Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft Vormischbrenner gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.
Stand der Technik
[0002] Aus der EP 0 321 809, der EP 0 780 629, oder der WO 93/17279 sind jeweils Vormischbrenner
zum Betrieb mit gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoffen bekannt geworden, die
wesentliche Merkmale gemeinsam haben. So schliesst jeweils ein Drallerzeuger mit tangentialen
Lufteintrittsöffnungen einen Hohlraum ein, dessen Querschnittsfläche sich in axialer
Strömungsrichtung erweitert. In EP 0 321 809 und EP 0 780 629 wird dies realisiert,
indem der Drallerzeuger kegelförmig ausgebildet ist, während die vollkommen äquivalente
in WO 93/17279 vorgeschlagene Lösung die ist, den Drallerzeuger selbst zylindrisch
zu bauen, und ins Innere des Hohlraums einen kegelförmigen, sich in axiale Durchströmungsrichtung
verjüngenden Verdrängungskörper einzusetzen. Innerhalb des Drallerzeugers wird der
Drallströmung Brennstoff zugeführt. Es ist bekannt, Mittel zur Zuführung eines Flüssigbrennstoffs
in der Nähe der Brennerachse anzuordnen, und radial aussen, bevorzugt im Bereich der
tangentialen Lufteintrittsöffnungen, Mittel zur Einbringung gasförmiger Brennstoffe
vorzusehen. Die Einbringung der Brennstoffe in eine stark verdrallte Strömung zielt
auf eine gute Vormischung des Brennstoff-Luft-Gemisches ab, wobei die Axialkomponente
der Strömungsgeschwindigkeiten natürlich so hoch sein muss, dass die Flamme nicht
in den Hohlraum der Brenners zurückschlägt. Zur weiteren Intensivierung der Vermischung
von Brennstoff und Luft schlägt die EP 0 780 629 vor, dem Drallerzeuger eine Mischstrecke
nachzuschalten, und die Drallströmung möglichst verlustfrei in diese Mischstrecke
zu überführen. An einem stromabwärtigen Ende münden die zitierten Brennerbauarten
mit einer - mehr oder weniger sprunghaften - Erweiterung des Strömungsquerschnittes
auf kurzer axialer Distanz in einem Brennraum. Die stark verdrallte Strömung platzt
an diesem Querschnittssprung auf, und es bildet sich eine Rückströmblase, die, ohne
latent thermisch gefährdete mechanische Flammenhalter, eine Stabilisierung einer Flamme
bewirkt.
[0003] Brenner der aus der EP 0 321 809 bekannten Bauart haben sich seit Jahren in der praktischen
Anwendung in Gasturbinen und atmosphärischen Feuerungsanlagen bewährt. Die aus EP
0 321 809 und aus der EP 0 780 629 bekannten Brenner wurden stetig weiterentwickelt,
und Verbesserungsvorschläge finden sich in einer Vielzahl veröffentlichter Dokumente.
[0004] Bei den bis anhin bekannten Vormischbrennern ist eine Leitung zur Zufuhr von gasförmigen
Brennstoffen in den Drallerzeuger integriert, oder fest mit diesem verbunden. Diese
Lösung ist von Vorteil, um gasförmigen Brennstoff für den Vormischbetrieb möglichst
gleichmässig im Bereich der tangentialen Lufteintrittsschlitze in die Verbrennungsluft
- oder ein anderes Oxydationsmedium - einzubringen. Gleichwohl sind auch der Drallerzeuger
und das Mischrohr von einem Medium umgeben, dessen Temperatur im Betrieb mehrere 100°C
erreicht, und also deutlich über der auch eines gegebenenfalls vorgewärmten Brenngases
liegt. Damit entstehen auch im Bereich dieser Brennstoffzuführungen mechanische Spannungen
aufgrund behinderter thermischer Dehnungen.
[0005] Bei modernen Gasturbinen erreichen die Temperaturen der Verbrennungsluft eine Grössenordnung
von rund 500°C. Mit steigendem Druckverhältnis des Arbeitsprozesses aber, oder mit
einer starken externen Vorwärmung der Verbrennungsluft - beides Massnahmen, die den
Prozesswirkungsgrad günstig beeinflussen - werden die Wärmespannungen im Bereich der
Gaszuführungen verschärft.
[0006] Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass bei weiter gesteigerten Prozesseckdaten
mit einer Begrenzung der Lebensdauer von Vormischbrennern in den heute bekannten Ausführungsformen
durch Wärmespannungen in den Bauteilen aufgrund behinderter thermischer Dehnung zu
rechnen ist. Daneben wird auch die Kühlung heissgasexponierter Bauteile immer aufwendiger
befriedigend zu lösen sein.
Darstellung der Erfindung
[0007] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vormischbrenner der eingangs
genannten Art insbesondere im Bereich der Zuführleitungen für gasförmigen Brennstoff
so aufzubauen, dass Relativverschiebungen der einzelnen Komponenten des Brenners aufgrund
von thermischen Dehnungen unbehindert erfolgen können.
[0008] Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
[0009] Kern der Erfindung ist es also, die Versorgung mit gasförmigem Brennstoff für den
Vormischbetrieb mechanisch vom Drallerzeuger zu entkoppeln. Erfindungsgemäss wird,
anstatt wie bei den konventionellen Bauarten, eine Brennstoffleitung mit einer Vielzahl
von Gasbohrungen in den Drallerzeuger zu integrieren, der Drallerzeuger mit einer
Reihe von Öffnungen versehen, und Brennstoffleitungen für den Gas-Vormischbetrieb
werden als Rohrleitungen ausgeführt, die durch eben jene Öffnungen ins Innere des
Drallerzeugers hineinragen, und dort der verdrallten Strömung der Verbrennungsluft
gasförmigen Brennstoff zuführen. Bevorzugt ist pro tangentialem Einlassschlitz des
Drallerzeugers wenigstens ein Gaszuführrohr angeordnet. Die offenen Enden der Gasleitungen
werden mit Vorteil als Düsen gestaltet. Das mit hoher Geschwindigkeit ausströmende
Gas verhindert ein Rückströmen von Brenngas durch die Öffnungen des Drallerzeugers.
[0010] In konsequenter Weiterführung des Erfindungsgedankens wird mit Vorteil auch die dem
Brennraum zugewandte Frontpartie durch einen Hitzeschutzschild vor den heissen Verbrennungsgasen
und der Wärmestrahlung im Brennraum geschützt, und es wird auch in diesem Bereich
eine gute Relativverschieblichkeit von Bauteilen gewährleistet, die im Betrieb stark
unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt sind, oder deren Materialien stark unterschiedliche
Wärmedehnungskoeffizienten aufweisen. Hierzu wird die Frontpartie des Brenners zweiteilig
aufgebaut, und zwar aus einer Trägerstruktur, auf welcher der Drallerzeuger oder ein
dem Drallerzeuger nachgeschaltetes Mischrohr angeordnet ist, und einem Hitzeschutzschild.
Durch den Hitzeschutzschild ist die Trägerstruktur vor exzessivem Wärmeeintrag geschützt,
und die Temperatur der Trägerstruktur ist im Betrieb mit derjenigen der auf ihr befestigten
Bauteile vergleichbar. Weiterhin können hier Werkstoffe mit kompatiblen Wärmeausdehnungskoeffizienten
verwendet werden. Hierdurch kann der Drallerzeuger oder ein Mischrohr fest auf der
Trägerstruktur angeordnet werden, ohne dass durch thermische Differenzdehnungen Spannungen
im Bauteil induziert werden. Der Hitzeschutzschild wiederum wird mit Vorteil so an
der Trägerstruktur befestigt, dass Relativverschiebungen der Trägerstruktur und des
Hitzeschutzschildes im Rahmen der zu erwartenden thermischen Differenzdehnungen wenn
überhaupt, dann möglichst gering behindert werden. Bevorzugt wird eine Befestigung
des Hitzeschutzschildes mittels vergleichsweise weicher elastischer Bolzen gewählt.
[0011] In Verbindung mit der Erfindung bevorzugte Drallerzeugergeometrien ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Die Erfindung kann gleich realisiert werden bei Vormischbrennern
mit oder ohne dem Drallerzeuger nachgeschaltete Mischstrecke.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger ausgewählter in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 und Fig. 2 einen erfindungsgemässen Vormischbrenner in perspektivischer Ansicht,
in zwei unterschiedlichen Darstellungsarten.
Fig. 3 einen erfindungsgemässen Vormischbrenner im Längsschnitt
Fig. 4 einen Vormischbrenner mit einer alternativen Bauform des Drallerzeugers
Fig. 5 einen erfindungsgemässen Vormischbrenner mit der Drallerzeugerbauform aus Fig.
4, mit einer anderen Variante der Brennstoffzufuhr.
Fig. 6 bis Fig. 9 Querschnitte durch mögliche Ausführungsformen von Drallerzeugern
Fig. 10 einen Vormischbrenner mit allen erfindungswesentlichen Merkmalen, und einem
dem Drallerzeuger nachgeschalteten Mischrohr
Fig. 11 ein Element aus Figur 10 in vergrösserter Darstellung
[0013] Die in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend diskutierten Ausführungsbeispiele
sind lediglich illustrativ zu verstehen. Die Ausführungsbeispiele zeigen einige wenige
Vorzugsvarianten der Erfindung. Sie erheben keinen Anspruch darauf, alle Ausführungsformen
der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, erschöpfend darzustellen,
und sollen nicht einschränkend verstanden werden.
Weg zur Ausführung der Erfindung
[0014] Eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Vormischbrenners findet
sich in Fig. 1. Es handelt sich dabei im wesentlichen um den aus der EP 0 321 809
bekannten Vormischbrenner, dessen Drallerzeuger aus ineinandergeschachtelten Kegelhalbkörpern
101, 102 besteht. Dabei ist der Brenner teilweise geschnitten dargestellt. Die Teilkörper
101, 102 schliessen einen Hohlraum 14 ein, dessen Querschnitt sich in axialer Richtung
des Brenners zum Brennraum 22 hin erweitert. Ein gasförmiges Oxydationsmedium - im
allgemeinen Luft oder ein anderes sauerstoffhaltiges Gas - 15 strömt durch tangentiale
Schlitze 19, die sich in axialer Richtung des Brenners erstecken, in diesen Hohlraum
ein. Im Hohlraum 14 bildet sich eine Drallströmung aus. Beim Übergang in den Brennraum
22 erfährt die Strömung eine plötzliche starke Erweiterung des axialen Strömungsquerschnittes,
und die Drallströmung wird instabil und bricht zusammen. Aufgrund dieses sogenannten
"Vortex Breakdown" bildet sich an der Mündung des Brenners in den Brennraum eine Rückströmblase
6 aus, die zur Stabilisierung einer Flamme genutzt werden kann. Hierzu wird der Drallströmung
innerhalb des Hohlraums 14 wenigstens ein Brennstoff zugemischt. Im Beispiel ist sowohl
eine auf der stromaufwärtigen Seite des Brenners zentral angeordnete Zerstäuberdüse
3 vorgesehen, die mit einem Flüssigbrennstoff 12 versorgt wird, und einen Brennstoffspray
4 in die Drallströmung einbringt. Weiterhin sind die Teilkörper 101, 102 des Drallerzeugers
mit Öffnungen 31 versehen. Durch diese Öffnungen sind Rohre 32 hindurchgeführt. Diese
Rohre sind extern gehalten, auf eine Weise die hier nicht dargestellt ist, und die
auch nicht erfindungswesentlich ist. Hingegen besteht keine feste Verbindung zwischen
einem Rohr 32 und den Teilkörpern 101, 102 des Drallerzeugers. Über die Rohre 32 wird
ein Brennstoff für den Vormischbetrieb des Brenners mit gasförmigen Brennstoffen 17
herangeführt und in die verdrallte Verbrennungsluft 15 eingebracht. Bevorzugt ist
das Ende des Rohres, aus dem der Brennstoff ausströmt, leicht düsenförmig ausgebildet.
Dies beeinflusst die Druck- und Strömungsverhältnisse auf eine Weise, damit kein Brennstoff
an der Aussenwand des Rohres 32 entlang durch die Öffnung 31 in den Aussenraum des
Brenners zurückströmt.
[0015] In Fig. 2 ist derselbe Brenner ohne Schnitt dargestellt. Im Sinne einer besseren
Übersichtlichkeit ist die Flüssigbrennstoffversorgung nicht dargestellt. In Fig. 2
ist gut zu erkennen, wie ein Gaversorgungsrohr 32 von aussen durch die Öffnung 31
des Drallerzeuger-Teilkörpers 101 hindurchgeführt ist.
[0016] Die externe Halterung der Gasversorgungsrohres 32, ohne Befestigung an den Bauteilen
des Drallerzeugers, hat beim Einsatz des Brenners unter entsprechenden thermischen
Bedingungen wesentliche Vorteile. Die Verbrennungsluft 15 erreicht Temperaturen von
mehreren 100°C. 500°C liegen aus heutiger Sicht eher auf der konservativen Seite,
während in Verbindung mit höheren Druckverhältnissen der Arbeitsprozesse von Gasturbinen
und externer Verbrennungsluftvorwärmung Temperaturen um 700°C diskutiert werden. Hingegen
ist eine mögliche Vorheiztemperatur der gasförmigen Brennstoffe auf beispielsweise
150°C oder 200 °C begrenzt. Damit weisen die Drallerzeuger-Teilkörper und die Gasversorgungsrohre
32 im Betrieb sehr unterschiedliche Temperaturen und thermische Dehnungen auf. Wenn
eine Gasversorgung nunmehr fest mit einem Drallerzeuger-Teilkörper verbunden ist,
stellen sich im Betrieb aufgrund behinderter thermischer Dehnungen starke Wärmespannungen
ein, die zumindest die Lebensdauer des Brenners verkürzen.
[0017] In Fig. 1 wie in Fig. 2 ist zu erkennen, dass die dem Brennraum 22 zugewandte Frontpartie
des Brenners zweiteilig aufgebaut ist. Der Drallerzeuger ist auf einer Trägerstruktur
42 gehalten, während ein Hitzeschutzschild 41 ohne direkten grossflächigen Kontakt
mit der Trägerstuktur 42 diese vor unmittelbarem Kontakt mit Heissgas innerhalb des
Brennraums 22 schützt. Die Trägerstruktur Ihrerseits ist mit einer Anzahl von Bohrungen
11 versehen, durch welche ein Kühlmedium 18, bevorzugt das Oxydationsmedium, in einen
als Kühlkanal ausgebildeten Zwischenraum zwischen der Trägerstruktur und dem Hitzeschutzschild
strömt. Die Trägerstruktur dient damit gleichzeitig als Lochblech für eine Prallkühlung
des Hitzeschutzschildes, und wird selbst durch das durchströmende Kühlmittel 18 gekühlt.
Der Kühlkanal ist seinerseits durch einen in Umfangsrichtung des Brenners verlaufenden
umlaufenden Steg 411 in radialer Richtung geteilt, die sowohl am Hitzeschutzschild
als auch an der Trägerstruktur angeordnet sein kann. Durch diese Unterteilung werden
schädliche Radialströmungen, aufgrund derer Heissgase in den Kühlkanal eindringen
können, vermieden. Der Hitzeschutzschild ist mittels Bolzen an der Trägerstruktur
befestigt, die in der Darstellung Fig. 1 und Fig. 2 nicht gezeigt sind. Die relativ
weiche Befestigung mittels einiger Bolzen gewährleistet eine wenigstens teilweise
Kompensation unterschiedlicher thermischer Dehnungen, weshalb diese nicht zu ausgeprägten
mechanischen Spannungen führen. Weiterhin ist die Trägerstruktur, auf welcher der
Drallerzeuger montiert ist, vor exzessivem Wärmeeintrag geschützt. Dadurch unterscheidet
sich dessen Temperatur nur unwesentlich von der der Drallerzeuger-Teilkörper, weshalb
auch an der Verbindungsstelle zwischen dem Drallerzeuger und der Trägerstruktur Spannungsüberhöhungen
aufgrund unterschiedlicher thermischer Dehnungen vermieden werden.
[0018] Der in Fig. 1 und 2 perspektivisch dargestellte Brenner ist in Fig. 3 in einem Längsschnitt
gezeigt. In dieser Darstellung ist insbesondere die Konfiguration der Brennerfront
gut zu erkennen. Der Drallerzeuger ist fest auf der Trägerstruktur 42 montiert. An
diesen ist mittels Bolzen 43 der Hitzeschutzschild 41 montiert, der zwischen der Trägerstruktur
und dem Hitzschutzschild einen umlaufenden Steg 411 aufweist. Die Bolzenverbindung
kann dabei so weich ausgeführt werden, dass eine Relativverschiebung zwischen der
Trägerstruktur und dem Hitzeschutzschild nur gering behindert wird.
[0019] Der erfindungsgemässe Vormischbrenner kann selbstverständlich auch ohne den Hitzeschutzschild
realisiert werden. Die Anordnung eines Hitzeschutzschildes, dessen Befestigung eine
weitgehend unbehinderte thermische Differenzdehnung zwischen diesem Hitzeschutzschild
und den restlichen Komponenten des Brenners gewährleistet, ist aber eine konsequente
Fortführung des Erfindungsgedankens. Daher ist diese Ausführungsform in allen nachfolgend
dargestellten Ausführungsbeispielen gewählt. Es muss jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen
werden, dass diese Ausführungsform, obschon vorteilhaft, das Wesen der Erfindung nicht
berührt, und nicht als Einschränkung zu verstehen ist.
[0020] Im Bedarfsfalle wird auch die Tägerstuktur nicht unmittelbar an der Brennraumwand
befestigt, sondern diese ist mittels Rohren oder Stangen 33 ebenfalls so an der Brennraumwand
befestigt, dass Relativbewegungen aufgrund thermischer Dehnungen auch hier nur gering
behindert werden. In einer bevorzugten Variante werden Halterungen als Rohre ausgeführt,
welche an der Stirnseite der Trägerstruktur zum Brennraum hin verlängert und durch
den Hitzeschutzschild hindurchgeführt ist. Diese Rohre 33 können für die Zufuhr eines
gasförmigen Brennstoffs 16 für den sogenannten Pilotbetrieb genutzt werden. Bei einer
sehr hohen Brenner-Luftzahl genügt die Menge eines gasförmigen Brennstoffes nicht
mehr, um, bei einer Zufuhr über die Vormisch-Gaszufuhr 32, eine stabile Vormischflamme
zu gewährleisten. In einem solche Betriebszustand wird die Gasmenge als sogenanntes
Pilotgas 16 über die Leitungen 33 zugeführt, und verbrennt dann in einer Diffusionsflamme.
Diese erzeugt zwar einerseits deutlich mehr Stickoxide, ist aber bei hohen Brenner-Luftzahlen
ungleich stabiler als eine Vormischflamme.
[0021] Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemässen Brenner mit einer alternativen, aber vollkommen
gleichwirkenden Bauart des Drallerzeugers. Im Gegensatz zu den vorangehend dargestellten
Drallerzeugerbauarten ist der Drallerzeuger 100 nämlich nicht kegelförmig sondern
zylinderförmig ausgestaltet. Die Erweiterung des Strömungsquerschnitts des Brenner-Hohlraums
14 wird bei dieser Bauart dadurch erreicht, dass sich im Inneren des Brenners ein
kegelförmiger Verdrängungskörper 8 befindet, der sich in axialer Strömungsrichtung
verjüngt. Ausdrücklich zu erwähnen ist, dass sich selbstverständlich auch ein sich
erweiternder Drallerzeuger mit einem Verdrängungskörper kombinieren lässt. Im Extremfalle
könnte gar ein sich in axialer Strömungsrichtung verjüngender Drallerzeuger benutzt
werden, in welchem ein sich noch stärker verjüngender Verdrängungskörper eingesetzt
ist: Bei entsprechender Auslegung vergrössert sich der durchströmte Querschnitt des
Hohlraums 14 im Drallerzeuger dennoch. In diesem Verdrängungskörper kann eine Flüssigbrennstoffdüse
3 angeordnet sein, deren hier dargestellte Anordnung unmittelbar an der Kegelspitze
keineswegs zwingend ist. Wie in den vorangehend gezeigten Ausführungsbeispielen wird
ein gasförmiger Brennstoff 17 für den Vormischbetrieb auch hier über Leitungen 32
in die verdrallte Verbrennungsluft 15 eingebracht, welche Leitungen keine starre Verbindung
mit dem Drallerzeuger 100 aufweisen. Der tangentiale Eintrittsschlitz 19 ist in diesem
Beispiel nicht unmittelbar bis an die Brennermündung fortgesetzt; es kann davon gesprochen
werden, dass sich stromab bis hin zur Brennermündung eine Mischstrecke an den Drallerzeuger
anschliesst. Dieser Punkt ist unten detaillierter erörtert. Wie bei den Brennern mit
Drallerzeuger in divergenter Bauart platzt auch bei dem Brenner mit zylindrischen
Drallerzeuger die vorgemischte Drallströmung beim plötzlichen Querschnittsübergang
vom Brenner-Innenraum zum Brennraum 22 auf, und bildet so die Rückströmzone 6 aus,
die schliesslich eine Stabilisierung einer Flamme bewirkt.
[0022] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Brenners mit zylindrischem Drallerzeuger
ist in Fig. 5 dargestellt. bei dieser Ausführungsform ist der Verdrängungskörper vollständig
für die Brennstoffzufuhr genutzt. Eine Leitung 35 leitet einen Flüssigbrennstoff 12
durch den Verdrängungskörper 8 hindurch bis zu einer Flüssigbrennstoff-Düse 3. An
einem stromabwärtigen Ende ist der Verdrängungskörper abgeschlossen. In den so entstehenden
Hohlraum wird mittels einer Leitung 36 ein gasförmiger Brennstoff 17 für den Vormischbetrieb
zugeführt, der über eine Anzahl Öffnungen 37 im Verdrängungskörper der verdrallten
Verbrennungsluft 15 beigemischt wird. Bei dieser Ausführung werden thermische Spannungen
im Bereich der Vormisch-Gaszuführung zwar nicht perfekt vermieden, sind jedoch deutlich
geringer als nach dem Stand der Technik.
[0023] Wie diese Beispiele zeigen, kann der axiale Verlauf der Drallkörperkontur in Kombination
mit einem inneren Verdrängungskörper bei einem erfindungsgemässen Brenner in weiten
Grenzen variiert werden. Insbesondere kann auch der Verdrängungskörper eine Reihe
unterschiedlicher Konturen in Richtung der Brenner-Längsachse aufweisen, ohne die
Erfindung in Ihrem Wesen zu beeinflussen. Entscheidend ist, dass im Zusammenspiel
des Drallerzeugers und des Verdrängungskörpers der axial durchströmte Querschnitt
des Innenraums des Drallerzeugers zunimmt.
[0024] Ebenso, wie die axiale Kontur des Drallerzeugers in sehr weiten Bereichen variiert
werden kann, wobei selbstverständlich bestimmte Geometrien aus fluidmechanischen oder
fertigungstechnischen Überlegungen zu bevorzugen sind, kann auch der Aufbau des Drallerzeugers
im Querschnitt in weiten Grenzen bestimmten Bedingungen, beispielsweise fluiddynamische,
reaktionskinetische oder fertigungstechnische Erfordernisse, angepasst werden. Figuren
6 bis 9 vermitteln einen kleinen Einblick in die Vielzahl möglicher Geometrien. In
Fig. 6 besteht der Drallerzeuger aus zwei im Querschnitt halbkreisförmigen Teilkörpern
101, 102, mit jeweils einer Einlauf-Leitstrecke. Die Mittelachsen 101a und 102a der
beiden Teilkörper sind voneinander verschieden, wodurch die tangentialen Einlassöffnungen
19 entstehen. Die Teilkörper können selbstverständlich statt halbkreisförmig auch
spiral- oder ellipsenförmig, oder auch oval sein, durch welche Wahl die Feinstruktur
der Drallströmung im Drallerzeuger-Hohlraum beeinflusst wird. Ebenso kann der Drallerzeuger
auch aus mehr als zwei gegeneinander versetzten Teilkörpern bestehen, wie in Fig.
7 dargestellt. In Fig. 8 ist ein Drallerzeuger im Querschnitt dargestellt, der aus
vier aerodynamischen Schaufelprofilen 101, 102, 103, 104 besteht, die so angeordnet
sind, dass ebenfalls tangentiale Eintrittsöffnungen 19 entstehen. Vorstellbar wäre
prinzipiell, die Teilkörper schwenkbar zu gestalten, um auf diese Weise eine variable
Geometrie der Einlassöffnungen 19 zu realisieren. In Fig. 9 ist der Drallerzeuger
100 schliesslich als monolithisches Bauteil ausgeführt, in welches tangentiale Schlitze
19 eingefräst - oder durch ein anderes Bearbeitungsverfahren eingebracht - sind. Alle
Beispiele aus den Figuren 6 bis 9 können selbstverständlich mit beliebiger axialer
Kontur des Drallerzeugers ausgeführt werden, und mit oder ohne einen inneren Verdrängungskörper.
[0025] In einer weiteren bevorzugten Ausführung des erfindungsgemässen Brenners ist einem
Drallerzeuger 100 eine Mischstrecke 220 für eine verbesserte Vermischung von Brennstoff
und Brennluft in axialer Durchströmungsrichtung des Brenners nachgeschaltet. Der Drallerzeuger
ist als kegeliger Drallerzeuger, bestehend aus vier Drallerzeuger-Teilkörpern dargestellt,
von denen im gewählten Schnitt zwei Teilkörper 101 und 102 vollständig und der Teilkörper
103 teilweise sichtbar sind. Wiederum enthält jeder Teilkörper eine Durchführung 31
für eine Vormisch-Gasleitung 32, über die ein gasförmiger Brennstoff 17 für den Gas-Vormischbetrieb
des Brenners zuführbar ist. Von den insgesamt vier Vormisch-Gasleitungen sind in der
gewählten Darstellung nur zwei sichtbar, nämlich die, die durch die Teilkörper 101
und 102 hindurchgeführt sind. Wiederum sind diese Leitungen an ihrem Ende leicht düsenförmig
gestaltet. Dadurch verhindert der mit hoher Geschwindigkeit ausströmende Brennstoff
17 ein Rückströmen von Brennstoff durch die Durchführungsöffnungen 31. Über eine zentrale
Brennstoffdüse 3 ist der Brenner weiterhin mit Flüssigbrennstoff betreibbar. Stromab
des Drallerzeugers schliesst sich ein Übergangsstück 200 an, das in Fig. 11 nochmals
grösser dargestellt ist. An der Innenwand des Übergangsstücks ist die Wandgeometrie
so gestaltet, dass die im Drallerzeuger gebildete Drallströmung 50 möglicht verlustfrei
in ein Mischrohr 20 überführt wird. Daher sind in dem Übergangsstück 200 auch eine
Anzahl von Überleitungskanälen 201 eingearbeitet, welche die Strömung, die aus jedem
tangentialen Eintrittschlitz 19 in den Brennerinnenraum 14 einströmt, unter Vermeidung
von Unstetigkeiten in der Wandkontur vom Drallerzeuger zum Mischrohr führt. Das Übergangsstück
ist in einem Montagering 10 eingebaut, der den Drallerzeuger 100, das Übergangsstück
200 und das Mischrohr 20 trägt. Im Mischrohr selbst sind tangentiale Wandbohrungen
21 eingebracht, durch die eine Luftmenge 151 in das Mischrohr einströmt. Durch diese
zusätzliche Luft wird verhindert, dass sich zündfähiges Gemisch in der wandnahen Strömungsgrenzschicht
befindet, in welcher aufgrund der lokal geringen Strömungsgeschwindigkeit ein Rückzünden
einer Flamme in das Mischrohr hinein stattfinden könnte. Das Mischrohr mündet mit
einem kleinen Übergangsradius und einer Abrisskante 212 in den Brennraum 22. Radial
ausserhalb der Abrisskante ist eine umlaufende Nut in der Stirnseite des Brenners
eingearbeitet. Aufgrund dieser speziellen Konfiguration bildet sich eine Ablöseblase
6 mit einer vergleichsweise grossen radialen, aber einer sehr kleinen axialen Ausdehnung.
Die Frontpartie des exemplarisch gezeigten Brenners ist, wie oben bereits ausführlich
diskutiert, wiederum mit einem Hitzeschutzschild versehen.
[0026] Die anhand der Zeichnung dargestellten und oben diskutierten Ausführungsbeispiele
der Erfindung können selbstverständlich keinen vollständigen Überblick über alle denkbaren
Ausführungsformen der in den Ansprüchen gekennzeichneten Erfindung darstellen. Es
handelt sich lediglich um instruktive Darstellungen einiger Varianten, die nach dem
Kenntnisstand der Anmelderin zum Zeitpunkt der Anmeldung bevorzugt werden.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 3
- Zerstäuberdüse
- 4
- Flüssigbrennstoff-Spray
- 6
- Rückströmblase
- 8
- Verdrängungskörper
- 10
- Montagering
- 11
- Kühlöffnungen
- 12
- Flüssigbrennstoff
- 14
- Hohlraum
- 15
- Oxydationsmedium, Verbrennungsluft
- 16
- gasförmiger Brennstoff für Pilotbetrieb
- 17
- gasförmiger Brennstoff für den Vormischbetrieb des Brenners
- 18
- Kühlmedium
- 19
- tangentiale Einlassschlitze
- 20
- Mischrohr
- 21
- tangentiale Wandbohrungen
- 22
- Brennraum
- 31
- Öffnungen
- 32
- Rohre zur Zufuhr von gasförmigem Brennstoff für den Vormischbetrieb des Brenners
- 33
- Befestigungsrohr, Befestigungsstange, Zuführleitung für Pilotgas
- 35
- Flüssigbrennstoffleitung
- 36
- Gasleitung
- 37
- Öffnung
- 41
- Hitzeschutzschild
- 42
- Trägerstruktur
- 43
- Bolzen
- 50
- Drallströmung
- 100
- Drallerzeuger
- 101
- Drallerzeuger-Teilkörper
- 101a
- Mittelachse des Teilkörpers 101
- 102
- Drallerzeuger-Teilkörper
- 102a
- Mittelachse des Teilkörpers 102
- 103
- Drallerzeuger-Teilkörper
- 103a
- Mittelachse des Teilkörpers 103
- 104
- Drallerzeuger-Teilkörper
- 104a
- Mittelachse des Teilkörpers 104
- 151
- Luftmenge
- 200
- Übergangsstück
- 201
- Überführungskanal
- 212
- Abrisskante
- 220
- Mischstrecke
- 411
- Steg
1. Vormischbrenner, welcher Vormischbrenner eine axiale Durchströmrichtung sowie ein
stromaufwärtiges und ein stromabwärtiges Ende aufweist, beinhaltend einen Drallerzeuger
(100) zur Verdrallung eines gasförmigen Oxydationsmediums (15), und Mittel zum Eindüsen
wenigstens eines Brennstoffs (12, 17) in die so erzeugte Drallströmung, wobei das
Oxydationsmedium durch den Drallerzeuger in den Vormischbrenners einströmt, und welcher
Drallerzeuger ebenfalls eine axiale Durchströmrichtung aufweist, welcher Drallerzeuger
einen Hohlraum (14) einschliesst, und welcher Drallerzeuger wenigstens einen in axialer
Richtung verlaufenden tangentialen Schlitz (19) aufweist, durch den in tangentialer
Richtung das Oxidationsmedium in den Hohlraum einströmt, welcher Hohlraum einen Durchströmquerschnitt
aufweist, dessen Querschnittsfläche zum stromabwärtigen Ende des Drallerzeugers hin
wenigstens streckenweise zunimmt, und welcher Vormischbrenner an seinem stromabwärtigen
Ende einen Querschnittssprung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des
Drallerzeugers Mittel (32, 36, 37) zur Einbringung eines gasförmigen Brennstoffs zum
Betrieb des Brenners mit einer vorgemischten Gasflamme vorgesehen sind, welche Mittel
mechanisch von dem Drallerzeuger entkoppelt sind.
2. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Durchströmrichtung
des Drallerzeugers mit der axialen Durchströmrichtung des Vormischbrenners identisch
ist.
3. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger aus
einem monolithischen Hohlkörper besteht, in den wenigstens ein tangentialer, sich
in axialer Richtung des Drallerzeugers erstreckender Schlitz (19) eingearbeitet ist.
4. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger aus
einer Anzahl von Teilkörpern (101, 102, 103, 104) besteht, deren Längsachsen (101a,
102a, 103a, 104a) zueinander versetzt angeordnet sind, dergestalt, dass zwischen jeweils
zwei Teilkörpern ein tangentialer, sich in Richtung der Brennerlängsachse erstreckender
Schlitz (19) ausgebildet ist.
5. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger im
wesentlichen Zylinderform aufweist.
6. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger eine
Konizität aufweist, dergestalt, dass der Drallerzeuger sich in seiner axialen Durchströmungsrichtung
stetig im Durchmesser erweitert.
7. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlraum (14)
ein sich zum stromabwärtigen Ende des Brenners hin wenigstens streckenweise verjüngender
Verdrängungskörper (8) eingebaut ist.
8. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der Brennerachse
Mittel (3) zur Einbringung eines flüssigen Brennstoffs (12) in die Drallströmung angeordnet
sind.
9. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger (100)
beziehungsweise die Teilkörper (101, 102, 103, 104) des Drallerzeugers Öffnungen aufweisen,
und dass die Mittel zur Eindüsung des gasförmigen Brennstoffs Rohre sind, welche Rohre
(32) durch die Öffnungen (31) in den Hohlraum (14) des Drallerzeugers hineinragen.
10. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem tangentialen Schlitz
(19) wenigstens ein Mittel zur Eindüsung eines gasförmigen Brennstoffs zum Betrieb
des Brenners mit einer vorgemischten Gasflamme zugeordnet ist.
11. Vormischbrenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre an ihrem Ende
Düsenform aufweisen.
12. Vormischbrenner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungskörper
(8) als abgeschlossener Hohlkörper ausgebildet ist, der an einem stromaufwärtigen
Ende einen Anschluss (36) für einen gasförmigen Brennstoff (17) aufweist, über den
gasförmiger Brennstoff in den Hohlkörper hineingeführt wird, und welcher Verdrängungskörper
mit einer Anzahl von Öffnungen (37) versehen ist, durch welche ein gasförmiger Brennstoff
(17) für den Betrieb des Brenners mit einer vorgemischten Gasflamme in den Hohlraum
(14) eingebracht wird.
13. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vormischbrenner
an seinem stromabwärtigen Ende auf einer Trägerstruktur (42) befestigt ist, mittels
welcher Trägerstruktur der Brenner an einer Brennraumwand montierbar ist, dass stromab
der Trägerstruktur ein Hitzeschild (41) angeordnet ist, welcher Hitzeschild an der
Trägerstruktur befestigt ist, dergestalt, dass zwischen der Trägerstruktur und dem
Hitzeschild kein unmittelbarer Kontakt besteht, und zwischen der Trägerstruktur und
dem Hitzeschild eine Distanz vorhanden ist, und dass Befestigungsmittel (43), mittels
derer der Hitzeschutzschild an der Trägerstruktur befestigt ist, so gewählt sind,
dass eine Relativverschieblichkeit zwischen dem Hitzeschutzschild und der Trägerstruktur
gewährleistet ist.
14. Vormischbrenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild gekühlt
ist.
15. Vormischbrenner nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur
mit einer Vielzahl von Öffnungen (11) versehen ist, durch welche im Betrieb ein Kühlmittel
(18) strömt, welches Kühlmittel sowohl eine Konvektivkühlung der Trägerstruktur als
auch eine Prallkühlung des Hitzeschildes bewerkstelligt.
16. Vormischbrenner nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmittel das
gleiche Medium wie das Oxydationsmedium ist.
17. Vormischbrenner nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanz zwischen
dem Hitzeschild und der Trägerstruktur ein Kühlkanal ist.
18. Vormischbrenner nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal durch
einen umlaufenden Steg (411) unterteilt ist.
19. Vormischbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass stromab des Drallerzeugers
(100) eine Mischstrecke (220) angeordnet ist..
20. Vormischbrenner nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischstrecke als
rohrförmiges Mischelement (20) ausgebildet ist, dessen Längsachse weitgehend identisch
mit der Brennerachse ist.
21. Vormischbrenner nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass in axialer Strömungsrichtung
des Brenners zwischen dem Drallerzeuger (100) und der Mischstrecke (220) in Strömungsrichtung
verlaufende Übergangskanäle (201) zur Überführung der im Drallerzeuger gebildeten
Drallströmung (50) in die Mischstrecke aufweist.
22. Vormischbrenner nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Übergangskanäle
(201) der Anzahl der tangentialen Einlassschlitze (19) entspricht.
23. Vormischbrenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur
an der Brennraumwand durch Rohre oder Stangen (33) befestigt ist, welche sich von
der Trägerstruktur entgegen der axialen Strömungsrichtung des Brenners erstrecken.
24. Vormischbrenner nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (33) durch
den Hitzeschild hindurchgeführt sind, und, dass diese Rohre gleichzeitig Zuleitungen
für einen gasförmigen Brennstoff (16) für den Betrieb mit einer Gas-Diffusionsflamme
sind.