[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matratze mit einem mehrteiligen Kern aus
               elastischem Material, insbesondere einem Schaumstoffkern, Latexkern od. dgl., in einem
               Überzug und mit einer oder mehreren Ausnehmungen im horizontalen Mittelbereich des
               Längsschnittes sowie mit quer zur Liegerichtung in der Ausnehmung bzw. den Ausnehmungen
               vorgesehenen Einschüben oder Einsätzen zur örtlichen Veränderung der elastischen Eigenschaften
               der Matratze, wobei die Einschübe oder Einsätze in der Ausnehmung bzw. den Ausnehmungen
               unmittelbar aneinander liegen.
 
            [0002] Aus der US 4 389 743 A ist eine mehrteilige Matratze bekannt, die einen einstückigen
               Umfangsbereich und einen von diesem umgebenen, entnehmbaren Zentralbereich aufweist.
               Sowohl der Umfangsbereich, der gewissermaßen den Bettrand darstellt, als auch der
               in Längsrichtung des Bettes entnehmbare Liegebereich als Zentralbereich weisen einen
               Schaumstoffkern auf, in den Schraubenfedern eingegossen sind. Damit kann der Rand
               des Bettes und der Liegebereich unterschiedliche Härte- und Elastizitätseigenschaften
               aufweisen.
 
            [0003] Ferner ist es bekannt, eine Matratze aus drei Schichten aufzubauen, indem drei Lagen
               von Schaumstoff unterschiedlicher physikalischer Eigenschaften übereinander gelegt
               und von einer gemeinsamen Umhüllung zusammengehalten werden. In diesem Sinn ist es
               auch bekannt, Ausnehmungen an der Oberfläche einer Schaumstoffmatratze mit einem körpergerecht
               geformten Schaum auszuschäumen.
 
            [0004] In der EP 0 945 090 A2 ist eine Matratze bzw. ein Matratzenkern beschrieben, der
               parallel zur Liegefläche zweigeteilt ist und etwa zylindrische Aushöhlungen aufweist,
               in die jeweils ein etwa zylindrischer Einsatz eingelegt ist. Die verwendeten Materialien
               können unterschiedliche Härtegrade aufweisen. Die Teilung der Matratze und die aufeinanderfolgenden
               Härtegradesprünge haben sich in dieser Ausgestaltung als nicht zweckmäßig erwiesen.
               Die AT 279 082 B offenbart zylindrische längsgerichtete Kanäle in einem Matratzenkern
               und Einschübe im Sinne von Pfropfen, die die Kanäle teilweise ausfüllen. Dadurch wird
               der Dämpungsgrad einer Matratze verändert.
 
            [0005] Schließlich zeigt die EP 0 290 674 A1 eine Matratze aus einem elastischen Kunststoffmaterial.
               Diese Matratze ist im Kern zweiteilig und umfasst in einem Oberteil nach unten offene
               Kammern für Federelemente. Ein flacher plattenähnlicher Unterteil dient der Abdeckung,
               wobei Halteverschlüsse zur Fixierung der beiden Teile aneinander vorgesehen sind.
 
            [0006] Eine Matratze der eingangs genannten Art ist aus der FR-2 631 530 A bekannt. Diese
               Matratze weist mehrere oben offene Hohlräume auf, in die Einsätze eingelegt werden
               können. Die Einsätze haben einen Querschnitt, der einem gleichseitigen Trapez entspricht.
               Es wird immer abwechselnd ein Einsatz mit der längeren Parallelseite nach unten und
               einer mit der längeren Parallelseite nach oben eingelegt. Die Einsätze können unterschiedliche
               Härte haben; daher ist eine individuelle Anpassung der Härte bzw. Elastizität im Kopf-,
               Schulter-, Rücken- und Beckenbereich möglich, wie dies etwa bei orthopädischen Liegen
               durch medizinisch geformte Auflagen der Fall ist.
 
            [0007] Nachteilig ist dabei, dass die Ränder der Einsätze, insbesondere wenn Einsätze unterschiedlicher
               Härte aneinander stoßen, beim Liegen als unangenehm empfunden werden. Außerdem sammelt
               sich in den Fugen zwischen den Einsätzen vermehrt Schmutz an.
 
            [0008] Die Erfindung zielt darauf ab, eine Matratze der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
               dass die Verschmutzung geringer ist und das Liegen als angenehmer empfunden wird,
               obwohl die individuelle Anpassung der mechanischen Eigenschaften gezielt für die einzelnen
               Körperbereiche leicht durchführbar ist.
 
            [0009] Dies wird bei einer Matratze der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass
               sich die Einschübe oder Einsätze über die gesamte Breite der Matratze erstrecken und
               dass der Kern, insbesondere Schaumstoffkern, als Randlagen eine Decklage und eine
               Bodenlage aufweist, die durch Stege, die vorzugsweise eingeklebt sind, im Abstand
               zueinander gehalten sind, wobei die hohlen Zwischenräume die Ausnehmung bzw. die Ausnehmungen
               für die Einschübe bzw. Einsätze bilden.
 
            [0010] Dieser Aufbau mit zwei über Stege aus Schaumstoff verbundenen relativ dünnen Schaumstofflagen
               ist herstellungstechnisch günstig und für den Transport äußerst zweckmäßig, weil diese
               Struktur ohne Mittellage sehr leicht zusammengerollt und Platz sparend transportiert
               werden kann. Separat werden die Einschübe bzw. Einsätze transportiert. Die Ausnehmungen
               sind so groß, dass sie jeweils mehrere der dicht nebeneinander liegenden Einschübe
               aufnehmen können, sodass die Mittellage der Schaumstoffmatratze gewissermaßen in Einzelteilen
               entnommen und separat in kleinen Stücken gereinigt werden kann. Dies bietet gleichzeitig
               die Möglichkeit, diese als Einschübe ausgebildeten und die horizontale Mittellage
               aufbauenden Stücke aus unterschiedlichen Schaumstoffen zu fertigen, die infolge gleicher
               Größe getauscht bzw. durch Zukauf durch andere ersetzt werden können. Über einen Farbcode
               können beispielsweise Einschübe in drei Härtegraden vorgesehen sein, die wahlweise
               etwa nach der Empfehlung eines Orthopäden eingeschoben bzw. eingelegt werden. Da sich
               die Einsätze über die gesamte Breite der Matratze erstrecken, kann jederzeit von beiden
               Seiten her gesehen werden, wie die unterschiedlichen Einschübe angeordnet sind. Durch
               die Decklage werden die Fugen zwischen den Einschüben bzw. Einsätzen abgedeckt, sodass
               diese nicht als unangenehm empfunden werden können und außerdem vor Verschmutzung
               geschützt sind.
 
            [0011] Die Einsätze bzw. Einschübe können als quaderförmige oder prismatische Blöcke ausgebildet
               sein, deren Querschnitt in Höhe und vorzugsweise auch Breite etwa der halben Gesamthöhe
               der Matratze entspricht. Somit könnten die Einschübe bzw. Einsätze im Querschnitt
               etwa 15x15 cm messen, wobei die Matratze eine Gesamthöhe von ca. 30 cm hat.
 
            [0012] Es ist vorteilhaft, wenn mindestens einige Einschübe bzw. Einsätze innerhalb eines
               rechteckigen oder quaderförmigen Umrisses im Querschnitt X-förmig ausgebildet sind.
               Die X-Form des Querschnitts verleiht dem Einschub aus Schaumstoffmaterial besondere
               mechanische Eigenschaften. Durch die Berührung mit der Decklage und der Bodenlage
               sowie der gegenseitigen Berührung nebeneinander liegender Einschübe nur über die Randflächen
               der Schenkel der X-Form werden die Berührungsflächen reduziert und das Einschieben
               infolge verminderter Reibung erleichtert.
 
            [0013] Matratzen jeder Art sollten von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Durch die Körperfeuchtigkeit
               einerseits und den Staub andererseits sammelt sich in der Matratze sehr rasch Schmutz
               an, der einen idealen Nährboden für Staubmilben bildet. Wenn man etwa eine Schaumstoffmatratze
               einer Reinigung unterzieht, dann ist es meist überraschend, welche Menge an Schmutz
               im Reinigungsgerät aufgefangen wird. An den vergrößerten, im Inneren der Matratze
               frei liegenden Oberflächen der Einschübe sammelt sich der Schmutz vorrangig an, sodass
               das Reinigen bei Entnahme dieser Einschübe wesentlich erleichtert wird.
 
            [0014] Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einschübe bzw.
               Einsätze einen Querschnitt entsprechend eines im Wesentlichen gleichseitigen Dreiecks
               oder eines im Wesentlichen gleichseitigen Trapezes aufweisen und die Einschübe bzw.
               Einsätze in der Ausnehmung bzw. den Ausnehmungen jeweils um 180° um die Längsachse
               verdreht eingelegt sind, und daß die Stege durch Schrägflächen an die Querschnittsform
               der Einschübe bzw. Einsätze angepasst sind. Diese Ausführungsform ermöglicht ein besonders
               leichtes Einschieben der Einschübe: man schiebt die Einschübe - ausgehend von den
               Stegen - der Reihe nach ein. Dabei hat man seitlich Platz, außer natürlich beim letzten
               Einschub (in der Mitte zwischen zwei benachbarten Stegen). Wenn man nun aber die obere
               Lage geringfügig anhebt, kann man - infolge der schrägen Seitenflächen - auch hier
               ein kleines Spiel schaffen, sodass auch der letzte Einschub leicht eingeschoben werden
               kann. Aber auch wenn man Einsätze von oben her (z.B. durch einen Schlitz) einsetzt,
               sind schräge Seitenflächen günstig.
 
            [0015] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einschübe oder Einsätze an den schrägen Seitenflächen
               eine Nut aufweisen. Zwischen den Nuten entsteht dann ein Bereich (im folgenden Kopfabschnitt
               genannt), der relativ leicht gekippt werden kann. Wenn nun solch ein Kopfabschnitt
               an einer Kante übermäßig belastet wird, kippt er, sodass die gegenüberliegende Kante
               etwas herausgedrückt wird, sodass an dieser Stelle der auf der Matratze liegende Körper
               etwas stärker unterstützt wird, was die übermäßige Belastung etwas vermindert.
 
            [0016] Dabei ist es günstig, wenn die Nuten im Schnitt etwa halbkreisförmig sind und einen
               Durchmesser aufweisen, der 25-35% der Länge der schrägen Seiten des Trapezes bzw.
               Dreiecks entspricht und wenn die Mittelpunkte der Nuten die schrägen Seiten etwa im
               Verhältnis 1:2 teilen, wobei der kürzere Abschnitt der kürzeren Parallelseite des
               Trapezes bzw. der Spitze des Dreiecks zugewandt ist.
 
            [0017] Die Erfindung ermöglicht es auch, mindestens einige der Einschübe bzw. Einsätze als
               wassergefüllte Behälter mit einer elastischen Umhüllung auszubilden. Die besonderen
               Eigenschaften eines Wasserbettes werden von manchen Menschen sehr geschätzt. Es lässt
               sich durch abwechselnde Anordnung von X-geformten Schaumstoffeinschüben und quaderförmigen
               wassergefüllten Einschüben bzw. Einsätzen ein individueller Liegekomfort erzielen.
               Wenn statt der Wasserfüllung ein Gel verwendet wird, dann ist eine besondere Dämpfung
               der Verformung der Matratze erreichbar. Diese Einschübe bzw. Einsätze könnten in Längsrichtung
               und/oder in Querrichtung durch Zwischenwände in Kammern unterteilt sein. Es ist auch
               möglich ein Überfließen von Kammer zu Kammer durch Öffnungen in den Zwischenwänden
               zu ermöglichen. Diese Ausführung kann auch bei wassergefüllten Einschüben eingesetzt
               werden.
 
            [0018] Es ist heute unbestritten, dass viele Menschen auf Erdstrahlen reagieren und dass
               eine metallische Abschirmung hier Abhilfe bringen kann. Somit ist es zweckmäßig, wenn
               mindestens einige der Einschübe bzw. Einsätze eine metallische Auflage oder Einlage
               aufweisen oder wenn in die Ausnehmungen der Matratze für die Einschübe Metallfolien
               eingelegt bzw. eingeklebt sind.
 
            [0019] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Decklage und/oder die Bodenlage eine Öffnung,
               insbesondere einen Schlitz zum leichteren Einbringen bzw. Austauschen der Einschübe
               oder Einsätze aufweist. Dadurch wird das seitliche Einschieben erleichtert, aber auch
               ein Einsetzen von oben ermöglicht. Der Schlitz kann sich über die gesamte Breite des
               Matratzenkerns erstrecken oder aber jeweils im Abstand, z.B. 20 cm zu dem linken oder
               rechten Rand, enden. Für das Einsetzen wird man die Matratze so lagern, dass der Schlitz
               nach oben weist. Die Matratze kommt nach dem Einschieben und bzw. oder Einsetzen der
               Blöcke in einen Überzug. Bei der Verwendung der Matratze erscheint es zweckmäßig,
               dass die Schlitze nach unten weisen.
 
            [0020] Eine konkrete Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz durch
               einen Klettverschluss od. dgl. verschließbar ist.
 
            [0021] Alternativ oder zusätzlich können die an den Schlitz angrenzenden Bereiche der Decklage
               bzw. Bodenlage formschlüssig ineinandergreifen. Dies kann dadurch erfolgen, dass der
               Schlitz mäanderförmig (in der Art eines Puzzles) ist. Es kann aber auch dadurch erfolgen,
               dass die angrenzenden Bereiche überlappen und ein Bereich Vorsprünge hat, die in entsprechende
               Vertiefungen des anderen Bereichs ragen.
 
            [0022] Schließlich ist es günstig, wenn die Einschübe bzw. Einsätze durch Klettstücke in
               den Ausnehmungen lagefixierbar sind.
 
            [0023] Zusammenfassend ergeben sich für die erfindungsgemäße Matratze entscheidende Vorteile
               bei der Hygiene und bei der orthopädischen Gestaltung der Härte- und Elastizitätseigenschaften
               der Matratze über ihre Länge. Der meist weniger kritische Bereich der Beine kann dennoch
               durchwegs mit einer Ausnehmung für Einschübe ausgestattet sein, die als "Lager" für
               Einschübe unterschiedlicher Härte- und Elastizitätsgrade dient. Damit bietet eine
               Standardmatratze gemäß der Erfindung bereits sehr viele Möglichkeiten zur Variation
               der Eigenschaften der Matratze. Natürlich können die Einschübe bzw. Einsätze auch
               nachträglich in den gewünschten Härtegraden zugekauft werden.
 
            [0024] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Matratze ist in den Zeichnungen dargestellt.
               Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer Matratze, Fig. 2 eine
               Seitenansicht davon, Fig. 3 einen Einschub davon in Draufsicht, Fig. 4 eine andere
               Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Matratze in Seitenansicht und Fig. 5 einen
               Einschub davon in vergrößerter Ansicht.
 
            [0025] Ein Schaumstoffkern 1 weist Ausnehmungen 2, 3, 4 auf, die durch Formgebung bei der
               Herstellung des Kernes oder durch einen Aufbau aus einer Schaumstoff-Decklage 5, einer
               Bodenlage 6 und durch eingeklebte Stege 7, 8, 9 als Zwischenräume entstanden sind.
               In diese Ausnehmungen 2, 3, 4 können Einschübe 10, 11 in Form von quaderförmigen,
               prismatischen oder ähnlichen Blöcken von der Seite her eingeschoben werden, die ebenfalls
               aus Schaumstoff hergestellt sind. Die Einschübe 10, 11 können unterschiedliche mechanische
               Eigenschaften aufweisen (z.B. Härte, Elastizität). Sie können einzeln entnommen und
               gereinigt werden und es kann durch wahlweise Anordnung unterschiedlich harter Einschübe
               10, 11 die Matratze in ihrer ganzen Länge und Breite ohne Zwischenräume oder aber
               auch zonenweise den Erfordernissen bzw. dem subjektiven Liegekomfort entsprechend
               angepasst werden.
 
            [0026] Fig. 2 und 3 zeigen eine besondere Form eines Einschubes 10. Dieser Block hat etwa
               X-förmigen Querschnitt und sorgt durch die sich ergebenden V-förmigen Kanäle für gute
               innere Belüftung der Matratze. Zudem konzentrieren sich die Verunreinigungen in diesen
               Kanälen bzw. haften auf der vergrößerten Oberfläche dieses Einschubes 10. Die Form
               wirkt sich auch auf die Elastizität aus. Ferner sind die Berührungsflächen mit den
               Innenwänden der Ausnehmungen geringer als bei quaderförmigen Einschüben 11, sodass
               das Einschieben erleichtert wird. Dazu kann ein rinnenförmiges Hilfsgerät verwendet
               werden, das eine glatte Oberfläche aufweist und das nach dem Einbringen der Einschübe
               10, 11 wieder aus den Ausnehmungen 2, 3, 4 herausgezogen wird. Es ist aber natürlich
               auch möglich, die Einschübe 10, 11 mit einer glatten Umhüllung zu versehen, sodass
               die Reibung beim Einschieben verringert wird. In Fig. 2 sind als Beispiel nur zwei
               Einschübe 10 dargestellt. Es ist klar, dass eine Matratze durchwegs mit Einschüben
               10 oder durchwegs mit Einschüben 11 oder auch mit beiden Einschüben 10, 11 sowie auch
               mit Einschüben anderer Art bzw. aus anderen Materialien bestückt sein kann.
 
            [0027] In Fig. 2 weist die Kammer 3 als Beispiel einen Schlitz 12 auf (strichliert dargestellt),
               der in der Gebrauchslage der Matratze 1 nach unten gerichtet ist. Der Schlitz 12 kann
               über die gesamte Breite der Matratze verlaufen. Beim Befüllen mit den Einschüben 10,
               11 können die Lappen, welche an den Schlitz 12 anschließen, zur Seite gehalten und
               die Einschübe 10, 11 als Einsätze eingelegt werden. Wenn der Schlitz 12 beiderseits
               vor den Seitenrändern der Matratze 1 endet, dann ergibt sich eine Mittelöffnung ,
               deren Größe ausreicht, die Blöcke für die Kammer 3 einzuschieben. Es kann von der
               Seite durchgegriffen und nachgeholfen werden. Die Blöcke können auch von der Seite
               eingeschoben und durch den Schlitz 12 von Hand ausgerichtet bzw. unterstützend eingezogen
               werden. Der Schlitz 12 kann natürlich bei allen Kammern 2, 3, 4 vorgesehen sein.
 
            [0028] In Fig. 4 ist eine Matratze dargestellt, die Einschübe 13 aufweist, die im Querschnitt
               die Form eines gleichschenkeligen Trapezes aufweisen. Die Decklage 5 ist mit der Bodenlage
               6 über zwei randseitige Stege 7 verklebt. Es gibt zusätzlich noch zwei innen liegende
               Stege 8, 9, welche allerdings nur mit der Bodenlage 6 verklebt sind. Zum Wechseln
               der Einschübe 13 dreht man die Matratze 1 um, sodass die Bodenlage 6 oben liegt. Die
               Bodenlage 6 lässt sich nun wegen des Schlitzes 6 um die beiden Stege 7 aufklappen,
               sodass die Einschübe 13 leicht eingelegt werden können. Wie man aus dieser Fig. erkennt,
               überlappen die beiden an den Schlitz 12 angrenzenden Bereich der Bodenlage 6, und
               sie greifen formschlüssig ineinander.
 
            [0029] Es ist natürlich auch möglich, den Schlitz 12 wegzulassen und alle Stege 7, 8, 9
               sowohl mit der Bodenlage 6 als auch mit der Decklage 5 zu verkleben. In diesem Fall
               müssen die Einschübe 13 von der Seite her eingeschoben werden, was leichter geht,
               wenn man auch in diesem Fall die Matratze umdreht und dann die Bodenlage 6 etwas in
               die Höhe zieht: infolge der schrägen Seiten der Einschübe 13 entsteht dann auch beim
               letzten Einschub, den man einführt (das ist der, der genau zwischen zwei benachbarten
               Stegen 7, 8, 9 liegt) ein Spiel, sodass auch dieser letzte Einschub ohne ein Hilfsgerät
               in seine Lage gebracht werden kann.
 
            [0030] Die Position der fixen Stege 8, 9 innerhalb der Matratze - sofern vorhanden - soll
               etwa 30 cm von der Quermittellinie der Matratze betragen. Damit kommen sie im Bereich
               der Taille des Benützers zu liegen, egal, wie die Matratze gelegt wird. Bei einer
               2 m langen Matratze wird die Matratze so in drei gleich große Ausnehmungen (jeweils
               rund 60 cm lang) geteilt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. (Jede Ausnehmung nimmt
               drei Einsätze 13 auf.)
 
            [0031] Besonders hinzuweisen ist auf die Nuten 14, die in den schrägen Flächen der Einschübe
               13 vorgesehen sind. Dadurch entsteht ein Kopfabschnitt 15, der etwas Kippen kann.
               Wird daher eine Kante eines Einschubs 13 besonders stark belastet und hineingedrückt,
               wird dafür die gegenüberliegende Kante etwas herausgedrückt. Durch die Decklage 5
               wird der Druck der Kanten auf einen gewissen Bereich verteilt, sodass dieser nicht
               als unangenehm empfunden wird.
 
            [0032] Das Ausmaß der Kippbewegung hängt von der genauen Lage und Größe der Nut ab. Als
               günstig hat sich folgende Geometrie erwiesen (s. Fig. 5): Das Trapez hat eine 240
               mm lange längere Parallelseite, eine 50 mm lange kürzere Parallelseite und eine Höhe
               von 90 mm. Für die schrägen Seiten ergibt sich dabei eine Länge von 130 mm. Der Durchmesser
               der halbkreisförmigen Nut soll 25-35% der Länge der schrägen Seite betragen, also
               z.B. 40 mm. Der Mittelpunkt der halbkreisförmigen Nut soll näher bei der kürzeren
               Parallelseite liegen und die schräge Seite etwa im Verhältnis 1:2 teilen. Somit ergibt
               sich z.B. ein Abstand der Nut von 70 mm zur längeren Parallelseite und ein Abstand
               von 20 mm zur kürzeren Parallelseite.
 
          
         
            
            1. Matratze mit einem mehrteiligen Kern aus elastischem Material, insbesondere einem
               Schaumstoffkern (1), Latexkern od. dgl., in einem Überzug und mit einer oder mehreren
               Ausnehmungen (2, 3, 4) im horizontalen Mittelbereich des Längsschnittes sowie mit
               quer zur Liegerichtung in der Ausnehmung bzw. den Ausnehmungen (2, 3, 4) vorgesehenen
               Einschüben (10, 11, 13) oder Einsätzen zur örtlichen Veränderung der elastischen Eigenschaften
               der Matratze, wobei die Einschübe (10, 11, 13) oder Einsätze in der Ausnehmung bzw.
               den Ausnehmungen (2, 3, 4) unmittelbar aneinander liegen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einschübe (10, 11, 13) oder Einsätze über die gesamte Breite der Matratze
               erstrecken und dass der Kern, insbesondere Schaumstoffkern (1), als Randlagen eine
               Decklage (5) und eine Bodenlage (6) aufweist, die durch Stege (7, 8, 9), die vorzugsweise
               eingeklebt sind, im Abstand zueinander gehalten sind, wobei die hohlen Zwischenräume
               die Ausnehmung bzw. die Ausnehmungen (2, 3, 4) für die Einschübe (10, 11, 13) bzw.
               Einsätze bilden.
 
            2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschübe (10, 11, 13) bzw. Einsätze als quaderförmige oder prismatische
               Blöcke ausgebildet sind, deren Querschnitt in Höhe und vorzugsweise auch Breite etwa
               der halben Gesamthöhe der Matratze entspricht.
 
            3. Matratze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige Einschübe (10) bzw. Einsätze innerhalb eines rechteckigen
               oder quaderförmigen Umrisses im Querschnitt X-förmig ausgebildet sind.
 
            4. Matratze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschübe (13) bzw. Einsätze einen Querschnitt entsprechend eines im Wesentlichen
               gleichseitigen Dreiecks oder eines im Wesentlichen gleichseitigen Trapezes aufweisen
               und die Einschübe (13) bzw. Einsätze in der Ausnehmung bzw. den Ausnehmungen jeweils
               um 180° um die Längsachse verdreht eingelegt sind, und daß die Stege (7, 8, 9) durch
               Schrägflächen an die Querschnittsform der Einschübe (13) bzw. Einsätze angepasst sind.
 
            5. Matratze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschübe (13) oder Einsätze an den schrägen Seitenflächen eine Nut (14)
               aufweisen.
 
            6. Matratze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (14) im Schnitt etwa halbkreisförmig sind und einen Durchmesser aufweisen,
               der 25-35% der Länge der schrägen Seiten des Trapezes bzw. Dreiecks entspricht.
 
            7. Matratze nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelpunkte der Nuten die schrägen Seiten etwa im Verhältnis 1:2 teilen,
               wobei der kürzere Abschnitt der kürzeren Parallelseite des Trapezes bzw. der Spitze
               des Dreiecks zugewandt ist.
 
            8. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der Einschübe bzw. Einsätze als wassergefüllte Behälter in
               einer elastischen Umhüllung ausgebildet sind.
 
            9. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der Einschübe oder Einsätze als mit einem Gel gefüllte Behälter
               in einer elastischen Umhüllung ausgebildet sind.
 
            10. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der Einschübe bzw. Einsätze eine metallische Auflage oder
               Einlage aufweisen oder dass in die Ausnehmungen der Matratze für die Einschübe Metallfolien
               eingelegt bzw. eingeklebt sind.
 
            11. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage (5) und/oder die Bodenlage (6) eine Öffnung, insbesondere einen
               Schlitz (12) zum leichteren Einbringen bzw. Austauschen der Einschübe (10, 11, 13)
               oder Einsätze aufweist.
 
            12. Matratze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (12) durch einen Klettverschluss od. dgl. verschließbar ist.
 
            13. Matratze nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Schlitz (12) angrenzenden Bereiche der Decklage (5) bzw. Bodenlage
               (6) formschlüssig ineinandergreifen.
 
            14. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschübe (10, 11, 13) bzw. Einsätze durch Klettstücke in der Ausnehmung
               bzw. den Ausnehmungen (2, 3, 4) lagefixierbar sind.