[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfturbinenanlage mit einem Dampferzeuger.
Sie betrifft weiter ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Anlage.
[0002] Eine Dampfturbinenanlage wird üblicherweise zur Erzeugung elektrischer Energie oder
auch zum Antrieb einer Arbeitsmaschine eingesetzt. Dabei wird ein in einem Verdampferkreislauf
der Dampfturbinenanlage geführtes Arbeitsmedium, üblicherweise ein Wasser-Dampf-Gemisch,
in einem Verdampfer verdampft. Der dabei erzeugte Dampf entspannt sich arbeitsleistend
in der Dampfturbine und wird anschließend einem Kondensator oder einer Arbeitsmaschine
zugeführt. Das im Kondensator kondensierte Arbeitsmedium wird dann über eine Speisewasserpumpe
erneut dem Verdampfer zugeführt.
[0003] Aus der DE 41 26 037 A1 und der DE 41 26 038 A1 ist jeweils ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk
mit einem solar beheizten Dampferzeuger bekannt, bei dem jeweils die Anlage zur solaren
Dampferzeugung an die Speisewasserversorgung des Dampfturbinenkraftwerks angeschlossen
ist. Hierbei umfaßt gemäß D1 die Anlage zur solaren Dampferzeugung mindestens einen
Mitteldruckdampferzeuger, dessen Dampfleitung an das Mitteldruckdampfsystem des Dampfturbinenkraftwerks
angeschlossen ist. Gemäß D2 umfaßt die Anlage zur solaren Dampferzeugung mindestens
einen Hochdruckdampferzeuger, dessen Hochdruckdampfleitung an die Hochdrucküberhitzerheizflächen
des Abhitzedampferzeugers angeschlossen ist.
[0004] Bei einer derartigen Dampfturbinenanlage kann die Einspeisung von Fremddampf aus
einer Einrichtung zur Fremddampferzeugung in den Wasser-Dampf-Kreislauf der Dampfturbine
vorgesehen sein. Bei der Einspeisung von Fremddampf aus einer Einrichtung zur Fremddampferzeugung
in den Wasser-Dampf-Kreislauf der Dampfturbine sollte der Fremddampf an der Einspeisestelle
in den Wasser-Dampf-Kreislauf Parameter, wie beispielsweise Temperatur und Druck,
aufweisen, die an entsprechende Parameter im Wasser-Dampf-Kreislauf an dieser Stelle
angepaßt sind. Deswegen ist üblicherweise eine besonders aufwendige Vorwärmung des
in den Wasser-Dampf-Kreislauf der Dampfturbine einzuspeisenden Fremddampfs vorgesehen.
Dadurch fällt aber die mit der Fremddampfeinspeisung erwünschte Steigerung des Gesamtwirkungsgrads
der Dampfturbinenanlage vergleichsweise gering aus.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dampfturbinenanlage der oben
genannten Art anzugeben, die bei einer Einspeisung von Fremddampf in den Wasser-Dampf-Kreislauf
der Dampfturbine eine besonders gute Anpassung der Dampfparameter des Fremddampfs
an die des Wasser-Dampf-Kreislaufs der Dampfturbinenanlage gewährleistet, und die
einen besonders hohen Gesamtwirkungsgrad aufweist. Zudem soll ein Verfahren zum Betreiben
einer derartigen Dampfturbinenanlage angegeben werden, mit dem ein besonders hoher
Gesamtwirkungsgrad erreichbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird für eine Dampfturbinenanlage der oben genannten Art erfindungsgemäß
gelöst, indem der Dampferzeuger eine separate Vorwärmheizfläche sowie eine in den
Wasser-Dampf-Kreislauf der Dampfturbine geschaltete Überhitzerheizfläche mit einem
Dampfeinlaß aufweist, wobei die Vorwärmheizfläche eingangsseitig mit einer Einrichtung
zur Fremddampferzeugung und ausgangsseitig mit dem Dampfeinlaß der Überhitzerheizfläche
verbunden ist.
[0007] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß für einen besonders hohen Gesamtwirkungsgrad
im Anlagenprozeß anfallende Wärme in größtmöglichem Umfang nutzbar gemacht werden
sollte. Dabei sollte auch Wärme des Dampferzeugers, die üblicherweise nicht in den
Wasser-Dampf-Kreislauf eingekoppelt wird, zumindest teilweise in den Anlagenprozeß
eingebunden werden. Mit Restwärme des Dampferzeugers kann eine zusätzliche Vorwärmung
von in den Wasser-Dampf-Kreislauf der Dampfturbine einzuspeisendem vergleichsweise
kaltem Fremddampf erfolgen. Dadurch ist eine Einspeisung des nun vorgewärmten Fremddampfs
in den Dampfeinlaß einer Überhitzerheizfläche des Dampferzeugers möglich, die einen
vergleichsweise hohen Temperaturwert aufweist. Um eine besonders gute Anpassung der
Dampfparameter dabei zu gewährleisten, ist für die Vorwärmung des Fremddampfs eine
separate Heizfläche vorgesehen. Der in der separaten Vorwärmheizfläche vorgewärmte
Fremddampf weist nach seiner Vorwärmung Dampfparameter auf, die eine Zuführung des
vorgewärmten Fremddampfs in eine in den Wasser-Dampf-Kreislauf geschaltete Überhitzerheizfläche
in der Weise ermöglichen, daß dabei der Gesamtwirkungsgrad der Dampfturbinenanlage
besonders hoch ist. Es erfolgt also eine zweistufige Erwärmung des Fremddampfs vor
Einspeisung in die Dampfturbine.
[0008] Vorteilhafterweise weist die Dampfturbine eine Hochdruckstufe auf, die dampfausgangsseitig
mit dem Dampfeinlaß der Überhitzerheizfläche verbunden ist. Auf diese Weise ist eine
Überhitzung des vorgewärmten Fremddampfs gemeinsam mit dem Dampf, der die Hochdruckstufe
der Dampfturbine passiert hat, gewährleistet. Dadurch ist in einfacher Weise eine
besonders günstige Stelle für die Einspeisung des Fremddampfs in den Wasser-Dampf-Kreislauf
der Dampfturbinenanlage gewählt, wodurch der Gesamtwirkungsgrad der Anlage besonders
zuverlässig gesteigert wird.
[0009] Die Dampfturbinenanlage weist vorteilhafterweise eine Regelungseinrichtung auf, die
die Menge des der separaten Vorwärmheizfläche zuströmenden Fremddampfs in Abhängigkeit
von ausgangsseitig nach der separaten Vorwärmheizfläche ermittelten Dampfparametern
einstellt. Hierdurch ist eine besonders günstige Ausnutzung der Restwärme des Dampferzeugers
gewährleistet, da für den Wärmübergang besonders günstige Parameter, wie beispielsweise
die Temperatur, einstellbar sind.
[0010] Vorteilhafterweise ist eine derartige Dampfturbinenanlage Teil einer Gas- und Dampfturbinenanlage,
wobei der Dampferzeuger als Abhitzedampferzeuger ausgebildet ist. Der rauchgasseitig
einer Gasturbine nachgeschaltete Abhitzedampferzeuger weist dabei im Austrittsbereich
für das Rauchgas die Vorwärmheizfläche auf, wodurch in besonders einfacher Weise eine
besonders günstige Ausnutzung des Restdampfs des Abhitzedampferzeugers gewährleistet
ist.
[0011] Bezüglich des Verfahrens zum Betreiben der Dampfturbinenanlage oder der Gas- und
Dampfturbinenanlage wird die genannte Aufgabe gelöst, indem Fremddampf aus einer Einrichtung
zur Fremddampferzeugung einer im Dampferzeuger angeordneten separaten Vorwärmheizfläche
zugeführt wird, wobei der in der separaten Vorwärmheizfläche erwärmte Fremddampf dampfeingangsseitig
in eine Überhitzerheizfläche des Dampferzeugers eingespeist wird. Dabei wird vorteilhafterweise
eine Einstellung der in die separate Vorwärmheizfläche einzubringenden Menge an Fremddampf
in Abhängigkeit von einer Anzahl von Dampfparametern durchgeführt, die ausgangsseitig
nach der separaten Vorwärmheizfläche ermittelt werden.
[0012] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die
Nutzung der Restwärme des Dampferzeugers diese Wärme für den Anlagenprozeß der Dampfturbinenanlage
nutzbar gemacht wird. Dies gilt auch dann, wenn diese Form der Restwärmenutzung auf
eine Gas- und Dampfturbinenanlage übertragen wird. Durch die Einspeisung von Fremddampf
in den Dampferzeugungsprozeß der Dampfturbinenanlage gekoppelt mit einer zweistufigen
Erwärmung desselben bevor er in die Dampfturbine gelangt, ist der Gesamtwirkungsgrad
der Anlage besonders hoch.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt die Figur schematisch eine Dampfturbinenanlage, die Teil einer Gas- und
Dampfturbinenanlage ist.
[0014] Die in der Figur schematisch dargestellte Gas- und Dampfturbinenanlage 2 umfaßt eine
Gasturbinenanlage 2A und eine Dampfturbinenanlage 2B. Die Gasturbinenanlage 2A umfaßt
eine Gasturbine 4 mit angekoppeltem Luftverdichter 6. Der Luftverdichter 6 ist eingangsseitig
an eine Ansaugluftleitung 8 angeschlossen. Der Gasturbine 4 ist über eine für Arbeitsmedium
AM vorgesehene Zufuhrleitung 10 eine Brennkammer 12 vorgeschaltet, die an eine Frischluftleitung
14 des Luftverdichters 6 angeschlossen ist. In die Brennkammer 12 der Gasturbine 4
mündet eine für Brennstoff B vorgesehene Brennstoffleitung 16. Die Gasturbine 4 und
der Luftverdichter 6 sowie ein Generator 18 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 20.
[0015] Die Dampfturbinenanlage 2B umfaßt eine Dampfturbine 22 mit angekoppeltem Generator
24 und in einem Wasser-Dampf-Kreislauf 26 einen der Dampfturbine 22 nachgeschalteten
Kondensator 28 sowie einen als Abhitzedampferzeuger ausgebildeten Dampferzeuger 30.
Die Dampfturbine 22 besteht aus einer ersten Druckstufe oder einem Hochdruckteil 22A
und einer zweiten Druckstufe oder einem Mitteldruckteil 22B sowie einer dritten Druckstufe
oder einem Niederdruckteil 22C, die über eine gemeinsame Welle 32 den Generator 24
antreiben.
[0016] Zum Zuführen von in der Gasturbine 4 entspanntem Arbeitsmedium AM' oder Rauchgas
in den Dampferzeuger 30 ist eine Abgasleitung 34 an einen Eingang 30A des Dampferzeugers
30 angeschlossen. Das entspannte Arbeitsmedium AM' aus der Gasturbine 4 verläßt den
Dampferzeuger 30 über dessen Ausgang 30B in Richtung auf einen nicht näher dargestellten
Kamin.
[0017] Der Dampferzeuger 30 umfaßt in einer ersten Druckstufe oder Hochdruckstufe des Wasser-Dampf-Kreislaufs
26 einen Hochdruckvorwärmer oder Economizer 36, der an eine Wasser-Dampf-Trommel 38
angeschlossen ist. Die Wasser-Dampf-Trommel 38 ist mit einer im Dampferzeuger 30 angeordneten
Verdampferheizfläche 40 zur Bildung eines Wasser-Dampf-Umlaufs 42 verbunden. Die Hochdrucktrommel
38 ist an einen im Dampferzeuger 30 angeordneten Hochdrucküberhitzer 44 angeschlossen,
der ausgangsseitig mit dem Dampfeinlaß 46 des Hochdruckteils 22A der Dampfturbine
22 verbunden ist.
[0018] Der Dampfauslaß 48 des Hochdruckteils 22A der Dampfturbine 22 ist über eine Dampfleitung
50 mit dem Dampfeinlaß 51 einer Überhitzerheizfläche 52 verbunden. Der Ausgang 54
der Überhitzerheizfläche 52 ist über eine Dampfleitung 56 an den Dampfeinlaß 58 des
Mitteldruckteils 22B der Dampfturbine 22 angeschlossen. Dessen Dampfauslaß 60 ist
über eine Überströmleitung 62 mit dem Dampfeinlaß 64 des Niederdruckteils 22C der
Dampfturbine 22 verbunden. Der Dampfauslaß 66 des Niederdruckteils 22C der Dampfturbine
22 ist über eine Dampfleitung 68 an den Kondensator 28 angeschlossen. Dieser ist über
eine Speisewasserleitung 70, in die eine Speisewasserpumpe 72 und ein Speisewasserbehälter
74 geschaltet sind, mit dem Economizer 36 so verbunden, daß ein geschlossener Wasser-Dampf-Kreislauf
26 entsteht.
[0019] Im Ausführungsbeispiel gemäß der Figur ist somit lediglich die erste Druckstufe des
Wasser-Dampf-Kreislaufs 26 detailliert dargestellt. Im Dampferzeuger 30 sind jedoch
noch weitere, nicht näher dargestellte Heizflächen angeordnet, die jeweils einer Mittel-
oder einer Niederdruckstufe des Wasser-Dampf-Kreislaufs 26 zugeordnet sind. Diese
Heizflächen sind in geeigneter Weise mit dem Dampfeinlaß 58 des Mitteldruckteils 22B
der Dampfturbine 22 oder mit dem Dampfeinlaß 60 des Niederdruckteils 22C der Dampfturbine
22 verbunden.
[0020] Bei der Dampfturbinenanlage 2B ist für einen besonders hohen Gesamtwirkungsgrad eine
Einspeisung von Fremddampf F aus einer Einrichtung 80 zur Fremddampferzeugung vorgesehen.
Hierfür weist der Dampferzeuger 30 eine separate Vorwärmheizfläche 82 auf, die in
der Umgebung des Ausgangs 30B des Dampferzeugers 30 im Dampferzeuger 30 angeordnet
ist. Die separate Vorwärmheizfläche 82 ist über eine Zufuhrleitung 84, die eingangsseitig
vor der Vorwärmheizfläche 82 mit einem Ventil 86 absperrbar ist, mit der Einrichtung
80 zur Fremddampferzeugung verbunden. Ausgangsseitig ist an die separate Vorwärmheizfläche
82 eine mit einem Ventil 88 absperrbare Dampfleitung 90 angeschlossen, die in die
Dampfleitung 50 mündet. Somit ist die Vorwärmheizfläche 82 ausgangsseitig mit dem
Dampfeinlaß 51 der Überhitzerheizfläche 52 verbunden. Der aus der Vorwärmheizfläche
82 abströmende vorgewärmte Fremddampf F' wird somit mit dem aus der Hochdruckstufe
22A der Dampfturbine 22 abströmenden Dampf zusammengeführt.
[0021] Zur Regelung der Menge von Fremddampf F, die der separaten Vorwärmheizfläche 82 aus
der Einrichtung 80 zur Fremddampferzeugung zugeführt wird, weist die Dampfturbinenanlage
2B eine Regelungseinrichtung 100 auf. Die Regelungseinrichtung 100 ist über eine Meßleitung
102 mit einer Anzahl von Sensoren 104 verbunden, die in nicht näher dargestellter
Weise ausgangsseitig nach der separaten Vorwärmheizfläche 82 Dampf-parameter P des
in der separaten Vorwärmheizfläche 82 vorgewärmten Fremddampfs F' ermitteln. Außerdem
ist die Regelungseinrichtung 100 über eine weitere Meßleitung 106 mit einem Sensor
108 verbunden, der in nicht näher dargestellter Weise eingangsseitig vor der separaten
Vorwärmheizfläche 82 zur Messung der Menge des der separaten Vorwärmheizfläche 82
zugeführten Fremddampfs F ausgelegt ist. Zur Regelung der der separaten Vorwärmheizfläche
82 zugeführten Menge an Fremddampf F ist die Regelungseinrichtung 100 über eine Steuerleitung
110 mit dem eingangsseitig vor der separaten Vorwärmheizfläche 82 angeordneten Ventil
86 der Zufuhrleitung 84 für Fremddampf F verbunden.
[0022] Beim Betrieb der Gas- und Dampfturbinenanlage 2 wird der in der Einrichtung 80 zur
Fremddampferzeugung erzeugte Fremddampf F über die Dampfleitung 84 der separaten Vorwärmheizfläche
82 des Dampferzeugers 30 zugeführt. Der im Dampferzeuger 30 vorgewärmte Fremddampf
F' gelangt dann ausgangsseitig nach der separaten Vorwärmheizfläche 82 über die Dampfleitung
90 in die Dampfleitung 50, die in den Dampfeinlaß 51 der Überhitzerheizfläche 52 mündet.
In der Überhitzerheizfläche 52 wird sowohl der vorgewärmte Fremddampf F' als auch
der aus der Hochdruckstufe 22A der Dampfturbine 22 abströmende Dampf überhitzt. Der
überhitzte Dampf gelangt dann über die Dampfleitung 56 in die Mitteldruckstufe 22B
der Dampfturbine 22.
[0023] Um hierbei eine besonders günstige Nutzung der Restwärme des Dampferzeugers 30 zu
erzielen, regelt die Regelungseinrichtung 100 die Menge des der separaten Vorwärmheizfläche
82 zugeführten Fremddampfs F in Abhängigkeit von ausgangsseitig nach der separaten
Vorwärmheizfläche 82 über die Sensoren 104 ermittelten Dampfparametern P. Dazu mißt
die Regelungseinrichtung 100 über den Sensor 108 die Menge des der separaten Vorwärmheizfläche
82 zugeführten Fremddampfs F. In Abhängigkeit von den durch die Sensoren 104 ermittelten
Dampfparametern P führt dann die Regelungseinrichtung 100 eine Öffnung bzw. teilweise
Schließung des Ventils 86 herbei.
[0024] Die Vorwärmung und Überhitzung des Fremddampfs F gewährleistet, daß der in den Wasser-Dampf-Kreislauf
26 der Dampfturbinenanlage 2B eingespeiste Fremddampf F eine besonders hohe Steigerung
des Gesamtwirkungsgrads der Anlage bewirkt. Hierbei ist eine Regelungseinrichtung
100 vorgesehen, die eine besonders günstige Ausnutzung der Restwärme des Dampferzeugers
30 bewirkt.
1. Dampfturbinenanlage (2B) mit einem Dampferzeuger (30), der eine separate Vorwärmheizfläche
(82) sowie eine in den Wasser-Dampf-Kreislauf (26) einer Dampfturbine (22) geschaltete
Überhitzerheizfläche (52) mit einem Dampfeinlaß (51) aufweist, wobei die Vorwärmheizfläche
(82) eingangsseitig mit einer Einrichtung (80) zur Fremddampferzeugung und ausgangsseitig
mit dem Dampfeinlaß (51) der Überhitzerheizfläche (52) verbunden ist.
2. Dampfturbinenanlage (2B) nach Anspruch 1,
bei der die Dampfturbine (22) eine Hochdruckstufe (22A) aufweist, die dampfausgangsseitig
mit dem Dampfeinlaß (51) der Überhitzerheizfläche (52) verbunden ist.
3. Dampfturbinenanlage (2B) nach Anspruch 2
mit einer Regelungseinrichtung (100), die die Menge des der separaten Vorwärmheizfläche
(82) zuströmenden Fremddampfs (F) in Abhängigkeit von ausgangsseitig nach der separaten
Vorwärmheizfläche (82) ermittelten Dampfparametern (P) einstellt.
4. Dampfturbinenanlage (2B) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Dampferzeuger
(30) als Abhitzedampferzeuger (30) ausgebildet und rauchgasseitig einer in einer Gas-
und Dampfturbinenanlage (2) angeordneten Gasturbine (4) nachgeschaltet ist.
5. Verfahren zum Betreiben einer Dampfturbinenanlage (2B) mit einem Dampferzeuger (30),
der eine in einen Wasser-Dampf-Kreislauf (26) einer Dampfturbine (22) geschaltete
Überhitzerheizfläche (52) aufweist, wobei Fremddampf (F) aus einer Einrichtung (80)
zur Fremddampferzeugung einer im Dampferzeuger (30) angeordneten separaten Vorwärmheizfläche
(82) zugeführt wird, und wobei der in der separaten Vorwärmheizfläche (82) erwärmte
Fremddampf (F') dampfeingangsseitig in die Überhitzerheizfläche (52) eingespeist wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
bei dem die Dampfparameter (P) Druck und Temperatur ausgangsseitig nach der Vorwärmheizfläche
(82) ermittelt werden, anhand derer die in die separate Vorwärmheizfläche (82) einzubringende
Menge an Fremddampf (F) eingestellt wird.