(19)
(11) EP 0 938 430 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.03.2001  Patentblatt  2001/10

(21) Anmeldenummer: 97953683.6

(22) Anmeldetag:  12.11.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65B 27/10
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP9706/397
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9821/098 (22.05.1998 Gazette  1998/20)

(54)

ZERLEG- UND FALTBARE PRESSVORRICHTUNG ZUM BÜNDELN VON REISIG, STRÄUCHERN UND ÄHNLICHEM LÄNGLICHEN ABFALLGUT

DISMOUNTABLE AND COLLAPSIBLE PRESS FOR BUNDLING BRUSHWOOD, SHRUBS AND SIMILAR ELONGATED REFUSE

PRESSE DEMONTABLE ET REPLIABLE POUR FAGOTER DES BRANCHAGES, DES BUISSONS ET D'AUTRES DECHETS ALLONGES SIMILAIRES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 13.11.1996 DE 19646781

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
01.09.1999  Patentblatt  1999/35

(73) Patentinhaber: Schönfeld, Hans Victor
D-38444 Wolfsburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schönfeld, Hans Victor
    D-38444 Wolfsburg (DE)

(74) Vertreter: Vollebregt, Cornelis Jacobus, Ir. et al
Algemeen Octrooibureau World Trade Center P.O. Box 645
5600 AP Eindhoven
5600 AP Eindhoven (NL)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-C- 567 324
US-A- 4 495 862
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine zerleg- und faltbare Bündelvorrichtung zum gepreßten Zusammenbinden von Reisig, Sträuchern und ähnlichem länglichen Abfallgut unter Verwendung von wenigstens zwei im Abstand nebeneinander angeordneten etwa halbkreisähnlichen Formstücken zur Aufnahme des Preßgutes und hieran angelenkte halbkreisförmige mit einem u-förmigen Handgriff verbundene Ausbuchtungen zum Pressen, wobei die Vorderstützen in Verlängerung über der Ebene der Preßgutauflage mit bogenförmigen Enden versehen sind, die in der geöffneten Arbeitsstellung mit den Preßbügeln eine etwa kreisförmige Aufnahme für das zu bündelnde Preßgut bilden, sowie eine Einrichtung zum Festhalten des pressenden Handgriffs.

    [0002] Eine derartige Preßvorrichtung zum Bündeln von Reisig und dergleichen ist unter anderem bereits aus der DE-C-567 324 bekannt, bei der mittels zwei in einem Abstand zueinander angeordneten bogenförmigen Preßbügeln, die über einen u-förmigen Handgriff verbunden sind, und mit dem das zu bündelnde Gut in entsprechend bogenförmigen Formstücken zusammenpreßbar ist.

    [0003] Die bekannten Vorrichtungen dieser und ähnlicher Art sind auf einer zur Vorrichtung gehörenden Arbeitsplatte montiert und stellen eine schwere Arbeitsvorrichtung dar, die auf einem Arbeitstisch aufgestellt werden kann und einen großen Platz benötigt. Diese bekannten Vorrichtungen sind sehr sperrig im Aufbau und dienen überwiegend der gewerblichen Nutzung, zum Beispiel der Besenherstellung.

    [0004] Eine derartige Vorrichtung zum Bündeln von Reisigwellen ist beispielsweise aus der CH-A-74 096 bekannt. Die aus T-Eisen bestehenden Stützen und Streben lassen sich nach Art einer Kneifzange nur unzureichend um eine Faltachse zusammenfalten, dabei bleiben die sperrig ausladenden, gutaufnehmenden Bogen weit im Raume stehen. Eine weitere Faltung für ein enges, raumsparendes Zusammenlegen der Vorrichtung ist bei dieser bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen. Der weitere Nachteil besteht darin, daß die Vorrichtung im ausgeschwenkten Zustand keine starre für die sichere Handhabung erforderliche Verriegelung aufweist, sondern nur eine Kette. Ein weiterer Nachteil besteht bei dieser bekannten Vorrichtung darin, daß keine gutaufnehmende Auflage vorhanden ist, die aber unbedingt erforderlich ist, um kurzstielige Gartenabfälle in das im Abstand von zwei vertikalen Ebenen zur Längsachse gepreßte und gebundene Bündel sicher einzuschließen.

    [0005] Diese Nachteile weist auch die Vorrichtung aus der CH-A-74 811 auf, mit der die Aufgaben der vorliegenden Erfindung nicht durchführbar sind. Die Reisig aufnehmenden Bogenstücke sind nicht einschwenkbar und ebenso fehlt die erforderliche Gutaufnahme. Außerdem sind die außerhalb der Stützen angeordneten pressenden Bogen für eine zum Boden gerichtete Pressung ungeeignet.
    Eine weitere Vorrichtung zum Bündeln von Heizwellen ist durch die CH-A-120 123 bekannt, die sich nur geringfügig von den vorbeschriebenen bekannten Vorrichtungen unterscheidet. Die kneifzangenartig einschwenkbaren Stützen bringen nur eine geringe Raumeinsparung. Weil eine weitere Möglichkeit zum Zusammenlegen fehlt, ist eine angestrebte enge raumsparende Faltung bei dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich. Eine für die Aufgaben der vorliegenden Erfindung erforderliche Gutaufnahme ist bei dieser bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen.

    [0006] Ferner sind auch Führungen für die Umleitung des Bindematerials, wie Garn oder Draht bekannt, um das in der Vorrichtung befindliche Gut in der gepreßten Form einzubinden und zu verknüpfen.

    [0007] In der fast 100jährigen Zeit sind diese Vorrichtungen, insbesondere zur Herstellung von Reisigbesen, wegen Entwicklung neuer Fertigungstechniken vom Markt verschwunden.

    [0008] Für die Aufgaben der rationellen Abfallbeseitigung fehlen jedoch zweckmäßige Vorrichtungen, um nach den vorgeschriebenen Bestimmungen die Entsorgung nach den gesetzlichen Auflagen vornehmen zu können.

    [0009] Das bedeutet, daß es schwierig ist, Reisig und anderes langgestrecktes Gut, wie Schilfhalme, Zweige, Stöcke, Dornen vom Heckenschnitt in der vorgeschrieben Weise zu bündeln und die Bündel auf die vorgeschriebene maximale Länge abzuschneiden.

    [0010] Die bekannten Vorrichtungen sind für private, der Müllabfuhr dienenden Haushalte zu schwer, unpraktisch und wegen dem erforderlichen Platzbedarf kaum unterzubringen. Ferner sind diese bekannten Vorrichtungen unzweckmäßig, um sie zum Gebrauchsort, im Garten, auf dem Gehsteig bei der Heckenplege, im Obstgarten und dergleichen leicht zu transportieren und aufzustellen.

    [0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, unter Verwendung einer Vorrichtung zum Bündeln von Reisig eingangs genannter Gattung zu entwickeln, die faltbar auf geringsten Raum abstellbar und leicht im Gewicht ist, daß sie von einer untrainierten Person bequem ohne Anstrengung transportiert werden kann, sowie schnell und problemlos zu einer vollfunktionsfähigen Bündelvorrichtung ohne in Anspruchnahme von Werkzeug aufstellbar ist.

    [0012] Die gestellte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung eingangs genannter Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

    [0013] Eine derartig ausgebildete Bündelvorrichtung weist im zusammengeklappten Zustand so geringe Abmessungen auf, daß sie auf schmalster Stelle abgestellt oder an der Wand, zum Beispiel in der Garage, abgestellt oder aufgehängt werden kann. Für die Benutzung sind lediglich die beiden vorderen Stützen auszuklappen, in die eine ausschwenkbare Gutsablage einrastbar ist, um schnell eine auf vier Stützen ruhende stabile und kippsichere Vorrichtung zu bilden. Ferner soll eine derartige Vorrichtung raumsparend für den Versand zu verpacken und einfach montierbar sein.
    Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0014] Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung in den Zeichnungen näher erläutert.
    Diese zeigen in
    Figur 1
    die Vorrichtung im aufgeklappten, betriebsfertigen Zustand,
    Figur 2
    die Vorrichtung nach Fig.1 mit aufgeklappten Vorderstützen,
    Figur 3
    die Vorrichtung nach Fig. 1 im zusammengklappten Zustand,
    Figur 4
    eine an die Vorrichtung nach Fig.1 anhängbare Schneidvorrichtung mit einstellbarer Schnittlänge,
    Figur 5
    eine Anordnung des Bremsringes,
    Figur 6
    eine Vorrichtung mit Rädern und
    Figur 7
    ein Ausführungsbeispiel mit scherenförmigen Stützen.


    [0015] In der Fig.1 ist die aufgestellte betriebsfertige Vorrichtung 1 zum Bündeln von Reisig, langgestrecktem Gut, wie Zweige, Halmgut und dergleichen perspektivisch dargestellt. Die an den hinteren Stützen (2) angelenkten Vorderstützen (3) und die Preßgutauflage (4) sind vorgeklappt, wobei die an den Vorderstützen (3) angeordneten Verbindungszapfen (5) in die entsprechend ausgebildeten Öffnungen (6), in Figur 2 und 3 ersichtlich, der

    [0016] Preßgutsauflage (4) eingerastet sind. Dadurch wird eine stabile, auf vier Stützen (2, 3) ruhende Arbeitsvorrichtung geschaffen, die auf jedem Boden, auf dem Rasen oder auf geplastertem Boden einen sicheren Stand bietet. Anstatt der Zapfenverbindung können auch Haken an der Preßgutauflage 4 vorgesehen werden, die beispielsweise in nicht dargestellte Ösen an den Vorderstützen 3 oder an den Gelenkstreben 7 eingreifen.

    [0017] In der Ausgangsposition befindet sich der u-förmige Handgriff 8 mit den bogenförmigen Preßbügeln 9 in der strichpunktierten oberen Stellung. Die zu bündelnden Zweige werden auf die Preßgutauflage 4 aufgelegt. In der Preßfunktion wird der Handgriff 8 in Pfeilrichtung 10 herunter gedrückt, wobei die gepreßten Zweige zwischen den bogenförmigen Preßbügeln 9 und den bogenförmigen Enden 11 der Vorderstützen 3 zu einem Bündel zusammengepreßt werden.

    [0018] An den Vorderstützen 3 befindet sich zweckmäßig ein Halter 12 für das Bindematerial, zum Beispiel für ein Bindegarnknäuel 13, wobei das freie Ende des Fadens 14 über die Führungshaken 15 an den Preßbügeln 9 geführt ist. Im gepreßten Zustand kann das Bindemittel an dem angeordneten Fadentrenner 16 abgeschnitten und die Enden zur Herstellung des Bündels miteinander verknotet werden.

    [0019] Ferner kann das gebündelte Gut auf die zulässige maximale Länge von Hand oder mittels einer nicht unbedingt erforderlichen ansetzbaren Schneidvorrichtung 17 abgeschnitten werden, wie im folgenden zu der Figur 4 beschrieben ist. Mit einer derartigen Schneidvorrichtung 17 ist die Schnittlänge einstellbar und bedarf dann keiner weiteren Kontrolle der Bündellänge.

    [0020] Das Zusammenlegen der benutzten Vorrichtung ist den Figuren 1 bis 3 zu entnehmen. Zunächst wird der Preßbügel 9 in die strichpunktierte Position nach oben geschwenkt. Danach werden die beiden Vorderstützen 3 in Pfeilrichtung 18 in die strichpunktierte Position nach außen geschwenkt, wobei die Preßgutauflage 4 entriegelt wird und um ihre Achse 20 nach unten schwenkt. Dieser Vorgang ist in der Fig.2 dargestellt.

    [0021] Von der Position der Fig. 2 ausgehend, werden die Vorderstützen 3 in entgegengesetzter Pfeilrichtung 18 nach innen geschwenkt und durch den herunterzuschwenkenden Preßbügel 9 arretiert. Dadurch ist die errfindungsgemäße Bündelvorrichtung auf die geringste Tiefe zusammengefaltet und kann so äußerst raumsparend abgestellt werden. Diese praktische Ruheposition ist in der Fig. 3 dargestellt. In weiterer vorteilhafter Ausbildung können auch die bogenförmigen Ausbuchtungen 11 an den Vorderstützen 3 umklappbar ausgebildet sein, wie in der Figur 4 dargestellt ist.

    [0022] Die Gelenke 31 können in den Gelenkstreben 7 auch mittig angordnet werden, wie es in Figur 4 dargestellt ist. Hierdurch können die Vorderstützen 3 direkt an die hinteren Stützen 2 herangeschwenkt werden.

    [0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann, wie bereits vorbeschrieben, eine einfache Schneidvorrichtung 17 an der Vorrichtung zum Bündeln zusätzlich eingehängt werden. Beispielweise kann die Anbringung einer derartigen Schneidvorrichtung 17 durch einfaches Einschieben von Einschubelementen 21 in die an den Gelenkstreben 7 befindlichen Bohrungen 22 erfolgen, wie in der Fig. 4 dargestellt ist.

    [0024] Eine derartige Schneidvorrichtung 17 kann ohne Befestigungsmittel nur durch Umstecken der Begrenzungsstifte 23 in den Anschlaglöchern 24 in die gewünschte Arbeitsposition gebracht werden.

    [0025] Die Schneidvorrichtung 17 besteht aus einem feststehenden Messer 25 mit daran befestigten Einschiebelementen 21, zum Beispiel in Form von Rohren, in denen in Abständen eine Vielzahl von Anschlaglöchern 24 für das Einstecken von Begrenzungsstiften 23 zur Einstellung der Einschubtiefe und damit zur Einstellung der gewünschten Schnittlänge angeordnet sind. Ferner ist hieran eine Bodenstütze 26 befestigt, um den Schneiddruck des Schwingmessers 27 aufzunehmen. Eine derartige Schneidvorrichtung 17 kann beliebig an beiden Seiten der Vorrichtung 1 zum Bündeln angesetzt werden.

    [0026] Um das Preßgut in der gepreßten Form zum Zusammenbinden festzuhalten, sind auf den bogenförmigen Enden 11 der Vorderstützen 3 aufsteckbare Bremsringe 19 angeordnet, die ein stufenloses Festhalten des Preßbügels 9 mit dem Preßgut ermöglicht, wie aus der Figur 5 ersichtlich ist.

    [0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Preßvorrichtung können die beiden hinteren Stützen 2 auch einstückig, zum Beispiel in Form eines u-förmigen Bügels 32, hergestellt sein. Hierdurch können die sonst erforderlichen stabilisierenden Verstrebungen 30 zwischen den beiden hinteren Stützen 2 eingespart und damit die Fertigung vereinfacht werden.

    [0028] Die Figur 6 zeigt ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Vorderstützen 3 über eine faltbare Gelenkverbindung 34 mit den hinteren Stützen 2 verbunden sind und in der dargestellten Pfeilrichtung nach dem Hochschwenken der eingehakten Preßgutauflage 4 auf engstem Raum zusammenklappbar sind. Ferner sind an dieser Vorrichtung zusätzlich Räder 33 angeordnet. Damit kann die aufgestellte Vorrichtung mittels der Handgriffe 35 von einer Person schnell zu einem anderen Arbeitsplatz gefahren werden.

    [0029] In der Figur 7 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit an sich bekannten faltbaren Scherenstützen 36 dargestellt. Bei der die gezeigte Arbeitsstellung zum Beispiel allein durch die oben in die Scherenstützen 36 eingreifenden Zapfen 37 der eingehakten Preßgutauflage 4 erzielbar ist.
    Teileverzeichnis
    1 Faltbare Bündelvorrichtung 2 hintere Stützen
    3 Vorderstützen 4 Preßgutauflage
    5 Verbindungszapfen, Haken 6 Zapfenöffnungen
    7 Gelenkstrebe 8 u-förmiger Handgri
    9 Preßbügeln 10 Pfeilrichtung
    11 bogenförmigen Enden von 3 12 Halter für Bindematerial
    13 Garnknäuel 14 Fadenende
    15 Führungshaken 16 Fadentrenner
    17 Schneidvorrichtung 18 Pfeilrichtung
    19 Bremsring 20 Schwenkachse von 4
    21 Einschiebelemente, Rohre 22 Bohrungen
    23 Anschlagstifte 24 Anschlaglöcher
    25 feststehendes Messer 26 Bodenstütze
    27 Schwingmesser 28 Halteklammer
    29 hochschwenkende Kante von 4 30 Verstrebung
    31 Gelenke in 7 32 einstückige Ausbildung der zwei hinteren Stützen 2
    33 Räder 34 Gelenkverbindung
    35 Handgriffe 36 Scherenstützen
    37 Zapfen in 4    



    Ansprüche

    1. Zerleg- und faltbare Bündelvorrichtung zum Bündeln von Reisig, Sträuchern und ähnlichem länglichen Abfallgut unter Verwendung von wenigstens zwei im Abstand nebeneinander angeordneten etwa halbkreisähnlichen Formstücken zur Aufnahme des Preßgutes und hieran angelenkte halbkreisförmige mit einem u-förmigen Handgriff verbundene Ausbuchtungen zum Pressen, wobei die Vorderstützen in Verlängerung über der Ebene der Preßgutauflage mit bogenförmigen Enden versehen sind, die in der geöffneten Arbeitsstellung mit den Preßbügeln eine etwa kreisförmige Aufnahme für das zu bündelnde Preßgut bilden, sowie eine Einrichtung zum Festhalten des pressenden Handgriffs, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa halbkreisförmigen mit einem u-förmigen Handgriff (8) verbundenen Preßbügeln (9) jeweils an einer der zwei rückwärtigen, in einem Abstand und in einer Ebene starr miteinander verbundenen, hinteren Stützen (2) schwenkbar angeordnet sind, zwischen denen eine für den verriegelten Zusammenbau der Vorrichtung eine um die erste Falt-Achse (20) ein- und ausschwenkbare Preßgutauflage (4) eingehängt ist, an diesen hinteren Stützen (2) jeweils eine angelenkte und jeweils um die etwa vertikale zweite und dritte Falt-Achse ausschwenkbaren Vorderstützen (3) vorgesehen ist, die jeweils mit der um die erste Falt-Achse (20) hochgeschwenkten Kante (29) der Preßgutauflage (4) zu einer auf vier Stützen (2, 3) stehenden Bündel- und Preßvorrichtung (1) starr verbindbar sind.
     
    2. Bündelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen im Abstand in einer Ebene starr miteinander verbundenen hinteren Stützen (2) mit verschraubten oder anderweitig verbundenen Streben (30) und mit der Achse (20) der hochschwenkbaren Preßgutauflage (4) verbunden sind.
     
    3. Bündelvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur starren Aufstellung an den Vorderstützen (3) Verbindungselemente zur lösbaren Verbindung in der aufgestellten Position mit der Preßgutauflage (4), zum Beispiel in Form von in die Zapfenöffnungen (6) der Preßgutauflage (4) eingreifenden Verbindungszapfen (5) oder Verbindungshaken , angeordnet sind.
     
    4. Bündelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt der Zapfenverbindung Verbindungshaken an der Preßgutauflage (4) vorgesehen sind, die an den Gelenkstreben (7) einhakbar sind.
     
    5. Bündelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vorderstützen (3) oder an den hinteren Stützen (2) Halter (12) für Bindematerial und eine Abschneidvorrichtung, zum Beispiel ein Fadentrenner (16) angeordnet sind.
     
    6. Bündelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an den Preßbügeln (9) Führungshaken (15) für Bindegarn oder Bindedraht angeordnet sind.
     
    7. Bündelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die bogenförmigen Enden (11) aufsteckbare Bremsringe (19) angeordnet sind, durch die ein stufenloses Festhalten des gepreßten Bündels mit dem Preßbügel 9 durchführbar ist.
     
    8. Bündelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bündelvorrichtung (1) ein einhängbares, beziehungsweise eine einschiebbare, aus einem feststehenden Messer (25), einem hieran schwenkbar gelagerten Schwingmesser (27) und einer Bodenstütze (26) bestehende, Schneidvorrichtung (17) angeordnet ist.
     
    9. Bündelvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Einschiebelemente (21) aus Rohre bestehen, die in Bohrungen (22) einschiebbar und zur Aufnahme von Anschlagstiften (23) im Abstand mit Anschlaglöcher (24) versehen sind.
     
    10. Bündelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderstützen (3) über Gelenkstreben (7) mit den hinteren Stützen (2) verbunden sind.
     
    11. Bündelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Enden (11) der Vorderstützen (3) etwa in Höhe der Gutauflage (4) klappbar ausgebildet sind.
     
    12. Bündelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Stützen (2) einstückig ausgebildet sind, zum Beispiel in Form eines u-förmigen Bügels (32).
     


    Claims

    1. Dismountable and collapsible bundling device for bundling brushwood, shrubs, and similar elongated waste material, using at least two approximately semicircular formed members arranged side by side and spaced apart from one another to receive the material to be pressed and, linked thereto, semicircular bows joined by a U-shaped handle for pressing. in which the front supports are provided with arcuate ends extending above the plane of the material support that in the opened working position form with the pressing bows an approximately circular holder for the material to be pressed and bundled, and also an arrangement for holding fast the press handle, characterized in that the approximately semicircular pressing bows (9) joined by a U-shaped handle (8) are each pivotably arranged on one of two rear supports (2) which are rigidly joined together, spaced apart, in one plane, and between which, for the interlocking assembly of the device, a material support (4) is hung, which is pivotable in and out about a first pivot axis (20), on these rear supports (2) are respectively coupled front supports (3) pivotable respectively about approximately vertical second and third pivot axes, each of the front supports (3) being rigidly connectable to the edge (29) of the material support (4) after the support has been swung up about the first pivot axis (20) to form a bundling and pressing device (1) standing on four supports (2, 3).
     
    2. Bundling device according to Claim 1, characterized in that the rear supports (2) that are rigidly joined together, rearwardly spaced apart, in one plane are connected to struts (30) connected by screwing or by other means, and to the pivot (20) of the pivotable material support (4).
     
    3. Bundling device according to Claims 1 and 2, characterized in that, to provide a rigid assembly, connecting elements are arranged on the front supports (3) for releasable connection to the material support (4) in the set-up position, such as for example connecting elements in the form of pegs (5) or hooks engaging in peg-holes (6) on the material support (4).
     
    4. Bundling device according to Claim 1 to 2, characterized in that, instead of pegged connections, connecting hooks are provided on the material tray (4) for hooking on to the hinged struts (7).
     
    5. Bundling device according to Claim 1 to 4, characterized in that holders (12) for binding material and a cutting-off device such as a twine-cutter (16) are arranged on the front supports (3) or on the rear supports (2).
     
    6. Bundling device according to Claim 1 to 5, characterized in that guide hooks (15) for binding twine or binding wire are arranged at least on the pressing bows (9).
     
    7. Bundling device according to one or more of Claims 1 to 6, characterized in that on the arcuate ends (11) are arranged detachable jamming rings (19) by which an infinitely variable grip of the pressed bundle by the pressing bows (9) is accomplished.
     
    8. Bundling device according to one or more of Claims 1 to 7, characterized in that an attachable and/or retractable cutting device (17), consisting of a fixed blade (25), a guillotine blade (27) pivotably mounted thereon and a ground prop (26). is arranged on the bundling device (1).
     
    9. Bundling device according to Claim 8, characterized in that retraction elements (21) consist of tubes, which are slidable in bores (22) and provided at intervals with stop holes (24) for insertion of stop pins (23).
     
    10. Bundling device according to one or more of Claims 1 to 9, characterized in that the front supports (3) are connected to the rear supports (2) by hinged struts (7).
     
    11. Bundling device according to one or more of Claims 1 to 10, characterized in that the arcuate ends (11) of the front supports (3) are foldable down approximately level with the material support (4).
     
    12. Bundling device according to one or more of Claims 1 to 11, characterized in that the rear supports (2) are formed in one piece, for example in the form of a curved U-shaped cradle (32).
     


    Revendications

    1. Dispositif de fagotage démontable et repliable pour fagoter des branchages, des buissons et d'autres déchets allongés similaires en utilisant au moins deux pièces façonnées à peu près semblables à des demi-cercles, disposées à une distance l'une à côté de l'autre pour la réception du matériau à presser et des courbures en forme de demi-cercle articulées à celles-ci, reliées à une poignée en forme de u, où les supports avant, dans le prolongement sur le plan de l'appui du matériau à presser, sont munis d'extrémités en forme d'arc qui, en position de travail ouverte, forment avec les étriers de pressage un logement à peu près circulaire pour le matériau de pressage à fagoter, ainsi qu'une installation pour tenir la poignée exerçant la pression, caractérisé en ce que les étriers de pressage (9) à peu près demi-circulaires, reliés à une poignée en forme de u (8) sont disposés d'une manière pivotante respectivement à l'un des deux supports arrière (2), reliés selon un espacement et dans un plan rigidement l'un à l'autre, entre lesquels est suspendu un appui de matériau de pressage (4) apte à être pivoté vers l'intérieur et vers l'extérieur, en vue de l'assemblage verrouillé du dispositif, autour du premier axe de pliage (20), en ce que sont prévus à ces montants arrière (2) respectivement des montants avant (3) articulés et aptes à être pivotés respectivement autour du deuxième et troisième axe de pliage à peu près verticaux, qui peuvent être reliés rigidement respectivement avec l'arête (29) de l'appui de matériau à presser (4), pivotée vers le haut autour du premier axe de pliage (20) en un dispositif de fagotage et de pressage debout sur les quatre montants (2, 3).
     
    2. Dispositif de fagotage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les montants arrière (2) reliés rigidement l'un à l'autre à un certain écart dans un plan sont reliés à des traverses (30) visées ou reliées d'une autre manière et à l'axe (20) de l'appui de matériau à presser (4) pivoté verse haut.
     
    3. Dispositif de fagotage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que sont prévus pour la mise en place rigide aux montants avant (3) des éléments de liaison en vue de la liaison amovible dans la position debout avec l'appui du matériau à presser (4), par exemple sous la forme de tenons de liaison (5) ou de crochets de liaison s'engageant dans les ouvertures de tenon (6) de l'appui du matériau à presser (4).
     
    4. Dispositif de fagotage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, à la place de la liaison par tenons, des crochets de liaison sont prévus à l'appui du matériau à presser (4) qui peuvent être accrochés dans les traverses d'articulation (7).
     
    5. Dispositif de fagotage selon la revendication 1 à 4, caractérisé en ce que sont disposés aux montants avant (3) ou aux montants arrière (2) des supports (12) pour un matériau à lier et un dispositif de coupe, par exemple un séparateur de fil (16).
     
    6. Dispositif de fagotage selon la revendication 1 à 5, caractérisé en ce qu'au moins aux étriers de pressage (9) sont disposés des crochets de guidage (15) pour une ficelle ou un fil à lier.
     
    7. Dispositif de fagotage selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que des anneaux de freinage (19) aptes à être placés sur les extrémités en forme d'arc (11) sont disposés qui permettent une retenue progressive du fagot comprimé avec l'étrier de pressage (9).
     
    8. Dispositif de fagotage selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'il est disposé au dispositif de fagotage (1) un dispositif de coupe (17) apte à être accroché respectivement inséré, constitué d'un couteau fixe (25), d'un couteau pivotant (27) logé d'une manière pivotante à celui-ci et d'un appui au sol (26).
     
    9. Dispositif de fagotage selon la revendication 8, caractérisé en ce que des éléments d'insertion (21) sont constitués de tubes qui peuvent être insérés dans des perçages (22) et qui, pour recevoir des tiges de butée (23), présentent des trous de butée espacés (24).
     
    10. Dispositif de fagotage selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les montants avant (3) sont reliés par des traverses d'articulation (7) aux montants arrière (2).
     
    11. Dispositif de fagotage selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les extrémités en forme d'arc (11) des montants avant (3) sont réalisées d'une manière pliable à peu près à la hauteur de l'appui de matériaux (4).
     
    12. Dispositif de fagotage selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que les montants arrière (2) sont réalisés en une pièce, par exemple sous la forme d'un étrier en forme de U (32).
     




    Zeichnung