[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltuhr mit einem frontseitig angeordneten,
von einem Elektromotor zeitkonform um eine zentrale Achse drehend angetriebenen Programmschaltring,
der an seinem Umfang eine Vielzahl von Schaltreitern aufweist, die individuell einem
bestimmten Schaltprogramm entsprechend zur zeitgenauen Betätigung einer elektrischen
Kontaktschalteinrichtung, insbesondere eines Mikroschalters, wechselweise in zwei
Raststellungen einstellbar sind, und mit einem mittels eines Schwenklagers um die
zentrale Achse schwenkbar gelagerten, manuell in drei unterschiedliche Raststellungen
einstellbaren Handschaltorgan, das ein am Umfang des Programmschaltring angeordnetes,
Betätigungsorgan aufweist und mit dem die Kontaktschalteinrichtung einerseits auf
deren Betätigung durch die Schaltreiter und andererseits unabhängig von den Schaltreitern
wechselweise in die Schaltzustände "Dauer-Ein" und "Dauer-Aus" schaltbar ist.
[0002] Elektrische Schaltuhren der gattungsgemäßen Art sind beispielsweise aus DE 41 03
958 C2 sowie aus EP 0 409 935 B1 bekannt. Bei der Schaltuhr gemäß EP 0 409 935 B1
ist zum manuellen Betätigen der elektrischen Kontaktanordnung eine Schaltvorrichtung
vorgesehen, die einen zapfenförmigen, verschwenkbar gelagerten Betätiger aufweist.
Die Schaltvorrichtung ist mit dem Betätiger innerhalb der Nabe und damit innerhalb
des Programmschaltrings verlaufend angeordnet ist. Dabei ist der Betätiger kreisförmig
verschwenkbar gelagert. Seine Stirnseite ist mit der Stirnseite des Programmschaltrings
bündig oder sie ist hinter dieser zurückliegend in einer kreisförmig verlaufenden
Mulde angeordnet. Außerdem ist der Betätiger mit einem schaltuhrinternen Hebel versehen,
der in einer Kulisse einer Zwischenplatine der elektrischen Kontaktanordnung geführt
ist.
[0003] Die Anordnung des Betätigers innerhalb der Nabe bringt es bei der angestrebten kleinen
Bauweise solcher Schaltuhren mit sich, daß der Betätiger zur zentralen Achse des Programmschaltringes
auf einem Radius von etwa 18 bis 20 mm liegt und deshalb relativ kleine, im Millimeterbereich
liegende Abmessungen aufweist. Dies führt dazu, daß der Betätiger von Hand, d.h. mit
einem menschlichen Finger, kaum betätigt werden kann, zumal dann, wenn er in einer
Mulde hinter der Frontfläche des Programmschaltringes angeordnet ist.
[0004] Bei der anderen bekannten Schaltuhr der gattungsgemäßen Art ist ein Betätigungsorgan
vorgesehen, das am Umfang des die Schaltreiter tragenden Programmschaltrings angeordnet
ist. Dabei ist dieses Betätigungsorgan einstückiger Bestandteil einer konzentrisch
zur Achse des Programmschaltringes gelagerten Kulissenscheibe, die eine Winkelnut
aufweist. Diese Winkelnut, in welche ein Führungsstift hineinragt, dient zum Verstellen
einer auf den Schaltnippel eines Mikroschalters einwirkenden Schaltnase. Diese Schaltnase
ihrerseits ist auf einem schwenkbaren Hebelarm verschiebbar gelagert, der seinerseits
über eine Abtastnase von den in ihre wirksame Schaltposition gesetzten Schaltreitern
betätigt werden kann. Dabei sind der Führungsstift und die Schaltnase jeweils einstückiger
Bestand eines auf dem Programmschalthebel verschiebbaren Gleitkörpers.
[0005] Den beiden bekannten Schaltuhren ist gemeinsam, daß die Betätigungsorgane bzw. die
Hebel, an denen die Betätigungsorgane befestigt sind, jeweils auch eine Rastvorrichtung
mit einer federnden Rastzunge aufweisen, durch welche drei Schaltpositionen fixiert
werden können. Diesen drei Schaltpositionen sind die Funktionen "Dauer-Ein", "Automatik"
und "Dauer-Aus" zugeordnet, die sich jeweils auf die Betätigungsart der elektrischen
Kontaktschalteinrichtung, d.h. des Mikroschalters beziehen.
[0006] Um diese Schaltpositionen des Betätigers bzw. des Betätigungsorgans sicher ablesen
zu können, sind im Schwenkbereich des Betätigers bzw. des Schwenkorgans jeweils Bezugsmarkierungen
vorgesehen, welchen beispielsweise die Symbole
I, A und
0 zugeordnet sind.
[0007] Während bei der Schaltuhr, bei welcher der Betätiger innerhalb der Nabe bzw. innerhalb
des Programmschaltrings angeordnet ist, eine innerhalb liegende Kreisfläche zur Verfügung
steht, auf welcher diese Bezugsmarkierungen angebracht werden können, steht bei Schaltuhren
der gattungsgemäßen Art, die eine besonders kompakte Bauweise haben, außerhalb des
Programmschaltringes praktisch keine Fläche zur Verfügung, auf welcher die Positionsmarkierungen
für das Betätigungsorgan gut sichtbar angebracht werden könnten.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer elektrischen Schaltuhr der eingangs
genannten Art in raumsparender kompakter Bauweise das Handschaltorgan so zu gestalten
und anzuordnen, daß es einerseits leicht und sicher betätigbar ist und daß andererseits
seine jeweilige Schaltposition an einer Bezugsmarkierung, die an einer vom Betätigungsorgan
entfernten und gut einsehbaren Stelle der Schaltuhr angeordnet ist, visuell gut erkennbar
ist.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Schaltorgan an einem das
Betätigungsorgan mit seinem Schwenklager verbindenden Hebelarm einen Positionszeiger
aufweist, der innerhalb des Programmschaltrings angeordnet und in einer den Innenraum
des Programmschaltrings frontseitig abdeckenden Abdeckscheibe angeordneten Fensteröffnung
sichtbar ist.
[0010] Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung und Anordnung sind unter Vermeidung der Nachteile,
die die bekannten Schaltuhren aufweisen, deren Vorteile kombiniert vorhanden. Das
Betätigungsorgan befindet sich außerhalb des Programmschaltringes, wo es leicht und
sicher manuell betätigt werden kann, weil es größer gestaltet werden kann und zwischen
den einzelnen Schaltpositionen auch eine größere Schaltstrecke zurücklegt. Zugleich
ist die jeweilige Schaltposition an dem Positionszeiger innerhalb des Programmschaltrings,
also in einer gut einsehbaren Fläche, leicht erkennbar, zumal diese Fläche auch für
die übersichtliche Anbringung von Bezugsmarkierungen benutzt werden kann.
[0011] Bei der angestrebten kompakten Bauweise solcher elektrische Schaltuhren ist die Ausgestaltung
nach Anspruch 2 insofern von Vorteil, als sie dem Positionszeiger am Hebelarm die
erforderliche Festigkeit verleiht. Obwohl auf diesen in seiner normalen Funktion keinerlei
Kräfte einwirken, kann dies bei der Montage oder bei der Herstellung der Fall sein.
[0012] Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 stellt eine sehr einfache und somit sowohl funktionell
als auch konstruktiv vorteilhafte Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan und dem
die elektrische Kontaktschalteinrichtung unmittelbar beeinflussenden Kontaktstift
dar, der von dem Betätigungsorgan in die drei unterschiedlichen Schaltpositionen gebracht
werden kann.
[0013] Während zwei dieser Schaltpositionen durch einfaches Verschieben des Schaltnockens
auf dem Programmprogrammschalthebel mittels der Stift - Schlitzverbindung erreicht
werden können, läßt sich die dritte Schaltposition des Schaltnockens mittels derselben
Stift - Schlitzverbindung auf einfache Weise durch die Ausgestaltung nach Anspruch
4 erzielen.
[0014] Von Vorteil ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 5 insofern, als das Betätigungsorgan
auch dann noch von einem Gehäuseabschnitt bzw. von einem Frontwandabschnitt hinterlegt
ist, wenn das Gehäuse Seitenlängen aufweist, die gleich oder kleiner sind, als der
Durchmesser des Programmschaltringes.
[0015] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 6 ergibt sich eine funktionssichere und auch
ausreichend große Schwenkbewegung des Schaltnockens durch die auf den Tastfinger einwirkenden
aktiv gesetzten Schaltreiter.
[0016] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in Frontansicht eine Schaltuhr mit einem Schaltring, dessen Innenraum durch eine Abdeckscheibe
verschlossen ist;
- Fig. 2
- einen Schnitt II-II aus Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Teilschnitt III-III aus Fig. 1;
- Fig. 4
- einen schematischen Gehäuseaufbau mit den erfindungsgemäßen Funktionsteilen in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 5
- die Teile der Fig. 4 in Draufsicht;
- Fig. 6
- einen vergrößerten Ausschnitt VI aus Fig. 5, wobei sich der Schaltnocken in der Schaltposition
"A" befindet;
- Fig. 6a und 6b
- den Ausschnitt VI aus Fig. 5 mit Funktionsstellungen "I" und "O" des Schaltnockens innerhalb einer Kulissenführung;
- Fig. 7
- die im Unterteil des Gehäuses angeordneten Funktionselemente;
- Fig. 8
- ein vergrößerter Ausschnitt VIII aus Fig. 7;
- Fig. 9
- in verkleinerter Perspektivdarstellung die erfindungsgrelevanten Funktionselemente
der Schaltuhr gemäß Fig. 1;
- Fig. 10
- in Frontansicht eine elektrische Schaltuhr mit einer innerhalb des Programmschaltrings
angeordneten analogen Zeitanzeige und
- Fig. 11
- in verkleinerter Perspektivansicht die erfindungsrelevanten Funktionselemente der
Schaltuhr gemäß Fig. 10.
[0017] Die in den Zeichnungsfiguren 1 bis 11 dargestellte elektrische Schaltuhr weist ein
im wesentlichen zweiteiliges Gehäuse 1 auf, das aus einem Unterteil 2 und einem Oberteil
3 zusammengefügt ist (Fig. 2). Beide Gehäuseteile 2 und 3 bestehen aus gespritzten
Kunststoffteilen. Das Unterteil 2 ist mit einem Gehäuseboden 4 versehen, an dessen
Innenseite verschiedene Lagerelemente und sonstige Funktionsteile sowie Seitenwände
5, 6 und 7 und eine achsparallele Zwischenwand 8 angespritzt sind. Parallel zur Zwischenwand
8 ist auf der der Seitenwand 5 gegenüberliegenden Seite eine dickere Lagerwand 9 angeordnet,
in der metallene Kontaktzungen 10 befestigt sind.
[0018] Das zum Unterteil 2 umfangsmäßig deckungsgleich ausgebildete Oberteil 3 weist außer
einer nahezu vollständig geschlossenen Frontwand 12 eine Zwischenwand 13 auf, die
an den rechtwinklig dazu verlaufenden Seitenwänden 15, 16 und 17 einstückig befestigt
ist. An der Unterseite dieser Zwischenwand 13 befindet sich die zweite Hälfte 9' der
Lagerwand 9.
[0019] Auf ihrer Frontseite ist die Frontwand 12 mit einer zur Zentralachse 18 konzentrischen,
zylindrischen Lagerringwand 20 versehen, auf welcher drehbar ein mehrteiliger Programmschaltring
25 gelagert ist. Dieser Programmschaltring 25 ist an seinem Umfang mit beispielsweise
96 nahezu lückenlos aneinander gereihten Schaltreitern 26 versehen, die in bekannter
Weise rastend aus einer in Fig. 2 in dünnen Linien dargestellten, nicht aktiven Position
N in eine in dicken Linien dargestellte aktive Position
P gesetzt werden können. In dieser Position
P betätigen die Schaltreiter 26 während der Drehbewegung des Programmschaltrings 25
eine nachstehend noch näher beschriebene Kontaktschalteinrichtung 30 (Fig. 6 bis 8).
[0020] Die Lagerringwand 20 ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 und 10 durch eine
Abdeckscheibe 21 abgedeckt, die unterseitig eine in die Lagerringwand 20 zentrierend
eingepaßte Nabenringwand 22 aufweist. Außerdem ist diese Abdeckscheibe 21 mit einer
kleineren zentralen, zylindrischen Hohlnabe 23 versehen, die bis in die Nähe der Frontwand
12 reicht, um dort die Lagernabe 31 eines Hebelarms 35 mit einem Schwenklager 32 der
Frontwand 12 in Eingriff zu halten. Dieses Schwenklager 32 besteht aus einem zur Zentralachse
18 des Programmschaltrings 25 bzw. der Lagerringwand 20 konzentrischen Ringbund 33,
der eine zentrale Durchgangsbohrung 34 umschließt.
[0021] Der Hebelarm 35 ist einstückiger Bestandteil eines manuell zu betätigenden Schaltorgans
40, welches aus dem flachen sektorartig ausgebildeten Hebelarm 35, einem schmäleren
radialen Verlängerungsstück 36 sowie einem etwa rechtwinklig dazu verlaufenden Winkelschenkel
37 und einem Betätigungsorgan 38 besteht. Das Betätigungsorgan 38 hat die Form eines
zur Zentralachse 18 konzentrisch gewölbten Wandabschnitts 39, der mit einer an der
Oberseite radial nach innen vorspringenden Randleiste 39' versehen ist. Um dem Winkelschenkel
37 bei möglichst geringer Dikke
d1 die erforderliche Festigkeit zu verleihen, ist er doppelarmig ausgebildet.
[0022] Auf dem Verlängerungsstück 36 bzw. am Rand des sektorartigen Teils des Hebels 35
befindet sich ein zur Zentralachse konzentrisch gewölbter Ringwandsektor 42, der ebenfalls
einstückig mit dem Hebel 35 verbunden ist. Dieser Ringwandsektor 42 ist gegen die
Abdeckscheibe 21 gerichtet und in einem von den Endkanten 28 und 29 begrenzten Ausschnitt
27 der Lagerringwand 20 angeordnet. Dieser Ausschnitt 27 erstreckt sich über einen
Öffnungswinkel
α1, der wesentlich größer ist, als der Zentriwinkel
α, den der Ringwandsektor 42 einschließt. Dadurch besteht die Möglichkeit, das Schaltorgan
40 mit seinem Ring-wandabschnitt 42 um die Schwenkachse bzw. Zentralachse 18 zu verschwenken.
Der Winkel
α, über welchen sich der Ringwandsektor 42 erstreckt, ist etwa halb so groß wie der
Öffnungswinkel
α1 des Ausschnitts der Lagerringwand 20.
[0023] An dem sektorartigen Hebel 35 ist seitlich in gleicher axialer Ebene einstückig eine
bogenförmige Rastklinke 43 angeformt, die mit einem Rastzahn 44.in eine ortsfest,
auf der Frontwand 12 innerhalb der Lagerringwand 20 angeordnete Rastverzahnung 52
eingreift. Diese Rastklinke 43 kann die drei in den Fig. 5, 6a und 6b dargestellten
Rastpositionen einnehmen.
[0024] Um diese Schaltpositionen nach außen hin für den Bediener der Schaltuhr visuell gut
wahrnehmbar zu machen, ist das Schaltorgan 40 mit einem Positionszeiger 45 versehen.
[0025] Dieser Positionszeiger 45 hat die Form eines von der Oberkante 41 des Ringwandsektors
42 axial zur Abdeckscheibe 21 hin vorspringenden Fingers. Die vorzugsweise mit einer
auffallenden Farbe gekennzeichnete obere Stirnfläche 46 des Positionszeigers 45 ist
durch eine konzentrisch zur Zentralachse 18 bogenförmige Fensteröffnung 47 der Abdeckscheibe
21 sichtbar. Dabei ragt der Positionszeiger in eine ebenfalls bogenförmig und konzentrisch
zur Zentralachse 18 verlaufende Schlitzöffnung 48 der Abdeckscheibe 21. Die Fensteröffnung
47 kann zum Schutz des Positionszeiger 45 mit einer durchsichtigen Scheibe verschlossen
sein.
[0026] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind den drei möglichen Schaltpositionen des Positionszeigers
45 bzw. des Schaltorgans 40 auf der Abdeckscheibe 21 drei Bezugsmarkierungen
I, A und
O zugeordnet, an denen der Benutzer die jeweilige Schaltfunktion des Schaltorgans 40
leicht und mit der erforderlichen Sicherheit bzw. Übersichtlichkeit ablesen kann.
[0027] Außerdem ist die Abdeckscheibe 21 in der Nähe dieser Fensteröffnung 47 mit einer
weiteren pfeilförmigen Bezugsmarkierung 50 versehen, an welcher die zeitkonforme Drehposition
der 24-stündigen, jeweils in Viertelstunden-Intervallen unterteilten Zeitskala 51
des Programmschaltrings 25 ablesbar ist.
[0028] In der Schaltposition
I befindet sich das Schaltorgan 40 in der Schaltfunktion "Dauer-Ein". In der Schaltposition
A befindet sich das Schaltorgan 40 in der Schaltfunktion, in welcher die in Position
P gesetzten Schaltreiter 26 des Programmschaltrings 25 aktiv sind, und in der Schaltposition
"0" befindet sich das Schaltorgan 40 in der Schaltfunktion "Dauer-Aus".
[0029] Diese Schaltfunktionen beschreiben jeweils den Schaltzustand der in Form eines Mikroschalters
55 vorhandenen Kontaktschalteinrichtung 30. Dieser Mikroschalter 55 weist außer seinen
ausgangsseitigen Kontaktzungen 10 einen seine nicht dargestellten Kontaktfedern betätigenden
Kontaktschaltfinger 56 auf, zu dessen wahlweiser Betätigung ein Schaltnocken 57 vorgesehen
ist. Dieser Schaltnocken 57 ist verschiebbar auf einem geraden Tragarm 59 eines Programmschalthebels
60 angeordnet und mit einem zylindrischen, gegen die Abdeckscheibe 21 gerichteten
Stift 58 versehen.
[0030] Der Programmschalthebel 60 ist auf einem gehäuseeigenen Lagerzapfen 61, der parallel
zur Zentralachse 18 verläuft, schwenkbar gelagert, so daß er sich im wesentlichen
entlang der Seitenwand 17 des Gehäuseunterteils 2 erstreckt. Starr mit diesem Programmschalthebel
60 verbunden ist ein Tastfinger 62, der in die Umlaufbahn der in ihre aktive Position
P gesetzten Schaltreiter 26 ragt. Diese Umlaufbahn ist durch einen in Phantomlinien
gezeichneten Kreis 63 angedeutet. Wenn ein solcher aktiv gesetzter Schaltreiter 26
bei seiner zeitkonformen Drehbewegung in Richtung des Pfeiles 64 am Tastfinger 62
vorbeifährt, wird der Tastfinger 62 gemeinsam mit dem Programmschalthebel 60 in Pfeilrichtung
65 verschwenkt. Wenn sich dabei der Schaltnocken 57 entsprechend der Schaltposition
A des Handschaltorgans 40 in der in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Position befindet,
erfolgt durch diese Schwenkbewegung des Programmschalthebels 60 eine Schaltbetätigung
des Kontaktschaltfingers 56 des Mikroschalters 55. Diese Schaltbetätigung wird nach
Freigabe des Programmschalthebels 60 bzw. des Tastfingers 62 durch eine eingebaute
Rückstellfeder wieder rückgängig gemacht.
[0031] Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, ragt der Stift 58 in ein im wesentlichen
radial zur Zentralachse 18 verlaufendes Langloch 67 des Verlängerungsstücks 36 des
Hebelarms 35. Durch diese Stift - Schlitzverbindung 58/67 kann der Schaltnocken 57
auf dem Tragarm 59 des Programmschalthebels 60 aus der in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellten
mittleren Schaltposition
"A" im Bezug auf den Kontaktschaltfinger 56 des Mikroschalters 55 wahlweise in die Schaltposition
"0" oder in die Schaltposition
"I" gebracht werden. Die Schaltposition
"0" ist in Fig. 6a dargestellt, die Schaltposition
"I" ist in Fig. 6b dargestellt.
[0032] In Fig. 6a befindet sich der Schaltnocken 57 auf dem Tragarm 59 des Programmschalthebels
60 in der der Schaltfunktion "0" entsprechenden Position, in welcher er bei den Schwenkbewegungen
des Programmschalthebels 60 mit dem Kontaktschaltfinger 56 des Mikroschalters 55 nicht
in Berührung kommen kann. In Fig. 6b befindet sich der Schaltnocken 57 in der Schaltfunktion
"I" entsprechenden Position, in welcher er den Kontaktschaltfinger 56 gedrückt hält.
Diese Schaltposition
"I", die der Funktion "Dauer-Ein" entspricht, erreicht der Schaltnocken 57 dadurch, daß
der Stift 58 eine teilweise als Kulissenführung ausgebildete Ausnehmung 70 der Frontwand
12 durchragt, welche mit einer schrägen Leitfläche 71 versehen ist. Wie aus Fig. 4
ersichtlich ist, liegt die Frontwand 12 mit ihrer Ausnehmung 70 zwischen der Ebene
des Hebelarms 35 und dem Schaltnocken 57.
Diese Ausnehmung 70 wird auch vom Tastfinger 62 durchragt, der von der Ebene des Schaltnockens
57 in die Ebene der aktiv gesetzten Schaltreiter 26 ragt. Diese Schaltreiterebene
hat von der Ebene der Frontwand 12 einen axialen Abstand
a, in dem sich der Hebelarm 35 befindet. Der Abstand
a wird erzeugt durch einen an den Kanten 28 und 29 der Lagerringwand 20 unterbrochenen
Lagerbund 24, dessen Dicke
d gleich groß ist wie der Abstand
a. Dieser Dicke
d entspricht auch mit einer gewissen Minustoleranz die Dicke
d1 des im Bereich des Abstand
a liegenden, doppelarmigen Winkelschenkels 37.
[0033] Beim Verstellen des Handschaltorgans 40 aus der Mittelposition
A in die Schaltposition
I erfolgt durch den in das Langloch 67 eingreifenden Stift 58 eine Bewegung des Schaltnockens
57 auf dem Tragarm 59 des Programmschalthebels 60 in Richtung des Pfeiles 66. Dabei
stößt der Stift 58 an die schräge Leitfläche 71, die zugleich eine Schwenkbewegung
des Programmschalthebels 60 in Richtung des Pfeiles 65 bewirkt und somit eine Dauerbetätigung
des Kontaktschaltfingers 56. An die schräge Leitfläche 71 schießt sich eine zumindest
annähernd parallel zur Seitenwand 17 verlaufende Anschlagfläche 72 an, die den Schaltstift
58 und somit auch den Schaltnocken 57 sowie den Kontaktschaltfinger 56 in der in Fig.
6b dargestellten Schaltposition fixiert, bis durch entsprechende manuelle Betätigung
des Handschaltorgans 40 in Gegenrichtung diese Schaltposition
I wieder aufgehoben wird.
[0034] Es ist aus Fig. 1, 5 und 7 ersichtlich, daß das Gehäuse 1 eine quadratische Grundform
mit einer Seitenlänge
L aufweist, die etwas kleiner ist, als der Durchmesser
D des mit den Schaltreitern 26 bestückten Programmschaltringes 25. Dadurch werden die
sichtbaren Restflächen der Frontwand 12 des Gehäuses auf die Eckbereiche reduziert.
Wenn, wie es bei solchen Schaltuhren üblich ist, in diesen Gehäuseecken auch noch
Einbuchtungen 80 mit Befestigungslöchern 81 vorgesehen sind, werden diese sichtbaren
Restflächen der Frontfläche des Gehäuses noch weiter reduziert, so daß dort nicht
genügend Fläche für die Unterbringung von Positionsmarkierungen für das Betätigungsorgan
38 zur Verfügung steht. Außerdem wäre eine Anordnung solcher Bezugsmarkierungen
I, A und
O auf diesen sichtbaren Restflächen der Frontwand 12 insofern von erheblichem Nachteil,
weil diese Frontwand etwa 10 mm bis 12 mm gegenüber der Frontfläche des Programmschaltrings
25 zurückversetzt ist, so daß diese Markierungen deshalb nur schlecht zu sehen wären.
[0035] Die Anordnung des Positionszeigers 45 in der beschriebenen Weise hat deshalb erhebliche
Vorteile bezüglich der Ablesbarkeit der jeweiligen Schaltposition
I, A oder
O des Handschaltorgans 40 bzw. dessen Betätigungsorgans 38.
[0036] Um das Handschaltorgan 40 leicht mit einem Finger bedienen zu können, ist dessen
frontseitige Stirnfläche mit einer Riefelung 38' versehen.
[0037] Durch die Ausbildung des Betätigungsorgans 38 als Wandelement 39 ergibt sich in Verbindung
mit ihrer radial nach innen vorspringenden Randleiste 39' eine ausreichen große Griffläche
für eine manuelle Betätigung durch eine Finger einer menschlichen Hand. Das Verstellen
des Handschaltorgans 40 wird dadurch erheblich leichter und sicherer.
[0038] In Fig. 7 ist das Unterteil 2 des Gehäuses 1 eines Ausführungsbeispiels in seiner
natürlichen Größe mit einer Seitenlänge L von etwa 60 mm dargestellt. Der Durchmesser
D des Programmschaltrings 25 beträgt dabei etwa 62 mm.
[0039] In diesem Unterteil 2 sind das den Programmschaltring 25 zeitkonform antreibende
Getriebe 75, der Mikroschalter 55 und der Programmschalthebel 60 mit dem Schaltnocken
57 untergebracht.
[0040] In den Fig. 10 und 11 ist auch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltuhr
dargestellt, bei welcher sich im Innenraum der Lagerringwand 20 ein Uhrwerk befindet,
dessen Zifferblatt 85 mit den Zeigern 86 und 87 die Abdeckscheibe 21 ersetzt. Es ist
erkennbar, daß auch bei dieser Ausführungsform der Positionszeiger 45 in einer Fensteröffnung
47 sichtbar und in einer Schlitzöffnung 48 geführt ist, die beide auf einem zur Zentralachse
18 bzw. zur Zeigerachse konzentrisch verlaufenden Bogen im Zifferblatt 85 des Uhrwerks
angeordnet sind.
1. Elektrische Schaltuhr mit einem frontseitig angeordneten, von einem Elektromotor zeitkonform
um eine zentrale Achse (18) drehend angetriebenen Programmschaltring (25), der an
seinem Umfang eine Vielzahl von Schaltreitern (26) aufweist, die individuell einem
bestimmten Schaltprogramm entsprechend zur zeitgenauen Betätigung einer elektrischen
Kontaktschalteinrichtung, insbesondere eines Mikroschalters (55), wechselweise in
zwei Raststellungen (P, N) einstellbar sind, und mit einem mittels eines Schwenklagers
(32) um die zentrale Achse (18) schwenkbar gelagerten, manuell in drei unterschiedliche
Raststellungen (I, A, 0) einstellbaren Handschaltorgan (40), das ein am Umfang des
Programmschaltrings angeordnetes, Betätigungsorgan (38) aufweist und mit dem die Kontaktschalteinrichtung
(55) einerseits auf deren Betätigung durch die Schaltreiter (26) und andererseits
unabhängig von den Schaltreitern wechselweise in die Schaltzustände "Dauer-Ein" (I)
und "Dauer-Aus" (0) schaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltorgan (40) an einem das Betätigungsorgan (38) mit seinem Schwenklager
(32) verbindenden
Hebelarm (35) einen Positionszeiger (45) aufweist, der innerhalb des Programmschaltrings
(25) angeordnet und in einer den Innenraum des Programmschaltrings frontseitig abdeckenden
Abdeckscheibe (21) angeordneten Fensteröffnung (47) sichtbar ist.
2. Elektrische Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionszeiger
(45) Bestandteil eines auf dem Hebelarm (35) angeformten Ringwandsektors (42) ist,
der in einem sektorförmigen Ausschnitt (27) einer zur Zentralachse (18) konzentrischen
und zylindrischen Lagerringwand (20) angeordnet ist.
3. Elektrische Schaltuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm
(35) durch eine Stift - Schlitzverbindung (58/67) mit einem Schaltnocken (57) in Verbindung
steht, der auf einem schwenkbar gelagerten Programmschalthebel (60) verschiebbar gelagert
und relativ zu einem Kontaktschaltstift (56) der Kontaktschalteinrichtung (55) verstellbar
ist, wobei der Programmschalthebel (60) einen in die Umlaufbahn (63) der dem Schaltprogramm
entsprechend gesetzten Schaltreiter (26) ragenden Tastfinger (62) aufweist.
4. Elektrische Schaltuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift der Stift
- Schlitzverbindung (58/67) mit dem Schaltnocken (57) fest verbunden ist und eine
kulissenartige Ausnehmung einer Frontwand (12) durchragt, die eine den Schaltnocken
(57) in Schließposition des Kontaktschaltstiftes (56) verschiebende Leitfläche (71)
aufweist.
5. Elektrische Schaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsorgan (38) im Bereich einer Gehäuseecke eines mit seinen Seitenlängen
(L) auf den Durchmesser (D) des Programmschaltringes (25) abgestimmten Gehäuses (1)
angeordnet ist und die Form eines dünnwandigen,
achsparallelen und zur Zentralachse (18) konzentrisch gewölbten Ringwandabschnitts
(39) aufweist und an einem Winkelschenkel (37) des Hebelarms (35) angeordnet ist,
der nahezu rechtwinklig zur Verbindungslinie (54) zwischen der Stift - Schlitzverbindung
(58/67) und der Zentralachse (18) verläuft.
6. Elektrische Schaltuhr nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tastfinger (62) des Programmschalthebels (60) zwischen dessen zur Zentralachse
(18) parallelen Lagerzapfen (61) und dem Schaltnocken (57) angeordnet ist.