[0001] Die Erfindung betrifft einen fotografischen Schichtträger sowie eine Beschichtungsmasse
für die Rückseite fotografischer Trägermaterialien.
[0002] Das Trägermaterial kann ein kunststoffbeschichtetes Papier oder eine Kunststoffolie
sein. Die Rückseite ist jeweils die Oberfläche des Trägermaterials, die der später
das Bild tragenden Vorderseite gegenüberliegt.
[0003] Als Träger für lichtempfindliche Schichten werden üblicherweise Papiere verwendet,
die auf ihren Oberflächen, d.h. Vorderseite und Rückseite, mit Polyolefinschichten
extrusionsbeschichtet sind. Die Polyolefine können Polyethylene sein wie LDPE, LLDPE,
HDPE, Polypropylen oder Gemische dieser Komponenten.Aber auch Kunststoffolien eignen
sich als Trägermaterialien.
[0004] Die polyolefinbeschichteten Basispapiere müssen wegen der weiteren Verarbeitung bestimmte
Eigenschaften aufweisen.
[0005] Es ist notwendig, daß die zu entwickelnden fotografischen Materialien auf der Rückseite
der Träger durch Beschreiben oder Bedrucken gekennzeichnet und dadurch bestimmten
Auftraggebern und Kunden zugeordnet werden können. Eine aus Polyolefin bestehende,
den Papierkern abdichtende hydrophobe Beschichtung läßt sich aber nur bedingt beschriften
oder kennzeichnen. Es sind spezielle Maßnahmen und Mittel erforderlich, damit eine
generelle Bedruck- oder Beschreibbarkeit bei der maschinellen Verarbeitung des fotografischen
Materials gewährleistet wird.
[0006] Die in den sog. Minilabs stattfindende Verarbeitung der Fotopapiere stellt Anforderungen
besonders an die Rückseite des Papiers. Diese Minilabs haben einen komplizierten Papierweg
mit zahlreichen Transport- und Umlenkrollen, die das Papier mechanisch stark beanspruchen.
Dies führt zu Abrieb mit der Folge von Transportstörungen und Ausschuß. Hieraus ergibt
sich die Forderung nach einer besonders harten und abriebfesten Rückseitenschicht.
[0007] Es ist ferner erforderlich, daß das mit lichtempfindlichen Emulsionen beschichtete
fotografische Material beim Entwicklungsprozeß aus den verschiedenen Behandlungsbädern
keine Schmutzteilchen auf seine Oberfläche anlagert ("tar-stain"), welche sich in
gealterten fotografischen Behandlungsbädern durch Oxidations- und Kondensationsvorgänge
im Laufe der Zeit bilden.
[0008] Eine andere Forderung für derartige fotografische Trägermaterialien ist eine gute
Haftungsfähigkeit für Klebebänder, die zur Befestigung der in Rollen vorliegenden
fotografischen Papierstreifen aneinander dienen. Die Verklebungen dürfen sich beim
Entwicklungsprozeß während des Durchgangs durch die wäßrigen Badflüssigkeiten nicht
lösen.
[0009] Eine weitere Anforderung ist die antistatische Ausrüstung der Fotopapiere. Es soll
verhindert werden, daß es beim Durchgang des kunststoffbeschichteten fotografischen
Trägermaterials durch die Emulsionsgießmaschine bzw. durch die Entwicklungsmaschinen
zu Verblitzungen kommt, die zur Unbrauchbarkeit der lichtempfindlichen Emulsion bzw.
zur Zerstörung des zu entwickelnden latenten Bildes führen würden.
[0010] Es wird eine Antistatikwirkung gewünscht, die auch nach Durchgang durch die Entwicklungsbäder
erhalten bleibt. Hierdurch wird die Weiterverarbeitung der Bilder beim Schneiden und
beim Durchgang durch schnellaufende Sortiermaschinen ohne Störungen durch
elektrostatisches Kleben" möglich.
[0011] Eine andere Anforderung ist die Bedruckbarkeit mit Thermodrucker, die die Druckfarben
in kurzen Zeitspannen bei hohen Temperaturen übertragen.
[0012] Zusammenfassend muß eine Rückseitenschicht den fotografischen Trägermaterialien folgende
Eigenschaften verleihen wie Beschreibbarkeit, Bedruckbarkeit, Thermobedruckbarkeit,
Klebebandhaftung, Abriebfestigkeit, antistatische Ausrüstung vor und nach Entwicklungsbädern.
Dabei darf sie keine Schmutzaufnahme durch teerartige Oxidationsprodukte aus den Entwicklungsbädern
zulassen.
[0013] Es ist bekannt, daß die oben beschriebenen Anforderungen an eine Rückseitenschicht
unterschiedliche und sich einander oft widersprechende Maßnahmen und Mittel erfordern.
[0014] Die JP 2-168251 betrifft einen fotografischen Schichtträger, dessen Rückseite aus
einem Polymerlatex und einem kolloidalen aluminiummodifizierten Siliciumdioxid eines
Teilchendurchmessers von 2 bis 7 nm gebildet ist. Das Feststoffgewichtsverhältnis
Polymerlatex zu Siliciumdioxid beträgt 0,8 bis 2,0. Das Polymerlatex wird mindestens
durch die Monomere Styrol und Acryl gebildet, wobei die minimale Filmbildungstemperatur
10 bis 60°C beträgt.
[0015] Aus der EP-A-0 160 912 ist bekannt, ein mit Polyethylen beschichtetes fotografisches
Material auf der Rückseite mit einer antistatischen Schicht zu versehen, die aus einem
Natrium Magnesiumsilikat, einem Natriumpolystyrolsulfonat und bestimmten Bernsteinsäurehalbestern
besteht. Diese Schicht soll die elektrostatische Aufladung verhindern und das Material
vor Schmutzaufnahme schützen. Sie zeigt jedoch eine schlechte Klebebandhaftung, eine
geringe Bäderfestigkeit und unbefriedigende Thermobedruckbarkeit.
[0016] In EP-A-0 274 017 wird ein fotografisches Trägermaterial mit einer Rückseitenschicht
beschrieben, die eine gute Antistatik und Bedruckbarkeit, mittlere bis gute Abrieb-
und Bäderfestigkeit sowie gute Klebebandhaftung aufweist. Die Schmutzaufnahme (
tar-stain") in verschiedenen Entwicklern ist jedoch zu hoch, und die Thermobedruckbarkeit
ist unbefriedigend. Die Rückseitenschicht dieses Materials enthält eine kolloidale
aluminiummodifizierte Kieselsäure, eine Alkalisalz einer organischen Polysäure, eine
wäßrige Dispersion von Copolymeren von Acrylsäurealkylester mit einem Gehalt an freiem
Carboxylgruppen von 1 bis 10 Mol.-% und an freien Hydroxylgruppen von 0 bis 20 Mol.-%
sowie ein trifunktionelles Aziridin als Vernetzungsmittel.
[0017] EP-A-0 495 314 beschreibt fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einer auf dem
Träger angeordneten leitfähigen Schicht oder Antistatikschicht, die ein wasserlösliches
leitfähiges Polymer oder ein Metalloxid enthalten kann. Metalloxide werden gemeinsam
mit einem Bindemittel eingesetzt. Das leitfähige wasserlösliche Polymer gemäß Beispiel
1 dieses Dokuments ist ein Vinylidenchlorid/Methylacrylat/Itaconsäure(83:15:2)-Copolymer.
[0018] Das in dieser Schrift beanspruchte Material weist zwar sehr gute antistatische Eigenschaften
auf, die Abriebfestigkeit und die Bedruckbarkeit sind jedoch unbefriedigend.
[0019] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen fotografischen Schichtträger mit einer
Rückseitenschicht zur Verfügung zu stellen, der alle eingangs beschriebenen Anforderungen
wie gute Bedruckbarkeit für Druckbänder, Thermobedruckbarkeit, antistatische Ausrüstung
vor und nach Entwicklungsbädern, gute Klebebandhaftung, Abriebfestigkeit und geringe
Schmutzaufnahme (
tar-stain") erfüllt.
[0020] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen fotografischen Schichtträger, bestehend aus
Träger und einer auf dem Träger ausgebildeten Rückseitenschicht, wobei die Rückseitenschicht
eine Leitfähigkeitssubstanz und ein Mischpolymerisat enthält, das Mischpolymerisat
aus einem Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymer
oder einer Mischung verschiedener Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymere
besteht und 3 bis 70 Mol.-%, insbesondere 5 bis 40 Mol.-% (Meth)Acrylsäure, enthält
und eine Filmbildungstemperatur von höchstens 70°C aufweist.
[0021] Gegenstand der Erfindung ist darüber hinaus eine Beschichtungsmasse zur Herstellung
einer Schicht auf der Rückseite fotografischer Schichtträger, wobei sie eine mit Wasser
verdünnte Mischung der folgenden Komponenten ist:
- Kunststoffdispersion aus einem Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymer
oder einer Mischung verschiedener Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymere
besteht und 3 bis 70 Mol.-%, insbesondere 5 bis 40 Mol.-% (Meth)Acrylsäure, enthält
und eine Filmbildungstemperatur von höchstens 70°C aufweist,
- Al-modifizierte kolloidale Kieselsäure,
- Silikat mit Primärteilchen von 10 bis 20 µm,
- Alkalisalz einer organischen Polysäure,
- polyfunktionelles Aziridin.
[0022] Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Beschichtungsmasse zur Herstellung einer
Schicht auf der Rückseite fotografischer Schichtträger, wobei sie eine mit Wasser
verdünnte Mischung folgender Komponenten ist:
- Kunststoffdispersion aus einem Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymer
oder einer Mischung verschiedener Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymere
besteht und 3 bis 70 Mol.-%, insbesondere 5 bis 40 Mol.-% (Meth)Acrylsäure, enthält
und eine Filmbildungstemperatur von höchstens 70°C aufweist,
- polyfunktionelles Aziridin,
- Metalloxid aus der Gruppe der Metalle der 2. bis 4. Haupt- oder Nebengruppe.
[0023] Die erfindungsgemäße Rückseitenschicht kann ein Alkalisalz einer organischen Polysäure,
insbesondere ein Natriumsalz einer Polysulfonsäure oder Polystyrolsulfonsäure als
Leitfähigkeitssubstanz enthalten. Die Menge des Alkalisalzes einer organischen Polysäure
in der trockenen Schicht kann bis 10 Gew.% betragen.
[0024] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht das Mischpolymerisat aus
75 bis 95 Teilen eines Styrol/Alkylstyrol/(Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymers
mit einem (Meth)Acrylsäuregehalt von 3 bis 10 Mol.% und 25 bis 5 Teilen eines Styrol/Alkylstyrol/-(Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymers
mit einem (Meth)Acrylsäuregehalt von 30 bis 40 Mol.-%.
[0025] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Rückseitenschicht ein Oxid
eines Metalles der 2. bis 4. Haupt- oder Nebengruppe sein. Dazu gehören beispielsweise
Metalloxide, ausgewählt aus der Gruppe ZnO, TiO
2, SnO
2, Al
2O
3, In
2O
3, MgO, BaO oder Mischungen daraus.
[0026] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Metalloxid mit einem anderen
Metalloxid aus der Gruppe der Metalle der 2. bis 4. Hauptgruppe beschichtet und kann
ein in das Kristallgitter des Metalloxids eingebautes Dotierungsmittel enthalten.
Zu den in Frage kommenden Dotierungsmitteln zählen z. B. Niob, Tantal, Indium, Aluminium,
Antimon. Besonders gute Ergebnisse wurden bei Zinnoxid mit Antimon (Sb) als Dotierungsmittel
erzielt.
[0027] Das Metalloxid kann ferner ein auf eine Matrix aufgezogenes Metalloxid oder ein auf
Kieselsäure oder Glimmerteilchen aufgezogenes Zinnoxid oder Antimonoxid sein.
[0028] Das gleiche gilt für ein mit einem Oxid eines Metalls der 4. Hauptgruppe beschichtetes
Titandioxid, das ein Dotierungsmittel enthalten kann. Insbesondere eignet sich mit
Zinnoxid (SnO
2) beschichtetes aciculares Titandioxid mit Antimon (Sb) als Dotierungsmittel. Der
Durchmesser der TiO
2-Partikel beträgt vorzugsweise 0,05 bis 0,10 µm und die Partikellänge 3,0 bis 6,0
µm.
[0029] Darüber hinaus, kann die erfindungsgemäße Rückseitenschicht eine kolloidale Kieselsäure,
insbesondere eine aluminiummodifizierte Kieselsäure mit einer Teilchengröße von 7
bis 16 nm in einer Menge bis 50 Gew.%, bezogen auf die trockene Schicht, enthalten.
Die Modifikation besteht vorzugsweise im Austausch von wenigen Siliciumatomen durch
Aluminiumatome.
[0030] Die erfindungsgemäße Rückseitenschicht kann Silicate, insbesondere ein Natrium-Aluminiumsilikat
mit Primärteilchen von 10 bis 20 nm in einer Menge bis 7 Gew.%, bezogen auf die trockene
Schicht, enthalten.
[0031] Die erfindungsgemäße Rückseitenschicht kann zusätzlich ein polyfunktionelles Aziridin
und ein Netzmittel enthalten. Von den polyfunktionellen Aziridinen sind trifunktionelle
Aziridine besonders bevorzugt.
[0032] Die wäßrige Beschichtungsmasse zur Herstellung der erfindungsgemäßen Rückseitenschicht
besteht in einer besonderen Ausführung aus folgenden Komponenten:
- aluminiummodifizierte kolloidale Kieselsäure,
- Silicat mit Primärteilchen von 10 bis 20 nm,
- Alkalisalz einer organischen Polysäure,
- polyfunktionelles Aziridin,
- Kunststoffdispersion, die ein Styrol/Alkylstyrol/(Meth) Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymer
oder eine Mischung aus wenigstens zwei verschiedenen Styrol/Alkylstyrol/(Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymeren
enthält, deren minimale Filmbildungstemperatur höchstens 70° C beträgt.
[0033] Die einzelnen Bestandteile in der wäßrigen Beschichtungsmasse liegen in den folgenden
Mengen vor:
Kunsstoffdispersion als 50 Gew.%ige wäßr. Dispersion |
2 - 13 Gew.-% |
Al-modif. kolloidale Kieselsäure als 30 Gew.-%ige Disp. |
2,5 - 10 Gew.-% |
Silicat als 10 Gew.-%ige Dispersion |
1 - 5 Gew.-% |
Polyfunktionelles Aziridin als 50 Gew.-%ige Disp. |
0,05 -0,4 Gew.-% |
Alkalisalz einer org. Polysäure als 30 Gew.-%ige Disp. |
0,5 - 4,0 Gew.-% |
Rest = Wasser |
|
[0034] Eine andere Beschichtungsmasse zur Herstellung der erfindungsgemäßen Rückseitenschicht
besteht aus folgenden Komponenten:
- Kunststoffdispersion, die ein Styrol/Alkylstyrol/(Meth) Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymer
oder eine Mischung aus mindestens zwei verschiedenen Styrol/Alkylstyrol /(Meth) Acrylsäure/
(Meth) Acrylsäurealkylester-Copolymeren enthält, deren Filmbildungstemperatur höchstens
70° C beträgt,
- polyfunktionelles Aziridin,
- Metalloxid aus der Gruppe der Metalle der 2. bis 4. Haupt- oder Nebengruppe.
[0035] Die einzelnen Bestandteile in der wäßrigen Beschichtungsmasse liegen in den folgenden
Mengen vor:
Kunststoffdispersion als 50 Gew.%ige wäßr. Dispersion |
2 - 13 Gew.-% |
Polyfunktionelles Aziridin als 50 Gew.%ige Dispersion |
0,05 - 0,4 Gew.-% |
Metalloxid 100 Gew.-%ig |
2,5 - 15 Gew.-% |
Rest = Wasser |
|
[0036] Die oben beschriebenen Grundrezepturen können jedoch durch weitere Zusätze ergänzt
werden, um vorhandene Eigenschaften zu verstärken oder andersartige Eigenschaften
zu erzeugen. Solche Zusätze können optische Aufheller, Nuancierfarbstoffe, Mattierungsmittel,
Weißpigmente, Netzmittel und ähnliche Hilfsmittel sein.
[0037] Die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse wird auf einen Träger, insbesondere auf einen
harzbeschichteten Papierträger, wie z. B. polyethylenbeschichtetes Basispapier, aufgetragen.
Als Auftragsaggregate für die Beschichtungsmassen eignen sich alle üblichen Systeme.
Die Oberfläche des zu beschichtenden fotografischen Trägermaterials ist vorzugsweise
durch Corona-Entladung vorzubehandeln, um eine bessere Haftung der aufgetragenen Schicht
zu erzielen.
Beispiele
Beispiel 1
[0038] Ein Trägermaterial, bestehend aus einem hochgeleimten Basispapier von 160 g/m
2 Flächengewicht, einer pigmentierten Polyethylenschicht (30 g/m
2) auf der Vorderseite und einer unpigmentierten Polyethylenschicht (35 g/m
2) auf der Rückseite wurde auf der Rückseite nach einer Corona-Vorbehandlung mit den
folgenden Beschichtungsmassen beschichtet:
[0039] Die Beschichtungsmassen wurden mit einem Schöpfwalzensystem auf die zu beschichtende
Oberfläche aufgetragen, mit einer Glattrakel dosiert und im Heißluftkanal bei Lufttemperaturen
von ca. 80° C getrocknet. Die Maschinengeschwindigkeit betrug 100 m/min. Das Auftragsgewicht
der getrockneten Schicht war 0,4 ± 0,2 g/m
2.
Die gefertigten Muster wurden anschließend untersucht und die Prüfergebnisse in Tabelle
1 zusammengestellt.
Beispiel 2
[0040] Ein Trägermaterial gemäß Beispiel 1 wurde nach einer Corona-Vorbehandlung mit folgenden
Beschichtungsmassen beschichtet:
Bestandteile Gew.-% |
Beispiel |
|
2a |
2b |
2c |
2d |
2e |
2f |
Entsalztes Wasser |
87,5 |
86,0 |
90,88 |
77,1 |
79,85 |
84,88 |
Netzmittel 10 Gew.-% in MeOH |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
Metalloxid I*), 100 Gew.-%ig |
2,5 |
4,0 |
4,0 |
4,0 |
15,0 |
- |
Metalloxid II**) 100 Gew.-%ig |
- |
- |
- |
- |
- |
10,0 |
Copolymer I, 50 Gew.-%ige Dispersion in Wasser |
4,9 |
4,9 |
2,5 |
9,8 |
2,5 |
2,5 |
Copolymer II, 15 Gew.-%ige Dispersion in Wasser |
4,0 |
4,0 |
1,55 |
8,0 |
1,55 |
1,55 |
Trifunktionelles Aziridin, 50 Gew.-%ig in IPA |
0,1 |
0,1 |
0,07 |
0,1 |
0,1 |
0,07 |
*) Metalloxid I
aciculares TiO2 oberflächenbehandelt mit SnO2 und mit Sb dotiert (FT-1000, Fa. Ishihara Sangyo, Kaisha, LTD) |
**) Metalloxid II
SnO2 mit Sb dotiert (T1 - Powder, Fa. Mitsubishi Metal Corporation) |
[0041] Die Beschichtungsmassen wurden unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 aufgetragen.
Die Ergebnisse der Untersuchung der gefertigten Muster sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Vergleichsbeispiele
[0042] Folgende Vergleichsbeispiele wurden gewählt:
- Vergleichsbeispiel V1 = Beispiel 2.1
- aus EP-OS 160 912
- Vergleichsbeispiel V2 = Beispiel 1
- aus DE-OS 37 00 183
- Vergleichsbeispiel V3 = Beispiel 1 (U2)
- aus EP-OS 0 495 314
[0043] Die Prüfergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Prüfmethoden
1. Antistatische Eigenschaften
[0044] Die Prüfung der antistatischen Eigenschaften erfolgte durch Messung des Oberflächenwiderstandes
mit einer Elektrode nach DIN 53 482.
Als Zielparameter für die Beurteilung der antistatischen Ausrüstung des Materials
vor dem Entwicklungsprozeß gilt ein Leitfähigkeitswert von 10
9 - 10
11 Ω cm, nach dem Entwicklungsprozeß ein Wert < 10
13 Ω cm.
2. Schmutzaufnahme (Tar-stain)
[0045] Bei dieser Prüfung wurden verschiedene handelsübliche Colorentwickler aus Europa,
Japan und USA in eine offene Schale gefüllt und eine Woche an der Luft stehen gelassen.
Danach wurden die zu prüfenden Muster über die sich in der Zwischenzeit auf der Oberfläche
des Entwicklers gebildeten teerartigen Oxidationsprodukte gezogen, anschließend unter
fließendem Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Der auf dem Muster verbliebene
Schmutz wurde visuell mit den Noten 1 bis 5 beurteilt, wobei 1 für "sehr gut" und
5 für "unbefriedigend" steht.
3. Verfärbung
[0046] Die Verfärbung der Rückseitenschicht durch den fotografischen Entwicklungsprozeß
wurde nach dem Durchlauf der Muster durch den Entwickler-Automaten und anschließender
Lagerung der Muster für 4 Tage unter Luftzutritt bei Raumtemperatur visuell beurteilt.
(Note 1 - 5).
4. Klebebandhaftung
[0047] Für die Prüfung wurde ein handelsübliches Klebeband benutzt. Das Klebeband wurde
auf die Rückseitenschicht aufgedrückt und mit einem Gewicht von 3 kg belastet. Anschließend
wurde das mit dem Klebeband beklebte Muster in 1,5 cm breite Streifen geschnitten
und das Klebeband in einem Bruchlasttester in einem Winkel von 180° C mit einer Geschwindigkeit
von 20 cm/min vom Muster abgezogen. Die zum Abziehen benötigte Kraft wurde gemessen.
Als gut gilt eine Kraft von mehr als 1,5 N/15 mm.
5. Bedruckbarkeit
[0048] Die Prüfung der Bedruckbarkeit wurde mit handelsüblichen Farbbändern durchgeführt.
Die bedruckten Muster wurden 30 Sekunden lang in einen handelsüblichen Entwickler
getaucht. Danach wurde das Druckbild leicht mit dem Finger überstrichen und mit Wasser
nachgespült. Verwischungen oder Verfärbungen dienten zur visuellen Beurteilung der
Bedruckbarkeit der Muster (Note 1 - 5)..
6. Abrieb- und Bäderfestigkeit
[0049] Bedruckte Muster (s. Prüfung der Bedruckbarkeit) wurden 30 Sekunden lang in einen
handelsüblichen Entwickler getaucht und anschließend mit Wasser abgespült. Die Abrieb-
und Bäderfestigkeit wurde durch intensives Reiben mit dem Finger auf der bedruckten
und nassen Oberfläche der Muster ermittelt (Note 1 - 5).
[0050] Im Vergleich zu den im Stand der Technik beschriebenen Rückseitenschichten weisen
alle erfindungsgemäßen Rückseitenschichten hinsichtlich der an sie gestellten Anforderungen
gute bis sehr gute Ergebnisse auf (s. Tab. 1)
1. Fotografischer Schichtträger, bestehend aus Träger und einer auf dem Träger ausgebildeten
Rückseitenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseitenschicht eine Leitfähigkeitssubstanz und ein Mischpolymerisat enthält,
das Mischpolymerisat aus einem Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymer
oder einer Mischung verschiedener Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymere
besteht und 3 bis 70 Mol.-% (Meth)Acrylsäuren enthält und eine Filmbildungstemperatur
von höchstens 70°C aufweist.
2. Fotografischer Schichtträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat aus 75 bis 95 Teilen eines Styrol/Alkylstyrol/(Meth)Acrylsäure/
(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymers mit einem (Meth)Acrylsäuregehalt von 3 bis 10
Mol.-% und 25 bis 5 Teilen eines Styrol/Acrylstyrol/(Meth)Acrylsäure/ (Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymers
mit einem (Meth)Acrylsäuregehalt von 30 bis 40 Mol.-% besteht.
3. Fotografischer Schichtträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähigkeitssubstanz ein Alkalisalz einer vernetzbaren Polysulfonsäure
oder Polystryrolsulfonsäure ist.
4. Fotografischer Schichtträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Alkalisalzes einer Polysulfonsäure oder Polystyrolsulfonsäure
in der Rückseitenschicht bis 15 Gew.% beträgt.
5. Fotografischer Schichtträger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseitenschicht eine Al-modifizierte kolloidale Kieselsäure in einer Menge
bis 50 Gew.% und ein Silikat, dessen Primärteilchen 10 bis 20 nm betragen, in einer
Menge bis 7 Gew.% enthält.
6. Fotografischer Schichtträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähigkeitssubstanz ein Metalloxid aus der Gruppe der Metalle der 2.
bis 4. Haupt- oder Nebengruppe ist.
7. Fotografischer Schichtträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid ein Dotierungsmittel enthält.
8. Fotografischer Schichtträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid mit einem Metalloxid aus der Gruppe der Metalle der 2. bis 4.
Hauptgruppe beschichtet ist und/oder ein Dotierungsmittel enthält.
9. Fotografischer Schichtträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Metalloxid um ein aciculares mit einem Oxid eines Metalls der
4. Hauptgruppe beschichtetes TiO2 und bei dem Dotierungsmittel um Sb handelt.
10. Fotografischer Schichtträger nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Metalloxids in der Rückseitenschicht im Bereich zwischen 30 Gew.%
bis 80 Gew.% liegt.
11. Fotografischer Schichtträger nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseitenschicht zusätzlich ein polyfunktionelles Aziridin und ein Netzmittel
enthält.
12. Beschichtungsmasse zur Herstellung einer Schicht auf der Rückseite fotografischer
Schichtträger,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mit Wasser verdünnte Mischung der folgenden Komponenten ist:
- Kunststoffdispersion aus einem Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymer
oder einer Mischung verschiedener Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymere
besteht und 3 bis 70 Mol.-% (Meth)Acrylsäuren enthält und eine Filmbildungstemperatur
von höchstens 70°C aufweist,
- Al-modifizierte kolloidale Kieselsäure,
- Silikat mit Primärteilchen von 10 bis 20 µm,
- Alkalisalz einer organischen Polysäure,
- polyfunktionelles Aziridin.
13. Beschichtungsmasse zur Herstellung einer Schicht auf der Rückseite fotografischer
Schichtträger,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mit Wasser verdünnte Mischung folgender Komponenten ist:
- Kunststoffdispersion aus einem Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymer
oder einer Mischung verschiedener Styrol/Alkylstyrol/ (Meth)Acrylsäure/(Meth)Acrylsäurealkylester-Copolymere
besteht und 3 bis 70 Mol.-% (Meth)Acrylsäuren enthält und eine Filmbildungstemperatur
von höchstens 70°C aufweist,
- polyfunktionelles Aziridin,
- Metalloxid aus der Gruppe der Metalle der 2. bis 4. Haupt- oder Nebengruppe.
14. Beschichtungsmasse nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das polyfunktionelle Aziridin ein trifunktionelles Aziridin ist.
15. Beschichtungsmasse nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid mit einem Metalloxid aus der Gruppe der Metalle der 2. bis 4.
Hauptgruppe oberflächenbehandelt ist und/oder ein Dotierungsmittel enthält.
16. Beschichtungsmasse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid ein aciculares mit einem Oxid eines Metalls der 4. Gruppe beschichtetes
TiO2 ist und das Dotierungsmittel Sb ist.
17. Beschichtungsmasse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid ein mit Antimon dotiertes Zinnoxid ist.
18. Beschichtungsmasse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid ein auf eine Matrix aufgezogenes Metalloxid ist.
19. Beschichtungsmasse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid ein auf Kieselsäure oder Glimmerteilchen aufgezogenes Zinn- oder
Antimonoxid ist.
1. A photographic support material consisting of a base material and a reverse layer
applied onto the base material, characterized in that the reserve layer comprises a conduction material and a copolymer, said copolymer
consisting of a styrene/alkylstyrene/ (meth)acrylic acid/(meth)acrylic acid alkylester
copolymer or mixtures of different styrene/alkylstyrene/ (meth)acrylic acid/(meth)acrylic
acid alkylester copolymers and containing 3 to 70 mol% (meth)acrylic acids and having
a film formation temperature which does not exceed 70°C.
2. The photographic support material according to claim 1, characterized in that said copolymer consists of a styrene/alkylstyrene/(meth)acrylic acid/(meth)acrylic
acid alkylester copolymer in an amount of 75 to 95 parts with a (meth)acrylic acid
content of 3 to 10 mol% and a styrene/alkylstyrene/(meth)acrylic acid/(meth)acrylic
acid alkylester copolymer in an amount of 25 to 5 parts with a (meth)acrylic acid
content of 30 to 40 mol%.
3. The photographic support material according to claim 1 or 2, characterized in that the conductive material is an alkali salt of a crosslinkable polysulfonic acid or
polystyrene sulfonic acid.
4. The photographic support material according to claims 1 to 3, characterized in that the alkali salt of a crosslinkable polysulfonic acid or polystyrene is present in
the reverse layer in an amount of up to 15 wt%.
5. The photographic support material according to claims 1 to 4, characterized in that the reverse side layer contains an aluminum modified colloidal silicic acid in an
amount of up to 50 wt%, and a silicate with primary particles of 10 to 20 nm and in
an amount of up to 7 wt%.
6. The photographic support material according to claims 1 to 3, characterized in that the conductive substance is a metallic oxide from the group of the metals of the
2nd to 4th main or sub groups.
7. The photographic support material according to claim 6, characterized in that the metallic oxide contains a doping agent.
8. The photographic support material according to claim 6, characterized in that the metallic oxide is surface treated with a metallic oxide of a metal of the 2nd to 4th main group and/or contains a doping agent.
9. The photographic support material according to claim 8, characterized in that the metallic oxide is an acicular TiO2 coated with an oxide of a metal of the 4th main group and the doping agent is Sb.
10. The photographic support material according to claims 1 to 3 and 6 to 9, characterized in that the metallic oxide is present in an amount of 30 to 80 wt% of the reverse side layer.
11. The photographic support material according to claims 1 to 10, characterized in that the reverse side layer also includes a polyfunctional aziridin and a wetting agent.
12. A coating mass for the production of a layer on the reverse side of a photographic
support material,
characterized in that said coating mass comprises a mixture, diluted with water, of the following components:
- a plastic dispersion which consists of a styrene/alkylstyrene/(meth)acrylic acid/(meth)acrylic
acid alkylester copolymer or of a mixture of different styrene/alkylstyrene/(meth)acrylic
acid/(meth)acrylic acid alkylester copolymers, the film formation temperature of which
does not exceed 70°C and which includes 3 to 70 mol% of (meth)acrylic acid;
- an aluminum modified colloidal silicic acid;
- a silicate with primary particles of 10 to 20 µm in size;
- an alkali salt of an organic polyacid;
- a polyfunctional aziridin;
13. A coating mass for the production of a layer on the reverse side of a photographic
support material,
characterized in that said coating mass comprises a mixture, diluted with water, of the following components:
- a plastic dispersion which consists of a styrene/alkylstyrene/(meth)acrylic acid/(meth)acrylic
acid alkylester copolymer or of a mixture of different styrene/alkylstyrene/(meth)acrylic
acid/(meth)acrylic acid alkylester copolymers, the film formation temperature of which
does not exceed 70°C and which includes 3 to 70 mol% (meth)acrylic acid;
- a polyfunctional aziridin;
- a metallic oxide from the group of the metals of the 2nd to 4th main or sub group.
14. The coating mass according to claim 12 or 13, characterized in that the polyfunctional aziridin is a trifunctional aziridin.
15. The coating mass according to claim 13 or 14, characterized in that the metallic oxide is surface treated with a metallic oxide of a metal of the 2nd to 4th main group and/or contains a doping agent.
16. The coating mass according to claim 15, characterized in that the metallic oxide is an acicular TiO2 coated with an oxide of a metal of the 4th group and the doping agent is Sb.
17. The coating mass according to claim 15, characterized in that the metallic oxide is a tin oxide doped with antimony.
18. The coating mass according to claim 15, characterized in that the metallic oxide is a metallic oxide applied onto a matrix.
19. The coating mass according to claim 15, characterized in that the metallic oxide is a a tin or antimony oxide applied to silicic acid or mica particles.
1. Support photographique, consistant en un support et une couche de verso formée sur
le support, caractérisé en ce que la couche de verso contient une substance conductrice
et un copolymère, que le copolymère consiste en un copolymère styrène/alcoylstyrène/acide
(méth)acrylique/(méth)acrylate d'alcoyle ou un mélange de différents copolymères styrène/alcoylstyrène/acide
(méth)acrylique/(méth)acrylate d'alcoyle et contient 3 à 70% en moles d'acide (méth)acrylique,
et présente une température de formation de film de 70°C au maximum.
2. Support photographique suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le copolymère
consiste en 75 à 95 parties d'un copolymère styrène/alcoylstyrène/acide (méth)acrylique/(méth)-acrylate
d'alcoyle avec une teneur en acide (méth)acrylique allant de 3 à 10% en moles et 25
à 5 parties d'un copolymère styrène/alcoylstyrène/acide (méth)acrylique/(méth)acrylate
d'alcoyle avec une teneur en acide (méth)acrylique allant de 30 à 40% en moles.
3. Support photographique suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la substance
conductrice est un sel alcalin d'un acide polysulfonique d'un acide polystyrènesulfonique
réticulable .
4. Support photographique suivant la revendication 1 à 3, caractérisé en ce que la quantité
de sel alcalin d'un acide polysulfonique ou d'un acide polystyrènesulfonique dans
la couche de verso s'élève à jusqu'à 15% en poids.
5. Support photographique suivant la revendication 1 à 4, caractérisé en ce que la couche
de verso contient un acide silicique colloïdal modifié par Al, en une quantité de
jusqu'à 50% en poids et un silicate dont les particules primaires ont 10 à 20 nm.
6. Support photographique suivant la revendication 1 à 3, caractérisé en ce que la substance
conductrice est un oxyde métallique parmi le groupe des métaux des groupes principaux
et secondaires 2 à 4.
7. Support photographique suivant la revendication 6, caractérisé en ce que l'oxyde métallique
contient un agent de dopage.
8. Support photographique suivant la revendication 6, caractérisé en ce que l'oxyde métallique
est revêtu d'un oxyde métallique parmi le groupe des métaux des groupes principaux
2 à 4 et/ou contient un agent de dopage.
9. Support photographique suivant la revendication 8, caractérisé en ce que l'oxyde métallique
consiste en un TiO2 aciculaire revêtu d'un oxyde d'un métal du groupe principal 4 et l'agent de dopage
consiste en le Sb.
10. Support photographique suivant la revendication 1 à 3 et 6 à 9, caractérisé en ce
que la quantité d'oxyde métallique dans la couche de verso se situe dans l'intervalle
allant de 30% en poids à 80% en poids.
11. Support photographique suivant la revendication 1 à 12, caractérisé en ce que la couche
de verso contient en outre, une aziridine polyfonctionnelle et un agent de réticulation.
12. Composition de revêtement pour la préparation d'une couche sur le verso d'un support
photographique, caractérisée en ce qu'elle est un mélange dilué à l'eau des composants
suivants :
- dispersion de matières plastiques qui consiste en un copolymère styrène/alcoylstyrène/acide
(méth)acrylique/(méth)acrylate d'alcoyle ou un mélange de différents copolymères styrène/alcoylstyrène/acide
(méth)acrylique/(méth)acrylate d'alcoyle, qui contient 3 à 70% en moles d'acide (méth)acrylique,
et qui présente une température de formation de film de 70°C au maximum ;
- acide silicique colloïdal, modifié par Al ;
- silicate avec particules primaires de 10 à 20 µm ;
- sel alcalin d'un polyacide organique, et
- aziridine polyfonctionnelle.
13. Composition de revêtement pour la préparation d'une couche sur le verso d'un support
photographique, caractérisée en ce qu'elle est un mélange dilué à l'eau des composants
suivants :
- dispersion de matières plastiques qui consiste en un copolymère styrène/alcoylstyrène/acide
(méth)acrylique/(méth)acrylate d'alcoyle ou un mélange de différents copolymères styrène/alcoylstyrène/acide
(méth)acrylique/(méth)acrylate d'alcoyle, qui contient 3 à 70% en moles d'acide (méth)acrylique,
et qui présente une température de formation de film de 70°C au maximum ;
- aziridine polyfonctionnelle ;
- oxyde métallique parmi le groupe des métaux des groupes principaux et secondaires
2 à 4.
14. Composition de revêtement suivant la revendication 12 ou 13, caractérisée en ce que
l'aziridine polyfonctionnelle est une aziridine trifonctionnelle.
15. Composition de revêtement suivant la revendication 13 ou 14, caractérisée en ce que
l'oxyde métallique est traité en surface par un oxyde métallique parmi le groupe des
métaux des groupes principaux 2 à 4 et/ou contient un agent de dopage.
16. Composition de revêtement suivant la revendication 15, caractérisée en ce que l'oxyde
métallique consiste en un TiO2 aciculaire revêtu d'un oxyde d'un métal du groupe principal 4 et l'agent de dopage
consiste en le Sb.
17. Composition de revêtement suivant la revendication 15, caractérisée en ce que l'oxyde
métallique est un oxyde d'étain dopé à l'antimoine.
18. Composition de revêtement suivant la revendication 15, caractérisée en ce que l'oxyde
métallique est un oxyde métallique fixé sur une matrice.
19. Composition de revêtement suivant la revendication 15, caractérisée en ce que l'oxyde
métallique est un oxyde d'étain ou d'antimoine fixé sur de l'acide silicique ou des
particules de mica.