[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Plattenwärmetauscher nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Ein Plattenverdampfer zum Verdampfen eines Fluids mit einer Anzahl aufeinanderliegender
Wärmeübertragungsplatten ist aus der WO 91/16589 bekannt. Durch wellblechartige Ausbildung
der Wärmeübertragungsplatten werden hier zwischen den einzelnen Platten Strömungsräume
für die Wärmetauschermedien zur Verfügung gestellt. Zur Schaffung eines optimalen
Strömungswiderstandes für das Fluid und den erzeugten Dampf ist hierbei vorgesehen,
die Pfeilungswinkel der einzelnen Strömungskanäle entlang der Länge des Plattenverdampfers
veränderlich auszugestalten.
[0003] Es ist ferner bekannt, mit fischgrätenmusterartigen Strukturierungen ausgebildete
Wärmeübertragungsplatten zur Erzeugung von Kreuzkanalstrukturen wechselseitig bzw.
gegenläufig anzuordnen. Das heißt, es werden im wesentlichen w-förmige fischgrätenmusterartige
Strukturierungen und m-förmige fischgrätenmusterartige Strukturierungen übereinander
zur Anordnung gebracht. Hierbei wird über die gesamte Strömungslänge des Plattenwärmetauschers
entsprechend der fischgrätenmusterartigen Strukturierung ein konstanter Pfeilungswinkel
eingestellt. Unter Pfeilungswinkel wird hierbei ein Winkel zwischen der Hauptströmungsrichtung
der Wärmetauschermedien und den fischgrätenmusterartigen Strukturierungen der Wärmeübertragungsplatten
verstanden. Die Medienzu- und -abführung erfolgt herkömmlicherweise durch je eine
Bohrung, welche mit den entsprechenden Strömungskanälen des Plattenwärmetauscher kommunizieren.
Insgesamt ergeben sich durch die abwechselnde Anordnung w- und m-förmiger, fischgrätenartige
Muster für beide Wärmetauschermedien gleiche Strömungskanalvolumina (gleiche Volumina
auf Primär- und Sekundärseite des Plattenwärmetauschers).
[0004] Als nachteilig bei herkömmlichen Plattenwärmetauschern erweist sich, daß sich aufgrund
der entstehenden Kreuzkanalstrukturen bei wechselseitiger Anordnung der fischgrätenartigen
Strukturierungen Strömungskanäle mit relativ großen Volumina ergeben. Dies führt beispielsweise
bei zu verdampfenden Medien zu einem Auftreten des Leidenfrost'schen Phänomens, welches
beispielsweise auch bei einem Auftreffen eines Wassertropfens auf eine heiße Herdplatte
zu beobachten ist: Trotz Wärmeeinwirkung kommt es hier nicht zu einem Verdampfen des
Tropfens, sondern zu einer Aufspaltung in einer Anzahl kleinere Tropfen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Plattenwärmetauschers, mittels
dessen eine wirksame Verdampfung, insbesondere unter Vermeidung des Leidenfront'schen
Phänomens, durchführbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Plattenwärmetauscher mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
[0007] Mittels des erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers ist es nun möglich, insbesondere
die Strömungskanäle für ein zu verdampfendes Medium sehr klein bzw. schmal auszubilden,
so daß insgesamt primärseitig nur ein kleines Strömungsvolumen zur Verfügung steht.
Durch diese Maßnahme ist eine besonders gute Wärmeübertragung an ein zu verdampfendes
Medium möglich, wobei beispielsweise Effekte wie das Leidenfrost'sche Phänomen wirksam
vermieden werden können.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0009] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers
sind die Wärmeübertragungsplatten als Bleche mit fischengrätenmusterartiger Strukturierung
ausgebildet, wobei zur Bildung der primärseitigen Strömungskanäle jeweils zwei im
wesentlichen gleichsinnig verlaufende Strukturierungen übereinander zur Anordnung
kommen, und zur Bildung der sekundärseitigen Strömungskanäle jeweils gegenläufige
Strukturen zur Erzeugung von Kreuzkanalstrukturen übereinander zur Anordnung kommen.
Fischgrätenmusterartig geformte Bleche weisen auf beiden Seiten eine erfindungsgemäß
verwendbare Strukturierung auf. Bei Übereinanderanordnung jeweils im wesentlich gleichförmig
verlaufender fischgrätenmusterartiger Strukturierungen können zwei Wärmeübertragungsplatten
zur Bildung sehr schmaler Strömungskanäle sehr nahe aneinander herangeführt werden,
wobei die Erhebungen des einen Musters in die Vertiefungen des anderen Musters unter
Beibehaltung eines minimalen bzw. gewünschten Abstandes eingreifen. Entsprechend kann
durch Übereinanderanordnung einer gegenläufigen bzw. nicht gleichsinnig verlaufenden
fischgrätenmusterartigen Strukturierung eine Strömungskanalseite mit relativ großem
Volumen zur Verfügung gestellt werden, wobei es hier aufgrund der Kreuzkanalstruktur
zu einer sehr guten Wärmeübertragung eines Wärmeträgermediums an die Wärmeübertragungsplatten
kommt.
[0010] Zweckmäßigerweise sind zur Einstellung der Höhe der Strömungskanäle Abstandselemente
zwischen den Wärmeübertragungsplatten vorgesehen. Insbesondere im Falle von Wärmeübertragungsplatten,
welche mit gleichsinniger Strukturierung übereinander angeordnet sind, kann mittels
derartiger Abstandselemente ein gewünschter bzw. notwendiger minimaler Abstand zur
Schaffung eines ausreichenden Kanaldurchmessers gewährleistet werden. Mittels derartiger
Abstandselemente können sowohl die primärals auch die sekundärseitigen Strömungskanäle
in optimaler Weise an die konkreten Gegebenheiten angepaßt werden. Die Abstandselemente
erweisen sich ferner als vorteilhaft, da sie beim Durchströmen der Strömungskanäle
Turbulenzen der durchströmenden Medien verursachen, wodurch die Wärmetauschereigenschaften
des Plattenwärmetauschers weiter verbessert sind.
[0011] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers
ist bzw. sind für wenigstens eines der Wärmetauschermedien ein sich durch die Wärmeübertragungsplatten
erstreckender, mit den primärseitigen oder sekundärseitigen Strömungskanälen kommunizierende
Einlaßkanal zur Einführung des Wärmetauschermediums in den Plattenwärmetauscher, und
zwei sich durch die Wärmeübertragungsplatten erstreckende, mit den primärseitigen
bzw. sekundärseitigen Strömungskanäle kommunizierende Auslaßkanäle zur Ausgabe des
Wärmetauschermediums vorgesehen. Durch diese Maßnahme kann eine sehr gleichmäßige
Strömung des Wärmetauschermediums innerhalb des Plattenwärmetauschers erreicht werden,
wodurch temperaturgradientbedingte thermische bzw. mechanische Belastungen des Plattenwärmetauschers
wirksam vermindert werden können.
[0012] Zweckmäßigerweise ist die Einlaßöffnung an einem Ende des Plattenwärmetauschers im
Bereich seiner Mittelachse bezüglich der Hauptströmungsrichtung ausgebildet, wobei
die Auslaßbohrungen an dem anderen Ende des Plattenwärmetauschers symmetrisch versetzt
bezüglich der Mittelachse ausgebildet sind. Hierdurch kann eine im wesentlichen Y-förmige
Strömung der Wärmetauschermedien durch den Wärmetauscher gewährleistet werden, was
zu einer insgesamt symmetrischen Temperaturverteilung führt, wodurch eine übermäßige
thermische Belastung, insbesondere eine Überhitzungsgefahr, wie sie bei herkömmlichen
Plattenwärmetauschern auftrat, wirksam vermieden werden kann.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers
wird ein Pfeilungswinkel der Strukturierungen der Wärmeübertragungsplatten bezüglich
der Mittelachse des Plattenwärmetauschers in der Hauptströmungsrichtung variiert.
Beispielsweise kann durch Verminderung des Pfeilungswinkels in Strömungsrichtung des
Wärmeträgers ein Druckverlust des Wärmeträgers minimiert werden. Entsprechendes gilt
bei abnehmendem Pfeilungswinkel in Strömungsrichtung des zu verdampfenden Mediums.
[0014] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weisen die primärseitigen und/oder sekundärseitigen
Strömungskanäle eine Beschichtung auf, mittels welcher die Effizienz des Wärmetauschers
durch Vergrößerung der Wärmeübertragungsfläche verbessert wird, wenn die Beschichtung
eine definierte Rauhheit aufweist.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Beschichtung der primärseitigen und/oder
sekundärseitigen Strömungskanäle mit einem Katalysatormaterial dotiert, wodurch im
Wärmetauscher eine katalytische Reaktion ermöglicht wird.
[0016] Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers wird
nun anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf eine Wärmeübertragungsplatte, welche einen Teil des
erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers bildet,
- Fig. 2
- eine schematische seitliche Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers entlang der Linie A-A der Fig. 1, und
- Fig. 3
- eine schematische Skizze zur Darstellung eines Ineinandergreifens der Strukturierungen
zweier übereinander angeordneter Wärmeübertragungsplatten.
[0017] In Fig. 1 ist eine Wärmeübertragungsplatte in einer schematischen Draufsicht dargestellt.
Man erkannt eine beispielsweise mittels Prägen in ein Blech eingebrachte fischgrätenmusterartige
Strukturierung 10. Die Strukturierung 10 weist Erhebungen und Vertiefungen auf. Auch
die in der Darstellung der Fig. 1 nicht sichtbare Rückseite der Wärmeübertragungsplatte
2 weist eine entsprechende Strukturierung auf. Die Wärmeübertragungsplatte 2 ist mit
einer Anzahl von Bohrungen 4, 5, 6, 7 ausgebildet. Bei Übereinanderanordnung einer
Anzahl von Wärmeübertragungsplatten 2 bilden diese Bohrungen Einlaßkanäle bzw. Auslaßkanäle
für die Wärmetauschermedien, wie im folgenden beschrieben wird. Man erkennt in der
Fig. 1, daß jeweils zwei Bohrungen 4, 7 auf der Mittelachse M der Wärmeübertragungsplatte
angeordnet sind, während die übrigen Bohrungen 5 bzw. 7 symmetrisch bezüglich dieser
Mittelachse M positioniert sind.
[0018] In Fig. 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers
in einer schematischen seitlichen Schnittansicht dargestellt. Man erkennt, daß hierbei
ein Anzahl von Wärmeübertragungsplatten 2 übereinander angeordnet sind. Die Wärmeübertragungsplatten
2 sind hierbei in einem Gehäuse 20 angeordnet, welches einen unteren Teil 20a, einen
oberen Teil 20b und seitliche Wandungen 20c aufweist. Man erkennt, daß aufgrund der
Übereinanderanordnung der Bohrungen 4 ein Einlaßkanal 40 entsteht, über welchen ein
Wärmeträgermedium in sekundärseitige Strömungskanäle einführbar ist, wobei die sekundärseitigen
Strömungskanäle ihrerseits mit einem Auslaßkanal 50 kommunizieren, welcher durch die
Übereinanderanordnung der Bohrungen 5 gebildet wird. Ein zu verdampfendes Medium ist
entsprechend über einen Einlaßkanal 70 (gebildet durch Übereinanderanordnung der Bohrungen
7) in primärseitige Strömungskanäle einführbar, welche wiederum mit einem Ausgangskanal
50 kommunizieren, welche durch Übereinanderanordnung der Bohrungen 5 entsteht. Die
primär- und die sekundärseitigen Strömungskanäle kommunizieren nicht miteinander.
Es sei angemerkt, daß in der Darstellung der Fig. 2 zwei von entgegengesetzten Seiten
zugeführte Einlaßkanäle 70 gebildet sind. Es ist in gleicher Weise möglich, nur einen,
mit sämtlichen primärseitigen Strömungskanälen kommunizierenden Einlaßkanal 70 vorzusehen.
Sämtliche Kanäle weisen zylinderförmige Rohre auf, welche in ihren Seitenwandungen
mit entsprechenden Öffnungen zur Schaffung der jeweils gewünschten Verbindungen mit
den Strömungskanälen ausgebildet sind.
[0019] Es ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, die primär- und sekundärseitigen Strömungskanäle
mit verschiedenen Kanaldurchmessern bzw. Volumina auszubilden. Zur Bildung einer primärseitigen
Kanalstruktur, durch welche insbesondere ein zu verdampfendes Wärmetauschermedium
strömen soll, werden zu diesem Zwecke zwei Wärmeübertragungsplatten, wie sie in Fig.
1 dargestellt sind, derart übereinander angeordnet und aneinander fixiert, daß die
jeweiligen fischgrätenmusterartigen Strukturierungen parallel zueinander verlaufen,
wobei die Erhebungen der einen Wärmeübertragungsplatte wenigstens teilweise in die
Vertiefungen der zweiten Wärmeübertragungsplatte hineinragen, wie schematisch in Fig.
3 dargestellt ist.
[0020] Die übereinander liegenden Strukturierungen sind hier mit 2a, 2b bezeichnet. Man
erkennt in Fig. 3, daß zwischen den Wärmeübertragungsplatten bzw. Strukturierungen
2a, 2b Abstandselemente 25 vorgesehen sind, mittels derer ein gewünschter bzw. notwendiger
Abstand zwischen den Strukturierungen 2a, 2b einstellbar ist. Die Beabstandungselemente
25 sind schematisch ebenfalls in dem oberen rechten Bereich der in Fig. 1 dargestellten
Wärmeübertragungsplatte 2 dargestellt. Durch diese ineinandergreifende Strukturierung
können die Wärmeübertragungsplatten 2a, 2b wesentlich näher aneinander angeordnet
werden, dies verglichen mit übereinanderliegenden fischgrätenmusterartigen Strukturierungen,
welche gegenläufig bzw. nicht parallel zueinander verlaufend ausgebildet sind.
[0021] Es erweist sich in diesem Zusammenhang als vorteilhaft, die sekundärseitigen Strömungskanäle,
durch welche das Wärmetauschermedium strömt, derart auszubilden, daß die fischgrätenmusterartige
Strukturierungen der Wärmeübertragungsplatten wechselseitig bzw. kreuzförmig zur Bildung
von Kreuzkanalstrukturen übereinander angeordnet werden. Dies kann beispielsweise
durch Verwendung von Wärmetauscherplatten erreicht werden, welche w- bzw. m-förmige
Strukturierungen aufweisen.
[0022] Durch die erfindungsgemäß verwirklichte primärseitige bzw. verdampferseitige Volumenreduktion
ist gegenüber herkömmlichen Plattenwärmetauschern eine verbesserte Dynamik zur Verfügung
gestellt.
[0023] Eine Einstellung der Höhe der primärseitigen oder sekundärseitigen Kanäle ist durch
die Beabstandungselemente 25 erzielbar.
[0024] Die erfindungsgemäß verwendeten Wärmeübertragungsplatten sind durch Prägen, beispielsweise
einer Blechplatte, in einfacher Weise herstellbar. Eine Aneinanderfügung der einzelne
Wärmeübertragungsplatten, insbesondere auch zur Gewährleistung der gewünschten Kommunikation
zwischen den Bohrungen 4, 5, 6, 7 und den primär- bzw. sekundärseitigen Strömungskanälen,
ist beispielsweise durch Löten oder Schweißen möglich.
[0025] Aus Fig. 1 wird ferner deutlich, daß die Pfeilung der fischgrätenmusterartigen Strukturierungen
in Richtung der Strömungsrichtung des zu verdampfenden Mediums, d.h. in der Darstellung
der Fig. 1 entlang der Achse M von unten nach oben, abnimmt. Das heißt, im Bereich
der Einlaßöffnung 7 ist zwischen der Mittelachse M und den einzelnen Segmenten der
fischgrätenmusterartige Strukturierung ein relativer großer bzw. stumpfer Winkel ausgebildet,
welcher in Richtung der Auslaßbohrung 5 kleiner bzw. spitzer wird. Durch eine derartige
Variation des Pfeilungswinkels können Druckverluste, welche über unterschiedliche
Phasen des zu verdampfenden Mediums auftreten, minimiert werden.
[0026] Man erkennt ferner, daß die den jeweiligen Wärmetauschermedien zugeordneten Bohrungen
bzw. Kanäle 7, 5 sowie 4, 6 bezüglich der Mittelachse M der Wärmeübertragungsplatte
2 Y-förmig angeordnet sind. Wie gesagt, tritt das zu verdampfende Medium beispielsweise
über die Bohrung 7 in die Plattenwärmetauscher ein, und verläßt diesen wieder über
die Bohrungen 5. Die Strömung des zu verdampfenden Mediums durch den Plattenwärmetauscher
erfolgt also im wesentlichen Y-förmig, was zu einer symmetrischen Temperaturverteilung
innerhalb des Plattenwärmetauschers bzw. auf den Wärmeübertragungsplatten führt. Hierdurch
kann die thermische bzw. mechanische Beanspruchung der Wärmeübertragungsplatten gegenüber
herkömmlichen Lösungen wirksam vermindert werden.
[0027] Eine brenngasseitige Anpassung auftretender Druckverluste, d.h. Druckverlust des
Wärmeträgermediums, kann durch entsprechende Ausbildung der fischgrätenmusterartigen
Strukturierungen der sekundärseitigen Kanäle optimiert werden. Zu diesem Zwecke können
beispielsweise die Erhebungen bzw. Vertiefungen der jeweiligen Strömungskanäle abgerundet
ausgebildet sein, und nicht, wie dies in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, spitz
bzw. kantig.
[0028] Die Abstandselemente 25 führen ferner zu Turbulenzen des die primärseitigen Strömungskanäle
durchströmenden Wärmetauschermediums, wodurch die Wärmetauschwirkung des Plattenwärmetauschers
weiter verbessert ist.
1. Plattenwärmetauscher mit übereinander angeordneten, Strukturierungen (2a, 2b) aufweisenden
Wärmeübertragungsplatten (2), zwischen welchen primärseitige Strömungskanäle für ein
erstes Wärmetauschermedium, insbesondere ein zu verdampfendes Medium, und sekundärseitige
Strömungskanäle für ein zweites Wärmetauschermedium, insbesondere ein Wärmeträgermedium,
ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die primärseitigen und/oder die sekundärseitigen Strömungskanäle jeweils zwischen
zwei benachbarten Wärmeübertragungsplatten (2) ausgebildet sind, deren Strukturierungen
(2a, 2b) unter Beibehaltung eines minimalen Abstandes wenigstens teilweise ineinandergreifen.
2. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeübertragungsplatten
(2) als Bleche mit fischgrätenmusterartigen Strukturierungen ausgebildet sind, wobei
zur Bildung der primärseitigen Strömungskanäle jeweils zwei im wesentlichen gleichsinnig
verlaufende Strukturierungen (2a, 2b) übereinander zur Anordnung kommen, und zur Bildung
der sekundärseitigen Strömungskanäle jeweils gegenläufige Strukturierungen zur Erzeugung
von Kreuzkanalstrukturen übereinander zur Anordnung kommen.
3. Plattenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellung der Höhe der primärseitigen und/oder sekundärseitigen Strömungskanäle
Abstandselemente (25) zwischen entsprechenden Wärmeübertragungsplatten (2) vorgesehen
sind.
4. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für wenigstens ein Wärmetauschermedium ein sich durch die Wärmeübertragungsplatten
(2) erstreckende, mit den primär- bzw. sekundärseitigen Strömungskanälen kommunizierende
Einlaßkanal (40, 70) zur Einführung des Wärmetauschermediums in den Plattenwärmetauscher,
und zwei sich durch die Wärmeübertragungsplatten erstreckende, mit den primär- bzw.
sekundärseitigen Strömungskanälen kommunizierende Auslaßkanäle (50, 60) zur Ausgabe
des Wärmetauschermediums vorgesehen ist bzw. sind.
5. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal
(40, 70) an einem Ende des Plattenwärmetauschers im Bereich seiner Mittelachse (M)
in der Hauptströmungsrichtung, und die Auslaßkanäle (50, 60) an dem jeweils anderen
Ende des Plattenwärmetauschers symmetrisch versetzt bezüglich der Mittelachse (M)
ausgebildet sind.
6. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Pfeilungswinkel der Strukturierung (2a, 2b) der Wärmeübertragungsplatten (2)
bezüglich der Mittelachse M des Plattenwärmetauschers in der Hauptströmungsrichtung
variabel ausgebildet ist.
7. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die primärseitigen und/oder sekundärseitigen Strömungskanäle eine Beschichtung
aufweisen.
8. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung
mit einem Katalysatormaterial dotiert ist.