(19)
(11) EP 0 997 521 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.05.2000  Patentblatt  2000/18

(21) Anmeldenummer: 99120730.9

(22) Anmeldetag:  20.10.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7C11D 1/74, C11D 1/83
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 31.10.1998 DE 19850223

(71) Anmelder: Clariant GmbH
65929 Frankfurt am Main (DE)

(72) Erfinder:
  • Littau, Cheryl Ann, Dr.
    Charlotte, NC 28269 (US)

   


(54) Wasch- und Reinigungsmittel enthaltend alkoxylierte Fettsäurealkylester


(57) Wasch- und Reinigungsmittel, die Fettsäurealkylesteralkoxylate der Formel

        R1- COO(AO)n - R2

mit enger Homologenverteilung enthalten, wobei R1 eine geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 5 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen, R2 C1-C6-Alkyl oder C2-C6-Alkenyl, vorzugsweise Methyl, AO eine C2-C4-Alkylenoxid-Einheit und n eine Zahl von 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 12, insbesondere 4 bis 10 bedeuten und diese Fettsäurealkylesteroxalkylate weniger als 14 Gew.-% an Verbindungen mit einem Gehalt von nicht mehr als (a - 3) -AO-Gruppen und weniger als 16 Gew.-% an Verbindungen mit einem Gehalt von nicht unter (a + 3) -AO-Gruppen, wobei a die Anzahl der -AO-Gruppen mit der maximalen Häufigkeit bezeichnet, enthalten.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft feste und flüssige Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend Fettsäurealkylesteralkoxylate mit sehr enger Homologenverteilung als hautfreundliches, wenig schäumendes und umweltverträgliches Tensid mit einem sehr guten Waschvermögen und gutem Löslichkeitsverhalten.

[0002] Moderne Wasch- und Reinigungsmittel, sowohl in fester als auch in flüssiger Form, kommen als Formulierungen mit hohen Konzentrationen an Waschaktivsubstanzen in den Handel. Vorteilhaft ist hierbei die Minimierung von Transport-, Lager- und Verpackungskosten, sowie eine verbesserte Handhabung für den Verbraucher. Problematisch für den Hersteller von Flüssigkonzentraten und festen, insbesondere verpreßten Produkten mit hohen Tensidgehalten ist jedoch ein ungünstiges Löseverhalten in wäßriger Flotte.

[0003] Es ist bekannt, daß Aniontenside, beispielsweise Alkylsulfate in hohen Konzentrationen, das heißt, in Mengen oberhalb 8 Gew.-%, insbesondere in Kombination mit Niotensiden zu einer starken Gelbildung und damit schlechter Einspülbarkeit in der Waschmaschine führen.

[0004] Um Gelbildung bei der Herstellung oder Lagerung von Flüssigwaschmittel zu vermeiden und geeignete Viskositäten der Formulierungen zu erreichen, werden häufig nichtoberflächenaktive organische Lösungsmittel zugesetzt. So werden in den Schriften WO 98/00510 und WO 98/00511 nichtwäßrige Flüssigwaschmittel beschrieben, die als Löslichkeitsvermittler annähernd 20 Gew.-% Polyethylenglykole oder Glykolether enthalten. Wünschenswert ist, auf Verbindungen verzichten zu können, die kein oder wenig Waschaktivvermögen zeigen.

[0005] In WO 93/02176 wird ein Verfahren zur Herstellung von festen Wasch- und Reinigungsmitteln mit hohem Schüttgewicht vorgeschlagen, worin man zur Verbesserung des Auflöseverhaltens Strukturbrecher, beispielsweise Polyethylenglykol oder Polypropylenglykol, deren Sulfate und/oder Disulfate, Sulfosuccinate und/oder Sulfosuccinate oder Mischungen aus diesen einsetzt.

[0006] Die Löslichkeit der festen Wasch- und Reinigungsmittel kann auch durch Erhöhung des Tensidgehaltes, insbesondere durch den Einsatz von nichtionischen Tensiden, wie z.B. ethoxilierten Fettalkoholen verbessert werden. Nachteilig ist ein Verkleben der festen Waschmittelteilchen, wodurch die Rieselfähigkeit und die Einspülbarkeit beeinträchtigt wird.

[0007] Ethoxylierte Fettalkohole in Flüssigkonzentraten tendieren dazu, beim Verdünnen mit Wasser eine Gelphase zu bilden. Andere Tensidsysteme in Wasch- und Reinigungsmittel verleihen dem Mittel zwar eine gute Löslichkeit, zeigen aber eine schlechtere Waschkraft, so daß größere Mengen an Wasch- und Reinigungsmittel eingesetzt werden müssen.

[0008] Ein weiteres Ziel bei der Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln ist es, Mittel mit hohen Waschaktivsubstanzgehalten und geringe Schaumbildung zu liefern.

[0009] In der japanischen Patentanmeldung Heisei 6-116 599 werden granulatförmige Waschmittel beschrieben, die zur Verbesserung der Löslichkeit als nichtionische Tenside Fettsäurealkylesteralkoxylate enthalten.
EP-A-0 814 152 beschreibt die Herstellung von festen Wasch- und Reinigungsmitteln, enthaltend als anionisches Tensid C8-C22-Alkylsulfate in fester Form und 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die C8-C22-Alkylsulfate, Carbonsäurealkylesteralkoxylate.
In DE-A-195 09 752 wird ein Verfahren zur Herstellung von verpreßten Wasch- und Reinigungsmittel mit hohem Schüttgewicht beansprucht, wobei als feste Bestandteile Aniontenside, Buildersubstanzen und Alkalisierungsmittel und als flüssige Bestandteile Niotenside mit mehr als 50 Gew.-% Fettsäurealkylesteralkoxylaten, bezogen auf den Niotensidanteil eingesetzt werden.

[0010] WO 96/05284 beschreibt nicht-wäßrige bleichmittelhaltige flüssige Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend 20 bis 78 Gew.-% nichtionische Tenside, bevorzugt Fettsäuremethylesterethoxylate.

[0011] Die in DE-A-195 09 752 und in WO 96/05284 genannten Fettsäurealkylesteralkoxylate können gemäß den dortigen Angaben nach dem in WO 91/15441 und WO 90/13533 beschriebenen Verfahren durch Alkoxylierung von Fettsäureestern in Gegenwart von hydrophobierten Hydrotalciten oder calcinierten Hydrotalcite als Katalysatoren hergestellt werden.

[0012] In US-A-5 220 046 und US-A-5 386 045 wird gezeigt, daß die Alkoxylierung von Fettsäurealkylestern in Gegenwart der Katalysatoren Natriumhydroxid, Natriummethoxid oder Hydrotalciten zu Produkten mit einem hohen Anteil an nicht umgesetztem Fettsäurealkylester und einer relativ breiten Verteilung an Fettsäurealkylesteralkoxylaten führt.

[0013] Die Aufgabe der Erfindung lag darin, flüssige und feste Wasch- und Reinigungsmittel zu entwickeln, die eine gute Löslichkeit und geringe Gelbildung, geringe Schaumbildung und gleichzeitig eine verbesserte Waschleistung gegenüber dem Stand der Technik zeigen.

[0014] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man wäßrige oder nicht-wäßrige Wasch- und Reinigungsmittel herstellt, die solche Fettsäurealkylesteralkoxylate enthalten, die im Vergleich zum Stand der Technik eine wesentlich engere Homologenverteilung haben.

[0015] Gegenstand der Erfindung sind Wasch- und Reinigungsmittel, die Fettsäurealkylesteralkoxylate der Formel 1

        R1- COO(AO)n -R2     (1)

enthalten, wobei R1 eine geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 5 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen, R2 C1-C6-Alkyl oder C2-C6-Alkenyl, vorzugsweise Methyl, AO eine C2-C4-Alkylenoxid-Einheit und n eine Zahl von 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 12, insbesondere 4 bis 10 bedeuten und diese Fettsäurealkylesteroxalkylate weniger als 14 Gew.-% an Verbindungen mit einem Gehalt von nicht mehr als (a - 3) -AO-Gruppen und weniger als 16 Gew.-% an Verbindungen mit einem Gehalt von nicht unter (a + 3) -AO-Gruppen, wobei a die Anzahl der -AO-Gruppen mit der maximalen Häufigkeit bezeichnet, enthalten.

[0016] Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist die enge Homologenverteilung der Alkoxylierungsprodukte wie zuvor definiert. Diese Definition soll im folgenden für eine Verbindung der Formel 1 mit der maximalen Häufigkeit der -AO-Gruppen von 10
(a = 10) näher erläutert werden. Für diesen Fall soll die Menge der alkoxylierten analogen Verbindungen, die 7 und weniger als 7 -AO-Gruppen enthalten (a - 3), weniger als 14 Gew.-% betragen. Umgekehrt soll die Menge der alkoxylierten Verbindungen mit einem Alkoxylierungsgrad von 13 oder mehr als 13 weniger als 16 Gew.-% betragen.

[0017] Entsprechendes gilt für die Fettsäurealkytesteralkoxylate mit anderen Zahlen für die maximale Häufigkeit der -AO-Gruppen. Die so definierte Homologenverteilung ist deutlich enger als bei den Fettsäurealkylesteroxalkylaten, wie sie bei den Produkten nach dem in WO 90/13533 und WO 91/15441 beschriebenen Verfahren erhalten werden und die hier definierten Verbindungen mit der engeren Homologenverteilung zeichnen sich aus durch eine wesentlich bessere Waschleistung sowie eine geringe Gelbildung beim Lösevorgang. Die so definierten Verbindungen der Formel 1 sind im folgenden als "narrow range" Fettsäurealkylesteralkoxylate bezeichnet.

[0018] Die in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel eingesetzten "narrow range" Fettsäurealkylesteralkoxylate der Formel 1 mit der angegebenen engen Homologenverteilung können nach zwei unterschiedlichen Methoden hergestellt werden:
1. Durch Alkoxylierung, insbesondere Ethoxylierung von Fettsäurealkylestern in Gegenwart eines Katalysators oder einer Katalysator-Mischung.

[0019] Zur Synthese der erfindungsgemäßen "narrow range" Fettsäurealkylesteralkoxylate sind folgende Katalysatoren geeignet: Erdalkalisalze von Monoestern aus Dicarbonsäuren und oxalkylierten Alkoholen wie in EP-A-337 239 beschrieben. Die nicht veresterte Carboxylgruppe ist dabei vollständig in die Form des Erdalkalisalzes überführt.

[0020] Teilneutralisierte Ca-Salze von mit C8-C30-Alkylresten substituierten Bernsteinsäurehalbestern (EP-A-657 410);
Alkali- und Erdalkalimetallverbindungen aus der Gruppe der Hydroxide, Oxide und Alkoholate (EP-A-0 335 295);
Ca/Al-haltige bzw. Ca/Ti-haltige Katalysatorsysteme (US-A-5 220 046).

[0021] Besonders geeignete Alkoxylierungskatalysatoren sind teilneutralisierte Erdalkalisalze von Dicarbonsäurehalbestern wie in DE 198 07 991.5 beschrieben.

[0022] "narrow range" Fettsäurealkylesteralkoxylate der Formel 1 können auch durch direkte Veresterung von "narrow range" alkoxylierten Alkylalkoholen oder Hydroxyalkylalkoholen, beispielsweise Methylpolyglykolen mit Fettsäure in Gegenwart eines sauren Katalysators hergestellt werden.

[0023] Als saure Katalysatoren können die für Veresterungen üblichen Katalysatoren wie Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure, Alkylsulfonsäuren, Alkylarylsulfonsäuren, ZnCl2, Phosphorsäuren usw. eingesetzt werden.

[0024] Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können als pulverförmige, granulatförmige und tablettenförmige, d.h. als feste Wasch- und Reinigungsmittel vorliegen oder als flüssige Formulierungen beispielsweise als Geschirrspülmittel.

[0025] Zur Herstellung von Pulvern ist ein Verfahren bevorzugt, wobei zuerst ein Vorgemisch aus Waschmittelbestandteilen ohne Fettsäurealkylesteralkoxylat hergestellt wird und anschließend das Fettsäurealkylesteralkoxylat aufgesprüht wird. In einem weiteren Verfahren können pulverförmige Wasch- und Reinigungsmittel hergestellt werden, indem man beim Alkoxylat gegebenenfalls durch Aufheizen eine niedrige Viskosität erzeugt, im Sprühturm versprüht und gleichzeitig feste Waschmittelbestandteile, beispielsweise Zeolithe, Kieselgur, Magnesium-Aluminium, Natrium- oder Calciumaluminiumsilikate, aktivierte Kieselsäure oder Aluminiumoxid zudosiert.

[0026] Auch können beide Verfahren kombiniert werden, so daß einem nach dem ersten Verfahren hergestellten mit Fettsäurealkylesteralkoxylat gecoateten Pulver in einem zweiten Schritt ein im Sprühturm versprühtes Fettsäurealkylesteralkoxylat zudosiert wird.

[0027] Zur Herstellung von Aufbauagglomeraten, enthaltend Fettsäurealkylesteralkoxylate, werden Pulvermischungen aus festen und flüssigen Waschmittelbestandteilen hergestellt und das flüssige, eventuell erwärmte oder in einem Lösungsmittel gelöste Fettsäuremethylesteralkoxylat aufgesprüht und vermischt.

[0028] Zur Herstellung von Granulaten wird zunächst in einem Mischaggregat (z.B. Pflugscharmischer) die Mischung aus Fettsäurealkylesteralkoxylaten und pulverförmigen Mischungen aus festen und flüssigen Wasch- und Reinigungsmittelbestandteilen innig vermischt. In einem zweiten Schritt wird das Gemisch zu größeren Partikeln verpreßt. Geeignet hierfür sind u.a. Walzenkompaktoren. Die Preßlinge werden anschließend der Zerkleinerung (Mahlung) unterworfen und auf die gewünschte Korngröße zerkleinert. Zu diesem Zweck eignen sich Zahnscheibenwalzen und/oder Passiersiebe.

[0029] Feinanteil und Grobgut werden abgesiebt und in den Prozeß zurückgeführt. Während der Grobanteil direkt einer erneuten Zerkleinerung zugeführt wird, wird der Feinanteil der Kompaktierstufe zugesetzt. Die Korngröße des Produktes liegt im allgemeinen im Bereich von 100 - 2000 µm, vorzugsweise 300 - 1800 µm. Das Schüttgewicht der erfindungsgemäßen Granulate liegt oberhalb 500 kg/m3, vorzugsweise oberhalb 600 kg/m3.

[0030] Zur Herstellung von Formgranulaten ist ein Verfahren bevorzugt, bei dem man Fettsäurealkylesteralkoxylate zusammen mit anderen flüssigen und festen Waschmittelbestandteilen homogen vermischt und unter Zusatz eines Plastifizier- und/oder Gleitmitteis über Lochformen mit Öffnungsweiten der vorbestimmten Granulatdimension bei hohen Drucken zwischen 25 und 200 bar strangförmig verpreßt. Der Strang wird direkt nach dem Austritt aus der Lochform mittels einer Schneidevorrichtung auf die vorbestimmte Granulatdimension zugeschnitten. Als Plastifizier- und/oder Gleitmittel werden wäßrige Lösungen von polymeren Polycarboxylaten sowie hochkonzentrierten Aniontensidpasten und nichtionische Tenside bevorzugt.

[0031] Die auf diese Weise erhaltenen Granulate sind direkt zum Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln geeignet. Sie können zusätzlich mit einer Coatinghülle versehen werden.

[0032] Hierzu wird das erfindungsgemäße Granulat in einem zusätzlichen Schritt mit einer filmbildenden Substanz umhüllt, wodurch die Produkteigenschaften erheblich beeinflußt werden können.

[0033] Als Coatingmittel geeignet sind alle filmbildenden Substanzen, nichtionische Tenside, beispielsweise Fettsäurealkylesteroxalkylate, anionische Tenside und kationische Tenside, sowie anionische und kationische Polymere, z. Bsp. Polyacrylsäure, Wachse, Silikone, Fettsäuren und Seifen. Bevorzugt werden Coatingsubstanzen mit einem Schmelzpunkt von 30 - 100°C verwendet. Durch Verwendung dieser Coatingmaterialien kann u.a. Auflöseverhalten beeinflußt werden, der Staubgehalt reduziert, die Abriebfestigkeit erhöht sowie die Lagerstabilität verbessert werden. Soll das Granulat in Maschinengeschirrspülmitteln Verwendung finden, eignen sich hierzu vor allem Wachse mit Schmelzpunkten von 40 bis 50°C. Das Aufbringen der Coatingmaterialien erfolgt in der Regel durch Aufsprühen der geschmolzenen oder in einem Lösemittel gelösten Coatingmaterialien. Das Coatingmaterial kann in Mengen von 0 - 20, vorzugsweise 1 - 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, auf den Granulatkern aufgebracht werden.

[0034] Tabletten können beispielsweise derart hergestellt werden, daß man Buildersubstanzen, beispielsweise Zeolithe, Kieselgur, Magnesium-Aluminium, Natrium- oder Calciumaluminiumsilikate, aktivierte Kieselsäure oder Aluminiumoxid zudosiert, sowie alle anderen Bestandteile, wie Tenside, Enzyme, Bleichaktivatoren, Aufheller etc. homogen miteinander vermischt und das Gemisch mittels herkömmlicher Tablettenpressen, beispielsweise Exzenterpressen, hydraulischen Pressen oder Rundläuferpressen mit Preßdrucken im Bereich von 300 bar, vorteilhafterweise im Bereich von etwa 5 bis 200 bar und insbesondere zwischen 10 und 50 bar verpreßt. In einer bevorzugten Ausführungsform können die zur Verpressung vorgesehenen Vorgemische jedoch durch Vermischen der einzelnen Inhaltsstoffe, die wenigstens anteilsweise in vorkonfektionierter Form als granulares Compound vorliegen, hergestellt werden. Hierzu zählen beispielsweise walzenkompaktierte kristalline schichtförmige oder amorphe Natriumdisilikate, die gegebenenfalls mit flüssigen bis wachsartigen Komponenten, beispielsweise nichtionischen Tensiden imprägniert wurden.

[0035] Die "narrow range" Fettsäurealkylesteralkoxylate können allein oder im Gemisch mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, beispielsweise mit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden, Fettalkoholpolyglycolethern, Alkylphenolpolyglykolethern, Fettsäurepolyglykolestern, Fettsäureamidpolyglykolethern, Fettaminpolyglykolethern, alkoxylierten Triglyceriden, Fettsäureglucamiden, Polyölfettsäureestern, Zuckerestern, Sorbitanestern und Polysorbaten und/oder alkoxylierten Fettalkoholen. Zu diesen anderen nichtionischen Tensiden zählen außerdem die üblichen Fettsäurealkylesteroxalkylate mit breiter Homologenverteilung. Im fertigen Mittel können die nichtionischen Tenside insgesamt in einer Menge von 1 bis 25 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 15 Gew.-% bezogen auf den Gesamtanteil enthalten sein. Der Anteil der "narrow range" Fettsäurealkylesteralkoxylate in der Gesamtmenge der nichtionischen Tenside kann 10 bis 100, bevorzugt 35 bis 95, insbesondere 45 bis 90 Gew.-% betragen.

[0036] Als weitere Komponenten können Strukturbrecher, insbesondere ethoxylierte C8-C18-Fettalkohole mit 20 bis 45 EO, vorzugsweise Talgfettalkohole mit 30 und 40 EO, Polyethylenglykol oder Polypropylenglykol, Sulfate und/oder Disulfate von Polyethylenglykol oder Polypropylenglykol, Sulfosuccinate und/oder Disulfosuccinate von Polyethylenglykol oder Polypropylenglykol oder Mischungen aus diesen eingesetzt werden. Weitere geeignete Sprengmittel sind physikalisch modifizierte Sprengmittel wie Sorbitole, Dextrine, insbesondere Maltodextrine. Die nichtionischen Tenside und die Strukturbrecher können in einem Gewichtsverhältnis von nichtionischem Tensid zu Strukturbrecher von 1:1 bis 15:1 eingesetzt werden.

[0037] Neben den voranstehend beschriebenen Tensiden können anionische Tenside enthalten sein. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Alkylpolyglykolethersulfonate, GlycerinethersuIfonate, alpha-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid-(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Sulfosccinate, Sulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, C6-C18-Fettsäureamid-ethersulfate, Fettsäureseifen, Alkylcarboxylate, Ethercarbonsäuren, Isethionate, Sarcosinate, Tauride, Alkyloligoglucosidesulfate, Acyllactylate und Alkyl(ether)phosphate. Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin vorliegen.

[0038] In einer bevorzugten Ausführungsform wird neben den "narrow rangen Fettsäurealkylesteralkoxylaten und auch weiteren nichtionischen Tensiden, sekundäres C8-C12-, insbesondere C12-C18-Alkansulfonat, beispielsweise das unter dem Handelsnamen Hostapur SAS (Clariant GmbH) erhältliche, gegebenenfalls im Gemisch mit C8-C18, insbesondere C12-C16-Ethersulfat, aber auch Alkylbenzolsulfonate, primäre und sekundäre Alkylsulfate und Fettsäureestersulfonate als anionische Tenside eingesetzt.

[0039] Der Gehalt an anionischen Tensiden beträgt 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere 8 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Tenside.

[0040] Weitere mögliche waschaktive Bestandteile der erfindungsgemäßen Mittel sind amphotere bzw. zwitterionische Tenside wie Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.

[0041] Die erfindungsgemäßen festen Wasch- und Reinigungsmittel können übliche Builder in den Mengen von 2 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise in einer Menge von 15 bis 65 Gew.-%, bezogen auf das Mittel enthalten.

[0042] Als Buildersubstanzen geeignet sind Zeolithe, amorphe Alkalisilikate, Carbonat-Silikat-Compounds, kristalline Silikate, vorzugsweise Schichtsilikate, beispielsweise das unter dem Handelsnamen SKS-6 erhältliche d-Disilikat (Clariant GmbH), Kieselgur, Magnesium-Aluminium, Natrium- oder Calciumaluminiumsilikate, aktivierte Kieselsäure, Aluminiumoxid oder Mischungen aus den genannten Substanzen.

[0043] Als weitere Gerüstsubstanzen können auch polymere Carboxylate bzw. polymere Carbonsäuren in den Mengen 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtanteil, enthalten sein. Es kommen polymere Carboxylate bzw. polymere Carbonsäuren mit einer relativen Molmasse von mindestens 350 in Form ihrer wasserlöslichen Salze, insbesondere in Form der Natrium- und/oder Kaliumsalze, in Betracht, wie Polyacrytate, Polyhydroxyacrylate, Polymethacrylate, Polymaleate und insbesondere Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid, vorzugsweise solche aus 50 bis 70% Acrylsäure und 50 bis 10 % Maleinsäure. Die relative Molekülmasse der Homopolymeren liegt im allgemeinen zwischen 1000 und 100 000, die der Copolymeren zwischen 2000 und 200 000, vorzugsweise 50 000 bis 120 000, bezogen auf die freie Säure. Geeignet sind auch Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie Vinylmethylether, Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in denen der Anteil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Anstelle der genannten Copolymere können auch Terpolymere eingesetzt werden. Diese organischen Builder können in einer Menge von 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Mittel, enthalten sein.

[0044] Weitere organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die bevorzugt in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäure, Aminocarbonsäure, Nitriloessigsäure und Mischungen aus diesen.

[0045] Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten vorzugsweise Peroxybleichmittel und insbesondere Bleichmittel in Kombination mit Bleichaktivatoren. Als Bleichmittel dienen Natriumperborattetrahydrat, Natriumperboratmonohydrat, Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphat, Citratperhydrat sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperoxyazelainsäure oder Diperoxydodecandisäure.
Repräsentative Beispiele für Bleichaktivatoren sind N- oder O-Acyl-Verbindungen, beispielsweise mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere N,N,N',N''-Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglucoluril (TAGU), N-acylierte Hydantoine, Triazole, Triazine, Urazole, Diketopiperazine, Sulfurylamide und Cyanurate, außerdem Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, Carbonsäureester, insbesondere Natriumisononanoyloxybenzolsulfonat und acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglycose, Glucosepentaacetat (GPA), Xylosetetraacetat (TAX), Natrium-4-benzoyloxybenzolsulfonat (SBOBS), Natriumtrimethylhexanoyloxybenzolsulfonat (STHOBS), Tetraacetylcyansäure (TACA), Di-N-acetyldimethylglyoxin (ADMG) und 1-Phenyl-3-acetylhydantoin (PAH), Amidoesterverbindungen sowie kationische Bleichaktivatoren, beispielsweise Ammoniumnitrile.
Bleichmittel werden in den Gewichtsmengen 5 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 8 bis 25 Gew.-% Bleichaktivatoren in den Mengen 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, eingesetzt.

[0046] Weitere geeignete Inhaltsstoffe sind schmutzablösende Polymere, insbesondere Polymere, die Ethylenterephthalat-, Polyoxyethylenterephthalat, Propylenglykol, Polypropylenglykol, Alkylen- oder Alkylendicarbonsäuren, Isophthalsäure, carboxy- oder sulfosubstituierte Phthalsäureisomere als Monomereinheiten und auch endgruppenverschlossene Derivate enthalten.

[0047] Als Salze bzw. Stellmittel kommen beispielsweise Alkalisulfate, Alkalicarbonate, Alkalibicarbonate, amorphe Silikate oder Mischungen daraus in Betracht.

[0048] Zu den sonstigen Waschmittelbestandteilen, deren Anteil im allgemeinen 0,1 bis 5 Gew.-% beträgt, zählen Schauminhibitoren, optische Aufheller, Enzyme, weichmachende Stoffe, Farb- und Duftstoffe. Es können auch Neutralsalze in einer Menge bis zu 20 Gew.-%, bevorzugt bis zu 10 Gew.-% enthalten sein sowie Vergrauungsinhibitoren in den Mengen, vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, beispielsweise wasserlösliche, meist organische Kolloide wie lösliche Stärkepräparate, Aldehydstärken usw. Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose und deren Gemische sowie Polyvinylpyrrolidon werden bevorzugt eingesetzt.

[0049] Geeignete Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure, sowie Gemische aus Silikonöl, Paraffinöl oder Wachsen.

[0050] Die erfindungsgemäßen Mittel können als optische Aufheller, Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetalle enthalten. Der maximale Gehalt an Aufhellern beträgt 0,5 Gew.-%. Vorzugsweise werden Mengen von 0,02 bis 0,25 Gew.-% eingesetzt.

[0051] Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen, Peroxydasen oder Oxydasen bzw. deren Gemische in Frage. Der Anteil der Enzyme kann 0,2 bis 8 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-% betragen.

[0052] Wenn die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel in flüssiger Form vorliegen, handelt es sich vorzugsweise um wäßrige Formulierungen die ungefähr 30 bis 70 Gew.-% Wasser enthalten.

[0053] Die erfindungsgemäßen Produkte zeichnen sich durch eine sehr gute Lagerstabilität in flüssigen, pulverförmigen oder verpreßten Wasch-, Reinigungs- und Desinfektionsmittelformulierungen bei gleichzeitig hohem Aktivgehalt aus.

[0054] Sie sind ideal zum Einsatz in Vollwaschmitteln, Fleckensalzen, Maschinengeschirrspülmitteln und Allzweckreinigern.

[0055] Nachfolgende Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern ohne sie darauf einzuschränken.

Beispiele



[0056] Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozente.

Beispiel 1


Vollwaschmittel



[0057] 
Zusammensetzung: SKS-6 20 %
Zeolit 23 %
Hostapur SAS (Pulver) 10 %
Natriumseife 2 %
C12-C14 + 7.5 EO NRFAAEE 15 %
Perborat 15 %
TAED 5 %
PEG 600 3 %
Zitronensäure 3,5 %
Natriumbicarbonat 2,0 %
Stärke 1,0 %
Entschäumer 0,5 %

Beispiel 2


Vollwaschmittel



[0058] 
Zusammensetzung: SKS-6 20 %
Zeolit 23 %
C10-C14-LAS 10 %
Natriumseife 1 %
C12-C14 + 7.5 EO NRFAAEE 12 %
C12-C14 + 4 EO NRFAAEE 5 %
Perborat 15 %
TAED 5 %
Zitronensäure 3,5 %
Natriumbicarbonat 4 %
Stärke 1,0 %
Entschäumer 0,5 %

Beispiel 3


Vollwaschmittel



[0059] 
Zusammensetzung: SKS-6 20 %
Zeolit 15 %
Hostapur SAS (Pulver) 10 %
Natriumseife 2 %
C12-C14 + 7.5 EO NRFAAEE 10 %
Genapol = A 3070 6 %
Perborat 15 %
TAED 5 %
PEG 600 3 %
Zitronensäure 3,5 %
Natriumbicarbonat 1,5 %
Stärke 1,0 %
Entschäumer 0,5 %

Beispiel 4


Flüssigwaschmittel, wäßrig



[0060] 
Zusammensetzung: C10-C14-LAS 5 %
C8-C18 + 8 EO NRMEE 53 %
Seife 10 %
SRC 1 2 %
Natriumsulfat 1 %
Zitronensäure, Natriumsalz 1 %
Parfüm, Farbstoff  
Wasser 28 %

Beispiel 5


Flüssigwaschmittel, wäßrig



[0061] 
Zusammensetzung: C10-C14-LAS 9,0 %
C8-C18 + 8 EO NRMEE 10 %
Seife 15 %
Genapol LA 050 3,0 %
Zitronensäure, Natriumsalz 3,0 %
Borax 1,0 %
Enzyme  
Natriumsulfat 1,0 %
optischer Aufheller  
Parfüm, Farbstoff  
Wasser 58 %

Beispiel 6


Flüssigwaschmittelkonzentrat, nicht-wäßrig



[0062] 
Zusammensetzung: C10-C14 LAS 5,0 %
C8-C18 + 7,5 EO NRMEE 30 %
C8-C18 + 5 EO NRMEE 10 %
Seife 0,5 %
Genapol LA 050 7,0 %
Zitronensäure, Natriumsalz 12,0 %
SKS-6 6,0 %
Enzyme  
Perborat (monohydrat) 20 %
TAED 6 %
SRC-1 2 %
Enzyme 1 %
optische Aufheller 0,5 %


[0063] Verzeichnis der eingesetzten Handelsprodukte:
Hostapur® SAS, Pulver sekundäres Alkansulfonat-Natriumsalz (ca. 93 % WAS) (Clariant GmbH)
SKS-6 kristallines Schichtsilikat (Clariant GmbH)
Zeolith 4A Wessalith P (Degussa)
C12-C14 +7,5 EO NRFAAEE (a = 7,5) "narrow range"-C12-C14-Fettsäurealkylester-ethoxylat (7,5 EO)
C12-C14 + 4 EO NRFAAEE (a = 4) "narrow range"-C12-C14-Fettsäurealkylester-ethoxylat (4 EO)
C8-C18 + 8 EO NRMEE (a = 8) "narrow range"-C8-C18-Methylestermethoxylat (8 EO)
C8-C18 + 7,5 EO NRMEE (a = 7,5) "narrow range"-C8-C18-Methylestermethoxylat (7,5 EO)
C8-C18 + 5 EO NRMEE (a = 5) "narrow range"-C8-C18-Methylestermethoxylat (5 EO)
TAED N,N,N',N''-Tetraacetylethylendiamin
Enzyme Protease, Amylase, Lipase
PEG 600 Polyethylenglykol (Molmasse 600)
Genapol® OA 3070 C14-C15-Oxoalkoholpolyglykolether mit 3 EO und 7 EO (Clariant GmbH)
Natriumseife C8-C18 Fettsäurecarboxylat, Natrium
C10-C14-LAS lineares C10-C14-Alkylbenzolsulfonat, Na-Salz
Genapol C12-C14 Fettsäurealkoholethoxylat mit 5 EO
SRC1 Soil Release Polymer (Clariant GmbH)


[0064] Die als "narrow range" bezeichneten Verbindungen entsprechen der Definition in Anspruch 1.

Waschleistung:
Zur Bestimmung des Waschvermögens von "narrow range" Fettsäurealkylesteralkoxylaten und vergleichend dazu von Fettsäurealkylesteralkoxylaten mit breiter Homologenverteilung wurden Linitestversuche mit "narrow range" C12-C14 Fettsäuremethylesterethoxylat C12-C14-NRMEE + 7,6 EO, "narrow range" C8-C18-Fettsäuremethylesterethoxylaten C8-C18 NRMEE + 7 EG, "narrow range" C8-C18 Fettsäuremethylesterethoxylat + 10,4 EO und den "broad range" Fettsäuremethylesterethoxylat C12-C14 BRFSME + 6,7 EO und C12-C14 BRFSME + 10,9 EO durchgeführt.

Linitestbedingungen: 40°C, 30 Minuten Waschzeit, Tensidkonz.: 2 g/l Wasserhärte 10°dH oder 18°dH, Testgewebe: 65:35 Polyester/Baumwolle Verschmutzung mit Hautfett (WGK 20 D) oder Mineralöl (WGK 20 M), bezogen von der Wäschereiforschung Krefeld.

Produkt Delta Remisson WFK 20 D Delta Remisson WFK 20 M
  18°dH 10°dH 18°dH 10°dH
NRFAAEE C12-C14 + 7,6 EO 24,4 28,93 13,72 14,13
NRFAAEE C8-C18 + 7 EO 26,33 27,48 13,71 14,17
BRFSME + 6,7 EO 10,01 8,25 8,27 11,71
NRFAAEE C8-C18 + 10,4 EO 11,58 11,73 9,02 10,92
BRFAAWE C12-C14+ 10,9 EO 6,25 6,5 8,82 8,15



Ansprüche

1. Wasch- und Reinigungsmittel, die Fettsäurealkylesteralkoxylate der Formel

        R1- COO(AO)n - R2

enthalten, wobei R1 eine geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 5 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen, R2 C1-C6-Alkyl oder C2-C6-Alkenyl, vorzugsweise Methyl, AO eine C2-C4-Alkylenoxid-Einheit und n eine Zahl von 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 12, insbesondere 4 bis 10 bedeuten und diese Fettsäurealkylesteroxalkylate weniger als 14 Gew.-% an Verbindungen mit einem Gehalt von nicht mehr als (a - 3) -AO-Gruppen und weniger als 16 Gew.-% an Verbindungen mit einem Gehalt von nicht unter (a + 3) -AO-Gruppen, wobei a die Anzahl der -AO-Gruppen mit der maximalen Häufigkeit bezeichnet, enthalten.
 
2. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den Fettsäurealkylesteroxalkylaten der Formel 1 weitere anionische Tenside anderer Strukturen enthalten.
 
3. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den Feltsäurealkylesteroxalkylaten der Formel 1 Fettsäurealkylesteroxalkylate mit breiter Homologenverteilung enthalten.
 
4. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an nichtionischen Tensiden 1 bis 25 Gew.-% beträgt.
 
5. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Fettsäurealkylesteroxalkylate der Formel 1 in einer Menge von 10 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an nichtionischen Tensiden, enthalten.
 





Recherchenbericht