[0001] Die Erfindung betrifft eine durch Plasmaspritzen aufgebrachte eisenhaltige Schicht
für Zylinderlaufflächen von Motorblöcken nach dem Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur
Herstellung solcher Schichten nach dem Anspruch 7 oder 8.
[0002] Als klassischer Werkstoff für die Zylinderlaufflächen von Aluminium- oder Magnesium-Motorblöcken
wird immer noch Gusseisen mit Lamellen- oder Vermikulargraphit, in Form von eingepressten
oder eingegossenen Büchsen, verwendet.
[0003] Durch solche Büchsen wird jedoch zum einen die Grösse und das Gewicht des Motorblocks
nachteilig beeinflusst. Zum anderen entsteht eine ungünstige Verbindung zwischen den
Gusseisenbüchsen und dem aus Leichtmetall bestehenden Motorblock. Als Alternative
werden auch galvanische Schichten eingesetzt. Deren Aufbringen ist jedoch kostenintensiv
und zudem sind sie gegenüber Schwefel- und Ameisensäure korrosionsanfällig.
[0004] Weiter ist das Beschichten von Bohrungen mit Hilfe des Plasmaspritzverfahrens seit
langem bekannt. Dabei können verschiedene metallische Werkstoffe aufgebracht werden.
Nach dem Beschichten mittels des Plasmaspritzverfahrens werden die Schichten durch
Diamanthonen auf das Endmass bearbeitet und mit der gewünschten Topographie versehen.
Die Bearbeitbarkeit der Schichten und die tribologischen Eigenschaften werden durch
das Mikrogefüge und die physikalischen Eigenschaften der entsprechenden Schichten
massgebend beeinflusst.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Zerspanbarkeit und die tribologischen
Eigenschaften von durch Plasmaspritzen aufgebrachten eisenhaltigen Schichten für Zylinderlaufflächen
von Motorblöcken zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 umschriebene Schicht
bzw. durch das im Kennzeichen des Anspruchs 7 oder 8 umschriebene Verfahren gelöst.
[0007] Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, dass bei einer besonders
kontrollierten Reaktion des eingesetzten Pulvers mit Sauerstoff beim Plasmaspritzen
ein Mikrogefüge erzeugt werden kann, welches bezüglich Bearbeitbarkeit und Tribologie
hervorragende Eigenschaften aufweist. Insbesondere werden die Reibungskoeffizienten
und die Neigung zum Scuffing ("Fressen", d. h. dem Beginn des adhäsiven Verschleisses)
drastisch verringert.
[0008] Die erfindungsgemässen durch Plasmaspritzen aufgebrachten eisenhaltigen Schichten
für Zylinderlaufflächen von Motorblöcken sind dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt
an gebundenem Sauerstoff 1 bis 4 Gewichts-% beträgt. Für die Beschichtung kommen insbesondere
in Frage:
- die Zylinderbohrungen von Motorblöcken aus Aluminium- oder Magnesium- Legierungen
oder aus Gusseisen; oder
- die innere Zylinderwand von in Aluminium- oder Magnesium-Motorblöcke eingesetzten
Gusseisenbüchsen.
[0009] Bevorzugte Ausführungen der durch Plasmaspritzen aufgebrachten Schichten sind in
den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 umschrieben.
[0010] Zweckmässigerweise bildet der gebundene Sauerstoff mit Eisen FeO- und Fe
3O
4-Kristalle. Vorzugsweise beträgt der Gehalt an Fe
2O
3 weniger als 0,2 Gewichts-%. Die Menge der gebildeten Oxyde kann durch Mischen der
Luft mit Stickstoff oder Sauerstoff weiter beeinflusst werden. Beim Ersetzen der Luft
durch reinen Sauerstoff wird der gebundene Anteil an Sauerstoff in der Schicht um
einen Faktor von etwa zwei reduziert.
[0011] Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Schichten
ist dadurch gekennzeichnet, dass während des Plasmaspritzens eine Luftmenge von 200
bis 1000 NLPM (Normal-Liter pro Minute, d.h. bei 1 bar [= 10
5 Pa] und 20°C) oder eine Gasmenge mit 40 bis 200 NLPM Sauerstoff zugegeben wird. Zweckmässigerweise
beträgt die Geschwindigkeit der Gasströmung in der Zylinderbohrung oder der Büchse
während des Beschichtens 7 bis 12 m/s.
[0012] Bevorzugte Verfahren werden in den Ansprüchen 9 bis 20 beansprucht.
[0013] Zweckmässigerweise wird für die Beschichtung ein gasverdüstes Pulver folgender chemischer
Zusammensetzung eingesetzt:
C = 0,4 bis 1,5 Gewichts-%
Cr = 0,2 bis 2,5 Gewichts-%
Mn = 0,2 bis 3 Gewichts-%
S = 0,01 bis 0,2 Gewichts-%
P = 0,01 bis 0,1 Gewichts-%.
Fe = Differenz auf 100 Gewichts-%
[0014] Alternativ kann für die Beschichtung ein gasverdüstes Pulver folgender chemischer
Zusammensetzung eingesetzt werden:
C = 0,1 bis 0,8 Gewichts-%
Cr = 11 bis 18 Gewichts-%
Mn = 0,1 bis 1,5 Gewichts-%
Mo = 0,1 bis 5 Gewichts-%
S = 0,01 bis 0,2 Gewichts-%
P = 0,01 bis 0,1 Gewichts-%.
Fe = Differenz auf 100 Gewichts-%
[0015] Das Volumen von FeO und Fe
3O
4 kann durch Auswahl der Partikelgrössenverteilung beeinflusst werden. Zweckmässigerweise
liegt die Partikelgrösse des Pulvers im Bereich von 5 bis 25 µm, 10 bis 45 µm oder
von 15 bis 60 µm. Sie kann mittels eines optischen oder elektronischen Mikroskops,
insbesondere eines Rasterelektronenmikroskop REM, oder nach der Laserbeugungsmethode
MICROTRAC bestimmt werden.
[0016] Zweckmässigerweise wird ein durch Gasverdüsung mit Argon oder Stickstoff erhaltenes
Pulver eingesetzt.
[0017] Beste Resultate werden erhalten, wenn ein durch Zugabe einer tribologischen Oxydkeramik
modifiziertes Pulver eingesetzt wird. Zweckmässigerweise besteht die Oxydkeramik aus
TiO
2 oder Al
2O
3TiO
2- und/oder Al
2O
3ZrO
2-Legierungssystemen. Der Anteil an Oxydkeramik im eingesetzten Pulver beträgt vorzugsweise
5 bis 50 Gewichts-%.
[0018] Die Wahl der optimalen Grösse der Pulverpartikel wird unter Berücksichtigung der
tribologischen Eigenschaften der erzeugten Schichten und des mechanischen Verhaltens
des Systemschichtsubstrates getroffen.
[0019] In folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Schicht anhand von
Beispielen näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- ein Diagramm, aus dem die Verminderung des Reibungskoeffizienten in Abhängigkeit von
der Partikelgrösse des Pulvers und das mechanische Verhalten (Haftfestigkeit) der
Schicht auf AlSi-Substraten in Abhängigkeit von der Partikelgrösse des Pulvers hervorgeht;
und
- Fig. 2
- ein Diagramm, aus dem die Verminderung des Reibungskoeffizienten in Abhängigkeit von
der Menge des gebundenen Sauerstoffs im Pulver und das mechanische Verhalten (Haftfestigkeit)
der Schicht auf AlSi-Substraten in Abhängigkeit von der Menge des gebundenen Sauerstoffs
im Pulver hervorgeht.
Beispiel 1
[0020] Ein Pulver der nachstehenden Zusammensetzung wurde mit Hilfe eines Plasmatrons unter
folgenden spezifischen Bedingungen auf die Lauffläche einer Zylinderbüchse aufgebracht:
- Pulver:
- C = 1,1 Gewichts-%
Cr = 1,5 Gewichts-%
Mn = 1,5 Gewichts-%
Fe = Differenz auf 100 Gewichts-%.
Gegebenenfalls kann das Pulver auch geringe Mengen (0.01 - 0.2 Gew.-%) von S und P
enthalten.
[0021] Die Partikelgrösse des Pulvers betrug zwischen 5 bis 25 µm, und die Herstellung erfolgte
durch Gasverdüsen.
[0022] Die Geschwindigkeit der Gasströmung während des Beschichtens der Büchse betrug 10
m/s, die Luftmenge für die Schichtkühlung und Pulverreaktion 500 NLPM (entsprechend
100 NLPM Sauerstoff). Diese Luftmenge wurde durch einen Plasmatronkörper zugeführt,
z.B. ein Plasmatron gemäss EP-B1-0 645 946.
[0023] Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass der Sauerstoffgehalt
in der erzeugten Schicht bei 3 Gewichts-% liegt. Der Sauerstoff ist gemäss Untersuchungen
mittels Röntgenfeinstrukturanalyse unter den stöchiometrischen Formeln FeO und Fe
3O
4 gebunden. Durch diese Untersuchungen wurde auch festgestellt, dass die Bildung von
Fe203 unterhalb der Nachweisgrenze liegt.
[0024] Die nach der anschliessenden Bearbeitung der erzeugten Schichten durch Diamanthonen
durchgeführten Motorversuche haben gezeigt, dass die Reibungskoeffizienten zwischen
Kolbenring und Zylinderwandung im Vergleich zu klassischen Gusseisenbüchsen mit Lamellengraphit
deutlich reduziert sind.
Beispiel 2
[0025] Bei Verwendung eines Pulvers gleicher chemischer Zusammensetzung wie in Beispiel
1, jedoch mit einer Partikelgrösse von 10 bis 45 µm, und im übrigen unter denselben
Randbedingungen wie im Beispiel 1, liegt der Anteil an gebundenem Sauerstoff in den
erzeugten Schichten bei 2 Gewichts-%. Die restlichen Ergebnisse einer Analyse der
so aufgebrachten Schicht waren gleich wie im Beispiel 1.
[0026] Die durchgeführten Untersuchungen zeigen im Motortest ähnlich günstige Ergebnisse,
wobei die Reduktion der Reibungskoeffizienten im Zusammenhang mit dem Anteil an gebundenem
Sauerstoff steht.
Beispiel 3
[0027] Für Motoren, die durch Verbrennung von schwefelhaltigen Kraftstoffen oder von Methanol,
bei Temperaturen unter dem Taupunkt bei den herrschenden Bedingungen, korrosionsgefährdet
sind, wurde die Beschichtung unter den Bedingungen gemäss Beispiel 1 mit folgendem
Pulver vorgenommen:
- Pulver:
- C = 0,4 Gewichts-%
Cr = 13 Gewichts-%
Mn = 1,5 Gewichts-%
Mo = 2 Gewichts-%
Fe = Differenz auf 100 Gewichts-%
Gegebenenfalls kann das Pulver auch geringe Mengen (0.01 - 0.2 Gew.-%) von S und P
enthalten.
[0028] Die Partikelgrösse des Pulvers betrug zwischen 10 bis 45 µm, und die Herstellung
erfolgte durch Gasverdüsen.
[0029] Die Versuche, die mit einem mit einer derartigen Zylinderlauffläche versehenen Verbrennungsmotor
durchgeführt wurden, haben im wesentlichen zu denselben Ergebnissen wie in Beispielen
1 und 2 erwähnt geführt.
Beispiel 4
[0030] Dem Pulver gemäss Beispiel 2 wurde eine Menge von 30 Gewichts-% eines legierten Keramikpulvers,
bestehend aus 60 Gewichts-% Al
2O
3 und 40 Gewichts-% TiO
2, zugegeben. Die mittels dieser Pulvermischung erzeugten Schichten sind durch die
Einlagerung der Keramikpartikel (Partikelgrösse 5 bis 22 µm) mechanisch verstärkt.
Beispiel 5
[0031] Analog zu Beispiel 4 wurden 30 Gewichts-% eines legierten Keramikpulvers, bestehend
aus 80 Gewichts-% Al
2O
3 und 20 Gewichts-% ZrO
2, zugegeben. Die mittels dieser Pulvermischung erzeugten Schichten sind durch die
Einlagerung der Keramikpartikel (Partikelgrösse 5 bis 22 µm) mechanisch verstärkt.
Dabei wurde derselbe Effekt wie in Beispiel 4 erzielt.
[0032] Fig. 1 zeigt ein Diagramm, aus dem die Verminderung des Reibungskoeffizienten in
Abhängigkeit von der Partikelgrösse des Pulvers und das mechanische Verhalten, namentlich
die Haftfestigkeit der Schicht auf AlSi-Substraten, in Abhängigkeit von der Partikelgrösse
des Pulvers hervorgeht. Aus dem Diagramm ist einerseits klar ersichtlich, dass sich
der Reibungskoeffizient mit zunehmender Grösse der Partikel des Beschichtungspulvers
vermindert. Andererseits wird deutlich, dass die Haftfestigkeit der Schicht auf AlSi-Substraten
abnimmt, wenn die Grösse der Partikel des Beschichtungspulvers zunimmt. Ein guter
Kompromiss bezüglich der zu wählenden Partikelgrösse kann im Bereich von 25-30 m liegen,
sodass mit einer in den meisten Fällenden ausreichenden Haftfestigkeit der Schicht
im Bereich von 45-50 MPa zu rechnen ist, wobei der Reibungskoeffizient, im Vergleich
mit Schichten gemäss dem Stand der Technik, um ca. 22-25% geringer ist. Wenn aber
in erster Linie eine ausgesprochen hohe Haftfestigkeit der Schicht angestrebt wird
und die Verminderung des Reibungskoeffizienten eher von untergeordneter Bedeutung
ist, wird man ein Beschichtungspulver mit einer Partikelgrösse von weniger als 25
um wählen. Andererseits, wenn in erster Linie ein ausgesprochen geringer Reibungskoeffizient
angestrebt wird und eine etwas geringere Haftfestigkeit in Kauf genommen werden kann,
wird man ein Beschichtungspulver mit einer Partikelgrösse von mehr als 35 m wählen.
[0033] Fig. 2 zeigt ein Diagramm, aus dem die Verminderung des Reibungskoeffizienten in
Abhängigkeit von der Menge des gebundenen Sauerstoffs in der Schicht und das mechanische
Verhalten, namentlich die Haftfestigkeit der Schicht auf AlSi-Substraten, in Abhängigkeit
von der Menge des gebundenen Sauerstoffs in der Schicht hervorgeht. Aus dem Diagramm
ist einerseits klar ersichtlich, dass sich der Reibungskoeffizient mit zunehmender
Menge des gebundenen Sauerstoffs in der Schicht vermindert. Andererseits wird deutlich,
dass die Haftfestigkeit der Schicht auf AlSi-Substraten abnimmt, wenn die Menge des
gebundenen Sauerstoffs in der Schicht zunimmt. Ein guter Kompromiss bezüglich der
anzustrebenden Menge an gebundenem Sauerstoff in der Schicht kann im Bereich von 2-2.5
Gew.-% liegen, sodass mit einer in den meisten Fällen ausreichenden Haftfestigkeit
der Schicht im Bereich von 40-50 MPa zu rechnen ist, wobei der Reibungskoeffizient,
im Vergleich mit Schichten gemäss dem Stand der Technik, um ca. 20-25% geringer ist.
Wenn aber, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert, in erster Linie eine
ausgesprochen hohe Haftfestigkeit der Schicht angestrebt wird und die Verminderung
des Reibungskoeffizienten eher von untergeordneter Bedeutung ist, wird man eine Beschichtung
mit einem Anteil an gebundenem Sauerstoff von weniger als 2 Gew.-% anstreben. Andererseits,
wenn in erster Linie ein ausgesprochen geringer Reibungskoeffizient angestrebt wird
und eine etwas geringere Haftfestigkeit in Kauf genommen werden kann, wird man eine
Schicht mit einem Anteil an gebundenem Sauerstoff von mehr als 2.5 Gew.-% wählen.
1. Durch Plasmaspritzen aufgebrachte eisenhaltige Schicht für Zylinderlaufflächen von
Motorblöcken, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an gebundenem Sauerstoff in
der Schicht 1 bis 4 Gewichts-% beträgt.
2. Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gebundene Sauerstoff mit
Eisen FeO- und Fe3O4-Kristalle bildet.
3. Schicht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Fe2O3 weniger als 0,2 Gewichts-% beträgt.
4. Schicht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat
für die aufzutragende Schicht der aus einer Aluminium- oder Magnesiumlegierung oder
aus Gusseisen bestehende Motorblock selbst ist.
5. Schicht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat
für die aufzutragenden Schicht eine in einen Motorblock aus einer Aluminium- oder
Magnesiumlegierung eingesetzte Büchse aus Gusseisen ist.
6. Schicht nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gusseisen mit Lamellen-
oder Vermikulargraphit versetzt ist.
7. Verfahren zur Herstellung von Schichten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass während des Plasmaspritzens eine Luftmenge von 200 bis 1000 NLPM
zugegeben wird.
8. Verfahren zur Herstellung von Schichten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass während des Plasmaspritzens eine Gasmenge mit 40 bis 200 NLPM
Sauerstoff zugegeben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass während des Plasmaspritzens
reiner Sauerstoff zugegeben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit
der Gasströmung innerhalb der zu beschichtenden Zylinderbohrung bzw. Büchse während
des Beschichtens 7 bis 12 m/s beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für die
Beschichtung ein gasverdüstes Pulver folgender chemischen Zusammensetzung eingesetzt
wird:
C = 0,4 bis 1,5 Gewichts-%
Cr = 0,2 bis 2,5 Gewichts-%
Mn = 0,2 bis 3 Gewichts-%
Fe = Differenz auf 100 Gewichts-%.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, dass für die Beschichtung
ein gasverdüstes Pulver folgender chemischen Zusammensetzung eingesetzt wird:
C = 0,1 bis 0,8 Gewichts-%
Cr = 11 bis 18 Gewichts-%
Mn = 0,1 bis 1,5 Gewichts-%
Mo = 0,1 bis 5 Gewichts-%
Fe = Differenz auf 100 Gewichts-%.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver zusätzlich
enthält:
S = 0,01 bis 0,2 Gewichts-%
P = 0,01 bis 0,1 Gewichts-%.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen
von FeO und Fe3O4 durch Auswahl der Partikelgrössenverteilung beeinflusst wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikelgrösse des Pulvers
im Bereich von 5 bis 25 µm liegt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikelgrösse des Pulvers
im Bereich von 10 bis 45 µm liegt.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikelgrösse des Pulvers
im Bereich von 15 bis 60 µm liegt.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass ein durch Gasverdüsung mit Argon oder Stickstoff erhaltenes Pulver eingesetzt
wird.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass ein durch Zugabe einer tribologischen Oxydkeramik modifiziertes Pulver eingesetzt
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oxydkeramik, welche
aus TiO2 oder aus Al2O3TiO2- und/oder Al2O3ZrO2-Legierungssystemen besteht, eingesetzt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Oxydkeramik
im eingesetzten Pulver 5 bis 50 Gewichts-% beträgt.