[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Epilationsgerät mit einem von einem Benutzer in
der Hand haltbaren Gehäuse zur Aufnahme eines über einen Motor antreibbaren auf einer
Achse gelagerten Drehkörpers, dem zahlreiche Aussparungen aufweisende Klemmelemente
zugeordnet sind, die über mit Abstand zur Achse des Drehkörpers angeordnete, gegen
die Wirkung mindestens einer Feder verstellbare Betätigungselemente verschwenkbar
und paarweise gegenseitig zur Anlage bringbar sind und der Drehkörper ein Drehzylinder
ist und die Klemmelemente im wesentlichen senkrecht zur Achse des Drehzylinders angeordnet
sind.
[0002] Es ist bereits ein derartiges Gerät zum Entfernen von Körperhaaren bekannt (EP 0
328 426 A2), das aus einem Gehäuse mit einem abnehmbaren Epilationskopf besteht. Das
Gehäuse dient ferner zur Aufnahme eines über einen Motor antreibbaren, auf einer Welle
gelagerten Drehzylinders, auf dem zahlreiche rechteckförmige Aussparungen aufweisende
Klemmelemente angeordnet sind. Die Klemmelemente sind über mit Abstand zur Welle des
Drehzylinders angeordnete Betätigungselemente verschwenkbar und jeweils paarweise
gegenseitig zur Anlage bringbar. Über eine Feder können die gegenläufig verstellbaren
Betätigungselemente nach einem Arbeitsvorgang stets in ihre Neutralstellung zurückverstellt
werden, wobei auch die Klemmelemente wieder in ihre Ausgangsposition gebracht werden.
In dieser Stellung verlaufen die einzelnen Klemmelemente parallel zueinander. Die
einzelnen Klemmelemente sind auf einer koaxial zum Drehzylinder des Epilationskopfes
verlaufenden Welle schwenkbar gelagert. Da die einzelnen Klemmelemente auf der Mittelachse
des Drehzylinders verschwenkbar sind, bilden diese in ihrer Klemmstellung einen relativ
großen Winkel, so daß bei Einnahme der Klemmstellung der Klemmelemente die gegeneinander
anliegenden Kanten häufig die Haare lediglich abschneiden anstatt zu entfernen. Darüber
hinaus ist der Hebelarm, mit dem die Verstellelemente auf die Klemmelemente wirken,
relativ klein.
[0003] Das Dokument EP 0 364 321 A1 beschreibt ein Epilationsgerät mit einem vom Benutzer
in der Hand haltbaren Gehäuse, das einen Drehzylinder umschließt, der sich um eine
von einem Motor angetriebene Achse dreht und dem zahlreiche mit Aussparungen versehene
Klemmelemente bzw. Lamellen zugeordnet sind, die in eine Oszillationsbewegung versetzbar
und paarweise gegeneinander in Anlage bringbar sind. Diese Klemmelemente werden von
Steuerelementen angetrieben, die im Abstand von der Achse des Drehzylinders angeordnet
und gegen die Wirkung von mindestens einer Feder in Bewegung versetzt werden. Ein
solches Gerät ist insbesondere als "Stirnseitenzupfer" verwendbar, so daß während
der Benutzung die Antriebswelle des Zylinders im wesentlichen senkrecht zu der zu
epilierenden Hautoberfläche gehalten und der Zylinder mit seiner Stirnseite über die
zu epilierende Hautoberfläche geführt wird.
[0004] Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, die Kinematik des Epilationsgerätes
zu verbessern und es derart auszubilden, daß die Haare auf einfache Weise entfernt
werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die gegeneinander anliegenden Kanten
der Klemmelemente die Haare abschneiden.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Schwenkachse der Klemmelemente
mit Abstand zur Achse des Drehzylinders verläuft und daß die Schwenkachse der Klemmelemente
auf der einen Seite und die Anlagestelle von zwei zusammenwirkenden bzw. zur Anlage
kommenden Klemmelementen auf der anderen Seite der Achse des Drehzylinders liegt.
[0006] Durch die günstige Verlagerung der Schwenkstelle der erfindungsgemäßen Klemmelemente
außerhalb des Bereiches der Achse des Drehzylinders können die Stellkräfte zur Verstellung
der Klemmelemente wesentlich reduziert werden. Dies wurde auf einfache Weise dadurch
erreicht, daß der Hebelarm zur Verstellung der Klemmelemente vergrößert wurde, ohne
eine wesentliche Änderung am Epilationskopf des Gerätes vornehmen zu müssen.
[0007] Durch die Herabsetzung des Kraftaufwandes zur Verstellung der Klemmelemente können
auch die Verschleißkräfte aller beweglichen Teile stark reduziert und somit die Lebensdauer
des Gerätes auf einfache Weise erhöht werden. Der geringere Kraftaufwand hat auch
zur Folge, daß die einzelnen Bauteile des Epilationsgerätes leichter dimensioniert
werden können. Hierdurch lassen sich die Herstellungskosten des Gerätes insgesamt
erheblich senken.
[0008] Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, daß der Abstand zwischen der Schwenk- achse der Klemmelemente und der
Achse des Drehzylinders gleich oder kleiner ist als der Abstand zwischen der Achse
und der Anlagestelle von zwei zusammenwirkenden bzw. zur Anlage kommenden Klemmelementen.
Hierdurch wird auf einfache Weise eine Vergrößerung des Hebelarmes zur Verschwenkung
der einzelnen Klemmelemente erreicht, der fast so groß ist wie die Gesamtlänge eines
Klemmelementes, d.h. in etwa doppelt so groß wie bei den bekannten Geräten.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß beiderseits der Achse
je zwei gegeneinander verstellbare Betätigungselemente vorgesehen sind, die auf der
gleichen Längsmittelebene wie die Achse des Drehzylinders liegen. Hierdurch erhält
man einen sehr einfachen platzsparenden Aufbau des Epilationskopfes, da alle wesentlichen,
zum Epilationskopf gehörenden Teile in einer Ebene angeordnet sind.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich
vorgesehen, daß die in den Klemmelementen vorgesehene Aussparung zur Aufnahme des
Betätigungselementes und der Achse derart groß ausgebildet ist, daß die Klemmelemente
um eine entsprechende Verbindungsstelle zwischen Klemmelement und Betätigungselement
verschwenkbar sind.
[0011] Eine sehr vorteilhafte Verbindung zwischen Betätigungselement und Klemmelement erhält
man dadurch, daß jedes Betätigungselement zahlreiche, in gleichmäßigem Abstand zueinander
angebrachte Schlitze aufweist, in die die Mitnehmer oder Nasen der Klemmelemente eingreifen
und um die die Klemmelemente verschwenkbar sind.
[0012] Von besonderer Bedeutung ist es für die vorliegende Erfindung, daß das erste und
jeweils das übernächste Klemmelement mit einem Betätigungselement über in Schlitze
des Betätigungselements eingreifende Mitnehmer und das zweite und jeweils übernächste
Klemmelement mit dem zweiten, auf der gleichen Ebene wie das erste Betätigungselement
liegenden Betätigungselement ebenfalls über in Schlitze des zweiten Betätigungselementes
eingreifende Mitnehmer verschwenkbar ist, wenn die auf der Seite der Achse liegenden
Betätigungselemente gegeneinander verstellbar sind. In diesem Zusammenhang ist es
von Vorteil, daß bei einer gegenseitigen Verstellung der auf der einen Seite der Achse
liegenden Betätigungselemente, die auf der anderen Seite der Achse liegenden Betätigungselemente
ihre Position beibehalten. Hierdurch kann auf einfache Weise der vergrößerte Hebelarm
zur Verstellung der Klemmelemente genutzt werden. Ferner wird sichergestellt, daß
bei einer Halbdrehung des Drehzylinders nur jeweils zwei der vier Betätigungselemente
zusammengedrückt werden und dadurch die Verstellung der Klemmelemente herbeiführen.
Auf diese Weise erzielt man mit einfachen baulichen Mitteln ein alternierendes Klemmen,
das sicherstellt, daß die gesamte Hautoberfläche, die epiliert werden soll, abgedeckt
wird.
[0013] Vorteilhaft ist es ferner, daß bei einer gegenseitigen Verstellung der auf der einen
Seite der Achse liegenden Betätigungselemente die auf der anderen Seite der Achse
liegenden Betätigungselemente ihre Position beibehalten. Dadurch kann der zwischen
zwei zusammenwirkenden Klemmelementen eingeschlossene Winkel a klein gehalten werden,
so daß eine größere Fläche als Klemmfläche zur Verfügung steht und damit vermieden
wird, daß das zu epilierende Haar durch die Kanten der Klemmelemente abgeschnitten
wird.
[0014] Außerdem ist es vorteilhaft, daß bei einer gegenseitigen Verstellung der auf der
einen Seite der Achse liegenden Betätigungselemente, die beiden, die Aussparung bildenden,
parallel verlaufenden Seiten an den Außenseiten der beiden Betätigungselemente und
an den Seiten des einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden Lagerteils der Achse
vorbeigeschoben werden.
[0015] Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, daß das erste und jeweils dritte Klemmelement auf der einen Seite der
Achse mit dem zahlreiche in zwei Reihen angeordnete Schlitze aufweisenden Betätigungselement
und auf der anderen Seite der Achse mit dem zahlreiche in einer Reihe angeordnete
Schlitze aufweisenden Betätigungselement wirkungsmäßig verbunden ist, während es sich
bei dem zweiten und jeweils vierten Klemmelement umgekehrt verhält.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Achse jeweils
eine sich in Achsrichtung erstreckende, zum Ende hin offene Schlitzöffnung aufweist,
in der je ein Schenkel eines U-förmigen Bügels lösbar aufgenommen ist.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß auf jedem Schenke
ein Andrückelement angeordnet ist, das jeweils bei einer Drehung von 180° gegen das
äußere Ende eines Betätigungselementes zur Anlage kommt und eine gegenseitige Verstellung
der Betätigungselemente gegen die Wirkung der Feder bewirkt. Eine zusätzliche Möglichkeit
gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das
Andrückelement als Andrückrolle auf dem Schenkel des Bügels drehbar gelagert ist.
Ferner ist es zur Herabsetzung der Laufgeräusche des Epilationszylinders von Vorteil,
daß zwischen der Andrückrolle und der Stirnseite des Drehzylinders je eine die Laufgeräusche
und Verschleiß vermindernde Scheibe vorgesehen ist.
[0018] Damit die Betätigungselemente nur in einem bestimmten Bereich verstellt werden, ist
es vorteilhaft, daß die durch die Feder zurück- und gegenläufig verstellbaren Klemmelemente
gegen mindestens einen Anschlag bewegbar sind.
[0019] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen, in der Beschreibung
und in den Figuren beschrieben bzw. dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0020] In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt,
ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein. Es zeigt:
- Figur 1
- eine Vorderansicht eines schematisch dargestellten, nur die wesentlichen Teile aufweisenden
Epilationsgerätes mit einem elektrischen Antriebsmotor zum Antrieb von einem Klemmelemente
aufweisenden Drehzylinder, teilweise im Schnitt,
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung des Drehzylinders in Neutralstellung, in der die einzelnen
Klemmelemente parallel verlaufen, Figur 3 eine weitere Schnittdarstellung des Drehzylinders
in Klemmstellung,
in der die einzelnen Klemmelemente an ihren äußeren Enden gegeneinander anliegen,
- Figur 4
- eine Schnittdarstellung des Drehzylinders entlang der Linie A-A, gemäß Figur 3,
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung von zwei Betätigungselementen und den zugehörigen
Andrückrollen,
- Figur 6
- zwei nebeneinander liegende Klemmelemente, die auf die Betätigungselemente gemäß Figur
5 aufgesetzt und durch diese gegeneinander bewegt werden,
- Figur 7
- zwei bekannte Klemmelemente in Klemmstellung,
- Figur 8
- die erfindungsgemäßen Klemmelemente in Klemmstellung,
- Figur 9
- eine schematische Darstellung des bekannten Drehzylin- ders mit den zugehörigen Klemmelementen
in Neutralstellung,
- Figur 10
- eine schematische Darstellung des bekannten Drehzylinders mit den zugehörigen Klemmelementen
in Klemmstellung,
- Figur 11
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Drehzylinders mit den zugehörigen
Klemmelementen in Neutralstellung,
- Figur 12
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Drehzylinders mit den zugehörigen
Klemmelementen in Klemmstellung.
[0021] In der Zeichnung ist mit 1 ein Gerät zum Entfernen von Körperhaaren von Menschen
bzw. ein Epilationsgerät teilweise im Schnitt dargestellt, das aus einem Gehäuse 2
und einem abnehmbaren Epilationskopf 3 zur Aufnahme eines antreibbar gelagerten Drehzylinders
4 besteht.
[0022] Der Drehzylinder 4 wird von einem elektrischen Antriebsmotor 10 angetrieben, der
an ein Stromnetz oder an einen aufladbaren Akkumulator 5 bzw. auswechselbare Batterien
anschließbar ist.
[0023] Der Antriebsmotor 10 steht über ein zahlreiche Zahnräder 9 aufweisendes Getriebe
7 mit einem Antriebsrad 8 des Drehzylinders 4 in Antriebsverbindung.
Der auf dem Gehäuse 2 aufsteckbare Epilationskopf 3 weist gemäß Figur 2 eine linke
Lagerschale 11 auf, die an ein horizontal verlaufendes Tragteil 13 fest bzw. einteilig
angeschlossen ist. An das Tragteil 13 ist ferner eine rechte Lagerschale 12 lösbar
angeschlossen und mit einer Schraube 15 gesichert, die sich hierzu durch eine in der
Lagerschale 12 vorgesehene Bohrung 14 und eine im Tragteil 13 der Lagerschale 11 vorgesehene
Gewindebohrung 16 erstreckt.
[0024] In den Lagerschalen 11 und 12 befindet sich je eine Lagerbuchse 17 und 18 zur Aufnahme
einer Achse 19, auf der der Drehzylinder 4 drehbar gelagert ist. An den beiden Enden
der Achse 19 befindet sich je eine zylindrische Schlitzöffnung 20, durch die sich
jeweils ein Schenkel 21 eines in Figur 3 in Seitenansicht dargestellten Bügels 22
erstreckt.
[0025] Wie aus Figur 2 ferner hervorgeht, sind rechts und links bzw. ober- und unterhalb
von zahlreichen nebeneinander angeordneten Klemmelementen 42 und 43 zwei halbschalförmig
ausgebildete Einfädelelemente 49,50 angeordnet, die zahlreiche nebeneinander liegende
und parallel verlaufende Lamellen 51 aufweisen, die die Aufgabe haben, die Körperhaare
derart aufzurichten, daß sie auf einfache Weise jeweils in den Zwischenraum 52 zweier
zusammenwirkender Klemmelemente 42,43 gelangen.
[0026] Die Einfädelelemente 49,50 sind auf einem die Achse 19 umgebenden Lagerteil 24 angeordnet
und mit diesem lösbar verbunden. Hierzu weisen die Einfädelelemente 49,50 auf der
rechten und linken Seite Ansätze 53 und 56 mit je einer Nut 54 und 57 auf. Das Zahnrad
8 ist in die Nut 54, und eine Scheibe 55 in die Nut 57, der diametral gegenüberliegenden
Ansätze 53 und 56 der Einfädelelemente 49, 50 eingesetzt. Beim Aufschieben des Zahnrades
8 bzw. der Scheibe 55 werden die beiden Ansätze 53 bzw. 56 soweit verformt, daß sich
das Zahnrad 8 bzw. die Scheibe 55 ohne weiteres in die entsprechende Nut 54,57 einschieben
läßt. Auf diese Weise wird auf beiden Seiten der Einfädelelemente 49,50 eine Klemmverbindung
zwischen dem Lagerteil 24 der Achse 19 und den Einfädelelementen 49,50 geschaffen.
[0027] Ferner weisen das Zahnrad 8, die Scheibe 55 sowie die zahlreichen Klemmelemente 42,43
je eine rechteckförmige Öffnung 59,44,61 auf, so daß die Klemmelemente 42,43, das
Zahnrad 8 sowie die Scheibe 55 auf das Lagerteil 24 aufgeschoben werden können. Diese
Teile sind unter anderem Bestandteil eines Drehzylinders 4, der über das Lagerteil
24 auf der Achse 19 des Drehzylinders 4 drehbar gelagert ist und von dem Zahnrad 8
angetrieben wird.
[0028] Wie aus Figur 3 ferner hervorgeht, ist der Bügel 22 in dem Epilationskopf 3 in einer
in der Zeichnung nur teilweise angedeuteten Nut 23 aufgenommen.
[0029] Die Achse 19 des Drehzylinders 4 des Epilationskopfes 3 gemäß Figur 3 dient zur drehbaren
Aufnahme des mittleren, rechteckförmigen, länglichen Lagerteils 24. Die beiderseits
des Lagerteils 24 hervorstehende Achse 19 weist jeweils endseitig einen Lagerzapfen
25 mit je einer Schlitzöffnung 20 auf.
[0030] Auf der oberen und diametral gegenüberliegenden, unteren Seite des Lagerteils 24
sind jeweils zwei ineinander verschiebbare Betätigungselemente bzw. Betätigungsstangen
26,27 und 28,29 gelagert.
[0031] Wie aus Figur 3 ferner hervorgeht, sind auf den Betätigungsstangen 26 bis 29 die
in Figur 6 bis 8 im einzelnen dargestellten Klemmelemente 42 und 43 angeordnet bzw.
mit diesen antriebsmäßig verbunden. Zahlreiche Klemmelemente 42,43 wirken zusammen
und bilden jeweils eine Klemmvorrichtung zur Entfernung von Körperhaaren von Menschen.
Die Klemmvorrichtung ist Teil des Drehzylinders 4.
[0032] Die beiden oberen Betätigungsstangen 26,27 sind in Figur 5 perspektivisch wiedergegeben.
Die eine Betätigungsstange 27 ist U-förmig ausgebildet und weist parallel verlaufende
Stangen 30,31 auf, die endseitig über einen quer verlaufenden Steg 32 miteinander
verbunden sind. Auf der Oberseite der beiden parallel verlaufenden Stangen 30,31 befinden
sich zahlreiche, einen gleichmäßigen Abstand untereinander aufweisende Schlitze 33,
die mit je einer Längsseite der Stangen 30,31 einen rechten Winkel bilden. Die Schlitze
33 der Stange 31 liegen auf der gleichen Querebene wie die Schlitze 33 der benachbarten
Stange 30.
[0033] Die beiden parallel verlaufenden Stangen 30,31 bilden eine U-förmige Aussparung 34,
in der die Betätigungsstange 26 axial verschiebbar aufgenommen ist. Gemäß Figur 5
befindet sich zwischen dem rechten Ende der Betätigungsstange 26 und dem quer verlaufenden
Steg 32 eine Feder 39, die die Betätigungsstange 26 normalerweise in ihrer Neutralstellung
hält. In der in Figur 5 dargestellten Position werden die Betätigungsstangen 26 und
27 mittels der am Ende der Betätigungsstangen vorgesehenen Widerlager, bzw. Andrückrollen
38 gegen die Wirkung der Feder 39 gegeneinander verschoben. Sind die Betätigungsstangen
an den Andrückrollen vorbeibewegt, so werden die Betätigungsstangen über die Feder
39 wieder in die entgegengesetzte Richtung bewegt, bis der quer verlaufende, an der
Betätigungsstange 26 vorgesehene Anschlag 37 gegen den an der Betätigungsstange 27
vorgsehene Anschlag 36 zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird verhindert, daß die
Betätigungsstange 26 aus der Aussparung 34 herausgeschoben wird.
[0034] Wie aus Figur 5 und aus Figur 3 hervorgeht, befindet sich auf den beiden Schenkeln
21 des U-förmigen Bügels 22 je ein Andrückteil, das als Andrückrolle 38 ausgebildet
sein kann. In der in Figur 5 dargestellten Position drückt beim Drehvorgang des Drehzylinders
4 die linke Andrückrolle 38 die Betätigungsstange 26 gegen die Wirkung der Feder 39,
wenn die Andrückrolle 38 an dem T-förmigen Teil 40 der Betätigungsstange 26 vorbeibewegt
wird.
[0035] Bei diesem Stellvorgang werden die in der Betätigungsstange 26 vorgesehenen Schlitze
41 mit den Schlitzen 33 der beiden Stangen 30,31 der Betätigungsstange 27 nach rechts
verstellt. Drückt die linke Andrückrolle 38 die Betätigungsstange 26 in die Aussparung
34 der Betätigungsstange 27 hinein, so stützt sich die Betätigungsstange 27 gegen
die rechte Andrückrolle 38 ab.
[0036] In Figur 5 ist zwischen der Andrückrolle 38 und der Stirnseite der Betätigungsstangen
26 und 27 zusätzlich eine Scheibe 63 eingefügt, so daß die Andrückrolle 38 über die
Scheibe 63 gegen die Betätigungsstangen 26,27 wirkt und auf diese Weise die Laufgeräusche
und Verschleiß vermindert.
[0037] In Figur 6 sind zwei normalerweise dicht nebeneinander liegende Klemmelemente 42
und 43 dargestellt. Das linke und rechte Klemmelement 42,43 weist je eine rechteckförmige
Aussparung 44 auf. An der oberen Seite 45 der Aussparung 44 des linken Klemmelementes
42 befindet sich eine nach unten gerichtete Nase 46. Außerdem befindet sich an der
unteren Seite 45 der Aussparung 44 des linken Klemmelementes 42 eine nach oben offene
Aussparung 47.
[0038] Das in Figur 6 dargestellte rechte Klemmelement 43 ist um 180° gedreht wiedergegeben,
d.h. im oberen Teil des Klemmelementes 43 befindet sich eine Aussparung 47 und im
unteren Teil die Nase 46.
[0039] Zahlreiche nebeneinander angeordnete Klemmelemente 42,43 bilden mit den übrigen Teilen
eine Vorrichtung zum Entfernen von Körperhaaren am Menschen.
[0040] Die Klemmelemente werden hierzu auf die in Figur 5 dargestellten oberen sowie die
in dieser Figur nicht dargestellten unteren Betätigungsstangen 26 bis 29 aufgebracht.
Die oberen Nasen 46 der Klemmelemente 42 greifen dabei jeweils in die Schlitze 41
der mittleren Betätigungsstange 26 ein, während die die Aussparung begrenzenden Mitnehmer
48 jeweils in die sich gegenüberliegenden Schlitze 33 der beiden parallel verlaufenden
Stangen 30,31 eingreifen.
[0041] Auf ähnliche Weise verhält es sich mit den unteren Teilen der Klemmelemente 42,43.
Hier greifen die beiden Mitnehmer 48 des Klemmelementes 42 in die Schlitze 33 der
beiden außen liegenden Stangen 30,31 ein, so daß jeweils ein Klemmteil 42 einmal über
die obere Nase 46 mit der mittleren Betätigungsstange 26 und zum anderen über die
beiden unteren Mitnehmer 48 mit den außen liegenden Stangen 30,31 der U-förmigen Betätigungsstange
27 antriebsverbunden sind.
[0042] In Figur 4 ist anhand der Schnittdarstellung gezeigt, wie die einzelnen Klemmelemente
42 und 43 mit den oberen Betätigungsstangen 26,27 und den unteren Betätigungsstangen
28,29 antriebsverbunden sind. Die oberen Mitnehmer 48 des Klemmelementes 43 greifen
in die beiden gegenüberliegenden Schlitze 33 der Betätigungsstange 27 ein, während
die Nase 46 des gleichen Klemmelementes 43 in den Schlitz 41 der mittleren Betätigungsstange
28 eingreift.
[0043] Anhand der Figuren 9 und 10 wird die Funktionsweise eines bekannten Epilationsgerätes
und anhand der Figuren 11,12 die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Epilationsgerätes
erläutert. Um den Bewegungsablauf besser darstellen zu können, wurden nur die wesentlichen
Teile in diesen Figuren dargestellt.
[0044] In den Figuren 9 bis 12 wurden zum leichteren Verständnis ferner nur vier Klemmelemente
42,43,42',43' wiedergegeben.
[0045] In Figur 9 befindet sich das Epilationsgerät in einer Neutralstellung, bevor die
Klemmelemente 42,43 in eine Klemmstellung gebracht werden. In dieser Neutralstellung
verlaufen die vier Klemmelemente 42,43,42',43' parallel zueinander.
[0046] Die vier Klemmelemente 42,43 und 42',43' sind an eine mittlere Trägerstange 64 gelenkig
angeschlossen. Ferner sind die Klemmelemente 42,42' in Schlitzen 65,65' der Betätigungsstange
67 geführt. Dazwischen befinden sich die Klemmelemente 43,43', die in Schlitzen 65,65'
der Betätigungsstange 66 geführt sind.
[0047] Bei der ersten Halbdrehung des Drehzylinders 4 werden die oberen und unteren Betätigungsstangen
66,67 in Richtung der Pfeile 68,69 gegen die Wirkung je einer Feder 70 zusammengedrückt,
so daß die Klemmelemente 42,43,42',43', gemäß Figur 10, mit ihren äußeren Enden gegeneinander
bewegt werden. Die Klemmelemente 42,43,42,'43', gemäß Figur 10, schließen dabei einen
relativ großen Winkel α ein, so daß ein Teil der eingeklemmten Haare 71 (vergleiche
Figur 7) bereits durch die gegeneinander anliegenden Kanten der Klemmelemente 42,43
und 42,'43' abgetrennt werden kann und nicht, wie gewünscht, herausgezogen wird.
[0048] Wird der Drehzylinder 4 um 180° weitergedreht, so werden nunmehr die unten liegenden
Betätigungsstangen 66,67 nach oben gebracht, und durch Zusammenschieben der zuvor
unten liegenden Betätigungsstangen 66,67 werden nur die beiden mittleren Klemmelemente
43,42' (die übrigen Klemmelemente sind nicht dargestellt, werden aber auf gleiche
Weise gegeneinander bewegt) gegeneinander zur Anlage gebracht. Gleichzeitig werden
die nun unten liegenden Betätigungsstangen 66,67 ineinandergeschoben. Hierdurch wird
ein alternierendes Klemmen erzielt.
[0049] Die in Figur 9 und 10 dargestellten Federn 70 haben die Aufgabe, die Klemmelemente
42,43 und 42',43' wieder in eine Neutralstellung zu bewegen. Die in den Figuren 9
bis 12 dargestellten Betätigungsstangen 66,67 sind zum besseren Verständnis untereinander
angeordnet, obwohl sie tatsächlich den gleichen Abstand zur Achse 64 aufweisen (vergleiche
Figur 2 und 3).
[0050] Bei der bekannten Anordnung ist es nachteilig, daß die einzelnen Klemmelemente 42,43
und 42',43' jeweils um ihre mittlere Anlenkstelle 72 an der Achse 64 schwenken.
[0051] Bei der Verstellung der Klemmelemente 42,43 und 42',43' wirkt auf die Betätigungsstangen
66,67 jeweils in Pfeilrichtung 68,69 eine Kraft F
1. Die Kraft F
1 ist daher gleich der Summe der Klemmkräfte f (vergl. Figur 10) im Verhältnis der
Hebelarme a und b. Diese Kraft wird durch die Kraft der Feder 70 verstärkt. Danach
ergibt sich folgende Formel:

Es bedeuten:
- r =
- Federkonstante
- L =
- Federlänge im entspannten Zustand
- I =
- die Länge der zusammengedrückten Feder
- a,b =
- Abstände zwischen den Betätigungselementen
- p =
- der Abstand der Klemmelemente in Neutralstellung
- α =
- Winkel zwischen den in Arbeitsstellung befindlichen Klemmelementen
- S =
- Berührungsstelle der außen liegenden Enden der Klemmelemente
- F1 =
- Betätigungskraft
- f =
- Kraft, mit der die Klemmelemente gegeneinander anliegen
[0052] Kommen die Klemmelemente 42,43 und 42',43' bei S zur Anlage, so treten zusätzlich
Kräfte auf, die sich zur Kraft F
1 addieren.
[0053] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Klemmelemente 42,43 und 42',43' gemäß den
Figuren 11 und 12, wird eine wesentliche Verbesserung des Klemmeffektes im Bereich
der außen liegenden Enden bzw. Spitzen S der Klemmelemente 42,43 und 42',43' erzielt,
so daß bei Erfassen der einzelnen Haare 71 (gemäß Figur 8) ein kleinerer Winkel α
erzielt wird als mit der bekannten Anordnung gemäß Figur 7. Hierdurch wird erreicht,
daß die nach innen zeigenden bzw. zur Anlage kommenden Kanten die Haare 71 nicht wie
bisher abtrennen, sondern lediglich festklemmen.
[0054] Einen derartig kleinen, zwischen den erfindungsgemäßen Klemmelementen 42,43 gebildeten
Winkel α erhält man dadurch, daß die Anlenkstelle der Klemmelemente 42,43,42',43'
nicht wie bisher auf der Achse der Trägerstange 64 verläuft (vergleiche Figur 9,10;
Anlenkstelle 72), sondern auf der Ebene der Betätigungsstangen 26,27, d.h. die Anlenkstelle
der Klemmelemente hat zur Drehachse des Drehzylinders den gleichen Abstand wie die
Betätigungsstangen 26 bis 29.
[0055] Werden also die beiden oberen Betätigungsstangen 26,27 über die Andrückrollen 38
aus der in Figur 11 dargestellten Stellung in die in Figur 12 dargestellte Stellung
gegen die Wirkung der Feder 39 mittels einer Kraft F
2 in Pfeilrichtung zusammengeschoben, dann schwenken die Klemmelemente 42,43 in den
jetzt unten liegenden Schlitzen 33,41 der beiden unteren Betätigungsstangen 26,27.
[0056] Die Feder 39 liegt gemäß Figur 11 und 12 mit ihrem linken Ende gegen ein linkes Widerlager
73 und mit ihrem rechten Ende gegen ein rechtes Widerlager 74 an. Wie aus der Stellung
der Klemmelemente 42,42',43,43' ersichtlich, ist diese Stellung durch einen Anschlag
75 definiert, der an dem Betätigungselement 27 fest angeordnet ist, so daß die Klemmelemente
42,42',43,43' über diese Stellung hinaus nicht verstellt werden können.
[0057] Beim Schwenkvorgang wird lediglich die obere Feder 39 auf die Länge I zusammengedrückt,
während die unten liegende Feder 39 ihre Länge L beibehält. Die untere Feder 39 stützt
sich dabei einerseits gegen das linke Widerlager 73 und über das rechte Widerlager
74 gegen den Anschlag 75 ab und behält dadurch die in Figur 12 dargestellte Stellung
bei. Im Gegensatz zur bekannten Anordnung gemäß Figur 10, wird die Feder 70 zusammengedrückt.
[0058] Daraus ergibt sich auch, daß der Kraftaufwand zur Verstellung der erfindungsgemäßen
Klemmelemente 42, 43 kleiner ist als der Kraftaufwand zur Verstellung der bekannten
Klemmelemente 42,43.
[0059] Die Kraft F
2 zur Verstellung der Klemmelemente 42,43 ergibt sich aus nachstehender Formel:

Vergleicht man diese Formel

für die Kraft F
2 mit der Formel

für die bekannte Verstellart der Klemmelemente 42,43, so ergibt sich:

Hieraus ergeben sich für die erfindungsgemäße Anordnung folgende Vorteile: Durch
die günstige Verlagerung der Schwenkstelle der erfindungsgemäßen Klemmelemente 42,43
in den Bereich der Bewegungsbahn der Betätigungsstangen 26,27 können die Stellkräfte
F
2 zur Verstellung der Klemmelemente 42,43 wesentlich reduziert werden. Hierdurch lassen
sich die Verschleißkräfte aller beweglichen Teile stark reduzieren und somit die Lebensdauer
des Gerätes auf einfache Weise erhöhen. Da die Stellkräfte mit der erfindungsgemäßen
Anordnung herabgesetzt werden können, ist es auch möglich, die einzelnen Bauteile
des Epilationsgerätes leichter zu dimensionieren, so daß die Herstellungskosten des
Gerätes insgesamt gesenkt werden können.
1. Epilationsgerät mit einem von einem Benutzer in der Hand haltbaren Gehäuse (2) zur
Aufnahme eines über einen Motor (10) antreibbaren, auf einer Achse (19) gelagerten
Drehkörpers, dem zahlreiche, Aussparungen (44) aufweisende Klemmelemente (42, 43)
zugeordnet sind, die über mit Abstand zur Achse (19) des Drehkörpers angeordnete,
gegen die Wirkung mindestens einer Feder (39) verstellbare Betätigungselemente (26,
27) verschwenkbar und paarweise gegenseitig zur Anlage bringbar sind und der Drehkörper
ein Drehzylinder (4) ist und die Klemmelemente (42, 43) im wesentlichen senkrecht
zur Achse (19) des Drehzylinders (4) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Klemmelemente (42, 43) mit Abstand zur Achse (19) des Drehzylinders
verläuft und daß die Schwenkachse der Klemmelemente (42, 43) auf der einen Seite und
die Anlagestelle (S) von zwei zusammenwirkenden bzw. zur Anlage kommenden Klemmelementen
(42, 43) auf der anderen Seite der Achse (19) des Drehzylinders (4) liegt.
2. Epilationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen der Schwenkachse der Klemmelemente (42, 43) und der
Achse (19) des Drehzylinders (4) gleich oder kleiner ist als der Abstand (b) zwischen
der Achse (19) und der Anlagestelle (S) von zwei zusammenwirkenden bzw. zur Anlage
kommenden Klemmelementen (42, 43).
3. Epilationsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Achse (19) je zwei gegeneinander verstellbare Betätigungselemente
(26, 27) vorgesehen sind, die auf der gleichen Längsmittelebene wie die Achse (19)
des Drehzylinders liegen.
4. Epilationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Klemmelementen (42, 43) vorgesehene Aussparung (44) zur Aufnahme
der Betätigungselemente (26, 27) und der Achse (19) derart groß ausgebildet ist, daß
die Klemmelemente (42, 43) um eine entsprechende Verbindungsstelle zwischen Klemmelementen
(42, 43) und Betätigungselementen (26, 27 oder 28, 29) verschwenkbar sind.
5. Epilationsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Betätigungselement (26, 27) zahlreiche, in gleichmäßigem Abstand zueinander
angebrachte Schlitze (33, 41) aufweist, in die die Mitnehmer oder Nasen der Klemmelemente
(42, 43) eingreifen und um die Klemmelemente (42, 43) verschwenkbar sind.
6. Epilationsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und jeweils das übernächste Klemmelement (42, 42') mit einem Betätigungselement
(27) über in Schlitze (33) des Betätigungselements (27) eingreifende Mitnehmer und
das zweite und jeweils übernächste Klemmelement (43, 43') mit dem zweiten, auf der
gleichen Ebene wie das erste Betätigungselement (27) liegenden Betätigungselement
(26) ebenfalls über in Schlitze (41) des zweiten Betätigungselements (26) eingreifende
Mitnehmer verschwenkbar ist, wenn die auf der Seite der Achse (19) liegenden Betätigungselemente
(26, 27) gegeneinander verstellbar sind.
7. Epilationsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer gegenseitigen Verstellung der auf der einen Seite der Achse (19) liegenden
Betätigungselemente (26, 27) die auf der anderen Seite der Achse (19) liegenden Betätigungselemente
(28, 29) ihre Position beibehalten.
8. Epilationsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer gegenseitigen Verstellung der auf der einen Seite der Achse (19) liegenden
Betätigungselemente (26, 27) die beiden, die Aussparung (44) bildenden, parallel verlaufenden
Seiten an den Außenseiten der beiden Betätigungselemente (26, 27) und an den Seiten
des einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden Lagerteils (24) der Achse (19)
vorbeigeschoben werden.
9. Epilationsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und jeweils dritte Klemmelement (42, 42') auf der einen Seite der
Achse (19) mit dem zahlreiche in zwei Reihen angeordnete Schlitze (33) aufweisenden
Betätigungselement (27) und auf der anderen Seite der Achse (19) mit dem zahlreiche
in einer Reihe angeordnete Schlitze (41) aufweisenden Betätigungselement (26) wirkungsmäßig
verbunden ist, während es sich bei dem zweiten und jeweils vierten Klemmelement (43,
43') umgekehrt verhält.
10. Epilationsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (19) jeweils eine sich in Achsrichtung erstreckende, zum Ende hin
offene Schlitzöffnung (20) aufweist, in der je ein Schenkel (21) eines U-förmigen
Bügels (22) lösbar aufgenommen ist.
11. Epilationsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Schenkel (21) ein Andrückelement angeordnet ist, das jeweils bei einer
Drehung von 180° gegen das äußere Ende eines Betätigungselementes (26, 27) zur Anlage
kommt und eine gegenseitige Verstellung der Betätigungselemente gegen die Wirkung
der Feder (39) bewirkt.
12. Epilationsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement als Andrückrolle (38) auf dem Schenkel (21) des Bügels (22)
drehbar gelagert ist.
13. Epilationsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Andrückrolle (38) und der Stirnseite des Drehzylinders (4) je eine,
die Laufgeräusche vermindernde Scheibe (63) vorgesehen ist.
14. Epilationsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Feder (39) zurück- und gegenläufig verstellbaren Klemmelemente
(42, 43) gegen mindestens einen Anschlag (36) bewegbar sind.
1. An epilating appliance with a casing (2) which is suitable for being held by a user's
hand and serves to accommodate a rotary body (4) mounted on an axle (19) and adapted
to be driven by a motor (10), the rotary body having associated to it a plurality
of pinching members (42, 43) provided with cutouts (44), the pinching members being
capable of pivoting and moving into contact with each other in pairs by means of actuating
members (26, 27) which are located at a distance to the axle (19) of the rotary body
(4) and are displaceable against the action of at least one spring (39), the rotary
body being a rotary cylinder (4) and the pinching elements (42, 43) being arranged
substantially perpendicular to the axle (19) of the rotary cylinder (4), characterized in that the pivot axis of the pinching members (42, 43) extends at a distance to the
axis (19) of the rotary cylinder (4) and that the pivot axis of the pinching members
(42, 43) lies on the one side, and the point of engagement (S) of two cooperating
or abutting pinching members (42, 43) lies on the other side, of the axis (19) of
the rotary cylinder (4).
2. The epilating appliance as claimed in claim 1 characterized in that the relative distance (a) of the pivot axis of the pinching members (42, 43) to the
axis (19) of the rotary cylinder (4) is equal to or smaller than the relative distance
(b) of the axis (19) to the point of engagement (S) of two cooperating or abutting
pinching members (42, 43).
3. The epilating appliance as claimed in one or several of the preceding claims, characterized in that two relatively displaceable actuating members (26, 27) each are provided on either
side of the axis (19), lying in the same longitudinal center plane as the axis (19)
of the rotary cylinder.
4. The epilating appliance as claimed in claim 1, characterized in that the cutout (44) provided in the pinching members (42, 43) for receiving the actuating
members (26, 27) and the axle (19) is sufficiently large to enable the pinching members
(42, 43) to perform pivotal movements about a corresponding junction between pinching
members (42, 43) and actuating members (26, 27 or 28, 29).
5. The epilating appliance as claimed in claim 4, characterized in that each actuating member (26, 27) includes a plurality of equidistantly spaced slots
(33, 41) into which the drivers or noses of the pinching members (42, 43) engage and
about which the pinching members (42, 43) are pivotal.
6. The epilating appliance as claimed in one or several of the preceding claims, characterized in that the first pinching member and the pinching member following the next pinching member
(42, 42') are adapted to be pivoted by an actuating member (27) by means of drivers
engaging in slots (33) of the actuating member (27), and that the second pinching
member and the pinching member following the next pinching member (43, 43') are adapted
to be pivoted by the second actuating member (26) lying on the same plane as the first
actuating member (27) equally by means of drivers engaging in slots (41) of the second
actuating member (26), if the actuating members (26, 27) lying an the side of the
axis (19) are relatively displaceable.
7. The epilating appliance as claimed in claim 6, characterized in that a relative displacement of the actuating members (26, 27) lying an the one side of
the axis (19) does not affect the position of the actuating members (28, 29) lying
an the other side of the axis(19).
8. The epilating appliance as claimed in claim 6, characterized in that an a relative displacement of the actuating members (26, 27) lying an the one side
of the axis (19) the two parallel sides providing the cutout (44) are moved past the
outsides of the two actuating members (26, 27) and the sides of the axle (19) bearing
structure (24) having a rectangular cross-section.
9. The epilating appliance as claimed in one or several of the preceding claims, characterized in that the first and each third pinching member (42, 42'), an the one side of the axis (19),
are in cooperative relation with the actuating member (27) having a plurality of slots
(33) arranged in two rows, and, an the other side of the axis (19), are in cooperative
relation with the actuating member (26) having a plurality of slots (41) arranged
in a single row, while the situation is reverse with the second and each fourth pinching
member (43, 43').
10. The epilating appliance as claimed in one or several of the preceding claims, characterized in that the axle (19) has at either end a slotted opening (20) extending in the direction
of the axle and open towards the respective end, for removably receiving a respective
arm (21) of a U-shaped bracket (22).
11. The epilating appliance as claimed in claim 10, characterized in that each arm (21) has located on it a pressure means which, an each revolution through
180°, abuts against the outer end of an actuating member (26, 27) and causes a relative
displacement of the actuating members against the action of the spring (39).
12. The epilating appliance as claimed in claim 11, characterized in that the pressure means is rotatably mounted an the arm (21) of the bracket (22) as a
pressure roller (38).
13. The epilating appliance as claimed in claim 12, characterized in that a respective disk (63) diminishing running noise is provided between the respective
pressure roller (38) and the respective end of the rotary cylinder (4).
14. The epilating appliance as claimed in one or several of the preceding claims, characterized in that the pinching members (42, 43) which are returnable and displaceable in opposite direction
by the spring (39) are movable against at least one stop (36).
1. Appareil à épiler, comprenant un boîtier (2) qui peut être tenu à la main par un utilisateur
et qui est destiné à recevoir un corps rotatif (4) monté sur un axe (19) et susceptible
d'être entraîné via un moteur (10), de nombreux éléments pinceurs (42, 43) qui présentent
des évidements (44) sont associés au corps rotatif (4) et peuvent être basculés et
amenés mutuellement en contact paire par paire, au moyen d'éléments d'actionnement
(26, 27) qui sont agencés à distance de l'axe (19) du corps rotatif (4) et peuvent
être déplacés à l'encontre de l'action d'au moins un ressort (39), le corps rotatif
étant un cylindre rotatif (4) et les éléments pinceurs (42, 43) étant arrangés en
substance perpendiculaire sur l'axe (19) du cylindre rotatif, caracterisé en ce que l'axe de basculement des éléments pinceurs (42, 43) s'étend à distance de l'axe (19)
du cylindre rotatif (4), en ce que l'axe de basculement des éléments pinceurs (42,
43) est situé sur un côté et en ce que l'emplacement de contact (S) de deux éléments
pinceurs (42, 43) coopérants, ou venant en contact, est situé sur l'autre côté de
l'axe (19) du cylindre rotatif (4).
2. Appareil à épiler selon la revendication 1, caractérisé en ce que la distance (a)
entre l'axe de basculement des éléments pinceurs (42, 43) et l'axe (19) du cylindre
rotatif (4) est égale ou inférieure à la distance (b) entre l'axe (19) et l'emplacement
de contact (8) de deux éléments pinceurs (42, 43) coopérants, ou venant en contact.
3. Appareil à épiler selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce qu'il est prévu des deux côtés de l'axe (19) deux éléments d'actionnement respectifs
(26, 27) susceptibles d'être déplacés l'un contre l'autre, qui sont situés sur le
même plan médian longitudinal que l'axe (19) du cylindre rotatif.
4. Appareil à épiler selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'évidement (44)
prévu dans les éléments pinceurs (42, 43) afin de recevoir les éléments d'actionnement
(26, 27) et l'axe (19), est réalisé avec une taille telle que les éléments pinceurs
(42, 43) peuvent être basculés autour d'un emplacement de liaison correspondant entre
les éléments pinceurs (42, 43) et les éléments d'actionnement (26, 27 ou 28, 29).
5. Appareil à épiler selon la revendication 4, caractérisé en ce que chaque élément d'actionnement
(26, 27) comporte de nombreuses fentes (33, 41) ménagées à distances régulières les
unes des autres, dans lesquelles s'engagent les éléments d'entraînement, ou doigts,
des éléments pinceurs (42, 43), et autour desquelles les éléments pinceurs (42, 43)
peuvent être basculés.
6. Appareil à épiler selon l'une ou plusieurs des revendications récédentes, caractérisé
en ce que le premier élément pinceur, et respectivement chaque deuxième élément pinceur
après lui (42, 42'), peut être basculé avec un élément d'actionnement (27) via des
éléments d'entraînement qui s'engagent dans les fentes (33) de l'élément d'actionnement
(27), et en ce que le second élément pinceur, et respectivement chaque deuxième élément
pinceur après lui (43, 43'), peut être basculé avec le second élément d'actionnement
(26) situé sur le même plan que le premier élément d'actionnement (27), également
via des éléments d'entraînement qui s'engagent dans les fentes (41) du second élément
d'actionnement (26), lorsque les éléments d'actionnement (26, 27) situés sur le côté
de l'axe (19) peuvent être déplacés l'un contre l'autre.
7. Appareil à épiler selon la revendication 6, caractérisé en ce que lors d'un déplacement
mutuel des éléments d'actionnement (26, 27) situés d'un côté de l'axe (19), les éléments
d'actionnement (28, 29) situés de l'autre côté de l'axe (19) conservent leur position.
8. Appareil à épiler selon la revendication 6, caractérisé en ce que lors d'un déplacement
mutuel des éléments d'actionnement (26, 27) situés d'un côté de l'axe (19), les deux
côtés parallèles qui forment l'évidement (44) sont déplacés le long des côtés extérieurs
des deux éléments d'actionnement (26, 27) et le long des côtés de la pièce de palier
(24) de l'axe (19), laquelle présente une section transversale de forme rectangulaire.
9. Appareil à épiler selon l'une au plusieurs des revendications précédents, caractérisé
en ce que le premier élément pinceur, et le troisième élément pinceur respectif (42,
42'), est relié de manière fonctionnelle sur un côté de l'axe (19) avec l'élément
d'actionnement (27) qui présente de nombreuses fentes (33) agencées sur deux rangées,
et sur l'autre côté de l'axe (19) avec élément d'actionnement (26) qui présente de
nombreuses fentes (41) agencées sur une rangée, tandis que l'agencement est inversé
dans le cas du second élément pinceur et du quatrième élément pinceur respectif (43,
43').
10. Appareil à épiler selon l'une au plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que l'axe (19) comporte des ouvertures respectives (20) en forme de fente, qui
s'étendent dans la direction axiale et sont ouvertes vers les extrémités, dans lesquelles
un bras respectif (21) d'un. étrier (22) en forme de U est reçu de façon détachable.
11. Appareil à épiler selon la revendication 10, caractérisé en ce que sur chaque bras
(21) est agencé un élément presseur qui vient à chaque rotation de 180° en contact
contre l'extrémité extérieure d'un élément d'actionnement (26, 27), et qui assure
un déplacement mutuel des éléments d'actionnement à l'encontre de l'action du ressort
(39).
12. Appareil à épiler selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'élément presseur,
sous la forme d'un rouleau presseur (38), est monte en rotation sur le bras (21) de
l'étrier (22).
13. Appareil à épiler selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'il est prévu entre
le rouleau presseur (38) et la face frontale du cylindre rotatif (4) un disque respectif
(63) qui réduit les bruits de fonctionnement.
14. Appareil à épiler selon l'une au plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que les éléments pinceurs (42, 43), susceptibles d'être déplacés en retour et
en sens inverse au moyen du ressort (39), peuvent être déplacés contre au moins une
buttée (36).