[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Eindruckwerk für eine Rollenrotationsdruckmaschine.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Motor- und Getriebeanordnung zum Antreiben
der Zylinder eines Eindruckwerks in unterschiedlichen Betriebsarten.
[0002] In einer Rollenrotations-Offsetdruckmaschine wird in der Regel eine Papierbahn durch
eine Vielzahl von Gummi-Gummi-Druckwerken geführt, in denen beide Seiten der Bahn
mit einem mehrfarbigen Bild bedruckt werden.
[0003] Im Akzidenz-, Zeitschriften- oder Zeitungsdruck ist es dabei oft vorteilhaft, wenn
eine oder mehrere auf dem Plattenzylinder angeordnete Druckplatten ausgewechselt werden
können, ohne dabei den Fortdruck zu unterbrechen. Ein Wechseln der Druckplatten kann
z. B. dann nötig sein, wenn während eines Zeitungsproduktionslaufs die neuesten Nachrichten
eingefügt werden und auf die Titelseite der laufenden Ausgabe gedruckt werden sollen
oder wenn in verschiedenen Gebieten verschiedene Ausgaben derselben Zeitung unter
verschiedenen Namen verteilt werden, so daß der Zeitungskopf während des Produktionslaufs
geändert werden muß.
[0004] In GB 2 309 668 wird ein Gummi-Gummi-Druckwerk offengelegt, das einen fliegenden
Plattenwechsel ermöglicht, wobei die Plattenzylinder in Rollkontakt zu der sich bewegenden
Bahn bleiben, während die Gummituchzylinder des Druckwerks jeweils abwechselnd an
den zugeordneten Gummituchzylinder an- bzw. von diesem abgestellt werden. Die Gummituchzylinder
sind über ineinander greifende Zahnräder, z. B. Stirnräder, permanent miteinander
gekoppelt und werden über eine Längswelle von dem Hauptantriebsmotor der Druckmaschine
angetrieben. Die Gummituchzylinder sind jedoch über Kupplungen bzw. ihnen zugeordnete
weitere Zahnräder an die Zahnräder der Gummituchzylinder gekoppelt. Zum Wechseln der
Druckplatten auf einem der Plattenzylinder während des Fortdruckbetriebs wird die
Antriebsverbindung des Plattenzylinders unterbrochen, indem die entsprechende Kupplung
aktiviert wird, und der Plattenzylinder wird von einem Hilfsmotor abgebremst. Nach
dem Plattenwechsel wird der Plattenzylinder von dem Hilfsmotor wieder auf Druckgeschwindigkeit
beschleunigt, bevor er an den ihm zugeordneten Gummituchzylinder angestellt wird.
Neben der Längswelle und dem Hauptantriebsmotor sind demgemäß zur Durchführung eines
fliegenden Plattenwechsels mindestens zwei Hilfsmotoren nötig. Darüber hinaus ist
das Druckwerk kompliziert aufgebaut und anfällig für durch Torsionsschwingungen hervorgerufene
Störungen in dem Getriebezug, über den die Zylinder angetrieben werden.
[0005] US 5 063 844 beschreibt eine Rollenrotations-Offsetdruckmaschine mit einem Gummi-Gummi-Druckwerk,
in dem zur Durchführung eines fliegenden Plattenwechsels zwei Plattenzylinder während
des Fortdruckbetriebs abwechselnd an einen Gummituchzylinder an- bzw. von diesem abgestellt
werden können. Während des fliegenden Plattenwechsels werden beide Gummituchzylinder
des Druckwerks angetrieben und befinden sich in Rollkontakt mit der sich bewegenden
Papierbahn, während der von dem Gummituchzylinder abgestellte Plattenzylinder von
dem gemeinsamen Antriebsmotor abgekoppelt und angehalten wird und nach dem Plattenwechsel
wieder beschleunigt wird.
[0006] DE 44 05 658 C2 beschreibt ein Druckwerk einer Rollenrotations-Offsetdruckmaschine,
bei dem ein fliegender Plattenwechsel möglich ist. Das Druckwerk umfaßt zwei Gummituchzylinder
und diesen jeweils zugeordnete Plattenzylinder, die abwechselnd an einen Gegendruckzylinder,
über den die Bahn geführt wird, angestellt und von diesem abgestellt werden können.
Jeder der Gummituchzylinder wird von einem eigenen Motor angetrieben und treibt über
einen Getriebezug den zugeordneten Plattenzylinder an. Der Gegendruckzylinder wird
von einem weiteren Motor angetrieben. Bei diesem Eindruckwerk ist es nicht möglich,
abwechselnd beide Seiten der Bahn zu bedrucken.
[0007] In der JP 63 - 2366451 wird ein Gummi-Gummi-Druckwerk für eine Rollenrotationsdruckmaschine
beschrieben, in dem ein oberer Gummituchzylinder und ein diesem zugeordneter oberer
Plattenzylinder über einen ersten Getriebezug antriebsgekoppelt sind und ein unterer
Gummituchzylinder und ein diesem zugeordneter unterer Plattenzylinder über einen zweiten
Getriebezug antriebsgekoppelt sind. Ein erster Motor treibt den oberen Plattenzylinder
an, und ein zweiter Motor treibt den unteren Motor treibt den oberen Plattenzylinder
an, und ein zweiter Motor treibt den unteren Plattenzylinder an. Aufgrund der permanenten
Kopplung der Antriebsgetriebe der Plattenzylinder und der ihnen zugeordneten Gummituchzylinder
kann das beschriebene Druckwerk nicht als Eindruckwerk betrieben werden.
[0008] Eines der während des Druckbetriebs auftretenden Hauptprobleme besteht in dem Auftreten
von Torsionsschwingungen innerhalb des Antriebsgetriebezugs des Druckwerks, die in
der Regel zu einer deutlich verringerten Druckqualität und mitunter sogar zum Doublieren
der Druckbilder führen.
[0009] Nach der Erläuterung des gegenwärtigen Standes der Technik und den damit verbundenen
Problemen ist es demgemäß eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Eindruckwerk
für eine Rollenrotationsdruckmaschine zu schaffen, das eine kompakte Bauweise mit
einer reduzierten Zahl von Antriebsmotoren aufweist und einen fliegenden Druckplattenwechsel
auf beiden Seiten der Bahn erlaubt, während auf der jeweils anderen Seite der Bahn
der Druckvorgang fortgeführt wird.
[0010] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ferner, ein Eindruckwerk zu
schaffen, in dem die durch Torsionsschwingungen hervorgerufenen Störungen minimiert
werden.
[0011] Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden
eingehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den
beigefügten, nachfolgend aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1a
- eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Eindruckwerks gemäß
der vorliegenden Erfindung in einer ersten Betriebsart, in der beide Seiten einer
Materialbahn mit einem Bild bedruckt werden;
- Fig. 1b
- eine schematische Darstellung des Druckwerks von Fig. 1a in einer zweiten Betriebsart,
in der die Bahn auf der Unterseite bedruckt wird, während die Druckplatten auf dem
oberen Plattenzylinder ausgewechselt werden;
- Fig. 1c
- eine schematische Darstellung des Druckwerks von Fig. 1a in einer dritten Betriebsart,
in der die Bahn auf der Oberseite bedruckt wird, während die Druckplatten auf dem
unteren Plattenzylinder ausgewechselt werden;
- Fig. 2a
- eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Eindruckwerks in
einer ersten Betriebsart, in der beide Seiten einer sich bewegenden Bahn mit einem
Bild bedruckt werden;
- Fig. 2b
- eine schematische Darstellung des Druckwerks von Fig. 2a in einer zweiten Betriebsart,
in der die Bahn auf der Unterseite bedruckt wird, während die Druckplatten auf dem
oberen Plattenzylinder ausgewechselt werden; und
- Fig. 2c
- eine schematische Darstellung des Druckwerks von Fig. 2a in einer dritten Betriebsart,
in der die Bahn auf der Oberseite bedruckt wird, während die Druckplatten auf dem
unteren Plattenzylinder ausgewechselt werden.
[0013] Wie in Fig. 1a-1c gezeigt ist, umfaßt eine erste Ausführungsform eines Eindruckwerks
1 einer Rollenrotationsdruckmaschine einen ersten Plattenzylinder 2a und einen ersten
Gummituchzylinder 4a, die ein erstes Zylinderpaar zum Bedrucken einer ersten Seite
6a einer sich bewegenden Bahn 6 bilden. Das Druckwerk 1 umfaßt ferner einen zweiten
Plattenzylinder 2b und einen diesem zugeordneten zweiten Gummituchzylinder 4b, die
ein zweites Zylinderpaar zum Bedrucken der zweiten Seite 6b der Bahn 6 bilden, welche
sich durch den zwischen dem ersten und zweiten Gummituchzylinder 4a und 4b gebildeten
Druckspalt bewegt.
[0014] Das Druckwerk 1 umfaßt weiterhin einen ersten und einen zweiten Antriebsmotor 8a,
8b, welche die Zylinder 2a, 2b und 4a, 4b des Druckwerks 1 in verschiedenen Betriebsarten
antreiben, die im folgenden als erste, zweite und dritte Betriebsart bezeichnet werden.
In der ersten Betriebsart wird die sich bewegende Papierbahn 6 gleichzeitig auf ihrer
ersten Seite 6a und auf ihrer zweiten Seite 6b bedruckt, wie es in Fig. 1a durch Keile
angedeutet ist.
[0015] In der in Fig. 1b gezeigten zweiten Betriebsart wird die Bahn 6 nur von dem zweiten
Zylinderpaar auf der zweiten Seite 6b bedruckt, während der erste Plattenzylinder
2a des ersten Zylinderpaars z. B. zum Wechseln der (nicht gezeigten) Druckplatten
auf dem ersten Plattenzylinder 2a während des Druckvorgangs von dem ihm zugeordneten
ersten Gummituchzylinder 4a abgestellt ist. In dieser zweiten Betriebsart bleiben
der erste und der zweite Gummituchzylinder 4a und 4b aneinander angestellt, so daß
der erste Gummituchzylinder 4a als Gegendruckzylinder dient, ohne dabei Bilder auf
die erste Seite 6a der Bahn 6 zu übertragen.
[0016] In der dritten Betriebsart wird die Bahn 6 nur von dem ersten Zylinderpaar auf der
ersten Seite 6a bedruckt, während der zweite Plattenzylinder 2b zum Wechseln der Druckplatten
auf dem zweiten Plattenzylinder 2b für den nächsten Druckauftrag von dem ihm zugeordneten
zweiten Gummituchzylinder 4b abgestellt ist, wie es in Fig. 1c gezeigt ist. In dieser
dritten Betriebsart bleiben der erste und der zweite Gummituchzylinder 4a und 4b aneinander
angestellt, so daß der zweite Gummituchzylinder 4b als Gegendruckzylinder dient, ohne
dabei Bilder auf die zweite Seite 6b der Bahn 6 zu übertragen.
[0017] Das Druckwerk 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt
ferner eine Getriebeanordnung 10, welche die ersten und zweiten Platten- und Gummituchzylinder
2a, 2b und 4a, 4b mit dem ersten und zweiten Antriebsmotor 8a, 8b koppelt, um die
Zylinder in einer Weise anzutreiben, daß
- in der ersten Betriebsart (Fig. 1a) der erste Antriebsmotor 8a das erste Zylinderpaar
und der zweite Antriebsmotor 8b das zweite Zylinderpaar antreibt;
- in der zweiten Betriebsart (Fig. 1b) der erste Antriebsmotor 8a den ersten Gummituchzylinder
4a und das zweite Zylinderpaar gemeinsam antreibt; und
- in der dritten Betriebsart (Fig. 1c) der zweite Antriebsmotor 8b den zweiten Gummituchzylinder
4b und das erste Zylinderpaar gemeinsam antreibt.
[0018] Wie in Fig. 1a-1c gezeigt ist, umfaßt die Getriebeanordnung 10 ein erstes und ein
zweites bewegbares Zahnrad 12, 14, welche auf der Antriebswelle 16 des ersten Gummituchzylinders
4a angeordnet sind. Die beiden bewegbaren Zahnräder 12, 14 sind in Umfangsrichtung
fest mit der Antriebswelle 16 verbunden, um auf die Antriebswelle 16 Drehmomente zu
übertragen, sind aber in axialer Richtung auf der Antriebswelle 16 bewegbar. Die Getriebeanordnung
10 umfaßt ferner ein drittes und ein viertes bewegbares Zahnrad 18, 20, welche axial
bewegbar auf der Antriebswelle 22 des zweiten Gummituchzylinders 4b angeordnet sind
und in Umfangsrichtung fest mit der Antriebswelle 22 verbunden sind, um der Antriebswelle
22 Drehmomente zu übertragen. Weiterhin umfaßt die Getriebeanordnung 10 ein erstes
Plattenzylinder-Antriebszahnrad 24, welches an den ersten Plattenzylinder 2a gekoppelt
ist, und ein zweites Plattenzylinder-Antriebszahnrad 26, das an den zweiten Plattenzylinder
2b gekoppelt ist.
[0019] In der ersten Betriebsart (Fig. 1a) treibt der erste Antriebsmotor 8a vorzugsweise
über ein erstes Stirnrad 28 das erste bewegbare Zahnrad 12 an, welches mit der Antriebswelle
des ersten Motors 8a verbunden ist. Das zweite bewegbare Zahnrad 14 befindet sich
in einer axialen Position auf der Welle 16, in der es, wie in Fig. 2a gezeigt ist,
in das Plattenzylinder-Antriebszahnrad 24 eingreift und so den Plattenzylinder 2a
antreibt. Auf dieselbe Weise treibt der zweite Antriebsmotor 8b vorzugsweise über
ein Stirnrad 29 das dritte bewegbare Zahnrad 18 an, und das vierte bewegbare Zahnrad
20 befindet sich in einer axialen Position auf der Welle 22, in der es in das zweite
Plattenzylinder-Antriebszahnrad 26 eingreift und so den zweiten Plattenzylinder 2b
antreibt.
[0020] In der zweiten Betriebsart (Fig. 1b) treibt der erste Antriebsmotor 8a das erste
bewegbare Zahnrad 12 an, und das zweite bewegbare Zahnrad 14 befindet sich in einer
axialen Position auf der Welle 16, in der es in das vierte bewegbare Zahnrad 20 eingreift,
wobei gleichzeitig das vierte bewegbare Zahnrad 20 in das zweite Plattenzylinder-Antriebszahnrad
26 eingreift und so den zweiten Plattenzylinder 2b antreibt. Ein Umschalten der Getriebeanordnung
10 von der ersten Betriebsart in die zweite Betriebsart kann z. B. durch Verschieben
des zweiten und dritten bewegbaren Zahnrads 14, 18 in Richtung auf den ihnen jeweils
zugeordneten Gummituchzylinder 4a bzw. 4b zu erreicht werden.
[0021] In der dritten Betriebsart treibt demgemäß der zweite Antriebsmotor 8b das dritte
bewegbare Zahnrad 18 an, und das vierte bewegbare Zahnrad 20 befindet sich in einer
axialen Position, in der es in das zweite bewegbare Zahnrad 14 eingreift. Das zweite
bewegbare Zahnrad 14 befindet sich dabei in einer axialen Position auf der Welle 22,
in der es in das erste Plattenzylinder-Antriebszahnrad 24 eingreift, wie in Fig. 1c
gezeigt ist. Ein Umschalten von der ersten Betriebsart in die dritte Betriebsart kann
z. B. durch Verschieben des ersten bewegbaren Zahnrades 12 und des vierten bewegbaren
Zahnrades 20 weg von ihrem jeweils zugeordneten Gummituchzylinder 4a bzw. 4b erreicht
werden.
[0022] Damit in der zweiten Betriebsart der erste Plattenzylinder 2a und in der dritten
Betriebsart der zweite Plattenzylinder 2b z. B. zum Wechseln der Druckplatten nach
dem Abstellen des jeweiligen Plattenzylinders von seinem ihm jeweils zugeordneten
Gummituchzylinder gedreht werden kann, können ein erster und ein zweiter Hilfsmotor
30a, 30b eingesetzt werden. Der erste und der zweite Hilfsmotor 30a, 30b können neben
dem ersten und dem zweiten Plattenzylinder-Antriebszahnrad 24, 26 angeordnet sein
und die Antriebszahnräder 24, 26 z. B., wie es in den Zeichnungen dargestellt ist,
über Stirnräder antreiben oder über einen Antriebsriemen und diesem zugeordnete Antriebsriemenscheiben.
[0023] Anstelle der Hilfsmotoren 30a, 30b kann weiterhin alternativ auch der zweite Antriebsmotor
8b eingesetzt werden, um den abgestellten Plattenzylinder 2a in der zweiten Betriebsart
beispielsweise über einen Antriebsriemen anzutreiben, während in der dritten Betriebsart
der erste Antriebsmotor 8a dazu eingesetzt werden kann, den zweiten, abgestellten
Plattenzylinder 2b auf dieselbe Weise über einen weiteren Antriebsriemen anzutreiben.
[0024] Betriebsart der erste Antriebsmotor 8a dazu eingesetzt werden kann, den zweiten,
abgestellten Plattenzylinder 2b auf dieselbe Weise über einen weiteren Antriebsriemen
anzutreiben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können das erste
und das dritte bewegbare Zahnrad 12, 20 und/oder das zweite und das vierte bewegbare
Zahnrad 14, 18 auf ihren jeweiligen Wellen 16 und 22 in einer Weise angeordnet sein,
daß sie gleichzeitig bewegbar sind, z. B. durch den Einsatz einer Schaltgabel wie
sie z. B. in Schaltgetrieben nach dem Stand der Technik eingesetzt wird.
[0025] Ferner können die Farbwerke, die dem ersten und zweiten Plattenzylinder 2a, 2b Farbe
zuführen, ebenfalls über das erste und zweite Plattenzylinder-Antriebszahnrad 24,
26 angetrieben werden. Die Farbwerke wirken dabei als zusätzliche geschobene Last,
die dazu beiträgt, die verbleibenden, durch die Elastizität der Zahnräder und Wellen
der Getriebeanordnung 10 entstehenden Torsionsschwingungen und die daraus resultierenden
Störungen zu minimieren.
[0026] In der ersten Ausführungsform der Erfindung können auch Kupplungen eingesetzt werden,
die eine zusätzliche Antriebsverbindung zwischen dem ersten und zweiten Antriebsmotor
8a, 8b und den Antriebswellen der zugeordneten Plattenzylinder 2a, 2b schaffen, wie
es durch die gestrichelten Linien in Fig. 1a bis 1c angedeutet ist, wodurch die Torsionsschwingungen
und die damit verbundenen Störungen weiter minimiert werden können.
[0027] Wie in Fig. 2a bis 2c gezeigt ist, in denen vergleichbare Bauteile mit ähnlichen,
um 100 erhöhten Bezugszeichen bezeichnet werden, umfaßt eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Eindruckwerks 101 für eine Rollenrotationsdruckmaschine einen
ersten Plattenzylinder 102a und einen ersten Gummituchzylinder 104a, die zusammen
ein erstes Zylinderpaar zum Bedrucken einer ersten Seite 106a einer sich bewegenden
Papierbahn 106 bilden. Das Druckwerk 101 umfaßt ferner einen zweiten Plattenzylinder
102b und einen diesem zugeordneten zweiten Gummituchzylinder 104b, die zusammen ein
zweites Zylinderpaar zum Bedrucken der zweiten Seite 106b der Das Druckwerk 101 umfaßt
ferner einen ersten und einen zweiten Antriebsmotor 108a, 108b, welche die Zylinder
102a, 102b und 104a, 104b des Druckwerks 101 in unterschiedlichen Betriebsarten, die
im folgenden als erste, zweite und dritte Betriebsart bezeichnet werden, antreiben.
In der ersten Betriebsart wird die sich bewegende Papierbahn 106 gleichzeitig auf
der ersten Seite 106a und auf der zweiten Seite 106b bedruckt, wie es in Fig. 2a durch
Keile angedeutet ist.
[0028] In der in Fig. 2b gezeigten zweiten Betriebsart wird die Bahn 106 nur von dem zweiten
Zylinderpaar auf der zweiten Seite 106b bedruckt, während der erste Plattenzylinder
102a des ersten Zylinderpaars z. B. zum Wechseln der auf dem ersten Plattenzylinder
102a angeordneten Druckplatten während des Fortdruckbetriebs von dem ihm zugeordneten
ersten Gummituchzylinder 104a abgestellt ist. In dieser zweiten Betriebsart bleiben
der erste und der zweite Gummituchzylinder 104a und 104b aneinander angestellt, so
daß der erste Gummituchzylinder 104a als Gegendruckzylinder dient, ohne dabei Bilder
auf die erste Seite 106a der Bahn 106 zu übertragen.
[0029] Wie in Fig. 2c gezeigt ist, wird in der dritten Betriebsart die Bahn 106 nur von
dem ersten Zylinderpaar auf der ersten Seite 106a bedruckt, während der zweite Plattenzylinder
102b zum Wechseln der (nicht gezeigten) Druckplatten auf dem zweiten Plattenzylinder
102b für den nächsten Druckauftrag von dem ihm zugeordneten zweiten Gummituchzylinder
104b abgestellt ist. In dieser dritten Betriebsart bleiben der erste und der zweite
Gummituchzylinder 104a und 104b aneinander angestellt, so daß der zweite Gummituchzylinder
104b als Gegendruckzylinder dient, ohne dabei Bilder auf die zweite Seite 106b der
Bahn 106 zu übertragen.
[0030] Das Druckwerk 101 umfaßt ferner eine Getriebeanordnung 110, über die der erste und
zweite Platten- und Gummituchzylinder 102a, 102b, 104a, 104b mit dem ersten und zweiten
Antriebsmotor 108a, 108b gekoppelt ist, so daß die Zylinder in einer Weise angetrieben
werden können, daß
- in der ersten Betriebsart (Fig. 2a) der erste Antriebsmotor 108a das erste Zylinderpaar
antreibt und der zweite Antriebsmotor 108b unabhängig davon das zweite Zylinderpaar
antreibt;
- in der zweiten Betriebsart (Fig. 2b) der zweite Antriebsmotor 108b das zweite Zylinderpaar
und den ersten Gummituchzylinder 104a gemeinsam antreibt; und
- in der dritten Betriebsart (Fig. 2c) der erste Antriebsmotor 108a das erste Zylinderpaar
und den zweiten Gummituchzylinder 104b gemeinsam antreibt.
[0031] Wie in Fig. 2a bis 2c gezeigt ist, umfaßt die Getriebeanordnung 110 ein erstes und
ein zweites bewegbares Zahnrad 112, 114, die auf der Antriebswelle 116 des ersten
Gummituchzylinders 104a angeordnet sind. Die beiden bewegbaren Zahnräder 112, 114
sind vorzugsweise in Umfangsrichtung fest mit der Antriebswelle 116 verbunden, um
auf die Antriebswelle 116 Drehmomente zu übertragen, in axialer Richtung jedoch auf
der Antriebswelle 116 verschiebbar angeordnet. Die Getriebeanordnung 110 umfaßt ferner
ein drittes und viertes bewegbares Zahnrad 118 und 120, die axial bewegbar auf der
Antriebswelle 122 des zweiten Gummituchzylinders 104b angeordnet sind, wobei sie in
Umfangsrichtung fest mit der Welle 122 verbunden sind, um auf diese Drehmomente zu
übertragen. Die Getriebeanordnung 110 umfaßt weiterhin ein an den ersten Plattenzylinder
102a gekoppeltes erstes Plattenzylinder-Antriebszahnrad 124 und ein an den zweiten
Plattenzylinder 102b gekoppeltes zweites Plattenzylinder-Antriebszahnrad 126.
[0032] In der ersten Betriebsart (Fig. 2a) treibt der erste Antriebsmotor 108a vorzugsweise
über ein mit der Antriebswelle des ersten Motors 108a verbundenes erstes Stirnrad
128 das erste bewegbare Zahnrad 112 an. Das zweite bewegbare Zahnrad 114 ist in einer
axialen Position auf der Welle 116 angeordnet, in der es in das erste Plattenzylinder-Antriebszahnrad
124 eingreift und so den ersten Plattenzylinder 102a antreibt. Auf dieselbe Weise
treibt der zweite Antriebsmotor 108b vorzugsweise über ein Stirnrad 129 das dritte
bewegbare Zahnrad 118 an, wobei sich das vierte bewegbare Zahnrad 120 in einer axialen
Position auf der Welle 122 befindet, in der es in das zweite Plattenzylinder-Antriebszahnrad
126 eingreift, um so den zweiten Plattenzylinder 102b anzutreiben.
[0033] In der zweiten Betriebsart (Fig. 2b) treibt der zweite Antriebsmotor 108b das dritte
bewegbare Zahnrad 118 an, und das vierte bewegbare Zahnrad 120 befindet sich auf der
Welle 122 in einer axialen Position, in der es gleichzeitig in das zweite bewegbare
Zahnrad 114 und in das zweite Plattenzylinder-Antriebszahnrad 126 eingreift, wie es
in Fig. 2b gezeigt ist. Ein Umschalten der Getriebeanordnung 110 von der ersten Betriebsart
in die zweite Betriebsart kann z. B. durch gleichzeitiges Bewegen des ersten bewegbaren
Zahnrades 112 und des zweiten bewegbaren Zahnrades 114 in Richtung auf den ihnen zugeordneten
Gummituchzylinder 104a zu erreicht werden.
[0034] In der dritten Betriebsart (Fig. 2c) treibt der erste Antriebsmotor 108a das erste
bewegbare Zahnrad 112 an, und das zweite bewegbare Zahnrad 114 befindet sich in einer
axialen Position auf der Welle 116, in der es gleichzeitig in das vierte bewegbare
Zahnrad 120 und in das erste Plattenzylinder-Antriebszahnrad 124 eingreift, um so
den ersten Plattenzylinder 102a anzutreiben. Ein Umschalten der Getriebeanordnung
110 von der ersten Betriebsart in die dritte Betriebsart kann z. B. durch Bewegen
des dritten und vierten bewegbaren Zahnrads 118, 120 von dem ihnen zugeordneten Gummituchzylinder
104b weg erreicht werden.
[0035] Wie in Fig. 2b gezeigt ist, ist in der zweiten Betriebsart der erste Antriebsmotor
108a ausschließlich an den ersten Plattenzylinder 102a gekoppelt, um den abgestellten
ersten Plattenzylinder 102a zum fliegenden Wechseln der darauf angeordneten Druckplatten
einzeln anzutreiben.
[0036] In der dritten Betriebsart ist demgemäß der zweite Antriebsmotor 108b ausschließlich
an den zweiten Plattenzylinder 102b gekoppelt, um den abgestellten zweiten Plattenzylinder
102b zum fliegenden Wechseln der darauf angeordneten Druckplatten einzeln anzutreiben.
[0037] Plattenzylinder 102b zum fliegenden Wechseln der darauf angeordneten Druckplatten
einzeln anzutreiben.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können der erste
und zweite Antriebsmotor 108a, 108b über eine erste und zweite Kupplung 132a bzw.
132b an den ihnen zugeordneten Plattenzylinder 102a bzw. 102b gekoppelt sein, wie
es in Fig. 2a bis 2c gezeigt ist. In dieser Ausführungsform ist die erste Kupplung
132a nur in der zweiten Betriebsart geschlossen und in der in der ersten und dritten
Betriebsart geöffnet, während die zweite Kupplung 132b nur in der dritten Betriebsart
geschlossen und in der ersten und zweiten Betriebsart geöffnet ist. Der Vorteil der
oben beschriebenen Verwendung von Kupplungen 132a und 132b besteht darin, daß, wenn
das Druckwerk 101 als Eindruckwerk betrieben wird, während eines fliegenden Plattenwechsels
keine zusätzlichen Hilfsmotoren zum Drehen des ersten und zweiten Plattenyzlinders
102a, 102b benötigt werden.
[0039] In derselben Weise ist es ebenso möglich, den ersten und zweiten Plattenzylinder
102a, 102b der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mittels zusätzlicher
Hilfsmotoren oder Friktionswalzen oder eines Antriebsriemens und diesem zugeordneten
Antriebsriemenscheiben zu drehen, wie es zuvor in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde.
[0040] Weiterhin können auch die Farbwerke, die dem ersten und zweiten Plattenzylinder 102a,
102b Farbe zuführen, über das erste und zweite Plattenzylinder-Antriebszahnrad 124,
126 angetrieben werden, wobei die Farbwerke eine zusätzliche geschobene Last bilden,
durch welche die Torsionsschwingungen und die damit verbundenen Störungen in dem Druckwerk
101 weiter minimiert werden können.
[0041] Eine weitere Reduzierung der Torsionsschwingungen und eine Vermeidung eines durch
Spiel zwischen dem zweiten und dem vierten bewegbaren Zahnrad 114 und 120 hervorgerufenen
Doublierens vor allem in der ersten Betriebsart kann durch Anbringen einer Bremse
117, 123 an den Antriebswellen 116 und/oder 122 bewirkt werden, die
LISTEDERBEZUGSZEICHEN
[0042]
- 1
- Druckwerk
- 2a
- erster Plattenzylinder
- 2b
- zweiter Plattenzylinder
- 4a
- erster Gummituchzylinder
- 4b
- zweiter Gummituchzylinder
- 6
- Bahn
- 6a
- erste Bahnseite
- 6b
- zweite Bahnseite
- 8a
- erster Antriebsmotor
- 8b
- zweiter Antriebsmotor
- 10
- Getriebeanordnung
- 12
- erstes bewegbares Zahnrad
- 14
- zweites bewegbares Zahnrad
- 16
- Antriebswelle des ersten Gummituchzylinders
- 18
- drittes bewegbares Zahnrad
- 20
- viertes bewegbares Zahnrad
- 22
- Antriebswelle des zweiten Gummituchzylinders
- 24
- erstes Plattenzylinder-Antriebszahnrad
- 26
- zweites Plattenzylinder-Antriebszahnrad
- 28
- erstes Stirnrad
- 29
- zweites Stirnrad
- 30a
- erster Hilfsmotor
- 30b
- zweiter Hilfsmotor
- 101
- Druckwerk
- 102a
- erster Plattenzylinder
- 102b
- zweiter Plattenzylinder
- 104a
- erster Gummituchzylinder
- 104b
- zweiter Gummituchzylinder
- 106
- Papierbahn
- 106a
- erste Seite
- 106b
- zweite Seite
- 108a
- erster Antriebsmotor
- 108b
- zweiter Antriebsmotor
- 110
- Getriebeanordnung
- 112
- erstes bewegbares Zahnrad
- 114
- zweites bewegbares Zahnrad
- 116
- Antriebswelle
- 117
- Bremse
- 118
- drittes bewegbares Zahnrad
- 120
- viertes bewegbares Zahnrad
- 122
- Antriebswelle
- 123
- Bremse
- 124
- erstes Plattenzylinder-Antriebszahnrad
- 126
- zweites Plattenzylinder-Antriebszahnrad
- 128
- erstes Stirnrad
- 129
- zweites Stirnrad
- 132a
- erste Kupplung
- 132b
- zweite Kupplung
1. Eindruckwerk für eine Rollenrotationsdruckmaschine mit einem ersten Zylinderpaar,
welches einen ersten Plattenzylinder (2a) und einen diesem zugeordneten ersten Gummituchzylinder
(4a) umfaßt,
einem zweiten Zylinderpaar, welches einen zweiten Plattenzylinder (2b) und einen diesem
zugeordneten zweiten Gummituchzylinder (4b) umfaßt,
einem ersten Antriebsmotor (8a), und
einem zweiten Antriebsmotor (8b),
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer ersten Betriebsart der erste Antriebsmotor (8a) das erste Zylinderpaar
und der zweite Antriebsmotor (8b) unabhängig davon das zweite Zylinderpaar antreibt,
in einer zweiten Betriebsart der erste Antriebsmotor (8a) den ersten Gummituchzylinder
(4a) und das zweite Zylinderpaar antreibt, und
in einer dritten Betriebsart der zweite Antriebsmotor (8b) den zweiten Gummituchzylinder
(4b) und das erste Zylinderpaar antreibt.
2. Eindruckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Betriebsart der erste Plattenzylinder (2a) einzeln von einem ersten
Hilfsmotor (30a) angetrieben wird.
3. Eindruckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der dritten Betriebsart der zweite Plattenzylinder (2b) einzeln von einem zweiten
Hilfsmotor (30b) angetrieben wird.
4. Eindruckwerk nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Getriebeanordnung (10), welche ein erstes und ein zweites axial bewegbar auf
einer dem ersten Gummituchzylinder (4a) zugeordneten Antriebswelle (16) angeordnetes
Zahnrad (12, 14), ein drittes und viertes axial auf einer dem zweiten Gummituchzylinder
(4b) zugeordneten Antriebswelle (22a) angeordnetes Zahnrad (18, 20), ein an den ersten
Plattenzylinder (2a) gekoppeltes erstes Plattenzylinder-Antriebszahnrad (24) und ein
an den zweiten Plattenzylinder (2b) gekoppeltes zweites Plattenzylinder-Antriebszahnrad
(26) umfaßt.
5. Eindruckwerk nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Betriebsart der erste Antriebsmotor (8a) zum Antrieb des ersten
Plattenzylinders (2a) das erste bewegbare Zahnrad (12) antreibt und das zweite bewegbare
Zahnrad (14) in das erste Plattenzylinder-Antriebszahnrad (24) eingreift, und
der zweite Antriebsmotor (8b) zum Antrieb des zweiten Plattenzylinders (2b) das dritte
bewegbare Zahnrad (18) antreibt und das vierte bewegbare Zahnrad (20) in das zweite
Plattenzylinder-Antriebsrad (26) eingreift.
6. Eindruckwerk nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Betriebsart der erste Antriebsmotor (8a) das erste bewegbare Zahnrad
(12) antreibt und das zweite bewegbare Zahnrad (14) in das vierte bewegbare Zahnrad
(20) eingreift und das vierte bewegbare Zahnrad (20) in das zweite Plattenzylinder-Antriebszahnrad
(26) eingreift.
7. Eindruckwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der dritten Betriebsart der zweite Antriebsmotor (8b) das dritte bewegbare
Zahnrad (18) antreibt und das vierte bewegbare Zahnrad (20) in das zweite bewegbare
Zahnrad (14) eingreift und das zweite bewegbare Zahnrad (14) in das erste Plattenzylinder-Antriebszahnrad
(24) eingreift.
8. Eindruckwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste bewegbare Zahnrad (12) gemeinsam mit dem dritten bewegbaren Zahnrad
(18) verschiebbar ist.
9. Eindruckwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite bewegbare Zahnrad (14) gemeinsam mit dem vierten bewegbaren Zahnrad
(20) verschiebbar ist.
10. Eindruckwerk für eine Rollenrotationdruckmaschine mit einem ersten Zylinderpaar,
welches einen ersten Plattenzylinder (102a) und einen diesem zugeordneten ersten Gummituchzylinder
(104a) umfaßt,
einem zweiten Zylinderpaar, welches einen zweiten Plattenzylinder (102b) und einen
diesem zugeordneten zweiten Gummituchzylinder (104b) umfaßt,
einem ersten Antriebsmotor (108a), und
einem zweiten Antriebsmotor (108b),
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer ersten Betriebsart der erste Antriebsmotor (108a) das erste Zylinderpaar
und der zweite Antriebsmotor (108b) unabhängig davon das zweite Zylinderpaar antreibt,
in einer zweiten Betriebsart der zweite Antriebsmotor (108b) das zweite Zylinderpaar
und den ersten Gummituchzylinder (104a) antreibt, und
daß in einer dritten Betriebsart der erste Antriebsmotor (108a) das erste Zylinderpaar
und den zweiten Gummituchzylinder (104b) antreibt.
11. Eindruckwerk nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Betriebsart der erste Antriebsmotor (108a) ausschließlich an den
ersten Plattenzylinder (102a) gekoppelt ist, um den ersten Plattenzylinder (102a)
zum Wechseln der darauf angeordneten Druckplatten bei abgestelltem ersten Plattenzylinder
(102a) einzeln anzutreiben.
12. Eindruckwerk nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Antriebsmotor (108a) an den ersten Plattenzylinder (102a) über eine
Kupplung (132a) gekoppelt ist, die in der zweiten Betriebsart geschlossen ist und
in der ersten und dritten Betriebsart geöffnet ist.
13. Eindruckwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der dritten Betriebsart der zweite Antriebsmotor (108b) ausschließlich an den
zweiten Plattenzylinder (102b) gekoppelt ist, um den zweiten Plattenzylinder (102b)
zum Wechseln der darauf angeordneten Druckplatten bei abgestelltem zweiten Plattenzylinder
(102b) einzeln anzutreiben.
14. Eindruckwerk nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Antriebsmotor (108b) an den zweiten Plattenzylinder (102b) über eine
Kupplung (132b) gekoppelt ist, die in der dritten Betriebsart geschlossen ist und
in der ersten und zweiten Betriebsart geöffnet ist.
15. Eindruckwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
gekennzeichnet durch
eine Getriebeanordnung (110), welche ein erstes und zweites axial bewegbar auf einer
Antriebswelle (116) des ersten Gummituchzylinders (104a) angeordnetes Zahnrad (112,
114), ein drittes und viertes axial bewegbar auf einer Antriebswelle (122) des zweiten
Gummituchzylinders (104b) angeordnetes Zahnrad (118, 120), ein erstes an den ersten
Plattenzylinder (102a) gekoppeltes Plattenzylinder-Antriebszahnrad (124) und ein zweites,
an den zweiten Plattenzylinder (102b) gekoppeltes Plattenzylinder-Antriebszahnrad
(126) umfaßt. Plattenzylinder (102a) zum Wechseln der darauf angeordneten Druckplatten
bei abgestelltem ersten Plattenzylinder (102a) einzeln anzutreiben.
12. Eindruckwerk nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Antriebsmotor (108a) an den ersten Plattenzylinder (102a) über eine
Kupplung (132a) gekoppelt ist, die in der zweiten Betriebsart geschlossen ist und
in der ersten und dritten Betriebsart geöffnet ist.
13. Eindruckwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der dritten Betriebsart der zweite Antriebsmotor (108b) ausschließlich an den
zweiten Plattenzylinder (102b) gekoppelt ist, um den zweiten Plattenzylinder (102b)
zum Wechseln der darauf angeordneten Druckplatten bei abgestelltem zweiten Plattenzylinder
(102b) einzeln anzutreiben.
14. Eindruckwerk nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Antriebsmotor (108b) an den zweiten Plattenzylinder (102b) über eine
Kupplung (132b) gekoppelt ist, die in der dritten Betriebsart geschlossen ist und
in der ersten und zweiten Betriebsart geöffnet ist.
15. Eindruckwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
gekennzeichnet durch
eine Getriebeanordnung (110), welche ein erstes und zweites axial bewegbar auf einer
Antriebswelle (116) des ersten Gummituchzylinders (104a) angeordnetes Zahnrad (112,
114), ein drittes und viertes axial bewegbar auf einer Antriebswelle (122) des zweiten
Gummituchzylinders (104b) angeordnetes Zahnrad (118, 120), ein erstes an den ersten
Plattenzylinder (102a) gekoppeltes Plattenzylinder-Antriebszahnrad (124) und ein zweites,
an den zweiten Plattenzylinder (102b) gekoppeltes Plattenzylinder-Antriebszahnrad
(126) umfaßt.
20. Eindruckwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte und vierte bewegbare Zahnrad (118, 120) auf der Antriebswelle (122)
des zweiten Gummituchzylinders (104b) gemeinsam verschiebbar sind.
21. Eindruckwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Antriebswelle (116) des ersten Gummituchzylinders (104a) eine Bremse (117)
zum Abbremsen des ersten Gummituchzylinders (104a) in der ersten Betriebsart angeordnet
ist.
22. Eindruckwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Antriebswelle (122) des zweiten Gummituchzylinders eine Bremse (123) zumAbbremsen
des zweiten Gummituchzylinders (104b) in der ersten Betriebsart angeordnet ist.