[0001] Die Erfindung betrifft eine Umformmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1. Eine Umformmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Auspruchs
1 ist in der DE-C-3 843 975 offenbart.
[0002] Bei Mehrstationenpressen oder vergleichbaren Umformmaschinen, insbesondere bei Transferpressen
müssen die Werkzeuge wechselbar sein. Zu den Werkzeugen gehören in einzelnen Pressenstufen
angeordnete Ober- und Unterwerkzeuge, die der Bearbeitung von Blechteilen dienen.
Während das Oberwerkzeug an dem Pressenstößel gehalten ist, ist das Unterwerkzeug
auf einem sogenannten Schiebetisch montiert, der seitlich aus der Presse herausgefahren
werden kann. Zum Werkzeugwechsel wird zuvor das Oberwerkzeug auf dem Unterwerkzeug
abgelegt, so dass mit dem Schiebetisch das komplette Werkzeug aus der Mehrstationen-
oder Transferpresse herausgefahren wird.
[0003] Neben den eigentlichen Werkzeugen weist die Transferpresse weitere werkstückspezifische
Einrichtungen auf. Zu diesen gehören Teile des Transfersystems, das dazu dient, die
Blechteile von Pressenstufe zu Pressenstufe weiter zu transportieren. Das Transfersystem
ist bspw. als Zweischienentransfer ausgebildet. Zu beiden Seiten der Pressenstufen
erstrecken sich zwei Tragschienen längs durch die Transferpresse. Auf den Tragschienen
sind Laufwagen gelagert, zwischen denen Quertraversen gehalten sind. Über Antriebskurven
und entsprechende Übertragungsmittel wird den Tragschienen eine solche Hebe/Senkbewegung,
und den Laufwagen eine solche Vor/Rückbewegung erteilt, dass die Quertraversen eine
gewünschte Transferkurve durchlaufen.
[0004] Die Quertraversen tragen Mittel zum Aufnehmen oder Halten und gesteuertem Freigeben
von Werkstücken. Diese Mittel sind bspw. vakuumbetätigte Sauger, die an den Enden
entsprechender Saugarme angeordnet sind. Diese Saugeranordnungen werden auch als Saugerspinnen
bezeichnet. Die Anordnung der Sauger, d.h. die Ausbildung der Saugerspinnen, ist werkzeugspezifisch.
Die Saugerspinnen gehören somit zu dem werkstückspezifischen Tooling, das beim Werkzeugwechsel
ebenfalls zu wechseln ist.
[0005] Aus der EP 384 188 ist eine Transferpresse bekannt, mit einer im Takt der Umformmaschine
bewegbaren Umsetzeinrichtung, wobei die Umsetzeinrichtung zwei Laufschienen aufweist,
die sich auf gegenüberliegenden Seiten von Stößel und Werkzeugen und in Richtung des
Blechteiletransports erstrecken. Die Umsetzeinrichtung stellt einen zusätzlichen Bauaufwand
und zusätzlichen Bauraum dar.
[0006] Aus der DE 3843975 C1 ist eine Transfereinrichtung für eine Stufenpresse bekannt,
die horizontal und vertikal bewegte Tragschienen aufweist. Zwischen den Tragschienen
sind Quertraversen gehalten, die mittels an den Tragschienen vorgesehener Stellantriebe
in einen begrenzten Bereich um ihre Querachse schwenkbar sind. Die Quertraversen tragen
ein werkstückspezifisches Tooling und sind beim Werkzeugwechsel auszutauschen. Die
in den Pressenstufen angeordneten Werkzeuge sind auf Schiebetischen gehalten, die
seitlich aus der Presse herausfahrbar sind. An den Schiebetischen sind sogenannte
Absteckbolzen gehalten, die mittels Druckmittel höhenverstellbar, d.h. aktiv ausgebildet
sind.
[0007] Zum Werkzeugwechsel werden die Absteckbolzen den aufzunehmenden Quertraversen entgegenkommend
nach oben verstellt, sie nehmen die Quertraversen auf und werden dann wieder abgesenkt.
[0008] Hydraulisch betätigte aktive Absteckbolzen setzen eine Druckmittelverbindung zu dem
Schiebetisch und den Absteckbolzen voraus.
[0009] Außerdem ist aus der DE 4208205 A1 eine Vorrichtung für Stufenpressen zum Wechsel
von Werkstückhaltern (Tooling) bekannt, die mit passiven Toolingablagevorrichtungen
auskommt. Zur Übergabe der Quertraversen von dem Transfersystem an die Absteckbolzen
ist eine Übergabeeinrichtung vorgesehen, die eine in der Höhe und in Längsrichtung
verstellbare Übergabeeinrichtung aufweist. Diese wird durch einen vertikalen Druckzylinder
gebildet, dessen Kolbenstange die Aufnahmeeinrichtung für die Quertraversen trägt,
und dessen Zylinder über eine Parallelogrammführung kraftbetätigt auf einer kreisbogenförmigen
Bahn verstellbar angeordnet ist. Außerdem sind Schwenkbewegungen möglich.
[0010] Die Übergabeeinrichtung erfordert zusätzlichen Bauraum und stellt außerdem einen
zusätzlichen Bauaufwand dar.
[0011] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Mehrstationenpresse oder eine
vergleichbare Umformmaschine zu schaffen, bei der der Toolingwechsel auf einfache
Weise mit geringem Bauaufwand erreicht wird.
[0012] Diese Aufgabe wird mit der Umformmaschine gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs
1 aufweist.
[0013] Die erfindungsgemäße Umformmaschine kommt ohne gesonderte Übergabeeinrichtung zur
Übergabe des Toolings von dem Transfersystem an Toolingaufnahmen (Absteckbolzen) aus.
Die Steuereinrichtung der Mehrstationenpresse steuert oder überwacht wenigstens das
Antriebsmittel zum Bewegen der Quertraversen auf einer vorgegebenen Transferkurve,
sowie die zusätzlichen Höhenverstellmittel, mit denen die Höhe der Tragschienen verstellbar
ist. Das Antriebsmittel bewegt bei Betrieb der Transfereinrichtung auf den Tragschienen
gelagerte Laufwagen in Transportrichtung, d.h. in Pressenlängsrichtung. Außerdem bewegt
das Antriebsmittel die Tragschienen in Vertikalrichtung, so dass durch Überlagerung
beider Bewegungskomponenten einen Transferkurve entsteht, die von den Quertraversen
durchlaufen wird. Die zusätzliche Höhenverstelleinrichtung ermöglicht die Einstellung
der Höhenlage der Transferkurve. Die Steuereinrichtung nutzt die Höhenverstelleinrichtung
und das Antriebsmittel, um die Quertraversen mit dem an diesen gehaltenen Tooling
oder das Tooling ohne die Quertraversen an den Toolingaufnahmen abzulegen. Die Toolingaufnahmen
sind von den Schiebetischen getragen, d.h. sie können sowohl an dem Schiebetisch selbst,
als auch an dem auf dem Schiebetisch gelagerten Werkzeug befestigt sein. Eine Übergabeeinrichtung
erübrigt sich. Dies ermöglicht einen platzsparenden Aufbau der gesamten Mehrstationenpresse.
Außerdem können passive Absteckbolzen (Toolingaufnahmen) verwendet werden. Dies erübrigt
eine Druckmittelzuführung zu den Toolingaufnahmen, die ansonsten mit zusätzlichem
Aufwand verbunden wäre.
[0014] Das Tooling ist in der Transfereinrichtung drehbar gehalten. Die Transfereinrichtung
weist entsprechende Drehantriebsmittel auf, mit denen das Tooling um eine Querachse
in unterschiedliche Kipplagen geschwenkt werden kann. Die Drehantriebsmittel sind
dabei so ausgebildet, dass das Tooling sowohl in eine horizontale Arbeitsposition
als auch in eine vertikale Absteckposition geschwenkt werden kann. Der mögliche Schwenkbereich
des Toolings beträgt somit wenigstens 90° und ist vorzugsweise deutlich größer (bspw.
180°). Dadurch können verschiedene in der Nähe der Horizontalposition befindliche
Kipplagen und außerdem eine vertikale Absteckposition eingenommen werden.
[0015] Die Steuereinrichtung steuert neben dem Antriebsmittel für die Transferkurve und
der Höhenverstelleinrichtung auch das Drehantriebsmittel um die gewünschte Toolingposition
einzustellen.
[0016] Das Antriebsmittel für die Transferkurve wird vorzugsweise durch Kurvenscheiben gebildet,
die mit dem Hauptantrieb der Umformmaschine oder Mehrstationenpresse verbunden sind.
Die Steuereinrichtung kann sich in ihrer Steuerwirkung hier darauf beschränken, dass
Antriebsmittel, d.h. den Hauptantrieb in einer Position stillzusetzen, bei der die
Quertraversen oberhalb der Werkstückaufnahmen stehen. Bedarfsweise können die Kurvenscheiben
auch über entsprechende Kupplungs- und Antriebsmittel wenigstens beim Werkzeugwechsel
separat positioniert werden.
[0017] Es ist sowohl möglich, die Quertraverse mit Tooling als auch allein das von den Quertraversen
getragene Tooling an den Toolingaufnahmen abzulegen. Entsprechend sind beim Toolingwechsel
zu lösenden Kupplungsmittel zwischen den Quertraversen und auf den Tragschienen gelagerten
Laufwagen oder zwischen dem Tooling und den Quertraversen angeordnet. Die Kupplungsmittel
sind ebenfalls von der Steuereinrichtung gesteuert.
[0018] Zur Drehung des Toolings können die Drehantriebsmittel an den Laufwagen angeordnet
sein. Alternativ können die Drehantriebsmittel auch Teil der Quertraversen sein, so
dass sich ein das Tooling tragender Abschnitt der Quertraversen, gegenüber den Enden
der Quertraversen verdreht, die mit Kupplungsmitteln an den Laufwagen gehalten sind.
Hier sind die Drehantriebsmittel in die Quertraverse integriert.
[0019] Außerdem ist es möglich, das Tooling mit Drehantrieben zu versehen. Bspw. sind an
den Quertraversen Saugerrahmen lösbar gehalten, die über entsprechende Bogenführungen
und Drehantriebe Saugerarme schwenkbar halten. Diese Lösung hat den Vorteil, dass
die Quertraversen beim Toolingwechsel in dem Transfersystem verbleiben können. Sind
die Quertraversen aus Gewichtsersparnisgründen bspw. aus teuerem Material (Kohlefaser-Verbundmaterial)
gefertigt, brauchen für unterschiedliche Toolingvarianten keine gesonderten Quertraversen
vorgehalten zu werden, was Kostenersparnis bringt.
[0020] Die Steuereinrichtung ist, soweit sie die Aufgabe des Toolingwechsel übernimmt, von
der Maschinensteuerung gebildet. Diese ist bspw. eine programmierte Mikroprozessorsteuerung.
Die erforderlichen Ansteuerungen des Drehantriebsmittels der Höhenverstelleinrichtung
und die Abfrage, ob das Antriebsmittel für die Transferkurve in der gewünschten Position
steht, sowie ggfs. die Überführung in diese Position wird vorzugsweise von einem Programmabschnitt
eines in dieser Steuerung implementierten Programms erbracht. Die erfindungsgemäße
Realisierung des Toolingwechsels kann demnach unter Nutzung vorhandener Hardwarekomponenten
der Mehrstationenpresse oder Umformmaschine erfolgen. Dabei ist die Lösung zugleich
besonders einfach und robust.
[0021] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Figur 1 eine mehrstufige Umformmaschine (Mehrstationenpresse) mit einer Transfereinrichtung
und einer zusätzlichen Höhenverstelleinrichtung in einer aufs äußerste schematisierten
Seitenansicht,
Fig. 1a die Höhenverstelleinrichtung der Mehrstationenpresse nach Figur 1, in einer
schematisierten Prinzipdarstellung,
Fig. 2 eine Pressenstufe mit einem Schiebetisch und einem darauf gelagerten Werkzeug
sowie mit Toolingaufnahmeeinrichtungen und dem zu übergebenden Tooling in unterschiedlichen
Übergabepositionen, in vereinfachter Seitenansicht,
Fig. 3 eine Ausführungsform einer Transfereinrichtung mit Quertraversen, die ein drehpositionierbares
Tooling tragen, in ausschnittsweiser Darstellung, und
Fig. 3a die Transfereinrichtung in einer im Bereich ihrer Laufwagen quergeschnittenen
ausschnittsweisen Darstellung, und
Fig. 4a bis 4d die Quertraverse und das Tooling nach Figur 3, in aufs äußerste schematisierter
Seitenansicht, in unterschiedlichen Positionen bei der Toolingübergabe von der Quertraverse
an die Toolingaufnahmeeinrichtung.
[0022] In Figur 1 ist eine Mehrstationenpresse 1 veranschaulicht, von deren Pressenstufen
insgesamt drei Pressenstufen 2, 3, 4 veranschaulicht sind. Zu jeder Pressenstufe gehört
ein Schiebetisch 5, 6, 7 der ein Figur 1 lediglich schematisch angedeutetes Unterwerkzeug
8, 9, 10 trägt. Den Unterwerkzeugen 8, 9, 10 ist jeweils ein Oberwerkzeug 11, 12,
13 zugeordnet, das an einem Pressenstößel 14, 15, 16 gehalten ist.
[0023] Jeder Pressenstößel 14, 15, 16 ist in einem Pressengestell 17 vertikal verfahrbar
gelagert, das in Figur 1 durch Pressenständer 18, 19, 20, 21 und einen Pressenkopf
22 angedeutet ist.
[0024] Die Stößel 14, 15, 16 sind in bekannter Weise durch nicht mehr veranschaulichte Exzenterantriebe
betätigt, die von einer zentralen Hauptwelle her angetrieben sind.
[0025] Während des Betriebs der Mehrstationenpresse 1 sind zu bearbeitende Werkstücke W
in einer Transportrichtung T durch die Folge der Pressenstufen 2, 3, 4 zu transportieren.
Dazu dient eine Transfereinrichtung 24, die als Zweiachstransfer ausgebildet ist.
Zu der Transfereinrichtung 24 gehören zwei zueinander parallele, sich in Transportrichtung
T erstreckende Tragschienen 25, 26, die in Transportrichtung gesehen jeweils rechts
bzw. linksseitig an jedem Stößel 14, 15, 16 vorbei, längs durch die Mehrstationenpresse
1 verlaufen. Beide Tragschienen 25, 26 sind in einer gemeinsamen horizontalen Ebene
angeordnet.
[0026] Auf den Tragschienen 25, 26 sind Laufwagen 27, 28, 29 längsverfahrbar gelagert. Die
Laufwagen 27, 28, 29 sind über in Figur 1 lediglich schematisch angeordnete Schubstangen
31 mit einem Antriebsmittel verbunden, das der Positionierung der Laufwagen 27, 28,
29 in Transportrichtung T dient. Dieses Antriebsmittel ist vorzugsweise ein Kurvengetriebe,
das eine vom Pressenhauptantrieb her angetriebene Kurvenscheibe beinhaltet, die über
ein Kurvenfolgermittel und entsprechende Übertragungshebel sowie ein Übertragungsgestänge
auf die Schubstange 31 wirkt. Während die Laufwagen 27, 28, 29 in Transportrichtung
T verfahren werden, sind die Tragschienen 25, 26 in Transportrichtung T unverschiebbar
gelagert.
[0027] Zur Bewegung der Laufwagen 27, 28, 29 in Hubrichtung H (Vertikalrichtung) ist die
Mehrstationenpresse 1 mit einer zu der Transfereinrichtung 24 gehörenden Hubeinrichtung
32 versehen. Die Hubeinrichtung 32 beinhaltet an jedem Pressenständer 18, 19, 20,
21 einen vertikal verschiebbar gelagerten Schlitten 33, 34, 35, 36 der jeweils über
eine Lasche oder Stange 37, 38, 39, 40 oder direkt die Tragschiene 25 oder 26 trägt.
Die vertikal verfahrbar gelagerten Schlitten 33, 34, 35, 36 sind jeweils über eine
Gewindespindel 41, 42, 43, 44 mit einem ebenfalls vertikal verschiebbar gelagerten
Schlitten 46, 47, 48, 49 verbunden. Die an jedem Pressenständer 18, 19, 20, 21 gelagerten
Schlitten und die Verbindungen zwischen diesen sind gleich ausgebildet und in Figur
la am Beispiel der Schlitten 33 und 46 veranschaulicht.
[0028] Der Abstand der an einer gemeinsamen Führung 51 gelagerten Schlitten 33, 46 untereinander
kann durch Drehung der Gewindespindel 41 eingestellt werden. Die Gewindespindel 41
ist an dem unteren Schlitten 46 drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert. An
dem oberen Schlitten 33 ist die Gewindespindel in einer drehbar gelagerten Mutter
52 gefasst, die ihrerseits axial unverschiebbar an dem Schlitten 33 gelagert ist.
Die Mutter 52 steht über eine Außenverzahnung mit einem Ritzel 53 drehfest axial verschiebbar
in Verbindung, das auf einer Schiebewelle 54 sitzt. Diese sich parallel zu der Gewindespindel
41 erstreckende Schiebewelle 54 ist von einem Motor 55 angetrieben. Durch Drehung
des Motors 55 kann somit der Abstand zwischen den beiden Schlitten 33, 46 gezielt
verändert werden. Als durch die Gewindespindel 41 gekoppelte Einheit sind die Schlitten
33, 46 jedoch vertikal frei bewegbar, wobei das Ritzel 53 dann auf der Schiebewelle
54 gleitet.
[0029] Zur Verstellung der Tragschienen 25, 26 beim Durchlauf einer Transferkurve K (Figur
1) dient ein mit einem entsprechenden Antrieb 56 versehenes Kurvengetriebe 57. Zu
diesem gehört eine von dem Antrieb 56 angetriebene Kurvenscheibe 58, an der ein Schwenkhebel
59 als Kurvenfolgermittel anliegt. Der Antrieb 56 kann der Pressenhauptantrieb sein,
ebenso ist es möglich, dass der Antrieb 56 über Getriebe und/oder Kupplungsmittel
mit dem Pressenhauptantrieb verbunden ist. Auch ein separater Antrieb ist möglich,
wobei in jedem Fall bei Normalbetrieb der Mehrstationenpresse 1 eine Synchronisierung
zwischen dem Antrieb der Stößel 14, 15, 16 und dem Antrieb 56 erfolgt.
[0030] Der Schwenkhebel 59 gibt seine hin- und hergehende Bewegung über entsprechende Druckstangen
61 an Winkelhebel 62 weiter, die an ihrem anderen Ende mit einer entsprechenden Lasche
63 mit dem jeweiligen oberen Schlitten 33 bis 36 verbunden sind.
[0031] Der Antrieb 56 bildet mit der Hubeinrichtung 32 und der Schubstange 31 sowie der
ihr zugeordneten Antriebseinrichtung ein Antriebsmittel 64, das die Laufwagen 27,
28, 29 auf der Transferkurve K führt. Zwischen jeweils zwei Laufwagen (27, 27', Fig.
3a), von denen einer auf der Transportschiene 25 und der andere auf der Transportschiene
26 angeordnet ist, ist jeweils eine Quertraverse 66, 67 angeordnet, wie sie bspw.
aus Figur 2 hervorgeht.
[0032] Jeder Quertraverse 66, 67 trägt ein oder mehrere Rahmen 68, an denen quer zu der
Quertraverse 66, 67 Saugarme 69, 70 angeordnet sind. Jeder Saugarm 69, 70 ist endseitig
mit einem Sauger 71, 72 versehen, der im temporären Festhalten der Werkstücke W dient.
Die Rahmen 68 bilden mit den Saugarmen 69, 70 und den Saugern 71, 72 sogenannte Saugerspinnen.
Diese sind ein werkstückspezifisches Tooling, das bei Werkzeugwechsel ebenfalls zu
wechseln ist.
[0033] Bei der in den Figuren 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsformen sind die Quertraversen
66, 67 um eine Querachse drehbar zwischen dem Laufwagen 27, 28 auf der Tragschiene
25 und dem Laufwagen 27' auf der Laufschiene 26 gelagert, wie in Figur 3a veranschaulicht
ist. Die Quertraverse 66 ist an ihrem in Figur 3a linksseitigen Ende 74 über eine
gesteuerte Kupplungeinrichtung 75 mit dem Laufwagen 27' verbunden. Dabei ist eine
Kupplungshälfte 75a mit der Quertraverse 66 und eine andere Kupplungshälfte 75b mit
dem Laufwagen 27' verbunden. Die Kupplungshälfte 75b ist drehbar an dem Laufwagen
27' gelagert.
[0034] Das gegenüberliegende Ende 77 ist ebenfalls über eine lösbare Kupplung 78 mit dem
Laufwagen 27 verbunden. Dabei ist eine Kupplungshälfte 78a mit der Quertraverse und
die andere Kupplungshälfte 78b mit einem von dem Laufwagen 27 getragenen Drehantrieb
79 verbunden. Mit diesem kann die Quertraverse 66 gezielt um ihre Querachse positioniert
werden.
[0035] Während die Drehantriebe 79 eine Drehantriebseinrichtung für die Saugerspinnen bilden,
wird durch die vorstehend beschriebenen Motoren 55 und die von diesen angetriebenen
Gewindespindeln 41, 42, 43, 44 eine Höhenverstelleinrichtung 81 gebildet. Sowohl der
Drehantrieb 79 als auch die Höhenverstelleinrichtung 81 ist unabhängig von dem Antriebsmittel
64 ansteuerbar. Zur Ansteuerung dient eine Steuereinrichtung 82, die Teil der ohnehin
vorhandenen elektrischen Maschinensteuerung sein kann. Die Steuereinrichtung 82 steuert
die Motoren 55 zur Einstellung der Höhe der Tragschienen 25, 26 und die Drehantriebe
79 zur Einstellung der Winkellage. Außerdem steuert die Steuereinrichtung 82 das Antriebsmittel
64 oder fragt wenigstens dessen Position ab. Die Steuereinrichtung 82 ist so ausgebildet,
dass sie mit Hilfe der insoweit beschriebenen Bestandteile der Mehrstationenpresse
1 eine Übergabe der Quertraversen 66, 67 oder der Saugerspinnen an Toolingablagen
83, 84 ohne Zuhilfenahme von Übergabeeinrichtung bewerkstelligt. Die zur Aufnahme
des Toolings vorgesehenen Toolingablagen 83, 84 sind, wie aus Figur 2 hervorgeht,
an den Schiebetischen 5 (6 und 7) vorgesehen. Sie sind durch ortsfest an dem jeweiligen
Schiebetisch 5 (6, 7) gelagerte ortsfeste vertikal nach oben ragende Bolzen (Absteckstifte)
85, 86 gebildet. Diese sind rein passiv und übernehmen das Tooling ohne Zwischenschaltung
einer wie auch immer gearteten Übergabeeinrichtung.
[0036] Die insoweit beschriebene Mehrstationenpresse 1 arbeitet insbesondere beim Werkzeug-
und Toolingwechsel wie folgt:
[0037] Zum Werkzeugwechsel prüft die Steuereinrichtung 82, ob die Quertraversen 66, 67 oberhalb
der Toolingablagen 83, 84 gehalten sind. Falls die Position nicht übereinstimmt wird
das Antriebsmittel 64 so betätigt, dass die Laufwagen 27, 28, 29 verfahren werden
und die Quertraversen 66, 67 oberhalb der Toolingablagen 83, 84 zu stehen kommen.
[0038] Im nächsten Schritt werden, wie in Figur 2 angedeutet ist, die Drehantriebe 79 so
angesteuert, dass die Quertraversen 66, 67 um 90° schwenken. Dabei kippen die Saugarme
69, 70 in eine mehr oder weniger vertikale Position. Dies ist die Ablageposition.
[0039] Zur Übergabe des Toolings an die Toolingablagen 83, 84 steuert die Steuereinrichtung
82 die Motoren 55 an, die über die Gewindespindeln 41, 42, 43, 44 die Abstände zwischen
den oberen Schlitten 46, 47, 48, 49 und den unteren Schlitten 33, 34, 35, 36 vergrößern,
so dass die Tragschienen 25, 26 nach unten fahren. Dabei werden die Quertraversen
66, 67 mit ensprechenden Öffnungen auf den Absteckstiften 85, 86 abgesetzt. Die Steuereinrichtung
82 löst nun die Kupplungen 75, 77, wonach die Tragschienen 25, 26 durch Ansteuerung
der Motoren 55 wieder nach oben gefahren werden. Das Tooling ist somit an den Schiebetischen
5 (6, 7) abgelegt und kann mit diesen aus der Mehrstationenpresse 1 herausgefahren
werden.
[0040] Alternativ ist es bei einer in Figur 3 veranschaulichten abweichenden Ausführungsform
möglich, lediglich die Saugerspinnen an entsprechenden Toolingablagen 83, 84 abzulegen,
wobei die Quertraverse 66 in der Transfereinrichtung verbleibt. Soweit diese Ausführungsform
mit der vorstehend beschriebenen Ausführungsform übereinstimmt gilt die vorstehende
Beschreibung entsprechend und es werden gleiche Bezugszeichen verwendet. Abweichend
von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die Quertraversen 66 unverdrehbar
an den Laufwagen 27, 27' gehalten. Auf der Quertraverse 66 ist mit lösbaren Kupplungsmitteln
75', 77' ein entsprechender Rahmen 91 gehalten, der über Drehantriebe 92 Saugerspinnen
93 trägt, an denen die Sauger 71, 72 gehalten sind.
[0041] Die Vorgehensweise bei dem Toolingwechsel ist für diese Ausführungsform in den Figuren
4a bis 4d veranschaulicht. Bei normalem Betrieb der Mehrstationenpresse 1 nimmt das
Tooling die in Figur 4a veranschaulichte Position ein. Um das Tooling an der Toolingablage
84 abzulegen, wird der Drehantrieb 92 betätigt, so dass die Saugerspinne 93 durch
die in Figur 4b veranschaulichte Position hindurch in die Position nach Figur 4c fährt.
Zur Ablage des Toolings an der Toolingablage 84 steuert die Steuereinrichtung 82 nun
die Motoren 55 an, so dass die Quertraverse 66 nach unten fährt und den Rahmen 91
mit der Saugerspinne 93 an der Toolingablage 84 ablegt. Der Rahmen 91 wird dabei von
den Absteckstiften 85 aufgenommen. Danach steuert die Steuereinrichtung 82 die Motoren
55 um, so dass die Quertraverse wieder nach oben fährt.
[0042] Eine Mehrstationenpresse 1 weist eine Transfereinrichtung 24 mit Quertraversen 66,
67 auf. Die Transfereinrichtung 24 ist zum automatischen Toolingwechsel eingerichtet.
Dazu sind die Quertraversen 66, 67 oder das an diesen gehaltene Tooling an passiven
Toolingaufnahmen 83, 84 an den Schiebetischen 5, 6, 7 abzulegen. Dies erfolgt ohne
Zuhilfenahme von Übergabeeinrichtungen, indem die Steuereinrichtung 82 eine von dem
übrigen Antriebsmittel 64 für den Werkstücktransfer unabhängige Höhenverstelleinrichtung
81 so ansteuert, dass die Quertraversen bis auf die passiven Toolingaufnahmen 83,
84 abgesenkt werden.
1. Umformmaschine,
mit mehreren Arbeitsstationen (2, 3, 4), die in Transportrichtung (T) hintereinander
angeordnet sind und die von Werkstücken (W) nacheinander zu durchlaufen sind,
mit aus den Arbeitsstationen (2, 3, 4) herausfahrbaren Tischen (5, 6, 7), die mit
Mitteln zur Aufnahme von Werkzeugen (8, 9, 10) versehen sind und Toolingaufnahmen
(83, 84) tragen,
mit einer Transfereinrichtung (24) zum Transport der Werkstücke (W) von Arbeitsstation
(2, 3, 4) zu Arbeitsstation, wobei die Transfereinrichtung (24) wenigstens zwei sich
im wesentlichen parallel zu der Transporteinrichtung (T) erstreckende Tragschienen
(25, 26) aufweist,
mit Quertraversen (66, 67), die zwischen den Tragschienen (25, 26) angeordnet sind
und die ein Tooling mit Haltemitteln (71, 72) zum gesteuerten Halten und Freigeben
der Werkstücke (W) tragen,
mit wenigstens einem Antriebsmittel (64) zum Bewegen der Quertraversen (66, 67) auf
einer vorgegebenen Transferkurve (K) und mit Höhenverstellmitteln (81), eine Vertikalverstellung
der Quertraversen (66, 67) gestatten,
mit Drehantriebsmitteln (79) zum gesteuerten Drehen der Haltemittel (71, 72) um eine
quer zu der Transportrichtung (T) orientierte Achse,
mit einer Steuereinrichtung (82), die dazu eingerichtet ist, wenigstens den Betrieb
der Höhenverstelleinrichtung (81) und der Drehantriebsmittel (79) zu steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (82) derart ausgebildet ist,
daß zur Ablage der Quertraversen (66, 67) und des von den Quertraversen (66, 67) gehaltenen
Toolings beim Werkzeugwechsel das Drehantriebsmittel (79) veranlaßt wird, das Tooling
in eine Ablageposition, insbesondere in eine mehr oder weniger vertikale Position
zu schwenken, und
die Höhenverstelleinrichtung (81) veranlaßt wird, die Tragschienen (25, 26) zur Übergabe
der Quertraversen und des Toolings an die Toolingaufnahmen (83, 84) vertikal bis zu
der Position der Toolingaufnahmen (83, 84) abzusenken.
2. Umformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Tragschienen
(25, 26) längsverfahrbar gelagerte Laufwagen (27, 28, 29) angeordnet sind, die mit
jeweils einem Ende einer Quertraverse (66, 67) verbunden sind.
3. Umformmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraversen (66,
67) mit den Laufwagen (27, 28, 29) über gesteuert lösbare Kupplungsmittel (75, 77)
verbunden sind.
4. Umformmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsmittel (75,
77) von der Steuereinrichtung (82) gesteuert sind.
5. Umformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstelleinrichtung
(81) wenigstens ein gesteuert längenverstellbares Mittel (41) enthält, das wirkungsmässig
zwischen dem Antriebsmittel (64) und den Tragschienen (25, 26) angeordnet ist.
6. Umformmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das gesteuert längenverstellbare
Mittel (41) durch Schraubspindeln gebildet ist, über die die Tragschiene (25, 26)
mit vertikal verschiebbar gelagerten Schlitten (46, 47, 48, 49) verbunden ist, die
von dem Antriebsmittel (64) entsprechend der Transferkurve (K) vertikal verfahren
werden.
7. Umformmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (64)
durch ein Kurvengetriebe (57) gebildet ist, das wenigstens eine Kurvenscheibe (58)
für die Vertikalkomponente der Transferkurve (K) und wenigstens eine weitere Kurvenscheibe
für die Transportrichtungskomponente der Transferkurve (K) sowie Kurvenfolgermittel
(59) aufweist, wobei das Kurvenfolgermittel (59) für die Vertikalkomponente mit den
Tragschienen (25, 26) und das Kurvenfolgermittel für die Transportrichtungskomponente
mit den Laufwagen (27, 28, 29) verbunden ist, und dass die Höhenverstelleinrichtung
(81) von dem Antriebsmittel (64) gesondert ausgebildet und dazu vorgesehen ist, die
Vertikallage der Transferkurve (K) einzustellen.
8. Umformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehantriebsmittel
(79) an den Laufwagen (27, 27') angeordnete Drehantriebe sind.
9. Umformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehantriebsmittel
(79) an den Quertraversen angeordnete Drehantriebe (92) sind.
10. Umformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Toolingaufnahmen
(83, 84) passiv ausgebildet sind.
11. Umformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung
(82) derart ausgebildet ist, dass die Übergabe des Toolings von dem Transfersystem
(24) an die Toolingaufnahmen (83, 84) direkt erfolgt.
12. Umformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung
(82) Teil einer Maschinensteuerung ist und durch einen entsprechenden Programmabschnitt
realisiert ist.
1. Forming machine,
having a plurality of work stations (2, 3, 4) which are arranged one behind the other
in the transport direction (T) and through which workpieces (W) are to pass one after
the other,
having tables (5, 6, 7) which can be drawn out of the work stations (2, 3, 4), are
provided with means for accommodating tools (8, 9, 10) and carry tooling receptacles
(83, 84),
having a transfer device (24) for the transport of the workpieces (W) from work station
(2, 3, 4) to work station, the transfer device (24) having at least two carrying rails
(25, 26) extending essentially parallel to the transport direction (T),
having cross pieces (66, 67) which are arranged between the carrying rails (25, 26)
and carry tooling with holding means (71, 72) for the controlled holding and release
of the workpieces (W),
having at least one drive means (64) for moving the cross pieces (66, 67) on a predetermined
transfer curve (K), and having vertical-adjustment means (81) which permit a vertical
adjustment of the cross pieces (66, 67),
having rotary-drive means (79) for the controlled rotation of the holding means (71,
72) about an axis oriented transversely to the transport direction (T), having a control
device (82) which is set up for controlling at least the operation of the vertical-adjustment
device (81) and the rotary-drive means (79), characterized in that the control device
(82) is designed in such a way that, to deposit the cross pieces (66, 67) and the
tooling held by the cross pieces (66, 67) during the tool change, the rotary-drive
means (79) is made to pivot the tooling into a deposit position, in particular into
a more or less vertical position, and the vertical-adjustment device (81) is made
to lower the carrying rails (25, 26) vertically down to the position of the tooling
receptacles (83, 84) for transferring the cross pieces and the tooling to the tooling
receptacles (83, 84).
2. Forming machine according to Claim 1, characterized in that carriages (27, 28, 29)
mounted so as to be longitudinally movable are arranged on the carrying rails (25,
26) and are each connected to one end of a cross piece (66, 67).
3. Forming machine according to Claim 2, characterized in that the cross pieces (66,
67) are connected to the carriages (27, 28, 29) via coupling means (75, 77) which
are releasable in a controlled manner.
4. Forming machine according to Claim 3, characterized in that the coupling means (75,
77) are controlled by the control device (82).
5. Forming machine according to Claim 1, characterized in that the vertical-adjustment
device (81) contains at least one means (41) which is longitudinally adjustable in
a controlled manner and is operatively arranged between the drive means (64) and the
carrying rails (25, 26).
6. Forming machine according to Claim 5, characterized in that the means (41) which is
longitudinally adjustable in a controlled manner is formed by screw spindles, via
which the carrying rail (25, 26) is connected to slides (46, 47, 48, 49), which are
mounted so as to be vertically displaceable and are vertically moved by the drive
means (64) in accordance with the transfer curve (K).
7. Forming machine according to Claim 2, characterized in that the drive means (64) is
formed by a cam mechanism (57) which has at least one cam plate (58) for the vertical
component of the transfer curve (K) and at least one further cam plate for the transport
direction component of the transfer curve (K) and also cam follower means (59), the
cam follower means (59) for the vertical component being connected to the carrying
rails (25, 26) and the cam follower means for the transport direction component being
connected to the carriages (27, 28, 29), and in that the vertical-adjustment device
(81) is designed to be separate from the drive means (64) and is provided for setting
the vertical position of the transfer curve (K).
8. Forming machine according to Claim 1, characterized in that the rotary-drive means
(79) are rotary drives arranged on the carriages (27, 27').
9. Forming machine according to Claim 1, characterized in that the rotary-drive means
(79) are rotary drives (92) arranged on the cross pieces.
10. Forming machine according to Claim 1, characterized in that the tooling receptacles
(83, 84) are of passive design.
11. Forming machine according to Claim 1, characterized in that the control device (82)
is designed in such a way that the transfer of the tooling from the transfer system
(24) to the tooling receptacles (83, 84) is effected directly.
12. Forming machine according to Claim 1, characterized in that the control device (82)
is part of a machine control and is realized by an appropriate program section.
1. Machine opérant par formage comprenant :
plusieurs stations de travail (2, 3, 4) qui sont disposées l'une à la suite de l'autre
dans la direction de transport (T) et qui doivent être parcourues l'une après l'autre
par des pièces (W),
des tables (5, 6, 7) pouvant être extraites des stations de travail (2, 3, 4), qui
sont pourvues de moyens pour recevoir des outils (8, 9, 10) et qui portent des logements
d'outillage (83, 84),
un dispositif de transfert (24) destiné à transporter les pièces (W) d'une station
de travail (2, 3, 4) à une station de travail, le dispositif de transfert (24) présentant
au moins deux barres supports (25, 26) s'étendant sensiblement parallèlement à la
direction de transport (T),
des traverses (66, 67) qui sont disposées entre les barres supports (25, 26) et qui
portent un outillage comportant des moyens de retenue (71, 72) destinés à tenir et
à libérer les pièces (W) de façon commandée,
au moins un moyen d'entraînement (64) destiné à déplacer les traverses (66, 67) sur
une courbe de transfert prédéterminée (K), et des moyens de déplacement en hauteur
(81) qui permettent un déplacement vertical des traverses (66, 67),
des moyens d'entraînement en rotation (79) pour la rotation commandée des moyens de
retenue (71, 72) autour d'un axe orienté transversalement à la direction de transport
(T),
un dispositif de commande (82) qui est agencé pour commander au moins la manoeuvre
du dispositif de déplacement en hauteur (81) et des moyens d'entraînement en rotation
(79),
caractérisée en ce que le dispositif de commande (82) est construit de manière que,
pour la dépose des traverses (66, 67) et de l'outillage tenu par les traverses (66,
67) lors du changement d'outil, le moyen d'entraînement en rotation (79) est amené
à basculer l'outillage dans une position de dépose, en particulier dans une position
plus ou moins verticale, et
le dispositif de déplacement en hauteur (81) est amené à abaisser verticalement les
barres supports (25, 26) jusqu'à la position des logements d'outillage (83, 84) pour
transférer les traverses et l'outillage aux logements d'outillage (83, 84).
2. Machine opérant par formage selon la revendication 1, caractérisée en ce que, sur
les barres supports (25, 26), sont disposés des chariots (27, 28, 29) montés mobiles
en translation longitudinale, qui sont reliés chacun à une extrémité d'une traverse
(66, 67).
3. Machine opérant par formage selon la revendication 2, caractérisée en ce que les traverses
(66, 67) sont reliées aux chariots (27, 28, 29) par l'intermédiaire de moyens d'accouplement
(75, 77) pouvant être désolidarisés de façon commandée.
4. Machine opérant par formage selon la revendication 3, caractérisée en ce que les moyens
d'accouplement (75, 77) sont commandés par le dispositif de commande (82).
5. Machine opérant par formage selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif
de déplacement en hauteur (81) comprend au moins un moyen (41) mobile en translation
longitudinale de façon commandée, qui est disposé pour agir entre le moyen d'entraînement
(64) et les barres supports (25, 26).
6. Machine opérant par formage selon la revendication 5, caractérisée en ce que le moyen
(41) mobile en translation longitudinale de façon commandée est formé par des vis
par l'intermédiaire desquelles la barre support (25, 26) est reliée à des coulisseaux
(46, 47, 48, 49) montés mobile en translation verticale, qui sont déplacés dans la
direction verticale par les moyens d'entraînement (64) en se conformant à la courbe
de transfert (K).
7. Machine opérant par formage selon la revendication 2, caractérisée en ce que le moyen
d'entraînement (64) est formé par un mécanisme à came (57) qui comprend au moins un
disque de came (58) pour la composante verticale de la courbe de transfert (K) et
au moins un autre disque de came pour la composante de la courbe de transfert (K)
contenue dans la direction de transport, ainsi qu'un moyen de contre-came (59), le
moyen de contre-came (59) pour la composante verticale étant relié aux barres supports
(25, 26) et le moyen de contre-came pour la composante dans la direction de transport
étant relié aux chariots (27, 28, 29), et en ce que le dispositif de déplacement en
hauteur (81) est réalisé séparément du moyen d'entraînement (64) et est agencé pour
régler la position verticale de la courbe de transfert (K).
8. Machine opérant par formage selon la revendication 1, caractérisée en ce que le moyen
d'entraînement en rotation (79) est constitué par des entraînements en rotation disposés
sur les chariots (27, 27').
9. Machine opérant par formage selon la revendication 1, caractérisée en ce que le moyen
d'entraînement en rotation (79) est constitué par des entraînements en rotation (92)
disposés sur les traverses.
10. Machine opérant par formage selon la revendication 1, caractérisée en ce que les logements
d'outillage (83, 84) sont de constitution passive.
11. Machine opérant par formage selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif
de commande (82) est constitué de manière que le transfert de l'outillage du système
de transfert (24) aux logements d'outillage (83, 84) se produise directement.
12. Machine opérant par formage selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif
de commande (82) fait partie d'une commande de machine et est réalisé par un segment
de programme correspondant.