(19)
(11) EP 0 857 322 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.01.2001  Patentblatt  2001/03

(21) Anmeldenummer: 96920777.8

(22) Anmeldetag:  03.06.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7G03G 15/00, G03G 15/01
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP9602/397
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9716/767 (09.05.1997 Gazette  1997/20)

(54)

VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINES ELEKTROGRAFISCHEN DRUCKERS BEI VERWENDUNG UNTERSCHIEDLICHER FORMULARLÄNGEN

METHOD OF OPERATING AN ELECTROGRAPHIC PRINTER USING DIFFERENT FORM LENGTHS

PROCEDE PERMETTANT DE FAIRE FONCTIONNER UNE IMPRIMANTE ELECTROGRAPHIQUE POUR L'UTILISATION DE FORMULAIRES DE DIFFERENTES LONGUEURS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR

(30) Priorität: 27.10.1995 EP 95116972

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.08.1998  Patentblatt  1998/33

(73) Patentinhaber: Océ Printing Systems GmbH
85586 Poing (DE)

(72) Erfinder:
  • CREUTZMANN, Edmund
    D-85570 Markt Schwaben (DE)
  • WINTER, Hans
    D-80634 München (DE)

(74) Vertreter: Schaumburg, Thoenes & Thurn 
Postfach 86 07 48
81634 München
81634 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 079 776
EP-A- 0 572 050
DE-A- 4 300 814
EP-A- 0 460 303
DE-A- 4 213 245
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines elektrografischen Druckers, bei dem ein erster und ein zweiter Bahnabschnitt einer Bahn eines blattweise faltbaren Endlos-Trägermaterials mit vorgegebener Formularlänge an der Umdruckstelle eines Bildzwischenträgers vorbeigeführt und gleichzeitig bedruckt werden.

    [0002] Die Erfindung befaßt sich mit einer Weiterentwicklung einer elektrografischen Druckeinrichtung zum Bedrucken von bandförmigen Aufzeichnungsträgern unterschiedlicher Bandbreite nach der WO 94/27193. Die dort beschriebene Druckeinrichtung hat einen elektrografisch arbeitenden Zwischenträger, beispielsweise eine Fotoleitertrommel, mit einer nutzbaren Breite entsprechend dem doppelten Breitenformat eines Standardformulars gemäß DIN A4. Ebenso sind die weiteren Aggregate, wie die Fixierstation, die Entwicklerstation, die Reinigungsstation etc. auf diese nutzbare Breite ausgelegt.

    [0003] Mit dieser bekannten Druckeinrichtung sind verschiedene Betriebsarten möglich. So kann im sogenannten Simplexbetrieb ein Aufzeichnungsträger mit bis zur doppelten Breite eines DIN A4-Blattes in herkömmlicher Form bedruckt werden. In einem Parallel-Simplexbetrieb können zwei nebeneinander angeordnete schmale Aufzeichnungsträger, z.B. mit einer Breite gemäß DIN A4, in Nebeneinanderstellung durch die Druckeinrichtung geführt und bedruckt werden.

    [0004] Bei einer weiteren Betriebsart, dem einfarbigen Duplexbetrieb, wird die Bahn des Aufzeichnungsträgers beim Transport durch die Druckeinrichtung gewendet, so daß sich zwei Bahnabschnitte ergeben: Bei einem ersten Bahnabschnitt steht die Vorderseite der Bahn der Umdruckstelle einer Umdruckstation gegenüber, während bei einem zweiten Bahnabschnitt die Rückseite der Bahn an derselben Umdruckstelle gleichzeitig bedruckt wird. Durch Verwendung verschiedenfarbiger Farbpartikel in verschiedenen Entwicklereinheiten der Druckeinheit ist auch ein zweifarbiger Duplexbetrieb möglich.

    [0005] Bei einer anderen Betriebsart, dem zweifarbigen Simplexbetrieb, wird die Bahn beim Transport in der Druckeinrichtung um mindestens eine Bahnbreite parallel versetzt, und die versetzten Bahnabschnitte werden in Nebeneinanderstellung gemeinsam an der Umdruckstelle vorbeigeführt. Beim ersten Vorbeilauf der Bahn an der Umdruckstelle werden Bild- und Textelemente mit einer ersten Farbe gedruckt; beim zweiten Vorbeilauf der Bahn mit Versatz werden Bild- und Textelemente mit der zweiten Farbe bedruckt.

    [0006] Beim Bedrucken einer einzigen Bahn, die im Drucker parallel versetzt oder parallel versetzt und zusätzlich gewendet der Umdruckstelle der Druckeinheit erneut zugeführt und bedruckt wird, ist zu gewährleisten, daß beim gleichzeitigen Bedrucken der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte der Bahn an der Umdruckstelle die Druckorte auf der Bahn in einer festen vorgegebenen Beziehung zueinander stehen. Diese feste Beziehung muß während des gesamten Druckbetriebs eingehalten werden, andernfalls ergibt sich eine unerwünschte Druckbildverschiebung.

    [0007] Bei Verwendung eines blattweise gefalteten Endlos-Trägermatrials, welches auch als Fan-Fold-Trägermaterial bezeichnet wird, ist die Formularlänge in Transportrichtung durch den Abstand zweier aufeinanderfolgender Falze definiert. Die Formularlängen werden weltweit in inch oder Bruchteilen davon definiert - Angaben in metrischen Einheiten sind unüblich. Im folgenden werden daher, wie auf dem Gebiet der Druckertechnik allgemein üblich, die Formularlängen in inch angegeben; ein inch hat die Länge 25,4 mm. In der Praxis kommen z.B. Formularlängen von 12 inch, 12 1/2 inch, 12 1/6 inch, 12 2/6 inch etc. vor.

    [0008] Um die Bahn des blattweise faltbaren Endlos-Trägermaterials zuverlässig transportieren zu können enthält sie an ihren Rändern Transportlöcher, die einen Abstand von 3/6 inch voneinander haben. In diese Transportlöcher greifen Transportstacheln einer nahe dem Fotoleiter angeordneten Transportvorrichtung. Auch diese Transportstacheln haben einen Abstand von 3/6 inch voneinander. Die Falze der Bahn werden zwischen den Transportlöchern angeordnet, wodurch die Gefahr des Ausreißens eines Blattes verringert ist. Vorzugsweise wird der Falz mittig zwischen zwei Transportlöchern angeordnet. Wenn die Bahn eine Formularlänge hat, die ein ganzzahliges Vielfaches von 1/2 inch hat, befinden sich sämtliche Falze in der Mitte zwischen zwei Transportlöchern. Wenn jedoch eine Formularlänge verwendet wird, die kein ganzzahliges Vielfaches von 1/2 inch ist, so mag der Falz am Anfang eines Blattes noch in der Mitte zwischen zwei Transportlöchern liegen, der Falz am Ende des Blattes jedoch hat eine außermittige Position. Für Formularlängen FL1 = (k x 1/2 + 1/6) inch oder FL2 = (k x 1/2 + 2/6) inch, mit k eine natürliche ganze Zahl, folgen auf einen mittig angeordneten Falz zwei Falze, die eine außermittige Position zwischen zwei Transportlöchern haben. Derartige Formularlängen FL1 und FL2 werden im folgenden außermittige Formularlängen genannt.

    [0009] Die beiden im Drucker nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte werden mithilfe einer Transportvorrichtung an der Umdruckstelle des Fotoleiters vorbeigeführt. Bei Bahnen mit außermittigen Formularlängen FL1 oder FL2 kann es nun geschehen, daß zwei Falze nebeneinander zu liegen kommen, deren Position zwischen den Transportlöchern voneinander verschieden ist. Die Falze der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte fluchten dann nicht, mit der Folge, daß Blätter der beiden Bahnabschnitte in Transportrichtung gesehen unterschiedliche Anfangslagen haben. Damit an der für beide Bahnabschnitte gemeinsamen Umdruckstelle Blatt für Blatt das richtige Druckbild umgedruckt wird, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die eine unerwünschte Druckbildverschiebung verhindern.

    [0010] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines elektrografischen Druckers anzugeben, bei dem auch bei außermittigen Formularlängen ein blattgenaues Drucken ohne Druckbildversatz möglich ist.

    [0011] Diese Aufgabe wird durch Verfahrensschritte nach den Patentansprüchen 1, 5 und 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0012] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird zur Lösung der gestellten Aufgabe die Länge L der Bahn von Umdruckstelle zu Umdruckstelle beeinflußt. Diese Länge L wird so eingestellt, daß bei der Bildung des Ouotienten n1/3 oder n2/3 der ganzzahlige Restwert R = 0 ist, worin nl bzw. n2 aufgerundete ganzzahlige Zahlenwerte aus L/FL1 bzw. L/FL2 sind. Wie erwähnt, sind die außermittigen Formularlängen FL1 und FL2 in inch-Größen definiert zu:

    und

    mit k eine natürliche ganze Zahl.

    [0013] Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die Falze der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte miteinander fluchten, so daß beim Umdrucken an der Umdruckstelle die Blattanfänge der Blätter beider Bahnabschnitte gleichzeitig bedruckt werden können. Die Druckbilder können also seitengerecht auf die blattweise faltbare Bahn im Duplexbetrieb oder im zweifarbigen Simplexbetrieb übertragen werden.

    [0014] Um die Bahnlänge gemäß den erwähnten Beziehungen einstellen zu können, durchläuft die Bahn bei ihrem Transport von Umdruckstelle zu Umdruckstelle einen Bahnspeicher, der vorzugsweise auf einem Mindestwert LDSMIN voreingestellt ist. Wenn die Anzahl der Blätter n1 bzw. n2 von Umdruckstelle zu Umdruckstelle, die sich aus den Quotienten L/FL1 oder L/FL2 ergibt, genau durch 3 teilbar und somit der Restwert R = 0 ist, stehen sich sowohl mittig zwischen Transportlöchern angeordnte Falze als auch außermittig angeordnete Falze in verschiedenen Bahnabschnitten genau gegenüber. Beim gleichzeitigen Drucken an der Umdruckstelle entsteht also kein Druckbildversatz bezogen auf den jeweiligen Falz bzw. auf den jeweiligen Blattanfang.

    [0015] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird beim Einlegen der beiden Bahnabschnitte der sich beim blattweisen Ausrichten ergebende geringe Falzabstand in Transportrichtung belassen. Vielmehr wird auf die Erzeugung der Tonerbilder eingewirkt und das auf dem Fotoleiter, beispielsweise auf der Fotoleitertrommel, elektronisch erzeugte Tonerbild für einen Bahnabschnitt um den Falzabstand gegenüber dem Tonerbild für den anderen Bahnabschnitt verschoben. Dieser Druckbildversatz um den Falzabstand wird wiederum aus dem Restwert R ermittelt, der sich aus dem Quotienten n1/3 oder n2/3 nach den oben angegebenen Beziehungen ergibt. Durch den Druckbildversatz ist es wiederum möglich, daß die einzelnen Blätter der Bahn beginnend mit dem Blattanfang seitenrichtig bedruckt werden. Obgleich die Falze der einander gegenüberliegenden Bahnabschnitte nicht exakt miteinander fluchten, entsteht also beim Duplexbetrieb und beim zweifarbigen Simplexbetrieb kein Druckbildversatz. Bei den Maßnahmen gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ist die Länge der Bahn von Umdruckstelle zu Umdruckstelle minimal.

    [0016] Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird auf die Transportvorrichtung zum Ausgleich eines möglicherweise auftretenden Falzabstandes in Transportrichtung eingewirkt. Die Transportvorrichtung wird in eine erste Transporteinheit für den ersten Bahnabschnitt und eine zweite Transporteinheit für den zweiten Bahnabschnitt unterteilt. Vor Beginn des Druckbetriebs, d.h. während des Einlegebetriebs, werden die beiden Transporteinheiten voneinander gelöst, so daß die Falze der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte zueinander ausgerichtet werden können. Anschließend werden beide Transporteinheiten wieder miteinander drehfest gekoppelt, um den Druckbetrieb zu starten. Bei dieser Lösung muß weder der Bahnspeicher zur Aufnahme einer bestimmten Länge der Bahn noch die Tonerbilderzeugung auf dem Fotoleiter verändert werden.

    [0017] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
    Figur 1
    eine Prinzipdarstellung eines Druckers, der im Duplexbetrieb arbeitet,
    Figur 2
    die Position des Falzes bei verschiedenen Formularlängen,
    Figur 3
    der Druckbildversatz der Tonerbilder für einen Restwert R = 1 gemäß einem Aspekt der Erfindung,
    Figur 4
    der Druckbildversatz für nebeneinanderliegende Tonerbilder für einen Restwert R = 2,
    Figur 5
    die Verstellung der voneinander gelösten Tranporteinheiten bei einem Restwert R = 1 gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung und
    Figur 6
    die Verstellung der voneinander gelösten Transporteinheiten zum Ausgleich des Falzabstandes bei einem Restwert R = 2.


    [0018] Im folgenden werden Einzelheiten der Erfindung unter Verwendung eines Hochleistungs-Druckers beschrieben, der in der Betriebsart Duplexdruck arbeitet, wobei die zu bedruckende Bahn eine gefaltete (Fan-Fold)-Papierbahn ist. In Figur 1 ist in einer schematischen Darstellung der Transportweg der Bahn 10 durch den Drucker dargestellt. Die gefaltete Bahn 10 mit Falzen 12 wird von einem Stapel 16 abgezogen. Der Abstand zwischen den Falzen 12 definiert die Formularlänge FL eines Blattes. Wie erwähnt werden die Formularlängen FL auf dem Gebiet der Druckertechnik üblicherweise in "inch" und Bruchteilen davon, z.B. 1/6 inch, angegeben; ein inch hat die Länge 25,4 mm.

    [0019] Eine Umlenkeinheit 18 mit einer nutzbaren Breite mindestens gleich der doppelten Breite der Bahn 10 lenkt diese um und führt sie einer allgemein mit 20 bezeichneten Transportvorrichtung zu. Diese Transportvorrichtung 20 führt die Bahn 10 mit einem ersten Bahnabschnitt A an einer Umdruckstelle 22 einer Druckeinheit 24 vorbei.

    [0020] Der hier verwendete Drucker arbeitet nach dem Prinzip der Elektrofotografie, bei dem als Zwischenträger eine Fotoleiter-Trommel 26 verwendet wird, auf der mithilfe einer Lichtquelle 28, beispielsweise eines Lasers oder einer LED-Zeile, ein latentes Ladungsbild entsprechend dem zu druckenden Druckbild aufgebracht wird. Dieses Ladungsbild wird mithilfe einer Entwicklerstation 30 in ein Tonerbild gewandelt, wobei diese Entwicklerstation 30 Farbpartikel einer gewünschten Farbe auf die Fotoleiter-Trommel 26 überträgt. An der Umdruckstelle 22 wird das Tonerbild unter Einfluß einer Korona-Entladung auf die Oberfläche des Bahnabschnitts A übertragen, d.h. auf die Vorderseite der Bahn 10. Das jetzt noch verwischbare Tonerbild auf dem Bahnabschnitt A wird durch eine Fixierstation 32 transportiert und dort mithilfe von Druck und Temperatur wischfest mit dem Trägermaterial der Bahn 10 verbunden.

    [0021] Der Bahnabschnitt A wird danach an einer weiteren Umlenkeinheit 34 umgelenkt und gelangt in eine Wendestation 36, in der die Bahn 10 seitlich um mindestens eine Bahnbreite versetzt und gewendet wird, so daß nunmehr die Rückseite der Bahn 10 der Umdruckstelle 22 zugeführt werden kann. Der Abschnitt der Bahn 10 nach dem Wenden wird als Bahnabschnitt B bezeichnet. Auch der Bahnabschnitt B wird an der Umdruckstelle 22 bedruckt und anschließend durch die Fixierstation 32 geführt. Nach dem zweimaligen Durchlauf durch die Fixierstation 32 gelangt die Bahn 10 zu einer Ausgaberolle 38 und von dort zu einem Ausgabestapel 40, wo sie in einem blattweise gefalteten Zustand abgelegt wird. Weitere Einzelheiten des Aufbaus des Druckers sind in der eingangs erwähnten WO 94/27193 beschrieben, deren Inhalt dem vorliegenden Offenbarungsgehalt der Erfindung zuzurechnen ist.

    [0022] Zu erwähnen ist, daß für den zweifarbigen Simplexbetrieb die Wendestation 36 durch eine Versetzstation ersetzt wird, welche die Bahn 10 ohne diese zu wenden um mindestens eine Bahnbreite versetzt. Die weiteren Abläufe stimmen mit denen für den hier beschriebenen Duplexbetrieb überein.

    [0023] Nach der Wendestation 36 durchläuft der Bahnabschnitt B eine Bahnschlaufe 41 definierter Länge. Die Bahnschlaufe 41 bildet einen Bahnspeicher und dient dazu, daß der Bahnabschnitt B der Transportvorrichtung 20 frei von Zugspannungen zugeführt wird.

    [0024] Die Transportvorrichtung 20 umfaßt eine erste Transporteinheit 20a für den ersten Bahnabschnitt A sowie eine zweite Transporteinheit 20b für den zweiten Bahnabschnitt B. Beide Transporteinheiten 20a, 20b sind während des Druckbetriebs miteinander drehfest gekoppelt. Dadurch ist gewährleistet, daß beide Bahnabschnitte A, B mit gleicher Geschwindigkeit vorwärts transportiert werden, wobei die im Einlegebetrieb vorgenommene Ausrichtung der beiden Bahnabschnitte A, B jederzeit beibehalten wird. Während des Einlegebetriebs kann bei bestimmten Betriebsarten die Drehverbindung der beiden Transporteinheiten 20a, 20b gelöst werden, so daß ein Bahntransport des zweiten Bahnabschnitts B auch bei Stillstand des ersten Bahnabschnitts A erfolgen kann. Verschiedene Betriebsarten mit gekoppelten und entkoppelten Transporteinheiten 20a, 20b werden weiter unten erläutert.

    [0025] Die Transportvorrichtung 20 umfaßt Raupeneinheiten (nicht dargestellt) mit Transportstacheln, die in Transportlöcher am Rande der Bahn 10 eingreifen. Nach dem Einlegen der Bahn 10 werden über ihre Ränder Klappen (nicht dargestellt) geklappt, welche sie mit den Transportlöchern fest auf den Transportstacheln halten. Diese Art von Transportmechanismus für faltbare Bahnen ist allgemein bekannt und wird hier nicht näher erläutert.

    [0026] Figur 2 zeigt die Lage der Falze 12 bei verschiedenen Formularlängen FL. Im oberen Bildteil ist eine Bahn 10 dargestellt, von denen vier Blätter oder Seiten 1 bis 4 näher betrachtet werden sollen. Die Formularlänge FL der Bahn 10 beträgt in diesem Fall FL0 = k x 1/2 inch, mit k eine ganze natürliche Zahl, beispielsweise beträgt FL0 12 1/2 inch. Der Anfang der Seite 1 wird durch einen Falz 12 gebildet, der mit einer Mittellinie M zwischen zwei aufeinanderfolgenden Transportlöchern 42 zusammenfällt (aus Übersichtsgründen ist nur ein Transportloch mit dem Bezugszeichen 42 versehen). Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Transportlöchern 42 beträgt in Transportrichtung gesehen a = 3/6 inch. Der Falz 12 am Ende der Seite 1 fällt ebenfalls mit der Mittellinie M zwischen zwei Transportlöchern 42 zusammen, d.h. der Falz 12 der nachfolgenden Seite 2 ist wie bei Seite 1 mittig zwischen zwei Transportlöchern 42 angeordnet. Demgemäß sind die Falze 12 für die nachfolgenden Seiten 3 und 4 ebenfalls mittig zwischen den Transportlöchern 42 in Transportrichtung gesehen angeordnet.

    [0027] Im mittleren Bildteil der Figur 2 ist die Bahn 10 für eine außermittige Formularlänge FL1 = (k x 1/2 + 1/6) inch angegeben. Eine typische Formularlänge ist FL1 = 12 1/6 inch. Der Falz 12 am Anfang der Seite 1 fällt mit der Mittellinie M zusammen. Der Falz 12 am Ende der Seite 1 ist gegenüber der Mittellinie M um 1/6 inch nach rechts verschoben, d.h. um 1/6 inch außermittig angeordnet. Die nachfolgende Seite 2 ist an ihrem Ende durch einen Falz 12 begrenzt, der gegenüber der Mittellinie M nach links um 1/6 inch verschoben ist. Der Falz 12 am Ende der Seite 3 fällt wiederum mit der Mittellinie M zusammen. Die nachfolgende Seite 4 hat Falzlagen wie die Seite 1. Von drei aufeinanderfolgenden Seiten der Bahn 10 hat also mindestens eine Seite an ihrem Anfang einen Falz 12, der mittig zwischen zwei Transportlöchern 42 angeordnet ist.

    [0028] Im unteren Bildteil ist eine Bahn 10 mit einer außermittigen Formularlänge FL2 = (k x 1/2 + 2/6) inch dargestellt. Eine typische Formularlänge beträgt FL2 = 12 2/6 inch. Wiederum ist der Falz 12 am Anfang der Seite 1 mittig zwischen zwei Transportlöchern 42 angeordnet. Aufgrund der Formularlänge FL2 ist der Falz 12 am Ende der Seite 1 um 1/6 inch von der Mittellinie M nach links verschoben. Der Falz 12 am Ende der darauffolgenden Seite 2 ist um 1/6 inch nach rechts verschoben außerhalb der Mittellinie M angeordnet. Der Falz am Ende der nachfolgenden Seite 3 fällt wieder mit der Mittellinie M zusammen. Die Seite 4 hat eine Falzlage wie die Seite 1. Es zeigt sich, daß auch bei diesem Beispiel der Falz 12 am Anfang mindestens einer Seite von drei aufeinanderfolgenden Seiten mittig zwischen zwei Transportlöchern 42 der Bahn 10 angeordnet ist. Im Abstand von drei Seiten wiederholen sich die Falzlagen; die Ortsperiode beträgt demnach drei Seiten bzw. drei Blätter.

    [0029] Wenn nun bei einem Drucker im Duplexbetrieb oder im zweifarbigen Simplexbetrieb die Bahn 10 so durch den Drucker transportiert wird, daß sie versetzt und gegebenenfalls zusätzlich gewendet wird, so daß sie bei einem ersten Vorbeilauf an der Umdruckstelle 22 mit einem ersten Tonerbild und beim zweiten Vorbeilauf an der Umdruckstelle 22 mit einem zweiten Tonerbild versehen wird, so kann es bei den außermittigen Formularlängen FL1 und FL2 geschehen, daß die Falze 12 der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte A, B nicht genau miteinander fluchten. Würden keine weiteren Maßnahmen ergriffen, so können die Tonerbilder in Transportrichtung gesehen in bezug auf einen Blattanfang oder einen Seitenanfang von Bahnabschnitt A gegenüber denen des Bahnabschnitts B voneinander um ±1/6 inch abweichen.

    [0030] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Länge L der Bahn 10 von Umdruckstelle 22 zu Umdruckstelle 22 so eingestellt, daß die Falze 12 der Bahn 10 für die Formularlängen FL1 und FL2 an der Umdruckstelle 12 miteinander fluchten. Als Bedingung ist dann einzuhalten, daß der Quotient von n1/3 oder n2/3 einen Restwert R = 0 ergibt, worin nl der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL1 und n2 der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL2 ist.

    [0031] Je nach Anzahl der Blätter oder Seiten der Bahn 10 zwischen Umdruckstelle 22 und Umdruckstelle 22 sind nach der Erfindung soviel zusätzliche Seiten mit Formularlänge FL1 oder FL2 vorzusehen, daß die Gesamtzahl n1 oder n2 der Seiten von Umdruckstelle 22 zu Umdruckstelle 22 ohne Rest durch 3 teilbar ist. Die zusätzlichen Seiten werden im Bahnspeicher 41 aufgenommen. Dieser Bahnspeicher 41 hat somit eine Doppelfunktion: einerseits soll er für einen gewissen Ausgleich bei Längentoleranzen der Formularlängen FL der Bahn 10 infolge von Schrumpfung oder anderen Längenänderungen dienen; andererseits soll er eine ausreichende Zahl von Seiten bei außermittigen Formularlängen FL1 und FL2 aufnehmen, um ein Fluchten der Falze 12 der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte A und B an der Umdruckstelle 22 zu ermöglichen.

    [0032] Bei einem minimalen Transportweg LUU von Umdruckstelle 22 zu Umdruckstelle 22 wird vorgeschlagen, die Kapazität LDS des Bahnspeichers 42 abhängig vom ganzzahligen Restwert R einzustellen. Es gelten die Beziehungen:



       wobei x1, x2 aufgerundete ganzzahlige Werte sind.
       R wird dann ermittelt aus
       x1/3 bzw. x2/3

    [0033] Für R = 0 ist   LDS = LDSMIN,
       R = 1 ist   LDS = LDSMIN + 2FL1
          oder   LDS = LDSMIN + 2FL2,
    und R = 2 ist   LDS = LDSMIN + FL1
          oder   LDS = LDSMIN + FL2.

    [0034] Bei Einhaltung dieser Beziehungen ist die erforderliche Bahnschlaufe im Bahnspeicher 41 minimal; der Bahnspeicher 41 kann in seiner Kapazität entsprechend klein ausgelegt werden.

    [0035] Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der sich in Transportrichtung an der Umdruckstelle 22 ergebende geringe Falzabstand der nebeneinanderliegenden und blattweise ausgerichteten Bahnabschnitte A und B beibehalten. Wie erwähnt werden die einzelnen Seiten der Bahnabschnitte A und B blattweise mit Tonerbildern bedruckt, deren Lage zueinander genau definiert ist. Beispielsweise sollen die Tonerbilder eine definierte Lage zum jeweiligen Seitenanfang haben. Aufgrund des Falzabstandes bei außermittigen Formularlängen FL1 und FL2 kann diese Lagebeziehung ohne zusätzliche Maßnahmen nicht genau eingehalten werden. Es wird daher erfindungsgemäß vorgesehen, daß das dem zweiten Bahnabschnitt B zugeordnete zweite Tonerbild gegenüber dem dem ersten Bahnabschnitt A zugeordneten ersten Tonerbild um den Falzabstand verschoben umgedruckt wird. Dieser Falzabstand wird abhängig von dem Restwert R ermittelt, der sich für eine Formularlänge FL1 = (k x 1/2 + 1/6) inch oder FL2 = (k x 1/2 + 2/6) inch, mit k eine natürliche ganze Zahl, aus den Ouotienten n1/3 oder n2/3 ergibt, worin nl der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL1 und n2 der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL2 und L die Länge der Bahn 10 von Umdruckstelle 22 zu Umdruckstelle 22 ist.

    [0036] In der Figur 3 ist der sich für den Restwert R = 1 ergebende Falzabstand, um den die zu je einer Seite gehörenden Tonerbilder der beiden Bahnabschnitte A und B verschoben umzudrucken, sind für die Formularlängen L/FL1 (linker Bildteil) und L/FL2 (rechter Bildteil) dargestellt. In der Praxis wird so vorgegangen, daß während des Einlegebetriebs der Bahn 10 zunächst der Bahnabschnitt A eingelegt wird. Ein Falz 12, der mit einer Mittellinie M zusammenfällt, liegt dann an einer Markierung MD an, welche der verwendeten Formularlänge FL1 oder FL2 zugeordnet ist. Anschließend wird der Bahnabschnitt B eingelegt und an der Umdruckstelle 22 vorbeigeführt. Wie im linken Bildteil der Figur 3 zu erkennen ist, entsteht bei einem Restwert R = 1 ein Falzabstand der einander gegenüberliegenden Falze 12 von +1/6 inch, bezogen auf die Transportrichtung. Erfindungsgemäß wird nun das Tonerbild für den Bahnabschnitt B ebenfalls um +1/6 inch verschoben und blattweise auf den Bahnabschnitt B übertragen. Das Versetzen des Tonerbildes um den Falzabstand erfolgt im allgemeinen beim Aufbringen des Ladungsbildes. Das Ladungsbild für eine gesamte Seite des Bahnabschnitts B wird dementsprechend um eine Zeit T versetzt früher erzeugt als für den Bahnabschnitt A, beispielsweise durch Beschreiben der fotoempfindlichen Oberfläche der Fotoleitertrommel 26 durch den Laserstrahl oder durch die LED-Zeile. Diese Zeit T errechnet sich aus dem Falzabstand dividiert durch die Umfangsgeschwindigkeit der Fotoleitertrommel bzw. der Transportgeschwindigkeit während des Druckens.

    [0037] Im rechten Bildteil ist für einen Restwert R = 1 und die Formularlänge FL2 zu erkennen, daß der Falzabstand bzw. der Druckbild-Versatz -1/6 inch beträgt. Das Tonerbild für Seiten des Bahnabschnitts B ist also um den Falzabstand -1/6 inch gegenüber denen des Bahnabschnitts A verschoben umzudrucken, um seitenrichtige Druckbilder auf den einander zugeordneten Blättern der Bahnabschnitte A und B zu erhalten.

    [0038] Figur 4 zeigt Falzabstände bzw. den jeweiligen Druckbild-Versatz bei einem Restwert R = 2 für die Formularlängen FL1 und FL2. Der Falzabstand bzw. der Druckbild-Versatz beträgt für die Formularlänge FL1 in Transportrichtung gesehen -1/6 inch; für FL2 beträgt er +1/6 inch.

    [0039] Beim Restwert R = 0 fluchten die Falze 12 der benachbarten Bahnabschnitte A und B nach dem Einlegen; der Falzabstand beträgt 0, ein Druckbild-Versatz der Tonerbilder ist nicht erforderlich.

    [0040] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann ein Ausgleich des Falz-Versatzes bzw. des Falzabstandes in Transportrichtung für außermittige Formularlängen FL1 bzw. FL2 vorgenommen werden, indem die Bahnabschnitte A, B relativ zueinander vor dem Start des Druckbetriebes bewegt werden, so daß die Falze 12 der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte A, B miteinander fluchten. Um dies zu ermöglichen, ist die Transportvorrichtung 20 in eine erste Transporteinheit 20a für den ersten Bahnabschnitt A und eine zweite Transporteinheit 20b für den zweiten Bahnabschnitt B aufgeteilt (vgl. Figur 1). Nach dem Einlegen des Bahnabschnitts A in die Transportvorrichtung 20 wird die Bahn 10 durch den Drucker transportiert, so daß der Bahnabschnitt B in die Transporteinheit 20b eingelegt werden kann, wobei eine blattweise Ausrichtung nebeneinanderliegender Blätter der Bahnabschnitte A und B erfolgt.

    [0041] Bei Verwendung außermittiger Formularlängen FL1 oder FL2 kann in Transportrichtung gesehen ein Falz-Versatz bzw. ein Falzabstand auftreten. Wenn der Falzabstand von 0 verschieden ist, wird die Drehverbindung der beiden Transporteinheiten 20a, 20b gelöst und es erfolgt ein Bahntransport des zweiten Bahnabschnitts B relativ zum ersten Bahnabschnitt A um diesen Falzabstand, wobei die Bahn 10 des Bahnabschnitts A stillsteht. Nach Ausgleich des Falzabstandes derart, daß die einander gegenüberstehenden Falze 12 der Bahnabschnitte A und B miteinander fluchten, werden die Transporteinheiten 20a, 20b für den Druckbetrieb wieder drehfest miteinander gekoppelt. Da in der Praxis nur Falzabstände von +1/6 inch und -1/6 inch auftreten, kann die Transportvorrichtung 20 so ausgelegt sein, daß ein Verdrehen der beiden Transporteinheiten 20a, 20b lediglich um diese Werte möglich ist. Dieses Verdrehen kann durch eine Bedienperson manuell oder auch durch die Druckersteuerung automatisch erfolgen.

    [0042] Der Bahntransport des Bahnabschnitts B wird abhängig vom Restwert R ermittelt. Dieser Restwert R wird aus dem Quotienten von n1/3 oder n2/3 für eine Formularlänge FL1 = (k x 1/2 + 1/6) inch oder FL2 = (k x 1/2 + 2/6) inch ermittelt. In diesen Beziehungen ist n1 der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL1 und n2 der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL2, mit L der Länge der Bahn 10 von Umdruckstelle 22 zu Umdruckstelle 22.

    [0043] In der Figur 5 sind Zustände beim Einlegen der Bahnabschnitte A und B für den Restwert R = 1 dargestellt. Im Bildteil links oben ist der Zustand für die Formularlänge FL1 nach Einlegen des Bahnabschnitts A und des Bahnabschnitts B gezeigt. In Transportrichtung gesehen ergibt sich ein Falzabstand oder Falzversatz von +1/6 inch. Es wird nun die Drehverbindung der Transporteinheiten 20a, 20b gelöst und eine Verstellung der Transporteinheit 20b um -1/6 inch bezüglich der stillstehenden Transporteinrichtung 20a vorgenommen. Das Ergebnis ist im Bildteil links unten zu erkennen. Die Falze 12 der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte A und B fluchten nunmehr miteinander, so daß die Tonerbilder auf beiden Bahnabschnitten A, B gleichzeitig unter gleichmäßiger Ausrichtung zu den Seitenanfängen umgedruckt werden können.

    [0044] Im rechten oberen Bildteil der Figur 5 ist der Falzabstand bzw. der Falz-Versatz um -1/6 inch für die Formularlänge FL2 nach dem Einlegen der beiden Bahnabschnitte A und B dargestellt. Es wird eine Verstellung der Transporteinheit 20b um +1/6 inch vorgenommen, so daß die einander gegenüberstehenden Falze 12 des Bahnabschnitts A und des Bahnabschnitts B miteinander fluchten (Bildteil rechts unten). Anschließend werden die beiden Transporteinheiten 20a, 20b drehfest gekoppelt, und der Druckbetrieb kann beginnen.

    [0045] In Figur 6 sind nach Art der Figur 5 Zustände nach dem Einlegen der Bahnabschnitte A, B sowie nach dem Verstellen der Transporteinheiten 20a, 20b für außermittige Formularlängen FL1 und FL2 bei einem Restwert R = 2 dargestellt. Für die Formularlänge FL1 ergibt sich ein Falz-Versatz von -1/6 inch, und für die Formularlänge FL2 ein Falz-Versatz von +1/6 inch nach dem Einlegen der Bahnabschnitte A, B. Dementsprechend wird für die Formularlänge FL1 ein Bahntransport durch Verstellung der Transporteinheiten 20a, 20b gegeneinander um +1/6 inch und bei einer Formularlänge FL2 um -1/6 inch vorgenommen, so daß die einander gegenüberstehenden Falze 12 miteinander fluchten. Nach dem Verstellen der Transporteinheiten 20a, 20b werden diese miteinander drehfest verbunden und der Druckbetrieb gestartet.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Betreiben eines elektrografischen Druckers, bei dem ein erster Bahnabschnitt (A) einer Bahn (10) eines blattweise faltbaren Endlos-Trägermaterials mit vorgegebener Formularlänge an der Umdruckstelle (22) eines Bildzwischenträgers (26) vorbeigeführt wird, anschließend die Bahn (10) durch den Drucker transportiert und dabei versetzt und gegebenenfalls zusätzlich gewendet wird, so daß ein versetzter zweiter Bahnabschnitt (B) in einer Ebene in Nebeneinanderstellung zusammen mit dem ersten Bahnabschnitt (A) an der Umdruckstelle (22) des Bildzwischenträgers (26) vorbeigeführt wird,

    wobei jedes Blatt der Bahn (10) beim ersten Vorbeilauf am Bildzwischenträger (26) mit einem ersten Tonerbild und beim erneuten Vorbeilauf an der Umdruckstelle (22) mit einem zweiten Tonerbild, welches eine definierte Lage zum ersten Tonerbild hat, bedruckt wird,

    und bei dem der Transport des ersten und des zweiten Bahnabschnitts (A, B) durch eine nahe dem Bildzwischenträger (26) angeordnete Transportvorrichtung (20) mit Transportstacheln erfolgt, die mit Transportlöchern (42) in der Bahn (10) in Eingriff stehen und die sich mit übereinstimmender Geschwindigkeit bewegen,

    wobei die Transportlöcher (42) in Transportrichtung einen Abstand von 3/6 x LE voneinander haben, wobei LE eine für Formularlängen typische Längeneinheit ist, und wobei der Falz (12) mindestens eines Blattes von drei aufeinanderfolgenden Blättern mittig zwischen zwei Transportlöchern (42) der Bahn (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Formularlänge FL1 = (k x 1/2 + 1/6) x LE oder FL2 = (k x 1/2 + 2/6) x LE, mit k eine natürliche ganze Zahl, die Länge L der Bahn (10) von Umdruckstelle (22) zu Umdruckstelle (22) so eingestellt wird, daß der Quotient von nl/3 oder n2/3 einen Restwert R = 0 ergibt, worin nl der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL1 und n2 der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL2 ist.


     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (10) bei ihrem Transport von Umdruckstelle (22) zu Umdruckstelle (22) einen Bahnspeicher (41) durchläuft, dessen Kapazität mindestens 2FL1 oder 2FL2 beträgt.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bahnspeicher (41) auf einen Mindestwert LDSMIN voreingestellt wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Transportweg LUU von Umdruckstelle (22) zu Umdruckstelle (22) die Kapazität LDS des Bahnspeichers (42) abhängig vom ganzzahligen Restwert R aus dem Quotienten x1/3 oder x2/3 eingestellt wird, worin x1 der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus (LUU + LDSMIN)/FL1 und x2 der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus (LUU + LDSMIN)FL2 ist, wobei für R = 0 die Kapazität LDS = LDSMIN, für R = 1 die Kapazität LDS = LDSMIN + 2FL1 oder LDS = LDSMIN + 2FL2 und für R = 2 die Kapazität LDS = LDSMIN + FL1 oder LDS = LDSMIN + FL2 ist.
     
    5. Verfahren zum Betreiben eines elektrografischen Druckers, bei dem ein erster Bahnabschnitt (A) einer Bahn (10) eines blattweise faltbaren Endlos-Trägermaterials mit vorgegebener Formularlänge an der Umdruckstelle (22) eines Bildzwischenträgers (26) vorbeigeführt wird, anschließend die Bahn (10) durch den Drucker transportiert und dabei versetzt und gegebenenfalls zusätzlich gewendet wird, so daß ein versetzter zweiter Bahnabschnitt (B) in einer Ebene in Nebeneinanderstellung zusammen mit dem ersten Bahnabschnitt (A) an der Umdruckstelle (22) des Bildzwischenträgers (26) vorbeigeführt wird,

    wobei die Falze (12) der Blätter der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte (A, B) miteinander fluchten oder einen geringen Falzabstand in Transportrichtung voneinander haben, und bei dem der Transport des ersten und des zweiten Bahnabschnitts (A, B) durch eine nahe dem Bildzwischenträger (26) angeordnete Transportvorrichtung (20) mit Transportstacheln erfolgt, die mit Transportlöchern (42) in der Bahn (10) in Eingriff stehen und sich mit übereinstimmender Geschwindigkeit bewegen, wobei die Transportlöcher (42) einen Abstand von 3/6 x LE in Transportrichtung voneinander haben, wobei LE eine für Formularlängen typische Längeneinheit ist,

    der Falz (12) mindestens eines Blattes von drei aufeinanderfolgenden Blättern mittig zwischen zwei Transportlöchern (42) der Bahn (10) angeordnet ist, und wobei jedes Blatt der Bahn (10) beim ersten Vorbeilauf am Bildzwischenträger (26) mit einem ersten Tonerbild und beim erneuten Vorbeilauf an der Umdruckstelle (22) mit einem zweiten Tonerbild, welches eine definierte Lage zum ersten Tonerbild hat, bedruckt wird,

    dadurch gekennzeichnet, daß das erste Tonerbild gegenüber dem zweiten Tonerbild um den Falzabstand verschoben umgedruckt wird, der abhäng von einem Restwert R ermittelt wird,
    der sich für eine Formularlänge FL1 = (k x 1/2 + 1/6) x LE oder FL2 = (k x 1/2 + 2/6) x LE, mit k eine natürliche ganze Zahl, aus den Quotienten nl/3 oder n2/3 ergibt, worin n1 der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL1 und n2 der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL2 und L die Länge der Bahn (10) von Umdruckstelle (22) zu Umdruckstelle (22) ist.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Restwert R = 0 der Falzabstand 0 ist.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Restwert R = 1 der Falzabstand für die Formularlänge FL1 gleich 1/6 x LE und für die Formularlänge FL2 gleich -1/6 LE ist.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Restwert R = 2 der Falzabstand für eine Formularlänge FL1 gleich -1/6 x LE und für eine Formularlänge FL2 gleich +1/6 x LE ist.
     
    9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladungsbild auf dem Bildzwischenträger (26) zum Erzeugen eines Tonerbildes auf dem zweiten Bahnabschnitt (B) gegenüber dem Ladungsbild für das Tonerbild des ersten Bahnabschnitts (A) versetzt um eine Zeit T erzeugt wird, die sich aus dem Falzabstand dividiert durch die Transportgeschwindigkeit während des Druckens ergibt.
     
    10. Verfahren zum Betreiben eines elektrografischen Druckers, bei dem ein erster Bahnabschnitt (A) einer Bahn (10) eines blattweise faltbaren Endlos-Trägermaterials mit vorgegebener Formularlänge an der Umdruckstelle (22) eines Bildzwischenträgers (26) vorbeigeführt wird, anschließend die Bahn (10) durch den Drucker transportiert und dabei versetzt und gegebenenfalls zusätzlich gewendet wird, so daß ein versetzter zweiter Bahnabschnitt (B) in einer Ebene in Nebeneinanderstellung zusammen mit dem ersten Bahnabschnitt (A) an der Umdruckstelle (22) des Bildzwischenträgers vorbeigeführt wird, wobei die Falze (12) der Blätter der nebeneinanderliegenden Bahnabschnitte (A, B) miteinander fluchten oder einen geringen Falzabstand in Transportrichtung voneinander haben, und bei dem der Transport des ersten und des zweiten Bahnabschnitts (A, B) durch eine nahe dem Bildzwischenträger (26) angeordnete Transportvorrichtung (20) mit Transportstacheln erfolgt, die mit Transportlöchern (42) in der Bahn (10) in Eingriff stehen und die sich mit übereinstimmender Geschwindigkeit bewegen,

    wobei die Transportlöcher (42) einen Abstand von 3/6 x LE in Transportrichtung voneinander haben, wobei LE eine für Formularlängen typische Längeneinheit ist,

    der Falz (12) mindestens eines Blattes von drei aufeinanderfolgenden Blättern mittig zwischen zwei Transportlöchern (42) der Bahn (10) angeordnet ist, wobei jedes Blatt der Bahn (10) beim ersten Vorbeilauf am Bildzwischenträger (26) mit einem ersten Tonerbild und beim erneuten Vorbeilauf an der Umdruckstelle (22) mit einem zweiten Tonerbild, welches eine definierte Lage zum ersten Tonerbild hat, bedruckt wird,

    und wobei die Transportvorrichtung (20) eine erste Transporteinheit (20a) für den ersten Bahnabschnitt (A) und eine zweite Transporteinheit (20b) für den zweiten Bahnabschnitt (B) umfaßt,

    dadurch gekennzeichnet, daß die Drehverbindung der beiden Transporteinheiten (20a, 20b) während des Einlegebetriebs gelöst werden und ein Bahntransport des zweiten Bahnabschnitts (B) relativ zum ersten Bahnabschnitt (A) um den Falzabstand erfolgt, und daß danach beide Transporteinheiten (20a, 20b) für den Druckbetrieb mit gleichzeitigem Druck auf die Bahnabschnitte (A, B) miteinander drehfest gekoppelt werden.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bahntransport des zweiten Bahnabschnitts (B) bei Stillstand des ersten Bahnabschnitts (A) erfolgt.
     
    12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bahntransport selbsttätig durch die Steuerung des Druckers veranlaßt wird.
     
    13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansrpüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bahntransport abhängig von einem ganzzahligen Restwert R ermittelt wird, der sich für eine Formularlänge FL1 = (k x 1/2 + 1/6) x LE oder FL2 = (k x 1/2 + 2/6) x LE, mit k eine natürliche ganze Zahl, aus den Quotienten nl/3 oder n2/3 ergibt, worin nl der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL1 und n2 der aufgerundete ganzzahlige Zahlenwert aus L/FL2 und L die Länge der Bahn (10) von der Umdruckstelle (22) zu Umdruckstelle (22) ist.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Restwert R = 1 der Falzabstand für die Formularlänge FL1 gleich 1/6 x LE und für die Formularlänge FL2 gleich -1/6 x LE ist.
     
    15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Restwert R = 2 der Falzabstand für eine Formularlänge FL1 gleich -1/6 x LE und für eine Formularlänge FL2 gleich +1/6 x LE ist.
     
    16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Längeneinheit LE 25,4 mm (1 inch) ist.
     
    17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildzwischenträger ein Fotoleiter (26) verwendet wird.
     


    Claims

    1. Method of operating an electrographic printer, in which a first web section (A) of a web (10) of an endless substrate material which can be folded into sheets is led, with a predefined forms length, past the transfer-printing location (22) of an intermediate image carrier (26), the web (10) is then transported through the printer and, in the process, is offset and, if necessary, additionally turned, so that an offset, second web section (B) is led past the transfer-printing location (22) of the intermediate image carrier (26) in one plane together with and in a position beside the first web section (A),

    each sheet of the web (10), when it first passes the intermediate image carrier (26), being printed with a first toner image and, when it runs past the transfer-printing location (22) again, being printed with a second toner image, which has a defined position in relation to the first toner image,

    and in which the transport of the first and of the second web section (A, B) is carried out by a transport device (20) which is arranged close to the intermediate image carrier (26) and has transport pins which are engaged in transport holes (42) in the web (10) and which move at the same speed,

    the transport pins (42) having, in the transport direction, a spacing of 3/6 x LE from one another, LE being a length unit which is typical of forms length, and the fold (12) of at least one sheet of three successive sheets being arranged centrally between two transport holes (42) in the web (10),

    characterized in that, for a forms length of FL1 = (k x 1/2 + 1/6) x LE or FL2 = (k x 1/2 + 2/6) x LE, where k is a natural whole number, the length L of the web (10) from transfer-printing location (22) to transfer-printing location (22) is set in such a way that the ratio of nl/3 or n2/3 results in a residual value of R = 0, where n1 is the rounded integer numerical value of L/FL1, and n2 is the rounded integer numerical value of L/FL2.
     
    2. Method according to Claim 1, characterized in that, during its transport from transfer-printing location (22) to transfer-printing location (22), the web (10) passes through a web accumulator (41) whose capacity is at least 2FL1 or 2FL2.
     
    3. Method according to Claim 2, characterized in that the web accumulator (41) is preset to a minimum value LDSMIN.
     
    4. Method according to Claim 3, characterized in that, for a transport path LUU from transfer-printing location (22) to transfer-printing location (22), the capacity LDS of the web accumulator (42) is set on the basis of the integer residual value R from the ratio xl/3 or x2/3, where x1 is the rounded integer numerical value of (LUU + LDSMIN)/FL1, and x2 is the rounded integer numerical value of (LUU + LDSMIN)FL2, where, for R = 0, the capacity is LDS = LDSMIN, for R = 1, the capacity is LDS = LDSMIN + 2FL1 or LDS = LDSMIN + 2FL2, and, for R = 2, the capacity is LDS = LDSMIN + FL1 or LDS = LDSMIN + FL2.
     
    5. Method of operating an electrographic printer, in which a first web section (A) of a web (10) of an endless substrate material which can be folded into sheets is led, with a predefined forms length, past the transfer-printing location (22) of an intermediate image carrier (26), the web (10) is then transported through the printer and, in the process, is offset and, if necessary, additionally turned, so that an offset, second web section (B) is led past the transfer-printing location (22) of the intermediate image carrier (26) in one plane together with and in a position beside the first web section (A),

    the folds (12) in the sheets of the web sections (A, B) alongside each other being aligned with one another or having a small fold spacing from one another in the transport direction,

    and in which the transport of the first and of the second web section (A, B) is carried out by a transport device (20) which is arranged close to the intermediate image carrier (26) and has transport pins which are engaged in transport holes (42) in the web (10) and move at the same speed,

    the transport holes (42) having a spacing from one another of 3/6 x LE in the transport direction, LE being a length unit which is typical of forms lengths, the fold (12) of at least one sheet of three successive sheets being arranged centrally between two transport holes (42) in the web (10),

    and each sheet of the web (10), when it first passes the intermediate image carrier (26), being printed with a first toner image and, when it runs past the transfer-printing location (22) again, being printed with a second toner image which has a defined position in relation to the first toner image,

    characterized in that the first toner imager is transfer-printed so as to be displaced with respect to the second toner image by the fold spacing, which is determined on the basis of a residual value R, which, for a forms length FL1 = (k x 1/2 + 1/6) x LE or FL2 = (k x 1/2 + 2/6) x LE, where k is a natural whole number, is given by the ratios n1/3 or n2/3, where n1 is the rounded integer numerical value of L/FL1, and n2 is the rounded integer numerical value of L/FL2, and L is the length of the web (10) from transfer-printing location (22) to transfer-printing location (22).
     
    6. Method according to Claim 5, characterized in that, for a residual value of R = 0, the fold spacing is 0.
     
    7. Method according to Claim 5, characterized in that, for a residual value of R = 1, the fold spacing for the forms length FL1 is equal to 1/6 x LE, and for the forms length FL2 is equal to -1/6 x LE.
     
    8. Method according to Claim 5, characterized in that, for a residual value of R = 2, the fold spacing for a forms length FL1 is equal to -1/6 x LE, and for a forms length of FL2 is equal to +1/6 x LE.
     
    9. Method according to one of the preceding Claims 5 to 8, characterized in that the charge image on the intermediate image carrier (26) for producing a toner image on the second web section (B) is produced so as to be offset by a time T with respect to the charge image for the toner image of the first web section (A), the said time being given by the fold spacing divided by the transport speed during printing.
     
    10. Method of operating an electrographic printer, in which a first web section (A) of a web (10) of an endless substrate material which can be folded into sheets is led, with a predefined forms length, past the transfer-printing location (22) of an intermediate image carrier (26), the web (10) is then transported through the printer and, in the process, is offset and, if necessary, additional turned, so that an offset second web section (B) is led past the transfer-printing location (22) of the intermediate image carrier in one plane together with and in a position beside the first web section (A), the folds (12) in the sheets of the web sections (A, B) alongside each other being aligned with one another or having a small fold spacing from one another in the transport direction, and in which the transport of the first and of the second web section (A, B) is carried out by a transport device (20) which is arranged close to the intermediate image carrier (26) and has transport pins which are engaged in transport holes (42) in the web (10) and move at the same speed,

    the transport holes (42) having a spacing from one another of 3/6 x LE in the transport direction, LE being a length unit which is typical of forms length, the fold (12) of at least one sheet of three successive sheets being arranged centrally between two transport holds (42) in the web (10),

    each sheet of the web (10), when it first passes the intermediate image carrier (26), being printed with a first toner image and, when it passes the transfer-printing location (22) again, being printed with a second toner image which has a defined position in relation to the first toner image,

    and the transport device (20) comprising a first transport unit (20a) for the first web section (A) and a second transport unit (20b) for the second web section (B),

    characterized in that the rotational connection between the two transport devices (20a, 20b) is released during the insertion operation, and the second web section (B) is transported by the fold spacing in relation to the first web section (A), and in that thereafter both transport units (20a, 20b) are coupled to each other so that they rotate together for printing operation with simultaneous printing on the web sections (A, B).
     
    11. Method according to Claim 10, characterized in that the second web section (B) is transported while the first web section (A) is at a standstill.
     
    12. Method according to one of the preceding Claims 10 or 11, characterized in that the web transport is brought about automatically by the printer control system.
     
    13. Method according to one of the preceding Claims 10 or 11, characterized in that the web transport is determined on the basis of an integer residual value R, which is given for a forms length FL1 = (k x 1/2 + 1/6) x LE or FL2 = (k x 1/2 + 2/6) x LE, where k is a natural whole number, by the ratios n1/3 or n2/3, in which n1 is the rounded integer numerical value of L/FL1, and n2 is the rounded integer numerical value of L/FL2, and L is the length of the web (10) from the transfer-printing location (22) to the transfer-printing location (22).
     
    14. Method according to Claim 13, characterized in that, for a residual value of R = 1, the fold spacing for the forms length FL1 is equal to 1/6 x LE, and for the forms length FL2 is equal to -1/6 x LE.
     
    15. Method according to Claim 13, characterized in that, for a residual value of R = 2, the fold spacing for a forms length FL1 is equal to -1/6 x LE, and for a forms length of FL2 is equal to +1/6 x LE.
     
    16. Method according to one of the preceding Claims 1 to 15, characterized in that the length unit LE is 25.4 mm (1 inch).
     
    17. Method according to one of the preceding Claims 1 to 16, characterized in that a photoconductor (26) is used as the intermediate image carrier.
     


    Revendications

    1. Procédé pour faire fonctionner une imprimante électrographique, dans lequel on fait passer un premier segment (A) d'une bande (10) d'une matière support sans fin, pouvant être pliée en feuilles et possédant une longueur de formulaires prédéterminée, au droit de la zone de report (22) d'un support d'image intermédiaire (26), puis la bande (10) est transportée à travers l'imprimante et, en même temps, déportée et éventuellement en plus retournée, de sorte qu'un deuxième segment de bande déporté (B) est entraîné pour passer au droit de la zone de report (22 ) du support d'image intermédiaire (26), conjointement et en juxtaposition avec le premier segment de bande (A), et dans un même plan,

    dans lequel chaque feuille de la bande (10) est imprimée avec une première image de toner lors du premier passage au droit du support d'image intermédiaire (26), et avec une deuxième image de toner, qui possède une position définie par rapport à la première image de toner, lors d'un nouveau passage au droit de la zone de report (22),

    et dans lequel le transport des premier et deuxième segments de bande (A, B) est assuré par un dispositif de transport (20) agencé près du support d'image intermédiaire (26) et muni de picots de transport qui sont en prise avec des trous de transport (42) de la bande (10) et qui se déplacent à une vitesse concordante,

    dans lequel les trous de transport (42) ont entre eux un espacement de 3/6 x LE dans la direction du transport, LE étant une unité de longueur typique pour des longueurs de formulaires, et le pli (12) d'au moins une feuille de trois feuilles successives étant disposé au milieu entre deux trous de transport (42) de la bande (10),

    caractérisé en ce que, pour une longueur de formulaires FL1 = (k x 1/2 + 1/6) x LE ou FL2 = (k x 1/2 + 2/6) x LE, où k est en un nombre entier naturel, la longueur L de la bande (10), de zone de report (22) à zone de report (22), est réglée de telle manière que le quotient n1/3 ou n2/3 donne un reste R = 0, où n1 est la valeur numérique entière arrondie de L/FL1 et n2 est la valeur numérique entière arrondie de L/FL2.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, dans son transport de zone de report (22) à zone de report (22), la bande (10) traverse un accumulateur de bande (41) dont la capacité vaut au moins 2 FL1 ou 2 FL2.
     
    3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'accumulateur de bande (41) est préréglé sur une valeur minimum LDSMIN.
     
    4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que, pour un trajet de transport LUU de zone de report (22) à zone de report (22), la capacité LDS de l'accumulateur de bande (41) est réglé en fonction du reste entier R du quotient x1/3 ou x2/3, où x1 est la valeur numérique entière arrondie de (LUU + LDSMIN) /FL1 et x 2 est la valeur numérique entière arrondie de (LUU + LDSMIN)/FL2, où , pour R = 0, la capacité est LDS = LDSMIN, pour R = 1, la capacité est LDS = LDSMIN + 2FL1 ou LDS = LDSMIN + 2FL2 et, pour R = 2, la capacité est LDS = LDSMIN + FL1 ou LDS = LDSMIN + FL2.
     
    5. Procédé pour faire fonctionner une imprimante électrographique, dans lequel on fait passer un premier segment (A) d'une bande (10) d'une matière support sans fin, pouvant être pliée en feuilles et possédant une longueur de formulaires prédéterminée, au droit de la zone de report (22) d'un support d'image intermédiaire (26), puis la bande (10) est transportée à travers l'imprimante et, en même temps, déportée et éventuellement en plus retournée, de sorte qu'un deuxième segment de bande déporté (B) est entraîné pour passer au droit de la zone de report (22 ) du support d'image intermédiaire (26), conjointement et en juxtaposition avec le premier segment de bande (A), et dans un même plan,

    dans lequel les plis (12) des feuilles des segments de bande (A, B) juxtaposés sont alignés les uns par rapport aux autres ou ont entre eux un petit espacement de plis dans la direction du transport,

    dans lequel le transport des premier et deuxième segments de bande (A, B) est assuré par un dispositif de transport (20) agencé près du support d'image intermédiaire (26) et muni de picots de transport qui sont en prise avec des trous de transport (42) de la bande (10) et qui se déplacent à une vitesse concordante,

    et dans lequel les trous de transport (42) ont entre eux un espacement de 3/6 x LE dans la direction du transport, LE étant une unité de longueur typique pour des longueurs de formulaires, et le pli (12) d'au moins une feuille de trois feuilles successives étant disposé au milieu entre deux trous de transport (42) de la bande (10), et chaque feuille de la bande (10) étant imprimée avec une première image de toner lors du premier passage au droit du support d'image intermédiaire (26) et avec une deuxième image de toner, qui possède une position définie par rapport à la première image de toner, lors d'un nouveau passage au droit de la zone de report (22),

    caractérisé en ce que la première image de toner est reportée dans une position qui est déportée par rapport à la deuxième image de toner d'un espacement entre plis calculé en fonction d'un reste R,
    qui, pour une longueur de formulaires FL1 = (k x 1/2 + 1/6) x LE ou FL2 = (k x 1/2 + 2/6) x LE, où k est en un nombre entier naturel, est donné par le quotient n1/3 ou n2/3, où n1 est la valeur numérique entière arrondie de L/FL1 et n2 est la valeur numérique entière arrondie de L/FL2, et L est la longueur de la bande (10) de zone de report (22) à zone de report (22).
     
    6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que, pour un reste R = 0, l'espacement des plis est 0.
     
    7. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que, pour un reste R =1, l'espacement des plis pour la longueur de formulaires FL1 est égal à 1/6 x LE, tandis que, pour la longueur de formulaires FL2, il est égal à -1/6 x LE.
     
    8. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que, pour un reste R = 2, l'espacement des plis pour une longueur de formulaires FL1 est égal à -1/6 x LE, tandis que, pour une longueur de formulaires FL2, il est égal à +1/6 x LE.
     
    9. Procédé selon une des revendications précédentes 5 à 8, caractérisé en ce que l'image de charge, présente sur le support d'image intermédiaire (26) et destinée à produire une image de toner sur le deuxième segment de bande (B), est produite avec un décalage, par rapport à l'image de charge pour l'image de toner du premier segment de bande (A), d'un temps T qui est donné par l'espacement des plis divisé par la vitesse de transports pendant l'impression.
     
    10. Procédé pour faire fonctionner une imprimante électrographique, dans lequel on fait passer un premier segment (A) d'une bande (10) d'une matière support sans fin pouvant être pliée en feuilles et possédant une longueur de formulaires prédéterminée, au droit de la zone de report (22) d'un support d'image intermédiaire (26), puis la bande (10) est transportée à travers l'imprimante et, en même temps, déportée et éventuellement en plus retournée, de sorte qu'un deuxième segment de bande déporté (B) est entraîné pour passer au droit de la zone de report (22 ) du support d'image intermédiaire (26) conjointement et en juxtaposition avec le premier segment de bande (A), et dans un même plan, dans lequel les plis (12) des feuilles des segments de bande (A, B) juxtaposés sont alignés les uns par rapport aux autres ou ont entre eux un petit espacement de plis dans la direction du transport,

    et dans lequel le transport des premier et deuxième segments de bande (A, B) est assuré par un dispositif de transport (20) agencé près du support d'image intermédiaire (26) et muni de picots de transport qui sont en prise avec des trous de transport (42) de la bande (10) et qui se déplacent à une vitesse concordante,

    les trous de transport (42) ayant entre eux un espacement de 3/6 x LE dans la direction du transport, où LE est une unité de longueur typique pour des longueurs de formulaires, et le pli (12) d'au moins une feuille de trois feuilles successives étant disposé au milieu entre deux trous de transport (42) de la bande (10), et chaque feuille de la bande (10) étant imprimée avec une première image de toner lors du premier passage au droit du support d'image intermédiaire (26) et avec une deuxième image de toner, qui possède une position définie par rapport à la première image de toner, lors d'un nouveau passage au droit de la zone de report (22),

    et le dispositif de transport (20) comprenant une première unité de transport (20a) pour le premier segment de bande (A), et une deuxième unité de transport (20b) pour le deuxième segment de bande (B),

    caractérisé en ce que la liaison en rotation des deux unités de transport (20a, 20b) est supprimée pendant l'opération de mise en place, et il se produit un transport de bande du deuxième segment de bande (B) par rapport au premier segment de bande (A) d'une longueur égale à l'espacement des plis, et en ce que, ensuite, les deux unités de transport (20a, 20b) sont couplées solidairement en rotation entre elles pour le fonctionnement en impression, avec une impression simultanée sur les segments de bande (A, B).
     
    11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que le transport de bande du deuxième segment de bande (B) s'effectue pendant l'arrêt du premier segment de bande (A).
     
    12. Procédé selon une des revendications précédentes 10 ou 11, caractérisé en ce que le transport de bande est déclenché automatiquement par la commande de l'imprimante.
     
    13. Procédé selon une des revendications précédentes 10 ou 11, caractérisé en ce que le transport de bande est calculé en fonction d'un reste entier R qui, pour une longueur de formulaires FL1 = (k x 1/2 + 1/6) x LE ou FL2 = (k x 1/2 + 2/6) x LE où k est un nombre entier naturel, est donné par le quotient n1/3 ou n2/3, où n1 est la valeur numérique entière arrondie de L/FL1 et n2 est la valeur numérique entière arrondie de L/FL2, et L est la longueur de la bande (10) de zone de report (22) à zone de report (22).
     
    14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que, pour un reste R =1, l'espacement des plis pour la longueur de formulaires FL1 est égal à 1/6 x LE, tandis que, pour la longueur de formulaires FL2, il est égal à -1/6 x LE.
     
    15. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que, pour un reste R = 2, l'espacement des plis pour une longueur de formulaires FL1 est égal à -1/6 x LE, tandis que, pour une longueur de formulaires FL2, il est égal à +1/6 x LE.
     
    16. Procédé selon une des revendications précédentes 1 à 15, caractérisé en ce que l'unité de longueur LE est de 25,4 mm (1 pouce).
     
    17. Procédé selon une des revendications précédentes 1 à 16, caractérisé en ce qu'on utilise un photoconducteur (26) en tant que support d'image intermédiaire.
     




    Zeichnung