[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Bei bekannten derartigen Heizkörpern ist meist eine Heizpatrone in einem Abzweig
der Wasserführung eingesteckt. Dabei ergibt sich das Problem der Durchführung der
elektrischen Leitungen durch einen entsprechenden Verschluß einer Wasserführung, die
meist durch Rohre gebildet sind.
[0003] Bei diesen bekannten Heizkörpern ergibt sich der Nachteil eines doch sehr erheblichen
Aufwandes zu ihrer Herstellung. Außerdem ergeben sich durch die Durchführungen für
die elektrischen Leitungen des Heizkörpers erhebliche Probleme im Hinblick auf die
Dichtheit.
[0004] Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Heizkörper der
eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich einfach herstellen lassen.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
[0006] Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen werden eine sehr einfache Herstellung ermöglicht
und gleichzeitig mit Durchführungen immer verbundene Probleme im Hinblick auf die
Dichtheit vermieden. Dabei ist durch den Aufbau des Heizkörpers mit symmetrischen
geprägten Halbschalen eine sehr einfache Massenproduktion möglich.
[0007] Durch die Merkmale des Anspruches 2 ist es möglich, daß ein solcher Heizkörper mit
relativ einfachen Werkzeugen hergestellt werden kann.
[0008] Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich die Möglichkeit einer sehr günstigen
Anordnung einer Steuerung an einem Heizkörper.
[0009] Dabei ergibt sich durch die Merkmale des Anspruches 4 die Möglichkeit einer sehr
einfachen Montage der Steuerung bzw. des diese aufnehmenden Steckteiles.
[0010] Die Merkmale des Anspruches 5 ermöglichen auf einfache Weise die Erfassung für die
Steuerung des Heizkörpers wesentlicher Daten. Dabei können längere Signalleitungen
vermieden werden.
[0011] Dabei ist es zweckmäßig, die Merkmale des Anspruches 6 vorzusehen. Durch diese ergibt
sich ein besonders einfacher Aufbau des Volumenstrommessers.
[0012] Die Merkmale des Anspruches 7 ermöglichen die Erfassung weiterer wesentlicher Daten.
[0013] Durch die Merkmale des Anspruches 8 ist ein sehr einfacher Zusammenbau mehrerer Heizkörper
zu einer Heizkörpergruppe möglich, wobei die Verbindung der Heizkörper ohne Verbindungsrohre
erfolgen kann.
[0014] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch einen horizontalen Schnitt durch einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen
Heizkörpers,
Fig. 2 schematisch eine Ansicht eines Ausschnittes des Heizkörpers nach der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Heizköpers mit montiertem Steckteil,
Fig. 4 eine Ansicht des Heizkörpers nach der Fig. 3,
Fig. 5 und 6 schematisch Einrichtungen zur Erfassung des Volumenstromes,
Fig. 7 eine Ansicht eines Heizkörpers mit aufgestecktem Steckteil und
Fig. 8 schematisch eine Heizkörperanordnung.
[0015] Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelteile.
[0016] Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, ist ein erfindungsgemäßer Heizkörper 1 aus zwei
identischen Halbschalen 2 aufgebaut, die mit Einprägungen versehen sind, die eine
Wasserführung 3 definieren. Die beiden Halbschalen 2 sind zu beiden Seiten der Einprägungen,
bzw. der Wasserführung 3 z.B. über Löt- 4 Klebeverbindungen oder Prägungen miteinander
verbunden.
[0017] An der Außenseite des Heizkörpers 1 sind unter Zwischenlage einer elektrisch isolierenden
Schicht 5 elektrische Heizelemente 6 angebracht. Dabei stehen die Heizelemente 6 in
gut wärmeleitender Verbindung mit den Außenseiten der Halbschalen 2 des Heizkörpers
1.
[0018] Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, verläuft die Wasserführung 3, die durch die strichpunktierte
Linie 9 angedeutet ist, im wesentlichen mäanderförmig. Dabei ist der Verlauf 9 der
Wasserführung 3 im wesentlichen symmetrisch zur Mittellinie 32 des Heizkörpers 1.
Dabei sind auch die Wasseranschlüsse 11, 12 symmetrisch zur Mittellinie und in gleichem
Abstand 33 von der nächstgelegenen Kante des Heizkörpers 1 angeordnet.
[0019] Die Heizelemente 6 sind mit Teillast-Kontaktierungen 8, durch die eine Regulierung
der zugeführten Energie möglich ist, sowie mit Vollast-Kontaktierungen 7 versehen.
[0020] Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, kann in den Wasserzulauf 11 und den Wasserablauf
12 des Heizkörpers 1 ein Steckteil 10 eingesteckt werden, der eine hydraulische und
bzw. oder elektrische Steuerung 34 enthält und mit einem Wassereinlauf 13 und einem
Wasserablauf 14 versehen ist.
[0021] Steckanschlüsse 15 des Steckteiles 10 sind in Dichtungen 16 eingesteckt, die mit
Ansätzen in die Wasseranschlüsse 11, 12 des Heizkörpers 1 eingesteckt sind.
[0022] Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer thermischen Sicherheitseinrichtung
17, wobei deren optimale Position mit 18 bezeichnet und punktiert eingezeichnet ist.
[0023] Der Steckteil 10, bzw. die in diesem angeordnete Steuerung 34 kann einen Durchflußmesser
29 aufweisen, der einen die Wasseranschlüsse 11, 12 des Heizkörpers 1 verbindenden
Zylinder 30 aufweist, in dem ein Kolben 19 verschiebbar gehalten ist. Dieser Kolben
19 ist von einer Feder 20 gegen den Wasserzulauf 11 des Heizkörpers 1 vorgespannt.
Diese Feder gleicht im wesentlichen den durch die Widerstände der Wasserführung 3
bedingten Druckunterschied zwischen dem Wasserzulauf 11 und den Wasserablauf 12 aus.
[0024] Weiters weist der Durchflußmesser 29 einen Positionsgeber 21 auf, der zwischen den
mit vollen Linien und den punktierten Linien angedeuteten Positionen eingestellt werden
kann und auf den Kolben 19 anspricht.
[0025] Ist ein Durchfluß durch den Heizkörper 1 gegeben, so verschiebt sich der Kolben 19
mehr oder weniger in Richtung des Pfeiles EIN. Ist der Durchfluß ausreichend groß,
so gelangt der Kolben 19 in den Bereich des Positionsgebers 21 und löst ein Signal
aus.
[0026] Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Durchflußmesser 29'.
Bei diesem ist eine durch eine Membrane 22a geteilte Differenzdruckdose 22 vorgesehen,
deren beide Teilräume 31, 32 mit dem Wassereinlauf 11, bzw. dem Wasserablauf 12 des
Heizkörpers 1 verbunden sind.
[0027] Die Membrane 22a ist mit einer Betätigungsstange 23b verbunden, die mit einer Feder
20 gegen die einem fehlenden Durchfluß durch den Heizkörper 1 entsprechende AUS-Stellung
vorgespannt ist. Diese Betätigungsstange 23 wirkt mit einem Positionsgeber 21 zusammen,
der zwischen den beide mit vollen Linien und strichlierten Linien dargestellten Positionen
festlegbar ist.
[0028] Sobald der Durchfluß durch den Heizkörper 1 ausreichend groß ist, so kommt eine an
der Betätigungsstange 23 angeodneter Signalteil 33 in den Bereich des Positionsgebers
21 und löst ein Signal aus.
[0029] Durch die Vorspannung der Betätigungsstange 23 in Richtung der AUS-Stellung wird
sichergestellt, daß im Falle eines Fehlers diese Stellung der Betätigungsstange 23
eingenommen wird und daher eine Energiezufuhr zu den Heizelementen 6 unterbleibt,
die nur bei vorhandenem und erfaßtem Durchfluß eingeschaltet wird.
[0030] Die Fig. 7 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsfom einer in einem Steckteil
10 angeordneten Steuerung.
[0031] Bei dieser ist neben einer thermischen Sicherheitseinrichtung 17 ein Temperaturfühler
24 und ein Leistungshalbleiter 26 zur -Steuerung der Heizelemente 6 vorgesehen, dessen
optimale Position strichliert eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 27 gekennzeichnet
ist.
[0032] Die Fig. 8 zeigt die Möglichkeit der Verbindung zweier Heizkörper 1 mit einem Steckverbinder
28, der ebenso wie die Steckteile 10 in Wasseranschlüsse 11, 12 der Heizkörper 1 unter
Verwendung von Dichtungen 16 eingesteckt sind.
1. Heizkörper mit einer im wesentlichen mäanderförmigen Wasserführung (3) zwischen einem
Wasserzulauf (11) und einem Wasserablauf (12) und einem elektrischen Heizelement (6),
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (1) durch zwei miteinander verbundene und mit Einprägungen versehenen
symmetrischen Halbschalen (2) gebildet ist, wobei das Heizelement (6) an der Außenseite
des Heizkörpers (1) unter Zwischenlage einer elektrischen Isolierschicht (5) angeordnet
ist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mäanderförmige Wasserführung (3) und der Wasserzu- und -ablauf (11, 12) symmetrisch
zu einer Achse des Heizkörpers (1) angeordnet sind.
3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet, daß externe Wasseranschlüsse (13, 14) und eine elektrische oder hydraulische Steuerung
in einem zentralen Steckteil (10) angeordnet sind, der mit den Wasseranschlüssen (11,
12) des Heizkörpers (1) verbindbar, bzw. in diese einsteckbar ist.
4. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des zentralen Steckteiles (10) mit dem Heizkörper (1) mittels
konischer Steckverbindungen erfolgt, wobei konische Dichtungen (16) vorgesehen sind.
5. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung des Volumenstromes ein Druckmesser (29) in dem Steckteil (10)
vorgesehen ist, wobei dieser Druckmesser (29) an unterschiedlich große Querschnitte
aufweisende Wasseranschlüsse (11, 12) angeschlossen ist.
6. Heizkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmesser (29) einen Kolben (19) aufweist, der gegen seine einem fehlenden
Durchfluß durch den Heizkörper (1) entsprechende Stellung vorgespannt ist und zur
Betätigung mindestens eines Schalters (21) dient.
7. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steckelement (10) weiters ein Temperaturfühler (24) zur Erfassung der
Einlauftemperatur angeordnet ist.
8. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Wasseranschluß (11, 12) an der Vorderseite und der Rückseite angeordnet
ist, wobei die Wasseranschlüsse (11, 12) in gleicher Höhe und vorzugsweise in gleichem
Abstand von der nächstgelegenen vertikalen Kante des Heizkörpers (1) angeordnet sind.