[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Um beim Druckgiessen Lufteinschlüsse im fertigen Gussteil zuverlässig verhindern
zu können, muss die Druckgiessform bzw. die Kavität der Druckgiessform während des
Druckgiessvorgangs entlüftet werden. Dabei muss nicht nur die in den Hohlräumen der
Druckgiessmaschine und der Druckgiessform vorhandene Luft entweichen können, sondern
es muss darüber hinaus auch sichergestellt werden, dass die aus der flüssigen Giessmasse
austretenden Gase ebenfalls entweichen können.
[0003] Eine Problematik beim Entlüften von Druckgiessformen besteht darin, dass das Entlüftungsventil
der Ventileinrichtung so spät wie möglich geschlossen werden soll, damit die Kavität
möglichst bis zum vollständigen Füllen entlüftet wird, dass aber andererseits verhindert
werden soll, dass flüssiges Giessmaterial in das Entlüftungsventil eindringt.
[0004] Um dieser Problematik Rechnung zu tragen, sind grundsätzlich zwei Arten von Ventilvorrichtungen
für Druckgiessformen bekannt, wobei beide Arten ein Entlüftungsventil mit einem hin-
und herbeweglichen Ventilkolben zum Verschliessen des Entlüftungskanals besitzen.
Währenddem bei der ersten Art der Ventilkolben fremdbetätigt wird, steht der Ventilkolben
bei der zweiten Art mit einem Kraftaufnehmer in Wirkverbindung, der direkt von dem
von der Kavität in den Entlüftungskanal vordringenden Giessmaterial betätigt wird.
[0005] Unter fremdbetätigten Ventilvorrichtungen wird verstanden, dass der Ventilkolben
nicht von dem von der Kavität in den Entlüftungskanal vordringenden Giessmaterial
sondern von einer externen Energiequelle betätigt wird, welch letztere mehrheitlich
als pneumatisch- oder hydraulisch arbeitendes System ausgebildet ist. Der Zeitpunkt
zum Auslösen des Schliessvorgangs kann bei diesen Ventilvorrichtungen beispielsweise
mittels eines den Füllstand der Kavität überwachenden Sensors bestimmt werden. Eine
Schwierigkeit bei derartigen Ventilvorrichtungen besteht darin, dass der eigentliche
Schliessvorgang relativ viel Zeit beansprucht, da das den Schliessvorgang initiierende
Signal (elektrischer Impuls) in eine mechanische Bewegung, beispielsweise in das Betätigen
eines Servoventils, umgesetzt werden muss. Zudem muss zum Schliessen des Entlüftungsventils
bzw. eines mit dem Ventilkolben in Wirkverbindung stehenden Betätigungsorgans ein
bestimmter Systemdruck vorherrschen, damit das Entlüftungsventil pneumatisch oder
hydraulisch innerhalb der geforderten Zeitspanne geschlossen werden kann. Da jedoch
das Öffnen eines Servoventils im allgemeinen einen Druckabfall bewirkt, muss nach
dem Öffnen des Servoventils der zum Schliessen des Entlüftungsventils notwendige Systemdruck
zuerst wieder aufgebaut werden. Es versteht sich, dass solche Ventilvorrichtungen
einen hohen baulichen Aufwand bedingen und anfällig auf bestimmte Betriebsparameter
reagieren können.
[0006] Mit der zweiten Art von Ventileinrichtungen lassen sich dagegen sehr schnelle und
zuverlässige Ventileinrichtungen realisieren. Um am Kraftaufnehmer den für den Schliessvorgang
notwendigen Staudruck aufbauen zu können, weist der aus der Kavität zum Kraftaufnehmer
führende Entlüftungskanal Richtungs- und Querschnittsänderungen auf. Zudem muss der
Entlüftungskanal zwischen dem Kraftaufnehmer und dem eigentlichen Ventilkörper des
Entlüftungsventils eine gewisse Mindestdistanz aufweisen und abgewinkelt ausgeführt
sein, damit das Entlüftungsventil sicher geschlossen wird, bevor das flüssige Giessmaterial
das Entlüftungsventil erreicht hat. Um die Effizienz derartiger Entlüftungsventile
zu steigern, ist am Entlüftungsventil üblicherweise eine Vakuumpumpe angeschlossen.
[0007] Aus der EP 0 612 573 ist eine gattungsgemässe Ventileinrichtung zum Entlüften von
Druckgiessformen bekannt, welche mit einem Entlüftungskanal, einem im Entlüftungskanal
angeordneten Entlüftungsventil und einer Betätigungsvorrichtung zum Schliessen des
Entlüftungsventils versehen ist. Die Betätigungsvorrichtung weist einen Kraftaufnehmer
auf, welcher durch das aus der Kavität in den Entlüftungskanal vordringende Giessmaterial
beaufschlagbar ist und mit dem beweglichen Verschlussteil des Entlüftungsventils in
mechanischer Wirkverbindung steht. Dabei ist der Kraftaufnehmer als Stossorgan ausgebildet,
dessen Arbeitshub auf einen Bruchteil des vom beweglichen Verschlussteils des Entlüftungsventils
zurückzulegenden Schliessweges begrenzt ist. Im weiteren ist der Verschlussteil des
Entlüftungsventils über den Arbeitshub des Kraftaufnehmers hinaus im Freilauf bewegbar
und die Betätigungsvorrichtung weist ein Kraftübertragungsorgan für die Übertragung
des Stossimpulses vom Kraftaufnehmer auf den beweglichen Verschlussteil des Entlüftungsventils
auf.
[0008] Obwohl ein derartig ausgebildetes Entlüftungsventil in der Praxis sehr zuverlässig
funktioniert, wäre es für bestimmte Anwendungsfälle wünschenswert, wenn die für das
Schliessen des Ventils notwendige Energie nicht alleine vom Giessmaterial aufgebracht
werden müsste. Wie aus der allgemeinen Formel (E=m•v
2/2) zur Berechnung der kinetischen Energie hervorgeht, ist die zum Schliessen der
Ventileinrichtung zur Verfügung stehende Energie von der Masse sowie der Geschwindigkeit
des Giessmaterials abhängig. Das heisst mit anderen Worten, dass die zur Verfügung
stehende Energie bei ungünstigen Rahmenbedingungen, namentlich bei geringen Giessmassen
und/oder bei geringen Geschwindigkeiten des Giessmaterials, u.U. nicht ausreicht,
um das Entlüftungsventil innerhalb der geforderten Zeit zu Schliessen.
[0009] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Ventileinrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art derart zu verbessern, dass diese jederzeit, also auch
bei ungünstigen Rahmenbedingungen, zuverlässig und einwandfrei funktioniert.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten Merkmale
gelöst.
[0011] Indem die Betätigungsvorrichtung der Ventileinrichtung ein gegen einen Anschlag vorgespanntes,
mit dem Verschlussteil in Wirkungsverbindung stehendes Betätigungselement aufweist
und der Anschlag fremd- oder giessmaterialbetätigt bewegbar ist, so dass der Verschlussteil
des Entlüftungsventils unter Einwirkung des Betätigungselements von der Offen- in
die Schliessstellung überführbar ist, braucht nicht zuerst eine bestimmte Kraft (beispielsweise
pneumatisch) aufgebaut zu werden, damit nach dem Freigeben des Betätigungselements
(Bewegen des Anschlags) der Verschlussteil des Entlüftungsventils von der Offen- in
die Schliessstellung überführt werden kann. Dies ist insofern wichtig, da auf diese
Weise einerseits die Schliesszeit minimiert werden kann und andererseits bereits ein
kurzer und verhältnismässig kleiner auf den Anschlag einwirkender Kraftimpuls genügt,
um das Ventil sicher zu Schliessen. Das Bewegen des Anschlags kann dabei sowohl fremd-
wie auch giessmaterialbetätigt erfolgen. Unter fremdbetätigt ist zu verstehen, dass
eine fremde Energiequelle zum Bewegen des Anschlags vorgesehen ist, währenddem unter
giessmaterialbetätigt zu verstehen ist, dass die kinetische Energie des Giessmaterials
zum Bewegen des Anschlags genutzt wird. Dabei ist sowohl eine unmittelbare wie auch
eine mittelbare Betätigung des Anschlags, beispielsweise über einen Kraftaufnehmer,
möglich.
[0012] Bevorzugte Weiterbildungen der Ventileinrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen
2 bis 18 umschrieben.
[0013] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung anhand von Zeichnungen
näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die prinzipgemäss dargestellte Ventileinrichtung im
Ausgangszustand;
Fig. 2 die Ventileinrichtung in einem realen Längsschnitt im Ausgangszustand;
Fig. 3 eine Innenansicht einer ersten Gehäusehälfte;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zweite Gehäusehälfte;
Fig. 5 einen schematischen Querschnitt durch die Ventileinrichtung;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Ventileinrichtung im geschlossenen Zustand, und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Ventileinrichtung im Grundzustand.
[0014] Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine giessmaterialbetätigte Ventileinrichtung,
welche prinzipgemäss dargestellt ist. Anhand der Fig. 1 wird der grundsätzliche Aufbau
der Ventileinrichtung 1 näher erläutert, wobei nur auf die im Zusammenhang mit der
Erfindung wesentlichen Merkmale eingegangen wird. Zum besseren Verständnis der Funktionsweise
der Ventileinrichtung sind in der Fig. 1 die wesentlichen Elemente als in einer gemeinsamen
Vertikalebene liegend dargestellt, obwohl einige der Elemente bei realen Ausführungsformen
nicht in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet sind, wie anhand von nachfolgenden
Figuren noch ersichtlich wird. Die Ventileinrichtung ist in der Figur 1 im Ausgangszustand
dargestellt, in welchem die zu entlüftende Druckgiessform geschlossen ist und deren
Kavität (nicht dargestellt) über die Ventileinrichtung entlüftet werden kann. Die
aus zwei Hälften 3A, 3B bestehende Druckgiessform 3 ist andeutungsweise eingezeichnet.
Die Trennfläche T der Druckgiessform 3 fluchtet mit der Frontfläche F der Ventileinrichtung.
[0015] Die Ventileinrichtung besitzt ein zweiteiliges Gehäuse 2, wobei die erste, im vorliegenden
Beispiel linke Gehäusehälfte mit dem Bezugszeichen 2A und die zweite, im vorliegenden
Beispiel rechte Gehäusehälfte mit dem Bezugszeichen 2B versehen ist. Die erste Gehäusehälfte
2A ist mit einem zur Frontfläche F hin offenen Entlüftungskanal 10 versehen, welcher
mit der Kavität der Druckgiessform verbunden ist. In der ersten Gehäusehälfte 2A sind
ein Entlüftungsventil 4, ein Kraftaufnehmer 5, ein Betätigungselement 6, ein Mitnehmerorgan
8 sowie zwei über Federpakete abgestützte Ausstossorgane aufgenommen, wobei aus dieser
Darstellung nur je ein Federpaket 12 und ein Ausstossorgan 14 ersichtlich sind. Die
Ausstossorgane 14 besitzen zudem je einen Stössel 20, welcher bei geöffneter Druckgiessform
3 über die Frontfläche F vorsteht. Das Entlüftungsventil 4, der Kraftaufnehmer 5,
das Betätigungselement 6, das Mitnehmerorgan 8 sowie die beiden Ausstossorgane 14
sind achsparallel zueinander angeordnet. Die zweite Gehäusehälfte 2B ist zur Aufnahme
der vorgenannten Elemente mit einer im wesentlichen Doppel-T-förmig gestalteten Ausnehmung
25 versehen, wobei einzelne Seitenflächen dieser Ausnehmung 25 als Verdrehsicherung
für einige der vorgenannten Elemente dienen, wie nachfolgend noch näher erläutert
wird.
[0016] Das eigentliche Ventil 4 ist ein Tauchkolbenventil, dessen Längsachse senkrecht zur
Frontfläche F des Gehäuses 2 verläuft und das einen an den Entlüftungskanal 10 angeschlossenen
Ventilzylinder 41 und einen darin beweglichen Verschlussteil in Form eines Ventilkolbens
42 umfasst. Der Ventilkolben 42 weist einen Kolbenkopf 43 auf, der bei geöffnetem
Ventil 4 an der Frontfläche F des Ventileinrichtung 1 in den Entlüftungskanal 10 ragt
und zum Verschliessen des Ventils 4 in den Ventilzylinder 41 eintaucht. Hinter dem
Kolbenkopf 43 ist ein Kragen 45 vorgesehen, der radiale Schlitze 46 aufweist, über
welche die aus dem Entlüftungskanal 10 entweichende Luft in einen an der Oberseite
des Gehäuses 2 angeordneten Auslasskanal 11 strömen kann. Am Auslasskanal 11 ist eine
Saugleitung einer Vakuumpumpe (nicht dargestellt) anschliessbar. Um das Ventil 4 in
dem hier dargestellten Ausgangszustand -Offenstellung- zu halten, steht der Ventilkolben
42 unter der Wirkung einer Druckfeder 48, welche sich am Boden der Ausnehmung 25 in
der zweiten Gehäusehälfte 2B abstützt.
[0017] Zum Schliessen des Ventils 4 ist eine mehrteilige Betätigungsvorrichtung vorgesehen.
Als wesentlichen Bestandteile dieser Betätigungsvorrichtung sind der Kraftaufnehmer
5, das Betätigungselement 6 sowie ein in der zweiten Gehäusehälfte 2B angeordneter
Anschlag 7 mit einem schwenkbar gelagerten Verriegelungsorgan 70 zu nennen, mittels
welchem das Betätigungselement 6 in der Ausgangsstellung verriegelt werden kann. Der
Kraftaufnehmer 5 steht über das Mitnehmerorgan 8 mit dem Ventilkolben 42 in mechanischer
Wirkverbindung. Das zwischen dem Kraftaufnehmer 5 und dem Entlüftungsventil 4 angeordnete
Mitnehmerorgan 8 weist dazu einen Bund 82 auf, der sowohl in eine Ausnehmung 55 im
Kraftaufnehmer 5 wie auch in eine Ausnehmung 44 im Ventilkolben 42 eingreift. Die
Länge der Ausnehmung 55 im Kraftaufnehmer 5 ist um zumindest annähernd den Schliesshub
des Ventilkolbens 42 länger ist als die Dicke des eingreifenden Bundes 82.
[0018] Das Betätigungselement 6 ist über eine Feder 63 vorgespannt und auf der Rückseite
mit einem zylindrischen Fortsatz 61 versehen, welcher sich unter der Vorspannung der
Feder 63 am Verriegelungsorgan 70 abstützt.
[0019] Der Kraftaufnehmer 5 ist als kurzhubiger Stosskolben ausgebildet, der in einem in
den Entlüftungskanal 10 mündenden Arbeitszylinder 50 bewegbar ist. Die Rückseite des
Kraftaufnehmers 5 bildet ein Fortsatz 51, der bis unmittelbar an das Verriegelungsorgan
70 heranreicht. Zur Begrenzung des Arbeitshubs weist der Kraftaufnehmer 5 einen sich
am Boden der Ausnehmung 25 anlegenden Bund 53 auf.
[0020] Jedes der beiden Ausstossorgane 14, 15 ist mit einer Mitnehmerscheibe 17 versehen,
welche ebenfalls in die Ausnehmung 55 im Kraftaufnehmer 5 eingreift, wobei die Länge
der Ausnehmung im Kraftaufnehmer 5 in etwa um den Arbeitshub des Kraftaufnehmers (ca.
1mm) länger ist als Dicke der Mitnehmerscheiben 17. Die Federpakete 12 sind zwischen
dem Boden der Ausnehmung 25 im zweiten Gehäuseteil 2B und den Mitnehmerscheiben 17,
18 angeordnet.
[0021] Zum Spannen der Federpakete 12, 13 sind die beiden Stössel 20 und 21 vorgesehen,
welche die erste Gehäusehälfte 2A frei beweglich durchsetzen. Die Stössel 20, 21 ragen
im Ausgangszustand über die Frontfläche F aus der ersten Gehäusehälfte 2A hervor und
werden beim Zusammenführen der beiden Formhälften der Druckgiessform zurückgedrängt,
was zum Spannen der beiden Federpakete 12 in den hier dargestellten Zustand führt.
[0022] Fig. 2 zeigt ein reales Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung 1 in einem Längsschnitt.
Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass das Betätigungselement sowie die Ausstossorgane
14 nicht in einer gemeinsamen Vertikalebene mit dem Kraftaufnehmer 5, dem Mitnehmerorgan
8 und dem Entlüftungsventil 4 liegen.
[0023] Fig. 3 zeigt eine Innenansicht der ersten Gehäusehälfte 2A der Ventileinrichtung,
wobei der Ventilkolben 42, der Kraftaufnehmer 5, das Betätigungselement 6, das Mitnehmerorgan
8 sowie die beiden Ausstossorgane 14, 15 in einer Ansicht von hinten dargestellt sind.
Ausserdem ist die Form des Entlüftungskanals 10 durch eine unterbrochen eingezeichnete
Linie angedeutet. Zudem ist erkennbar, dass der Bund 62 des Betätigungselements 6
sowie die beiden Mitnehmerscheiben 17, 18 mit je einer Abflachung 23, 24, 66 und der
Bund 82 des Mitnehmerorgans 8 mit zwei Abflachungen 57, 58 versehen ist bzw. sind.
[0024] Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die zweite Gehäusehälfte 2B der Ventileinrichtung,
wobei der Ventilkolben 42, der Kraftaufnehmer 5, das Betätigungselement 6, das Mitnehmerorgan
8 sowie die beiden Ausstossorgane 14, 15 in einer Ansicht von vorne dargestellt sind.
Aus dieser Darstellung ist die in die zweite Gehäusehälfte 3b eingelassene und im
wesentlichen Doppel-T-förmig gestalteten Ausnehmung 25 ersichtlich. Einzelne Seitenflächen
dieser Ausnehmung 25 wirken als Führungsflächen, indem die Abflachungen am Bund 62
des Betätigungselements 6, der Mitnehmerscheiben 17, 18 sowie dem Bund 38 des Mitnehmerorgans
8 an diesen Seitenflächen 27, 28, 30, 31 geführt werden. Durch das Vorsehen von Abflachungen
am Bund 62 des Betätigungselements 6, am Bund 38 des Mitnehmerorgans 8 sowie an den
beiden Mitnehmerscheiben 17, 18 wird das Einsetzen und Zusammenfügen der genannten
Elemente erleichtert, währenddem durch die genannten Seitenflächen 27, 28, 30, 31
ein Verdrehen dieser Elemente nach dem Zusammenfügen der beiden Gehäusehälften verhindert
wird.
[0025] Anhand der Fig. 5, welche einen schematischen Querschnitt durch die Ventileinrichtung
zeigt, soll das Zusammenwirken des Betätigungselements 6, des Kraftaufnehmers 5 und
des Anschlags 7 näher erläutert werden. Zum besseren Verständnis sind das Betätigungselement
6, der Kraftaufnehmer 5 und der Anschlag 7 als in einer gemeinsamen Ebene liegend
dargestellt.
[0026] Das Verriegelungsorgan 70 des Anschlags 7 ist um eine Achse 71 schwenkbar gelagert
und wird von einer Rückstellfeder 72 in der das Betätigungselement 6 verriegelnden
Ausgangsstellung gehalten. Sobald der Kraftaufnehmer 5 nach hinten gegen das Verriegelungsorgan
70 verschoben wird, legt sich dessen Fortsatz 51 am Verriegelungsorgan 70 an, so dass
dieses um seine Achse 71 in Pfeilrichtung P verschwenkt und das Betätigungselement
6 freigegeben wird. Das Betätigungselement 6 wird dann unter der Einwirkung der Kraft
der Feder 63 nach hinten bewegt. Dabei legt sich der scheibenförmige Bund 62 des Betätigungslements
6 an der Wandung der Ausnehmung 47 im Ventilkolben 42 an (Fig. 1), so dass der Ventilkolben
42 von der Offen- in die Schliessstellung überführt wird.
[0027] Das Verriegelungsorgan 70 besitzt im Bereich des Fortsatzes 61 des Betätigungselements
6 eine Ausnehmung 68, so dass sich der Fortsatz 61 nur mit einem Bruchteil seiner
mittleren Querschnittsfläche am Verriegelungsorgan 70 abstützt. Dadurch reicht schon
eine Schwenkbewegung des Verriegelungsorgans 70 um ca. 2° in Pfeilrichtung P aus,
um das Betätigungselement 6 freizugeben.
[0028] Die Längsachse des Betätigungslements 6 ist um den Abstand L2 und die Längsachse
des Kraftaufnehmers 5 um den Abstand L1 gegenüber der Drehachse 71 des Verriegelungsorgans
70 versetzt. Währenddem die Längsachse 64 des Betätigungslements 6 um mehrere mm auf
die eine Seite der Drehachse 71 des Verriegelungsorgans 70 versetzt ist, fällt der
Angriffspunkt des Betätigungslements 6 praktisch mit der Drehachse 71 des Verriegelungsorgans
70 zusammen. Dadurch wirkt die Druckfeder 63 des Betätigungslements 6 in der neutralen
Achse auf das Verriegelungsorgan 70 ein, so dass sie einerseits der Wirkung der Rückstellfeder
72 nicht entgegensteht und ausserdem bereits eine relativ kleine auf den Kraftaufnehmer
5 einwirkende Kraft ausreicht, damit das Verriegelungsorgan 70 um seine Drehachse
71 in Pfeilrichtung P verschwenkt und das Betätigungselement 6 freigegeben wird.
[0029] Fig. 6 zeigt die Ventileinrichtung im geschlossenen Zustand. Aus dieser Darstellung
ist ersichtlich, dass das flüssige Giessmaterial nur in geringem Masse in den Zylinderraum
50 des Kraftaufnehmers 5 und später in den Zylinderraum 41 des Ventils 4 eindringen
kann, so dass die spätere Entfernung des erstarrten Giessmaterials aus dem Entlüftungskanal
10 keine Schwierigkeiten bereitet.
[0030] Fig. 7 zeigt die Ventileinrichtung nachdem die Druckgiessform geöffnet wurde. Die
Rückführung des Kraftaufnehmers 5, des Betätigungselements 6, sowie des Mitnehmerorgans
8 in den dargestellten Grundzustand nach Abschluss eines Giessvorgangs erfolgt, wie
vorgängig bereits erwähnt, mittels der beiden Federpakete 12, 13 (Fig. 1). Aus dieser
Darstellung ist ersichtlich, dass der Kraftaufnehmer 4 soweit nach vorne in den Entlüftungskanal
10 hineingeschoben wurde, dass sich dessen Kopf bzw. Stirnseite vom Boden des Entlüftungskanals
10 abhebt. In diesem Zustand kann über einen durch die erste Gehäusehälfte 2A zum
Kraftaufnehmer 5 führenden Kanal (nicht eingezeichnet) Luft am Kraftaufnehmer 5 vorbei
geblasen werden. Ebenso kann über das Entlüftungsventil 4 Luft ausgeblasen werden.
Nebst einem Reinigungseffekt kann durch das Ausblasen von Luft insbesondere auch ein
Kühlen der genannten Elemente -Kraftaufnehmer 5 sowie Entlüftungsventil 4- bewirkt
werden. Natürlich können anstelle von Luft auch beliebig andere Medien, welche ein
Kühl- und/oder Reinigungswirkung besitzen oder das Auslösen des Steigers aus der Ventilvorrichtung
unterstützen, verwendet werden.
[0031] Anhand der Figuren 1 und 5 wird die Wirkungsweise der Ventileinrichtung näher erläutert.
Sobald das in den Entlüftungskanal 10 vordringende Giessmaterial (nicht eingezeichnet)
den Kraftaufnehmer 5 erreicht hat, wird dieser schlagartig nach hinten gegen das Verriegelungsorgan
70 verschoben. Dabei legt sich der Fortsatz 51 des Kraftaufnehmers 5 am Verriegelungsorgan
70 an, wodurch dieses um seine Achse 71 in Pfeilrichtung P verschwenkt und das Betätigungselement
6 freigegeben wird. Das Betätigungselement 6 wird dann unter der Einwirkung der Kraft
der Feder 63 nach hinten bewegt. Dabei legt sich der scheibenförmige Bund 62 des Betätigungslements
6 an der Wandung 49 der Ausnehmung 47 im Ventilkolben 42 an, so dass sich der Ventilkolben
42 von der Offen- in die Schliessstellung bewegt. Bei dieser Schliessbewegung wird
auch das Mitnehmerorgan 8 mit nach hinten bewegt. Da die Ausnehmung 55 im Kraftaufnehmer
5 jedoch um zumindest annähernd den Schliesshub des Ventilkolben 42 länger ist als
die Dicke des eingreifenden Bundes 38 des Mitnehmerorgans 8, kann der Ventilkolben
42 zusammen mit dem Mitnehmerorgan über den Arbeitshub des Kraftaufnehmers 5 hinaus
nach hinten bewegt werden.
[0032] Obwohl die kinetische Energie des Giessmaterials zum Bewegen des Verriegelungsorgans
70 genutzt wird, braucht die zum Schliessen des Entlüftungsventils 4 benötigte Energie
im vorliegenden Beispiel nicht mehr ausschliesslich vom Giessmaterial aufgebracht
zu werden, sondern das Ventil 4 wird nach der Freigabe des Betätigungselements 6 durch
die Kraft der Feder 63 geschlossen. Somit wird auch bei ungünstigen Rahmenbedingungen,
wie dies geringe Giessmassen und/oder geringe Geschwindigkeiten des Giessmaterials
mit sich bringen, sichergestellt, dass das Ventil 4 innerhalb der geforderten Zeit
geschlossen wird. Anstelle einer Druckfeder 63 könnte das Betätigungselement 6 beispielsweise
auch pneumatisch oder hydraulisch vorgespannt und mit hydraulischer oder pneumatischer
Unterstützung geschlossen werden. Allenfalls wäre auch eine elektromagnetische Unterstützung
denkbar. Für die Zufuhr des entsprechenden Mediums muss ein entsprechender Kanal (nicht
eingezeichnet) vorgesehen werden.
[0033] Sofern die vom flüssigen Giessmaterial auf den Kraftaufnehmer 5 übertragene Energie
ein bestimmtes Mass übersteigt, kann der Ventilkolben 42 auch ohne die Mithilfe des
Betätigungslements 6 von der Offen- in die Schliessstellung bewegt werden. In diesem
Fall genügt der vom Kraftaufnehmer 5 über das Mitnehmerorgan 8 auf den Ventilkolben
42 übertragene Impuls, damit sich der Ventilkolben 42 zusammen mit dem Mitnehmerorgan
8 über den Arbeitshub des Kraftaufnehmers 5 hinaus im Freilauf in die Schliessstellung
bewegen. Um die vom Giessmaterial auf den Kraftaufnehmer 5 übertragene Energie im
Falle von grossen Giessmassen und/oder hohen Geschwindigkeiten des Giessmaterials
zu beschränken, wird der Arbeitshub des Kraftaufnehmers 5 durch den sich am Boden
der Ausnehmung 25 anlegenden Bund 53 auf ca. 1mm beschränkt.
[0034] Nach Abschluss eines Giessvorgangs dienen die beiden Ausstossorgane 14, 15 nebst
dem Ausstossen des im Entlüftungskanal 10 erstarrten Giessmaterials auch der Rückführung
des Kraftaufnehmers 5, des Mitnehmerorgans 8, des Betätigungselements 6 sowie des
Ventilkolbens 42 in den in Fig. 5 dargestellten Ausgangszustand. Zum Ausstossen des
erstarrten Giessmaterials und zur Rückführung der genannten Elemente dienen die beiden
durch eine Mehrzahl von Tellerfedern gebildete Federpakete 12, 13. Nachdem die Druckgiessform
3 geöffnet wurde, können sich beiden Federpakete 12, 13 entspannen, da die Stössel
20, 21 durch die Entfernung der entsprechenden Formhälfte 3B von der Stossfläche freigegeben
werden. Die Mitnehmerscheiben 17, 18 bewegen nun unter der Wirkung der gespannten
Federpakete 12, 13 den Kraftaufnehmer 5, das Mitnehmerorgan 8, das Betätigungselement
6 sowie den Ventilkolbens 42 in den Grundzustand.
[0035] Dabei drücken der Kopf 43 des Ventilkolbens 42 und die beaufschlagte Stirnfläche
des Kraftaufnehmers 5 das erstarrte Giessmaterial weg, so dass der ganze Steiger aus
seiner Verankerung im Entlüftungskanal 10 gelöst wird.
[0036] Obwohl beim geschilderten Ausführungsbeispiel das Bewegen des Anschlags jeweils giessmaterialbetätigt
erfolgt, sind sehr wohl auch Ausführungsformen von Ventileinrichtungen möglich, bei
welchen der Anschlag fremdbetätigt bewegt wird. Beispielsweise könnte der Anschlag
mittels einer externen Energiequelle pneumatisch, hydraulisch oder auch elektromagnetisch
verschoben werden, wobei der Auslösezeitpunkt zeitgesteuert oder auch mittels eines
Sensors ermittelt werden könnte.
[0037] Die wesentlichen Vorteile der erläuterten Ventilvorrichtung lassen sich wie folgt
zusammenfassen:
- sicheres Schliessen des Entlüftungsventils auch bei ungünstigen Rahmenbedingungen;
- einfacher Aufbau;
- problemloses, schnelles Zusammensetzen der Ventileinrichtung möglich;
- Begrenzung der vom Giessmaterial auf die Betätigungsvorrichtung übertragenen kinetischen
Energie;
- praktisch keine Verschleissteile, ggf. können alle Teile einfach und schnell ausgetauscht
werden;
- über den Kraftaufnehmer und den Ventilkolben können verschiedene Kühl- oder Reinigungsmedien
bzw. Trennmittel in fester (Pulver), flüssiger oder gasförmiger Form ausgeblasen werden.
1. Ventileinrichtung (1) zum Entlüften von Druckgiessformen (3), mit einem Entlüftungskanal
(10), einem im Entlüftungskanal (10) angeordneten und mit einem Verschlussteil (42)
versehenen Entlüftungsventil (4) sowie einer Betätigungsvorrichtung zum Schliessen
des Entlüftungsventils (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung
ein gegen einen Anschlag (7) vorgespanntes, mit dem Verschlussteil (42) in Wirkungsverbindung
stehendes Betätigungselement (6) aufweist, welcher Anschlag (7) fremd- oder giessmaterialbetätigt
bewegbar ist, so dass der Verschlussteil (42) des Entlüftungsventils (4) unter Einwirkung
des Betätigungselements (6) von der Offen- in die Schliessstellung überführbar ist.
2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung
einen Kraftaufnehmer (5) aufweist, welcher durch aus der Kavität in den Entlüftungskanal
(10) vordringendes Giessmaterial gegen den Anschlag (7) verschiebbar ist.
3. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (7) elektromagnetisch,
pneumatisch oder hydraulisch verschiebbar ist.
4. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlag (7) ein schwenkbar gelagertes Verriegelungsorgan (70) umfasst, welches
von zumindest einer Feder (72) in der das Betätigungselement (6) verriegelnden Ausgangsstellung
gehalten ist.
5. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement (6) einen sich mit einem Bruchteil seiner mittleren Querschnittsfläche
am Verriegelungsorgan (70) abstützenden Fortsatz (61) aufweist.
6. Ventileinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement
(6) achsparallel zum Kraftaufnehmer (5) angeordnet ist, wobei sowohl die Längsachse
(64) des Betätigungselements (6) wie auch die Längsachse (53) des Kraftaufnehmers
(5) gegenüber der Drehachse (71) des Verriegelungsorgans (70) beabstandet sind, und
wobei die beiden Längsachsen (53, 64) in entgegengesetzter Richtung von der Drehachse
(71) des Verriegelungsorgans (70) versetzt sind.
7. Ventileinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen
der Drehachse (71) des Verriegelungsorgans (70) und der Längsachse (64) des Betätigungselements
(6) einem Bruchteil des Abstands zwischen der Drehachse (71) des Verriegelungsorgans
(70) und der Längsachse (53) des Kraftaufnehmers (5) entspricht, wobei die Längsachse
(64) des Betätigungselements (6) auf die eine Seite der Drehachse (71) des Verriegelungsorgans
(70) versetzt ist.
8. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschlussteil (42) des Entlüftungsventils (4) über ein Mitnehmerorgan (8)
kraftschlüssig mit dem Kraftaufnehmer (5) koppelbar ist.
9. Ventileinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerorgan
(8) zwischen dem Kraftaufnehmer (5) und dem Verschlussteil (42) angeordnet ist und
einen scheibenförmigen Bund (38) besitzt, der in je eine Ausnehmung (44, 55) im Kraftaufnehmer
(5) und im Verschlussteil (42) eingreift.
10. Ventileinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Ausnehmung
(55) im Kraftaufnehmer (5) um zumindest annähernd den Schliesshub des Verschlussteils
(42) länger ist als die Dicke des eingreifenden Bundes (38), derart, dass der Verschlussteil
(42) zusammen mit dem Mitnehmerorgan (6) über den Arbeitshub des Kraftaufnehmers (5)
hinaus von der Offen- in die Schliessstellung bewegbar ist.
11. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement (6) einen scheibenförmigen Bund (62) aufweist, welcher
in eine Ausnehmung (47) im Verschlussteil (42) eingreift, wobei die Länge der Ausnehmung
(47) im Verschlussteil (42) um zumindest annähernd den Schliesshub des Verschlussteils
(42) länger ist als die Dicke des eingreifenden scheibenförmigen Bundes (62) des Betätigungselements
(6) derart, dass der Verschlussteil (42) zusammen mit dem Mitnehmerorgan (8) gegenüber
dem Betätigungselement (6) eine Relativbewegung in Schliessrichtung ausführen kann.
12. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement (6) pneumatisch, hydraulisch oder durch Federkraft vorgespannt
ist.
13. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Zylinderraum (50) zur Aufnahme des im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten
Kraftaufnehmers (5) vorgesehen ist, wobei der Kraftaufnehmer (5) soweit nach vorne
in den Entlüftungskanal (10) hineinbewegbar ist, dass sich dessen Stirnseite vom Boden
des Entlüftungskanals (10) abhebt
14. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kraftaufnehmer (5) einen an die Stirnseite angrenzenden Bund (54) aufweist,
dessen Durchmesser zumindest annähernd dem Durchmesser des Zylinderraums (50) entspricht,
und dass der Kraftaufnehmer (5) mit einem axiale Durchlässe aufweisenden Kragen (56)
versehen ist.
15. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ventileinrichtung ein zweiteiliges Gehäuse (2) aufweist, und dass der Kraftaufnehmer
(5), der Verschlussteil (42), das Betätigungselement (6) sowie das Mitnehmerorgan
(8) achsparallel im Gehäuse (2) aufgenommen sind.
16. Ventileinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (38) des
Mitnehmerorgans (8) eine kreisförmige Grundform aufweist, welche mit zwei parallel
verlaufenden Abflachungen versehen ist, und dass die eine Gehäusehälfte (2A) mit Führungsflächen
(27, 28) zum Führen des Bundes (38) des Mitnehmerorgans (8) versehen ist.
17. Ventileinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan
(6) einen eine kreisförmige Grundform aufweisenden Bund (62) besitzt, welcher mit
einer Abflachungen versehen ist, und dass die eine Gehäusehälfte (2A) mit einer korrespondierenden
als Verdrehsicherung wirkenden Führungsfläche (31) versehen ist.
18. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungsorgan (70) schwenkbar in der einen Gehäusehälfte (2B) aufgenommen
ist.