt insbesondere auch Kreis-, Oval-, Ellipsenquerschnitte oder diese kombiniert mit Polygonquerschnitten.

    Bezugszeichenliste:



    [0068] 
    1
    Handschraubendreher
    2
    Heft
    3
    untere Stirnseite
    4
    Werkzeugschaft
    5
    Gehäuse
    6
    Einsatz
    7
    Einsatzlänge
    8
    Innenraum
    9
    obere Stirnseite
    11
    Innenlänge
    12
    Werkzeugeinsatz, Steckschlüsseleinsatz
    13
    Einsteckmulde
    14
    äußere Gesamtlänge
    15
    Schaftmulde
    16
    Außendurchmesser bzw. Außenmaß
    17
    Sechskantloch
    18
    Stirnseite
    19
    Loch
    20
    Ansätze, rund
    21
    Deckel
    22
    Außenfläche
    23
    Haltekugel
    24
    Kralle
    25
    Kerbe
    26
    Schaftstück
    27
    Rippen
    28
    Stützpartie
    30
    Magnethalter
    41
    Kupplungsloch
    42
    Filmscharnier
    43
    Querloch
    125
    Scharnierachse
    127
    Fenster, Öffnung
    M
    axiale Mitte



    Ansprüche

    1. Handschraubendreher (1) mit Gehäuse (5) mit Deckel (21) zur Aufbewahrung einer Vielzahl von Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätzen (12) in dafür vorgesehenen vorzugsweise parallel liegenden Einsteckmulden (13) und mit Werkzeugschaft (4) für die Aufnahme der Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätze (12), wobei Deckel (21) und Innenraum (8) des Gehäuses (5) sich im wesentlichen über die Länge (14) des Gehäuses (5) erstrecken, im Innenraum (8) neben den Einsteckmulden (13) eine in Längsrichtung des Gehäuses (5) liegende Schaftmulde ausgespart ist, der Werkzeugschaft (4) als separates in die Schaftmulde (15) einlegbares Bauteil ausgebildet ist, wobei das Gehäuse (5) nach Art eines Heftes (2) eine länglich prismatische und dabei ergonomisch verrundete Außenform hat, die sich schraubendreherartig in dem Handballen abstützen läßt, wobei das Außendurchmaß (16) des Heftes (2) handgriffartig dick zum Umfassen mit einer Hand ist und wobei im handgriffartig dicken Gehäuse (5) die Einsteckmulden (13) in einzelnen Radialebenen und sekantial zur Längsachse angeordnet sind und wobei die Länge der Schaftmulde (15) für den Werkzeugschaft (4) der Länge des eingelegten Werkzeugschafts (4) entspricht.
     
    2. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (21) mittels in Längsrichtung verlaufender Scharnierachse (125) am Heft (2) angeschlagen ist.
     
    3. Handschraubendreher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (21) mittels elastisch einrastender Kralle (24) am Heft (2) verschließbar ist.
     
    4. Handschraubendreher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heft (2) im Bereich der axialen Mitte eine radial liegende Steckvorrichtung (6) zum Zusammenstecken mit dem Werkzeugschaft (4) aufweist.
     
    5. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ankuppeln des Werkzeugschafts (4) mit dem Heft (2) metallische Einsätze (6) eingespritzt, eingepreßt, eingeklebt sind.
     
    6. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (21) an seinen oberen Querseiten jeweils einen kreisrunden Ansatz (20) aufweist, der in entsprechend angebrachten Löchern (19) des für den Deckel (21) freigelassenen Fensters im Heft (2) einsetzbar ist, wobei vorzugsweise der Deckel (21) derart elastisch ausgebildet ist, daß die Ansätze durch elastische Dehnung des Deckels (21) einrasten.
     
    7. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (21) mit einem Filmscharnier (42) am Heft befestigt ist.
     
    8. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugschaft (4) im wesentlichen die Innenlänge (11) des Hohlraums des Gehäuses (5) aufweist.
     
    9. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugschaft (4) mit einem Magnethalter (30) oder mit einer mechanischen Klemmung zum Halt des eingesteckten Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsatzes (12) versehen ist.
     
    10. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeug- bzw. Steckschlüsseleinsätze (12) lediglich mit ihren unteren Bereichen in den Einsteckmulden (13) stecken.
     
    11. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten (3,9) des Heftes (2) als ballige Kuppen ausgeführt sind.
     
    12. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (21) auf seiner Innenseite mit Rippen (27) versehen ist, die sich in dem geschlossenen Zustand des Deckels (21) auf gegenüberliegenden Stützpartien (28) des Heftes (2) abstützen.
     
    13. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heft (2) eine mehrkantige, z.B. sechskantige Form aufweist, insbesondere in Längsrichtung bzw. Umfangsrichtung ergonomisch verrundet ist.
     
    14. Handschraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Heftes (2) ein Querloch (43) den Handgriff durchsetzt, vorzugsweise dessen Außendurchmesser den Werkzeugschaft (4) durchsteckbar macht.
     


    Claims

    1. Manual screwdriver (1) with a housing (5) with a cover (21) for storing a plurality of tool and/or socket wrench inserts (12) in preferably parallel insertion recesses (13) provided for this purpose and with a tool shaft (4) to receive the tool and/or socket wrench inserts (12), wherein the cover (21) and inner space (8) of the housing (5) extend substantially over the length (14) of the housing (5), in the inner space (8) in addition to the insertion recesses (13) a shaft recess is provided lying in the longitudinal direction of the housing (5), the tool shaft (4) is formed as a separate component which can be inserted into the shaft recess (15), wherein the housing (5), as a type of helve (2), has an outer shape which is an elongate prism and also ergonomically rounded, which can be supported in the ball of the hand in the manner of a screwdriver, wherein the outer diameter (16) of the helve (2) is thick in terms of being gripped in one hand and wherein in the housing (5) which is thick in terms of being gripped in the hand the insertion recesses (13) are disposed in individual radial planes and secantial to the longitudinal axis and wherein the length of the shaft recess (15) for the tool shaft (4) corresponds to the length of the inserted tool shaft (4).
     
    2. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that the cover (21) is attached to the helve (2) by a hinge axis (125) extending in the longitudinal direction.
     
    3. Manual screwdriver according to claim 1 or 2, characterised in that the cover (21) can be closed on the helve (2) by means of an elastically engaging claw (24).
     
    4. Manual screwdriver according to one or more of claims 1 to 3, characterised in that, in the region of the axial middle, the helve (2) comprises a radial insertion device (6) to be fitted together with the tool shaft (4).
     
    5. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that in order to couple the tool shaft (4) to the helve (2) metal inserts (6) are injected, pressed in or stuck in.
     
    6. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that, on its upper transverse sides, the cover (21) comprises in each case a circular projection (20) which can be inserted into correspondingly provided holes (19) on the window which is left free for the cover (21) in the helve (2), wherein the cover (21) is preferably formed elastically in such a way that the projections engage by elastic extension of the cover (21).
     
    7. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that the cover (21) is attached to the helve with a film hinge (42).
     
    8. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that the tool shaft (4) comprises substantially the inner length (11) of the hollow space of the housing (5).
     
    9. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that the tool shaft (4) is provided with a magnetic holding device (30) or with a mechanical clamp to hold the inserted tool or socket wrench insert (12).
     
    10. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that the tool and/or socket wrench insets (12) have only their lower regions in the insertion recesses (13).
     
    11. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that the end faces (3, 9) of the helve (2) are formed as crowned caps.
     
    12. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that the cover (21) is provided on its inside with ribs (27) which, when the cover (21) is closed, are supported on opposite support parts (28) of the helve (2).
     
    13. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that the helve (2) has a polygonal, for example, hexagonal shape and is, in particular, ergonomically rounded in the longitudinal direction or peripheral direction.
     
    14. Manual screwdriver according to claim 1, characterised in that on the upper end of the helve (2) the handle is penetrated by a transverse hole (43), the outer diameter of which preferably makes it possible for the tool shaft (4) to be passed through.
     


    Revendications

    1. Tournevis manuel (1) comportant un boîtier (5) pourvu d'un couvercle (21) pour stocker plusieurs embouts d'outil ou douilles (12) dans des cavités d'emboîtement (13) de préférence parallèles prévues à cet effet, et une tige d'outil (4) pour recevoir les embouts d'outil ou douilles (12), étant précisé que le couvercle (21) et l'intérieur (8) du boîtier (5) s'étendent pratiquement sur la longueur (14) du boîtier (5), qu'une cavité pour tige située dans le sens longitudinal du boîtier (5) est ménagée à l'intérieur (8), près des cavités d'emboîtement (13), et que la tige d'outil (4) est conçue comme un élément séparé apte à être inséré dans la cavité pour tige (15), étant précisé que le boîtier (5) présente, à la manière d'un manche (2), une forme extérieure prismatique allongée, arrondie et ergonomique qui permet de le tenir comme un tournevis dans la paume de la main, le diamètre extérieur (16) du manche (2) étant égal à l'épaisseur d'une poignée pour permettre de le tenir avec une main, que les cavités d'emboîtement (13) sont disposées dans le boîtier (5) de l'épaisseur d'une poignée dans des plans radiaux individuels et sécants par rapport à l'axe longitudinal, et que la longueur de la cavité (15) prévue pour la tige d'outil (4) correspond à la longueur de la tige d'outil (4) insérée.
     
    2. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que le couvercle (21) est apte à être fixé au manche (2) à l'aide d'une broche de charnière (125) qui s'étend dans le sens longitudinal.
     
    3. Tournevis manuel selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le couvercle (21) est apte à être fermé au niveau du manche (2) à l'aide d'une griffe (24) à enclenchement élastique.
     
    4. Tournevis manuel selon l'une au moins des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le manche (2) présente dans la zone du centre axial un dispositif d'emboîtement (6) situé radialement, pour l'emboîtement avec la tige d'outil (4).
     
    5. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que pour l'accouplement de la tige d'outil (4) avec le manche (2), des inserts métalliques (6) sont introduits par injection, par enfoncement, par collage.
     
    6. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que le couvercle (21) présente sur ses côtés transversaux supérieurs une saillie ronde (20) qui est apte à être introduite dans des trous (19) ménagés en conséquence dans la fenêtre laissée ouverte dans le manche (2) pour le couvercle (21), le couvercle étant de préférence élastique de telle sorte que les saillies s'enclenchent grâce à une extension élastique du couvercle (21).
     
    7. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que le couvercle (21) est fixé au manche à l'aide d'une charnière en forme de film (42).
     
    8. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que la tige d'outil (4) présente globalement la longueur intérieure (11) de l'espace vide du boîtier (5).
     
    9. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que la tige d'outil (4) est pourvue d'un support magnétique (30) ou d'un serrage mécanique pour tenir l'embout d'outil ou la douille (12) mis en place.
     
    10. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que les embouts d'outil ou les douilles (12) ne sont introduits dans les cavités d'emboîtement (13) que dans leur zone inférieure.
     
    11. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que les côtés frontaux (3, 9) du manche (2) sont réalisés sous la forme de calottes bombées.
     
    12. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que le couvercle (21) est pourvu sur son côté intérieur de nervures (27) qui, dans la position fermée du couvercle (21), s'appuient sur des parties d'appui opposées (28) du manche (2).
     
    13. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que le manche (2) présente une forme polygonale, par exemple hexagonale, en particulier une forme arrondie ergonomique dans le sens longitudinal ou circonférenciel.
     
    14. Tournevis manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'à l'extrémité supérieure du manche (2), un trou transversal (43) traverse la poignée et le diamètre extérieur de ce trou permet de préférence de faire passer la tige d'outil (4).
     




    Zeichnung