[0001] Die Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeug, insbesondere Winkelschleifer, mit einem
länglichen Motorgehäuse, in dem ein Elektromotor aufgenommen ist, mit einem Getriebegehäuse
an einem ersten Ende des Motorgehäuses zur Aufnahme eines Getriebes zum Antrieb einer
Arbeitsspindel, mit einem Griffteil, das an einem zweiten Ende des Motorgehäuses befestigt
ist und in dem ein Griffschalter angeordnet ist, und mit Luftansaugschlitzen zur Kühlung
des Elektromotors.
[0002] Ein derartiges Elektrowerkzeug, das als Winkelschleifer ausgebildet ist, ist aus
dem Prospekt "FEIN Elektrowerkzeuge 1997/98" der Anmelderin bekannt und wird unter
der Bezeichnung MSfa666 vertrieben.
[0003] Derartige Winkelschleifer sind als sogenannte Zweihand-Winkelschleifer gebräuchlich,
wobei mit einer hinteren Hand das Griffteil ergriffen wird, in dem ein Griffschalter
mit einer Schalttaste zur Aktivierung des Motors vorgesehen ist, und werden mit einer
vorderen Hand an einem Zusatzhandgriff gehalten, der als Stielhandgriff ausgeführt
ist. Bei derartigen Winkelschleifern wird vom Lüfter des Elektromotors Kühlluft über
Luftansaugschlitze angesaugt, die sich im Griffteil in unmittelbarer Nähe des Griffschalters
befindet. Diese Kühlluft durchströmt den Elektromotor und tritt im Bereich des Getriebekopfes
über geeignete Luftauslaßschlitze wieder aus dem Gerät aus.
[0004] Da derartige Winkelschleifer häufig für grobe Arbeiten in stark verschmutzter Umgebung
eingesetzt werden müssen, besteht die Gefahr, daß über die Luftansaugschlitze des
Griffteils Staubpartikel, Späne oder dergleichen angesaugt werden, was zu einer Beschädigung
des Elektrowerkzeugs oder zumindest zur Beeinträchtigung der Lebensdauer desselben
führen kann. So können angesaugte Schmutzpartikel im Laufe der Zeit die Funktion des
im Griffteil vorgesehenen Griffschalters beeinträchtigen, den Elektromotor verschmutzen
oder gar in seiner Funktion beeinträchtigen.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, ein Elektrowerkzeug gemäß der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, daß die Gefahr einer Verschmutzung des Elektrowerkzeugs
verringert wird.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Elektrowerkzeug gemäß der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Luftansaugschitze am zweiten Ende des Motorgehäuses angeordnet
sind.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst. Da die Luftansaugschlitze
nicht mehr wie bei herkömmlichen Elektrowerkzeugen im Bereich des Griffschalters angeordnet
sind, wird eine Verschmutzung des Griffschalters und damit eine Funktionsbeeinträchtigung
desselben vermieden. Dies wird zusätzlich noch dadurch unterstützt, wenn gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung Mittel zur Abdichtung des Motorgehäuses an seinem zweiten
Ende gegenüber dem Griffteil vorgesehen sind.
[0008] In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist das Griffteil gegenüber dem Motorgehäuse
verdrehbar angeordnet. Durch eine derartige, im Stand der Technik an sich bekannte
Maßnahme (vergleiche DE 195 46 328 A1) wird es ermöglicht, beispielsweise bei einem
Winkelschleifer eine besonders ergonomische Haltung sowohl beim Schruppschleifen als
auch beim Trennschleifen einzunehmen. Insbesondere wenn ein derartig verdrehbares
Griffteil vorgesehen ist, ist die erfindungsgemäße Anordnung der Luftansaugschlitze
außerhalb des Griffteils im Motorgehäuse von besonderem Vorteil, da sonst gegebenenfalls
angesaugte Schmutzpartikel den Verdrehmechanismus stark verschmutzen könnten und zu
einer schwer gängigen Verdrehbarkeit des Griffteils gegenüber dem Motorgehäuse führen
könnten.
[0009] Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Elektrowerkzeug
gemäß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Strömungsbereich der Luftansaugschlitze
mindestens eine Prallplatte zur Partikelabscheidung vorgesehen ist.
[0010] Auch auf diese Weise wird die Aufgabe der Erfindung vollkommen gelöst. Erfindungsgemäß
wird nämlich durch die Anordnung mindestens einer Prallplatte unmittelbar im Strömungsbereich
der Luftansaugschlitze eine Abscheidung von Schmutzpartikeln, Spänen und sonstigen
Verunreinigungen unmittelbar im Bereich der Luftansaugung erreicht, wodurch das Eindringen
von Verunreinigungen in die empfindlichen Zonen des Elektrowerkzeuges deutlich vermindert
wird.
[0011] Wenn eine derartige Ausgestaltung zusätzlich mit den zuvor erläuterten Merkmalen
kombiniert wird, also die Luftansaugschlitze am zweiten Ende des Motorgehäuses angeordnet
sind, wird zusätzlich gleichzeitig die Verschmutzungsgefahr für den im Griffteil vorgesehenen
Griffschalter vermindert.
[0012] In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist die Prallplatte als Kühlblech zur
Kühlung von Elektronikkomponenten ausgebildet.
[0013] Durch diese Maßnahme wird das Prallblech in zweifacher Weise ausgenutzt, nämlich
zum einen zur Abscheidung von Schmutzpartikeln und sonstigen Verunreinigungen und
zum anderen zur Kühlung von Elektronikkomponenten. Dies führt zu einer besonders günstigen
Wärmeabfuhr von im Elektrowerkzeug vorgesehenen Elektronikkomponenten und damit zu
einer höheren Betriebssicherheit derselben.
[0014] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des Motorgehäuses Luftansaugschlitze vorgesehen, wobei ein Einschubelement
mit einer Grundplatte vorgesehen ist, die sich im wesentlichen über den Querschnitt
des Motorgehäuses erstreckt und an deren den Luftansaugschlitzen zugewandten Seiten
je eine Prallplatte vorgesehen ist.
[0015] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein größerer Querschnitt zum Ansaugen von Kühlluft
zur Verfügung steht und gleichzeitg durch das Einschubelement ein günstige Montagemöglichkeit
für Elektronikkomponenten im Kühlluftbereich gewährleistet wird.
[0016] In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung weist das Motorgehäuse an seiner dem
Griffteil zugewandten Stirnseite einen kreisförmigen Durchlaß zur Kabeldurchführung
zum Griffteil auf, der durch die Grundplatte des Einschubelementes abgedeckt ist,
wobei innerhalb des Durchlasses ein Dichtelement zur Luftabdichtung vorgesehen ist.
[0017] Durch diese Maßnahme wird eine Abdichtung des Motorgehäuses gegenüber dem Griffteil
selbst dann gewährleistet, wenn dieses am Motorgehäuse verdrehbar aufgenommen ist.
Durch eine solche Abdichtung wird das Eindringen von Staub und sonstigen Schmutzpartikeln
in dem Bereich des im Griffteil befindlichen Griffschalters vermieden, wodurch dessen
Betriebssicherheit erhöht wird.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung weist das Motorgehäuse ein vorderes
und ein hinterer Motorgehäuseteil auf, wobei das hintere Motorgehäuseteil die Luftansaugschlitze
und die mindestens eine Prallplatte enthält.
[0019] Durch diese Maßnahme werden der Aufbau und die Montage des Elektrowerkzeugs erheblich
vereinfacht.
[0020] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Elektrowerkzeuges am Beispiel
eines Winkelschleifers;
- Fig. 2
- eine Ansicht des Elektrowerkzeuges gemäß Fig. 1, auf der lediglich das dem Griffteil
zugewandte Ende des Motorgehäuses und das Griffteil erkennbar ist, wobei eine Gehäusehälfte
des Griffteils abgenommen wurde;
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung der rechten Gehäusehälfte des Griffteils mit Verriegelungstaste
und zugehöriger Feder, sowie des Griffschalters, der mit dem Arretierungshebel zu
einer Einheit montiert ist;
- Fig. 4
- eine Ansicht des Motorgehäuses vom Griffteil aus und
- Fig. 5
- eine Explosionsdarstellung des Motorgehäuses mit vorderem Motorgehäuseteil, hinterem
Motorgehäuseteil und einem Einschubelement für das hintere Motorgehäuseteil nebst
Zubehörteilen.
[0021] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Elektrowerkzeug perspektivisch dargestellt und
insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet. Bei dem dargestellten Elektrowerkzeug 10 handelt
es sich um einen Winkelschleifer, der als sogenannter Zweihand-Winkelschleifer ausgeführt
ist und an seinem hinteren Ende ein insgesamt mit der Ziffer 25 bezeichnetes Griffteil
aufweist, in dem ein Griffschalter vorgesehen ist (vgl. Fig. 2). Am oberen Ende des
Griffteils ist eine Drucktaste 28 vorgesehen, deren Funktion im folgenden noch näher
erläutert wird.
[0022] Das Elektrowerkzeug 10 umfaßt ferner ein insgesamt mit der Ziffer 22 bezeichnetes
Motorgehäuse, das ein vorderes Motorgehäuseteil 23 zur Aufnahme eines Elektromotors
14, sowie ein hinteres Motorgehäuseteil 24 aufweist, an den sich das Griffteil 25
anschließt. An das vordere Motorgehäuseteil 23 schließt sich ein Getriebegehäuse 12
an, in dem ein Getriebe 16 zum Antrieb einer Arbeitsspindel vorgesehen ist, die lediglich
mit der Ziffer 18 schematisch angedeutet ist. Auf der linken Seite des Getriebegehäuses
12 ist ferner eine Aufnahme 20 dargestellt, in die ein stielförmiger Zusatzhandgriff
einschraubbar ist, so daß das Elektrowerkzeug 10 mit einer vorderen Hand an dem Zusatzhandgriff
und mit einer hinteren Hand am Griffteil 25 gehalten werden kann. Es versteht sich,
daß auf der gegenüberliegenden rechten Seite des Getriebegehäuses 12 eine weitere
Aufnahme für den Zusatzhandgriff vorgesehen ist, so daß das Elektrowerkzeug 10 wahlweise
für einen Rechtshänder- oder einen Linkshänderbetrieb geeignet ist.
[0023] In Fig. 1 ist die grundsätzlich bei einem Winkelschleifer vorgesehene Schutzhaube
der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
[0024] Das Griffteil 25 weist ein erstes, linkes Griffgehäuseteil 26 und ein zweites, rechtes
Griffgehäuseteil 27 auf, deren Funktion nachfolgend noch näher erläutert wird.
[0025] Das Griffteil 25 läßt sich aus der in Fig. 1 dargestellten Grundposition, in der
die Grifftaste 33 gemäß Fig. 2 nach unten weist, zweimal um einen Winkel von jeweils
90° nach links, d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn, verdrehen und einmal aus der in Fig.
1 dargestellten Grundstellung um 90° nach rechts, d.h. im Uhrzeigersinn verdrehen.
[0026] Durch diese Verdrehmöglichkeit ist ein Umstellen zwischen einem Schruppschleifen,
bei dem eine Oberfläche mit einer Schleifscheibe flächig bearbeitet wird, und zwischen
einem Trennen, bei dem ein Werkstück mit der Stirnfläche einer Trennscheibe durchtrennt
wird, ermöglicht. Ferner läßt sich durch die Verdrehmöglichkeit des Griffteils 25
um 2 x 90° in eine Richtung, d.h. also um 180°, der Griffschalter auch auf die Oberseite
des Elektrowerkzeugs 10 verdrehen. Eine solche Griffposition ist insbesondere zum
Arbeiten beim Schruppschleifen an Decken und Deckenvorsprüngen von Vorteil.
[0027] Der Verdrehmechanismus, der eine Verdrehung des Griffteils 25 gegenüber dem Motorgehäuse
22 und eine Verrastung in den vorgegebenen Winkelpositionen ermöglicht, wird im folgenden
näher anhand der Fig. 2 bis 4 beschrieben.
[0028] In Fig. 2 ist das Griffteil 25 zusammen mit dem hinteren Motorgehäuseteil 24 in einer
Ansicht vergrößert dargestellt, wobei das linke Griffgehäuseteil 26 abgenommen ist,
so daß der innere Aufbau, der etwas vereinfacht dargestellt ist, erkennbar ist.
[0029] Das hintere Motorgehäuseteil 24 weist einen etwa kreisförmigen Querschnitt auf (vgl.
Fig. 4) und ist an seinem vorderen Ende, das mit dem vorderen Motorgehäuseteil 23
zusammenfügbar ist, schräg nach unten abgeschnitten, so daß sich etwa ein schräger
Kegelstumpf ergibt. Auf beiden Seiten des hinteren Motorgehäuseteils 24 ist seitlich
eine Mehrzahl von Luftansaugschlitzen 31 übereinander angeordnet und innerhalb des
hinteren Motorgehäuseteils 24 in einem geringen Abstand von den Luftansaugschlitzen
31 jeweils eine Prallplatte 30 vorgesehen, deren vorderes Ende in Fig. 2 aus dem hinteren
Motorgehäuseteil 24 nach vorne hervorstehend erkennbar ist. Die Funktion dieser Prallplatten
30 wird im folgenden noch näher erläutert.
[0030] Das hintere Motorgehäuseteil 24 weist einen zentralen zylindrischen Zapfen 44 auf,
der in das Griffteil 25 hinein vorsteht. Dieser Zapfen 44 dient als Durchlaß 62 (vgl.
Fig. 4) zur Durchführung elektrischer Kabel 50 zwischen dem Motorgehäuse und dem Griffteil
und dient ferner als Drehlager zur verdrehbaren Aufnahme des Griffteils 25 am hinteren
Motorgehäuseteil 24. Das hintere Motorgehäuseteil 24 weist eine dem Griffteil 25 zugewandte
Stirnfläche 21 auf, mit der ein Ringflansch 42 unter Bildung eines Zwischenraums 51
über radial verlaufende Stege 29 verbunden ist. Dieser Ringflansch 42 weist einen
etwas geringeren Außendurchmesser als das hintere Motorgehäuseteil 24 an seiner Stirnfläche
21 auf, besitzt jedoch einen deutlich größeren Durchmesser als der damit koaxiale
Zapfen 44.
[0031] Der Ringflansch 42 weist insgesamt vier radiale Aussparungen 43 auf, die jeweils
um einen Winkel von 90° zueinander versetzt sind (vgl. Fig. 4).
[0032] An diesen Aussparungen 43 ist das Griffteil 25 mit Hilfe eines Verriegelungshebels
54 in den durch die Aussparungen 43 vorgegebenen Winkelpositionen mit dem hinteren
Motorgehäuseteil 24 verrastbar.
[0033] Ferner ist ein Arretierungshebel 38 vorgesehen, der an einer Schwenkachse 37 schwenkbar
aufgenommen ist und als ersten von der Schwenkachse 37 nach vorn in Richtung des Getriebegehäuses
12 abstehenden Teil die Drucktaste 28 aufweist, an deren vorderen Ende ein Vorsprung
41 angeformt ist, die bei fluchtender Ausrichtung mit einer Aussparung 43 in diesen
einführbar ist. Der Arretierungshebel 38 weist ferner einen zweiten, starr mit der
Drucktaste 28 verbundenen Teil auf, der etwa rechtwinklig zu der Drucktaste 28 nach
unten hervorsteht und der an seinem unteren Ende mit dem Griffschalter 32 zusammenwirkt.
[0034] Der Griffschalter 32 weist eine Grifftaste 33 auf, die am hinteren unteren Ende des
Griffteils 25 um eine Schwenkachse 45 verschwenkbar festgelegt ist. Die Grifftaste
33 wirkt mit einem Schaltermodul 34 zusammen, das oberhalb der Grifftaste 33 angeordnet
ist, wobei die Grifftaste 33 durch eine Feder 36 nach unten vorgespannt ist und bei
einer Bewegung nach oben gegen einen an der Unterseite des Schaltermoduls 34 angeordneten
Schaltstift 35 zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors 14 wirkt.
[0035] Die Grifftaste 33 weist an ihrem vorderen, dem hinteren Motorgehäuseteil 24 zugewandten
Ende an der rechten und linken Seite je einen Fortsatz 59 auf, die durch einen Quersteg
46 am äußeren Ende miteinander verbunden sind, so daß insgesamt am vorderen Ende der
Grifftaste 43 eine etwa rechteckförmige Ausnehmung gebildet ist, in der das untere
Ende des zweiten Teils 39 des Arretierungshebels 38 um einen gewissen Betrag beweglich
ist.
[0036] An seinem unteren Ende weist der zweite Teil 39 des Arretierungshebels 38 einen Vorsprung
48 auf, der als Anschlag für den Quersteg 46 der Grifftaste 33 dient.
[0037] Der Arretierungshebel 38 ist durch eine Feder 47, die auf den zweiten Teil 39 wirkt,
derart vorgespannt, daß der Arretierungshebel 38 in der Darstellung gemäß Fig. 2 im
Uhrzeigersinn beaufschlagt wird, so daß die Drucktaste 28 nach oben vorgespannt ist.
[0038] In der in Fig. 2 gezeigten Stellung fluchtet der Vorsprung 41 der Drucktaste 28 mit
einer der Aussparungen 43, so daß die Drucktaste 28 bereits durch Eindrücken in die
dargestellte Aktivierungsstellung überführt werden konnte. Durch das Eindrücken der
Drucktaste 28 konnte die Grifftaste 33 mit ihrem Quersteg 46 an dem Vorsprung 48 des
zweiten Teils 39 des Arretierungshebels vorbei entgegen der Kraft der Feder 36 nach
oben bewegt werden, um so das Schaltermodul 34 zu betätigen, um das Elektrowerkzeug
10 einzuschalten.
[0039] Ist diese Stellung einmal erreicht, so kann die Drucktaste 28 losgelassen werden,
da ein Rückschwenken des Arretierungshebels 38 unter Wirkung der Kraft der Feder 47
aus seiner Aktivierungsstellung in seine Ruhestellung dadurch verhindert wird, daß
eine Vorderfläche 49 des zweiten Teils 39 des Arretierungshebels 38 von innen an den
Quersteg 46 der Grifftaste 33 anschlägt.
[0040] Es ergibt sich somit eine Dauerbetriebsstellung, in der lediglich die Grifftaste
33 weiter angezogen gehalten werden muß, um ein ständiges Arbeiten mit dem Elektrowerkzeug
10 zu ermöglichen.
[0041] Wird aus dieser in Fig. 2 gezeigten Position nunmehr die Grifftaste 33 losgelassen,
so bewegt sich die Grifftaste 33 unter der Wirkung der Feder 36 nach unten, so daß
ihr Quersteg 46 an dem Vorsprung 48 des zweiten Teils 39 des Arretierungshebels 38
vorbei bewegt wird und sich nunmehr der Arretierungshebel 38 aus seiner Aktivierungsstellung
unter der Wirkung der Feder 47 in seine Ruhestellung oder Ausgangsstellung verschwenkt.
Ist diese Stellung eingenommen, so kann die Grifftaste 33 nicht mehr nach oben bewegt
werden, da der Quersteg 46 an dem Vorsprung 48 des zweiten Teils 39 des Arretierungshebels
38 anschlägt.
[0042] Soll der Motor eingeschaltet werden, so muß also zunächst die Drucktaste 28 gedrückt
werden, wodurch sich der Arretierungshebel 38 gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt, so daß nunmehr die Grifftaste 33 mit ihrem Quersteg 46 an dem Vorsprung
48 vorbei nach oben verschwenkt werden kann, um den Schaltstift 35 des Schaltermoduls
34 zu betätigen.
[0043] In Fig. 2 ist ferner am unteren Ende des Griffteils 25 der Verriegelungshebel 54
erkennbar, der mit einer Aufnahme 58 an einer Schwenkachse 55 des zweiten oder rechten
Griffgehäuseteils 27 verschwenkbar aufgenommen ist (vgl. auch Fig. 3). Dieser Verriegelungshebel
54 ist durch eine Feder 56 derart vorgespannt, daß er bei Ausrichtung des Griffteils
25 mit einer der radialen Aussparungen 43 mit einem Vorsprung 57 in die betreffende
Aussparung 43 am hinteren Motorgehäuseteil 24 eingreift und das Griffteil 25 so gegen
eine Verdrehung gegenüber dem hinteren Motorgehäuseteil 24 sperrt.
[0044] Der Verriegelungshebel 54 bewirkt, daß eine Verdrehung des Griffteils 25 gegenüber
dem Motorgehäuse 22 nur dann möglich ist, wenn gezielt der Verriegelungshebel 54 gedrückt
wird. Anschließend kann das Griffteil 25 verdreht werden, bis nach einer Verdrehung
um 90° oder ein Vielfaches davon der Verriegelungshebel 54 wieder mit einer radialen
Aussparung 43 des Ringflansches 42 ausgerichtet ist und der Vorsprung 57 des Verriegelungshebels
54 unter Wirkung der Feder 56 mit ihrem Vorsprung 57 in die radiale Aussparung 43
des Ringflansches 42 eingreift und das Griffteil 25 gegen eine weitere Verdrehung
verriegelt. Die Funktion der Arretierung des Griffteils 25 in einer der vorgegebenen
Winkelposition am Motorgehäuse 22 wird auf diese Weise von der Funktion der Drucktaste
28 entkoppelt, die als Einschaltsperre gegen ein unbeabsichtigtes Einschalten des
Elektromotors dient.
[0045] Das Griffteil 25 ist durch von beiden Griffgehäuseteilen 26, 27 nach innen hervorstehende
Stege 52, 53 an dem Zapfen 44 einerseits und an dem Ringflansch 42 andererseits geführt.
Wie in Fig. 3 erkennbar, weist das rechte Griffgehäuseteil 27 zwei zueinander parallele
Ringstege 52 auf, die eine erste Führung auf der Oberfläche des Zapfens 44 bewirken,
sowie ferner an seinem dem hinteren Motorgehäuseteil 24 zugewandten Ende eine Mehrzahl
von in Umfangsrichtung verlaufenden Ringstegabschnitten 53, die in den Zwischenraum
51 zwischen der Stirnseite 21 und dem Ringflansch 42 eingreifen.
[0046] Da der Ringflansch 42 über einzelne radial verlaufende Rippen 29 mit der Stirnseite
21 des hinteren Motorgehäuseteils 24 verbunden ist, ergibt sich so eine verringerte
Auflagefläche der Stege 53 und in Verbindung mit den parallel zueinander verlaufenden
Stegen 52, die auf dem Zapfen 44 aufliegen, eine äußerst zuverlässige Drehführung
für das Griffteil 25 am hinteren Motorgehäuseteil 24, jedoch mit einem relativ geringen
Reibungswiderstand.
[0047] Zwischen dem Griffteil 25 und dem hinteren Motorgehäuseteil 24 ist ferner eine Drehwinkelbegrenzung
vorgesehen, die durch einen Vorsprung 60 am rechten Griffgehäuseteil 27 (vgl. Fig.
3) und durch eine Radialrippe 61 (vgl. Fig. 4) am hinteren Motorgehäuseteil 24 gebildet
ist, die sich zwischen dem Zapfen 44 und dem äußeren Rand des Ringflansches 42 erstreckt.
Damit wird es vermieden, daß das Griffteil 25 in eine Richtung um 360° oder mehr gedreht
werden kann.
[0048] In Fig. 5 sind in einer Explosionsdarstellung das vordere Motorgehäuseteil 23, das
hintere Motorgehäuseteil 24 sowie ein in das hintere Motorgehäuseteil 24 einschiebbares
Einschubelement 70 nebst Zubehörteilen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
[0049] Das vordere Motorgehäuseteil 23 dient zur Aufnahme des Elektromotors 14. Dagegen
wird im hinteren Motorgehäuseteil 24 das Einschubelement 70 aufgenommen, das aus einer
sich über den Querschnitt des Motorgehäuseteils 24 erstreckenden Grundplatte 72 besteht,
mit der Elektronikkomponenten 74 zur Steuerung des Elektrowerkzeuges 10 vergossen
sind und an deren linker und rechter Seite je eine aus Aluminiumblech bestehende Prallplatte
30 nach vorne hervorsteht.
[0050] Beim Betrieb des Elektrowerkzeugs 10 wird über die Luftschlitze 31 an beiden Seiten
des hinteren Motorgehäuseteils 24 Kühlluft angesaugt, die zunächst auf die unmittelbar
hinter den Luftansaugschlitzen 31 angeordneten Prallplatten 30 trifft, was zur Abscheidung
von Staubpartikeln und anderen Verunreinigungen führt, die ggf. beim Arbeiten in einer
stark verschmutzten Umgebung mit angesaugt werden könnten. (Die Luft tritt über nicht
dargestellte Luftschlitze im Bereich des Getriebegehäuses 12 wieder aus). Diese Anordnung
wirkt sich vorteilhaft auf die Lebensdauer des Elektromotors 14 aus. Die Prallplatten
30 sind ferner gleichzeitig als Kühlkörper für einzelne der Elektronikkomponenten
74 ausgebildet, so daß diese durch den angesaugten Luftstrom zusätzlich gekühlt werden.
Dies trägt zur Betriebssicherheit der Elektronikkomponenten 74 bei.
[0051] Während sich bei herkömmlichen Winkelschleifern die Luftansaugschlitze bisher im
Griffteil 25, d.h. in unmittelbarer Nähe des Griffschalters 32 befanden, sind die
Luftansaugschlitze 31 nunmehr strömungstechnisch vom Griffteil 25 getrennt im hinteren
Motorgehäuseteil 24 vorgesehen. Dabei wird die Durchführung 62 für die Kabel 50, die
mit einem Stecker 68 zur Verbindung mit entsprechenden Anschlußstiften 40 am Schaltermodul
34 versehen sind (vgl. Fig. 3) durch die Grundplatte 72 des Einschubelementes 70 weitgehend
verschlossen. Zusätzlich ist eine elastische Dichtscheibe 76 vorgesehen, die auf die
Kabel 50 aufgesteckt wird und sich zusammen mit diesen innerhalb des Durchlasses 62
des Zapfens 44 befindet, um diesen zusätzlich auch bei einer Verdrehung des Griffteils
25 abzudichten.
[0052] Auf diese Weise wird es vermieden, daß verschmutzte Luft in den Bereich des Griffschalters
32 gelangt und somit dessen Funktion vorzeitig beeinträchtigt.
[0053] Dadurch, daß das Motorgehäuse 22 zweiteilig mit einem vorderen Motorgehäuseteil 23
und einem hinteren Motorgehäuseteil 24 ausgebildet ist, wird die Herstellung und Montage
erheblich vereinfacht. Das Einschubelement 70 mit den Elektronikkomponenten 74 und
den Prallplatten 30 wird in das hintere Motorgehäuseteil 24 eingesetzt, während der
Elektromotor 14 im vorderen Motorgehäuseteil 23 montiert wird; anschließend werden
beide Komponenten durch Eindrehen von Schrauben im hinteren Motorgehäuseteil 24 befindliche
Schraublöcher 64 in Schraubaufnahmen 66 in Form von Zapfen am vorderen Motorgehäuseteil
23 fest miteinander verbunden.
1. Elektrowerkzeug, insbesondere Winkelschleifer (10), mit einem länglichen Motorgehäuse
(22), in dem ein Elektromotor (14) aufgenommen ist, mit einem Getriebegehäuse (12)
an einem ersten Ende des Motorgehäuses (22) zur Aufnahme eines Getriebes (16) zum
Antrieb einer Arbeitsspindel (18), mit einem Griffteil (25), das an einem zweiten
Ende des Motorgehäuses (22) befestigt ist und in dem ein Griffschalter (32) angeordnet
ist, und mit Luftansaugschlitzen (31) zur Kühlung des Elektromotors (14), dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftansaugschlitze (31) am zweiten Ende des Motorgehäuses
(22) angeordnet sind.
2. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (72, 76) zur Abdichtung
des Motorgehäuses (22) an seinem zweiten Ende gegenüber dem Griffteil (25) vorgesehen
sind.
3. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil
(25) gegenüber dem Motorgehäuse (22) verdrehbar ist.
4. Elektrowerkzeug, insbesondere Winkelschleifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einem länglichen Motorgehäuse (22), in dem ein Elektromotor (14) aufgenommen ist,
mit einem Getriebegehäuse (12) an einem ersten Ende des Motorgehäuses (22) zur Aufnahme
eines Getriebes (16) zum Antrieb einer Arbeitsspindel (18), mit einem Griffteil (25),
das an einem zweiten Ende des Motorgehäuses (22) befestigt ist und in dem ein Griffschalter(32)
angeordnet ist, und mit Luftansaugschlitzen (31) zur Kühlung des Elektromotors (14),
dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungsbereich der Luftansaugschlitze (31) mindestens
eine Prallplatte (30) zur Partikelablenkung vorgesehen ist.
5. Elektrowerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (30)
als Kühlblech zur Kühlung von Elektronikkomponenten (74) ausgebildet ist.
6. Elektrowerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten des Motorgehäuses (22) Luftansaugschlitze (31) vorgesehen
sind, daß ein Einschubelement (70) mit einer Grundplatte (72) vorgesehen ist, die
sich im wesentlichen über den Querschnitt des Motorgehäuses (22) erstreckt und an
deren den Luftansaugschlitzen (31) zugewandten Seiten je eine Prallplatte (30) vorgesehen
ist.
7. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Motorgehäuse (22) an seiner dem Griffteil (25) zugewandten Stirnseite (21) einen kreisförmigen
Durchlaß (62) zur Kabeldurchführung zum Griffteil (25) aufweist, der durch die Grundplatte
(72) des Einschubelementes (70) abgedeckt ist, und daß innerhalb des Durchlasses (62)
ein Dichtelement (76) zur Luftabdichtung vorgesehen ist.
8. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Motorgehäuse (22) einen vorderen (23) und einen hinteren (24) Motorgehäuseteil
aufweist, wobei das hintere Motorgehäuseteil (24) die Luftansaugschlitze (31) und
die mindestens eine Prallplatte (30) enthält.