(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen eines aus
einem Hohlprofil (3) mittels eines fluidischen Innenhochdruckes getrennten Lochbutzens
(13) aus einem Innenhochdruck-Umformwerkzeug (1). Der Lochbutzen wird bezüglich des
Hohlprofiles von innen nach außen unter Zurückziehen eines im Umformwerkzeug (1) integrierten
einen Lochbutzenkanal (5) beim Zurückziehen freigebenden Stempels (6) herausgetrennt
und aus dem Formraum (2) des Umformwerkzeuges heraus in den Lochbutzenkanal hineingepreßt.
Danach wird in drucklosem Zustand des Hohlprofils der nach dem Hineinpressen an der
Stirnseite (7) des Stempels anliegende Lochbutzen mittels eines Entnahmewerkzeuges
(14) aus dem Umformwerkzeug entfernt. Um ein Entfernen von Lochbutzen aus dem Umformwerkzeug
heraus aus jeder beliebigen Lage des in die Gravur des Umformwerkzeuges führenden
Lochbutzenkanals, in dem der Lochbutzen nach der Lochung vorerst aufgenommen ist,
in einfacher Weise zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß der Lochbutzen an der Stempelstirnseite
während seines Aufenthaltes im Lochbutzenkanal durch ein mit dem Stempel verbundenes
Haftmittel gehalten wird, und daß nach Öffnen des Umformwerkzeuges und Entnahme des
fertigumgeformten Hohlprofiles der Lochbutzen unter bleibender Haftung an der Stempelstirnseite
mittels des Stempels und das mit einem Haftmittel ausgebildete Entnahmewerkzeug in
den offenen Formraum hineingeführt wird, wobei der Lochbutzen und der Bereich des
Entnahmewerkzeuges, in dem das Haftmittel wirkt, eine gegenüberliegende Relativlage
zueinander einnehmen, wonach der Lochbutzen vom Stempel abgelöst wird und dann am
Entnahmewerkzeug anhaftet, mittels dessen der anhaftende Lochbutzen anschließend aus
dem Umformwerkzeug herausgeführt wird.
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