(19)
(11) EP 0 703 177 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.07.2000  Patentblatt  2000/28

(21) Anmeldenummer: 95113962.5

(22) Anmeldetag:  06.09.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 29/68, B65H 29/24, B65H 29/32

(54)

Stapelvorrichtung mit oberer Tafelführung

Stacking device with upper plate guide

Système d'empilage avec guidage supérieur des plaques


(84) Benannte Vertragsstaaten:
ES FR GB IT NL

(30) Priorität: 23.09.1994 DE 4433912

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.03.1996  Patentblatt  1996/13

(73) Patentinhaber: LTG LUFTTECHNISCHE GMBH
70435 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Mokler, Bernhard, Dipl.-Ing.
    D-71706 Markgröningen (DE)

(74) Vertreter: Gleiss & Grosse 
Maybachstrasse 6 A
70469 Stuttgart
70469 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 009 014
DE-A- 4 119 511
EP-A- 0 150 655
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen von auf einer Transporteinrichtung mit einer ersten Geschwindigkeit hintereinander und beabstandet voneinander angeförderten tafelförmigen Gütern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Eine solche Vorrichtung ist aus DE 41 19 511 A1 bekannt. Sie wird für die Handhabung von Papier- oder Kartonbögen vorgeschlagen.

    [0003] Eine Vorrichtung zum Ablegen von Blechen, die die Bleche mit Hilfe von Magneten hält und transportiert, ist in EP A 0 009 014 beschrieben.

    [0004] Transport- und Ablegevorrichtungen werden beispielsweise bei Blechtafeltrocknern eingesetzt, um deren kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten. Die aus dem Blechtafeltrockner kommenden, zuvor beispielsweise lackierten Blechtafeln werden mittels einer Transporteinrichtung hintereinanderliegend mit hoher Geschwindigkeit von etwa 6.000 bis 10.000 Tafeln pro Stunde einer Stapelvorrichtung zugeführt. Bei der Ablage der Tafeln bereitet die Abbremsung Schwierigkeiten. Bei einer abrupten Abbremsung können die Tafeln beschädigt werden, oder es lassen sich Abdrücke von gepufferten oder gefederten Anschlagvorrichtungen, die zumeist am Ende eines Stapeltisches angebracht sind, feststellen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die tafelförmigen Güter vor Erreichen der Ablageposition beziehungsweise vor Erreichen eines Stapeltisches zu verzögern. Um weiter zu verhindern, daß die nachfolgende Tafel mit der gerade gebremsten kollidiert, wird während des Verzögerns der Tafeln eine Überlappung oder auch Schuppenstellung der Tafeln zu erreichen versucht.

    [0005] Eine solche Vorrichtung ist in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung AZ: P 43 14 760.7 der Anmelderin beschrieben. Bei dieser Vorrichtung ist die Fördereinrichtung in Form eines Förderbandes ausgebildet, und die Bremseinrichtung ist in Transportrichtung hinter der Fördereinrichtung und unterhalb deren Transportebene angeordnet. Nachdem die Hinterkante einer Tafel die Fördereinrichtung verlassen hat, trifft sie auf die Bremseinrichtung auf und wird dort verzögert. Währenddessen kann die Vorderkante der nachfolgenden noch ungebremsten Tafel überlappen. Die verzögerte Tafel wird mit verminderter Geschwindigkeit einer Ablageposition auf einem Stapeltisch zugeführt und dort abgelegt.

    [0006] Bei der Beförderung und Ablage von Blechtafeln kann es leicht zu Beschädigungen kommen, wenn sich die Tafeln im Zuge der Überlappung berühren, insbesondere eine nachfolgende Tafel mit ihrer Vorderkante gegen die Oberfläche der vorausgehenden, gerade verzögerten Tafel auftrifft und an dieser entlangschabt.

    [0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ablegevorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der mit hoher Geschwindigkeit angeförderte tafelförmige Güter gezielt und beschädigungsfrei abgelegt werden können.

    [0008] Diese Aufgabe wird bei der genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fördereinrichtung oberhalb der Transportebene der angelieferten tafelförmigen Güter angeordnet ist und sich in Richtung auf die Ablageposition erstreckt, daß die Fördereinrichtung mit Unterdruck gesteuert beaufschlagbare Ansaugöffnungen aufweist und daß die Bremseinrichtung unterhalb der Fördereinrichtung bzw. der Transportebene vorgesehen ist.

    [0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine berührungsfreie Überlappung oder Schuppenstellung der abzulegenden Tafeln. Die von der ersten Transporteinrichtung angeförderten Tafeln werden von der Fördereinrichtung, die sich im wesentlichen mit der Geschwindigkeit der Transporteinrichtung verlagert, aufgenommen und angesaugt. Wenn eine Abwurfposition oberhalb der Bremseinrichtung erreicht ist, wird der Unterdruck bei den Ansaugöffnungen weggenommen. Die betrachtete Tafel fällt nach unten und trifft auf einer Bremseinrichtung auf, wo sie verzögert wird. Während dieses Verzögerungsvorganges schiebt sich die Vorderkante der nachfolgenden, von der Fördereinrichtung angesaugten Tafel über die hintere Kante der gebremsten Tafel. Dadurch daß die nachfolgende von der Fördereinrichtung angesaugte Tafel in einem Abstand zu der Bremsebene gehalten ist, wird ein Kollidieren der vorderen Kante der nachfolgenden Tafel mit der Oberseite der gebremsten Tafel sicher verhindert.

    [0010] Die Fördereinrichtung könnte von aneinandergekoppelten plattenförmigen Bereichen gebildet sein; es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, als Fördereinrichtung einen Saugriemen zu verwenden. Das nachgiebige Material eines Riemens legt sich gut gegen die Oberfläche tafelförmiger Güter an, so daß eine vollflächige Auflage und damit eine effektive Ansaugung gewährleistet ist.

    [0011] Bei einer bevorzugten Vorrichtung ist unterhalb der Fördereinrichtung und vorzugsweise im wesentlichen parallel zu dieser die Bremseinrichtung in Form einer Auftrefffläche vorgesehen. Nach Erreichen einer Abwurfposition und Abschalten der Besaugung fällt die betrachtete Tafel nach unten auf die Auftrefffläche, in der vorzugsweise wenigstens eine mit Unterdruck beaufschlagbare Ansaugöffnung integriert ist.

    [0012] Als ganz besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß die Auftrefffläche eine verlagerbare Förderfläche ist. Die Förderfläche könnte mit konstanter und gegenüber der oberhalb angeordneten Fördereinrichtung geringerer Geschwindigkeit angetrieben werden. Es kann sich auch empfehlen, die Förderfläche mit im wesentlichen der ersten Geschwindigkeit entsprechender Geschwindigkeit anzutreiben, so daß die von der Fördereinrichtung abgeworfene Tafel zunächst mit der selben Geschwindigkeit in Transportrichtung weitergefördert wird bis der Bremsvorgang einsetzt. Die Tafel wird vorzugsweise in einem hinteren Bereich gebremst. Hierfür ist es möglich, eine Steuerung zur gesteuerten Beaufschlagung der Ansaugöffnung der Bremsvorrichtung mit Unterdruck vorzusehen. In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die verlagerbare Förderfläche so auszubilden, daß sie mit im wesentlichen der ersten Geschwindigkeit entsprechender Geschwindigkeit antreibbar ist und von dieser Geschwindigkeit auf eine zweite Geschwindigkeit verzögerbar beziehungsweise von der zweiten Geschwindigkeit auf die der ersten Geschwindigkeit entsprechende Geschwindigkeit beschleunigbar ist. Eine von der Fördereinrichtung abgeworfene Tafel läßt sich dann mit im wesentlichen der selben Transportgeschwindigkeit von der verlagerbaren Förderfläche übernehmen und gegen diese ansaugen. Somit kann durch Abbremsen der Förderfläche gleichzeitig die darauf unverschieblich angesaugte Tafel verzögert werden. Mit einer solchen Bremseinrichtung läßt sich der Bremsvorgang mit hoher Reproduzierbarkeit und äußerst genau einstellen. Hierzu muß lediglich die Geschwindigkeit der verlagerbaren Förderfläche gesteuert werden. Wie bei der oberhalb angeordneten Fördereinrichtung empfiehlt es sich, für die verlagerbare Förderfläche einen Saugriemen zu verwenden.

    [0013] Im Hinblick auf eine hohe Genauigkeit der Abgabe einer von der Fördereinrichtung angesaugten Tafel wird vorgeschlagen, für die Beaufschlagung der Ansaugöffnungen mit Unterdruck eine mit Positionssensoren zusammenwirkende Steuerung vorzusehen. In diesem Zusammenhang erweist es sich auch als vorteilhaft, die Ansaugöffnungen oder andere Öffnungen im Bereich der Fördereinrichtung zum zeitgenauen Abstoßen einer angesaugten Tafel mit einer Überdruckquelle zu verbinden, insbesondere mit Druckluft zu beaufschlagen. Eine hierfür vorgesehene Steuerung läßt sich vorteilhafterweise mit einer Steuerung für die verlagerbare Förderfläche der Bremseinrichtung koppeln, so daß ein synchroner Betrieb gewährleistet ist. Es ist auch denkbar, mechanische Abstoßelemente vorzusehen.

    [0014] Weiter ist es besonders vorteilhaft, daß in Transportrichtung hinter und unterhalb der Bremseinrichtung beziehungsweise der Auftrefffläche eine in Transportrichtung gerichtete und mit einer Gebläseeinrichtung zusammenwirkendende Düse vorgesehen ist. Damit läßt sich nämlich verhindern, daß die vordere Kante einer dem Stapel zugeführten Tafel auf die Oberseite der zuoberst liegenden Tafel auftrifft und diese beschädigt. Die abzulegende Tafel ruht oder schwebt nämlich auf einem von der Gebläseeinrichtung beziehungsweise der Düse eingeblasenen Luftpolster. Zum anderen wird der hintere Bereich der abzulegenden Tafel nach Verlassen der Bremseinrichtung bzw. der verlagerbaren Förderfläche nach unten gesogen und somit beschleunigt abgelegt. Es kann dadurch sichergestellt werden, daß die nachfolgende Tafel nicht mit der vorhergehenden Tafel kollidiert.

    [0015] Zur Aufnahme der restlichen kinetischen Energie der abzulegenden Tafeln ist ein federndes Anschlagelement als Begrenzung der Ablageposition vorgesehen.

    [0016] Sofern die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ablegen von magnetisierbaren tafelförmigen Gütern verwendet werden soll, wird die eingangs erwähnte Aufgabe auch dadurch gelöst, daß die oberhalb der Transportebene der angelieferten Güter angeordnete Fördereinrichtung zum gesteuerten Halten der Güter eine Magnetanordnung umfaßt und daß die Bremseinrichtung unterhalb der Fördereinrichtung beziehungsweise der Transportebene vorgesehen ist. Die Magnetanordnung kann hierfür einen steuerbaren Elektromagneten oder einen mit einem Abstoßelement zusammenwirkenden Permanentmagneten umfassen.

    [0017] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung sowie aus der nachfolgenden Beschreibung einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In der Zeichnung zeigt

    [0018] die Figur: eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ablegen von tafelförmigen Gütern.

    [0019] Die Figur zeigt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnete Stapelvorrichtung zum Ablegen von mit hoher Geschwindigkeit auf einer Transporteinrichtung 4 angeförderten Blechtafeln 6. Die Vorrichtung 2 umfaßt eine Fördereinrichtung 8, eine Bremseinrichtung 10, sowie einen Stapeltisch 12, der von einem federnden Anschlagelement 14 begrenzt ist.

    [0020] Die Fördereinrichtung 8 ist von einen Saugriemen 16 gebildet. In dem Saugriemen 16 sind Ansaugöffnungen 18 vorgesehen, die über einen Saugraum 20 in Kommunikation mit einer Unterdruck erzeugenden Vorrichtung 22 stehen.

    [0021] Mit hoher Geschwindigkeit von der Transporteinrichtung 4 angelieferte Blechtafeln werden von der oberhalb der Transportebene angeordneten Fördereinrichtung 8 aufgenommen und gegen die Oberfläche des Saugriemens 16 gesogen. Solange die Ansaugöffnungen 18 mit Unterdruck beaufschlagt sind, ist die angesaugte Blechtafel an dem Saugriemen 16 unverschieblich gehalten. Nachdem die Blechtafel die der Vorrichtung vorgeschaltete Transporteinrichtung 4 verlassen hat, was durch Wegbeziehungsweise Positionssensoren 24 festgestellt werden kann, wird der Unterdruck mittels einer mit den Sensoren 24 zusammenwirkenden Steuerung 26 abgeschaltet und die Tafel fällt nach unten auf eine Auftrefffläche 28. Die Auftrefffläche 28 ist als verlagerbare Förderfläche 30 in Form eines zweiten Saugriemens 32 ausgebildet. Dieser umfaßt Ansaugöffnungen 34, die über einen Saugraum 36 mit einer nicht dargestellten Unterdruck erzeugenden Vorrichtung kommunizieren. Der zweite Saugriemen 32 ist beschleunigbar und verzögerbar und ist beim Auftreffen einer von der Fördereinrichtung 8 abgeworfenen Blechtafel vorzugsweise mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wie die Fördereinrichtung 8. Die auftreffende Blechtafel wird gegen den Saugriemen 32 gesaugt und in Richtung auf den Stapeltisch 12 transportiert. Bei Erreichen einer Bremsposition wird die Geschwindigkeit des Saugriemens 32 und der angesaugten Blechtafel durch eine Steuerung 38 und eine Antriebsvorrichtung 40 des Saugriemens 32 verringert. Der Saugriemen 32 wird vorzugsweise erst dann gebremst, wenn die Blechtafel nur noch mit einem hinteren Bereich auf dem Saugriemen 32 haftet. Während der Verzögerung schiebt sich der vordere Bereich 42 der nachfolgenden Blechtafel über die Hinterkante der gebremsten Blechtafel. Dadurch daß die nachfolgende Tafel aber in einem Abstand oberhalb von der gebremsten Tafel gehalten ist, kann es nicht zu Berührungen und Beschädigungen der Tafeln kommen.

    [0022] Unmittelbar vor dem Stapeltisch 12 und unterhalb der Ebene der Förderffläche 30 bzw des zweiten Saugriemens 32 ist eine mit einer Gebläseeinrichtung 46 zusammenwirkende Düse 48 vorgesehen. Die Düse 48 ist in Transportrichtung gerichtet. Mittels der Gebläseeinrichtung 46 läßt sich zwischen der zuoberst auf dem Stapel aufliegenden Tafel und der nachfolgenden Tafel ein Luftpolster einblasen. Hierdurch kann verhindert werden, daß die Vorderkante der nachfolgenden Tafel auf die Stapeloberfläche auftrifft und diese beschädigt. Ferwird durch die Düsenwirkung der hintere Endbereich der gerade abzulegenden Tafel nach unten gesogen. Die Tafel wird beschleunigt auf dem Stapel abgelegt und es kann nicht zu Kollisionen mit der nachfolgenden Tafel kommen.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Ablegen von auf einer Transporteinrichtung (4) mit einer ersten Geschwindigkeit hintereinander und beabstandet voneinander angeförderten tafelförmigen Gütern (6), mit einer unterhalb der Transportebene angeordneten, mit dem Gut (6) verlagerbaren, das Gut (6) anziehenden Förderfläche (30) einer Bremseinrichtung (10), wobei die verlagerbare Förderfläche (30) die Oberfläche eines Transportriemens (32) ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mit dem Gut (6) verlagerbares, mit einer der ersten Geschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit antreibbares, oberhalb der Transportebene angeordnetes Förderelement (16) einer das Gut (6) anziehenden Fördereinrichtung (8) zur Übernahme und zur translatorischen Beförderung der Güter (6) in Richtung auf eine Ablageposition umfaßt, und daß die Geschwindigkeit des Transportriemens (32) beim Auftreffen des Gutes (6) der der Fördereinrichtung (8) entspricht und ab einer Bremsposition verringert wird, und daß die das Gut (6) anziehende Wirkung der Fördereinrichtung (8) steuerbar ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (8) von einem Saugriemen (16) gebildet ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (10) von einer Auftrefffläche (28) gebildet ist, die wenigstens eine mit Unterdruck beaufschlagbare Ansaugöffnung (34) aufweist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrefffläche (28) eine verlagerbare Förderfläche (30) ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderfläche (30) mit im wesentlichen der ersten Geschwindigkeit antreibbar ist und von dieser Geschwindigkeit auf eine zweite Geschwindigkeit verzögerbar und von der zweiten Geschwindigkeit auf die Anfangsgeschwindigkeit beschleunigbar ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuert mit Unterdruck beaufschlagbaren Ansaugöffnungen (18) oder andere öffnungen im Bereich der Fördereinrichtung (8) zum Abstoßen einer angesaugten Tafel mit einer Überdruckquelle verbindbar sind.
     
    7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit Positionssensoren (24) zusammenwirkende Steuerung (26) für die Beaufschlagung der Ansaugöffnungen (18) mit Unterdruck oder mit Überdruck.
     
    8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung hinter und unterhalb der Auftrefffläche (28) oder der Bremseinrichtung (10) eine in Transportrichtung gerichtete und mit einer Gebläseeinrichtung (46) zusammenwirkende Düse (48) vorgesehen ist.
     
    9. Vorrichtung zum Ablegen von auf einer Transporteinrichtung mit einer ersten Geschwindigkeit hintereinander und beabstandet voneinander angeförderten tafelförmigen Gütern, mit einer verlagerbaren und mit im wesentlichen der ersten Geschwindigkeit entsprechender Geschwindigkeit antreibbaren Fördereinrichtung zur Übernahme und zur translatorischen Beförderung der Güter in Richtung auf eine Ablageposition und mit einer Bremseinrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung oberhalb der Transportebene der angelieferten tafelförmigen Güter angeordnet ist und sich in Richtung auf die Ablageposition erstreckt, daß die Fördereinrichtung zum gesteuerten Halten der tafelförmigen Güter eine Magnetanordnung umfaßt und daß die Bremseinrichtung (10) unterhalb der Fördereinrichtung beziehungsweise der Transportebene vorgesehen ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung einen steuerbaren Elektromagneten umfaßt.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstoßen einer an der Fördereinrichtung gehaltenen Tafel ein mechanisch wirkendes Abstoßelement vorgesehen ist.
     


    Claims

    1. Apparatus for depositing plate-like products (6) transported on a conveyor (4) at a first speed one after the other and distanced from one another, with a transporting surface (30) of a braking device (10) disposed beneath the conveyor level and displaceable with the product (6) drawing the product (6) on, the displaceable transporting surface (30) being the surface of a conveyor belt (32), characterised in that it comprises a transporting member (16) of a transporting device (8) drawing the product (6) on, the said transporting member (16) being displaceable with the product (6), driveable at a speed corresponding to the first speed and disposed above the conveyor level, the said transporting device (8) being for the uptake and translation of products (6) in the direction of a depositing position, and in that the speed of the conveyor belt (32) when the product (6) impinges upon it corresponds to that of the transporting device (8) and is reduced beyond a braking position, and in that the action of the transporting device (8) drawing the product (6) on is controllable.
     
    2. Apparatus according to Claim 1, characterised in that the transporting device (8) is formed from a suction belt (16).
     
    3. Apparatus according to Claim 1 or 2, characterised in that the braking device (10) is formed from an impinging surface (28) which has at least one intake (34) that may be subjected to negative pressure.
     
    4. Apparatus according to Claim 3, characterised in that the impinging surface (28) is a displaceable transporting surface (30).
     
    5. Apparatus according to Claim 4, characterised in that the transporting surface (30) is driveable at substantially the first speed, retardable from this speed to a second speed, and accelerable from the second speed to the initial speed.
     
    6. Apparatus according to one or more of the preceding claims, characterised in that the intakes (18) or other openings in the region of the transporting device (8) which may be controllably subjected to negative pressure are connectable to a positive-pressure source for ejecting a plate attached by suction.
     
    7. Apparatus according to one or more of the preceding claims, characterised by a control device (26) co-operating with position sensors (24) for subjecting the intakes (18) to negative pressure or positive pressure.
     
    8. Apparatus according to one or more of the preceding claims, characterised in that a nozzle (48) pointing in the direction of transport and co-operating with a blowing device (46) is provided behind and beneath the impinging surface (28) or braking device (10).
     
    9. Apparatus for depositing plate-like products transported on a conveyor at a first speed one after the other and distanced from one another, with a transporting device which is displaceable and driveable at a speed substantially corresponding to the first speed for the uptake and translation of products in the direction of a depositing position and with a braking device, in particular according to one or more of the preceding claims, characterised in that the transporting device is disposed above the conveyor level of the delivered plate-like products and extends in the direction of the depositing position, in that the transporting device for controlled retention of the plate-like products comprises a magnetic arrangement, and in that the braking device (10) is provided beneath the transporting device or conveyor level.
     
    10. Apparatus according to Claim 9, characterised in that the magnetic arrangement comprises a controllable electromagnet.
     
    11. Apparatus according to Claim 9 or 10, characterised in that a mechanically acting ejection member is provided for ejecting a plate retained on the transporting device.
     


    Revendications

    1. Dispositif pour déposer des marchandises (6) en forme de plaques apportées sur un équipement de transport (4) à une première vitesse les unes à la suite des autres et à distance les unes des autres, avec une face transporteuse (30) d'un équipement de freinage (10), disposée en dessous du plan de transport, pouvant être déplacée avec la marchandise (6) et attirant la marchandise (6), la face transporteuse (30) pouvant être déplacée étant la surface d'une courroie de transport (32), caractérisé en ce qu'il comprend un élément transporteur (16), pouvant être déplacé avec la marchandise (6), pouvant être entraîné à une vitesse correspondant à la première vitesse et disposé au-dessus du plan de transport, d'un équipement transporteur (8) attirant la marchandise (6) pour prendre en charge et transporter par translation les marchandises (6) en direction d'une position de dépose, en ce que la vitesse de la courroie de transport (32) lors de l'arrivée de la marchandise (6) correspond à celle de l'équipement transporteur (8) et est réduite à partir d'une position de freinage, et en ce que l'attraction exercée par l'équipement transporteur (8) sur la marchandise (6) peut être réglée.
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'équipement transporteur (8) est formé par une courroie aspirante (16).
     
    3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'équipement de freinage (10) est formé par une face réceptrice (28) qui présente au moins une ouverture d'aspiration (34) pouvant être sollicitée en dépression.
     
    4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que la face réceptrice (28) est une face transporteuse (30) pouvant être déplacée.
     
    5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que la face transporteuse (30) peut être entraînée sensiblement à la première vitesse, et peut être décélérée de cette vitesse à une deuxième vitesse, et accélérée de la deuxième vitesse à la vitesse initiale.
     
    6. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les ouvertures d'aspiration (18), ou autres ouvertures dans la région de l'équipement transporteur (8) qui peuvent être sollicitées en dépression de façon commandée, peuvent être reliées à une source de surpression afin de repousser une plaque aspirée.
     
    7. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé par une commande (26) coopérant avec des capteurs de position (24) pour solliciter en dépression ou en surpression les ouvertures d'aspiration (18).
     
    8. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une buse (48), coopérant avec un ensemble de soufflante (46) et orientée dans la direction de transport, est prévue en arrière, dans la direction de transport, et en dessous de la face réceptrice (28) ou de l'équipement de freinage (10).
     
    9. Dispositif pour déposer des marchandises en forme de plaques apportées sur un équipement de transport à une première vitesse les unes à la suite des autres et à distance les unes des autres, avec un équipement transporteur, pouvant être déplacé et pouvant être entraîné à une vitesse correspondant sensiblement à la première vitesse, pour prendre en charge et transporter par translation les marchandises en direction d'une position de dépose, et avec un équipement de freinage, notamment selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'équipement transporteur est disposé au-dessus du plan de transport des marchandises apportées en forme de plaques et s'étend en direction de la position de dépose, en ce que l'équipement transporteur comprend un ensemble d'aimant pour maintenir de façon commandée les marchandises en forme de plaques, et en ce que l'équipement de freinage (10) est prévu en dessous de l'équipement transporteur ou encore du plan de transport.
     
    10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'ensemble d'aimant comprend un électro-aimant pouvant être commandé.
     
    11. Dispositif selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce qu'un élément repousseur à action mécanique est prévu pour repousser une plaque maintenue par l'équipement transporteur.
     




    Zeichnung