[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Dach-Dämmplatte mit rechtwinkliger Ober- und
Unterfläche zur Anordnung zwischen Sparren und Konterlatten eines Daches, wobei die
Dämmplatte aus druckfestem Material hergestellt ist und die den Konterlatten und den
Sparren zugeordneten Seiten der Dämmplatte im wesentlichen eben ausgebildet sind.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Dacheindeckung, die Dach-Dämmplatten
der genannten Art aufweist.
[0002] Es sind Dach-Dämmplatten zum Aufbau einer Dach-Dämmschicht bekannt, die auf die Sparren
eines Daches oder auf eine Schalung, die auf den Sparren befestigt ist, aneinander
anschließend aufgelegt sind. Zur Befestigung der Dämmplatten, deren in bezug auf ein
Dach untere Seite entweder auf einer Schalung oder den Sparren selbst und deren obere
Seite unter einer Konterlattung angeordnet ist, wird wie folgt vorgegangen: Senkrecht
zu den Dämmplatten werden Nägel zur Aufnahme der Windsoglast durch eine Konterlatte
und die Dämmplatte hindurch in den Sparren getrieben. Zusätzlich müssen Sondernägel
unter einer Neigung von vorzugsweise 67° zur Dachfläche eingeschlagen werden, die
ebenfalls durch eine Konterlatte und eine Dämmplatte hindurch verlaufen und in einen
Sparren eingeschlagen sind. Diese schräg verlaufenden Nägel, die vielfach auch durch
Schrauben ersetzt sind, dienen dazu, der auf die Dacheindeckung einwirkenden Schneelast
und der Eigenlast der Dacheindeckung Rechnung zu tragen. Diese Dämmplatten werden
somit einzeln mit Nägeln und/oder Schrauben befestigt.
[0003] Des weiteren sind auch Dach-Dämmplatten bekannt, die über Konterlatten an der Traufe
eines Daches befestigt sind. Zur Aufnahme der Schnee- und Eigenlastkomponente der
Dämmplatten ist an der Traufe ein Kantholz vorgesehen, an dem die tiefste Reihe der
Dämmplatten unmittelbar anliegt, während die Dämmplatten höherer Reihen an den nächst
tieferen Reihen von Dämmplatten abgestützt sind. Im Bereich der Traufe sind die unteren
Enden der Konterlatten mittels Nägeln an dem Kantholz, das parallel zur Traufe verläuft,
befestigt. Die Aufnahme der Windsoglast wird durch Sondernägel oder Schrauben übernommen
die senkrecht durch die Unterlatten und den Dämmstoff verlaufen.
[0004] Bei den bisher beschriebenen, bekannten Dämmplatten liegen zueinander rechtwinklige
Seitenfächen vor, so daß die Dämmplatten ohne Eingriff mit ihren Seitenflächen aneinander
anliegen.
[0005] Zum Stand der Technik gehört außerdem eine speziell geformte Dämmplatte, die von
der Firma Maco-Dach GmbH, Westhausen, DE vertrieben wird. Die Dämmplatte ist mit ihrer
in Bezug auf ein Dach unteren Kante an einer Querlatte abgestützt, die senkrecht zu
Sparren verläuft und auf den Sparren befestigt ist. Jeder Dämmplattenreihe ist eine
Querlatte zugeordnet. Die in Bezug auf das Dach obere Seite der Dämmplatte weist im
verlegten Zustand senkrecht zu den Sparren verlaufende Nuten und/oder Anschläge auf,
in die entsprechende Befestigungsabschnitte von Dacheindeckungsplatten eingreifen
können. Eine Konterlattung ist bei Einsatz solcher Dämmplatten nicht vorgesehen. Vielmehr
liegen die Dacheindeckungsplatten unmittelbar auf den Dämmplatten auf, die wiederum
mittels der Querlatten an den Dachsparren abgestützt sind. Außerdem sind die Dämmplatten
so ausgebildet, daß eine in Bezug auf den Dachfirst tieferliegende Dämmplatte schichtweise
unter eine unmittelbar darüberliegende Dämmplatte zu liegen kommt, d. h. ebenso geschichtet
sind wie die Dacheindeckungsplatten.
[0006] Die letztgenannten Dämmplatten haben den Nachteil, daß aufgrund der vorgegebenen
Größe der Dämmplatten die Lage der Dacheindeckungsplatten festgelegt ist. Die Decklänge
ist somit nur begrenzt variabel.
[0007] Sämlichen bekannten Dämmplatten sind außerdem weit überwiegend auf ihre Dämmfunktion
beschränkt.
[0008] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dach-Dämmplatte
anzugeben, die im Vergleich zum Stand der Technik leichter und kostengünstiger beim
Aufbau einer Dacheindeckung einsetzbar ist. Außerdem soll eine Dacheindeckung angegeben
werden, die im Vergleich zum Stand der Technik unter Beibehaltung der Belastungseigenschaften,
beispielsweise gegenüber der Windsoglast, einfacher herstellbar ist.
[0009] Hinsichtlich der Dach-Dämmplatte wird diese Aufgabe gelöst durch eine Dach-Dämmplatte
mit rechtwinkliger Ober- und Unterfläche zur Anordnung zwischen Sparren und Konterlatten
eines Daches, wobei die Dämmplatte aus druckfestem Material hergestellt ist und die
den Konterlatten und den Sparren zugeordneten Seiten der Dämmplatte im wesentlichen
eben ausgebildet sind, wobei ferner an der den Konterlatten zugeordneten Seite und
an der den Sparren zugeordneten Seite der Dämmplatte jeweils eine U-förmige Nut zur
Aufnahme einer Latte oder ein Anschlag oder Absatz zur Anlage an einer Latte vorgesehen
ist, wobei die Nuten oder die Anschläge/Absätze im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind.
[0010] In den meisten Fällen wird auf jeder der Seiten der Dämmplatte jeweils nur eine U-förmige
Nut, ein Anschlag oder ein Absatz vorgesehen sein, die zur Aufnahme bzw. Anlage einer
Latte dienen können. Es ist jedoch auch denkbar, daß jede der beiden Seiten mehrere
Nuten, Anschläge oder Absätze aufweist.
[0011] Durch die spezielle Ausbildung der Dämmplatte ist es möglich, daß die Dämmplatten
einerseits auf den Sparren und andererseits unter den Konterlatten zu liegen kommen
können. Insbesondere können Querlatten, die senkrecht zu den Konterlatten und den
Sparren verlaufen und in obere Querlatten, die den Konterlatten zugeordnet sind, und
untere Querlatten, die den Sparren zugeordnet sind, aufgeteilt sind, in die Nuten
eingreifen oder mit den Anschlägen oder Absätzen zur Anlage kommen. Die oberen Querlatten
können dann mittels Nägeln, die durch die Dämmplatte hindurch verlaufen, an den Sparren
befestigt werden, während die Konterlatten an den oberen Querlatten angebracht werden
können. Die unteren Querlatten können ebenfalls mit Nägeln an den Sparren unmittelbar
befestigt sein. Die spezielle Form der Dämmplatte gestattet somit eine sehr lagestabile
Befestigung an den Sparren, wobei jede Dämmplatte gegenüber zwei Querlatten abgestützt
sein kann.
[0012] Sämtliche eingesetzten Nägel können senkrecht zu den Dämmplatten eingeschlagen werden,
so daß eine im Stand der Technik häufig erforderliche, aufwendige schräge Anordnung
von Sondernägeln oder Schrauben unter Einhaltung bestimmter Winkel entfällt. Die Kraftabtragung
aus der oberen Ebene (Deckwerkstoff und Schneelast) in die untere Ebene (Sparren und
Dachstuhl) erfolgt diagonal durch die Dämmplatte hindurch. Eine variable Decklänge
ist ebenfalls möglich, da die Dämmplatte zur Verwendung mit Konterlatten ausgebildet
ist, auf denen wie gewünscht Dachlatten befestigt werden können.
[0013] Vorzugsweise sind die Nuten/Anschläge/Absätze so angeordnet, daß eine durch die und
senkrecht zu den Nuten/Anschlägen/Absätzen verlaufende Gerade im wesentlichen einer
Querschnittsflächendiagonalen der Dämmplatte entspricht. Anders ausgedrückt, liegen
die Nut/der Absatz/der Anschlag an der in Bezug auf das Dach oberen Seite der Dämmplatte
in einem maximalen Abstand zu der Nut/dem Anschlag/dem Absatz auf der in Bezug auf
das Dach oberen Seite der Dämmplatte.
[0014] Auf diese Weise läßt sich verwirklichen, daß jede Dämmplatte mit ihrem firstseitigen
und traufenseitigen Ende besonders günstig an den Sparren befestigt ist.
[0015] Bevorzugt ist die Dämmplatte zum Eingriff mit gleichartigen Dämmplatten zum Aufbau
einer plattenförmigen Dach-Dämmschicht ausgebildet, so daß aufgrund des Eingriffs
zwischen zwei benachbarten Dämmplatten auftretenden Scherkräften entgegengewirkt wird.
Aufgrund dessen ergibt sich für die Dämmplatten aufgrund ihres gegenseitigen Eingriffs
eine Aussteifung des Daches, so daß bei bestimmten Dachkonstruktionen, wie beispielsweise
bei Kehlbalkendächern, eine sonst zur Dachaussteifung erforderliche Holzschalung auf
den Sparren entfallen kann. Denn die aus den Dämmplatten in Verbindugn mit der unteren
Lattung gebildete Schale weist im Gegensatz zum Stand der Technik bereits eine Eigensteifigkeit
auf. Infolgedessen wird der Aufbau der Dacheindeckung weniger Zeit in Anspruch nehmen
und auch kostengünstiger sein.
[0016] Bevorzugt weist die Dämmplatte zum Eingriff mit weiteren gleichartigen Dämmplatten
Nut/Federeinrichtungen auf. Auf diese Weise wird eine steife Verbindung zwischen benachbarten
Dämmplatten besonders günstig erreicht.
[0017] Es ist für die Dämmplatte als vorteilhaft anzusehen, wenn sie in ihrer Dicke-Richtung
in drei plattenförmige Abschnitte aufgeteilt ist, wobei jeder plattenförmige Abschnitt
parallel zu sämtlichen übrigen plattenförmigen Abschnitten in einer Diagonalrichtung
der Dämmplatte versetzt ist, so daß an jeder Seite der Dämmplatte entweder eine Nut-
oder eine Feder-Einrichtung gebildet wird. Durch diese Ausbildung der Dämmplatte wird
erreicht, daß eine aus mehreren solcher Dämmplatten aufgebaute Dämmschicht eine wenigstens
"dreilagige" Struktur hat, wobei jede betreffende Lage einer Dämmplatte im wesentlichen
formschlüssig an die zugeordnete Lage einer benachbarten Dämmplatte anschließt. Durch
den beschriebenen Versatz zwischen den einzelnen Lagen bzw. Dicke-Abschnitten werden
außerdem Wärmebrücken, die in Querrichtung der Dämmplatte verlaufen, vermieden. In
diesem Zusammenhang ergeben sich ähnliche Vorteile, wie bei einer Stufenfalz.
[0018] Als bevorzugtes Material für die Dämmplatte ist Polystyrol-Hartschaum anzusehen.
Die Dämmplatten müssen grundsätzlich aus einem Material bestehen, das in der Lage
ist, die an den Flächen der Lasteinleitung auftretenden Spannungen aufzunehmen.
[0019] Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Dacheindeckung mit einer Mehrzahl Sparren,
mit einer Mehrzahl Konterlatten und mit zwischen den Sparren und den Konterlatten
angeordneten Dämmplatten, wobei
- die Dämmplatten an ihren den Sparren zugewandten Seiten und an ihren den Konterlatten
zugewandten Seiten jeweils eine U-förmige Nut oder einen Anschlag oder Absatz aufweisen,
und
- die Nuten und die Anschläge/Absätze parallel zueinander verlaufen und jeweils zur
Aufnahme bzw. zur Anlage mit Querlatten ausgebildet sind, die im wesentlichen senkrecht
zu den Sparren und den Konterlatten den Dämmplatten zugewandt befestigt sind.
[0020] Die Vorteile einer solchen Dacheindeckung, ggf. mit wie oben beschrieben weitergebildeter
Dämmmplatte, sind bereits anhand der Erläuterung der erfindungsgemäßen Dämmplatte
erläutert worden, die den Aufbau der Dacheindeckung ermöglicht.
[0021] Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
noch näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine auseinandergezogene Ansicht einer Dacheindeckung mit einer Dämmplatte;
- Fig. 2
- eine Draufsicht eines Ausschnitts einer Dacheindeckung; und
- Fig. 3
- eine Querschnitts-Ansicht durch eine Dacheindeckung mit Dämmplatten.
[0022] Die in Fig. 1 dargestellte Dämmplatte 1 aus Polystyrol-Hartschaum ist in ihrer Dicke-Richtung
in drei Abschnitte 2, 3, 4 aufgeteilt, einen oberen Dicke-Abschnitt 2, einen mittleren
Dicke-Abschnitt 3 und einen unteren Dicke-Abschnitt 4. Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht,
sind sämtliche Dicke-Abschnitte 2, 3, 4 gegenüber jedem anderen Dicke-Abschnitt 2,
3, 4 parallel zueinander versetzt angeordnet. Dabei hat jeder der Dicke-Abschnitte
2, 3, 4 denselben, rechtwinkeligen Grundriß mit zwei kurzen und zwei langen Seiten.
[0023] Im einzelnen liegt der mittlere Dicken-Abschnitt 3 so gegenüber dem oberen Dicken-Abschnitt
2 versetzt, daß er sowohl an einer kurzen Seite als auch an einer langen Seite gegenüber
dem oberen Dicken-Abschnitt 2 vorsteht. Der untere Dicken-Abschnitt 4 steht gegenüber
dem oberen Dicken-Abschnitt 2 an deren selber langer Seite wie der mittlere Dicken-Abschnitt
3 vor, jedoch im Vergleich zum mittleren Dicken-Abschnitt 3 in geringerem Maße. Außerdem
steht der untere Dicken-Abschnitt 4 an einer kurzen Seite des oberen Dicken-Abschnitts
2 vor. Insbesondere steht der untere Dicken-Abschnitt 4 gegenüber der einen, in Fig.
2 linken kurzen Seite des oberen Dicken-Abschnitts 2 und der mittlere Dicken-Abschnitt
3 an der anderen kurzen Seite des oberen Dicken-Abschnitts 2 gegenüber dem oberen
Dicken-Abschnitt 2 vor. Diese Struktur der Dämmplatte 1 ist dadurch charakterisiert,
daß von den kurzen und von den langen Seiten der Dämmplatte 1 jeweils eine als Nut-
und die andere als Feder-Einrichtung ausgebildet ist.
[0024] Nachfolgend wird anhand der Fig. 1 der allgemeine Aufbau einer Dacheindeckung erläutert,
bei dem eine Mehrzahl der Dämmplatten 1 eingesetzt wird. Zunächst wird mittels Nägeln
5 eine Mehrzahl Querlatten 6 auf einer Mehrzahl Dachsparren 7 befestigt (der Übersichtlichkeit
halber ist in Fig. 1 nur jeweils eines der letztgenannten Bauelemente mit einer Bezugsziffer
bezeichnet). Entlang des in Fig. 1 mit A bezeichneten Pfeiles wird die Dämmplatte
zwischen zwei Querlatten 6 eingesetzt, so daß der untere Dicken-Abschnitt 4 der Dämmplatte
1 zwischen zwei benachbarte Querlatten 6 zu liegen kommt. Nach dem Einsetzen der Dämmplatte
1 zwischen zwei untere Querlatten 6 wird eine obere Querlatte 8 an den oberen Dicken-Abschnitt
2 der Dämmplatte 1 anschließend und auf dem mittleren Dicken-Abschnitt 3 der Dämmplatte
1 aufliegend angeordnet (Pfeil B in Fig. 1). Die Querlatte 8 wird mittels eines Nagels
9 an einem der Sparren 7 befestigt (Pfeil C in Fig. 1). In der Praxis erfolgt die
Befestigung der oberen Querlatte 8 mittels der Nägel 9 selbstverständlich erst nach
Verlegen einer Reihe von mit der Dämmplatte 1 strukturell identischen weiteren Dämmplatten
zwischen zwei benachbarten unteren Querlatten 6.
[0025] Fig. 2 zeigt, in welcher Weise einander benachbarte Dämmplatten gemäß der Dämmplatte
1 zueinander angeordnet werden können. Wie dargestellt ist, greifen die Dämmplatten
mit ihren mittleren Dicke-Abschnitten in benachbarte Dämmplatten ein.
[0026] Aus der Querschnittsansicht der Dacheindeckung gemäß Fig. 3 ergibt sich im Detail
die Anordnung der unteren Querlatten 6 und der oberen Querlatten 8 relativ zu der
Dämmplatte 1. Die einzelnen Dicke-Abschnitte 2, 3, 4 sind in Fig. 3 durch gestrichelte
Linien voneinander getrennt. Zur Erleichterung des Eingriffs einer Dämmplatte gemäß
der Dämmplatte 1 in eine andere gleiche Dämmplatte ist der vorstehende Teil des mittleren
Dicke-Abschnitts 3 angeschrägt und weist eine ebene Stirnfläche auf. Dieses Merkmal
ist aus Übersichtlichkeitsgründen in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt. Die Dämmplatte
1 ist mit ihrer dem Sparren 7 zugewandten Seite an einer der unteren Querlatten 6
abgestützt, und zwar an der in Bezug auf das fertiggestellte Dach traufenseitigen,
unteren Querlatte 6. Zu diesem Zweck weist die Dämmplatte 1 einen Anschlag 10 auf,
der an der traufenseitigen, unteren Querlatte 6 anliegt.
[0027] Auf ihrer dem Sparren 7 abgewandten Seite, und zwar im Bereich ihrer firstseitigen
Kante hat die Dämmplatte 1 einen Absatz 11, in den eine in Bezug auf die Dämmplatte
1 firstseitig angeordnete obere Querlatte 8 eingreift. Die Dicke der Querlatten 6,
8 und die Dicken des unteren und oberen Dicke-Abschnitts 2, 4 sind identisch.
[0028] Senkrecht zu den oberen Querlatten 8 sind Konterlatten 12 vorgesehen, die mittels
Nägeln 14 an den oberen Querlatten 9 befestigt sind. Auf den Konterlatten 12 wiederum
sind mittels Nägeln 13 Dachlatten 15 angebracht, die parallel zu den oberen und den
unteren Querlatten 6, 8 verlaufen und zum Abstützen von Dachplatten 16 dienen.
[0029] Aus Fig. 3 geht auch hervor, daß die Nägel 9 durch die obere Querlatte 8 und durch
die Dämmplatte 1 hindurch verlaufen und in den Sparren 7 eingeschlagen sind.
[0030] Über den Absatz 11 wird die Last der oberen Querlatten 8, der Konterlatten 12, der
Dachlatten 15 und der Dachplatten 16 in die Dämmplatte 1 eingeleitet. Diese Kraft
wirkt auf die traufenseitige, untere Querlatte 6, gegen die der Anschlag 10 der Dämmplatte
1 drückt. Der Kraftfluß erfolgt somit in Bezug auf die Dämmplatte 1 von der firstseitigen,
oberen Querlatte 8 zu der traufenseitigen, unteren Querlatte 6 und wird dann über
die Sparren 7 aufgenommen.
[0031] Der Absatz 11 und der Anschlag 10 der Dämmplatte 1 sind so angeordnet, daß eine durch
die und senkrecht zu dem Anschlag 10 und dem Absatz 11 verlaufende Gerade G im wesentlichen
einer Querschnittsflächendiagonalen der Dämmplatte 1 entspricht. Die Gerade G liegt
somit in der Ebene der Fig. 3.
[0032] Bei Bedarf kann zwischen den oberen Querlatten 8 und der Dämmplatte 1 einerseits
und den Konterplatten 12 andererseits eine Kunststoff-Schutzbahn angeordnet sein.
1. Dach-Dämmplatte mit rechtwinkliger Ober- und Unterfläche zur Anordnung zwischen Sparren
und Konterlatten eines Daches, wobei die Dämmplatte aus druckfestem Material hergestellt
ist und die den Konterlatten und den Sparren zugeordneten Seiten der Dämmplatte im
wesentlichen eben ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß
- an der der Konterlattung zugeordneten Seite und an der den Sperren zugeordneten
Seite der Dämmplatte jeweils eine U-förmige Nut zur Aufnahme einer Latte oder ein
Anschlag oder Absatz zur Anlage an einer Latte vorgesehen ist, wobei die Nuten oder
die Anschläge/Absätze im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
2. Dämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten/Anschläge/Absätze so angeordnet sind, daß eine durch die und senkrecht
zu den Nuten/Anschlägen/Absätzen verlaufende Gerade im wesentlichen einer Querschnittsflächendiagonalen
der Dämmplatte entspricht.
3. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Eingriff mit gleichartigen Dämmplatten zum Aufbau einer plattenförmigen
Dach-Dämmschicht ausgebildet ist, so daß aufgrund des Eingriffs zwischen zwei benachbarten
Dämmplatten auftretenden Scherkräften entgegengewirkt wird.
4. Dämmplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Eingriff mit weiteren gleichartigen Dämmplatten Nut/Feder-Einrichtungen
aufweist.
5. Dämmplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrer Dicke-Richtung in drei plattenförmige Abschnitte aufgeteilt ist,
wobei jeder plattenförmige Abschnitt parallel zu sämtlichen übrigen plattenförmigen
Abschnitten in einer Diagonalrichtung der Dämmplatte versetzt ist, so daß an jeder
Seite der Dämmplatte entweder eine Nut- oder eine Federeinrichtung gebildet wird.
6. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Polystyrol-Hartschaum hergestellt ist.
7. Dacheindeckung mit einer Mehrzahl Sparren, mit einer Mehrzahl Konterlatten und mit
zwischen den Sparren und den Konterlatten angeordneten Dämmplatten, dadurch
gekennzeichnet, daß
- die Dämmplatten an ihren den Sparren zugewandten Seiten und an ihren den Konterlatten
zugewandten Seiten jeweils eine U-förmige Nut oder einen Anschlag oder Absatz aufweisen,
- wobei die Nuten oder die Anschläge/Absätze parallel zueinander verlaufen und jeweils
zur Aufnahme bzw. zur Anlage mit Querlatten ausgebildet sind, die im wesentlichen
senkrecht zu den Sparren und den Konterlatten den Dämmplatten zugewandt befestigt
sind.
8. Dacheindeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dämmplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 5 aufweist.