(19)
(11) EP 0 664 356 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
05.07.2000  Patentblatt  2000/27

(21) Anmeldenummer: 95100234.4

(22) Anmeldetag:  10.01.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D21F 11/04, D21F 9/00

(54)

Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Papierqualität bei Mehrschicht-und Mehrlagenpapieren

Process and apparatus for improving the quality of multi-layer papers

Procédé et dispositif pour améliorer la qualité des papiers à plusieurs couches


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE SE

(30) Priorität: 22.01.1994 DE 4401761

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.07.1995  Patentblatt  1995/30

(73) Patentinhaber: Voith Sulzer Papiertechnik Patent GmbH
89522 Heidenheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Begemann, Ulrich
    D-89522 Heidenheim (DE)
  • Sollinger, Hans-Peter, Dr.
    D-89522 Heidenheim (DE)
  • Grossmann, Udo
    D-89522 Heidenheim (DE)
  • Egelhof, Dieter
    D-89520 Heidenheim (DE)

(74) Vertreter: Dr. Weitzel & Partner 
Friedenstrasse 10
89522 Heidenheim
89522 Heidenheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 289 445
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung der Papierqualität bei Mehrschicht- und Mehrlagenpapieren, welche in einer Papiermaschine mit Hilfe von Mehrschichten-Stoffaufläufen bzw. mehreren einzelnen Stoffaufläufen zur Bildung von Mehrlagenpapieren hergestellt werden sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

    [0002] Die Herstellung von mehrschichtigen bzw. mehrlagigen Papieren mit Hilfe von Mehrschichten-Stoffaufläufen oder mehreren hintereinander geschalteten einschichtigen Stoffaufläufen ist bekannt.

    [0003] Es wird beispielsweise auf DE 43 21 268 A1 verwiesen.

    [0004] Bel diesen bekannten Papierherstellungsverfahren werden in der Regel Papiere hergestellt, die eine innere minderwertige Papierschicht bzw. Papierlage aufweisen. Diese innere Papierlage wird nach außen hin begrenzt durch eine hochwertige Papierschicht oder Papierlage, die im wesentlichen die Papierquatität bestimmt. Bei diesen Verfahren werden in den einzelnen Lagen unterschiedliche Stoffqualitäten verarbeitet, d.h. die Stoffsuspension der inneren Schicht bzw. Lage besteht beispietsweise aus Altpapier, während die äußeren Schichten mit einer Stoffsuspension bester Qualität hergestellt werden.

    [0005] Es hat sich gezeigt, daß bel längerem Betrieb einer Anlage eine schleichende Verschlechterung der Quatität der äußeren Schichten eintritt.

    [0006] DE 31 12 966 zeigt und beschreibt eine Papiermaschine, bei welcher eine zweilagige Bahn erzeugt wird. Dabei tritt das Siebwasser der oberen Lage durch die untere Lage hindurch und wird durch das untere Sieb abgeführt. Eine saubere Trennung der unterschiedlichen Siebwässer ist somit nicht möglich.

    [0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die das Schlechterwerden der Hochqualitätsschichten verhindert und somit zu einer Verbesserung der Papierqualität führt.

    [0008] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Verfahrensansprüche 1 für beliebig aufgebrachte Stoffsuspensionen und eine in Form eines dreischichtigen Stoffstrahles gemäß Anspruch 5, sowie durch die Merkmale der Vorrichtungsansprüche 6 und 7 gelöst Demgemäß wird durch geeignete Trennung der Siebkreisläufe dafür gesorgt, daß eine Verschlechterung der Stoffsuspension der hochqualitativen Schichten vermieden wird.

    [0009] Die Erfinder haben folgendes erkannt:
    Ein wesentliches Problem bei der Herstellung von Mehrlagen- bzw. Mehrschichtenpapieren besteht darin, daß im Laufe des Betriebes einer Anlage eine Vermischung des Siebwassers, weiches einerseits aus den minderwertigen Schichten, wie z.B. Altpapierschichten, kommt und des Siebwassers, weiches durch die hochqualitativen Schichten beigeführt wird, einsetzt. Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß bei der Herstellung des Papieres dafür gesorgt, daß ein derartiger Vermischungsprozeß stark reduziert bzw. vermieden wird, indem getrennte Siebwasserkreisläufe für das hochwertige Siebwasser und das minderwertige Siebwasser vorgesehen werden.

    [0010] Bei Mehrlagenpapieren, also bei Papieren, die mit Hilfe mehrerer einfacher Stoffaufläufe erzeugt werden, wird erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß das in der eindeutig einem bestimmten Stoffauflauf zuordenbaren Entwässerungsstrecke entstandene Siebwasser auch diesem Stoffauflauf über die Stoffsuspensionsaufbereitung wieder zugeführt wird. Das heißt, es wird den einem Stoffauflauf folgenden Entwässerungseinheiten je Stoffauflauf ein Leitungssystem zugeordnet, weiches die jeweilige Stoffsuspension wieder in die zugehörige Aufbereitungssektion zurückführt.

    [0011] Bei einem Mehrschichten-Stoffauflauf, d.h. bel einem Stoffauflauf, der in einer Einheit zwei oder drei Schichten unterschiedlicher Qualität abgibt, ist ebenfalls eine Trennung der Siebwasserkreisläufe möglich.

    [0012] Werden beispielsweise zwei Schichten mit unterschiedlicher Stoffsuspensionsqualität zwischen ein Doppelsieb gegeben, so ist davon auszugehen, daß zumindest im Anfangsbereich der Entwässerung relativ reines Siebwasser der entsprechenden Stoffsuspension aus den Sieben austritt. Das heißt, im Anfangsbersich der Entwässerung ist davon auszugehen, daß durch das Obersieb auch nur Siebwasser der entsprechenden auf der Obersiebseite liegenden Stoffsuspensionsschicht führt, während das durch das Untersieb dringende Siebwasser nur Siebwasser der entsprechenden Suspensionsschicht führt. Es besteht hier dann die Möglichkeit der hochwertigen Schicht, nur das auf der entsprechenden Seite und anfangs austretende Siebwasser wieder zuzuführen, während das Restsiebwasser der minderwertigen Schicht wieder zugeführt wird.

    [0013] Betrachtet man beispielsweise eine dreischichtige Blattbildung, bei der die innere Schicht aus Altpapier und die beiden äußeren Schichten aus hochwertigem Papier bestehen, so ist davon auszugehen, daß in einem anfänglichen Bereich der Entwässerung nur bzw. hauptsächlich Siebwasser der besseren Qualität aus den beiden sandwichartig liegenden Sieben austritt, während ab einem bestimmten Fortschritt der Entwässerung im wesentlichen nur das Siebwasser der Altpapierschicht austritt. Auch hierbei ist eine entsprechende Trennung der Siebwasserführung durchführbar, wodurch eine Reinhaltung des Siebkreislaufes der höherwertigen Schichten erreicht wird.

    [0014] Zusätzlich zu der oben dargestellten Sektionierung des Siebkreislaufes besteht die Möglichkeit, eine Sektionierung vorzunehmen, wie sie in der Patentschrift DE 42 39 647 A1 dargestellt ist, d.h. zusätzlich zu der Trennung des Siebkreislaufes, in Maschinenrichtung gesehen, auch eine Trennung des Siebkreislaufes quer zur Maschinenrichtung vorzunehmen, wodurch eine Vergleichmäßigung der Papierbahn entsteht, wie es in der oben genannten Patentschrift beschrieben ist.

    [0015] Beispielhafte Ausführungen sind in den Figuren dargestellt.
    Figur 1:
    Getrennte Siebwasserführung bei einer Dreilagen-Blattbildung
    Figur 2:
    Siebwasserführung bei Zweischichten-Blattbildung
    Figur 3:
    Siebwasserführung bel Dreischichten-Blattbildung
    Figur 4:
    Siebwasserführung bel einer weiteren Dreischichten-Blattbildung.


    [0016] Die Figuren zeigen lediglich schematisierte Darstellungen der Blattbildung und Entwässerungseinheiten. Es wird davon ausgegangen, daß die detaillierte Ausgestaltung entsprechend dem Stand der Technik durch den einschlägigen Fachmann vorgenommen wird.

    [0017] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Mehrlagen-Blattbildung. Es sind drei Blattbildungszonen der Lagen L1 - L3 gezeigt, wobei jede Blattbildungszone über ein Sieb SI1 - SI3 mit einem zugehörigen Stoffauflauf STA1 - STA3 und einer Entwässerungszone E1 - E3 verfügt. Das Sieb SI1, welches die erste Lage aufnimmt, wird an den Sieben SI2 und SI3 vorbeigeführt, wobei die Papierlagen von diesen Sieben übernommen werden. Die Entwässerung durch die Entwässerungseinheiten E1 - E3 sind voneinander getrennt, so daß sich jeweils geschlossene Siebwasserkreisläufe ergeben, lediglich eine anschließende Entwässerung E4, bei der das Restwasser aus der Summe der Papierlagen entzogen wird, gibt ihr Siebwasser letztendlich an den Stoffauflauf STA2, d.h. den Stoffauflauf der mittleren Lage, ab, wobei davon ausgegangen wird, daß in dem dargestellten Fall die mittlere Lage die minderwertige Papierlage darstellt, so daß bestenfalls eine Verbesserung der Siebwasserqualität hierdurch stattfindet.

    [0018] Figur 2 zeigt eine Blattbildung mit Hilfe eines Zweischichten-Stoffauflaufes, durch den die Stoffsuspension S1 und S2 zwischen ein Obersieb OS und ein Untersieb US eingeführt wird. Auf der Seite des Obersiebes ist eine erste Obersiebentwässerung QE1 und auf der Seite des Untersiebes eine erste Entwässerung des Untersiebes UE1 vorgesehen, wobei beide Entwässerungen in einen getrennten Siebwasserkreislauf führen, so daß das durch das Obersieb austretende Wasser wieder der oberen Schicht zugeführt wird und das durch das untere Sieb austretende Siebwasser der unteren Schicht zugeführt wird. Weiterhin ist (gestrichelt dargestellt) eine weitere Entwässerungszone mit zwei Entwässerungseinheiten OE2 und UE2 dargestellt, wobei davon ausgegangen wird, daß in diesem Bereich bereits eine Durchmischung der Suspensionen möglich geworden ist, so daß eine eindeutige Trennung zwischen dem Siebwasser der Suspension 1 und der Suspension 2 nicht mehr möglich ist. Die Siebwasserführung aus den beiden Einheiten OE2 und UE2 wird daher optional zusammengelegt und in die in diesem Fall beispielhaft dargestellt schlechtere Suspension S2 eingeleitet.

    [0019] Figur 3 zeigt ebenfalls eine schematische Darstellung des Siebwasserkreislaufes einer Blattbildungseinheit mit einem Dreischichten-Stoffauflauf, wobei hier davon ausgegangen wird, daß die beiden äußeren Schichten S1 gleichwertig sind und diese Schichten eine innere, minderwertige Schicht S2 umhüllen. Es ist ein Dreischichten-Stoffauflauf STA dargestellt, der die geschichteten Stoffsuspension zwischen ein Obersieb OS und ein Untersieb US einleitet, wobei dem Stoffauflauf folgend schematisch eine erste Entwässerung des Obersiebes und des Untersiebes OE1 und UE1 dargestellt ist. Erfindungsgemäß wird diese erste Entwässerung, die im wesentlichen aus dem Siebwasser der Stoffsuspension S1 besteht, gesammelt und getrennt über einen Mischer den beiden äußeren Schichten über die Stoffsuspension S1 und den Stoffauflauf STA wieder zugeführt. Im weiteren Verlauf der Entwässerung, weiche durch die Stoffsuspension S2 dominiert wird, sind für die dort vorhandenen Entwässerungseinheiten OE2 und UE2 ein getrennter Siebwasserkreislauf vorgesehen, der die dort aufgefangene Stoffsuspension in den Kreislauf der Stoffsuspension S2 einleitet.

    [0020] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung des Siebwasserkreislaufes mit einer Blattbildungseinheit, wiederum mit einem Dreischichten-Stoffauflauf. Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß der Figur 3 sind jedoch für die äußeren Lagen S1 und S3 unterschiedliche Stoffe vorgesehen.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Verbesserung der Papierqualität von Mehrschicht- oder Mehrlagenpapieren in der Naßpartie einer Papiermaschine mit folgenden Merkmalen:

    1.1 es werden zur Herstellung einer Papierbahn mindestens zwei Stoffsuspensionen unterschiedlicher Qualität benutzt, die zur Herstellung unterschiedlicher Schichten (S1, S2, S3) oder Lagen (L1, L2, L3) der Papierbahn verwendet werden;

    1.2 es werden zur Herstellung der Papierbahn mindestens zwei Siebe (SI1, SI2, SI3; US, OS) verwendet;
    gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

    1.3 zumindest der überwiegende Teil einer der mindestens zwei Stoffsuspensionen, die zur Herstellung einer Schicht (S1, S2, S3) oder Lage (L1, L2, L3) verwendet wird, wird durch eines der mindestens zwei Siebe (SI1, SI2, SI3; US, OS) hindurch entwässert, während zumindest der überwiegende Teil einer anderen der mindestens zwei Stoffsuspensionen, die zur Herstellung einer anderen Schicht (S1, S2, S3) oder Lage (L1, L2, L3) verwendet wird, durch ein anderes der mindestens zwei Siebe (SI1, SI2, SI3; US, OS) hindurch entwässert wird;

    1.4 das durch die zwei Siebe (SI1, SI2, SI3; US, OS) abgezogene Siebwasser wird in voneinander getrennten Behältern (OE1, UE1; E1, E2, E3) aufgefangen;

    1.5 das durch jedes der zwei Siebe (SI1, SI2, SI3; US, OS) abgeführte Siebwasser wird getrennt vom anderen Siebwasser gesammelt und der Stoffsuspension zur Herstellung derselben Schicht (S1, S2, S3) oder Lage (L1, L2, L3) wieder zugeführt.


     
    2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Stoffsuspensionen unterschiedlicher Qualität in Form eines zweischichtigen Stoffstrahles einer durch zwei endlose Siebe (US, OS) gebildeten Doppelsiebzone zugeführt werden, wobei das getrennte Sammeln der unterschiedlichen Siebwässer zumindest überwiegend im Anfangsbereich der Doppelsiebzone stattfindet.
     
    3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer dreischichtigen Papierbahn drei Stoffsuspensionen unterschiedlicher Qualität benutzt werden, die zur Herstellung drei unterschiedlicher Schichten (S1, S2, S3) verwendet werden, und daß die drei Stoffsuspensionen in Form eines dreischichtigen Stoffstrahles einer durch zwei endlose Siebe (US, OS) gebildeten Doppelsiebzone zugeführt werden, wobei das in einem ersten frühen Bereich der Doppelsiebzone durch jedes der Siebe (US, OS) abgezogene Siebwasser, das im wesentlichen aus einem der äußeren Schichten (S1, S3) stammt, getrennt vom anderen Siebwasser gesammelt und der Stoffsuspension zur Herstellung derselben äußeren Schicht (S1, S3) wieder zugeführt wird, während das später entzogene Siebwasser der Stoffsuspension zur Herstellung der mittleren Schicht (S2) wieder zugeführt wird.
     
    4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche sektionsweise Trennung der Entwässerung und der Siebwasserführung über die Maschinenbreite erfolgt, und daß das zurückgeführte sektionale Siebwasser der jeweiligen Sektion wieder zugeführt wird.
     
    5. Verfahren zur Verbesserung der Papierqualität von dreischichtigen Papieren in der Naßpartie einer Papiermaschine mit folgenden Merkmalen:

    5.1 es werden zur Herstellung der äußeren Schichten (S1, S3) die gleiche Stoffsuspension und zur Herstellung der mittleren Schicht (S2) eine Stoffsuspension unterschiedlicher Qualität verwendet;

    5.2 die Stoffsuspensionen werden in Form eines dreischichtigen Stoffstrahles einer durch zwei endlose Siebe (US, OS) gebildeten Doppelsiebzone zugeführt;
    gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:

    5.3 das in einem ersten, frühen Bereich der Doppelsiebzone abgezogene Siebwasser, das im wesentlichen aus den äußeren Schichten (S1, S3) stammt, der Stoffsuspension zur Herstellung der äußeren Schichten (S1, S3) wieder zugeführt wird, während das später entzogene Siebwasser der Stoffsuspension zur Herstellung der mittleren Schicht (S2) wieder zugeführt wird.


     
    6. Naßpartie einer Papiermaschine zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, mit folgenden Merkmalen:

    6.1 es ist eine Sektion zur Aufbereitung von mindestens zwei Stoffsuspensionen unterschiedlicher Qualität vorgesehen, die zur Herstellung unterschiedlicher Schichten (S1, S2, S3) oder Lagen (L1, L2, L3) der Papierbahn verwendet werden;

    6.2 es sind mindestens zwei Siebe (SI1, SI2, SI3; US, OS) zur Herstellung der Papierbahn vorgesehen;
    gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

    6.3 es sind Mittel (STA1, STA2, STA3, STA) zum Zuführen der mindestens zwei Stoffsuspensionen unterschiedlicher Qualität zwischen oder auf die mindestens zwei Siebe (SI1, SI2, SI3; US, OS) und Entwässerungs- und Auffangvorrichtungen (QE1, UE1; E1, E2, E3) vorgesehen, so daß zumindest der überwiegende Teil einer der mindestens zwei Stoffsuspensionen, die zur Herstellung einer Schicht (S1, S2, S3) oder Lage (L1, L2, L3) verwendet wird, durch eines der mindestens zwei Siebe (SI1, SI2, SI3, US, OS) hindurch entwässert wird, während zumindest der überwiegende Teil einer anderen der mindestens zwei Stoffsuspensionen, die zur Herstellung einer anderen Schicht (S1, S2, S3) oder Lage (L1, L2, L3) verwendet wird, durch ein anderes der mindestens zwei Siebe (SI1, SI2, SI2; US, OS) hindurch entwässert wird, und so daß das durch jedes der mindestens zwei Siebe (SI1, SI2, SI3; US, OS) abgezogene Siebwasser getrennt vom anderen Siebwasser aufgefangen und gesammelt wird; und

    6.4 es ist ein Leitungssystem vorgesehen, welches das durch jedes der mindestens zwei Siebe (SI1, SI2, SI3; US, OS) abgeführte Siebwasser der Stoffsuspension zur Herstellung derselben Schicht (S1, S2, S3) oder Lage (L1, L2, L3) wieder zuführt.


     
    7. Naßpartie einer Papiermaschine zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 5, mit folgenden Merkmalen:

    7.1 es ist eine Sektion zur Aufbereitung von zwei Stoffsuspensionen unterschiedlicher Qualität vorgesehen;

    7.2 es sind zwei eine Doppelsiebzone bildende Siebe (OS, US) vorgesehen;

    7.3 es sind Mittel (STA) zum Zuführen der Stoffsuspension in Form eines dreischichtigen Strahles in die Doppelsiebzone vorgesehen, wobei für die äußeren Schichten (S1, S3) die gleiche Stoffsuspension und für die mittlere Schicht (S2) die andere Stoffsuspension verwendet werden;
    gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

    7.4 es sind Entwässerungs- und Auffangvorrichtungen (OE1, UE1, OE2, UE2) vorgesehen, die das in einem ersten, frühen Bereich der Doppelsiebzone abgezogene Siebwasser, das im wesentlichen aus den äußeren Schichten (S1, S3) stammt, getrennt von dem später entzogenen Siebwasser sammeln;

    7.5 es ist ein Leitungssystem vorgesehen, welches das in dem ersten, frühen Bereich der Doppelsiebzone abgezogene Siebwasser der Stoffsuspension zur Herstellung der äußeren Schichten (S1, S3) und das später entzogene Siebwasser der Stoffsuspension zur Herstellung der mittleren Schicht (S2) wieder zuführt.


     


    Claims

    1. Method of improving the paper quality of multi-layer or multi-ply papers in the wet section of a paper making machine with the following features:

    1.1 at least two material suspensions of different quality are used for the manufacture of a paper web, for the manufacture of different layers (S1, S2, S3) or plies (L1, L2, L3) of the paper web;

    1.2 at least two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS) are used for the manufacture of the paper web,
    characterised by the following features:

    1.3 at least the predominant part of one of the at least two material suspensions which is used for the manufacture of a layer (S1, S2, S3) or ply (L1, L2, L3) is dewatered through one (23) of the at least two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS) while at least the predominant part of another of the at least two material suspensions, which is used for the manufacture of another layer (S1, S2, S3) or ply (L1, L2, L3) is dewatered through another one of the at least two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS);

    1.4 the screen water drawn off through the two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS) is collected in containers (OE1, UE1; E1, E2, E3) separate from one another;

    1.5 the screen water led off through each of the two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS) is collected separate from the other screen water and is supplied again to the material suspension for the manufacture of the same layer (S1, S2, S3) or ply (L1, L2, L3).


     
    2. Method in accordance with claim 1, characterized in that the two material suspensions of different quality are supplied in the form of a two-layer material jet to a double screen zone formed by two endless screens (US, OS), with the separate collection of the different screen waters taking place at least predominantly in the initial region of the double screen zone.
     
    3. Method in accordance with claim 1, characterized in that, for the manufacture of a three-layered paper web, three material suspensions of different quality are used for the manufacture of three different layers (S1, S2, S3) and in that the three material suspensions are supplied in the form of a three-layer material jet to a double screen zone formed by two endless screens (US, OS), with the screen water which is drawn off through each of the screens (US, OS) in a first early region of the double screen zone, and which originates essentially from one of the outer layers (S1, S3), being collected separately from the other screen water and being supplied again to the material suspension for the manufacture of the same outer layer (S1, S2), whereas the later extracted screen water of the material suspension is supplied again for the manufacture of the middle layer (S2).
     
    4. Method in accordance with one of the claims 1 to 3, characterized in that an additional section-wise separation of the dewatering and of the screen water guidance takes place over the width of the machine and in that the returned sectional screen water is supplied to the respective section again.
     
    5. Method for the improvement of the paper quality of three-layer papers in the wet section of a paper making machine with the following features:

    5.1 the same material suspension is used for the manufacture of the outer layers (S1, S3) and a material suspension of different quality is used for the manufacture of the middle layer (S2);

    5.2 the material suspensions are led in the form of a three-layer material jet to a double screen zone formed by two endless screens (US, OS);
    characterised by the following feature:

    5.3 the screen water which originates essentially from the outer layers (S1, S2) and drawn off in a first early region of the double screen zone is supplied again to the material suspension for the manufacture of the outer layers (S1, S3), while the later extracted screen water of the material suspension is supplied again for the manufacture of the middle layer (S2).


     
    6. Wet section of a paper making machine for carrying out the method in accordance with one of the claims 1 to 4, with the following features:

    6.1 a section is provided for the preparation of at least two material suspensions of different quality which are used for the manufacture of different layers (S1, S2, S3) or plies (L1, L2, L3) of the paper web; 6.2 at least two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS) are provided for the manufacture of the paper web;
    characterised by the following features:

    6.3 means (STA1, STA2, STA3, STA) are provided for the supplying of at least two material suspensions of different quality between or onto the at least two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS) and dewatering and capture devices (OE1, UE1; E1, E2, E3) are provided so that at least the predominant part of one of the at least two material suspensions which are used for the manufacture of a layer (S1, S2, S3) or ply (L1, L2, L3) is dewatered through at least one of the two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS), while at least the predominant part of another one of the at least two material suspensions which is used for the manufacture of another layer (S1, S2, S3) or ply (L1, L2, L3) is dewatered through another one of the at least two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS) and such that the screen water drawn off through each of the at least two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS) is captured and collected separately from the other screen water; and

    6.4 a conduit system is provided which supplies again the screen water led off through each of the at least two screens (SI1, SI2, SI3; US, OS) for the manufacture of the same layer (S1, S2, S3) or ply (L1, L2, L3).


     
    7. Wet section of a paper making machine for the carrying out of the method in accordance with claim 5, with the following features:

    7.1 a section is provided for the preparation of two material suspensions of different quality;

    7.2 two screens (OS, US) are provided which form a double screen zone;

    7.3 means (STA) are provided for the supply of the material suspension in the form of a three-layer jet into the double screen zone, with the same material suspension being used for the outer layers (S1, S3) and the other material suspension being used for the middle layer (S2);
    characterised by the following features:

    7.4 dewatering and capturing devices (OE1, UE1, OE2, UE2) are provided which collect the screen water drawn off in a first early region of the double screen zone, which water originates essentially from the outer layers (S1, S3), separately from the later drawn off screen water;

    7.5 a conduit system is provided which supplies again the screen water drawn off in the first early region of the double screen zone to the material suspension for the manufacture of the outer layers (S1, S3) and supplies again the later extracted screen water to the material suspension for the manufacture of the middle layer (S2).


     


    Revendications

    1. Procédé pour améliorer la qualité de papiers à plusieurs couches ou à plusieurs strates dans la partie humide d'une machine à papier, comprenant les caractéristiques suivantes :

    1.1 au moins deux suspensions de matière de qualité différente sont utilisées pour la fabrication d'une bande de papier, lesquelles sont utilisées pour la fabrication de couches (S1, S2, S3) ou de strates (L1, L2, L3) différentes de la bande de papier ;

    1.2 on utilise au moins deux toiles (SI1, SI2, SI3 ; US, OS) pour la fabrication de la bande de papier ;
    caractérisé par les caractéristiques suivantes:

    1.3 au moins la partie prépondérante de l'une d'au moins deux suspensions de matière, qui est utilisée pour la fabrication d'une couche (S1, S2, S3) ou d'une strate (L1, L2, L3), est déshydratée à travers l'une d'au moins deux toiles (SI1, SI2, SI3 ; US, OS), tandis qu'au moins la partie prépondérante d'une autre d'au moins deux suspensions de matière, qui est utilisée pour la fabrication d'une autre couche (S1, S2, S3) ou strate (L1, L2, L3), est déshydratée à travers une autre d'au moins deux toiles (SI1 SI2, SI3; US, OS) ;

    1.4 l'eau blanche extraite par les deux toiles (SI1, SI2, SI3 ; US, OS) est recueillie dans des récipients séparés (OE1, UE1 ; E1, E2, E3) ;

    1.5 l'eau blanche évacuée à travers chacune des deux toiles (SI1, SI2, SI3 ; US, OS) est recueillie séparément de l'autre eau blanche et ramenée à la suspension de matière pour la fabrication de cette même couche (S1, S2, S3) ou strate (L1, L2, L3).


     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les deux suspensions de matière de différente qualité sont amenées sous la forme d'un jet de matière à deux couches à une zone de double toile formée par deux toiles sans fin (US, OS), la collecte séparée des eaux blanches différentes ayant lieu au moins essentiellement dans la région du commencement de la zone à double toile.
     
    3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que pour la fabrication d'une bande de papier à trois couches, on utilise trois suspensions de matière de différente qualité, qui sont utilisées pour la fabrication de trois couches différentes (S1, S2, S3), et en ce que les trois suspensions de matière sont amenées sous la forme d'un jet de matière à trois couches à une zone à double toile formée par deux toiles sans fin (US, OS), l'eau blanche extraite à travers chacune des toiles (US, OS) dans une première région initiale de la zone à double toile, laquelle provient essentiellement de l'une des couches extérieures (S1, S3), est recueillie séparément de l'autre eau blanche et est ramenée à la suspension de matière pour la fabrication de la même couche extérieure (S1, S3), tandis que l'eau blanche extraite plus tard est ramenée à la suspension de matière pour la fabrication de la couche intermédiaire (S2).
     
    4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'il se produit une séparation supplémentaire par sections de la déshydratation et de l'alimentation en eau blanche sur toute la largeur de la machine, et en ce que l'eau blanche en section ramenée est amenée à nouveau à la section respective.
     
    5. Procédé pour améliorer la qualité de papiers à trois couches dans la partie humide d'une machine à papier, ayant les caractéristiques suivantes :

    5.1 on utilise, pour la fabrication des couches extérieures (S1, S3), la même suspension de matière, et pour la fabrication de la couche intermédiaire (S2), une suspension de matière de qualité différente ;

    5.2 les suspensions de matière sont amenées sous la forme d'un jet de matière à trois couches à une zone à double toile formée par deux toiles sans fin (US, OS) ;
    caractérisé par la caractéristique suivante :

    5.3 l'eau blanche extraite dans une première région initiale de la zone à double toile, laquelle provient essentiellement de l'une des couches extérieures (S1, S3), est ramenée à la suspension de matière pour la fabrication des couches extérieures (S1, S3), tandis que l'eau blanche extraite plus tard est ramenée à la suspension de matière pour la fabrication de la couche intermédiaire (S2).


     
    6. Partie humide d'une machine à papier pour la réalisation du procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, ayant les caractéristiques suivantes :

    6.1 il est prévu une section de préparation d'au moins deux suspensions de matière de différente qualité, qui sont utilisées pour la fabrication de couches (S1, S2, S3) ou de strates (L1, L2, L3) différentes de la bande de papier ;

    6.2 il est prévu au moins deux toiles (SI1, SI2, SI3 ; US, OS) pour la fabrication de la bande de papier ;
    caractérisée par les caractéristiques suivantes:

    6.3 il est prévu des moyens (STA1, STA2, STA3, STA) pour l'alimentation d'au moins deux suspensions de matière de différente qualité entre ou sur les au moins deux toiles (SI1, SI2, SI3 ; US, OS) et dispositifs de déshydratation et de réception (OE1, UE1; E1, E2, E3), de sorte qu'au moins la partie prépondérante de l'une d'au moins deux suspensions de matière, qui est utilisée pour la fabrication d'une couche (S1, S2, S3) ou d'une strate (L1, L2, L3), est déshydratée à travers l'une d'au moins deux toiles (SI1, SI2, SI3 ; US, OS), tandis qu'au moins la partie prépondérante d'une autre d'au moins deux suspensions de matière, qui est utilisée pour la fabrication d'une autre couche (S1, S2, S3) ou strate (L1, L2, L3), est déshydratée à travers une autre d'au moins deux toiles (SI1, SI2, SI3 ; US, OS), et de sorte que l'eau blanche extraite à travers chacune d'au moins deux toiles (SI1, SI2, SI3 ; US, OS) soit reçue et recueillie séparément de l'autre eau blanche ; et

    6.4 il est prévu un système de conduite, qui ramène l'eau blanche évacuée à travers chacune d'au moins deux toiles (SI1, SI2, SI3 ; US, OS) à la suspension de matière pour la fabrication de cette même couche (S1, S2, S3) ou strate (L1, L2, L3).


     
    7. Partie humide d'une machine à papier pour la réalisation du procédé selon la revendication 5, ayant les caractéristiques suivantes :

    7.1 il est prévu une section de préparation de deux suspensions de matière de différente qualité ;

    7.2 il est prévu deux toiles (OS, US) formant une zone de double toile ;

    7.3 il est prévu des moyens (STA) pour alimenter la suspension de matière sous la forme d'un jet à trois couches dans la zone à double toile, la même suspension de matière étant utilisée pour les couches extérieures (S1, S3) et l'autre suspension de matière étant utilisée pour la couche intermédiaire (S2) ;
    caractérisée par les caractéristiques suivantes :

    7.4 il est prévu des dispositifs de déshydratation et de réception (OE1, UE1; E1, E2, E3), qui recueillent l'eau blanche extraite dans une première région initiale de la zone à double toile, laquelle provient essentiellement des couches extérieures (S1, S3), séparément de l'eau blanche extraite plus tard ;

    7.5 il est prévu un système de conduites, qui ramène l'eau blanche extraite dans la première région initiale de la zone à double toile, à la suspension de matière pour la fabrication des couches extérieures (S1, S3) et l'eau extraite plus tard à la suspension de matière pour la fabrication de la couche intermédiaire (S2).


     




    Zeichnung