[0001] Die Erfindung betrifft ein Eckelement mit Spülkasten für ein WC, das einen dreieckigen
Querschnitt aufweist und dessen Oberfläche verputzbar und/oder befliesbar ist, wobei
das Eckelement vorteilhaft unwesentlich breiter ist als ein WC-Körper und wobei der
Querschnitt des Innenraumes des Spülkastens im Wesentlichen dreiecksförmig ist.
[0002] In vielen Toiletten ist aus Platzgründen oder aus ästhetischen Gründen eine Installation
des WC's in einer Raumecke vorgesehen. Herkömmliche Sanitärbausteine, wie sie beispielsweise
aus der EP 0 646 678 bekannt sind, sind jedoch für eine Montage an der "flachen" Wand
gedacht. Werden solche Sanitärbausteine in einer Ecke montiert, so entsteht ein unbenutzter
Raum von der Form einer Säule mit dreieckigem Querschnitt. Gleichzeitig ragt der WC-Körper
unnötig weit in die Raummitte hinein. Außerdem sind die Anschlüsse und Befestigungseinrichtungen
des Sanitärbausteins nicht für eine Eckmontage vorgesehen.
[0003] Daher wurden in der Vergangenheit Spülkästen entwickelt, die einen dreieckigen Querschnitt
aufweisen, um so in einer Raumecke montiert werden zu können. Dadurch entfällt der
rückwärtige und ungenutzte Freiraum, so dass der WC-Körper unmittelbar in der Ecke
montiert werden kann und nicht so weit in die Raummitte hineinragt.
[0004] Derartige Eckspülkästen wurden dahingehend verbessert, dass der Querschnitt durch
einen dreiecksförmigen Abschnitt verringert wurde und so ein kleiner Freiraum auf
der rückwärtigen Seite des Eckspülkastens ausgebildet ist. Der rückwärtige Freiraum
kann dazu genutzt werden, um Versorgungsleitungen hindurchzuführen, mit denen beispielsweise
der Eckspülkasten angeschlossen wird. Diese Versorgungsleitungen müssen nachträglich
jeweils an dem Eckspülkasten bzw. an den Wänden des Gebäudes montiert werden. Dieses
ist oftmals recht mühsam, da aufgrund der Platzverhältnisse, Montage der Versorgungsleitungen
und Verbindung der Versorgungsleitungen mit dem Eckspülkasten mitunter recht schwierig
ist.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Eckelement bereitzustellen, bei
der eine mühsame und zeitaufwendige Montage der Versorgungsleitungen an dem Spülkasten
entfällt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass innerhalb des Eckelementes
eine oder mehrere Rohrleitungen eingelassen sind, dass die Rohrleitungen dabei entweder
durch den Innenraum des Spülkastens oder innerhalb der Wandungen des Spülkastens geführt
sind.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Vormontage der Versorgungsleitungen an dem Spülkasten
bzw. Eckelement ist eine separate Montage der Versorgungsleitung an der Raumwand bzw.
Raumecke nicht mehr notwendig. Umständliches Montieren und Anpassen entfallen.
[0008] Erfindungsgemäß können die Rohrleitungen in Ecken des Spülkastens innerhalb der Wandungen
des Spülkastens geführt sein. Dann ist erfindungsgemäß der Querschnitt des Innenraumes
des Spülkastens an mindestens einer Ecke um einen Dreiecksabschnitt verringert.
[0009] Die Rohrleitungen können aber auch an beliebiger Stelle innerhalb von Verdickungen
in der Wandung des Spülkastens geführt sein.
[0010] Erfindungsgemäß kann das Eckelement einen Unterbau aufweisen, wobei der Unterbau
vorteilhaft ein Spülrohr und ein Abflussrohr aufweist.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel ist anhand der Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigt
- Fig. 1
- eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Eckelementes,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Eckelementes,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Eckelement gemäß der Linie III-III in Figur
1,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch ein weiteres erfindungsgemäßes Eckelement entsprechend Fig. 3
und
- Fig. 5
- einen Schnitt durch ein drittes erfindungsgemäßes Eckelement entsprechend den Fig.
3 und 4.
[0012] Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Eckelement ist als Eckelement zur Wandmontage
vorgesehen. Den Großteil des Eckelementes macht der Spülkasten 2 aus. An diesem Spülkasten
2 ist eine Platte 7 befestigt. Diese Platte dient als Halterung für das Spülrohr 3,
welches den Spülkasten 2 mit dem nichtdargestellten WC-Körper verbindet. Weiter ist
in der Platte 7 eine Aufnahme für ein Abflussrohr 4 vorgesehen, durch welches das
Abwasser aus dem WC-Körper gespült und der Hausabflussleitung zugeführt wird. An der
Frontseite (Fig. 1) des Eckelementes ist ein Betätigungselement für die Betätigung
der Spülung vorgesehen. Der Spülmechanismus selbst, wurde in der Darstellung der Fig.
2 vernachlässigt. Der Spülkasten 2 hat einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt
(Fig. 3). In einem rückwärtigen Dreiecksabschnitt des Eckelementes 1 ist eine Frischwasserleitung
5 zur Befüllung des Spülkastens 2 vorgesehen. Diese Frischwasserleitung 5 ist weitgehend
von den übrigen Teilen des Eckelementes eingeschlossen. Insbesondere an der Rückseite
des Spülkastens ist sie von außen nicht erkennbar und bietet so auch keine Angriffsfläche
für Stöße und Beschädigungen beim Transport oder während der Montage des Eckelements.
Die Frischwasserleitung 5 ist fertig an dem Eckelement montiert und mit dem Spülkasten
2 verbunden, so dass sich eine Montage vor Ort erübrigt. Es muss lediglich die Frischwasserleitung
wie im übrigen auch die Abflussleitung 4 mit den Hausanschlüssen verbunden werden.
Der Bereich unterhalb des Spülkastens kann, wie in Fig. 2 dargestellt ist, vorteilhaft
mit einer Verkleidung 8 verblendet werden. Dadurch entsteht eine geschlossene Frontblende,
welche die Frontseite des Spülkastens 2 und die Verkleidung 8 umfaßt. Diese kann dann
verputzt oder befliest werden.
[0013] Bei dem in Fig. 4 im horizontalen Schnitt dargestellten Eckelement 1 sind im Gegensatz
zu dem Eckelement 1 gemäß der Fig. 1 bis 3 die Frischwasserleitung 5 in Verdickungen
der Wandungen des Spülkastens 2 vorgesehen. Je nach Lage der zum Haus gehörigen Leitungen
ist so eine vereinfachte Montage des Eckelementes möglich. In Fig. 5 ist hingegen
ein drittes Ausführungsbeispiel im horizontalen Schnitt dargestellt, bei welchem die
Frischwasserleitungen 5 durch den freien Raum des Spülkastens 2 hindurchgeführt sind.
[0014] Mit einem erfindungsgemäßen Eckelement wird dem Installateur ein kompaktes und einfach
zu montierendes Eckelement zur Verfügung gestellt, bei dem keine weiteren Vorarbeiten
nötig sind und welches lediglich aufgestellt und dessen Frischwasserleitung 5 und
Abflussrohr 4 mit den Hausanschlüssen verbunden werden muß.
Bezugszeichenliste:
[0015]
- 1
- - Eckelement
- 2
- - Spülkasten
- 3
- - Spülrohr
- 4
- - Abflussrohr
- 5
- - Frischwasserleitung
- 6
- - Betätigungsklappe
- 7
- - Platte
- 8
- - Verkleidung
1. Eckelement mit Spülkasten (1) für ein WC, das einen dreieckigen Querschnitt aufweist
und dessen Oberfläche verputzbar und/oder befliesbar ist, wobei das Eckelement vorteilhaft
unwesentlich breiter ist als ein WC-Körper und wobei der Querschnitt des Innenraumes
des Spülkastens im Wesentlichen dreiecksförmig ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb des Eckelementes eine oder mehrere Rohrleitungen (5) eingelassen sind, dass
die Rohrleitungen dabei entweder durch den Innenraum des Spülkastens (2) oder innerhalb
der Wandungen des Spülkastens geführt sind.
2. Eckelement mit Spülkasten, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitungen (5) in Ecken
des Spülkastens (2) innerhalb der Wandungen des Spülkastens geführt sind und dass
der Querschnitt des Innenraumes des Spülkastens (2) an mindestens einer Ecke um einen
Dreiecksabschnitt verringert ist.
3. Eckelement mit Spülkasten, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitungen durch Verdickungen
innerhalb der Wandung des Spülkastens geführt sind.
4. Eckelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Eckelement
einen Unterbau aufweist.
5. Eckelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau ein Spülrohr
(3) und ein Abflussrohr (4) aufweist.