[0001] Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung zur Regelung, vorzugsweise zur Feinregelung,
des Druckes in einem mit einer Stoffauflaufdüse eines Stoffauflaufes einer Papier-
oder Kartonmaschine hydraulisch verbundenen Raum, mit mindestens einer Zuleitung für
eine Fasersuspension, mindestens einer Verteilvorrichtung für die Faserstoffsuspension
und mindestens einer Ableitung für die überschüssige Faserstoffsuspension aus der
Verteilvorrichtung (Rezirkulationsleitung). Weiterhin betrifft die Erfindung ein mit
der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung durchführbares Verfahren.
[0002] Ein wesentlicher Qualitätsfaktor einer Papier- oder Kartonbahn liegt in der Gleichmäßigkeit
der Eigenschaften, wie zum Beispiel dem Flächengewicht oder der Formation, der hergestellten
Bahn. Im Herstellungsprozeß einer solchen Bahn treten zahlreiche Störfaktoren auf,
welche die Gleichmäßigkeit der Eigenschaften sowohl über die Maschinenbreite (CD)
hinweg, als auch in Längsrichtung (MD) beeinflussen. Ein wesentlicher Störfaktor,
der sich hauptsächlich in Längsrichtung auswirkt, ist die zeitliche Schwankung der
Menge der durch den Stoffauflauf ausgestoßenen Faserstoffsuspension, die wiederum
direkt mit dem zeitlichen Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse und dem Faserstoffsuspensionszuführungssystem
zusammenhängt. Der Druck setzt sich aus einem dynamischen und einem statischen Anteil
zusammen, die den Gesamtdruck in der Stoffauflaufdüse bilden. Druckschwankungen führen
zu Schwankungen bei der pro Zeiteinheit ausgestoßenen Menge an Faserstoffsuspension
durch den Auslaufspalt der Stoffauflaufdüse und damit zu Flächengewichtsänderungen
und Schwankungen im Flächengewichtslängsprofil des produzierten Papiers bzw. Kartons.
Aus diesem Grunde wird in modernen Papier- oder Kartonmaschinen die zugeführte Faserstoffsuspension
zum Stoffauflauf möglichst genau geregelt.
[0003] Aus den beiden deutschen Offenlegungsschriften DE 197 36 047 A1 (PA10611 DE) und
DE 197 36 048 A1 (PA10605 DE) der Anmelderin ist sowohl eine Regelvorrichtung als
auch ein Regelverfahren bekannt, bei denen das Flächengewichtslängsprofil der Papier-
oder Kartonbahn über die Messung des Flächengewichts der Papier- oder Kartonbahn und
anschließender Drehzahlregulierung einer Förderpumpe in der Zuleitung zum Stoffauflauf
geregelt wird.
[0004] Der Nachteil einer solchen Regelung besteht darin, daß die Regelung einerseits relativ
träge ist und andererseits aufgrund der Trägheit des Schaufelrades der Förderpumpe
nur relativ grobe Korrekturen möglich sind. Grob bedeutet in diesem Zusammenhang,
daß durch die bisherige Regelung die Druckschwankungen Δp auf einen Bereich von 4%
bis 3%, bestenfalls 2%, herunterzuregeln sind. Hierbei ist zu beachten, daß Druckschwankungen
um so besser ausgeregelt werden können, je größer ihre Zeitkonstante t, daß heißt
der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Störungen, ist. Je kürzer
die Störungen erfolgen, um so schlechter und weniger genau sind sie auszugleichen.
[0005] Es ist also Aufgabe der Erfindung, eine Regelvorrichtung und ein Verfahren zur Verbesserung
des Flächengewichtslängsprofiles durch Regelung des Druckes in einem mit der Stoffauflaufdüse
eines Stoffauflaufes einer Papier- oder Kartonmaschine hydraulisch verbundenen Raum
oder Kanal anzugeben, welche/welches es erlaubt, eine sehr feine (zeitlich und absolut)
und schnelle Korrektur des Durchsatzes an Faserstoffsuspension durch einen Stoffauflauf
vorzunehmen.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Vorrichtungsanspruches 1 und die Merkmale
des Verfahrensanspruches 14 gelöst.
[0007] Die Erfinder haben erkannt, daß es möglich ist, die zeitlichen Schwankungen des Durchsatzes
an Faserstoffsuspension durch einen Stoffauflauf sehr feinfühlig dadurch zu beeinflussen,
daß ein Regelkreis zwischen dem gemessenen Druck in einem mit der Stoffauflaufdüse
verbunden Raum, also zum Beispiel im Stoffauflauf selbst, insbesondere in der Stoffauflaufdüse,
oder in einer Zuleitung der Faserstoffsuspension in den Stoffauflauf oder vor einer
Drosselvorrichtung in der weiteren Ableitung aus der Verteilvorrichtung, aufgebaut
wird. Bei dem hierbei betrachteten Druck, genauer gesagt den Druckschwankungen, kann
sowohl der Gesamtdruck, bestehend aus dem dynamischen und statischen Druck, oder der
statische Druck alleine oder auch der statische Druck zusammen mit einem nach Bernoulli
berechneten dynamischen Druck verwendet werden. Die zeitlichen Druckschwankungen sind
sowohl im Gesamtdruck, als auch im dynamischen und im statischen Druckanteil erkennbar,
meßbar und zur Regelung verwendbar. Ein bevorzugter Ort zur Druckmessung ist naturgemäß
die Stoffauflaufdüse selbst, jedoch können Messungen in der gesamten Versorgung mit
Faserstoffsuspension des Stoffauflaufes oder an sonstigen mit der Stoffauflaufdüse
hydraulisch gekoppelten Räumen genutzt werden. Der Raum, in dem der Druck konstant
gehalten werden soll, ist vorzugsweise die Stoffauflaufdüse selbst. Jedoch kann aufgrund
der hydraulischen Verbindung auch ein sonstiger Raum im Bereich des Stoffauflaufes,
wie zum Beispiel die Verteilvorrichtung oder die Zuleitung der Faserstoffsuspension
nach einem Förderaggregat oder die weitere Ableitung aus der Verteilvorrichtung vor
einer Drosselvorrichtung hierzu verwendet werden.
[0008] Demgemäß schlagen die Erfinder vor, eine Regelvorrichtung zur Regelung, vorzugsweise
zur Feinregelung, des Druckes in einem mit einer Stoffauflaufdüse eines Stoffauflaufes
einer Papier- oder Kartonmaschine hydraulisch verbundenen Raum, mit mindestens einer
Zuleitung für eine Faserstoffsuspension, mindestens einer Verteilvorrichtung für die
Faserstoffsuspension und mindestens einer Ableitung für die überschüssige Faserstoffsuspension
aus der Verteilvorrichtung (Rezirkulationsleitung) dahingehend weiterzuentwickeln,
daß mindestens ein Sensor zur Messung des Druckes in dem mit der Stoffauflaufdüse
hydraulisch verbundenen Raum vorgesehen ist und sich in der mindestens einen Zuleitung
mindestens eine von dem mindestens einen Sensor beaufschlagte und drehzahlgeregelte
Pumpe (Stoffauflaufpumpe) befindet, die durch Änderung ihrer Drehzahl den zeitlichen
Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse regelt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil,
daß mittels einer kostengünstigen Baueinheit in Form einer drehzahlgeregelten Pumpe
die Durchflußmenge in der Zuleitung zur Stoffauflaufdüse und damit der in der Stoffauflaufdüse
herrschende Druck und dessen zeitlicher Verlauf bei konstanten Querschnitten geregelt
werden kann.
[0009] Als Meßort für den Sensor zur Druckmessung eignet sich besonders die Stoffauflaufdüse,
jedoch auch die Zuleitung, die Ableitung (Rezirkulationsleitung) oder die Verteilvorrichtung.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn sich in
der mindestens einen Verteilvorrichtung und/oder mindestens einen Zuleitung mindestens
eine weitere Ableitung mit mindestens einer von dem mindestens einen Sensor beaufschlagten
Drosselvorrichtung befindet, die durch Öffnen und Schließen den zeitlichen Verlauf
des Druckes in der Stoffauflaufdüse regelt. Diese weitere Ableitung mit regelbarer
Drosselvorrichtung in Form eines unterlagerten Regelkreises erbringt den Vorteil,
daß sie bei naher Anbringung am Einlauf in die Verteilvorrichtung sehr schnell und
effektiv die überschüssige Faserstoffsuspension aus der Verteilvorrichtung abführt,
und dies bei weiterhin niedrigen Investitions- und Betriebskosten.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein weiterer Sensor zur Messung
des Druckes in der mindestens einen Verteilvorrichtung vorgesehen, wobei sich in der
mindestens einen Verteilvorrichtung und/oder mindestens einen Zuleitung mindestens
eine weitere Ableitung mit mindestens einer von dem mindestens einen weiteren Sensor
beaufschlagten Drosselvorrichtung befindet, die durch Öffnen und Schließen den zeitlichen
Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse regelt. Durch diesen weiteren Sensor in
der Verteilvorrichtung wird der gewünschte regelungstechnische Vorteil einer möglichst
kurzen Totzeit durch einen unterlagerten Regelkreis mit eigenem Sensor bei geringen
Kosten bestmöglichst erreicht.
[0012] Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung
schlagen die Erfinder vor, daß im Regelkreises ein Zeitfilter vorgesehen ist, welches
ausschließlich Störungen mit einer Zeitkonstante t von größer gleich einer halben
Sekunde, vorzugsweise größer gleich einer Sekunde, zur Feinregelung zuläßt. Als Zeitkonstante
t wird der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Störungen angesehen,
die sowohl periodisch als auch stochastisch erfolgen können.
[0013] Vorteilhaft ist die Auswahl einer sehr feinfühligen Drosselvorrichtung, zum Beispiel
einem speziellen, an sich bekannten Drosselventil, insbesondere einem Stellventil,
welches zwar die Durchflußmenge in einem gewissen Bereich sehr feinfühlig regelt,
jedoch keine vollständige Abregelung ermöglicht. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise
auf die Patentanmeldungen DE 43 05 688 A1 (PA04956 DE) und DE 44 02 515 A1 (PA10048
DE) der Anmelderin verwiesen.
[0014] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann die an sich bekannte
Verteilvorrichtung ein Quer- oder Zentralverteiler sein. Ferner kann die erfindungsgemäße
Regelvorrichtung einem allseits bekannten Ein- oder Mehrschichtstoffauflauf zugeordnet
sein.
[0015] Durch diese erfindungsgemäße Feinregelung wird erreicht, daß - aufgrund der bis jetzt
durchgeführten Versuche - anstelle der derzeit üblichen, nicht mehr auszuregelnden
Druckschwankungen im Bereich von 3% bis 4%, bestenfalls 2%, nun maximale Druckschwankungen
im Bereich von ± 1 %, häufig ± 0,5 %, und teilweise sogar nur ± 0,3 %, zu realisieren
sind.
[0016] Betrachtet man die Wechselbeziehung der Zeitkonstante t der Störungen und der maximal
noch auftretenden Druckschwankungen Δp vom mittleren Gesamtdruck p im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Feinregelung, so wurden in der Praxis folgendes Ergebnisse
erreicht:
bei 1,0s ≥ t > 0,5s ist Δp ≥ 1,5%,
bei 2,0s ≥ t > 1,0s ist Δp ≥ 1,0%,
bei 4,0s ≥ t > 2,0s ist Δp ≥ 0,5%,
bei t > 4,0s ist Δp ≥ 0,3%.
[0017] Entsprechend dem Erfindungsgedanken schlagen die Erfinder weiterhin ein Verfahren
zur Regelung, vorzugsweise Feinregelung, des Druckes in einem mit einer Stoffauflaufdüse
eines Stoffauflaufes einer Papier- oder Kartonmaschine hydraulisch verbundenen Raum,
mit mindestens einer Zuleitung für eine Faserstoffsuspension, mindestens einer Verteilvorrichtung
für die Faserstoffsuspension und mindestens einer Ableitung für die überschüssige
Faserstoffsuspension aus der Verteilvorrichtung (Rezirkulationsleitung) vor, welches
die folgenden Verfahrensschritte aufweist: Messung des Druckes in mindestens einem
mit der Stoffauflaufdüse hydraulisch verbundenen Raum, vorzugsweise in der Stoffauflaufdüse
und Regelung der Drehzahl der mindestens einen in der Zuleitung für die Faserstoffsuspension
angebrachten Pumpe (Stoffauflaufpumpe) in Abhängigkeit vom gemessenen Druck.
[0018] Der zu regelnde Druck liegt beispielsweise in der Zuleitung, der Verteilvorrichtung,
der Rezirkulationsleitung oder vorzugsweise in der Stoffauflaufdüse. Als Meßort für
den Sensor zur Druckmessung eignet sich besonders die Stoffauflaufdüse, jedoch auch
die Zuleitung, die Ableitung (Rezirkulationsleitung) oder die Verteilvorrichtung.
[0019] Eine besonders vorteilhaftes Verfahren der Erfindung ergibt sich, wenn der zeitliche
Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse auch durch Öffnen und Schließen mindestens
einer in mindestens einer weiteren, in der mindestens einen Verteilvorrichtung und/oder
mindestens einen Zuleitung integrierten Ableitung angebrachten Drosselvorrichtung,
die von dem mindestens einen Sensor beaufschlagt wird, geregelt wird. Dieses Verfahren
mit Benutzung einer weiteren Ableitung mit regelbarer Drosselvorrichtung in Form eines
unterlagerten Regelkreises erbringt den Vorteil, daß sie bei naher Anbringung am Einlauf
in die Verteilvorrichtung sehr schnell und effektiv die überschüssige Faserstoffsuspension
aus der Verteilvorrichtung abführt.
[0020] Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren sieht vor, daß der zeitliche Verlauf des
Druckes in der Stoffauflaufdüse auch durch Öffnen und Schließen mindestens einer in
mindestens einer weiteren, in der mindestens einen Verteilvorrichtung und/oder mindestens
einen Zuleitung integrierten Ableitung angebrachten Drosselvorrichtung, die von mindestens
einem weiteren, in der mindestens einen Verteilvorrichtung angebrachten Sensor beaufschlagt
wird, geregelt wird. Hierdurch ergibt sich der regelungstechnische Vorteil einer möglichst
kurzen Totzeit durch einen unterlagerten Regelkreis mit eigenem Sensor bei geringen
Kosten.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Weiterentwicklung des Verfahrens sieht vor, daß von der
Feinregelung ausschließlich Störungen mit einer Zeitkonstante t von größer gleich
einer halben Sekunde, vorzugsweise einer Sekunde, geregelt werden.
[0022] Ergänzend ist darauf hinzuweisen, daß die vorgeschlagene Regelung sowohl im Zusammenhang
mit Einschicht- als auch Mehrschichtstoffaufläufen einzusetzen ist. Weiterhin kann
die verwendete Verteilvorrichtung in der Zuleitung für die Faserstoffsuspension sowohl
ein Quer- als auch ein Zentralverteiler sein, wie er bei den modernen Papier- oder
Kartonmaschinen, die nach Verdünnungsprinzips arbeiten, zur Regelung des Flächengewichts-
und Faserorientierungsquerprofils verwendet wird. Hierbei kann die Verteilvorrichtung
sowohl für die Faserstoffsuspension als auch für das Siebwasser mit der erfindungsgemäßen
Regelung ausgestattet werden.
[0023] Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß das oben angegebenen Zeitfilter in an sich
bekannter Weise elektronisch oder durch entsprechende Computerprogramme realisiert
werden können.
[0024] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
[0025] Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
[0026] Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es
stellen dar:
- Figur 1:
- Druckregelung am Stoffauflauf mit einer drehzahlgeregelten Pumpe in der Zuleitung;
- Figur 1a:
- Druckregelung am Stoffauflauf mit einer drehzahlgeregelten Pumpe in der Zuleitung
und mit einer weiteren Ableitung in der Verteilvorrichtung;
- Figur 1b:
- Druckregelung am Stoffauflauf mit einer drehzahlgeregelten Pumpe in der Zuleitung
und mit einer weiteren Ableitung in der Verteilvorrichtung mit getrenntem Sensor;
- Figur 2:
- Druckregelung am verdünnungswassergeregelten Stoffauflauf in der Verteilvorrichtung
für die Faserstoffsuspension mit einer drehzahlgeregelten Pumpe in der Zuleitung für
die Faserstoffsuspension, in der Verteilvorrichtung für das Siebwasser und mit einer
weiteren Ableitungen in den beiden Verteilvorrichtungen mit getrennten Sensoren;
- Figur 3:
- Druckregelung am verdünnungswassergeregelten Stoffauflauf mit einem Zentralverteiler
und mit einer weiteren Ableitung im Zentralverteiler.
[0027] Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung am Beispiel eines Stoffauflaufes
1, bestehend aus einer Verteilvorrichtung 2 in Form eines Querverteilers 3, einem
in Maschinenlaufrichtung folgenden Turbulenzerzeuger 4 und einer Stoffauflaufdüse
5, die die Faserstoffsuspension 100 maschinenbreit auf ein nicht dargestelltes Sieb
oder zwischen zwei nicht dargestellte Siebe verteilt. Ferner ist an der Verteilvorrichtung
2 endseitig mindestens eine Ableitung 6 (Rezirkulationsleitung) angebracht, durch
welche die in der Verteilvorrichtung 2 unter Umständen überschüssig vorhandene Faserstoffsuspension
100 abgeführt wird; die Ableitung 6 kann auch aus mehreren kleinen Ableitungskanälen
bestehen, deren Durchflußquerschnitte und damit die Durchflußmengen einzeln, in Gruppen
oder in ihrer Gesamtheit gesteuert bzw. geregelt, beispielsweise durch ein manuell
betätigtes Handventil oder, wie in Figur 1 dargestellt, durch ein angesteuertes Stellventil,
werden können. Die Faserstoffsuspension 100, die als Pfeil 7 dargestellt ist, tritt
durch eine Zuleitung 8, in der eine drehzahlgesteuerte Pumpe 9 (Stoffauflaufpumpe)
angeordnet ist, in den Querverteiler 3 ein und wird zum größten Teil über den Turbulenzerzeuger
4 zur Stoffauflaufdüse 5 geführt, in der sie einen Druck erzeugt. Der Druck, insbesondere
eine zeitliche Änderung des Druckes, wird über einen Sensor 10 gemessen und als Meßgröße
an die beiden hintereinander geschalteten Regeleinheiten 11 und 12 (PIC und SIC) weitergeleitet,
welche nach den Gesetzmäßigkeiten eines an sich bekannten Regelkreises eine eventuelle
Korrektur an der Drehzahl der drehzahlgesteuerten Pumpe 9 vornehmen und somit die
Fördermenge an Faserstoffsuspension und die damit herrschenden zeitlichen Drücke im
Stoffauflauf bei unveränderten Querschnitten bestimmen.
[0028] Soll erreicht werden, daß sowohl einen große Bandbreite des Regelbereiches und gleichzeitig
auch eine hohe Feinfühligkeit der Regelung um einen vorgegebenen Mittelwert möglich
ist, so ist die Ausführung einer der beiden nachfolgenden Figuren 1a und 1b besonders
vorteilhaft.
[0029] Die Figur 1a zeigt eine Regelung entsprechend der Figur 1, jedoch ist zusätzlich
neben der drehzahlgeregelten Pumpe 9 in der als Querverteiler 3 ausgeführten Verteilvorrichtung
2 eine weitere Ableitung 13 angebracht, deren Durchflußmenge mittels einer Drosselvorrichtung
14 geregelt wird. Die Drosselvorrichtung 14 erhält ihre Regelgrößen direkt von den
beiden hintereinander geschalteten Regeleinheiten 11 und 12 (PIC und SIC), die, wie
bereits oben erwähnt, ihre Meßgrößen wiederum von dem Sensor 10, der in der Stoffauflaufdüse
5 des Stoffauflaufes 1 angebracht ist, erhält, In diesem Ausführungsbeispiel wird
die Grobregelung des Druckes in der Stoffauflaufdüse 5 durch die drehzahlgeregelte
Pumpe 9 vorgenommen, während die Feinregelung ausschließlich über die Drosselvorrichtung
14 in der weiteren Ableitung 13 verwirklicht ist. Als Grobregelung werden hierbei
Schwankungen in größeren Zeitabständen von z.B. 1,5 Sekunden angesehen, während die
Feinregelung sich der in kurzem Abstand erfolgenden Schwankungen (< 1,5 s) annimmt.
Die in der Ableitung 6 der Verteilvorrichtung 2 angebrachte Steuer- bzw. Regelvorrichtung
für die Durchflußmenge an überschüssiger Faserstoffsuspension 100 ist in dieser Figur
als manuell betätigtes Handventil ausgeführt; die Ableitungen 6 können auch wie in
Figur 1 beschrieben ausgeführt sein. Es sein noch angemerkt, daß die Faserstoffsuspension
100, die als Pfeil 7 dargestellt ist, durch eine Zuleitung 8, in der eine drehzahlgesteuerte
Pumpe 9 (Stoffauflaufpumpe) angeordnet ist, in den Querverteiler 3 eintritt.
[0030] Die Figur 1b zeigt eine Regelung entsprechend der Figur 1, jedoch ist zusätzlich
neben der drehzahlgeregelten Pumpe 9 in der als Querverteiler 3 ausgeführten Verteilvorrichtung
2 eine weitere Ableitung 13 angebracht, deren Durchflußmenge mittels einer Drosselvorrichtung
14 geregelt wird. Die Drosselvorrichtung 14 erhält ihre Regelgrößen direkt von einer
der Regeleinheit 15 (PIC), die ihre Meßgrößen von einem Sensor 16, der in der Verteilvorrichtung
2 des Stoffauflaufes 1 angebracht ist, erhält. In diesem Ausführungsbeispiel wird
die Grobregelung des Druckes in der Stoffauflaufdüse 5 durch die bereits oben beschriebene
drehzahlgeregelte Pumpe 9 samt Regelkreiskomponenten (an der Stoffauflaufdüse 5 angebrachter
Sensor 10, Regeleinheiten 11 und 12) vorgenommen, während die Feinregelung ausschließlich
über die Drosselvorrichtung 14 in der weiteren Ableitung 13 verwirklicht ist. Als
Grobregelung werden hierbei Schwankungen in größeren Zeitabständen von z.B. 1,5 Sekunden
angesehen, während die Feinregelung sich der in kurzem Abstand erfolgenden Schwankungen
(< 1,5 s) annimmt. Die Ableitung 6 kann, wie beispielsweise in Figur 1 dargestellt
und beschrieben, ausgeführt sein.
[0031] Die Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Druckregelung an einem verdünnungswassergeregelten
Stoffauflauf 1 mit einer Verteilvorrichtung 2.1 für die Faserstoffsuspension 100 und
einer Verteilvorrichtung 2.2 für das Siebwasser 101 als Verdünnungsstrang. Wie bereits
in Figur 1 beschrieben, wird Faserstoffsuspension 100, die als Pfeil 7.1 dargestellt
ist, durch die Zuleitung 8.1 und die drehzahlgesteuerte Pumpe 9.1 (Stoffauflaufpumpe)
der Verteilvorrichtung 2.1 zugeführt, wohingegen das Siebwasser 101, das als Pfeil
7.2 dargestellt ist, durch die Zuleitung 8.2 und die drehzahlgesteuerte Pumpe 9.2
der Verteilvorrichtung 2.2 zugeführt wird. Zwischen der Verteilvorrichtung 2.1 und
dem Turbulenzerzeuger 4 sind einzelne Zufuhrleitungen 17.1-17.4 für die Faserstoffsuspension
und entsprechende Zufuhrleitungen 18.1-18.4 für die aus der Verteilvorrichtung 2.2
kommenden Siebwasserstränge (Verdünnungswasserstränge) angebracht, die ebenfalls mittels
einer hier nicht dargestellte Querprofilregelung geregelt sind. Der Druck, insbesondere
eine zeitliche Änderung des Druckes, wird, wie auch bereits in Figur 1 erläutert,
über einen Sensor 10 in der Stoffauflaufdüse 5 gemessen und als Meßgröße an die beiden
hintereinander geschalteten Regeleinheiten 11, 12.1 (PIC und SIC) weitergeleitet,
welche nach den Gesetzmäßigkeiten eines an sich bekannten Regelkreises eine eventuelle
Korrektur an der Drehzahl der drehzahlgesteuerten Pumpe 9.1 vornehmen und somit die
Fördermenge an Faserstoffsuspension 100 und die damit herrschenden zeitlichen Drücke
im Stoffauflauf bei unveränderten Querschnitten bestimmen. Entsprechend wird in der
Zuleitung 8.2 die Durchflußmenge an Siebwasser 101 mittels eines Durchflußmessers
20 gemessen und als Meßgröße an die beiden hintereinander geschalteten Regeleinheiten
12.2 und 12.3 (FIC und SIC) weitergeleitet, welche, wie bereits soeben für die Faserstoffsuspension
100 beschrieben, nach den Gesetzmäßigkeiten eines an sich bekannten Regelkreises eine
eventuelle Korrektur an der Drehzahl der drehzahlgesteuerten Pumpe 9.2 vornehmen und
somit die Fördermenge an Siebwasser 101 bestimmen.
In Figur 2 ist weiterhin erkennbar, daß an den als Querverteiler 3 ausgebildeten Verteilvorrichtungen
2.1 und 2.2 mindestens je eine weitere Ableitung 13.1 und 13.2 angebracht sind, deren
Durchflußmengen mittels einer jeweiligen Drosselvorrichtung 14.1 und 14.2 geregelt
werden können. Die Drosselvorrichtung 14.1 und 14.2 erhalten ihre Regelgrößen direkt
von jeweiligen Regeleinheiten 15.1 und 15.2 (PIC), die ihre Meßgrößen von ihnen zugehörigen
Sensor 16.1 und 16.2, die wiederum in ihren Verteilvorrichtungen 2.1 und 2.2 des Stoffauflaufes
1 angebracht sind, erhalten. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Grobregelung des
Druckes in der Stoffauflaufdüse 5 durch die bereits oben beschriebenen drehzahlgeregelten
Pumpe 9.1 samt Regelkreiskomponenten (an der Stoffauflaufdüse 5 angebrachter Sensor
10, Regeleinheiten 11 und 12.1) vorgenommen, während die Feinregelungen ausschließlich
über die Drosselvorrichtungen 14.1 und 14.2 in den weiteren Ableitungen 13.1 und 13.2
verwirklicht sind.
[0032] Die Figur 3 zeigt eine weitere, moderne Variante eines Faserstoffsuspensionszuführungssystems
für einen Stoffauflauf 1 mit einem Zentralverteiler 19 und der erfindungsgemäßen Regelung
ähnlich der Figur 1b. Zum Unterschied wird hier jedoch die zugeführte Faserstoffsuspension
100, die als Pfeil 7 dargestellt ist, durch eine Zuleitung 8 einem Zentralverteiler
19 aufgegeben und von dort aus über eine Vielzahl von Zuführungen 17.1 bis 17.5, die
durch eine hier nicht dargestellte Querprofilregelung geregelt werden, in den Stoffauflauf
1 geleitet. Außerdem sind je Zuführung 17.1 bis 17.5 geregelte Siebwasserzuführungen
18.1 bis 18.5 dargestellt, welche ebenfalls an die Querprofilregelung angeschlossen
sind und in an sich bekannter Weise das Querprofil der produzierten Papier- oder Kartonbahn
einstellen. Wie bereits in Figur 1 b in detaillierter Weise beschrieben, wird die
Grobregelung durch eine in der Zuleitung 8 angebrachte drehzahlgeregelte Pumpe 9 samt
Regelkreiskomponenten (an der Stoffauflaufdüse 5 angebrachter Sensor 10, Regeleinheiten
11 und 12) vorgenommen, während die Feinregelung aufgrund des im Zentralverteiler
19 mittels eines Sensors 16 gemessenen Druckes ausschließlich über die in der weiteren
Ableitung 13 angebrachte und von der Regeleinheit 15 angesteuerte Drosselvorrichtung
14 verwirklicht ist. In der Ableitung 6 ist ein Ventil angebracht, daß in bekannter
Weise als Handventil (manuelle Betätigung) oder als Stellventil (Betätigung mittels
eines Regelkreises) ausgeführt sein kann.
[0033] Durch diese oben dargestellten Ausgestaltungen der Regelung ist es möglich, in beiden
Regelkreisen verhältnismäßig einfache drehzahlgeregelte Pumpen und Drosselventile
einzusetzen und trotzdem eine hohe Regelgüte zu erreichen.
[0034] Zusätzlich ist durch diese Erfindung insgesamt eine Regelvorrichtung und ein Verfahren
zur Regelung des Druckes in der Stoffauflaufdüse eines Stoffauflaufes einer Papier-
oder Kartonmaschine dargestellt, welche es erlauben, eine sehr feine Korrektur des
Druckes in der Stoffauflaufdüse und damit des Durchsatzes an Faserstoffsuspension
durch einen Stoffauflauf vorzunehmen.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Stoffauflauf
- 2, 2.1, 2,2
- Verteilvorrichtung
- 3
- Querverteiler
- 4
- Turbulenzerzeuger
- 5
- Stoffauflaufdüse
- 6
- Ableitung (Rezirkulationsleitung)
- 7, 7.1, 100
- Faserstoffsuspension
- 7.2, 101
- Siebwasser
- 8, 8.1; 8.2
- Zuleitung
- 9, 9.1, 9.2
- Drehzahlgesteuerte Pumpe
- 10, 16, 16.1, 16.2
- Sensor
- 11, 15, 15.1, 15.2
- Regeleinheit(PIC)
- 12, 12.1, 12.3
- Regeleinheit (SIC)
- 12.2
- Regeleinheit (FIC)
- 13, 13.1, 13.2
- Weitere Ableitung
- 14, 14.1, 14.2
- Drosselvorrichtung
- 17.1-17.5
- Zufuhrleitungen für die Faserstoffsuspensionen
- 18.1-18.5
- Zufuhrleitungen für die Siebwasserstränge
- 19
- Zentralverteiler
- 20
- Durchflußmesser
1. Regelvorrichtung zur Regelung, vorzugsweise zur Feinregelung, des Druckes in einem
mit einer Stoffauflaufdüse (5) eines Stoffauflaufes (1) einer Papier- oder Kartonmaschine
hydraulisch verbundenen Raum, mit mindestens einer Zuleitung (8) für eine Faserstoffsuspension
(100), mindestens einer Verteilvorrichtung (2) für die Faserstoffsuspension (100)
und mindestens einer Ableitung (6) für die überschüssige Faserstoffsuspension (100)
aus der Verteilvorrichtung (Rezirkulationsleitung) (2), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor (10) zur Messung des Druckes in dem mit der Stoffauflaufdüse
(5) hydraulisch verbundenen Raum vorgesehen ist und sich in der mindestens einen Zuleitung
(8) mindestens eine von dem mindestens einen Sensor (10) beaufschlagte und drehzahlgeregelte
Pumpe (Stoffauflaufpumpe) (9) befindet, die durch Änderung ihrer Drehzahl den zeitlichen
Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse (5) regelt.
2. Regelvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Meßort des mindestens einen Sensors (10) in der Stoffauflaufdüse
(5) selbst liegt.
3. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Meßort des mindestens einen Sensors (10) in der mindestens einen
Zuleitung (8) liegt.
4. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Meßort des mindestens einen Sensors (10) in der mindestens einen
Ableitung (Rezirkulationsleitung) (6) liegt.
5. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Meßort des mindestens einen Sensors (10) in der mindestens einen
Verteilvorrichtung (2) liegt.
6. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der mindestens einen Verteilvorrichtung (2, 2.1, 2.2) und/oder mindestens
einen Zuleitung (8, 8.1, 8.2) mindestens eine weitere Ableitung (13, 13.1, 13.2) mit
mindestens einer von dem mindestens einen Sensor (16, 16.1, 16.2) beaufschlagten Drosselvorrichtung
(14, 14.1, 14.2) befindet, die durch Öffnen und Schließen den zeitlichen Verlauf des
Druckes in der Stoffauflaufdüse (5) regelt.
7. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Sensor (16, 16.1, 16.2) zur Messung des Druckes in der
mindestens einen Verteilvorrichtung (2, 2.1, 2.2) vorgesehen ist und sich in der mindestens
einen Verteilvorrichtung (2, 2.1, 2.2) und/oder mindestens einen Zuleitung (8, 8.1,
8.2) mindestens eine weitere Ableitung (13, 13.1, 13.2) mit mindestens einer von dem
mindestens einen weiteren Sensor (16, 16.1, 16.2) beaufschlagten Drosselvorrichtung
(14, 14.1, 14.2) befindet, die durch Öffnen und Schließen den zeitlichen Verlauf des
Druckes in der Stoffauflaufdüse (5) regelt.
8. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitfilter vorgesehen ist, welches ausschließlich Störungen mit einer Zeitkonstante
t von größer gleich einer halben Sekunde, vorzugsweise einer Sekunde, zur Feinregelung
zuläßt.
9. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der weiteren Ableitung (13) ein Stellventil vorgesehen ist.
10. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Verteilvorrichtung (2) ein Querverteiler (3) ist.
11. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Verteilvorrichtung (2) ein Zentralverteiler (19) ist.
12. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie einem Einschichtstoffauflauf zugeordnet ist.
13. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie einem Mehrschichtstoffauflauf zugeordnet ist.
14. Verfahren zur Regelung, vorzugsweise zur Feinregelung, des Druckes in einem mit einer
Stoffauflaufdüse (5) eines Stoffauflaufes (1) einer Papier- oder Kartonmaschine hydraulisch
verbundenen Raum, mit mindestens einer Zuleitung (8) für eine Faserstoffsuspension
(100), mindestens einer Verteilvorrichtung (2) für die Faserstoffsuspension (100)
und mindestens einer Ableitung (6) für die überschüssige Faserstoffsuspension (100)
aus der Verteilvorrichtung (Rezirkulationsleitung) (2), wobei das Verfahren mindestens
die folgenden Verfahrensschritte aufweist:
14.1. Messung des Druckes in mindestens einem mit der Stoffauflaufdüse (5) hydraulisch
verbundenen Raum, vorzugsweise in der Stoffauflaufdüse (5),
14.2. Regelung der Drehzahl der mindestens einen in der Zuleitung (8) für die Faserstoffsuspension
(100) angebrachten Pumpe (Stoffauflaufpumpe) (9) in Abhängigkeit vom gemessenen Druck.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Stoffauflaufdüse (5) gemessen wird.
16. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der mindestens einen Zuleitung (8) gemessen wird.
17. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der mindestens einen Ableitung (Rezirkulationsleitung) (6) gemessen
wird.
18. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der mindestens einen Verteilvorrichtung (2) gemessen wird.
19. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse (5) auch durch Öffnen
und Schließen mindestens einer in mindestens einer weiteren, in der mindestens einen
Verteilvorrichtung (2, 2.1) und/oder mindestens einen Zuleitung (8, 8.1) integrierten
Ableitung (13, 13.1) angebrachten Drosselvorrichtung (14, 14.1), die von dem mindestens
einen Sensor (10) beaufschlagt wird, geregelt wird.
20. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse (5) auch durch Öffnen
und Schließen mindestens einer in mindestens einer weiteren, in der mindestens einen
Verteilvorrichtung (2, 2.1, 2.2) und/oder mindestens einen Zuleitung (8, 8.1, 8.2)
integrierten Ableitung (13, 13.1, 13.2) angebrachten Drosselvorrichtung (14, 14.1,
14.2), die von mindestens einem weiteren, in der mindestens einen Verteilvorrichtung
(2, 2.1, 2,2) angebrachten Sensor (16, 16.1, 16.2) beaufschlagt wird, geregelt wird.
21. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß von der Feinregelung ausschließlich Störungen mit einer Zeitkonstante t von
größer gleich einer halben Sekunde, vorzugsweise einer Sekunde, geregelt werden.
22. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der weiteren Ableitung (13) durch ein Stellventil vorgenommen
wird.
23. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als Verteilvorrichtung (2) mindestens ein Querverteiler (3) für die Faserstoffsuspensionszuführung
und/oder für eine gegebenenfalls vorhandene Siebwasserzuführung verwendet wird.
24. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als Verteilvorrichtung (2) mindestens ein Zentralverteiler (19) für die Faserstoffsuspensionszuführung
und/oder für eine gegebenenfalls vorhandene Siebwasserzuführung verwendet wird.
25. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einen Einschichtstoffauflauf angewendet wird.
26. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einen Mehrschichtstoffauflauf angewendet wird.