(19) |
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(11) |
EP 0 891 232 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.05.2000 Patentblatt 2000/20 |
(22) |
Anmeldetag: 10.04.1997 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9700/739 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9738/800 (23.10.1997 Gazette 1997/45) |
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(54) |
FARBROLLER
PAINT ROLLER
ROULEAU APPLICATEUR DE PEINTURE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
12.04.1996 DE 19614426
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.01.1999 Patentblatt 1999/03 |
(73) |
Patentinhaber: FIA FARBWERKZEUG GmbH & CO. KG |
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D-88239 Wangen (DE) |
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Erfinder: |
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- SAUER, Helmut
D-88279 Amtzell (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte
Eisele, Otten, Roth & Dobler |
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Karlstrasse 8 88212 Ravensburg 88212 Ravensburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 672 463 DE-A- 4 426 221 DE-U- 9 309 859 GB-A- 2 263 248
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DE-A- 3 037 618 DE-B- 1 219 832 FR-A- 1 260 150
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Farbroller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik:
[0002] Herkömmliche Farbroller bestehen aus einem zylinderförmigen Walzenkörper, im folgenden
auch als Walze oder Farbrolle bezeichnet, mit einem inneren zylinderförmigen Rohrkörper,
der zur Aufnahme eines Walzenbezugs aus Plüsch, Fell oder Schaumstoff oder ähnlichem
dient. Im Inneren des Rohrkörpers ist im allgemeinen eine geschlitzte sich radial
aufweitende Klemmhülse vorgesehen. In einer Ausführungsform wird die Klemmhülse gegen
axiales Verschieben auf einer Seite im Rohrkörper durch einen entsprechenden Vorsprung
gesichert. Auf der anderen Seite in Richtung Rohrkörperöffnung wird ein Abschlußstück
eingerastet, um das Herausfallen der Hülse zu verhindern. In manchen Fällen ist auch
das Abschlußstück, wie die Klemmhülse, drehbar gelagert und beide Einzelteile dienen
zur Aufnahme und Lagerung eines in den Walzenkörper einzuschiebenden Tragbügels. Dabei
hat die Klemmhülse die Aufgabe, den Walzenkörper auf dem Tragbügel axial zu fixieren.
Der Tragbügel setzt sich in der Regel aus einem gebogenen Metalldraht und einem Handgriff
aus Kunststoff an dessen unteren Ende zusammen.
[0003] Eine derartige Konstruktionsweise ist allerdings mit Nachteilen behaftet. Einerseits
sind für den Farbroller, der nach Gebrauch häufig weggeworfen wird, mehrere Einzelteile
notwendig, die nicht nur die Herstellung verteuern, sondern auch aus Umweltschutzgesichtspunkten
nicht wünschenswert sind. Insbesondere der Aufbau des Tragbügels als Kombination aus
Metall und aufgespritztem Kunststoff ist nur mit viel Aufwand in einer Rohstoffrückgewinnung
verwertbar.
[0004] Aus diesem Grund wurde in der Vergangenheit versucht, den Tragbügel einstückig aus
Kunststoff herzustellen. Ein derartiger Tragbügel ist beispielsweise aus der DE-A-4
426 221 bekannt.
[0005] Bei einigen Ausführungsformen mußte allerdings festgestellt werden, daß für den praktischen
Anwendungsfall keine ausreichende Stabilität des Tragbügels vorhanden ist.
[0006] Bei anderen Ausführungsformen wird zwar eine ausreichende Stabilität durch den Einsatz
von faserverstärkten Kunststoffen erreicht, dies macht die Herstellung jedoch zugleich
auch teuer. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Tragbügel einfach größer zu
dimensionieren, was allerdings zu einem erhöhten Materialverbrauch führt und daher
aus Kostengründen ebenso nicht empfehlenswert ist.
[0007] Auch ist aus der DE-A-30 37 618 ein Pinselstiel für einen Heizkörper bekannt, der
quer oder schräg angeordnete Stege aufweist, die durch ihre Anordnung aber nur Stabilität
in einer Biegerichtung geben.
[0008] Als nächstkommender Stand der Technik ist die DE-B-1 219 832 anzusehen, da der Tragbügel
einen Doppel-T-Querschnitt bzw. einen Kreuzquerschnitt aufweist, dessen Form die Steifigkeit
des Tragbügels in alle Richtungen erhöht.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung:
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Farbroller mit einem einstückigen
Tragbügel aus Kunststoff bereitzustellen, der unter geringem Materialeinsatz und bei
geringen Herstellungskosten eine zu einem herkömmlichen Tragbügel aus beispielsweise
Metalldraht vergleichbare Steifigkeit aufweist. Weiterhin soll eine einfache und wirksame
und zugleich universelle Befestigungsmöglichkeit zwischen dem Tragbügel und dem Walzenkörper
gewährleistet sein.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0011] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung angegeben.
[0012] Die Erfindung geht davon aus, daß der Farbroller aus einem mit einem Handgriff versehenen
einstückigen Tragbügel aus Kunststoff und einer am vorderen Ende des Tragbügels drehbar
anbringbaren Farbrolle besteht. Der Kerngedanke liegt nun darin, daß der Tragbügel
über seine Länge wenigstens teilweise querverlaufende Versteifungselemente umfaßt,
die durch eine Längsverstrebung versteifend untereinander verbunden sind. Auf diese
Weise wird ähnlich wie bei der Verrippung eines Flugzeugtragflügels aus Spanten und
Holmen bei einem geringen Gewicht eine ausgezeichnete Steifigkeit erzielt. Es ist
somit nicht notwendig, einen Kunststoff einzusetzen, der beispielsweise faserverstärkt
ist, was zu reduzierten Herstellungskosten führt. Darüber hinaus trägt der Umstand,
daß vergleichsweise weniger Material für die Herstellung notwendig ist, zu einer weiteren
Verminderung der Kosten bei. Das geringe Gewicht der Konstruktion des Tragbügels hat
für einen Anwender den Vorteil, weniger schnell bei der Durchführung von langwierigen
Arbeiten zu ermüden.
[0013] Um die Versteifung besonders effizient zu gestalten, wird weiterhin vorgeschlagen,
die Längsverstrebung durch Wandungsabschnitte zu realisieren. Dabei ist es besonders
bevorzugt, die Wandungsabschnitte als offenes Hohlprofil und insbesondere als Halbschale
auszubilden. Zweckmäßigerweise werden die Versteifungselemente im Fall eines Hohlprofils
auf dessen Innenseite angebracht.
[0014] Zur Erzielung eines angenehmen und ergonomischen Handgriffs wird im weiteren vorgeschlagen,
die querverlaufenden Versteifungselemente wenigstens im Bereich des Handgriffs an
der offenen Seite des Hohlprofils überstehen zu lassen. Damit wird die Raumform des
Handgriffs einerseits durch die Außenkontur des Hohlprofils und andererseits durch
die Form der Versteifungsrippen definiert. Dabei ist es günstig, daß die Versteifungselemente
einen Abstand von 2 bis 6 mm aufweisen, um beim Anwender Druckstellen in dessen Hand
zu vermeiden.
[0015] Zur Optimierung des Materialeinsatzes bei der Herstellung wird außerdem vorgeschlagen,
daß die Abstände der außerhalb des Handgriffs angeordneten Versteifungselement größer
sind als die der im Bereich des Handgriffs angebrachten Versteifungselemente.
[0016] Aus den gleichen Gründen wird weiterhin vorgeschlagen, die Breite und/oder den Querschnitt
des Hohlprofils vom Handgriff bis zum vorderen Ende des Tragbügels hin kontinuierlich
oder wenigstens abschnittsweise abnehmen zu lassen.
[0017] Um eine weitere Verbesserung der Griffqualität des Handgriffs zu erreichen, wird
überdies vorgeschlagen, wenigstens in einem Teilbereich des Handgriffs auf der Außenseite
des Hohlprofils eine gerippte Greiffläche vorzusehen.
[0018] Zur Erzielung einer hohen Steifigkeit und zur Einsparung von Herstellungsmaterial
wird darüberhinaus vorgeschlagen, den vorderen Teil des Tragbügels vor dem Aufnahmebereich
der Farbrolle als U-förmiges Profil auszuführen. Dieser Bereich ist vorzugsweise zur
Erhöhung der Stabilität ebenfalls verrippt.
[0019] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird außerdem der vordere Bereich
des Tragbügel unmittelbar als Walzenlager für einen Walzenkörper, der hier auch als
Farbrolle oder Walze bezeichnet wird, ausgebildet. Auf diese Weise wird die Zahl der
Einzelteile, aus der sich normalerweise ein Farbroller zusammengesetzt wird, reduziert.
Beispielsweise kann die im Stand der Technik beschriebene Klemmhülse und das Abschlußstück
für die Fixierung der Klemmhülse zur Realisierung des Walzenlagers bei der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise einstückig am vorderen Ende des Tragbügels angeformt werden.
Der Tragbügel kann demzufolge in seinem endseitigen Bereich derart ausgebildet sein,
daß er in einer auf der Innenseite des Rohrkörpers vorgesehenen Nut oder dergleichen
derart einrastet, daß sich der Rohrkörper auf dem Tragbügel selbst dreht. Um eine
einfache Konstruktion zu erhalten, wird vorgeschlagen, die Farbrolle auf dem Walzenlager
am vorderen Ende des Tragbügels einrastbar auszuführen. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn das Walzenlager einen Einraststeg für das Eingreifen in eine umlaufende Nut im
Rohrkörper der Farbrolle aufweist. Die Dimensionen von Einraststeg und Nut sind dabei
vorzugsweise so festzulegen, daß die Farbrolle um ihre Längsachse drehbar ist. Eine
gegenseitige Vertauschung von Einraststeg und Nut an den jeweiligen Teilen ist ggf.
vorteilhaft.
[0020] Für eine besonders günstige Lagerung der Farbrolle wird desweiteren vorgeschlagen,
den Einraststeg im Bereich der Mitte des Walzenlagers anzuordnen.
[0021] Um ein stabiles Rollen der Farbrolle auf dem Walzenlager zu gewährleisten, kann wenigstens
ein zusätzlicher Lagersteg vorgesehen werden, auf dem der Rohrkörper der Farbrolle
gleiten kann und gegen Verkippen abgestützt wird.
[0022] Schließlich ist es vorteilhaft, wenn am Walzenlager ein Begrenzungssteg für das tragbügelseitige
Ende der drehbar montierten Farbrolle vorgesehen ist. Der Begrenzungssteg verhindert,
daß Farbe in den Rohrkörper der Rolle eindringen kann. Weiterhin wird hierdurch der
Montageweg definiert, d. h. die Einschublänge kann hierdurch vorgegeben werden.
[0023] In Sonderfällen kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn die Verbindung zwischen
Walzenlager und Rohrkörper über eine separate Klemmhülse oder Haftmuffe erfolgt, die
in ihrer Innenrohrfläche die entsprechenden Einrastmittel aufweist. Hierdurch kann
ein einfacher zylindrischer Rohrkörper in jeweils passender Länge verwendet werden,
in den die Klemmhülse durch einfachen Preßsitz eingebracht wird.
Zeichnungen:
[0024] Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Tragbügel eines Farbrollers in der Vorderansicht,
- Fig. 2
- den Tragbügel aus Fig. 1 in der Seitenansicht von links,
- Fig. 3
- den Tragbügel aus Fig. 1 in der Ansicht von hinten,
- Fig. 4a bis g
- Querschnitte entlang des Tragbügels nach den in Fig. 3 eingezeichneten Schnittverläufen,
- Fig. 5
- einen ersten erfindungsgemäßen Rohrkörper für eine Farbrolle bzw. Walze im Längsschnitt,
- Fig. 6
- einen zweiten Rohrkörper für eine Walze im Längsschnitt,
- Fig. 7
- die Vergrößerung der Einzelheit VII aus Fig. 5 und Fig. 6 und
- Fig. 8
- die Vergrößerung der Einzelheit VIII aus Fig. 6.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele:
[0025] Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tragbügels für einen Farbroller
ist in den Figuren 1 bis 3 sowie die dazugehörigen Querschnitte in den Figuren 4a
bis g dargestellt. Die Querschnitte in den Figuren 4a bis g sind dabei im Maßstab
2:1 abgebildet. Der Tragbügel 1 ist einstückig aus Kunststoff hergestellt. Er umfaßt
an seinem unteren Ende einen Handgriff 2 und an seinem oberen Ende ein ungefähr senkrecht
zum Handgriff verlaufendes Walzenlager 4. Dazwischen liegt ein gebogenes Verbindungsteil
3. Das Verbindungsteil 3 und der Handgriff 2 werden im wesentlichen durch ein einseitig
offenes Hohlprofil 5 (siehe hierzu die Schnittverläufe in den Fig. 4a bis b) gebildet.
Im Bereich des Handgriffs 2 wird das Hohlprofil 5 durch querverlaufende Rippen 6 versteift.
Exemplarisch sind Rippen oder Versteifungselemente entlang der Schnittlinin E-E bzw.
F-F (siehe Fig. 3) in den Fig. 4e und Fig. 4f dargestellt. Die Versteifungselemente
6 sind in einem vergleichsweise engen Abstand a von vorzugsweise 3 mm angeordnet (siehe
hierzu insbesondere Fig. 4g). Die Versteifungselemente 6 stehen auf der offenen Seite
des Hohlprofils 5 über dieses über, so daß auf der einen Seite durch das Hohlprofil
5 und auf der anderen Seite durch die Außenkanten der Versteifungselemente die Raumform
des Handgriffs 2 definiert wird (Fig. 2). Wie insbesondere in Fig. 1 deutlich wird,
ist die Außenseite des Hohlprofils im Bereich der Greiffläche 7 des Handgriffs 2 zur
Verbesserung der Greifqualität gerippt.
[0026] Auch im Bereich des Verbindungsteils 3 sind zur Versteifung querverlaufende Rippen
bzw. Versteifungselemente 7 im Hohlprofil 5 vorhanden. Der Abstand der Versteifungselemente
ist allerdings deutlich größer als im Bereich des Handgriffs 2. Außerdem stehen die
Versteifungselemente nicht über die offene Seite des Hohlprofils über. Zur weiteren
Verbesserung der Stabilität sind die letzte Querrippe des Handgriffs 2 und alle weiteren
darauffolgenden Querrippen 8 des Verbindungsteils 3 durch einen im mittleren Bereich
des Hohlprofils verlaufenden Längssteg 9 verbunden (siehe hierzu insbesondere die
Schnittbilder 4c und 4d).
[0027] Die Versteifung durch den Längssteg 9 und die Versteifungselemente 8 erfolgt allerdings
nicht über den kompletten Bereich des Verbindungsteils 3, sondern lediglich vom Handgriff
über eine erste Biegung bis in den Bereich der darauffolgenden nächsten Biegung. Von
hier aus läuft das sich bis dahin im Querschnitt verjüngende Hohlprofil 5 mit insbesondere
unveränderter Breite bzw. Querschnitt bis zum Walzenlager 4 in Form eines U-Profils
ohne zusätzliche Versteifungselemente (vergleiche hierzu die Querschnitte in Fig.
4a bzw. 4b) bis zum Walzenlager 4 weiter. Wahlweise kann auch dieser Bereich mit zusätzlichen
Versteifungselementen versehen sein.
[0028] Das Walzenlager 4 am Ende des Verbindungsteils 3 dient zur direkten Aufnahme und
drehbaren Lagerung eines zylindrischen Walzenkörpers mit entsprechendem Walzenbezug.
[0029] In den Figuren 5 und 6 sind derartige Walzen ohne Plüsch- oder Schaumstoff-Bezug,
also lediglich durch ihre Rohrkörper 10, 11, auf welche der Walzenbezug anzubringen
ist, dargestellt. Die Rohrkörper 10, 11 werden einfach auf das Walzenlager 4 aufgesteckt
und eingerastet. Dabei rutscht ein am Walzenlager 4 umlaufender Einraststeg 12 entlang
eines Konus 13 auf der Innenseite der Rohrkörper 10, 11 in eine ebenfalls auf der
Innenseite der Rohrkörper 10, 11 umlaufende Nut 14. Die Abmessungen des Einraststeges
12 und der Nut 14 sind so bestimmt, daß der Einraststeg zwar in der Nut einrastet,
aber dennoch in Richtung des Nutverlaufs eine Drehung des Rohrkörpers und damit der
Walze ermöglicht wird.
[0030] Der Einraststeg 12 ist ungefähr mittig auf dem Walzenlager 4 positioniert. Im Abstand
dazu sind jeweils links und rechts weitere Stege 15, 16 an ausgesparten Verbindungselementen
17, 18 bzw. Verbindungszylindern angeordnet. Die Aussparungen 22 dienen zur Materialeinsparung.
Die Stege 15, 16 bilden ein Lager für den Rohrkörper 10 oder 11, auf welchen er bei
einer Drehbewegung gleitet und sich gegenüber Verkippungskräften abstützt. Dies ist
insbesondere dann wichtig, wenn der Rohrkörper wie im Fall des in Fig. 6 dargestellten,
über das Walzenlager 4 im aufgesteckten Zustand weit übersteht.
[0031] Der Rohrkörper 11 ist z. B. doppelt so lang wie der Rohrkörper 10 und kann aufgrund
seiner symmetrischen Konstrukion beidseitig auf das Walzenlager 4 aufgesteckt und
eingerastet werden.
[0032] Die Verstrebungselemente 19 in der Mitte des Rohrkörpers 11 sind nochmal in der Einzelheit
VIII in Fig. 8 vergrößert dargestellt. Sie dienen ebenfalls als Anschlag für eine
Bewegung des Walzenkörpers 4 innerhalb der Nut 14 in axialer Richtung.
[0033] Um den Rohrkörper 10, 11 tragbügelseitig abzudecken, ist am inneren Rand des Walzenlagers
ein Begrenzungssteg 20 vorhanden. Dieser kann beispielsweise auch die Aufgabe übernehmen,
den Rohrkörper 10, 11 gegenüber Farbeintritt zu verschließen, insofern auch die andere
Seite des Rohrkörpers durch den Walzenbezug ausreichend verschlossen ist. Weiterhin
stellt der Steg 20 eine Wegbegrenzung beim Zusammenbau dar.
[0034] Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß der Rohrkörper 10, 11 in seinem jeweiligen
Endbereich nicht selbst als "Haftmuffe" oder "Klemmhülse" für das Walzenlager 4 ausgebildet
ist, sondern ein getrenntes Teil hierfür vorgesehen ist. In Fig. 9 ist demzufolge
eine getrennte Haftmuffe oder Klemmhülse 21 dargestellt, die prinzipiell den gleichen
Aufbau wie der Rohrkörper nach Fig. 5 aufweist, jedoch als getrenntes, separates Teil
in ein zylindrisches Innenrohr des Walzenkörpers 10', 11', bzw. der Farbrolle mit
Preßsitz oder dergleichen eingebracht wird. Hierdurch wird zwar ein weiteres Teil
(Haftmuffe) benötigt. Als Walzenkörper können jedoch normale, abzulängende zylindrische
Rohre verwendet werden, die wahlweise mit Plüsch- oder Schaumstoff bezogen werden
können.
- 1
- Tragbügel
- 2
- Handgriff
- 3
- Verbindungsteil
- 4
- Walzenlager
- 5
- Hohlprofil / Halbschale
- 6
- Rippe
- 7
- Greiffläche
- 8
- Versteifungselemente
- 9
- Längssteg
- 10
- Rohrkörper
- 11
- Rohrkörper
- 12
- Einraststeg
- 13
- Konus
- 14
- Nut
- 15
- Steg
- 16
- Steg
- 17
- Verbindungselement
- 18
- Verbindungselement
- 19
- Verstrebungslement
- 20
- Begrenzungssteg
- 21
- Haftmuffe
- 22
- Aussparung
1. Farbroller bestehend aus einem mit einem Handgriff (2) versehenen einstückigen Tragbügel
(1) aus Kunststoff und einem am vorderen Ende des Tragbügels drehbar anbringbaren
Walzenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (1) über seine Länge wenigstens
teilweise quer verlaufende Versteifungselemente (6, 8) umfaßt, die durch eine Längsverstrebung
(5, 9) versteifend untereinander verbunden sind.
2. Farbroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverstrebung (5, 9)
Wandungsabschnitte (5) umfaßt.
3. Farbroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsabschnitte
(5) als offenes, insbesondere U-förmiges Hohlprofil (5) und/oder als U-förmige Halbschale
ausgebildet sind.
4. Farbroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (6,
8) auf der Innenseite des Hohlprofils (5) angebracht sind.
5. Farbroller nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quer verlaufenden
Versteifungselemente (6, 8) wenigstens im Bereich des Handgriffs (2) an der offenen
Seite des Hohlprofils (5) zur Festlegung der Raumform des Handgriffs über die Hohlprofilberandung
herausstehen.
6. Farbroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Vermeidung unangenehmer Druckstellen in der Hand des Benutzers die Abstände (a) der
quer verlaufenden Versteifungselemente (6) wenigstens im Bereich des Handgriffs (2)
derart festgelegt sind, daß diese insbesondere einen Abstand von 2 mm bis 6 mm aufweisen.
7. Farbroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstände der außerhalb des Handgriffs angeordneten Versteifungselemente (8) größer
sind als die der im Bereich des Handgriffs (2) angebrachten Versteifungselemente (6).
8. Farbroller nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
und/oder der Querschnitt des Hohlprofils (5) vom Handgriff bis zum vorderen Ende des
Tragbügels hin kontinuierlich oder zumindest abschnittsweise abnimmt.
9. Farbroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
in einem Teilbereich des Handgriffs (2) auf der Außenseite des Hohlprofils (5) eine
gerippte Greiffläche (7) vorgesehen ist.
10. Farbroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
vordere Teil des Tragbügels vor dem Aufnahmebereich der Farbrolle ein U-förmiges Profil
umfaßt.
11. Farbroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
vordere Bereich des Tragbügels unmittelbar als Walzenlager (4) für die Farbrolle bzw.
den Walzenkörper ausgebildet ist, wobei der Walzenkörper (10, 11) unmittelbar oder
über eine separate Haftmuffe bzw. Klemmhülse (21) mittelbar auf dem Walzenlager (4)
drehbar angeordnet ist.
12. Farbroller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper (10, 11)
mit dem Walzenlager (4) am vorderen Ende des Tragbügels (1) einrastbar verbunden ist.
13. Farbroller nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzenlager (4)
einen Einraststeg (12) für das Eingreifen in eine umlaufende Nut (14) der Farbrolle
bzw. Walzenkörper oder einer entsprechenden Nut (14') in einer Haftmuffe (21) innerhalb
des Walzenkörpers (10, 11) aufweist.
14. Farbroller nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Einraststeg
(12) im Bereich der Mitte des Walzenlagers (4) angeordnet ist.
15. Farbroller nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzenlager
(4) wenigstens einen Lagersteg (15, 16) an einem seiner Enden umfaßt.
16. Farbroller nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Walzenlager
(4) ein Begrenzungssteg (20) am tragbügelseitigen Ende vorgesehen ist.
17. Farbroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Walzenlager (4) über eine separate Haftmuffe (21) mit dem Walzenkörper (10',
11') einrastbar verbunden ist, wobei vorzugsweise die Haftmuffe (21) über einen Preßsitz
innerhalb des Walzenkörpers gehalten ist.
1. Paint roller comprising a one piece support frame (1) made of plastic with a handle
(2) and a roller body which can be rotatably attached to the front end of the support
frame, characterised in that the support frame (1) comprises over its length at least
partly perpendicular reinforcing elements (6, 8), which are joined together for reinforcement
by a longitudinal strut (5, 9).
2. Paint roller according to claim 1, characterised in that the longitudinal strut (5,
9) comprises wall sections (5).
3. Paint roller according to claim 1 or 2, characterised in that the wall sections (5)
are designed as an open, in particular U-shaped hollow profile (5) and/or as a U-shaped
half-shell.
4. Paint roller according to claim 3, characterised in that the reinforcing elements
(6, 8) are attached to the inside of the hollow profile (5).
5. Paint roller according to claim 3 or 4, characterised in that the perpendicular reinforcing
elements (6, 8) stand out from the hollow profile edge in order to determine the shape
of the handle, at least in the region of the handle (2) on the open side of the hollow
profile (5).
6. Paint roller according to one of the preceding claims, characterised in that to avoid
unpleasant pressure points on the hand of the user the spacings (a) between the perpendicular
reinforcing elements (6) are defined at least in the region of the handle (2) so that
the latter are spaced apart from 2 mm to 6 mm.
7. Paint roller according to one of the preceding claims, characterised in that the spacings
between the reinforcing elements (8) arranged outside the handle are greater than
those between the reinforcing elements (6) in the region of the handle (2).
8. Paint roller according to one of claims 3 to 7, characterised in that the width and/or
the cross section of the hollow profile (5) decreases continually or at least section
by section from the handle to the front end of the support frame.
9. Paint roller according to one of the preceding claims, characterised in that at least
in a part region of the handle (2) on the outside of the hollow profile (5) a ribbed
gripping surface (7) is provided.
10. Paint roller according to one of the preceding claims, characterised in that the front
part of the support frame has a U-shaped profile in front of the mounting region of
the paint roller.
11. Paint roller according to one of the preceding claims, characterised in that the front
region of the support frame is directly designed as a roller bearing (4) for the paint
roller or the roller body, whereby the roller body (10, 11) is rotatably arranged
directly on the roller bearing (4) or indirectly by means of a securing sleeve or
clamping sleeve (21).
12. Paint roller according to claim 11, characterised in that the roller body (10, 11)
can be locked into place on the roller bearing (4) at the front end of the support
frame (1).
13. Paint roller according to claim 11 or 12, characterised in that the roller bearing
(4) has a locking web (12) for engagement in a circumferential groove (14) of the
paint roller or roller body or a corresponding groove (14') in a securing sleeve (21)
inside the roller body (10, 11).
14. Paint roller according to one of claims 11 to 13, characterised in that the locking
web (12) is arranged in the region of the middle of the roller bearing (4).
15. Paint roller according to one of claims 11 to 14, characterised in that the roller
bearing (4) comprises at least one bearing web (15, 16) at one of its ends.
16. Paint roller according to one of claims 11 to 15, characterised in that on the roller
bearing (4) a delimiting web (20) is provided on the support frame side end.
17. Paint roller according to one of the preceding claims 11 to 16, characterised in that
the roller bearing (4) is connected by a separate securing sleeve (21) to the roller
body (10', 11'), whereby preferably the securing sleeve (21) is secured by a pressfit
inside the roller body.
1. Rouleau applicateur de peinture composé d'un support monobloc cintré (1) réalisé en
matière plastique et comportant une poignée (2), ainsi qu'un corps rotatif qui peut
être monté en rotation sur l'extrémité avant du support cintré,
caractérisé en ce que
le support cintré (1) présente, sur sa longueur, des éléments raidisseurs (6, 8) transversaux
au moins partiellement reliés mutuellement par un entretoisement longitudinal rigidifiant
(5, 9).
2. Rouleau applicateur de peinture selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'entretoisement longitudinal (5, 9) comprend des parties de paroi (5).
3. Rouleau applicateur de peinture selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
les parties de paroi (5) sont constituées par un profilé creux ouvert (5), ayant en
particulier la forme d'un U, et/ou par une demi-coquille en forme de U.
4. Rouleau applicateur de peinture selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
les éléments raidisseurs (6, 8) se trouvent sur la face interne du profilé creux (5).
5. Rouleau applicateur de peinture selon la revendication 3 ou 4,
caractérisé en ce que
les éléments raidisseurs (6, 8) disposés transversalement font, au moins dans la zone
de la poignée, saillie sur le côté ouvert du profilé creux (5) pour définir la forme
spatiale de la poignée au-delà des bords du profilé creux.
6. Rouleau applicateur de peinture selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
pour éviter des points désagréables de pression dans la main de l'utilisateur, les
espacements (a) des éléments raidisseurs transversaux (6) sont, au moins dans la zone
de la poignée, déterminés de manière à être compris en particulier entre 2 et 6 mm.
7. Rouleau applicateur de peinture selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les espacements des éléments raidisseurs (8) situés en dehors de la poignée sont supérieurs
à ceux des raidisseurs (6) situés dans la zone de la poignée (2).
8. Rouleau applicateur de peinture selon l'une des revendications 3 à 7,
caractérisé en ce que
la largeur et/ou la section du profilé creux (5) diminue en allant de la poignée à
l'extrémité du support cintré, en continu ou au moins par zones.
9. Rouleau selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
au moins dans une partie de la zone de la poignée (2), est prévue sur la face externe
du profilé creux (5), une portée de prise (7) munie de nervures.
10. Rouleau selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la partie avant du support cintré, en amont de la zone de montage du rouleau applicateur,
comprend un profilé en forme d'U.
11. Rouleau selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la zone avant du support cintré est directement conformée en palier de rotation (4)
pour recevoir le rouleau applicateur ou le corps rotatif, le corps rotatif (10, 11)
étant monté directement ou par l'intermédiaire d'un manchon d'adhérence ou d'une douille
à pincement (21) sur le palier (4).
12. Rouleau selon la revendication 11,
caractérisé en ce que
le corps rotatif (10, 11) peut être relié par enclenchement au palier de rotation
(4) à l'extrémité du support cintré (1) .
13. Rouleau selon l'une des revendications 11 ou 12,
caractérisé en ce que
le palier de rotation (4) comporte une nervure d'enclenchement (12) pour venir en
prise dans une rainure périphérique (14) du rouleau ou du corps rotatif, ou dans une
rainure correspondante (14') prévue dans un manchon d'adhérence (21) logé dans le
corps rotatif (10, 11).
14. Rouleau selon l'une des revendications 11 à 13,
caractérisé en ce que
la nervure d'enclenchement (12) se trouve vers le milieu du palier de rotation (4).
15. Rouleau selon l'une des revendications 11 à 14,
caractérisé en ce que
le palier de rotation (4) comporte à une de ses extrémités au moins une nervure de
palier (15, 16).
16. Rouleau selon l'une des revendications 11 à 15,
caractérisé en ce que
sur le palier de rotation (4) il est prévu, à l'extrémité située du côté du support
cintré, une nervure de limitation (20).
17. Rouleau selon l'une des revendications 11 à 16,
caractérisée en ce que
le palier de rotation (4) peut être relié par enclenchement, au corps rotatif (10',
11') par un manchon d'adhérence séparé (21) qui, de préférence, est maintenu par l'intermédiaire
d'un siège de pression à l'intérieur du corps rotatif.