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(11) |
EP 0 765 735 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.04.2001 Patentblatt 2001/15 |
| (22) |
Anmeldetag: 27.09.1995 |
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| (54) |
Kniehebel-Stanzpresse
Toggle link punch press
Presse poinçonneuse à genouillère
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GB IT LI NL |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.04.1997 Patentblatt 1997/14 |
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Patentinhaber: BRUDERER AG |
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CH-9320 Frasnacht (CH) |
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Erfinder: |
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- Eigenmann, Oskar
CH-9320 Arbon (CH)
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| (74) |
Vertreter: Blum, Rudolf Emil Ernst et al |
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c/o E. Blum & Co
Patentanwälte
Vorderberg 11 8044 Zürich 8044 Zürich (CH) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 332 173 DE-C- 133 779 GB-A- 288 398 US-A- 3 975 132 US-A- 4 133 260
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DE-B- 1 127 175 DE-C- 914 098 US-A- 3 520 252 US-A- 3 998 498
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Stanzpresse mit einem Pressengehäuse, mindestens einem
Stössel, einem Stanzraum, in welchem eine Bandlaufebene eines jeweiligen, in Bandvorschubrichtung
durch den Stanzraum vorzuschiebendes, zu verarbeitendes Band festgelegt ist, mit einer
Antriebseinrichtung, die mit einer Anordnung von Kniehebeleinheiten verbunden ist,
die in Bandvorschubrichtung zu beiden Seiten der Antriebseinrichtung angeordnet sind.
[0002] Bei der modernen Stanztechnik geht die Entwicklung in Richtung einer vollständigen
Verarbeitung eines Rohmaterials, also ein vollständiges spanloses Fertigen eines Erzeugnisses.
Das heisst, dass eine Stanzpresse zu einem vollständigen Fertigungszentrum ausgebildet
wird. Nebst den üblichen Schneide- und Umform-(Biege)-Operationen werden in Stanzpressen
vermehrt auch Montage- und Fügearbeiten ausgeführt, es wird geschweisst, genietet
und es werden auch Gewinde geformt. Nach jedem erfolgten Bearbeitungsschritt eines
zu verarbeitenden Bandes wird dasselbe in der Stanzpresse um eine vorgegebene Strecke
vorgeschoben. Weiter werden vermehrt auch Messeinrichtungen zur Qualitätssicherung
bei laufendem Arbeitsprozess eingesetzt. Das heisst, die Länge des Werkzeugeinbauraumes,
also des Stanzraumes wird je länger je mehr einzelne Arbeitsschritte in der Stanzpresse
durchgeführt werden. Folglich sind immer längere Werkzeugeinbauräume erforderlich.
[0003] Um nun einen längeren Werkzeugeinbauraum zu erhalten, müsste eigentlich lediglich
eine übliche Pressenkonstruktion massstäblich vergrössert werden. Damit wächst jedoch
die zulässige Nennlast, bezogen auf den Massstab im Quadrat, und die Massen mit der
dritten Potenz.
[0004] Jedoch sind in der Praxis für längere Werkzeugeinbauräume selten zugleich höhere
Nennlasten gefordert. Das extreme Anwachsen der Massen, insbesondere der bewegten
Massen, ist sogar unerwünscht.
[0005] Also ergibt ein massstäbliches Vergrössern einer Stanzpresse zum Erzielen eines längeren
Werkzeugeinbauraumes einen übermässig hohen Maschinenpreis, niedrige Maschinendrehzahlen,
einen grossen Energieaufwand und schlecht beherrschbare dynamische Massenkräfte, insbesondere
im Falle einer Herstellung und Bearbeitung feiner und hochpräziser Teile.
[0006] Die GB-A-288 398 zeigt eine Presse, deren Stössel von einem Antrieb her über Kniehebeleinheiten
mit jeweils einem oberen und einem unteren Lenker bewegt wird. Dabei sind die unteren
Lenker direkt am Stössel angelenkt, der somit nicht in der Bandlaufebene geführt ist
und insbesondere sich bei einer aussermittigen Belastung nicht schräg stellen kann.
Weil weiter der Stössel ausschliesslich durch die daran unmittelbar angelenkten unteren
Lenker geführt ist, ergibt sich eine höchst ungenaue, für Stanzpressen unakzeptable
Führung des Stössels.
[0007] Die DE-B-1 127 175 weist Kniehebeleinheiten auf, deren obere Lenker am Maschinenrahmen
und deren untere Lenker an Brücken angelenkt sind. Diese Brücken sind mit im Maschinenrahmen
geführten Zugsäulen verbunden, die ihrerseits starr mit dem Stössel verbunden sind.
Somit ist ebenfalls keine Auslenkung des Stössels bei einer aussermittigen Belastung
möglich und überdies würden durch den Stössel bewirkte Biegekräfte in den Zugsäulen
zu einer erhöhten Reibung und Abnützung derselben und deren Führungen führen.
[0008] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Aufgabe der Erfindung ist eine Stanzmaschine
zu schaffen, bei der die Kraftübertragung mit einer Anordnung von Kniehebeleinheiten
erfolgt, welche einen langen Werkzeugeinbauraum aufweist, jedoch hohe Maschinendrehzahlen
zulässt, keinen erhöhten Energieaufwand benötigt und keine übermässig hohe dynamische
Massenkräfte verursacht.
[0009] Die erfindungsgemässe Stanzmaschine, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist, enthält
bei mindestens einer Seite ihrer Antriebsvorrichtung mindestens zwei Kniehebeleinheiten.
Alle Kniehebeleinheiten der Stanzpresse sind mit mindestens einem Stössel antriebsverbunden.
[0010] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, dass
ein extrem langer Werkzeugeinbauraum ermöglicht ist, wobei jedoch hohe Maschinendrehzahlen,
ein beschränkter Leistungsbedarf und tiefe dynamische Massenkräfte vorherrschen.
[0011] Weitere Ziele und Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0012] Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand von Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
[0013] Es zeigt:
Figur 1 einen Schnitt durch eine Stanzpresse,
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Figur 1,
Figur 3 in vergrössertem Massstab einen Ausschnitt aus der Figur 1,
Figur 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Figur 3, und
Figur 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Figur 1.
[0014] In der nachfolgenden Beschreibung wird als Ausführungsbeispiel eine Stanzpresse beschrieben,
die von einem Elektromotor über eine Kupplungs-Bremsvorrichtung angetrieben ist, die
mit einer Exzenterwelle verbunden ist. Es sind jedoch auch Ausführungen vorgesehen,
die beispielsweise eine Kurbelwelle, hydraulische Antriebe, Nocken enthaltende Antriebe,
etc. aufweisen.
[0015] Die Stanzpresse der gezeichneten Ausführung weist eine Exzenterwelle 1 auf. Diese
Exzenterwelle 1 ist von einem Antriebsmotor 51 über einen Riementrieb 52 und eine
Kupplungs-Bremsvorrichtung 2 angetrieben. Solche Kupplungs-Bremsvorrichtungen für
Stanzpressen sind allgemein bekannt, so dass sich eine detaillierte Beschreibung erübrigt.
In der Figur 5 sind von der Kupplungs-Bremsvorrichtung 2 rein illustrativ die Bremsscheibe
41 und die Reibbeläge 49, 50 eingezeichnet.
[0016] Die Exzenterwelle 1 weist Exzenterabschnitte 3, 4a und 4b auf. Auf dem Exzenterabschnitt
3 ist ein Pleuel 6 gelagert, und auf den Exzenterabschnitten 4a, 4b ist ein gegabelter
Pleuel 5 gelagert. Bei den Exzenterabschnitten 3, 4a und 4b können auch gegeneinander
verdrehbare Büchsen zur Hubverstellung des Stössels der Stanzpresse vorhanden sein,
wie dies bei verschiedenen bekannten Stanzpressen der Fall ist.
[0017] Der Pleuel 5 ist über einen Anlenkbolzen 7 an einer Verbindungslasche 9a, 9b angelenkt,
und der Pleuel 6 ist über einen Anlenkbolzen 8 an einer Verbindungslasche 10a, 10b
angelenkt.
[0018] Die Verbindungslasche 9a, 9b ist über einem ersten Bolzen 11 an ersten Kniehebellenkern
15a, 15b angelenkt. Weiter ist die Verbindungslasche 9a, 9b über einen zweiten Bolzen
12 an zweiten Kniehebellenkern 16a, 16b angelenkt. Die Verbindungslasche 10a, 10b
ist über einen dritten Bolzen 13 an Kniehebellenkern 17a, 17b angelenkt. Schliesslich
ist die Verbindungslasche 10a, 10b weiter über einen vierten Bolzen 14 an Kniehebellenkern
18a, 18b angelenkt.
[0019] Die jeweiligen oberen Kniehebellenker 15a, 16a, 17a und 18a sind über Exzenterwellen
19, 20, 21 bzw. 22 im Gehäuse 23 der Stanzpresse abgestützt.
[0020] Die jeweiligen unteren Kniehebellenker 15b, 16b, 17b und 18b sind über Bolzen 24,
25, 26 bzw. 27 an Drucksäulen 28, 29, 30 bzw. 31 angelenkt. Die Bolzen 24, 25, 26
und 27 sind mit ihren Endabschnitten, in der Figur 2 sind beispielsweise die Endabschnitte
25a, 25b gezeichnet, in Gleitsteinen gelagert, die in der Figur 1 allgemein mit den
Bezugsziffern 32, 33, 34 bzw. 35 und in der Figur 3 allgemein mit den Bezugsziffern
32, 33 identifiziert sind. In der Schnittansicht der Figur 2 sind die jeweiligen zwei
Gleitsteine eines Bolzens gezeigt, also die Gleitsteine 33, 33a bei den zwei Enden
des Bolzens 25. Die Gleitsteine 32, 33, 34, und 35 sind über Nuten auf das Gehäuse
23 abgestützt. Diese Nuten sind in der Figur 3 allgemein mit den Bezugsziffern 36
und 53 identifiziert, und entsprechend in der Schnittansicht nach Figur 2 mit 36a
und 36b.
[0021] Zurückkommend zu den oberen Kniehebellenkern 15a, 16a, 17a und 18a ist oben ausgesagt
worden, dass sie über Exzenterwellen 19, 20, 21 und 22 im Gehäuse 23 abgestützt sind.
Diese Exzenterwellen 19, 20, 21 und 22 sind mit Schneckenrädern 37, 38, 39 und 40
verbunden. Die Schneckenräder 37, 38, 39 und 40 kämmen mit Schnecken 45, 46, 47 bzw.
48. In der gezeigten Ausführung sind die Schnecken 45 und 46 über eine Antriebswelle
43 mit einem Servomotor 42, und die Schnecken 47 und 48 über eine Antriebswelle 44
mit einem Servomotor 41 verbunden.
[0022] Die mit den unteren Kniehebellenkern 51b und 16b verbundenen Drucksäulen 28 und 29
sind über Bolzen 54 und 55 mit einem Stössel 56 verbunden, und die Drucksäulen 30
und 31 sind mit einem Stössel 57 verbunden.
[0023] Alternativ können alle vier Drucksäulen 28, 29, 30 und 31 auch nur mit einem einzigen
Stössel verbunden sein, oder jede der Drucksäulen könnte mit einem eigenen Stössel
verbunden sein.
[0024] Nachfolgend wird nun die Anordnung der Stösselführungen beschrieben, wobei insbesondere
auf die Figuren 3 und 4 verwiesen wird.
[0025] Der Stössel 56 ist fest mit zwei nach unten ragenden Führungssäulen 58, 59 verbunden.
Die Führungssäulen 58, 59 sind in der Bandlaufebene 60 in Führungen 61, 62 geführt.
Der Stössel 57 ist fest mit Führungssäulen 63, 64 verbunden und in Führungen 65, 66
geführt. Diese Führungsanordnung ist in der CH-A-568 848 bzw. US-A-3 998 498 im einzelnen
beschrieben und es wird aus Gründen der Offenbarung auf diese Dokumente hingewiesen.
[0026] Die Stössel 56, 57 enthalten zusätzlich eine weitere, also dritte Führung 67 bzw.
68, die oberhalb der Bandlaufebene 60 angeordnet ist. Mit dem Pressengehäuse 23 fest
verbundene weitere Führungssäulen 69, 70 ragen in diese dritten Führungen 67 bzw.
68. Die Führungen 67, 68 weisen Gleitflächen 71 auf (Fig. 4), (siehe die oben angegebenen
Dokumente), welche in Längsrichtung der Stanzpresse, d.h. in Bandvorschubrichtung,
verlaufen. Die Führungen 67, 68 verhindern somit ein Auslenken der Stössel 56, 57
in Querrichtung der Stanzpresse, lassen aber aufgrund der Gleitflächen 71 eine Wärmeausdehnung
der Stössel 56, 57 zu, ohne irgendwelche Stösselführungen der Stössel 56, 57 zu verspannen.
[0027] In den Figuren sind die Aufspannplatte der Stanzpresse mit der Bezugsziffer 72 und
deren Grundplatte mit der Bezugsziffer 73 identifiziert.
[0028] Bei einer in bezug auf die Längsrichtung der Stanzpresse, bzw. Bandvorschubrichtung
aussermittigen Stanzbelastung F (Fig. 3) zwischen z.B. dem Stössel 56 und der Aufspannplatte
72, bzw. Grundplatte 73 werden die Drucksäulen 28, 29 unterschiedlich elastisch verformti.
Der Stössel 56 nimmt eine Schrägstellung ein, wie in der Fig. 3 mit der Strecke S
angedeutet ist, wobei die (übertrieben gezeichnete) Schrägstellung des Stössels 56
durch die strichlinierte Linie T dargestellt ist. Die elastische Verformung und Stellungsänderung
der Drucksäule 29 sind durch die strichlinierte Linie U und entsprechend bei der Drucksäule
28 durch die strichlinierte Linie V dargestellt. Weiter ist die Schrägstellung der
Führungssäule 58 durch die strichlinierte Linie W dargestellt.
[0029] Dadurch, dass die Führungen 61, 62 auf der Bandlaufebene 60 angeordnet sind, bleibt
der Kippunkt K des Stössels 56 auf der Bandlaufebene 60. Das heisst, dass der Stössel
56 bzw. das mit ihm verbundene Werkzeug 74 (Oberwerkzeug) in der Bandlaufebene 60
nicht auslenkt.
[0030] Die Führung 67 bzw. ihre Laufflächen 71 (Fig. 4) lassen eine entsprechende Verschiebung
zu. Die Dichtungen 75, 76 zwischen dem Pressengehäuse 23 und den Drucksäulen 28, 29
sind bewegliche Dichtungen, welche auch bei einer Schrägstellung des Stössels 56 verhindern,
dass Oel aus dem geschlossenen Pressengehäuse 23 in den Arbeitsraum austritt und das
zu bearbeitende Band sowie die Werkzeuge verschmutzt.
[0031] Es wurde nun das Verhalten der verschiedenen Bauteile bei einer aussermittigen Belastung
des Stössels 56 beschrieben. Genau dasselbe Verhalten der entsprechenden Bauteile
erscheint bei einer aussermittigen Belastung des Stössels 57.
[0032] Der Stössel 56 steht über die Drucksäulen 28, 29 und den Kniegelenkhebeln 15a, 15b
bzw. 16a, 16b mit den Exzenterwellen 19 und 20 in Verbindung, die wie oben beschrieben,
mit einem gemeinsamen Antrieb, dem Servomotor 42 in Verbindung stehen.
[0033] Entsprechend steht der Stössel 57 über die Drucksäulen 30, 31 und den Kniegelenkhebeln
17a, 17b bzw. 18a, 18b mit den Exzenterwellen 21 und 20 in Verbindung, die ihrerseits
mit dem Servomotor 41 in Verbindung stehen. Es ist somit ersichtlich, dass die Höhenlagen
der zwei Stössel 56 und 57 unabhängig voneinander einstellbar sind. Offensichtlich
können die Servomotoren auch synchron betrieben werden, so dass die Höhenlagen der
Stössel 56 und 57 ebenfalls synchron einstellbar sind.
1. Stanzpresse mit einem Pressengehäuse (23), mindestens einem Stössel (56; 57), einem
Stanzraum, in welchem eine Bandlaufebene (60) eines jeweiligen, in Bandvorschubrichtung
durch den Stanzraum vorzuschiebenden, zu verarbeitenden Bandes festgelegt ist, mit
einer Antriebseinrichtung (5, 6), die mit einer Anordnung von Kniehebeleinheiten (15a,
15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) verbunden ist, die in Bandvorschubrichtung zu beiden
Seiten der Antriebseinrichtung (5, 6) angeordnet sind, wobei bei mindestens einer
Seite der Antriebseinrichtung (5, 6) mindestens zwei Kniehebeleinheiten (15a, 15b;
16a, 16b; bzw. 17a, 17b; 18a, 18b) angeordnet sind, und dass alle Kniehebeleinheiten
(15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) mit mindestens einem Stössel (56, 57) antriebsverbunden
sind und jede Kniehebeleinheit (15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) einen ersten
(15a, 16a, 17a, 18a) und einen daran angelenkten zweiten Lenker (15b, 16b, 17b, 18b)
aufweist, welcher zweite Lenker (15b, 16b, 17b, 18b) mittels eines Gelenkbolzens (24,
25, 26, 27) an der Drucksäule (28, 29, 30, 31) angelenkt ist, welcher Gelenkbolzen
(24, 25, 26, 27) am Pressengehäuse (23) in Hubrichtung des Stössels (56, 57) verschiebbar
und in einer Richtung quer zur Hubrichtung des Stössels (56,57) unverschiebbar geführt
sind.
2. Stanzpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Antriebseinrichtung
(5, 6) jeweils zwei Kniehebeleinheiten (15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) angeordnet
sind, welche an jeweils einer Drucksäule (28, 29, 30, 31) angelenkt sind, so dass
die Stanzpresse vier Drucksäulen (28, 29, 30, 31) aufweist.
3. Stanzpresse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu
beiden Seiten der Antriebseinrichtung (5, 6) jeweils zwei Kniehebeleinheiten 15a,
15b; 16a, 16b, bzw. 17a, 17b; 18a, 18b) angeordnet sind, die über ihre jeweilige Drucksäule
(28, 29, 30, 31) an einem Stössel (56,57) angelenkt sind, so dass die Stanzpresse
zwei getrennte Stössel (56, 57) enthält, die in Bandvorschubrichtung einen gegenseitigen
Abstand aufweisen.
4. Stanzpresse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Exzenterwellen (19, 20) der auf der einen Seite der Antriebseinrichtung (5,6) angeordneten
Kniehebeleinheiten (15a, 15b; 16a, 16b) mit einem ersten Antrieb (42,43) und die Exzenterwellen
(21, 22) der auf der anderen Seite der Antriebseinrichtung (5, 6) angeordneten Kniehebeleinheiten
(17a, 17b; 18a, 18b) mit einem zweiten Antrieb (41, 44) gekoppelt sind, so dass die
Exzenterwellen (19, 20; 21, 22) und damit die Stössel (56, 57) in ihrer Höhenlage
voneinander getrennt oder synchron verstellbar sind.
5. Stanzpresse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder
Stössel (56, 57) bei einem Endbereich zwei in einen gegenseitigen Abstand angeordnete
Führungssäulen (58, 59; 63, 64) aufweist, die mit dem Pressengehäuse (23) verbunden
und in der Bandlaufebene (60) geführt sind.
6. Stanzpresse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim
Bereich jedes Stössels (56,57) eine von dessen zwei Führungssäulen (58, 59; 63, 64)
entfernt angeordnete, weitere Führungssäulen (69, 70) mit dem Pressengehäuse (23)
fest verbunden ist, die in eine weitere, im Stössel (56, 57) angeordnete Führungseinheit
(67, 68) hineinragt, die oberhalb der Bandlaufebene (60) angeordnet ist, so dass jeder
Stössel (56, 57) an drei Stellen geführt ist.
7. Stanzpresse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Antriebseinrichtung (5, 6) zwei gemeinsam von einer Antriebseinheit (1,2) gegensinnig
getriebene, voneinander wegragende Pleuel (5, 6) gebildet ist, die über eine jeweilige
Verbindungslasche (9a, 9b; 10a, 10b) mit den Kniehebeleinheiten (15a, 15b; 16a, 16b;
17a, 17b; 18a, 18b) antriebsverbunden ist.
1. Punch press with a punch press frame (23), at least one ram (56; 57), a punching space
in which a web running plane (60) of a respective web to be processed and be fed through
the punching space is set, with a driving mechanism (5, 6) which is coupled to a arrangement
of toggle joint units (15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) which are arranged
at both sides of the driving mechanism (5, 6) in relation to the direction of feed
of the web, whereby at least two toggle joint units (15a, 15b; 16a, 16b; and 17a,
17b; 18a, 18b, resp.) are located at least at one side of the driving mechanism (5,
6), and all toggle joint units (15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) a drivingly
connected to at least one ram (56, 57) and each toggle joint unit (15a, 16b; 16a,
16b; 17a, 17b; 18a, 18b) includes a first (15a, 16a, 17a, 18a) and a second lever
(15b, 16b, 17b, 18b) pivotally mounted to same, which second lever (15b, 16b, 17b,
18b) is pivotally mounted to the pressing column (28, 29, 30, 31) by means of a pivot
pin (24, 25, 26, 27), which pivot pin (24, 25, 26, 27) is guided at the press frame
(23) to be movable in the direction of the stroke of the ram (56, 57) and to be unmovable
in a direction laterally relative to the direction of the stroke of the ram (56, 57).
2. Punch press according to claim 1, characterized in that two toggle joint units (15a,
15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) are located at either side of the driving mechanism
(5, 6), which are respectively pivotally mounted to one pressing column (28, 29, 30,
31), such that the punch press comprises four pressing columns (28, 29, 30, 31).
3. Punch press according to one of the preceding claims, characterized in that two toggle
joint units (15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) are located at both sides of
the driving mechanism (5, 6) each which are pivotally mounted via their respective
pressure column (28, 29, 30, 31) to one ram (56, 57) so that the punch press includes
separate two rams (56, 57) located at a distance from each other seen in the direction
of feed of a web.
4. Punch press according to one of the preceding claims, characterized in that the eccentric
shafts (19, 20) of the toggle joint units (15a, 15b; 16a, 16b) located at one side
of the driving mechanism (5, 6) are coupled to a first drive (42, 43) and the eccentric
shafts (21, 22) of the toggle joint units (17a, 17b; 18a, 18b) located at the other
side of the driving mechanism (5, 6) are coupled to a second drive (41, 44), so that
the eccentric shafts (19, 20; 21, 22) and accordingly the rams (56, 57) may be synchronously
or separately adjusted regarding their position of height.
5. Punch press according to one of the preceding claims, characterized in that each ram
(56, 57) includes at one end area two guiding columns (58, 59; 63, 64) located at
a distance from each other, which are mounted to the press frame (23) and are guided
at the web running plane (60).
6. Punch press according to one of the preceding claims, characterized in that there
is arranged at the area of each ram (56, 57) one further guiding column (69, 70) located
at a distance from the two guiding columns (58, 59; 63, 64), which is rigidly mounted
to the press frame (23), which projects into a further guiding unit (67, 68), which
is located in the ram (56, 57) above the plane (60) of feed of a web, so that each
ram (56, 57) is guided at three locations.
7. Punch press according to one of the preceding claims, characterized in that the driving
mechanism (5, 6) includes two connecting rods (5, 6) projecting from a driving unit
(1, 2) in opposite directions and driven by same in opposite senses, which are drivingly
connected to the toggle joint units (15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) by respective
connecting levers (9a, 9b; 10a, 10b).
1. Presse à étamper avec un châssis (23), au moins un poinçon (56; 57), un espace d'étampage
dans lequel est déterminée une direction d'avance d'une bande à façonner devant traverser
l'espace d'étampage, avec un dispositif d'entraînement (5, 6) connecté avec un ensemble
d'unités à genouillère (15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) agencées dans la direction
d'avance de la bande des deux côtés du dispositif d'entraînement (5, 6), au moins
deux unités à genouillère (15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) étant agencées
sur au moins un côté du dispositif d'entraînement (5, 6), et en ce que chaque unité
à genouillère (15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) entraîne au moins un poinçon
(56, 57) et que chaque unité à genouillère (15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b)
comporte un premier levier (15a, 16a, 17a, 18a) et un second levier (15b, 16b, 17b,
18b) articulé sur le premier ainsi que, par l'intermédiaire d'un goujon (24, 25, 26,
27), sur la colonne de pression (28, 29, 30, 31), ce goujon étant monté sur le châssis
(23) de façon mobile dans la direction de la course du poinçon (56, 57) et de façon
fixe transversalement à la direction de cette course.
2. Presse à étamper selon la revendication 1, caractérisée en ce que les unités à genouillère
(15a, 15b; 16a, 16b; 17a, 17b; 18a, 18b) sont disposées par paires de part et d'autre
du dispositif d'entraînement et que chaque paire est articulée sur une colonne de
pression (28, 29, 30, 31), de façon à ce que la presse comporte quatre colonnes de
pression (28, 29, 30, 31).
3. Presse à étamper selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des
paires d'unités à genouillère (15a, 15b; 16a, 16b, respectivement 17a, 17b; 18a, 18b)
sont disposées de part et d'autre du dispositif d'entraînement (5, 6) et articulées
par l'intermédiaire de leur colonnes de pression (28, 29, 30, 31) sur un poinçon (56,
57) correspondant, de façon à ce que la presse comporte deux poinçons distincts (56,
57) espacés l'un de l'autre dans la direction d'avance de la bande.
4. Presse à étamper selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
les arbres d'excentrique (19, 20) des unités à genouillère (15a, 15b; 16a, 16b) disposées
d'un côté du dispositif d'entraînement (5, 6) sont accouplés à un premier entraînement
(42, 43), et les arbres d'excentrique (21, 22) des unités à genouillère (17a, 17b;
18a, 18b) disposées de l'autre côté du dispositif d'entraînement (5, 6) accouplés
à un second entraînement (41, 44), de manière à ce que le réglage en hauteur des arbres
d'excentrique (19, 20; 21, 22), et donc des poinçons, (56, 57) puisse être effectué
de façon synchrone ou séparée.
5. Presse à étamper selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
chaque poinçon (56, 57) présente à une extrémité deux colonnes de guidage (58, 59;
63, 64) espacées, connectées au châssis (23) de la presse et guidées dans le plan
d'avance (60) de la bande.
6. Presse à étamper selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
qu'une colonne de guidage additionnelle (69, 70) est disposée dans la région de chaque
poinçon (56, 57) et à distance des deux colonnes de guidage (58, 59; 63, 64) de ce
poinçon, cette colonne additionnelle étant fixement réunie au châssis (23) de la presse
et s'étendant dans un organe directionnel additionnel (67, 68) agencé dans le poinçon
(56, 57), au-dessus du plan (60) d'avance de la bande, de façon à ce que chaque poinçon
(56, 57) soit guidé en trois endroits.
7. Presse à étamper selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
le dispositif d'entraînement (5, 6) comporte deux bielles (5, 6) s'étendant en des
directions opposées et muées en directions contraires par une unité d'entraînement
(1, 2), ces bielles entraînant les unités à genouillère (15a, 15b; 16a, 16b; 17a,
17b; 18a, 18b) par l'intermédiaire d'éclisses (9a, 9b; 10a, lOb) correspondantes.