| (19) |
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(11) |
EP 0 809 533 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.05.2000 Patentblatt 2000/20 |
| (22) |
Anmeldetag: 12.02.1996 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B02C 18/18 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9600/588 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9625/231 (22.08.1996 Gazette 1996/38) |
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| (54) |
ZERKLEINERUNGSWALZE SOWIE ZERKLEINERUNGSMASCHINE MIT EINER SOLCHEN WALZE
MILLING ROLLER AND MILL FITTED THEREWITH
CYLINDRE DE BROYEUR ET BROYEUR EQUIPE D'UN TEL CYLINDRE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE GB NL SE |
| (30) |
Priorität: |
15.02.1995 DE 19506848
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.12.1997 Patentblatt 1997/49 |
| (73) |
Patentinhaber: Weima Maschinenbau GmbH |
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74358 Ilsfeld (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- RÖSSLER, Peter
D-74360 Ilsfeld (DE)
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| (74) |
Vertreter: Ostertag, Reinhard et al |
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Patentanwälte
Dr. Ulrich Ostertag
Dr. Reinhard Ostertag
Eibenweg 10 70597 Stuttgart 70597 Stuttgart (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 4 242 740 US-A- 4 176 800
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DE-U- 8 915 534
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungswalze gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 sowie eine Zerkleinerungsmaschine mit einer solchen.
[0002] Ein Rotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist beispielsweise aus dem DE-U
89 15 534 oder dem DE-A-4 242 740 bekannt. Bei ihm sind die Messeraufnahmen V-förmigen
Querschnitt aufweisende transversale Nuten, welche in dreieckigen Querschnitt aufweisende
Umfangsrippen des Walzengrundkörpers eingefräst sind. In diese Nuten sind Messerträger
eingeschweißt, an denen ihrerseits dann die Messerkörper unter Verwendung von Schrauben
befestigt sind.
[0003] Durch die vorliegende Erfindung soll eine Zerkleinerungswalze gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß die Messerkörper direkt am Walzengrundkörper
angebracht sind.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Zerkleinerungswalze mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
[0006] Bei einer Zerkleinerungswalze gemäß Anspruch 2 kann man die Messerkörper nach Verschleiß
ihrer Schneidkanten umsetzen, um unverbrauchte Schneidkanten an die in Arbeitsdrehrichtung
vorne und radial außenliegende Stelle zu bringen.
[0007] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist im Hinblick auf gute formschlüssige
Abstützung der Meserkörper und gleichzeitige Gewährleistung der soebenen angesprochenen
Umsetzbarkeit der Messerkörper von Vorteil.
[0008] Wählt man die Geometrie der Messerkörper gemäß Anspruch 4, so lassen sich diese sehr
einfach aus Standard-Stahlstäben herstellen.
[0009] Bei einer Zerkleinerungswalze gemäß Anspruch 5 sind die Köpfe der zum Anbringen der
Messerkörper verwendeten Gewindebolzen jeweils gegen mechanischen Verschleiß geschützt,
so daß sich die Messerkörper auch nach längerer Arbeitszeit der Zerkleinerungswalze
problemlos lösen lassen.
[0010] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 gestattet es, die Zerkleinerungswalze
auch unter kleinem Spiel zwischen ihren Messerkörpern und den mit diesen zusammenarbeitenden
Gegenmesser einzusetzen. Dies ist für die Zerkleinerung insbesondere von weniger formstabilen
Kunststoffmaterialien wie Folienmaterial von Vorteil.
[0011] Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 wird eine sehr belastungsfähige
Verbindung zwischen Messerkörpern und Messeraufnahmen erhalten, so daß sich derartige
Rotoren auch zum Zerkleinern extrem widerstandsfähiger Materialien eignen.
[0012] Den gleichen Vorteil erhält man gemäß Anspruch 9 mit einem Messerkörper, der nur
so dick zu sein braucht, daß er die Montagebohrung aufnehmen kann.
[0013] Gemäß Anspruch 10 erhält man eine gute flächige Abstützung der Rückseite des Messerkörpers.
[0014] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist im Hinblick auf rasche und
einfache Montage der Stützkörper von Vorteil.
[0015] Bei einer Zerkleinerungswalze gemäß Anspruch 12 hat man eine gute Abstützung des
Messerkörpers, und zugleich ist gewährleistet, daß in Arbeitsdrehrichtung der Zerkleinerungswalze
gesehen hinter den Messerkörpern keine Toträume liegen, in denen sich Material verfangen
kann, welches sich im Arbeitsspeicher zwischen der Walzenoberfläche und den Zähnen
des Gegenmessers verklemmen kann.
[0016] Bei einer Zekleinerungwalze gemäß Anspruch 13 ist der den Gewindbolzen vor transversalen
Belastungen schützende Stützkörper im Inneren der lichten Kontur des Messerkörpers
untergebracht, was im Hinblick auf eine klein bauende belastungsfähige Messerkörperbefestigung
und im Hinblick auf die Realisierung einer in beiden Drehrichtungen arbeitenden Zerkleinerungswalze
von Vorteil ist.
[0017] Eine Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 14 hat gleiche Eingriffsgeometrie zwischen
den Messerkörpern und den Zähnen des Gegenmessers, wie man sie bei einem üblichen
Rotor hat, bei dem die Stirnfläche der Messerkörper im wesentlichen in einer axialen
Ebene der Zerkleinerungswalze liegen.
[0018] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung sind in unterschiedlichen
Maßstäben hergestellt. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine seitliche schematische Ansicht einer Zerkleinerungsmaschine für Holz- und Kunststoffabfall,
wobei eine vordere Seitenwand eines Vorrats- und Spansammelbehälters weggebrochen
ist;
- Figur 2:
- einen transversalen Schnitt durch ein praktisches Ausführungsbeispiel einer Zerkleinerungswalze
für die Maschine nach Figur 1;
- Figur 3:
- einen axialen Teilschnitt durch die Zerkleinerungswalze nach Figur 2 längs der dortigen
Schnittlinie III-III; sowie
- Figuren 4 bis 7:
- ähnliche Schnittansichten wie Figur 2, in welchen abgewandelte Zerkleinerungswalzen
wiedergegeben sind.
[0019] In Figur 1 ist ein Vorratsbehälter für zu zerkleinernden Abfall wie Holz- oder Kunststoffreste
insgesamt mit 10 bezeichnet. Er hat eine hintere Wand 12, eine hierzu parallele, in
der Zeichnung weggebrochene vordere Wand, eine rechte Wand 14 und eine linksgelegene
Wand 16. Der Boden des Vorratsbehälters 10 besteht aus zwei schräggeneigten aufeinander
zulaufenden Wänden 18, 20 sowie einer horizontalen Bodenwand 22.
[0020] Unterhalb des unteren Endes der Wand 18 läuft eine insgesamt mit 24 bezeichnete Zerkleinerungswalze
um. Diese hat einen Walzengrundkörper 26 mit einer Vielzahl axial aufeinanderfolgender
Umfangsrippen 28. In letztere sind jeweils an diametral gegenüberliegenden Stellen
zwei Messeraufnahmen 30 eingearbeitet, wobei die Messeraufnahmen 30 axial aufeinanderfolgender
Umfangsrippen in Umfangsrichtung jeweils um einen konstantent Winkelbetrag gegeneinander
versetzt sind, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel 45° beträgt, in der Praxis
deutlich kleiner gewählt wird, z. B. zu 15°.
[0021] In den Messeraufnahmen 30 sitzen jeweils Messerkörper 32. Einzelheiten der Befestigung
der Messerkörper 32 werden später noch genauer beschrieben.
[0022] Der Walzengrundkörper 26 hat an seinen beiden Stirnflächen angeformte Stummelwellen
34, die in nicht gezeigten Lagern laufen, die von der hinteren und vorderen Wand des
Vorratsbehälters 10 getragen sind. Die Zerkleinerungswalze 24 wird durch einen Getriebemotor
36 entgegen dem Uhrzeigersinne angetrieben, wie in Figur 1 schematisch angedeutet.
[0023] Wie ebenfalls aus Figur 1 ersichtlich, gehen die Mittelebenen der Messerkörper 32
nicht durch die Achse der Zerkleinerungswalze 24, liegen vielmehr in Arbeitsdrehrichtung
der Zerkleinerungswalze 24 gesehen vor der Walzenachse. Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß die vorne liegenden Schneidkanten der Messerkörper 32 unter größerem Abstand um
die Walzenachse umlaufen als die in Arbeitsdrehrichtung gesehen hinteren, nicht aktiven
Schneidkanten der Messerkörper 32.
[0024] Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist die Bodenwand 22 bezüglich der Achse der Zerkleinerungswalze
24 nach unten versetzt, und ihr in der Zeichnung rechts gelegener freier Abschnitt
ist durch ein Gegenmesser 38 gebildet, welches am freien Ende Zähne 40 aufweist, zwischen
denen Zwischenräume 42 verbleiben. Die gesamte Anordnung ist so gewählt, daß die Messerkörper
32 unter geringem Spiel durch die Zwischenräume 42 hindurchlaufen können und zwischen
den Zähnen 40 und den Umfangsrippen 28 ein Zwischenraum verbleibt, der zwar größer
ist als der Arbeitsspalt zwischen Messerkörpern 32 und Gegenmesser 38, jedoch so klein,
daß sich dort kein Material verklemmen kann.
[0025] Um die Zerkleinerungswalze 24 herum ist ein zylindrisches Lochsieb 44 angeordnet,
über welches die Messerkörpe 32 unter kleinem Spiel hinweglaufen.
[0026] Unterhalb des Lochsiebes 44 ist eine V-förmigen Querschnitt aufweisende Sammelrinne
46 vorgesehen, in welcher eine Förderschnecke 48 läuft, welche durch einen Motor 50
angetrieben wird, wie schematisch angedeutet. Die Förderschnecke 48 fördert so zerkleinertes
Material aus der Sammelrinne 46 in einen Abgabestutzen 52.
[0027] Über der Bodenwand 22 ist ein kastenförmiger Schieber 54 durch einen doppeltwirkenden
Hydraulikzylinder 56 verfahrbar, der seinerseits periodisch durch eine Hydraulikeinheit
58 im Sinne eines Ausfahrens bzw. Einfahrens seiner Kolbenstange mit Drucköl beaufschlagt
wird. Der Schieber 54 drückt auf der Bodenwand 22 liegendes Material in den Eingriffsbereich
zwischen der Zerkleinerungswalze 24 und dem Gegenmesser 38.
[0028] Die Figuren 2 und 3 zeigen eine erste Art der Befestigung der Messerkörper 32 an
den Messeraufnahmen 30.
[0029] Die Messeraufnahmen 30 sind in transversaler Richtung mittig durch einen Abschnitt
einer Umfangsrippe gefräst und reichen doppelt so tief wie die normale Höhe der Umfangsrippe.
Die Umfangsrippen haben dreieckigen Querschnitt mit einem außenliegenden Öffnungswinkel
von 90°. Die Messeraufnahmen 30 haben ebenfalls unter einem Winkel von 90° angestellte
seitliche Begrenzungsflächen. Auf diese Weise stellen die Messeraufnahmen 30 bei einer
Winkelposition eine glatte Fortsetzung der Flanken benachbarter Umfangsrippen dar.
[0030] Die Messerkörper 32 sind quadratische Prismen. Ihre in Drehrichtung vorne bzw. hintenliegenden
Stirnflächen werden in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen zu sammen
als Hauptflächen bezeichnet. Der Abstand der Hauptflächen wird auch als Dicke oder
Länge der Messerkörp bezeichnet, die Kantenlänge der Hauptflächen kurz auch als Kantenlänge
des Messerkörpers.
[0031] Längs einer der Diagonalen der Messerkörper-Mittelebene ist eine von beiden Seiten
her abgestufte Montagebohrung 60 vorgesehen. Im Boden der Messeraufnahme 30 ist eine
Gewindebohrung 62 vorgesehen, und die Messerkörper 32 sind jeweils durch einen Gewindebolzen
64 an einer Gewindebohrung 62 festgeschraubt, wobei der Kopf 66 des Gewindebolzens
vollständig in dem mit 68 bezeichneten erweiterten Bohrungsabschnitt der Montagebohrung
60 Aufnahme findet. Auf diese Weise sind die Messerkörper 32 fest, jedoch lösbar mit
dem Walzengrundkörper 26 verbunden.
[0032] Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist die Kantenlänge der Messerkörper 32 größer als die
Länge der Flanken der Umfangsrippen 28. Auf diese Weise steht die Spitze der Messerkörper
32 jeweils um eine entsprechende Strecke d über die Spitze der zugeordneten Umfangsrippe
28 über. Dies hat zur Folge, daß man dann, wenn man einen kleinen Spalt s zwischen
dem Gegenmesser 38 und den Messerkörpern 32 einstellt, einen entsprechend größeren
Spalt S* zwischen den Flanken der Umfangsrippen 28 und dem Gegenmesser 38 hat.
[0033] In Figur 2 ist der Durchstoßpunkt der Achse der Zerkleinerungswalze 24 durch die
Zeichenebene mit M bezeichnet. Würde man die Achse der Gewindebohrung 62 so legen,
daß sie den Punkt M schneidet, so würden die in Arbeitsdrehrichtung vorneliegende
äußerste Spitze eines Messerkörpers 32 unter gleichem Abstand um die Walzenachse umlaufen
wie die hintere äußerste Spitze. Um dies zu vermeiden, ist der Boden der Messeraufnahme
30 gegenüber dem vorbeschriebenen Fall um einen Winkel w verkippt, so daß die Achse
der Gewindebohrung 62 und damit die Mittelebene des Messerkörpers 32 in Drehrichtung
gesehen vor der mit M bezeichneten Achse der Zerkleinerungswalze 24 liegt. In anderen
Worten bedeutet dies, daß der Messerkörper 32 nun in der Messeraufnahme 30 außermittig
sitzt, nämlich in Arbeitsdrehrichtung der Zerkleinerungswalze gesehen etwas nach vorn
verschoben. Wie aus Figur 2 ersichtlich, hat dies zur Folge, daß die hintere Spitze
des Messerkörpers 32 nunmehr auf einem kleineren Radius umläuft wie die vordere Spitze.
[0034] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4, hat der Messerkörper 32 die doppelte Dicke
wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2, und in ihm sind in Dickenrichtung beabstandet
zwei Montagebohrungen 60 und 60' vorgesehen. Entsprechend hat auch der Boden der Messeraufnahme
30 zwei Gewindebohrungen 62, 62', deren Abstand demjenigen der Montagebohrungen 60,
60' entspricht. Der Messerkörper 32 ist nun durch zwei Gewindebolzen 64, 64' an dem
Boden der Messeraufnahme 30 verspannt und somit besonders zuverlässig gegen Kippmomente
und Schlagbelastungen gesichert.
[0035] Der Messerkörper nach Figur 4 kann genauso wie der Messerkörper nach Figur 2 viermal
umgesetzt werden, um jeweils zwei neue Schneidkanten in Eingriff mit den Zähnen des
Gegenmessers 38 zu bringen.
[0036] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist der in Arbeitsdrehrichtung gesehen hintenliegende
Abschnitt des dicken Messerkörpers von Figur 4 durch einen Stützkörper 70 ersetzt,
der einen oberen, als Vierkant ausgeführten Stützabschnitt 72 und einen unteren Gewindeabschnitt
74 aufweist. Letzterer ist in die hintere Gewindebohrung 62' eingedreht. Damit der
Stützabschnitt 72 beim Eindrehen des Stützkörpers 70 an den benachbarten Umfangsrippen
und den Seitenwänden der Messeraufnahme 30 vorbeilaufen kann, ist koaxial zur Gewindebohrung
62 ein zylindrische Ausfräsung 76 der benachbarten Umfangsrippen vorgesehen.
[0037] Die Messerbefestigung nach Figur 5 ist bezüglich der Abstützung und Verkippsicherung
des Messerkörpers 32 im wesentlichen gleichwertig zur Messerbefestigung nach Figur
4; man kann aber kleinere Dicke aufweisende Messerkörper verwenden.
[0038] Auch bei der Zerkleinerungswalze nach Figur 6 werden kleine Dicke aufweisende Messerkörper
verwendet. Ein Stützkörper 78, an dessen in der Zeichnung links gelegener Stirnfläche
die Rückseite des Messerkörpers 32 bündig anliegt, enthält eine Montagebohrung 60',
durch welche sich ein Gewindebolzen 64' erstreckt.
[0039] Der Stützkörper 78 ist in seiner Unterseite komplementär zur Form der Messeraufnahme
30 und stellt in seinem oberen Abschnitt eine glatte Fortsetzung der Umfangsrippe
28 dar.
[0040] Figur 7 zeigt eine ins Innere des Messerkörpers integrierte Stützeinrichtung, die
insbesondere auch gestattet, Messerkörper mit konkaven Hauptflächen mit einem einfache
Geometrie aufweisenden Stützkörper gut abzustützen.
[0041] Die Gewindebohrung 62 ist mit einer Gegenbohrung 80 versehen, die gleichen Durchmesser
und geringfügig kleinere Tiefe hat wie die Gegenbohrung 68 des Messerkörpers 32. In
die fluchtenden Gegenbohrungen 68 und 80 ist eine Stützhülse 82 spielfrei eingesetzt,
deren Länge etwa der doppelten Länge der Gegenbohrung 80 entspricht. Damit hält die
Stützhülse 82 transversale Schlagbelastungen und Kippmomente zuverlässig von dem Gewindebolzen
64 fern, behindert aber nicht ein festes Verspannen des Messerkörpers 32 mit dem Boden
der Messeraufnahme 30.
[0042] Man erkennt, daß die Messerbefestigung gemäß Figur 7 auch in Verbindung mit Messerkörpern
32 verwendbar ist, welche konkave Hauptflächen haben, wie bei 84 gezeigt.
1. Zerkleinerungswalze für eine Zerkleinerungsmaschine, mit einem Walzengrundkörper (26),
mit einer Mehrzahl in dessen Umfangsfläche vorgesehener Messeraufnahmen (30) und mit
einer Mehrzahl von in den Messeraufnahmen (30) lösbar befestigten Messerkörpern (32),
wobei die Hauptflächen der Messerkörper (32) die Form einer Raute haben und die Messeraufnahmen
(30) V-förmige Querschnittsform haben, wobei der Öffnungswinkel der Messeraufnahmen
dem Öffnungswinkel der Raute des Messerkörperquerschnittes entspricht und wobei die
Messeraufnahmen (30) Gewindebohrungen (62) aufweisen und die Messerkörper (32) parallel
zu ihren vorderen und hinteren Hauptflächen verlaufende Montagebohrungen (60) aufweisen,
durch welche sich jeweils ein Gewindebolzen (64) erstreckt, der in eine Gewindebohrung
(62) der zugeordneten Messeraufnahme (32) eingeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagebohrungen (60) sich längs der Diagonalen der Mittelfläche der Messerkörper
(32) erstrecken und daß vom Boden der Messeraufnahmen (30) jeweils mindestens eine
Gewindebohrung ausgeht.
2. Zerkleinerungswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkörper
(32) symmetrisch zur Montagebohrung (60) ausgebildet sind.
3. Zerkleinerungswalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptflächen
der Messerkörper (32) die Form eines Quadrates haben.
4. Zerkleinerungswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Montagebohrungen (60) Gegenbohrungen (68) aufweisen, in denen ein Kopf (66) eines
Gewindebolzens (64) jeweils vollständig Aufnahme findet.
5. Zerkleinerungswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Messerkörper (32) in Längsrichtung der Messeraufnahmen (30) gesehen gleichbleibenden
Querschnitt haben und die Geometrie der Messeraufnahmen (30) und der Befestigungsort
der Messerkörper (32) so gewählt sind, daß die in Arbeitsdrehrichtung der Zerkleinerungswalze
(24) gesehen hinteren Außenkanten der Messerkörper (32) auf einem kleineren Durchmesser
aufweisenden Kreis umlaufen als die in Arbeitsdrehrichtung gesehen vorneliegenden
Außenkanten der Messerkörper (32).
6. Zerkleinerungswalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkörper
(32) bezüglich des Mittelpunktes der durch den Boden der Messeraufnahme (30) vorgegebenen
Walzensekante außermittig angeordnet sind.
7. Messerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden
der Messeraufnahmen (30) jeweils zwei in Längsrichtung der Messeraufnahme (30) beabstandete
Gewindebohrungen (62, 62') vorgesehen sind und Messerkörper (32) entsprechend lange
prismatische Teile sind und jeweils zwei gemäß dem Abstand der Gewindebohrungen (62,
62') Montagebohrungen (60, 60') aufweisen und jeweils über zwei Gewindebolzen (64,
64') mit dem Walzengrundkörper (26) verbunden sind.
8. Zerkleinerungswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
am Boden der Messeraufnahmen (30) zwei beabstandete Gewindebohrungen (62, 62') vorgesehen
sind und an der in Arbeitsdrehrichtung gesehen hinteren der beiden Gewindebohrungen
ein Stützkörper (70; 78) befestigt ist, an dessen in Arbeitsdrehrichtung gesehen vorderer
Stirnfläche die Rückseite eines Messerkörpers (32) anliegt, der an der in Arbeitsdrehrichtung
gesehen vorneliegenden der Gewindebohrungen (62, 62') befestigt ist.
9. Zerkleinerungswalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (70)
ein Rundstab mit einer Abflachung oder ein Vierkantstab ist.
10. Zerkleinerungswalze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stützkörper
(70) ein Gewindeabschnitt (74) angeformt ist, der in die zugehörige Gewindebohrung
(62') eingedreht ist.
11. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper
(78) eine radial innenliegende Begrenzungsfläche aufweist, die komplementär zur Begrenzungsfläche
der Messeraufnahme (30) ist, und eine radial außenliegende Begrenzungsfläche aufweist,
die eine glatte Fortsetzung der Außenfläche der Umfangsrippe (28) des Walzengrundkörpers
(26) darstellt.
12. Messerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung
(62) eine Gegenbohrung (80) und die Montagebohrung (60) eine Gegenbohrung (68) aufweist,
wobei diese beiden Gegenbohrungen gleichen Durchmesser haben, und daß sich in beide
Gegenbohrungen (68, 80) eine Stützhülse (82) spielfrei hineinerstreckt, durch welche
der Gewindbolzen (64) hindurchgeführt ist.
13. Zerkleinerungsmaschine mit einer Zerkleinerungswalze nach einem der Ansprüche 6 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegenmesser (38) mit einer Vielzahl von Zähnen
(40), die zwischen die von Zerkleinerungswalze (24) getragenen umlaufenden Messerkörper
(32) eingreifen, so gegenüber der Achse der Zerkleinerungswalze (24) versetzt oder
gegenüber einer durch die Achse der Zerkleinerungswalze (24) gehenden Ebene verkippt
sind, daß die zusammenarbeitenden Hauptflächen von Messerkörpern (32) und Gegenmesser
(38) beim Heranlaufen der Messerkörper (32) an das Gegenmesser (38) im wesentlichen
parallel zueinander stehen.
1. Comminution roller for a comminution machine, having a roller basic body (26), having
a plurality of blade holders (30) provided in the peripheral surface of the latter
and having a plurality of blade bodies (32) detachably fastened in the blade holders
(30), wherein the main faces of the blade bodies (32) are lozenge-shaped and the blade
holders (30) are V-shaped in cross section, wherein the opening angle of the blade
holders corresponds to the opening angle of the lozenge of the blade body cross section
and wherein the blade holders (30) have threaded bores (62) and the blade bodies (32)
have assembly bores (60), which run parallel to their front and rear main faces and
through each of which extends a threaded bolt (64), which is screwed into a threaded
bore (62) of the associated blade holder (32), characterized in that the assembly
bores (60) extend along the diagonal of the central surface of the blade bodies (32)
and that emanating from the base of the blade holders (30) is in each case at least
one threaded bore.
2. Comminution roller according to claim 1, characterized in that the blade bodies (32)
are constructed symmetrically relative to the assembly bore (60).
3. Comminution roller according to claim 1 or 2, characterized in that the main faces
of the blade bodies (32) are in the shape of a square.
4. Comminution roller according to one of claims 1 to 3, characterized in that the assembly
bores (60) have counterbores (68), in which a head (66) of a threaded bolt (64) is
in each case fully accommodated.
5. Comminution roller according to one of claims 1 to 4, characterized in that the blade
bodies (32) have a constant cross section viewed in longitudinal direction of the
blade holders (30) and the geometry of the blade holders (30) and the fastening location
of the blade bodies (32) are so selected that the, viewed in operating direction of
rotation of the comminution roller (24), rear outer edges of the blade bodies (32)
rotate in a circle having a smaller diameter than the, viewed in operating direction
of rotation, front outer edges of the blade bodies (32).
6. Comminution roller according to claim 5, characterized in that the blade bodies (32)
are disposed eccentrically relative to the centre of the roller secant predetermined
by the base of the blade holder (30).
7. Blade body according to one of claims 1 to 6, characterized in that provided at the
base of the blade holders (30) are in each case two threaded bores (62, 62'), which
are spaced apart in longitudinal direction of the blade holder (30), and blade bodies
(32) are prismatic parts of corresponding length and comprise in each case two assembly
bores (60, 60') according to the spacing of the threaded bores (62, 62') and are connected
in each case by two threaded bolts (64, 64') to the roller basic body (26).
8. Comminution roller according to one of claims 1 to 7, characterized in that provided
at the base of the blade holders (30) are two spaced-apart threaded bores (62, 62')
and fastened to the, viewed in operating direction of rotation, rear one of the two
threaded bores is a support body (70; 78), against the - viewed in operating direction
of rotation - front end face of which lies the rear side of a blade body (32), which
is fastened to the - viewed in operating direction of rotation - front one of the
threaded bores (62, 62').
9. Comminution roller according to claim 8, characterized in that the support body (70)
is a round rod with a flattened portion or a square rod.
10. Comminution roller according to claim 9, characterized in that formed on the support
body (70) is a threaded portion (74), which is screwed into the associated threaded
bore (62').
11. Comminution machine according to claim 8, characterized in that the support body (78)
has a radially inner-lying boundary surface, which is complementary to the boundary
surface of the blade holder (30), and a radially outer-lying boundary surface, which
is a smooth continuation of the outer surface of the peripheral rib (28) of the roller
basic body (26).
12. Blade body according to one of claims 1 to 6, characterized in that the threaded bore
(62) has a counterbore (80) and the assembly bore (60) has a counterbore (68), wherein
said two counterbores have the same diameter, and that extending without play into
both counterbores (68, 80) is a support sleeve (82), through which the threaded bolt
(64) passes.
13. Comminution machine having a comminution roller according to one of claims 6 to 12,
characterized in that a counterpart blade (38) having a plurality of teeth (40), which
engage between the rotating blade bodies (32) carried by comminution roller (24),
are offset relative to the axis of the comminution roller (24) or tilted relative
to a plane passing through the axis of the comminution roller (24) such that the cooperating
main faces of blade bodies (32) and counterpart blade (38) are substantially parallel
to one another when the blade bodies (32) run over the counterpart blade (38).
1. Cylindre de broyeur pour un broyeur, avec un corps de broyeur (26), avec un grand
nombre de logements pour lames (30) prévus dans la surface circonférentielle du corps
de broyeur et avec un grand nombre de corps de lames (32) fixés de façon amovible
dans les logements pour lames (30), les surfaces principales des corps de lames (32)
ayant la forme d'un losange et les logements pour lames (30) ayant une section en
forme de V, l'angle d'ouverture des logements pour lames correspondant à l'angle d'ouverture
du losange de la section des corps de lames, et les logements pour lames (30) présentant
des trous filetés (62) et les corps de lames (32) présentant des trous de montage
(60) parallèles à leurs surfaces principales avant et arrière, au travers desquels
passe un boulon fileté (64) vissé dans un trou fileté (62) du logement pour lame (32)
correspondant, caractérisé en ce que les trous de montage (60) s'étendent le long des diagonales de la surface centrale
des corps de lame (32) et en ce qu'au moins un trou fileté part respectivement du
fond des logements pour lames (30).
2. Cylindre de broyeur selon la revendication 1, caractérisé en ce que les corps de lame (32) sont formés de façon symétrique au trou de montage (60).
3. Cylindre de broyeur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les surfaces principales des corps de lame (32) ont la forme d'un carré.
4. Cylindre de broyeur selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les trous de montage (60) présentent des contre-trous (68), dans lesquels une tête
(66) d'un boulon fileté (64) peut se loger entièrement.
5. Cylindre de broyeur selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les corps de lame (32) vus dans le sens longitudinal des logements pour lames (30)
ont une section invariable et que la géométrie des logements pour lames (30) et le
point de fixation des corps de lame (32) sont sélectionnés de telle sorte que les
arêtes extérieures arrière des corps de lame (32), vues dans le sens de rotation de
travail du cylindre broyeur (24), passent sur un cercle présentant un diamètre inférieur
à celui des arêtes extérieures avant des corps de lames (32) vues dans le sens de
rotation de travail.
6. Cylindre de broyeur selon la revendication 5, caractérisé en ce que les corps de lames (32) sont placés de manière excentrique par rapport au point médian
de l'arête du cylindre définie par le fond du logement pour lames (30)
7. Corps de lames selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que deux trous filetés (62, 62') espacés l'un de l'autre dans le sens longitudinal des
logements pour lames (30) sont prévus dans le fond des logements pour lames (30) et
qu'ils forment des parties prismatiques de longueur correspondant aux corps de lames
(32) et qu'ils présentent respectivement deux trous de montage (60, 60') en fonction
de l'écart des trous filetés (62, 62') et qu'ils sont raccordés respectivement au
corps de base du cylindre (26) par deux boulons filetés (64, 64').
8. Cylindre de broyeur selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que deux trous filetés (62, 62') espacés l'un de l'autre sont prévus sur le fond des
logements pour lames (30) et qu'un corps de soutien (70, 78) est, vu dans le sens
de rotation de travail, fixé sur le trou fileté arrière des deux trous filetés, la
face terminale avant duquel, vue dans le sens de rotation de travail, étant adjacente
au dos d'un corps de lame (32), qui est fixé sur le trou fileté avant des trous filetés
(62, 62') vu dans le sens de rotation de travail.
9. Cylindre de broyeur selon la revendication 8, caractérisé en ce que le corps de soutien (70) est une barre ronde avec un aplatissement ou une barre carrée.
10. Cylindre de broyeur selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'une section filetée (74) est formée sur le corps de soutien (70), section qui est
vissée dans le trou fileté (62') correspondant.
11. Cylindre de broyeur selon la revendication 8, caractérisé en ce que le corps d'appui (78) présente une surface de limitation intérieure radiale, complémentaire
à la surface de limitation des logements pour lames (30), et une surface de limitation
extérieure radiale représentant un prolongement plan de la surface extérieure de la
nervure de circonférence (28) du corps de broyeur (26).
12. Corps de lame selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le trou fileté (62) présente un contre-trou (80) et que le trou de montage (60) présente
un contre-trou (68), ces deux contre-trous ayant le même diamètre, et en ce qu'une
douille d'appui (82) s'étend sans jeu dans les deux contre-trous (68, 30), dans laquelle
douille passe le boulon fileté (64).
13. Broyeur avec un cylindre de broyeur selon l'une des revendications 6 à 12, caractérisé en ce qu'une contre-lame (38) munie d'un grand nombre de dents (40) qui ont prise entre les
corps de lame (32) en rotation et portés par le cylindre broyeur (24), sont décalées
de telle manière par rapport à l'axe du cylindre broyeur (24) ou sont orientées de
telle manière par rapport à un niveau passant par l'axe du cylindre broyeur (24),
que les surfaces principales des corps de lames (32) et des contre-lames (38) agissant
ensemble sont essentiellement parallèles l'une par rapport à l'autre lors de l'approche
des corps de lame (32) sur la contre-lame (38).