[0001] Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit einem Trockenluftgebläse, einem in
einem Trockenluftkanal angeordneten Flusenfilter, einer Einrichtung zum Abblasen von
Flusen von dem Flusenfilter und einer Einrichtung zum Entfernen von abgeblasenen Flusen.
[0002] Durch das deutsche Gebrauchsmuster DE 94 04 929 U1 ist ein derartiger Wäschetrockner
bekannt, bei dem zum Abblasen der Flusen den Flusenfiltern Blasdüsen zugeordnet sind,
die an eine Druckluftquelle angeschlossen sind und mit Hilfe von Ventilen mit Druckluft
beaufschlagt werden können. Dazu sind jedoch nachteiligerweise wenigstens eine Druckluftquelle
sowie Druckluftventile nötig, die einen erheblichen Aufwand darstellen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäschetrockner der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem das Abblasen und Entfernen der Flusen vom Flusenfilter
mit besonders geringem Aufwand durchgeführt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Wäschetrockner gelöst, der Einrichtungen
zum Verringern oder Verschließen des Querschnitts des Trockenluftkanals und zum Erzeugen
eines Luftstrahls zum Abblasen von Flusen bei eingeschaltetem Trockenluftgebläse aufweist.
Der Trockenluftstrom wird dabei gestaut und kann zum Erzeugen eines Luftstrahls zum
Abblasen verwendet werden. Beispielsweise kann der Trockenluftkanal mit einer Klappe
verengt oder verschlossen werden, wobei eine weitere Einrichtung vorgesehen ist, mit
der unter Überdruck stehende Luft vor der Verengungs- oder Verschlußstelle abgeleitet
und gegen das Flusenfilter geleitet werden kann. Dazu kann die Klappe oder allgemein
die Einrichtung zum Verschließen oder Verengen des Trockenluftkanals selbst eine Einrichtung
wie beispielsweise ein steuerbares Ventil mit einer Luftdüse aufweisen, mit der der
Luftstrahl erzeugt und auf das Flusenfilter gerichtet werden kann. Weiterhin kann
auch ein zusätzlicher Luftkanal vorgesehen sein, der vor der Verengungs- oder Verschlußstelle
an den Trockenluftkanal angeschlossen ist. Wenn die Einrichtung zum Erzeugen des Luftstrahls
ein steuerbares Ventil aufweist, kann dieses nach dem Verschließen oder Verengen des
Trockenluftkanals zeitverzögert geöffnet werden, damit sich vor der Verschluß- oder
Verengungsstelle ein höherer Druck aufbauen kann. Ferner kann es auch intermittierend
angesteuert werden, um durch ein stoßweises Anblasen des Flusenfilters eine höhere
Reinigungswirkung zu erzielen.
[0005] Die zusätzlich erforderliche Einrichtung zum Verringern oder Verschließen des Trockenluftkanalquerschnitts
kann sehr einfach und kostengünstig realisiert werden. Dies können beispielsweise
Körper sein, die in den Trockenluftkanal hineingeschoben oder hineingeschwenkt werden,
wobei auch auseinanderfaltbare oder aufblasbare Hohlkörper denkbar sind. Ferner kann
auch vorgesehen werden, daß die Begrenzungen des Trockenluftkanals beweglich sind,
und so der Querschnitt des Trockenluftkanals verringert werden kann.
[0006] Vorteilhafterweise kann von der Einrichtung zum Verringern oder Verschließen des
Querschnitts des Trockenluftkanals auch der Luftstrahl erzeugt werden. Der Luftstrahl
kann bei verengtem Trockenluftkanal in der verbleibenden Engstelle oder bei verschlossenem
Trockenluftkanal in einem Durchbruch in der Einrichtung zum Verschließen des Trockenluftkanals
erzeugt werden.
[0007] Der Querschnitt des Trockenluftkanals kann derart verringert werden, daß ein möglichst
scharfer und gebündelter Luftstrahl auf das Flusenfilter geleitet werden kann. Der
Luftstrahl kann dabei auf den Rand des Flusenfilters gerichtet werden, um einen dort
angelagerten Flusenbelag vom Rand her abzulösen.
[0008] Vorteilhafterweise weist ein erfindungsgemäßer Wäschetrockner eine Luftleitvorrichtung
auf, mit der bei verringertem oder verschlossenem Trockenluftkanalquerschnitt ein
erzeugter Luftstrahl mit einem flachen Auftreffwinkel auf das Flusenfilter geleitet
werden kann. Insbesondere kann der Luftstrahl mit einem flachen Auftreffwinkel auf
den Rand des Flusenfilters geleitet werden.
[0009] Das flache Anblasen des Flusenfilters kann beispielsweise erreicht werden, indem
eine Querschnittsverengung des Trockenluftkanals am Rand des Flusenfilters erzeugt
wird und neben dem Flusenfilter ein Luftumlenkungsteil angeordnet ist, das den erzeugten
Luftstrahl im flachen Winkel auf das Flusenfilter leitet. Weiterhin kann die Querschnittsverengung
des Trockenluftkanals neben dem Flusenfilter erzeugt werden, so daß die Luft zum Hindurchströmen
durch das Flusenfilter dieses notwendigerweise schräg anströmt. Wenn der Trockenluftkanal
mit einem einschiebbaren oder einklappbaren Körper verengt wird, kann bei diesem die
die Engstelle bildende Kante bzw. der in Strömungsrichtung dahinter liegende Teil
so ausgebildet werden, daß die Strömung an der Oberfläche entlang in die gewünschte
Richtung geleitet wird. Weiterhin kann das Flusenfilter kurz nach einer Biegung des
Trockenluftkanals angeordnet und die Verengung des Trockenluftkanals innen an der
Trockenluftkanalbiegung erzeugt werden, so daß der Luftstrahl das Flusenfilter in
einem flachen Winkel oder parallel zur Oberfläche anströmt, sofern das Flusenfilter
hinter der Biegung im wesentlichen senkrecht zum Trockenluftkanal ausgerichtet ist.
[0010] Vorteilhafterweise ist eine Einrichtung vorgesehen, mit der abgeblasene und entfernte
Flusen in einen Sammelbehälter befördert werden können. Auf diese Weise müssen die
Flusen von einer Bedienperson nur noch selten entfernt werden. Die Flusen können beispielsweise
abgesaugt und in einen mit einem Filter ausgerüsteten Sammelbehälter geleitet werden.
Dazu kann ein Filterbeutel verwendet werden, der zusammen mit den Flusen entsorgt
werden kann. Ferner kann auch während des Abblasvorgangs eine Öffnung in der Wand
des Trockenluftkanals freigegeben werden, durch die der Luftstrahl die abgeblasenen
Flusen heraus befördern kann. Dem Sammelbehälter kann eine Signalvorrichtung zum Überwachen
des Füllgrades zugeordnet sein. Diese kann beispielsweise eine Bedienperson den Füllgrad
des Sammelbehälters anzeigen oder auch so ausgelegt sein, daß sie nur bei Erreichen
eines bestimmten Füllgrades ein Signal abgibt, so daß die Bedienperson den Füllgrad
des Flusensammelbehälters nicht ständig überwachen muß.
[0011] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist zum Verringern oder Verschließen
des Querschnitts des Trockenluftkanals eine schwenkbare Klappe vorgesehen, die in
einer den Querschnitt des Trockenluftkanals verringernden oder verschließenden Stellung
eine Öffnung in der Wand des Trockenluftkanals freigibt, durch die die abgeblasenen
Flusen entfernt werden können. Auf diese Weise kann mit einem sehr einfachen und kostengünstigen
Bauteil der Trockenluftkanal im Querschnitt verringert oder verschlossen werden und
gleichzeitig dafür gesorgt werden, daß die abgeblasenen Flusen entfernt werden, indem
sie von dem Abblasluftstrahl durch die freigegebene Öffnung in der Wand des Trockenluftkanals
hindurch geblasen werden. An diese Öffnung kann ein Flusensammelbehälter angeschlossen
sein.
[0012] Im einfachsten Fall kann eine einfache Klappe verwendet werden, die an einem Ende
an einer Wand des Trockenluftkanals angelenkt ist, In diesem Fall beschreibt das freie
Ende beim Hineinschwenken in den Trockenluftkanal einen Kreisbogen und kann auf der
anderen Seite des Trockenluftkanals eine Engstelle erzeugen, in der bei eingeschaltetem
Trockenluftgebläse die Strömungsgeschwindigkeit erhöht ist, so daß mit dem erzeugten
Luftstrahl die Flusen weggeblasen werden können. Um nun den Abstand von dieser Engstelle
zum Flusenfilter so gering wie möglich zu halten, kann das Filter schräg eingebaut
werden, so daß der vordere Rand nahe der Engstelle liegt und der hintere Teil des
Filters die Bewegung der Klappe nicht behindert. Der dafür nötige Anstellwinkel des
Filters kann verringert werden, indem das Flusenfilter gekrümmt wird, so daß es der
Bewegungsbahn des freien Endes der Klappe im wesentlichen folgt. Auf diese Weise kann
der eine Rand des Flusenfilters unmittelbar hinter der Engstelle bei eingeschwenkter
Klappe angeordnet werden und wird zusätzlich der in der Engstelle erzeugte Luftstrahl
in einem flachen Winkel auf das Flusenfilter gelenkt. Um das Flusenfilter möglichst
nahe an einer erzeugten Engstelle anzuordnen, kann es auch senkrecht zum Trockenluftkanal
hinter einer Biegung angeordnet werden, wobei die Klappe davor an der Außenseite der
Biegung angelenkt wird, so daß sie beim Einschwenken in den Trockenluftkanal am in
der Biegung innen liegenden Ende des Flusenfilters die Engstelle erzeugt.
[0013] Um die Kapazität des Flusensammelbehälters zu erhöhen, können diese kompaktiert werden.
Dies kann mechanisch durch Pressen geschehen oder durch eine Flüssigkeit. Bei Kondensationstrocknern
kann dazu vorteilhafterweise die im Kondensator ohnehin anfallende Kondensflüssigkeit
verwendet werden.
[0014] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß bei einem erfindungsgemäßen Wäschetrockner die
Gebläseleistung des Trockenluftgebläses zum Abblasen von Flusen kurzzeitig erhöht
werden kann. Da dieser Vorgang nur kurz dauert, kann dabei auch eine Überschreitung
der Nennbelastbarkeit des Gebläsemotors zugelassen werden.
[0015] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wäschetrockners unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Wäschetrockner,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung einer Einrichtung des Wäschetrockners gemäß Fig. 1 zum
Entfernen der Flusen in einer ersten Betriebsstellung,
- Fig. 3
- die Einrichtung zum Entfernen von Flusen gemäß Fig. 2 in einer zweiten Betriebsstellung,
- Fig. 4 - 6
- weitere Ausführungssformen der Einrichtung zum Entfernen von Flusen und
- Fig. 7
- eine Einrichtung zum Entfernen von Flusen gemäß einem weiteren Arbeitsprinzip.
[0016] Der in Fig. 1 dargestellte Wäschetrockner 1 weist eine drehbar gelagerte Trommel
2 zur Aufnahme der zu trocknenden Wäsche 5 auf. Die Trommel 2 besitzt einen gelochten
Trommelboden und auf der gegenüber liegenden Stirnseite eine Beschickungsöffnung,
die mittels einer am Gehäuse des Wäschetrockners 1 angelenkten Tür 9 verschlossen
werden kann. Mittels eines Gebläses 3 kann ein Trockenluftstrom erzeugt werden, der
durch die Trommel 2, die Tür 9 und einen gekühlten Kondensator 6 zum Entfernen von
Feuchtigkeit aus dem Trockenluftstrom verläuft und in Fig. 1 mit Pfeilen dargestellt
ist. Vor der Trommel 2 ist zusätzlich eine Heizeinrichtung 4 zum Erwärmen des Trockenluftstroms
vorgesehen.
[0017] Zusätzlich ist in Strömungsrichtung hinter der Trommel 2 ein Flusensieb 7 im Trockenluftkanal
angeordnet, mit dem insbesondere abgelöste Wäscheflusen 11 zurückgehalten werden.
Vor dem Flusenfilter 7 ist eine steuerbare Klappe 8 am Rand des Trockenluftkanals
schwenkbar angelenkt. Die Klappe 8 kann so verschwenkt werden, daß sie nur noch einen
schmalen Spalt an der der Anlenkung gegenüber liegenden Wand des Trockenluftkanals
frei läßt. Das Flusenfilter 7 und die Klappe 8 sind so ausgelegt, daß das Flusenfilter
7 die Bewegung der Klappe 8 nicht behindert und daß die Klappe 8 in ihrer den Trockenluftkanal
verengenden Stellung die Spalte möglichst nahe des Flusenfilters 7 erzeugen kann.
Diese Anforderungen werden am besten mit einem schief zum Trockenluftstrom angeordneten
Flusenfilter 7 erreicht, das wie im Ausführungsbeispiel auch kreisbogenförmig gekrümmt
sein kann.
[0018] Weiterhin ist in der Wand des Trockenluftkanals eine Öffnung vorgesehen, die von
der Klappe 8 verdeckt werden kann und zu einem Flusensammelbehälter 9 führt, der von
außen zum Entleeren entnommen werden kann. Für die Steuerung des Wäschetrockners und
seiner Bauelemente ist eine Steuereinrichtung 10 vorgesehen, die oben an der Vorderseite
des Wäschetrockners 1 angeordnet ist.
[0019] In Fig. 2 ist die Einrichtung zum Entfernen von Flusen in einer ersten Betriebsstellung
während des gewöhnlichen Trockenbetriebs des Wäschetrockners 1 dargestellt. In dieser
Stellung liegt die Klappe 8 an der Wand des Trockenluftkanals an, verschließt die
zum Flusensammelbehälter 9 führende Öffnung und gibt das Flusenfilter 7 vollständig
für den Trockenluftstrom frei. In dieser Phase sammeln sich die Flusen 11 am Flusenfilter
7 an.
[0020] Am Ende des Trockenvorgangs wird von der Steuereinrichtung 10 eine Reinigungsphase
eingeleitet, bei der die Klappe 8 verschwenkt wird, so daß sie die zum Flusensammelbehälter
9 führende Öffnung freigibt und den Trockenluftkanal bis auf einen Spalt versperrt,
der nahe an einem Rand des Flusenfilters 7 gebildet wird. Dieser Zustand ist in Fig.
3 dargestellt. Das Gebläse 3 bleibt währenddessen eingeschaltet oder kann sogar kurzfristig
über dessen Nennleistung hinaus angesteuert werden. Dadurch wird im von der Klappe
8 erzeugten Spalt ein scharfer Luftstrahl erzeugt, der die Flusen 11 vom Flusenfilter
7 wegbläst und in den Flusensammelbehälter 9 befördert. Dieser weist einen luftdurchlässigen
Wandabschnitt auf, der möglichst weit von der Zuführöffnung im Trockenluftkanal entfernt
sein und die hineingeblasenen Flusen 11 zurückhalten kann. Dazu kann beispielsweise
der Flusensammelbehälter 9 im wesentlichen luftdicht in seiner Aufnahme im Wäschetrockner
1 angeordnet sein, wobei an seiner Vorderseite ein luftdurchlässiges Flusenfilter
angeordnet ist. Die Reinigungsphase kann beispielsweise während einer Abkühlphase
am Ende des Trockenprogramms erfolgen, wenn bei ausgeschalteter Heizeinrichtung 4
das Gebläse zum Abkühlen der Wäsche 5 noch eine Zeitlang eingeschaltet bleibt.
[0021] In den Fig. 4 und 5 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele für die Gestaltung des
Trockenluftkanals dargestellt, um den von der Klappe 8 erzeugten Luftstrahl auf das
Flusenfilter 7 zu leiten. Dabei kann ein Luftumlenkungsteil 12 an der Wand des Trockenluftkanals
angeordnet werden, das den Luftstrahl flach auf das Flusenfilter 7 leitet. Zusätzlich
kann der Trockenluftkanal vor der Engstelle aufgeweitet sein, um den Luftstrahl von
außen flach gegen das Flusenfilter 7 zu leiten.
[0022] In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel mit einem ebenen und senkrecht zum Trockenluftkanal
angeordneten Flusenfilter 7 dargestellt, bei dem das Flusenfilter 7 direkt hinter
einer rechtwinkligen Umlenkung des Trockenluftstroms angeordnet ist. Die Klappe 8
ist an der Umlenkung außen angelenkt und kann nach innen geschwenkt werden. Der Spalt
wird dabei ebenfalls an einem Rand des Flusenfilters 7 erzeugt, wobei der Luftstrahl
das Flusenfilter 7 im wesentlichen parallel anströmt. Durch die von der Klappe 8 in
der Wand des Trockenluftkanals freigegebenen Öffnung werden die Flusen 11 in diesem
Fall am vorderen Ende in den Flusensammelbehälter 9 geleitet, bei dem der luftdurchlässige
Wandabschnitt hier vorteilhafterweise am hinteren Ende angeordnet ist, so daß der
Flusensammelbehälter 9 von hinten nach vorne mit Flusen 11 gefüllt werden kann. Die
Aufnahme des Wäschetrockners 1 für den Flusensammelbehälter 9 muß dabei so ausgelegt
sein, daß die hinten ausströmende Luft in das Geräteinnere und von dort in den Außenraum
entweichen kann.
[0023] Ein anderes Beispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abblasen der Flusen
11 ist in der Figur 7 dargestellt, bei der die Klappe 8 den Trockenluftkanal vollständig
versperren kann und gleichzeitig eine erste Öffnung, durch die die gestaute Trockenluft
entweichen kann, und eine zweite Öffnung freigibt, durch die die abgeblasenen Flusen
11 entfernt werden können. Dabei wird die durch die erste Öffnung entweichende gestaute
Trockenluft mittels eines zusätzlichen Luftkanals und einer Düse von hinten gegen
das Flusenfilter 7 geblasen. Der durch das Flusenfilter hindurch geblasene Luftstrahl
hebt die Flusen 11 ab und befördert sie durch die zweite freigegebene Öffnung wie
in den vorher beschriebenen Fällen zu dem Flusensammelbehälter 9.
1. Wäschetrockner (1) mit einem Trockenluftgebläse (3), einem in einem Trockenluftkanal
angeordneten Flusenfilter (7), einer Einrichtung (8) zum Abblasen von Flusen (11)
von dem Flusenfilter (7) und einer Einrichtung zum Entfernen von abgeblasenen Flusen,
dadurch gekennzeichnet, daß er Einrichtungen (8) zum Verringern oder Verschließen des Querschnitts des Trockenluftkanals
und zum Erzeugen eines Luftstrahls zum Abblasen von Flusen (11) bei eingeschaltetem
Trockenluftgebläse (3) aufweist.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Einrichtung (8)
zum Verringern oder Verschließen des Querschnitts des Trockenluftkanals auch der Luftstrahl
erzeugt werden kann.
3. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Luftleitvorrichtung
(12) aufweist, mit der bei verringertem oder verschlossenem Trockenluftkanalquerschnitt
ein erzeugter Luftstrahl mit einem flachen Auftreffwinkel auf das Flusenfilter (7)
geleitet werden kann.
4. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er eine
Einrichtung aufweist, mit der abgeblasene und entfernte Flusen (11) in einen Sammelbehälter
(9) befördert werden können.
5. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er eine
Signalvorrichtung zum Überwachen des Füllgrads des Sammelbehälters (9) aufweist.
6. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er zum
Verringern oder Verschließen des Querschnitts des Trockenluftkanals eine schwenkbare
Klappe (8) aufweist, die in einer den Querschnitt des Trockenluftkanals verringernden
oder verschließenden Stellung eine Öffnung in der Wand des Trockenluftkanals freigibt,
durch die abgeblasene Flusen (11) entfernt werden können.
7. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Entfernen von abgeblasenen Flusen (11) mit der Unterdruckseite des Trockenluftgebläses
(3) verbunden werden kann.
8. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseleistung
des Trockenluftgebläses (3) zum Abblasen von Flusen (11) kurzfristig erhöht werden
kann.