[0001] Die Erfindung betrifft eine Fugendichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Eine derartige Fugendichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 21 41 419 bekannt.
Diese Fugendichtung zeichnet sich dadurch aus, daß ein Gehweg randseitig einer Fahrbahn
oberflächentreu abgedichtet werden kann. Durch eine oberflächentreue Abdichtung soll
verhindert werden, daß Feuchtigkeit in das Brückenbauwerk eindringen kann, wobei von
oben auf die Fugendichtung gelangendes Wasser seitlich abgeführt werden soll.
[0003] Zwar ist der Gedanke, möglichst oberflächentreu eine Abdichtung vorzunehmen, grundsätzlich
positiv zu werten. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß die Dichtung vergleichsweise
ungeschützt angebracht ist, so daß andere Vorkehrungen getroffen werden müssen, um
eine Zerstörung der Dichtung, auch gegebenenfalls durch Spazierstöcke oder auftretende
Schwerlasten, zu vermeiden.
[0004] Es ist auch bereits bei Fugendichtungen, die einen Gehweg seitlich der Fahrbahn überspannen
sollen, vorgeschlagen worden, die Dichtungsbahn in Verlängerung der die Fahrbahn überspannenden
Hauptdichtungen auszubilden. Die Nebendichtung verläuft in diesem Falle deutlich beabstandet
von der Oberseite des Gehwegs.
[0005] Insbesondere bei Eisenbahnbrücken ist es erforderlich, den Gehweg über einem sogenannten
Schotterbalken vor der als Schüttgut vorliegenden Schottermasse zu schützen. Ein Schotterbalken
ist meist als recht massive Fertigbetonkonstruktion ausgelegt, die aufgrund ihrer
Höhe eine vergleichsweise hohe Steifigkeit gegen eine Durchbiegung bei einem die Brücke
überfahrenden Zug aufweist. Daher ist mindestens bei derartigen Brückenbauwerken die
Steifigkeit des Gehwegbereichs höher als die Steifigkeit des Fahrbahnbereichs, wobei
hier unter Fahrbahn sowohl Straßen- als auch Schienenfahrbahnen zu verstehen sind.
[0006] Auch bei Straßen-Fahrbahnen hat es sich bewährt, Kappenbalken als Basis für den Gehweg
zu verwenden. Diese Betonteile erstrecken sich seitlich außen nach unten über die
Dichtebene hinaus, auch wenn die Dichtebene tiefgelegt ist. Auch diese Kappenbalken
weisen eine vergrößerte Steifigkeit auf. Aufgrund der Steifigkeitsunterschiede besteht
bei den vorgeschlagenen tiefgelegten Gehweg-Fugenbändern das Problem, daß die Schotter-
und/oder Kappenbalken sich weniger stark durchbiegen als die Brücke selbst, so daß
der Balken bei Belastung, also bei Durchbiegung der Brücke, die Gehweg-Fugenbänder
praktisch als Auflager verwendet, nachdem er dann in der Mitte nicht mehr gestützt
ist, so daß diese Bereiche stark belastet werden.
[0007] Zudem ergibt sich eine Relativbewegung zwischen dem Balken und der Brücke in Brückenlängsrichtung,
denn die Brücke verkürzt sich stärker als der Balken, was weiter zur Belastung des
tiefliegenden Gehweg-Fugenbandbereichs beiträgt, wobei das durch Niederschläge einschießende
Wasser dazu neigt, sich gerade im Bereich des Übergangs zwischen Fahrbahn und Gehweg
zu sammeln, so daß dieser Bereich besonders gut abgedichtet sein müßte.
[0008] Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fugendichtung für ein Brückenbauwerk
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, das trotz verbesserter Dichtwirkung
den Einsatz von Betonbalken erlaubt, ohne daß hochgezogene und besonders zu schützende
Dichtungsprofile erforderlich wären.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Überraschend läßt sich mit der erfindungsgemäßen Maßnahme, einen Versatz zwischen
Haupt- und Nebendichtung in Brückenlängsrichtung betrachtet vorzunehmen, trotz einer
sogar fahrbahn-einwärts geneigten Unterkonstruktion für den Gehweg, die an sich zu
einer erhöhten Wasserbeaufschlagung des Übergangsbereichs zwischen Gehweg und Fahrbahn
führt, eine verbesserte Abdichtung erzielen.
[0011] Durch den Versatz läßt sich eine vertikal hängende Schürze unmittelbar anschließend
an die Flächendichtung, die die Oberseite der Brückenunterkonstruktion abdeckt, verwenden.
Die Schürze ist im Übergangsbereich zwischen Fahbahn und Gehweg abgewinkelt, so daß
ein Anschluß an die tiefliegende Fugendichtung des Gehwegs möglich ist.
[0012] Nachdem insofern keine Einstückigkeit mit der Hauptdichtung besteht, kann die Nebendichtung
besser arbeiten und sich an die Bewegungen des Balkens, der für den Gehweg verwendet
wird, besser anpassen. Unter Bewegungen sind hier die Relativbewegungen zwischen Auflager
bzw. Aufschüttung und Flügel einerseits und der Oberkonstruktion andererseits, aber
auch die Bewegungen zwischen der Unterkonstruktion und der Oberkonstruktion zu verstehen.
Ferner versteht es sich, daß unter Gehweg nicht nur Bürgersteige im engeren Sinne,
sondern beispielsweise auch seitlich an Eisenbahnbrücken geführte Wege, die Wartungszwecken
dienen können, zu verstehen sind.
[0013] Die erfindungsgemäße Fugendichtung läßt sich besonders günstig bei Brücken mit einer
Spannweite von 10-25 Metern einsetzen, wobei die Anwendung der erfindungsgemäßen Fugendichtung
jedoch nicht auf diese Brückenbauwerke beschränkt ist. Brücken mit einer vergleichsweise
kurzen Spannweise weisen eine entsprechend verminderte Längsbewegung - und zwar sowohl
aufgrund von Temperaturänderungen als auch aufgrund der Durchbiegung - auf. Bei derartigen
Brücken läßt sich erfindungsgemäß besonders günstig eine Schürzenkonstruktion für
die Fahrbahn verwenden, bei welcher ein unter der Oberseite der Unterkonstruktion
angeordnetes Kompressionsband eine Abdichtung bietet, wobei zusätzlich eine Schürze
die dort bestehende, horizontal verlaufende Fuge abdeckt.
[0014] Die Schürze kann aus einem beliebigen geeigneten Elastomer bestehen und ist über
eine Klemmleiste oder in beliebiger anderer geeigneter Weise mit der Flächendichtung
verbunden. Hierzu kann die Flächendichtung entweder über die obere Stirnkante der
Unterkonstruktion herumgezogen sein oder über ein Winkelprofil ein Anschluß klemmend
gewährleistet sein. Zum Schutz der Schürze werden bevorzugt sogenannte Filtersteine
verwendet, die einerseits ein Arbeiten in Längsrichtung der Brücke tolerieren und
andererseits eine besonders gute Wasserableitung gewährleisten.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fugendichtung ist ein
im wesentlichen Z-förmiger Betonbalken für den Gehweg vorgesehen. Dieser weist eine
besonders hohe Steifigkeit auf, wobei der an der Brückenaußenseite liegende Bereich
als Kappenbalken die Unterkonstruktion vor seitlichem Wassereintritt schützt, während
der der Fahrbahn zugewandte Teil des Balkens zur Bildung eines Schotterbalkens nach
oben vorspringt. Bei der so bestehende Z-Konstruktion liegt eine besonders hohe Steifigkeit
vor, die aber dennoch die Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung erlaubt. Die Außenkante
der Brückenunterkonstruktion kann dem Kappenbalken zugewandt mit einem Kappenfugenband
abgedichtet sein und die Oberseite kann einwärts, also zur Fahrbahn hin, geneigt sein.
Bei Niederschlägen sich dort sammelndes Wasser fließt dann zur Fahrbahn hin ab, wobei
auch bei erhöhtem Niederschlagsanfall, bei welchem die gesamte Oberseite der Unterkonstruktion
unter Wasser steht, kein Überschwappen nach außen erfolgt, und die Hohlräume im Schotterbelag
die anfallenden Wassermassen aufnehmen können, bis eine Ableitung über die Filtersteine
realisiert ist.
[0016] Trotz Verzichts auf eine oberflächentreue Abdichtung im Bereich des Gehwegs ergibt
sich mit der erfindungsgemäßen Fugendichtung gerade bei Verwendung eines Balkens eine
verbesserte Abdichtung, wobei es erfindungsgemäß besonders günstig ist, daß für die
Nebendichtung an sich bekannte Fugenbänder einsetzbar sind.
[0017] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Fugenband an
der Brückenaußenseite hochgezogen, so daß auch stehendes Wasser nicht zum Überschwappen
führt. Hierzu ist das an sich bekannte Fugenband für die Nebendichtung entweder kurzerhand
um 90 Grad nach oben aufgebogen, oder gegebenenfalls über einen angeklebten Elastomerlappen
abgedichtet.
[0018] Bevorzugt ist der Anschluß zwischen der Schürze und dem die Nebendichtung bildenden
Fugenband ebenfalls durch eine Klebeverbindung realisiert, und zwar entweder, indem
die Schürze überlappend über die Nebendichtung gezogen ist, oder, indem die Schürze
auf die Stirnfläche des Fugenbands mit einem geeignetem Kleber aufgeklebt ist.
[0019] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß
die Unterkonstruktion der Brücke als zu schützendes Bauwerk an ihrer Oberseite und
an den die Oberseite begrenzenden Kanten bis zur Bewegungsfuge gegenüber dem Auflager
vollständig abdichtend verkleidet ist. Hierzu eignet sich die erfindungsgemäße Fugendichtung
in Verbindung mit einer Schürze besonders dann, wenn die Bewegungsfuge zusätzlich
mit dem Kompressionsband verschlossen ist. Die erfindungsgemäße Lösung bietet damit
eine einfache Möglichkeit, den Bewegungsbereich vom Dichtungsbereich zu trennen, und
aufgrund der so realisierten Aufteilung der Funktionen eine verbesserte Überbrückungs-
und Abdichtwirkung zu realisieren.
[0020] Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische und teilweise aufgebrochene Ansicht einer erfindungsgemäßen
Fugendichtung;
- Fig. 2
- einen Schnit durch die Nebendichtung gemäß Fig. 1; und
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Fugendichtung unter Darstellung
der Nebendichtung und der Schürze.
[0022] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, erstreckt sich eine erfindungsgemäße Fugendichtung
10 sowohl über den Bereich einer Fahrbahn 12 als auch den eines Gehwegs 14. Erfindungsgemäß
ist ein Versatz in Längsrichtung der Brücke 16 am Übergang 18 zwischen Gehweg 14 und
Fahrbahn 12 vorgesehen. Eine Hauptdichtung 20, die ein eingelegtes Kompressionsband
21 aufweist, erstreckt sich damit näher zur Brückenlängsmitte hin als eine Nebendichtung
22, die als Fugenband ausgebildet ist.
[0023] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Horizontalfuge 24 vorgesehen, wobei
eine Stirnseite 26 der Unterkonstruktion 28 der Brücke 16 von einer Schürze 30 abgedeckt
ist. Die Schürze 30 ist in an sich bekannter Weise über eine Klemmleiste 32 an der
Stirnseiten-Oberkante der Unterkonstruktion 28 befestigt und hängt biegeschlaff nach
unten über die Horizontalfuge 24 hinaus. Die Unterkonstruktion 28 weist darüberhinaus
auf ihrer Oberseite eine Flächendichtung 34 auf, die sich mindestens bis zur Stirnseiten-Oberkante
erstreckt und dort über ein Winkelprofil 36 an die Schürze 30 angeschlossen ist.
[0024] Während sich die Schürze 30 über den größten Teil ihrer Erstreckung quer zur Fahrbahn
12 erstreckt, verläuft ein Endbereich 38 der Schürze 30 im wesentlichen parallel zur
Fahrbahn. Hierzu ist im Übergangsbereich 18 eine Innenecke 39 der Unterkonstruktion
28 vorgesehen, und der dort vorspringende Brückenkopf 40 ist der Oberkante benachbart
mit einer Klemmleiste 42 versehen, die die Schürze 30 abgewinkelt hält. Die Schürze
30 erstreckt sich in ihrem Endbereich 38 über den Fugenspalt des Brückenkopfes 40
in Fahrbahnlängsrichtung hinaus und damit auch über den Bereich der Nebendichtung
22 hinaus und zwar bis zu einer weiteren Klemmleiste 43. An dem die Nebendichtung
22 bildenden Fugenband ist die Schürze 30 feuchtigkeitsdicht angeschlossen.
[0025] Trotz der tiefliegenden Hauptdichtung 20 ergibt sich mit dieser Lösung ein sicherer
Übergang zwischen Nebendichtung 22 und Hauptdichtung 20, indem die Brücke 16 praktisch
durch die Schürze 30, die Fugendichtung 22 und die Flächendichtung 34, die sich auch
über den Bereich des Gehwegs 14 hinaus unterhalb des Balkens erstreckt, eingepackt
ist.
[0026] Der Gehweg 34 ist mit einem vor Ort gegossenem oder gegebenenfalls vorgefertigten
Schotterbalken 46 versehen, der sich oberhalb der Ebene der Flächendichtung 34 erstreckt.
Der Schotterbalken 46 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zugleich als Kappenbalken
ausgebildet, und erstreckt sich damit im wesentlichen Z-förmig. Im Bereich der Fugendichtung
22 ist eine Aussparung 49 vorgesehen, so daß eine leichtere Montage der Nebendichtung
22 möglich ist, die auf der Flächendichtung 34 entweder durch Kleben oder durch Klemmleisten
befestigt ist.
[0027] Das Brückenbauwerk weist in der vorliegenden Ausführungsform ferner in Fortsetzung
des Brückenkopfes 40 jenseits der Nebendichtung 22 einen Flügel 46 auf, der in der
Regel von außen mit einer Anschüttung versehen ist. In der Draufsicht ergibt sich
damit eine im wesentlichen U-förmige Ausbildung der Brückenenden. Das Innere des U
ist regelmäßig mit Erdreich aufgeschüttet, wobei die Schürze 30 in der hier vorgesehenen
bevorzugten Ausgestaltung mit Filtersteinen 50 vor dem Erdreich geschützt ist. Die
Filtersteine 50 dienen zugleich der verbesserten Wasseraufnahme und Ableitung in das
Erdreich hinein.
[0028] Um zu verhindern, daß der auf dem Bereich der Fahrbahnen 12 aufgebrachte Schotter
im Bereich der Nebendichtung 22 in die Aussparung 49 hinein gelangen kann, ist ein
Abdeckblech 52 vertikal an der einwärts gewandten Seite des Schotterbalkens 46 angebracht
und überdeckt die vergleichsweise breite Fuge der Aussparung 49 im Schotterbalken
46 sicher. In an sich bekannter Weise ist das Abdeckblech 52 einseitig befestigt,
so daß die erforderliche Beweglichkeit gegeben ist.
[0029] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, erstreckt sich das Fugenband 22 im wesentlichen in
der Form eines umgekehrten U. Es ist über Klemmleisten 56 und 58 mit je anschließenden
Flächendichtungen 34 und 60 flüssigkeitsdicht verbunden.
[0030] Aufgrund des vorspringenden Brückenkopfes 46 steht im Bereich der Unterkonstruktion
28 hiermit ein vergrößerter und belastbarer Bereich für die Abstützung des Schotterbalkens
46 zur Verfügung. Zudem kann der Bereich der Aussparung 49 hinter dem Abdeckblech
52, also oberhalb der Nebendichtung 22, in an sich bekannter Weise verfüllt werden,
wobei lediglich eine geringe Belastbarkeit durch die dort verkehrenden Fußgänger sichergestellt
sein muß. Ein Außenende 62 des Fugenbandes 22 ist nach oben gezogen, ohne daß es bis
zur Oberkante des Balken 46 reichen würde. Alle Dichtungen sich damit unterhalb der
Oberflächen vorgesehen und bereits von daher besser geschützt.
[0031] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß eine gegenüber einem Untergrund 64, der schematisch
und horizontal dargestellt ist, geneigte Unterkonstruktion 28 im Bereich der Nebendichtung
22 vorgesehen sein kann. Auf der Flächendichtung 34 befindliches Wasser fließt damit
nach innen, also zur Fahrbahn hin, ab und gelangt über die Schürze 30 in den Bereich
der Filtersteine 50.
[0032] Auch stehendes Wasser bis zur Oberkante des Außenendes 62 vermag das erfindungsgemäße
Brückenbauwerk nicht zu schädigen, nachdem trotz der vereinfachten Realisierungsmöglichkeit
eine verbesserte Abdichtung vorgesehen ist. Die Verbindung zwischen der Schürze 30
und dem Fugenband 22 kann in beliebiger geeigneter Weise, beispielsweise durch Kleben
oder Schweißen realisiert sein, wobei es günstig ist, wenn die Flächendichtung 34
sich je über die Oberkante der Unterkonstruktion 28 erstreckt.
[0033] Bei einer modifizierten Ausführungsform ist an das Fugenband 22 ein Kopflappen anvulkanisiert.
Der Kopflappen wird über den Endbereich 38 der Schürze gehängt und gemeinsam mit diesem
über die Klemmleisten 42 festgeklemmt.
1. Fugendichtung für Brückenbauwerke (16), mit einer Hauptdichtung (20), die sich quer
zu dem Brückenbauwerk im Bereich des Endes der Brücke erstreckt, und mit mindestens
einer Nebendichtung (22), die sich in Brückenlängsrichtung betrachtet seitlich der
Hauptdichtung (20) und im wesentlichen parallel zu dieser erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nebendichtung (22) in Längsrichtung des Brückenbauwerkes (16) betrachtet gegenüber
der Hauptdichtung (20) versetzt, insbesondere in Richtung Brückenende versetzt, angeordnet
ist, und die Hauptdichtung (20) eine im wesentlichen vertikale Schürze (30) aufweist,
die zur Nebendichtung (22) abgewinkelt und an die Nebendichtung (22) flüssigkeitsdicht
angeschlossen ist.
2. Fugendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebendichtung (22)
sich quer über einen erhöhten Bereich des Brückenbauwerks wie einen Gehweg (14) und
die Hauptdichtung (20) sich quer über mindestens eine Fahrbahn (12) erstreckt.
3. Fugendichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebendichtung
(22) sich im wesentlichen horizontal erstreckt und den Übergang zwischen Flügel (48)
oder Auflager der Brücke (16) und Brücke an einer gegebenenfalls abgedeckten Oberkante
überspannt.
4. Fugendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nebendichtung (22) benachbarte Bereiche von Brücke (16) und Auflager zur Fahrbahn
(12) hin abfallend, insbesondere in einem Winkel von 1-10 Grad zur Horizontalen abfallend,
angeordnet sind.
5. Fugendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit Schotter oder Fahrbahnbelag belegte Oberseite der Brückenunterkonstruktion
mit einer Flächendichtung (34) abgedeckt ist, die an die Schürze (30) angeschlossen
ist.
6. Fugendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Nebendichtung (22) bildende Fugenband randseitig des Brückenbauwerkes (16)
hochgezogen ist.
7. Fugendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Nebendichtung (22) bildende Fugenband feuchtigkeitsdicht an ein Kappenfugenband
randseitig der Brücke angeschlossen ist.
8. Fugendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der abgewinkelte Bereich der Schürze (30) sich im wesentlichen in Brückenlängsrichtung
erstreckt und das Versatzmaß der Nebendichtung (22) gegenüber der Hauptdichtung (20)
mindestens der Fugenbreite, bevorzugt etwa der dreifachen Fugenbreite, entspricht.
9. Fugendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schürze (30) und/oder das die Nebendichtung (22) bildende Fugenband über an sich
bekannte Klemmleisten mit Auflager und Brücke (16) und den dort angebrachten Flächendichtungen
(34) abdichtend verbunden sind.
10. Fugendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
auch der abgewinkelte Bereich der Schürze (30) mit auflagerseitig angebrachten Filtersteinen
(50) abgedeckt ist.
1. Joint seal for bridge constructions (16) with a main seal that extends crosswise to
the bridge construction in the area of the end of the bridge, and with at least one
additional seal (22), which viewed in bridge-longitudinal direction, extends laterally
to the main seal (20) and essentially parallel to this, characterised in that the
additional seal (22) viewed in the longitudinal direction of the bridge construction
(16) is arranged offset opposite the main seal (20), in particular in the direction
of the bridge end and the main seal (20) presents an essentially vertical apron (30),
which is angled towards the additional seal (22) and is connected impervious to liquid
onto the additional seal (22).
2. Joint seal according to claim 1, characterised in that the additional seal (22) extends
over an elevated area of the bridge construction like a footpath (14) and the main
seal (20) crosswise over at least one roadway (12).
3. Joint seal according to claim 1 or 2, characterised in that the additional seal (22)
extends essentially horizontally and spans the transition between wings (48) or supports
of the bridge (16) and bridge at an if necessary covered upper edge.
4. Joint seal according to one of the preceding claims, characterised in that neighbouring
areas of the bridge (16) to the additional seal (22) and supports to the roadway (12)
are arranged inclined, in particular inclined at an angle of 1-10 degrees to the horizontal.
5. Joint seal according to one of the preceding claims, characterised in that the upper
side of the bridge sub-construction covered with gravel or roadway-covering is coated
with a surface seal (34), which is connected to the apron (30).
6. Joint seal according to one of the preceding claims, characterised in that the joint
strip forming the additional seal (22) is drawn up on the edge side of the bridge
construction (16).
7. Joint seal according to one of the preceding claims, characterised in that the joint
strip forming the additional seal (22) is connected impervious to liquid to a cap
joint strip on the edge side of the bridge.
8. Joint seal according to one of the preceding claims, characterised in that the tangent-bent
area of the apron (30) essentially extends in bridge-longitudinal direction and the
offset of the additional seal (22) to the main seal (20) corresponds to at least the
joint width, preferably approximately three times the joint width.
9. Joint seal according to one of the preceding claims, characterised in that that the
apron (30) and/or the joint strip forming the additional seal (22) are connected sealingly
to support and bridge (16) and the surface seals (34) attached thereon using in fact
known clamping strips.
10. Joint seal according to one of the preceding claims, characterised in that also the
tangent-bent area of the apron (30) is covered with filter-stones (50) applied on
the support side.
1. Garniture de joints pour des constructions de pont (16) ayant un joint principal qui
s'étend perpendiculaire à la construction de pont dans la zone de l'extrémité du pont,
et avec au moins un joint supplémentaire (22) qui, vue dans le sens longitudinal du
pont, s'étend latéralement au joint (20) et essentiellement parallèle à celui-ci,
caractérisée en ce que le joint supplémentaire (22) vue dans le sens longitudinal
de la construction de pont (16) soit disposé décalé en face du joint principal (20),
en particulier dans le sens de l'extrémité du pont et que le joint principal (20)
présente un tablier essentiellement vertical (30) plié vers le joint supplémentaire
(22) et relié de façon imperméable aux liquides au joint supplémentaire (22).
2. Garniture de joints selon la revendication 1, caractérisée en ce que le joint supplémentaire
(22) s'étende sur une zone élevée de la construction de pont comme un trottoir (14)
et que le joint principal (20) s'étende en travers sur au moins une chaussée (12).
3. Garniture des joints selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le joint
supplémentaire (22) s'étende essentiellement horizontalement et jète un pont sur le
passage entre les ailes (48) ou les supports du pont (16) et le pont à un bord supérieur
éventuellement recouvert.
4. Garniture de joints selon l'une ou l'ensemble des revendications précédentes, caractérisée
en ce que des zones avoisinantes du pont (16) du joint supplémentaire (22) et des
supports à la chaussée (12) soient disposées inclinées, en particulier inclinées à
un angle de 1-10 degrés à l'horizontal.
5. Garniture de joints l'une ou l'ensemble des revendications précédentes, caractérisée
en ce que la face supérieure de la sous-construction du pont couvert de gravier ou
de revêtement de chaussée soit recouvert d'un joint de surface (34) attaché au tablier
(30) .
6. Garniture de joints selon l'une ou l'ensemble des revendications précédentes, caractérisée
en ce que la bande couvre-joint formant le joint supplémentaire (22) soit remonté
sur le côté du bord de la construction de pont (16).
7. Garniture de joints selon l'une ou l'ensemble des revendications précédentes, caractérisée
en ce que la bande couvre-joint formant le joint supplémentaire (22) soit attaché
de façon imperméable aux liquides à une bande de joint d'obturation sur le côté du
bord du pont.
8. Garniture de joints selon l'une ou l'ensemble des revendications précédentes, caractérisée
en ce que la zone pliée du tablier (30) s'étende essentiellement dans le sens longitudinal
du pont et que le décalage du joint supplémentaire (22) par rapport au joint principal
(20) corresponde au moins à la largeur du joint, de préférence approximativement à
trois fois la largeur du joint.
9. Garniture de joints selon l'une ou l'ensemble des revendications précédentes, caractérisée
en ce que le tablier (30) et/ou la bande couvre-joint formant le joint supplémentaire
(22) soient reliés aux supports et au pont (16) et aux joints de surface (34) qui
y sont attachés par des bandes de serrage en fait connues.
10. Garniture de joints selon l'une ou l'ensemble des revendications précédentes, caractérisée
en ce que la zone pliée du tablier (30) soit aussi recouverte de pierres filtrantes
(50) appliquées sur la face du support.