[0001] Die Erfindung betrifft eine medizinische Leuchte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bei Operationen in medizinischen Einrichtungen wie Kliniken, Krankenhäusern oder
dergleichen werden Leuchten mit besonders hoher Lichtintensität von mehr als 70 000
bis 100 000 Lux zur Beleuchtung der zu operierenden Stelle benötigt, da das menschliche
Gewebe, speziell blutiges Gewebe, einen großen Teil des Lichtes absorbiert. Bekannt
sind daher Leuchten in Operationssälen, die im Regelfall fest über dem Operationstisch
montiert sind und mittels Schwenkarm oder Federarmen bewegbar, drehbar und heb-/senkbar
sind.
[0003] Für Untersuchungen am Patienten gibt es kleine Untersuchungsleuchten, bei denen die
lichttechnischen Anforderungen wie Beleuchtungsstärke, Farbtemperatur oder dergleichen
nicht dem hohen Anspruch der Operationsleuchte genügen müssen.
[0004] Als spezieller Anwendungsfall derartiger Leuchten sind Problemgeburten in gynäkologischen
Kliniken. Dabei werden die Patientinnen oft aus dem eigentlichen Geburtsraum, der
früher als Kreissaal bezeichnet wurde, in einen Operationssaal transportiert. Diese
Verlagerung ist aus zwei Gründen nicht opportun. Zum einen ergibt sich speziell in
Risikosituationen durch den Transport und die verlorene Zeit ein erhöhtes Risiko für
die Patientin. Zum anderen besteht bei den Patientinnen immer mehr der Wunsch, nicht
in einem Kreissaal, sondern in einem separaten Einzelraum gebären zu können. Dieser
Raum soll wohnlich gestaltet sein, da ja eine Normalgeburt keinen chirurgischen Operationsfall
darstellt. Durch die Unterbringung in Einzelzimmern werden jedoch bei einem Notfall
meist die Wege zum Operationssaal noch weiter.
[0005] Es gibt daher in Einzelzimmern von Patientinnen bereits Einrichtungen, die kleinere
Notoperationen, wie Schnitte, Nahten und andere Manipulationen chirurgischer Art zulassen.
Diese zusätzliche technische Ausstattung soll jedoch im Normalfall nicht sichtbar
sein und vor allen Dingen die Beweglichkeit von Personen innerhalb des Raumes nicht
behindern. Da für diese Eingriffe ein ähnlich gutes Licht benötigt wird wie im Operationssaal,
sind Beleuchtungseinrichtungen bekannt, die z.B. vom Deckenbereich oder von der Wand
starke Lichtstrahlen zum Bett der Patientin senden können. Solche Einrichtungen haben
jedoch den Nachteil, daß sie zum einen meist starr angeordnet sind und zweitens durch
die große Entfernung z.B. zwischen der Decke und dem Patientenbett viel Licht verlorengeht.
[0006] Im nichtmedizinischen Anwendungsbereich ist eine Leuchte bekannt (EP 0 757 204 B1),
die mittels eines Motors und Seilzügen von der Decke herablaßbar bzw. wieder zur Decke
aufziehbar ist. Diese Vorrichtung ist für den geschilderten medizinischen Anwendungsfall
jedoch nicht besonders geeignet, weil zwischen der Antriebseinheit und der Leuchte
zwei beabstandete Tragdrähte erforderlich sind, die die Zugänglichkeit des Raumes
oberhalb der Leuchte stark behindern. Ein weiterer Nachteil der bekannten Leuchte
besteht darin, daß sie Licht nur nach unten abstrahlen kann und abgesehen von der
Auf- und Abbewegung nicht verstellt werden kann.
[0007] Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht zum einen darin, eine medizinische Leuchte
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die in einfacher Weise aus einer deckennahen
Parkposition in eine tiefere Arbeitsposition motorisch verfahren werden kann, ohne
daß oberhalb des Leuchtenkörpers zu viel Raum für das Zug-Tragelement benötigt wird.
Die Leuchte soll Operationslichtqualitäten, d.h. hohe Beleuchtungsstärken und eine
tageslichtnahe Farbtemperatur haben. Weiter soll der Leuchtenkörper bei allen von
der Parkposition abweichenden Höheneinstellungen in möglichst universeller Weise verstellbar
sein, um nicht nur durch geeignete Höheneinstellung, sondern auch durch Verkippung
des Leuchtenkörpers eine optimale Beleuchtungsposition einstellen zu können.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1 vorgesehen.
[0009] Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß nicht mehr mehrere Zug-Tragelemente,
sondern vielmehr nur eine Einzelkette zum auf- und abbewegbaren Tragen des Leuchtenkörpers
vorgesehen ist. Eine Einzelkette benötigt oberhalb des Leuchtenkörpers wesentlich
weniger Raum als mehrere Zug-Tragelemente. Es müssen allerdings Maßnahmen bzw. Mittel
vorgesehen sein, um eine gewünschte Beleuchtungsposition des Leuchtenkörpers einstellen
zu können. Erfindungsgemäß weist der Leuchtenkörper außer der Lampe auch einen eingebauten
Reflektor auf, so daß durch Lichtbündelung eine hohe Lichtstärke gewährleistet ist.
[0010] Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform nach Anspruch 2, weil hierbei der Raum
oberhalb des Leuchtenkörpers völlig frei von Tragelementen ist und lediglich von einer
Seite des Leuchtenkörpers sich die Einzel-Kette nach oben zur Antriebseinheit erstreckt.
Aufgrund der speziellen Ausbildung der Glieder der Kette wird erreicht, daß das Gewicht
des Leuchtenkörpers die Kette versteift, so daß sie im mehr oder weniger nach unten
ausgefahrenen Zustand wie eine starre Stange wirkt. Die Kette ist somit gleichzeitig
ein den Leuchtenkörper in einer definierten Position haltendes Befestigungs- und Transportelement.
Durch die Einzelkette kann der Leuchtenkörper motorisch zwischen der deckennahen Parkposition
und dessen Arbeitsstellung bewegt werden.
[0011] Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind durch die Patentansprüche 3 und 4 gekennzeichnet.
Auf diese Weise läßt sich die Kette nur in einer einzigen Ebene krümmen, was zu einer
besonders hohen Stabilität des sich vertikal erstreckenden Teils der Kette führt.
Weiter läßt sich der Leuchtenkörper so zuverlässig am unteren Ende der Kette befestigen.
Schließlich wird durch diese Weiterbildungen gewährleistet, daß eine universelle Verstellbarkeit
des am unteren Ende der Kette befestigten Leuchtenkörpers gegeben ist. Im Zusammenhang
mit der Höhenverstellung können somit die verschiedensten gewünschten Beleuchtungspositionen
des Leuchtenkörpers verwirklicht werden.
[0012] Aufgrund der Ausbildung nach Anspruch 5 kann die Kette gleichzeitig für die Stromversorgung
der Lampe des Leuchtenkörpers herangezogen werden. Weiter fällt die Leuchte im geparkten
Zustand wenig auf und wirkt so ähnlich wie eine normale Deckenbeleuchtung.
[0013] Bevorzugte Bedienungsmaßnahmen für die erfindungsgemäße medizinische Leuchte entnimmt
man den Ansprüchen 6 und 7.
[0014] Besonders bevorzugt ist die Weiterbildung nach Anspruch 8, denn hierdurch wird bevorzugt
innerhalb der Antriebseinheit ein ausreichendes Stück vertikaler Kettenlänge geschaffen,
das aufgrund vertikaler Führung gemäß Anspruch 9 gewährleistet, daß der unten aus
der Antriebseinheit herausragende vertikale Teil der Kette durch das exzentrisch angreifende
Gewicht des Leuchtenkörpers nicht aus der vertikalen Position herausgeschwenkt wird.
Voraussetzung für die Wirkung des vertikalen Teils der Kette als starrer Stab ist
also, daß der oberste Teil der Kette innerhalb der Antriebseinheit exakt vertikal
gegen Ausschwenken durch das Gewicht des Leuchtenkörpers geführt wird.
[0015] Die Maßnahme des Anspruches 10 gestattet es, die Antriebseinheit weitgehend unsichtbar
unterzubringen, so dass der hochgefahrene Leuchtenkörper als in die Zwischendecke
integriert erscheint.
[0016] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben,
in dieser zeigt:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer an einer Raumdecke befestigten erfindungsgemäßen medizinischen
Leuchte, wobei sowohl die Parkposition als auch eine untere Arbeitsposition dargestellt
sind,
- Figur 2
- eine Ansicht der erfindungsgemäßen Leuchte in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, wobei
nur die obere (Park-)Position des Leuchtenkörpers wiedergegeben ist, und
- Figur 3
- eine schematische Draufsicht des Gegenstandes der Figur 2.
[0017] Nach der Zeichnung ist an der Decke 13 eines Krankenzimmers über vertikale Stützen
26 eine kastenförmige Antriebseinheit 15 befestigt, die nach unten bis zu einer Zwischendecke
36 reicht, in der eine Öffnung 40 vorgesehen ist, in der die untere Fläche der Antrieb
seinheit 15 zumindest im wesentlichen bündig mit der Unterseite der Zwischendecke
36 untergebracht ist. Innerhalb der Antriebseinheit 15 ist eine an einer Seite aus
einer unteren Öffnung 27 nach unten austretende Einzel-Kette 12 angeordnet ist, die
aus einem vertikalen Bereich 25 oberhalb der Öffnung 27 in einen Krümmungsbereich
28 übergeht. Von dort aus führt die Kette in nicht näher dargestellter Weise zu einer
Ketten-Aufwickelvorrichtung, die durch einen nur schematisch angedeuteten Antriebsmotor
16 in ihrer einen oder anderen Drehrichtung angetrieben werden kann. Der Antrieb kann
durch eine Bedienungstastatur 20 mit anschließender Steuerelektronik 21, welche über
eine Steuerleitung 29 mit der Antriebseinheit 25 verbunden ist, von einer Bedienungsperson
gesteuert werden. Die Bedienungstastatur 20 mit der Steuerelektronik 21 ist bevorzugt
in eine nicht dargestellte Wandbox eingebaut.
[0018] Am unteren Ende der Kette 12 ist ein Endstück 22 befestigt, an dem ein seitlich des
Leuchtenkörpers 11 im wesentlichen horizontal angeordneter Haltestutzen 23 befestigt
ist, an dem ein Endglied 37 eines Kardanbügels 35 (Fig. 3) um eine horizontale Achse
38, deren Verlängerung zumindest annähernd durch die Mitte des Leuchtenkörpers 11
verläuft, verstellbar angebracht ist, der den Leuchtenkörper 11 um etwa 90° (in Fig.
3 entgegen dem Uhrzeigersinn) umfaßt und dort über ein Gelenk 24 mit senkrecht zur
Achse 38 verlaufender horizontaler Drehachse 39 am Umfang des Leuchtenkörpers 11 verstellbar
befestigt ist. Auf diese Weise ist eine universelle Verschwenkung des Leuchtenkörpers
11 um die Achsen 38, 39 möglich. Zur Ausübung geeigneter Kippkräfte ist am Umfang
des Leuchtenkörpers 11 ein relingartiger Betätigungsbügel 30 vorgesehen.
[0019] Im Innern des Leuchtenkörpers 11 befindet sich eine nicht dargestellte Lampe, deren
Licht über einen Reflektor zu der unten vorgesehenen Lichtaustrittsseite gelenkt wird.
[0020] An der Kette 12 ist ein parallel zu dieser verlaufendes und nur gestrichelt angedeutetes
Kabel 14 vorgesehen, welches die Stromversorgung der im Leuchtenkörper 11 befindlichen
Lampe über einen in der Antriebseinheit 15 vorgesehenen Netzanschluß gewährleistet.
Das Ein- und Ausschalten der Lampe kann von der Bedienungstastatur 20 aus erfolgen.
[0021] Erfindungsgemäß besteht die Kette 12 aus einzelnen Gliedern 17, die lediglich um
eine einzige Achse 18 relativ zueinander verschwenkbar sind. In einem vom Leuchtenkörper
11 abgewandten Abstand von der Achse 18 weisen benachbarte Glieder 17 der Kette 12
miteinander zusammenarbeitende Anschlagflächen 31 bzw. 32 auf, die innerhalb des in
Figur 1 dargestellten Krümmungsbereiches 28 beabstandet sind, jedoch im vertikalen
Bereich der Kette 12 einschließlich dessen oberstem Teil 25 in Anlage miteinander
kommen, derart, daß die Kettenglieder in der Ansicht der Figur 1 im vertikalen Bereich
nur im Uhrzeigersinn, nicht jedoch im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden können.
[0022] In der in Figur 1 dargestellten obersten Position 33 des Leuchtenkörpers 11 befindet
sich dieser in einer Vertiefung 19 der Antriebseinheit 15, so daß die Leuchte wie
eine normale Zimmerbeleuchtung wirkt.
[0023] Wird nun auf der Bedienungstastatur 20 ein die Bewegung der Kette 12 nach unten auslösender
Knopf gedrückt, so treibt der Elektromotor 16 die Kette 12 in der entsprechenden Richtung
an und wickelt sie von der nicht dargestellten Aufwickelvorrichtung ab. Die Kette
12 bewegt sich dann nach unten und nimmt dabei den Leuchtenkörper 11 mit, bis schließlich
die in Figur 1 dargestellte untere Position 34 erreicht ist. Bei der Abwärtsbewegung
wirkt auch das Eigengewicht des Leuchtenkörpers 11 antreibend mit, was bei der Erzeugung
der Antriebskraft des Elektromotors 16 zu berücksichtigen ist. Der Elektromotor 16
und eventuell vorgesehene Getriebe müssen also auch in der Lage sein, die Abwärtsbewegung
der Kette 12 zu bremsen.
[0024] Entscheidend dafür, daß bei dieser Abwärtsbewegung der Leuchtenkörper 11 die in der
oberen Position 33 eingenommene horizontale Lage beibehält, ist die erfindungsgemäße
Ausbildung der Kettenglieder 17, die in Zusammenwirkung mit dem exzentrisch angreifenden
Gewicht des Leuchtenkörpers 11 dafür sorgt, daß die Kette 12 sich praktisch wie ein
starrer Stab verhält, an dem unten der Leuchtenkörper 11 seitlich befestigt ist.
[0025] Für die vertikale Ausrichtung der Kette 12 unterhalb des Antriebseinheit 15 ist es
weiter wichtig, daß der oberste Teil 25 des vertikalen Teils der Kette 12 innerhalb
der Antriebseinheit vertikal so geführt ist, daß in diesem Bereich eine Auslenkung
der Kette 12 (in Figur 1 nach rechts) unmöglich ist.
[0026] Während sich die Kette 12 in Zusammenwirkung mit dem exzentrisch angebrachten Leuchtenkörper
11 wie ein starrer Stab verhält, kann die Kette 12 sich in der entgegengesetzten Richtung
durchaus in üblicher Weise krümmen, wie das im dargestellten Krümmungsbereich 28 angedeutet
ist. Auf diese Weise ist insbesondere das Aufwickeln und Verstauen der Kette innerhalb
der Antriebseinheit 15 möglich.
[0027] Die Bedienungstastatur 20 und die Steuerelektronik 21 können die folgenden Besonderheiten
beinhalten:
[0028] Es kann dafür gesorgt werden, daß die Leuchte beispielsweise in den oberen zwei Dritteln
ihres Bewegungsbereiches durch ein kurzes Antippen einer Taste der Bedienungstastatur
20 automatisch und relativ schnell auf- und abbewegt wird, so daß die Parkposition
und eine untere Position nahe der Arbeitsstellung schnell erreicht werden. Nahe der
unteren Arbeitsposition soll dann ein langsames Auf- und Abbewegen, das auch in kleinen
Stufen erfolgen kann, möglich sein.
[0029] Die Verstellung des Leuchtenkörpers 11 durch Kippen und Verschwenken in jeder Richtung,
beispielsweise mittels des Kardanmechanismus 24 erfolgt manuell.
[0030] Weiter kann durch einen nicht dargestellten geeigneten Sensor oder mehrere Sensoren
erreicht werden, daß ein Aufwärtsbewegen des Leuchtenkörpers 11 in die Parkposition
33 durch eine Taste nur dann ausgelöst werden kann, wenn der Leuchtenkörper 11 zuvor
durch geeignetes manuelles Verschwenken in diejenige, vorzugsweise horizontale Position
gebracht wird, die er innerhalb der Vertiefung 19 der Antriebseinheit 15 einnimmt.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 11
- Leuchtenkörper
- 12
- Kette
- 13
- Raumdecke
- 14
- Kabel
- 15
- Antriebseinheit
- 16
- Antriebsmotor
- 17
- Glied
- 18
- Achse
- 19
- Vertiefung
- 20
- Bedienungstastatur
- 21
- Steuerelektronik
- 22
- Endstück
- 23
- Haltestutzen
- 24
- Gelenk
- 25
- oberster Teil
- 26
- Stütze
- 27
- Öffnung
- 28
- Krümmungsbereich
- 29
- Steuerleitung
- 30
- Betätigungsbügel
- 31
- Anschlagfläche
- 32
- Anschlagfläche
- 33
- obere (Park-)Position
- 34
- untere (Arbeits-)Position
- 35
- Kardanbügel
- 36
- Zwischendecke
- 37
- Endglied
- 38
- Achse
- 39
- Drehachse
- 40
- Öffnung
1. Medizinische Leuchte für klinische Anwendung mit einem wenigstens eine Lampe enthaltenden,
wenigstens eine Lichtaustrittsseite aufweisenden Leuchtenkörper (11), der an wenigstens
einem an einer Raumwand, insbesondere der Raumdecke (13) abgestützten, flexiblen,
aufwickelbaren Zug-Tragelement (12) höhenverstellbar angebracht ist, das einerseits
mit dem Leuchtenkörper (11) und andererseits mit einer an der Raumwand (13) befestigten,
einen das Zug-Tragelement (12) ein- bzw. ausfahrenden Antriebsmotor (16) enthaltenden
Antriebseinheit (15) verbunden ist und das sich zwischen der Antriebseinheit (15)
und dem Leuchtenkörper (11) vertikal erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement eine Einzel-Kette (12) ist, wobei Maßnahmen bzw. Mittel vorgesehen
sind, um den Leuchtenkörper (11) trotz der Einzel-Kettenaufhängung in eine gewünschte
Beleuchtungsposition einstellen zu können.
2. Medizinische Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kette (12) seitlich außerhalb des Schwerpunktes und vorzugsweise am Außenrand
des Leuchtenkörpers (11) an diesem angreift und aus Gliedern (17) besteht, die bei
vertikaler Ausrichtung der Kette (12) relativ zu den benachbarten Gliedern (17) nicht
vom Leuchtenkörper (11) weg schwenkbar sind.
3. Medizinische Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glieder (17) bei vertikaler Ausrichtung der Kette (12) relativ zu den benachbarten
Gliedern (17) nur in Richtung auf den Leuchtenkörper (11) zu schwenkbar sind.
4. Medizinische Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarten Glieder (17) der Kette (12) relativ zueinander nur um eine einzige,
jeweils die gleiche Richtung aufweisende Achse (18) verschwenkbar sind, und zwar bei
geradliniger Anordnung der Kette (12) nur in einer von der Geradlinigkeit abweichenden
Richtung, in der sich der Leuchtenkörper (11) befindet, und/oder daß am unteren Ende
der Kette (12) ein Endstück (22) befestigt ist, an dem der Leuchtenkörper (11) seitlich
angebracht ist, und/oder daß am untersten Glied (17) der Kette (12) oder am Endstück
(22) seitlich ein zumindest im wesentlichen horizontaler Haltestutzen (23) des Leuchtenkörpers
(11) befestigt ist, und/oder daß der Leuchtenkörper (11) kardanisch bewegbar an der
Kette (12) bzw. dem Endstück (22) befestigt ist, wobei bevorzugt ein kardanischer
Bügel (35) zwischen Leuchtenkörper (11) und Haltestutzen (23) angeordnet ist.
5. Medizinische Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an bzw. in der Kette (12) wenigstens ein Kabel (14) zur Stromversorgung der Lampe
angeordnet ist, und/oder daß der Leuchtenkörper (11) in seiner höchsten Position in
einer Vertiefung (19) der Antriebseinheit (15) untergebracht ist, und/oder daß eine
Bedienungstastatur (20) und eine Steuerelektronik (21) zur Einleitung einer Auf- bzw.
Abbewegung des Leuchtenkörpers (11) vorgesehen ist, und/oder daß zwischen der höchsten
oder Parkposition des Leuchtenkörpers (11) und einer Position im unteren Bewegungsbereich
desselben, z.B. bei zwei Drittel des gesamten Bewegungsbereiches von oben, eine kurze
Tastenbetätigung an der Bedienungstastatur (20) ausreicht, um den Leuchtenkörper (11)
über diese Strecke zu verschieben.
6. Medizinische Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem nahe der untersten Position der Höhenverstellung liegenden Bewegungsbereich
(Arbeitsbereich) durch Tastenbetätigung ein langsames, insbesondere kleinstufiges
Auf- und Abbewegen des Leuchtenkörpers (11) auslösbar ist.
7. Medizinische Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwärtsbewegung des Leuchtenkörpers (11) in die Parkposition durch Tastenbetätigung
solange gesperrt ist, bis der Leuchtenkörper (11) in die insbesondere waagerechte
Grundposition gebracht worden ist, die er zumindest im wesentlichen in der Parkposition
einnimmt.
8. Medizinische Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kette (12) sich in der Parkposition des Leuchtenkörpers (11) oberhalb des
untersten Gliedes (17) noch über mindestens einige Glieder (17) vertikal erstreckt,
ehe eine Umlenkung stattfindet.
9. Medizinische Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein aus wenigstens einigen, vorzugsweise drei bis zehn, insbesondere vier bis
sechs, besonders zweckmäßig fünf Gliedern (17) bestehender, oberster Teil (25) des
vertikalen Kettenbereiches vorzugsweise innerhalb der Antriebseinheit (15) derart
vertikal geführt ist, daß ein sonst mögliches Wegschwenken um eine Achse (18) im Bereich
der oberen Umlenkung der Kette (12) innerhalb der Antriebseinheit (15) vermieden ist.
10. Medizinische Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (15) zwischen der Raumdecke (13) und einer im Abstand unter
dieser angeordneten Zwischendecke (36) untergebracht ist, welche eine Öffnung (40)
zum Durchtritt der unteren Fläche der Antriebseinheit (15) aufweist, derart, daß der
hochgefahrene Leuchtenkörper (11) als in die Zwischendecke (36) integriert erscheint.