[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen einer in Form einer Ringelektrode
oder in Form von mehrpoligen Seitenelektroden ausgebildeten Masseelektrode am metallischen
Zündkerzenkörper einer Zündkerze mit axial im Zündkerzenkörper angeordneter Mittelelektrode.
Ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs ist aus US-A-5.408 961 bekannt.
[0002] Zündkerzen mit axial in einem metallischen Zündkerzenkörper angeordneter Mittelelektrode
und einer Masseelektrode, die dazwischen einen Zündspalt für die Ausbildung eines
Zündfunkens bilden, sind an sich bekannt und auf dem Markt erhältlich.
[0003] Bei der Fertigung derartiger Zündkerzen ist es von besonderer Bedeutung, daß die
Masseelektrode zentrisch, d.h. konzentrisch zur Achse des Zündkerzenkörpers angebracht
wird, da sonst der Elektrodenabstand längs des Umfangs der Masseelektrode ungleichmäßig
würde.
[0004] Üblicherweise wird bei der Herstellung von derartigen Zündkerzen die Masseelektrode
durch Ausstanzen aus einem metallischen Band und durch eine entsprechende Formgebung
vorgefertigt und anschließend an den metallischen Zündkerzenkörper angeschweißt. Dabei
muß die Masseelektrode allerdings innen und außen entgratet werden, wobei weiterhin
Probleme mit dem zentrischen Ausstanzen und dem zentrischen Aufschweißen der Masseelektrode
auf den Zündkerzenkörper auftreten. Diese Probleme führen dazu, daß die Masseelektrode,
insbesondere wenigstens die Bohrung einer Ringelektrode nach ihrem Anbringen am Zündkerzenkörper
nachgestanzt werden muß, um die Konzentrizität der Masseelektrode insbesondere des
Ringes der Ringelektrode zur Achse des Zündkerzenkörpers und damit einen gleichmäßigen
Elektrodenabstand sicherzustellen.
[0005] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, das Verfahren der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich ein Nachstanzen der Masseelektrode
nach ihrem Anbringen an dem Zündkerzenkörper erübrigt.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zentrierung als in
Axialrichtung offene Rille ausgebildet wird, Schweißnocken an der vorgefertigten Masseelektrode
angeformt werden und die Masseelektrode mit den angeformten Schweißnocken in die Zentrierungsrille
im Zündkerzenkörper eingesetzt und damit verschweißt wird.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine einfache Zentrierung der Masseelektrode
auf dem Zündkerzenkörper mittels der darin vorgesehenen Zentrierungsrille möglich,
so daß die Masseelektrode fertig vorgestanzt werden kann und ein Nachstanzen nach
dem Anbringen der Masseelektrode am Zündkerzenkörper entfällt. Es ist auch kein Entgraten
der Schweißstellen der vorgefertigten Masseelektroden notwendig, da das Material der
angeformten Schweißnocken beim Schweißen in die Zentrierungsrille fließt.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für Zündkerzen mit Ringelektrode oder
mehrfachen Masseelektroden, insbesondere für zwei-, drei- und vierpolige Zündkerzen.
[0009] Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Teilschnittansicht der zündseitigen Elektrodenkonfiguration einer Zündkerze
und
Fig. 2 eine schematische Teilschnittansicht des zündseitigen Teils einer Zündkerze
zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0010] In Fig. 1 ist in einer Teilschnittansicht die Elektrodenkonfiguration einer Zündkerze
mit einem metallischen Zündkerzenkörper 1 dargestellt, in dem zentrisch ein keramischer
Isolator 2 angeordnet ist. Der Isolator 2 steht über den vorderen Rand des Zündkerzenkörpers
1 hinaus in den Brennraum der Brennkraftmaschine vor. Im keramischen Isolator 2 ist
axial oder mittig eine Mittelelektrode 3 vorgesehen, die zusammen mit einer als Ringelektrode
ausgebildeten Masseelektrode 4 einen Zündspalt ZS für die Ausbildung eines Zündfunkens
bildet. Die Masseelektrode 4 ist elektrisch mit dem Zündkerzenkörper 1 verbunden und
umschließt den gesamten Umfang der Mittelelektrode 3.
[0011] Um einen gleichmäßigen Elektrodenabstand zwischen dem Ring der als Ringelektrode
ausgebildeten Masseelektrode 4 und dem gegenüber liegenden Ende der Mittelelektrode
3 zu gewährleisten ist es erforderlich, daß die Masseelektrode 4 genau konzentrisch
zur Achse der Zündkerze oder des Zündkerzenkörpers 1 an diesem angebracht ist.
[0012] Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, wird zu diesem Zweck im Zündkerzenkörper 1 eine
zur Achse des Zündkerzenkörpers 1 und somit zur Achse der Mittelelektrode 3 konzentrische
Zentrierungsrille 11 ausgebildet. Die Masseelektrode 4 wird beispielsweise durch Ausstanzen
aus einem Metallband vorgefertigt und an ihren Füßen mit Schweißnocken versehen, die
daran angeformt werden. Die Masseelektrode 4 wird dann mit den Schweißnocken in die
im Zündkerzenkörper 1 vorgesehene Zentrierungsrille 11 eingesetzt und damit verschweißt.
[0013] Durch die Ausbildung der Zentrierungsrille 11 ist eine genaue und einfache Zentrierung
der Masseelektrode 4 am Zündkerzenkörper 1 sichergestellt, so daß die Masseelektrode
komplett vorgefertigt werden kann und ein Nachstanzen nach ihrem Anbringen am Zündkerzenkörper
1 entfällt.
[0014] Die Schweißstellen an der vorgefertigten Masseelektrode 4 müssen weiterhin nicht
entgratet werden, da daran Schweißnocken vorgesehen sind, deren Material beim Schweißen
in die Zentrierungsrille 11 fließt.
[0015] Das obige Verfahren umfaßt weniger Arbeitsgänge und führt infolge der zentrischen
Montage der Masseelektrode 4 zu einem gleichmäßigen Elektrodenabstand und zu einer
gleichmäßigen Wärmeabführung.
1. Verfahren zum Anbringen einer in Form einer Ringelektrode oder in Form von mehrpoligen
Seitenelektroden ausgebildeten Masseelektrode an einem metallischen Zündkerzenkörper
einer Zündkerze mit axial im Zündkerzenkörper angeordneter Mittelelektrode,
wobei im Zündkerzenkörper (1) eine zur Achse des Zündkerzenkörpers (1) konzentrische
Zentrierung für die Masseelektrode (4) vorgesehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Zentrierung als in Axialrichtung offene Rille (11) ausgebildet wird,
- Schweißnocken an der vorgefertigten Masseelektrode angeformt werden und
- die Masseelektrode mit den angeformten Schweißnocken in die Zentrierungsrille im
Zündkerzenkörper eingesetzt und mit diesem verschweißt wird.
1. Method for attaching an earth electrode, which is in the form of an annular electrode
or in the form of multipole lateral electrodes, to a metal spark plug element of a
spark plug having a central electrode, which is arranged axially in the spark plug
element, wherein a centring, which is concentric with the axis of the spark plug element
(1), for the earth electrode (4) is provided in the spark plug element (1), characterised
in that
- the centring is in the form of a channel (11) open in an axial direction,
- weld cams are formed on the prefabricated earth electrode and
- the earth electrode having the formed-on weld cams is inserted into the centring
channel in the spark plug element and is welded to the spark plug element.
1. Procédé pour rapporter une électrode de masse, conçue sous forme d'une électrode annulaire
ou sous forme d'électrodes latérales multipolaires, sur un corps métallique d'une
bougie d'allumage comportant une électrode médiane disposée axialement dans le corps
de la bougie d'allumage,
dans le cas duquel est prévu, dans le corps (1) de la bougie d'allumage, un moyen
de centrage, concentrique à l'axe du corps (1) de la bougie d'allumage, pour l'électrode
de masse (4), caractérisé par le fait que
- le moyen de centrage est conçu, sous forme d'une gorge (11) ouverte selon la direction
axiale,
- des bossages de soudage sont formés sur l'électrode de masse préfabriquée et
- on introduit l'électrode de masse, avec les bossages de soudage formés, dans la
gorge de centrage prévue dans le corps de la bougie d'allumage et on l'y soude.