[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Behälter, insbesondere Getränkebehälter,
               für in einem Behälterinneren angeordnete und unter Druck stehende Flüssigkeiten, insbesondere
               Getränke, umfassend ein in einen Deckel des Behälters einsetzbares Einsatzteil, welches
               eine Belüftungsöffnung aufweist, ein von einem Transportzustand, in welchem der Verschluß
               den Behälter verschlossen hält, in einen Zapfzustand, in welchem der Verschluß für
               einen Strom eines Mediums durchgängig ist, relativ zum Einsatzteil bewegbares und
               von außerhalb des Behälters zugängliches Belüftungsteil.
 
            [0002] Ein derartiger Verschluß ist beispielsweise aus der WO 99/23009 bekannt.
 
            [0003] Bei diesem Verschluß besteht allerdings das Problem, daß mit diesem im Transportzustand
               der Behälter nicht für eine Langzeitlagerung zuverlässig dicht verschlossen werden
               kann.
 
            [0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der gattungsgemäßen
               Art derart zu verbessern, daß dieser im Transportzustand zuverlässiger den Behälter
               verschließt.
 
            [0005] Diese Aufgabe wird bei einem Verschluß der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
               dadurch gelöst, daß die Belüftungsöffnung in dem Transportzustand mittels eines dicht
               an dem Einsatzteil fixierten Verschlußteils verschlossen ist, daß das Belüftungsteil
               ein Öffnungselement zum Zerstören des Verschlußteils aufweist, daß das Öffnungselement
               in dem Transportzustand in einer das Verschlußteil nicht beaufschlagenden Stellung
               steht und daß das Öffnungselement zum Erreichen des Zapfzustandes durch Bewegen des
               Belüftungsteils gegenüber dem Einsatzteil in eine das Verschlußteil zerstörende Stellung
               bringbar ist.
 
            [0006] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß dadurch, daß das
               Verschlußteil an dem Einsatzteil dicht abschließend fixiert ist, im Zapfzustand ein
               zuverlässiger Verschluß der Belüftungsöffnung gegeben ist, unabhängig davon, wie das
               Belüftungsteil relativ zum Einsatzteil positioniert ist.
 
            [0007] Damit ist es fertigungstechnisch in besonders einfacher Art und Weise möglich, einen
               einwandfrei dicht verschließenden Verschluß aus Einsatzteil und Belüftungsteil zusammenzubauen,
               da die Relativposition des Belüftungsteils im Transportzustand gegenüber dem Einsatzteil
               unerheblich ist, solange das Belüftungsteil das Verschlußteil nicht zerstört. Ferner
               ist es erfindungsgemäß in besonders einfacher Weise fertigungstechnisch möglich, einen
               dichten Abschluß zwischen dem Verschlußteil und dem Einsatzteil zu erreichen.
 
            [0008] Ein derart dichter Abschluß zwischen dem Verschlußteil und dem Einsatzteil läßt sich
               beispielsweise dadurch erreichen, daß das Verschlußteil mit dem Einsatzteil verklebt
               oder verschweißt ist.
 
            [0009] Eine fertigungstechnisch besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, daß das Verschlußteil
               einstückig an das Einsatzteil angeformt ist.
 
            [0010] Ein derartiges Verschlußteil ist vorzugsweise als Membran oder als plattenförmiges
               Teil mit einem Sollbruchrand ausgebildet.
 
            [0011] Hinsichtlich der Art und Weise, wie bei dem erfindungsgemäßen Verschluß der Strom
               des Mediums in dem Zapfzustand durch den Verschluß hindurchströmen soll, wurden bislang
               keine näheren Angaben gemacht.
 
            [0012] So wäre es beispielsweise denkbar, daß ähnlich dem Stand der Technik der Strom des
               Mediums durch das Einsatzteil und/oder durch das Belüftungsteil hindurchtritt.
 
            [0013] Eine besonders günstige Lösung sieht jedoch vor, daß der Strom des Mediums zwischen
               dem Einsatzteil und dem Belüftungsteil zum Verschlußteil hindurchtritt, d. h., daß
               in dem Zapfzustand ausreichend Spiel zwischen dem Einsatzteil und dem Belüftungsteil
               vorgesehen ist, um den Strom des Mediums zwischen diesen hindurchtreten zu lassen.
 
            [0014] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß im Zapfzustand der Strom des Mediums
               durch einen definierten Spalt zwischen dem Einsatzteil und dem Belüftungsteil hindurchtritt.
 
            [0015] Ein derartig definierter Spalt kann in jedem Bereich der Passage des Stroms vorgesehen
               sein und erlaubt es, eine definierte Drosselwirkung auf den Strom des Mediums auszuüben,
               um ein zu starkes Aufschäumen der Flüssigkeit im Behälterinnern zu verhindern.
 
            [0016] Erfindungsgemäß ist das Belüftungsteil an dem Einsatzteil geführt gelagert, d. h.,
               daß die Bewegbarkeit des Belüftungsteils relativ zum Einsatzteil durch eine hierzu
               vorgesehene Führung erfolgt.
 
            [0017] Eine derartige Möglichkeit wäre, das Belüftungsteil relativ zum Einsatzteil mittels
               einer Kulissenbahn, beispielsweise einer Bajonettführung, geführt bewegbar zu gestalten.
 
            [0018] Eine derartige geführte Bewegbarkeit des Belüftungsteils gegenüber dem Einsatzteil
               kann sowohl eine reine Linearbewegung als auch eine Drehbewegung oder eine Überlagerung
               derartiger Bewegungen umfassen.
 
            [0019] Eine besonders günstige Art der Realisierung des Belüftungsteils relativ zum Einsatzteil
               sieht vor, daß das Belüftungsteil mittels eines Gewindes relativ zum Einsatzteil bewegbar
               ist.
 
            [0020] Eine derartige Art der Bewegbarkeit des Belüftungsteils zum Einsatzteil erlaubt es,
               nicht nur das Belüftungsteil präzise relativ zum Einsatzteil zu führen, sondern auch
               bei geringer Betätigungskraft eine hohe Kraft zum Zerstören des Verschlußteils zu
               erzeugen.
 
            [0021] Das Öffnungselement kann dabei relativ zum Verschlußteil grundsätzlich beliebig bewegbar
               sein, besonders günstig ist es dabei, wenn das Öffnungselement im Zuge der Bewegung
               vom Transportzustand zum Zapfzustand auf einer mit dem Verschlußteil kollidierenden
               Bahn bewegbar ist, um eine einfache Bewegung für die Zerstörung des Verschlußteils
               zu erhalten.
 
            [0022] Eine derartige Bewegung könnte prinzipiell die verschiedensten Bewegungsvarianten
               einschließen. Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß das Belüftungsteil längs
               einer Bewegungsrichtung - insbesondere in Richtung einer Drehachse - auf das Verschlußteil
               zu bewegbar ist.
 
            [0023] Eine alternative Lösung sieht vor, das Belüftungsteil im Zuge der Bewegung vom Transportzustand
               zum Zapfzustand vom Verschlußteil weg zu bewegen, jedoch trotzdem das Öffnungsteil
               auf einer mit dem Verschlußteil kollidierenden Bahn zu bewegen.
 
            [0024] Hinsichtlich der Art der Bewegung des Öffnungselements relativ zum Verschlußteil,
               um dieses zu zerstören, wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So wäre es prinzipiell
               ausreichend, wenn das Öffnungselement zum Zerstören des Verschlußteils eine Bewegung
               längs einer Bahn durchläuft, die eine Komponente senkrecht zur Fläche hat, in welcher
               sich das Verschlußteil erstreckt.
 
            [0025] Eine derartige Bewegung wäre im einfachsten Fall eine lineare Stoßbewegung des als
               Durchstoßelement ausgebildeten Öffnungselements senkrecht zur Fläche des Verschlußteils.
 
            [0026] Beispielsweise könnte hierbei das Durchstoßelement als Dorn ausgebildet sein.
 
            [0027] Besonders günstig ist es, wenn das Öffnungselement zum Zerstören des Verschlußteils
               eine Bewegung längs einer Bahn durchführt, die eine Komponente parallel zur Fläche
               aufweist, in welcher sich das Verschlußteil erstreckt, da in diesem Fall die Möglichkeit
               geschaffen ist, das Verschlußteil über einen möglichst großen Bereich derart nachhaltig
               zu zerstören, daß sich das zerstörte Verschlußteil nach seiner Zerstörung nicht wieder
               zumindest teilweise schließen kann und somit daraus eine Behinderung des Stroms des
               Mediums durch das Verschlußteil im Zapfzustand erfolgt, die unerwünscht ist.
 
            [0028] Hinsichtlich der Ausbildung des Öffnungselements selbst wurde im Zusammenhang mit
               der bisherigen Beschreibung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben
               gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß das Öffnungselement
               einen Zapfen umfaßt.
 
            [0029] Ein derartiger Zapfen ist im einfachsten Fall als Dorn ausgebildet, welcher dazu
               vorgesehen ist, die als Verschlußteil dienende Membran mit seiner Dornspitze zu durchstoßen.
 
            [0030] Besonders nachhaltig läßt sich das Verschlußteil jedoch dann zerstören, wenn das
               Öffnungselement eine Schneide aufweist, mit welcher vorzugsweise das Verschlußteil
               längs einer Schnittlinie durchschnitten werden kann.
 
            [0031] Eine derartige Ausbildung einer Schneide könnte stets noch so erfolgen, daß die Schneide
               mit zunehmendem Durchdringen des Verschlußteils in diesem einen Schnitt längs einer
               Schnittlinie ausführt.
 
            [0032] Besonders vorteilhaft ist es jedoch bei der erfindungsgemäßen Lösung, wenn die Schneide
               im Zuge der Drehbewegung des Öffnungselements sich auf einer Bahn um die Drehachse
               bewegt und somit längs einer Bogenlinie um die Drehachse eine Schneidwirkung entfaltet.
 
            [0033] Im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele
               wurde lediglich davon ausgegangen, daß der Verschluß von einem Transportzustand in
               einen Zapfzustand bringbar ist.
 
            [0034] Um nach einem einmaligen Zapfen ein weiteres Entweichen des Mediums aus dem Behälterinnern
               zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Verschluß in einen Verschlußzustand
               bringbar ist, in welchem trotz zerstörter Membran der Strom des Mediums zwischen dem
               Behälterinnern und der Umgebung unterbunden ist.
 
            [0035] Ein derartiger Verschlußzustand läßt sich insbesondere dadurch erreichen, daß in
               einer definierten Stellung des Belüftungsteils relativ zum Einsatzteil eine Dichtfläche
               des Belüftungsteils an einer Dichtfläche des Einsatzteils anliegt, so daß nach Verlassen
               des Verschlußzustandes wieder ein Zwischenraum zwischen dem Belüftungsteil und dem
               Einsatzteil die Möglichkeit schafft, den Strom des Mediums wieder durch den Verschluß
               hindurchtreten zu lassen.
 
            [0036] Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht dabei vor, daß die Dichtfläche des Belüftungsteils
               und die Dichtfläche des Einsatzteils ungefähr parallel zu einer Bewegungsrichtung
               des Belüftungsteils verlaufen, so daß durch eine definierte Bewegung des Belüftungsteils
               relativ zum Einsatzteil in der Bewegungsrichtung die Dichtflächen aneinander anlegbar
               sind.
 
            [0037] Eine alternative vorteilhafte Lösung sieht vor, daß die Dichtfläche des Belüftungsteils
               und die Dichtfläche des Einsatzteils ungefähr quer zu einer Bewegungsrichtung des
               Belüftungsteils verlaufen, so daß diese ebenfalls durch eine definierte Bewegung des
               Belüftungsteils wieder aneinander anlegbar sind, wobei in diesem Falle die Erzeugung
               einer hohen Dichtpressung zwischen den Dichtflächen und somit ein besonders zuverlässiger
               dichter Abschluß zwischen den beiden in einfacher Weise erreichbar ist, insbesondere
               wenn ein zusätzliches Dichtungsmaterial noch zwischen den Dichtflächen wirksam ist.
 
            [0038] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird alternativ oder ergänzend zu den vorstehend beschriebenen
               Ausführungsbeispielen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Einsatzteil ein durch
               das Verschlußteil verschlossener Zapfrohrdurchbruch vorgesehen ist, daß in dem Zapfrohrdurchbruch
               das Belüftungsteil bewegbar gelagert ist und daß das Belüftungsteil von der inaktiven
               Stellung in die aktive Stellung bringbar ist und dabei eine Belüftungsöffnung im Bereich
               des Zapfrohrdurchbruchs erzeugbar ist.
 
            [0039] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin zu sehen, daß dieses Verschlußteil
               entweder direkt durch ein Zapfrohr zerstörbar ist, oder vor Einführen des Zapfrohrs
               oder anstelle des Einführens eines Zapfrohrs ein Belüften durch das Belüftungsteil
               auf eine definierte Art und Weise mittels des Belüftungsteils durchführbar ist.
 
            [0040] Besonders günstig ist es jedoch, insbesondere um für den Transport eines Behälters
               den Innenraum desselben gegenüber der Umgebung absolut sicher geschlossen halten zu
               können, wenn mit dem Überführen des Belüftungsteils in die aktive Stellung die Belüftungsöffnung
               durch einen Materialbruch erzeugbar ist.
 
            [0041] Damit ist die Möglichkeit geschaffen, an der Stelle, an der der Materialbruch entstehen
               soll, für den Transport des Behälters einen absolut dichten Verschluß zur Verfügung
               zu haben, jedoch andererseits die Möglichkeit zu haben, eine Belüftungsöffnung trotzdem
               in einfacher Weise erzeugen zu können.
 
            [0042] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß der Materialbruch im Bereich einer Sollbruchstelle
               erfolgt.
 
            [0043] Beispielsweise könnte dabei eine Sollbruchstelle in der den Zapfrohrdurchbruch bildenden
               Hülse vorgesehen sein und der Materialbruch durch Überführen des Belüftungsteils in
               die aktive Stellung erzeugbar sein. In diesem Fall würde der Materialbruch unabhängig
               von dem den Zapfrohrdurchbruch verschlossen haltenden Verschlußteil entstehen, so
               daß nach Erhalt der Belüftungsöffnung dieses Verschlußteil nach wie vor den Zapfrohrdurchbruch
               verschlossen halten kann oder dieses Verschlußteil durch Einführen des Zapfrohrs geöffnet
               werden kann.
 
            [0044] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß das Belüftungsteil auf das Verschlußteil
               des Zapfrohrdurchbruchs einwirkt, um die Belüftungsöffnung zu erzeugen.
 
            [0045] Das Einwirken des Belüftungsteils auf das Verschlußteil kann unterschiedlichste Konsequenzen
               haben. Eine Möglichkeit ist die, daß das Überführen des Belüftungsteils in die zweite
               Stellung die Belüftungsöffnung in dem Verschlußteil erzeugt, das heißt, daß in dem
               Verschlußteil der Materialbruch entsteht.
 
            [0046] Eine andere Möglichkeit ist die, daß das Überführen des Belüftungsteils in die zweite
               Stellung eine Verbindungsteil zwischen dem Einsatzteil und dem Verschlußteil löst,
               das heißt, der Materialbruch im Bereich der Verbindung zwischen Einsatzteil und Verschlußteil
               entsteht.
 
            [0047] Im Fall einer Sollbruchstelle zwischen dem Verschlußteil und dem Einsatzteil, beispielsweise
               durch eine Dünnstelle zwischen den beiden, kann die Einwirkung des Belüftungsteils
               entweder als Materialbruch im Verschlußteil anzusehen sein, wenn die Dünnstelle zum
               Verschlußteil zuzurechnen ist, oder als Lösen der Verbindung zwischen Einsatzteil
               und Verschlußteil, wenn die Dünnstelle als Verbindung zwischen diesen beiden anzusehen
               ist.
 
            [0048] Hinsichtlich der Ausbildung des Belüftungsteils wurden bislang keine näheren Angaben
               gemacht. So könnte das Belüftungsteil beispielsweise als stumpfes Teil ausgebildet
               sein, mit welchem durch Betätigung eine Kraft auf die für das Entstehen der Belüftungsöffnung
               vorgesehene Stelle, beispielsweise das Verschlußteil, ausgeübt werden kann, welches
               dann beispielsweise im Bereich seiner Solldurchbruchstelle bricht, das heißt, das
               Belüftungsteil könnte zum Beispiel dabei in ähnlicher Weise auf das Verschlußteil
               einwirken wie das Zapfrohr.
 
            [0049] Um jedoch mit möglichst geringen Kräften beim Erzeugen der Belüftungsöffnung arbeiten
               zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Belüftungsteil mit einem Materialdurchdrückelement
               versehen ist, mit welchem die Belüftungsöffnung durch Materialbruch erzeugbar ist,
               das heißt, daß das Materialdurchdrückelement in der Lage ist, punkt- oder linienförmig
               auf die vorgesehene Stelle wirkende hohe Kräfte zu erzeugen, welche dann zu dem Materialdurchbruch
               führen.
 
            [0050] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Materialdurchdrückelements sieht
               vor, daß dieses als Schneidkante ausgebildet ist, wobei eine derartige Schneidkante
               beispielsweise eine Spitze bilden kann, welche in der Art eines Dorns zu dem Materialdurchbruch
               führt.
 
            [0051] Alternativ dazu läßt sich eine Schneidkante vorzugsweise dahingehend ausbilden, daß
               diese als Abscherkante wirkt.
 
            [0052] Mit einer derartigen, als Abscherkante ausgebildeten Schneidkante und der dabei erreichbaren
               Abscherwirkung läßt sich in besonders günstiger Weise der Materialdurchbruch erzeugen.
 
            [0053] Hinsichtlich der Fixierung des Belüftungsteils am Einsatzteil wurden bislang keine
               näheren Angaben gemacht. So sieht ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
               vor, daß das Einsatzteil eine Aufnahme für das Belüftungsteil aufweist und daß das
               Belüftungsteil in der Aufnahme bewegbar gelagert ist.
 
            [0054] Eine derartige Aufnahme könnte im einfachsten Fall eine Linearführung für das Belüftungsteil
               darstellen, so daß das Belüftungsteil beispielsweise in Form eines linear bewegbaren,
               beispielsweise in Richtung der Mittelachse bewegbaren, Dorns ausgebildet werden könnte.
 
            [0055] Eine besonders vorteilhafte Bedienbarkeit des Belüftungsteils sieht vor, daß das
               Belüftungsteil relativ zum Einsatzteil drehbar ist. Durch eine derartige Drehbewegung
               ist eine besonders benutzerfreundliche Betätigung des Belüftungsteils geschaffen.
 
            [0056] Um das Belüftungsteil nach Schaffen der Belüftungsöffnung entnehmen zu können, um
               über den Verschluß mit einem in dem Zapfrohrdurchbruch eingeführten Zapfrohr den Behälter
               entleeren zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Belüftungsteil aus der Aufnahme
               entnehmbar ist.
 
            [0057] Eine derartige Entnehmbarkeit des Belüftungsteils könnte in unterschiedlichster Art
               und Weise realisiert sein. Beispielsweise könnte ein zusätzliches Sicherungselement
               vorgesehen sein, welches das Belüftungsteil in der Aufnahme fixiert und nach Entfernen
               ein Entnehmen des Belüftungsteils zuläßt. Eine besonders günstige und einfach ausführbare
               Lösung sieht vor, daß das Belüftungsteil in der Aufnahme durch eine Rastverbindung
               gehalten ist.
 
            [0058] Um zu verhindern, daß durch die Aufnahme der Zapfrohrkanal keinerlei Beeinträchtigung
               erfährt, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Aufnahme außerhalb des Zapfrohrkanals
               angeordnet ist, vorzugsweise radial außerhalb des Zapfrohrkanals liegt, um ungehindert
               ein Zapfrohr durch den Zapfrohrkanal durchführen zu können.
 
            [0059] Hinsichtlich der Betätigung des Belüftungsteils wurden bislang keine näheren Angaben
               gemacht. Beispielsweise könnte vorgesehen sein, daß das Belüftungsteil eine Aufnahme
               für ein Betätigungswerkzeug aufweist. Eine besonders bedienerfreundliche Lösung sieht
               vor, daß das Belüftungsteil mit einem Griffelement versehen ist.
 
            [0060] Ein derartiges Griffelement kann beispielsweise von einer inaktiven Stellung in eine
               aktive Stellung bewegbar sein.
 
            [0061] Besonders günstig ist es dabei, wenn das Griffelement von einer die Bewegbarkeit
               des Belüftungsteils blockierenden Stellung in eine die Bewegbarkeit zulassende Stellung
               überführbar ist, das heißt, daß die Bewegbarkeit des Griffelements nicht nur dazu
               dient, dieses von seiner inaktiven Stellung in seine aktive Stellung zu überführen,
               sondern auch dazu eingesetzt werden kann, einerseits die Bewegbarkeit des Belüftungsteils
               zu blockieren und andererseits diese freizugeben.
 
            [0062] Hinsichtlich der Abdichtung zwischen dem Einsatzteil und dem Zapfrohr wurden bislang
               keine näheren Angaben gemacht. Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, daß das
               Einsatzteil im Bereich des Zapfrohrdurchbruchs einen Dichtwulst zum Abdichten des
               Zapfrohrs aufweist. Ein Dichtwulst ist besonders vorteilhaft bei der Ausbildung des
               Einsatzteils aus Kunststoff, insbesondere aus Polyethylen, um eine ausreichend gute
               Abdichtung zwischen dem Zapfrohr und dem Einsatzteil zu gewährleisten, insbesondere
               ist eine flächige Abdichtung zwischen dem Zapfrohrdurchbruch und der Außenseite des
               Zapfrohrs aufgrund der nicht allzu hohen Materialelastizität des Kunststoffs problematisch.
 
            [0063] Alternativ oder ergänzend läßt sich eine gute Abdichtung dann erreichen, wenn das
               Einsatzteil im Bereich des Zapfrohrdurchbruchs einen Dichtkonus zum Abdichten des
               Zapfrohrs aufweist, da in diesem Fall durch den Dichtkonus eine hohe Flächenpressung
               zwischen der Außenseite des Zapfrohrs und den an diesem anliegenden Teilen des Zapfrohrdurchbruchs
               erreichbar ist.
 
            [0064] Hinsichtlich der Ausbildung des Zapfrohrdurchbruchs in dem Einsatzteil wurden bislang
               keine näheren Angaben gemacht. So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, daß das Einsatzteil
               eine den Zapfrohrdurchbruch bildende Hülse aufweist, da eine derartige Hülse die Möglichkeit
               bietet, aufgrund der Wandstärke eine ausreichende Materialelastizität für die Abdichtung,
               entweder mit einem Dichtfuß oder mit einem Dichtkonus zu schaffen.
 
            [0065] Um das Einsatzteil in dem Getränkebehälter fixieren zu können, ist bei einem vorteilhaften
               Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß das Einsatzteil einen in eine Öffnung des Getränkebehälter
               einsetzbaren Haltering aufweist, mit einem derartigen Haltering läßt sich in einfacher
               Weise eine Verbindung zwischen der Öffnung des Getränkebehälters und dem Einsatzteil
               herstellen.
 
            [0066] Um die Verbindung zwischen dem Getränkebehälter und dem Einsatzteil unabhängig von
               den Elastizitätseigenschaften im Bereich der den Zapfrohrdurchbruch umschließenden
               Hülse zu gestalten, ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Haltering im Abstand von
               der Hülse um diese herum verläuft und somit keine direkte Verbindung zwischen dem
               Haltering und der Hülse besteht, sondern lediglich eine indirekte Verbindung über
               einen Abschnitt des Einsatzteils, beispielsweise über einen Flanschring desselben.
 
            [0067] Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß zur Fixierung des Einsatzteils mit dem Haltering
               in der Öffnung des Getränkebehälters sich ein Öffnungsrand in dem Haltering verkrallt.
               Vorzugsweise ist vorgesehen, daß sich der Öffnungsrand in den Haltering eingräbt.
 
            [0068] Um den Flüssigkeitsbehälter günstig transportieren und handhaben zu können, ist vorzugsweise
               vorgesehen, daß der Verschluß mit einem Tragegriff für den Behälter versehen ist,
               da damit auch ein unhandlicher und hinsichtlich seiner Form zum Tragen wenig günstiger
               Behälter einfach und zweckmäßig transportiert werden kann.
 
            [0069] Ein derartiger Tragegriff ist vorzugsweise von einer Transportstellung, in welcher
               er zweckmäßigerweise auf dem Behälter aufliegt, in eine Gebrauchsstellung zum Tragen
               des Behälters bringbar.
 
            [0070] Dies läßt sich beispielsweise durch ein biegsames Element des Tragegriffs realisieren.
 
            [0071] Eine hinsichtlich der Montage besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, daß der Tragegriff
               mittels eines Scharniers gegenüber dem Verschluß schwenkbar ist.
 
            [0072] Der Tragegriff kann in unterschiedlicher Weise an dem Behälter oder dem Verschluß
               angreifen. Eine besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, daß der Tragegriff an dem
               Einsatzteil angreift.
 
            [0073] Dabei stellt sich die Frage, wie der Tragegriff vorteilhafterweise am Einsatzteil
               fixiert werden kann.
 
            [0074] Hinsichtlich der Fixierung des Tragegriffs am Einsatzteil sind die unterschiedlichsten
               Möglichkeiten denkbar.
 
            [0075] Beispielsweise wäre es denkbar, einen Fixierring zwischen dem Einsatzteil und dem
               Behälter einzuspannen, wenn das Einsatzteil in den Flüssigkeitsbehälter eingesetzt
               wird.
 
            [0076] Eine besonders günstige Möglichkeit sieht vor, daß der Tragegriff mit dem Einsatzteil
               formschlüssig fixiert ist.
 
            [0077] Eine andere vorteilhafte Möglichkeit sieht vor, daß der Tragegriff an das Einsatzteil
               angeformt ist.
 
            [0078] Hinsichtlich der kostengünstigen Realisierung des erfindungsgemäßen Tragegriffs ist
               es besonders zweckmäßig, wenn das Einsatzteil, der Haltearm und das Griffelement ein
               einstückiges Teil bilden, wobei in diesem Fall vorzugsweise das Scharnier als Filmscharnier
               dieses einstückigen Teils ausgebildet ist.
 
            [0079] Hinsichtlich der Ausbildung des Tragegriffs selbst wurden bislang keine näheren Angaben
               gemacht. So sieht eine besonders zweckmäßige Ausführungsform vor, daß der Tragegriff
               mindestens einen Haltearm aufweist, welcher sich bis zu einem Griffelement erstreckt,
               so daß ein Benutzer in geeigneter Art und Weise an dem Griffelement angreifen kann,
               um den Flüssigkeitsbehälter zu tragen.
 
            [0080] Um den Tragegriff zum Transport des Flüssigkeitsbehälters zweckmäßig unterbringen
               zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Haltearm sich in einer Transportstellung
               in einer Ebene erstreckt, die quer zu einer Mittelachse des Einsatzteils verläuft,
               und daß der Haltearm in einer Gebrauchsstellung zumindest abschnittsweise aus der
               Ebene herausklappbar ist.
 
            [0081] Damit besteht die Möglichkeit, das Griffelement mitsamt dem Haltearm in der Transportstellung
               nahe der Oberseite des Behälters, beispielsweise nahe dessen Oberboden, zu positionieren
               und zur Gebrauchsstellung, das heißt zum Tragen des Behälters von dieser wegzuklappen.
 
            [0082] Eine konstruktiv besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, daß der Haltearm mittels
               eines Filmscharniers, ausklappbar ist.
 
            [0083] Als Behälter für den erfindungsgemäßen Verschluß kommen insbesondere Fässer oder
               Faßdosen zur Anwendung, die alle mit einem Auslaufhahn versehen oder ausrüstbar sind,
               um die Flüssigkeit aus diesen zu zapfen, wobei beim Zapfen zumindest nach einer gewissen
               Anfangszeit eine Belüftung des Behälters erforderlich ist. Dies erfolgt mit einem
               erfindungsgemäßen Verschluß.
 
            [0084] Ferner sind die Behälter, die mit einem erfindungsgemäßen Verschluß versehen sind,
               vorzugsweise zum Aufbewahren von Getränken, insbesondere zum Aufbewahren von mit Kohlendioxid
               versetzten Getränken vorgesehen, die entweder unmittelbar nach dem Befüllen oder nach
               einer gewissen Befüllzeit unter Druck stehen, so daß der erfindungsgemäße Verschluß
               auch während der gesamten Lagerzeit des Getränks druckdicht sein muß, und insbesondere
               auch ein Zutritt von Sauerstoff zum Getränk vermeiden sollte.
 
            [0085] Aus diesem Grund ist der erfindungsgemäße Verschluß vorzugsweise aus einem im wesentlichen
               sauerstoffdichten Kunststoffmaterial hergestellt.
 
            [0086] Bevorzugt läßt sich der erfindungsgemäße Verschluß bei all den Flüssigkeitsbehältern
               einsetzen, in welche Bier abgefüllt wird, da Bier ein äußerst empfindliches Getränk
               ist und insbesondere sehr empfindlich auf Zutritt von Sauerstoff reagiert.
 
            [0087] Ferner hat Bier die Eigenschaft, daß die Belüftung des Flüssigkeitsbehälters bei
               hohem innerem Druck dann problematisch ist, wenn ein plötzliches Entspannen des Drucks
               über den Verschluß erfolgt.
 
            [0088] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der nachfolgenden
               Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele. In
               der Zeichnung zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
 
                  - einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusses
                     in Explosionsdarstellung mit in einem Behälter eingebautem Einsatzteil;
 
                  - Fig. 2
 
                  - einen Querschnitt ähnlich Fig. 1 in perspektivischer Darstellung;
 
                  - Fig. 3
 
                  - eine vergrößerte Darstellung des Schnitts gemäß Fig. 1 durch das erste Ausführungsbeispiel
                     des Verschlusses im Transportzustand;
 
                  - Fig. 4
 
                  - einen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch den Verschluß im Zapfzustand und
 
                  - Fig. 5
 
                  - einen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch den Verschluß im Verschlußzustand;
 
                  - Fig. 6
 
                  - einen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
                     Verschlusses im Transportzustand;
 
                  - Fig. 7
 
                  - einen Schnitt ähnlich Fig. 6 durch das zweite Ausführungsbeispiel des Verschlusses
                     im Zapfzustand;
 
                  - Fig. 8
 
                  - einen Schnitt entsprechend Fig. 6 durch das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
                     Verschlusses im Verschlußzustand;
 
                  - Fig. 9
 
                  - eine längs einer Mittelebene geschnittene perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
                     eines erfindungsgemäßen Verschlusses in Explosionsdarstellung mit in einer inaktiven
                     Stellung, das heißt in dem Transportzustand, stehendem Belüftungsteil;
 
                  - Fig. 10
 
                  - einen Schnitt durch das dritte Ausführungsbeispiel mit der Mittelebene als Schnittebene
                     mit in der inaktiven Stellung stehendem Belüftungsteil;
 
                  - Fig. 11
 
                  - eine perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 9 durch das dritte Ausführungsbeispiel mit
                     in einer aktiven Stellung, das heißt in einer Zapfstellung, stehendem Belüftungsteil;
 
                  - Fig. 12
 
                  - einen Schnitt ähnlich Fig. 10 durch das dritte Ausführungsbeispiel mit in der aktiven
                     Stellung stehendem Belüftungsteil;
 
                  - Fig. 13
 
                  - eine perspektivische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
                     Verschlusses mit vom Einsatzteil getrennt dargestellten Belüftungsteil in der Transportstellung;
 
                  - Fig. 14
 
                  - eine perspektivische Darstellung des fünften Ausführungsbeispiels in Seitenansicht;
 
                  - Fig. 15
 
                  - einen Schnitt längs Linie 15-15 in Fig. 13;
 
                  - Fig. 16
 
                  - einen Schnitt durch das fünfte Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verschlusses
                     mit in das Einsatzteil eingesetztem Belüftungsteil in der Transportstellung und
 
                  - Fig. 17
 
                  - eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 13 eines Einsatzteils eines sechsten
                     Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verschlusses.
 
               
 
            [0089] Ein in Fig. 1 bis 5 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
               Verschlusses 10 umfaßt ein Einsatzteil 12 sowie ein Belüftungsteil oder Öffnungsteil
               14, die in Fig. 1 zur besseren Veranschaulichung im nicht zusammengebauten Zustand
               dargestellt sind.
 
            [0090] Das Einsatzteil 12 ist in eine Öffnung 16 eines Deckels 18 eines als Ganzes mit 20
               bezeichneten Behälters, insbesondere für Getränke, eingesetzt, wobei in einem Behälterinnern
               22 Flüssigkeiten, beispielsweise Bier oder Limonaden, unter Druck stehend angeordnet
               sind und der Flüssigkeitsspiegel unterhalb des Verschlusses 10 liegt.
 
            [0091] Um eine derartige Flüssigkeit mittels einer Zapfvorrichtung, welche vorzugsweise
               nahe einem Boden des Behälters 20 angeordnet ist, zapfen zu können, ist es einerseits
               erforderlich, den anfänglichen Überdruck in der über dem Flüssigkeitsspiegel stehenden
               Gasblase im Behälterinnern 22 vor einem erstmaligen Zapfen der Flüssigkeit abzubauen
               und später dann einen bei fortgesetztem Zapfen möglicherweise entstehenden Unterdruck
               in der Gasblase im Behälterinnern 22 abzubauen, um bei dem Zapfen der Flüssigkeit
               einerseits ein zu schnelles Ausströmen derselben, nämlich bei Überdruck, und andererseits
               ein zu langsames Ausströmen derselben, nämlich bei einem sich aufbauenden Unterdruck,
               zu vermeiden.
 
            [0092] Der erfindungsgemäße Verschluß 10 dient somit zum Belüften des Behälterinnern 22,
               wobei unter diesem Belüften ein Abbau eines Überdrucks im Behälterinnern 22 und/oder
               ein Abbau oder Vermeiden eines Unterdrucks im Behälterinnern 22 zu verstehen ist.
 
            [0093] Wie in Fig. 1 und 3 im einzelnen dargestellt, umfaßt das Einsatzteil 12 einen Haltering
               24, welcher mit einer Auflaufschräge 26 versehen ist, die in einen Wulst 28 übergeht,
               an welchen sich auf einer der Auflaufschräge 26 gegenüberliegenden Seite des Wulstes
               28 eine Vertiefung 30 anschließt.
 
            [0094] Der Haltering 24 ist seinerseits an einen Ringflansch 32 angeformt, welcher in radialer
               Richtung zu einer Mittelachse 34 des Halterings 24 über diesen übersteht, wobei sich
               die Vertiefung 30 vorzugsweise unmittelbar an den Ringflansch 32 anschließt.
 
            [0095] Die Öffnung 16 im Deckel 18 des Behälters 20 wird vorzugsweise gebildet durch einen
               in Richtung des Behälterinneren 22 eingezogenen Randbereich 36, welcher die Öffnung
               16 umgibt und mit einem Öffnungsrand 38 endet, an welchem das eine Wand des Behälters
               bildende Metall in einem zwischen einer inneren Beschichtung und einer äußeren Beschichtung
               liegenden Bereich des Öffnungsrandes 38 freiliegt.
 
            [0096] Das Einsatzteil 12 ist dadurch in der Öffnung 16 fixierbar, daß dieses in die Öffnung
               16 von außen in Richtung des Behälterinnern 22 eingedrückt wird, wobei zunächst die
               Auflaufschräge 26 wirksam wird und unter Deformation des Randbereichs 36 und insbesondere
               des Halterings 24 in die Öffnung 16 eindrückbar ist, wobei der Öffnungsrand 38 über
               die Auflaufschräge 26 sowie den Wulst 28 hinweggleitet, in Richtung der Vertiefung
               30 an dem Wulst 28 entlanggleitet und sich dabei in eine der Vertiefung 30 zugewandte
               Wulstseite 40 eingräbt und somit zu einem flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen dem
               Haltering 24 und dem Randbereich 36 entlang des Öffnungsrandes 38 führt, bei welchem
               außerdem das freiliegende Metall im Bereich des Öffnungsrandes 38 durch das Eingraben
               in die Wulstseite 40 geschützt ist.
 
            [0097] Das Einsatzteil 12 umfaßt ferner einen einstückig an den Haltering 24 und den Ringflansch
               32 angeformten Innenkörper 42, welcher vorzugsweise eine zentrale Belüftungsöffnung
               44 aufweist, die im Transportzustand des erfindungsgemäßen Verschlusses 10 mittels
               eines als Membran ausgebildeten Verschlußteils 46 verschlossen ist.
 
            [0098] Dabei ist die Membran 46 vorzugsweise als dünne und die Belüftungsöffnung 44 übergreifende
               Materialschicht des den Innenkörper 42 bildenden Materials hergestellt, wobei sich
               diese Membran 46 insbesondere als sowohl mit dem Haltering 24, dem Ringflansch 32
               und dem Innenkörper 42 einstückiges Element herstellen läßt.
 
            [0099] Bevorzugterweise liegt die Membran 46 so in der Belüftungsöffnung 44, daß sie nahe
               einer dem Behälterinnern 22 zugewandten Unterseite 48 des Innenkörpers 42 angeordnet
               ist, vorzugsweise mit der Unterseite 48 im wesentlichen fluchtet.
 
            [0100] Damit erstreckt sich auf einer der Unterseite 48 gegenüberliegenden Seite der Membran
               46 die Belüftungsöffnung 44 mit Wandflächen 50 bis zu einer Oberseite 52 des Innenkörpers
               42.
 
            [0101] Vorzugsweise bildet der Innenkörper 42 eine Art Boden, welcher von einem Ringkörper
               54 umschlossen ist, der sich über dem Innenkörper 42 auf einer dem Behälterinnern
               22 abgewandten Seite erhebt und sowohl mit dem Haltering 24 als auch dem Ringflansch
               32 verbunden ist.
 
            [0102] Der Ringkörper 54 trägt dabei vorzugsweise an einer sich über dem Innenkörper 42
               erhebenden Innenseite 56 ein Innengewinde 58.
 
            [0103] Das Öffnungsteil 14 ist an dem Einsatzteil 12 dadurch bewegbar geführt, daß ein zylindrischer
               Führungskörper 60 desselben mit seiner Außenseite 62 an der Innenseite 56 des Ringkörpers
               54 geführt ist, vorzugsweise dadurch, daß ein an der Außenseite 62 des Führungskörpers
               60 vorgesehenes Außengewinde 64 in das Innengewinde 58 des Ringkörpers 54 eingreift.
 
            [0104] Dadurch ist der Führungskörper 60 durch Drehen desselben mit dem Außengewinde 64
               in das Innengewinde 58 einschraubbar und somit in einer zur Mittelachse 34 parallelen
               Bewegungsrichtung 66 auf den Innenkörper 42 des Einsatzteils 12 zu bewegbar oder von
               diesem weg bewegbar.
 
            [0105] Ferner ist der Führungskörper 60 auf einer dem Innenkörper 42 des Einsatzteils 12
               abgewandten Seite mit einem über die Außenseite 62 radial überstehenden Ring 68 versehen,
               welcher eine senkrecht zur Mittelachse 34 verlaufende und die Außenseite 62 umschließende
               Ringfläche 70 bildet.
 
            [0106] Der Ringkörper 54 ist mit einer Stufe 72 versehen, welche eine die Innenseite 56
               ringförmig umschließende und in einer senkrecht zur Mittelachse 34 verlaufenden Ebene
               liegende Ringfläche 74 bildet, die vorzugsweise parallel zur Ringfläche 70 verläuft.
 
            [0107] Auf die Stufe 72 folgt noch eine weitere radial außenliegende Stufe 76, welche eine
               Vertiefung zur Aufnahme eines Außenringes 78 des Öffnungsteils 14 bildet, der seinerseits
               ein vom Führungskörper 60 durch einen Zwischenraum 80 getrenntes Ringsegment 82 bildet,
               das über zwei einander gegenüberliegende Scharnierbereiche 84 aus einer zur Mittelachse
               34 senkrechten Ebene gegenüber dem Führungskörper 60 bis in eine ungefähr zur Mittelachse
               34 parallele Ebene hochklappbar ist, um das Öffnungsteil 14 gegenüber dem Einsatzteil
               12 um die Achse 34 durch manuelles Angreifen am hochgestellten Ringsegment 82 drehen
               zu können, wie dies beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist.
 
            [0108] Vorzugsweise sind bei dem erfindungsgemäßen Verschluß sowohl die Belüftungsöffnung
               44 als auch das Innengewinde 58 und das Außengewinde 64 koaxial zur Mittelachse 34
               angeordnet, so daß das Öffnungsteil 14 um die Mittelachse 34 relativ zum Einsatzteil
               12 drehbar ist und sich dabei durch das Einschrauben des Außengewindes 64 in das Innengewinde
               58 in der Bewegungsrichtung 66 oder durch das Herausschrauben des Außengewindes 64
               aus dem Innengewinde 58 entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung 66 bewegbar ist.
 
            [0109] Zum Zerstören der die Belüftungsöffnung 44 im Transportzustand verschließenden Membran
               46 ist der Führungskörper 60 des Öffnungsteils 14 mit einem Zapfen 90 versehen, welcher
               sich ausgehend vom Führungskörper 60 in Richtung der Membran 46, und zwar insbesondere
               koaxial zur Mittelachse 34, erstreckt und dabei in radialer Richtung zur Mittelachse
               34 so dimensioniert ist, daß er in der Lage ist, in die Belüftungsöffnung 44 einzutauchen.
 
            [0110] Der Zapfen 90 trägt dabei auf seiner dem Führungskörper 60 abgewandten Seite eine
               vorzugsweise bezüglich der Mittelachse 34 radial außenliegende Schneide 92, welche
               in einer schräg zur Mittelachse 34 verlaufenden Ebene 94 liegt und derart ausgebildet
               ist, daß sie in der Lage ist, die Membran 46 möglichst nahe der Wandfläche 50 der
               Belüftungsöffnung 44 möglichst längs einer Bogenlinie um die Mittelachse 34 über ein
               Bogensegment zu durchtrennen, um einen Zapfzustand zu erreichen, in welchem durch
               Zerstören der Membran 46 die Belüftungsöffnung 44 für das Durchströmen eines Mediums,
               vorzugsweise Gas aus der Gasblase über dem Flüssigkeitsspiegel, gegebenenfalls vermischt
               mit Schaum der im Behälterinnern 22 aufzuschäumenden Flüssigkeit, freigegeben ist.
 
            [0111] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist, wie beispielsweise in den Figuren 3 und 4
               dargestellt, in dem Transportzustand das Öffnungsteil 14 lediglich so weit in das
               Einsatzteil 12 eingeschraubt, daß eine Oberseite 96 des Öffnungsteils 14 mit einer
               Oberseite 98 des Einsatzteils 12 im wesentlichen fluchtet. Hierbei steht der Zapfen
               90 mit der Schneide 92 bereits in der Belüftungsöffnung 44, jedoch so, daß die Schneide
               92 nicht auf eine dieser zugewandte Membranoberfläche 100 der Membran 46 einwirkt.
 
            [0112] Ferner steht der Führungskörper 60 im Abstand von der Oberseite 52 des Innenkörpers
               42, und stehen auch die Ringflächen 70 und 74 im Abstand voneinander. Desgleichen
               liegt der Außenring 78 zwar in der als Vertiefung zur Aufnahme desselben ausgebildeten
               Stufe 76, liegt jedoch nicht auf einer Grundfläche der Stufe 76 auf.
 
            [0113] Ferner liegt das Ringsegment 82, welches als Griffelement dienen soll, ebenfalls
               noch in der als Vertiefung wirkenden Stufe 76, ist jedoch über eine Griffmulde 102
               im Einsatzteil 12 einem Zugreifen zugänglich.
 
            [0114] Zur Stabilisierung des Ringsegments 82 in dem Transportzustand ist dieses ferner
               noch über einen dünnen Steg 104 mit dem Führungskörper 60 verbunden.
 
            [0115] Durch Eingreifen in die Griffmulde 102 läßt sich der Steg 104 abbrechen und das Ringsegment
               82 ausgehend von seiner Stellung, in welcher es sich ungefähr in einer Ebene senkrecht
               zur Mittelachse 34 erstreckt, in Richtung der Mittelachse 34 hochklappen, so lange,
               bis es sich in einer ungefähr parallel zur Mittelachse 34 verlaufenden Ebene erstreckt,
               wie in Fig. 4 dargestellt.
 
            [0116] In dieser hochgeklappten Stellung des Ringsegments 82 ist ein manuelles Drehen des
               Öffnungsteils 14 relativ zum Einsatzteil 12 möglich, und zwar so, daß sich das Außengewinde
               64 in das Innengewinde 58 einschraubt und sich somit das gesamte Öffnungsteil in Bewegungsrichtung
               66 bewegt.
 
            [0117] Dabei bewegt sich auch der Zapfen 90 mit der Schneide 92 in Richtung der Membran
               46, berührt diese auf ihrer Oberseite 100 und durchtrennt diese in einem Bereich nahe
               der Wandfläche 50 der Belüftungsöffnung 44 unter Ausbildung eines bogenförmigen Schlitzes,
               wobei durch die Tatsache, daß die Schneide 92 in der schräg zur Mittelachse 34 verlaufenden
               Ebene 94 verläuft, durch die Schneide vorzugsweise eine Scherwirkung auf die Membrane
               46 ausgeübt wird.
 
            [0118] Erfindungsgemäß erfolgt ein Verdrehen des Öffnungsteils 14 relativ zum Einsatzteil
               so weit, bis der Zapfzustand des Verschlusses erreicht ist, in welchem die Membran
               46 so weit zerstört ist, daß ein Strom 110 des Mediums, vorzugsweise von Gas, durch
               die zerstörte Membran 46 hindurch, somit durch die Belüftungsöffnung 44 hindurch,
               zwischen dem Innenkörper 42 und dem in dem Zapfzustand stehenden Führungskörper 60
               hindurch bis zu dem Außengewinde 64 und dem Innengewinde 58 strömt, durch einen eine
               definierte Drosselwirkung ergebenden Spalt zwischen dem Innengewinde 58 und dem Außengewinde
               64 hindurchtritt, und dabei die Stufe 72 und die Stufe 76 passieren kann, wobei im
               Bereich der Stufen 72 und 76, gegebenenfalls durch Strukturierung, beispielsweise
               Riffelung, der aneinander zur Anlage kommenden Flächen von Öffnungsteil 14 und Einsatzteil,
               ausreichend große Spalte zwischen dem Öffnungsteil 14 und dem Einsatzteil 12 bestehen,
               so daß der Strom 110 bis zur Außenseite des Verschlusses 10 in die Umgebung strömen
               kann.
 
            [0119] Umgekehrt kann genauso ein Strom 110 von der Umgebung des Behälters 20 in das Behälterinnere
               22 strömen.
 
            [0120] Um nach einem Zapfen der Flüssigkeit aus dem Behälter 20 wiederum den Behälter 20
               mittels des erfindungsgemäßen Verschlusses verschließen zu können, ist das Öffnungsteil
               14 durch Drehen desselben so weit relativ zum Einsatzteil 12 entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung
               66 bewegbar, daß ein Verschlußzustand erreicht wird, in welchem trotz zerstörter Membran
               46 die Belüftungsöffnung 44 für die Ausbildung des Stroms 110 gesperrt ist.
 
            [0121] Hierzu ist der Zapfen 90 vorzugsweise zwischen der Schneide 92 und dem Führungskörper
               60 mit einem Ringwulst 112 aus radial zur Mittelachse 34 elastischem Material versehen,
               welcher eine radial außenliegende Dichtfläche 114 bildet, die ungefähr parallel zur
               Mittelachse 34 verläuft und an die ebenfalls eine Dichtfläche darstellende Wandfläche
               50 der Belüftungsöffnung 44 mit in radialer Richtung zur Mittelachse 34 wirkender
               Flächenpressung aufgrund einer radialen Deformation des Ringwulstes 112 dichtend anlegbar
               ist.
 
            [0122] Diese Stellung des Zapfens 90 ist beispielsweise dann erreicht, wenn das Öffnungsteil
               14 in einer Stellung steht, welche dem Transportzustand entspricht, wobei allerdings
               in dieser Stellung bereits die Membran 46 zerstört ist und somit nicht mehr die Belüftungsöffnung
               44 dicht verschließen kann.
 
            [0123] Der Ringwulst 112 ist ferner am Zapfen 90 so angeordnet, daß dieser in der dem Zapfzustand
               des Verschlusses 10 entsprechenden Stellung des Zapfens 90 auf einer dem Behälterinnern
               22 zugewandten Seite außerhalb der Belüftungsöffnung 44 liegt und somit im Zapfzustand
               die Ausbildung des Stroms 110 des Mediums durch den Verschluß 10 nicht behindern kann.
 
            [0124] Bei einem zweiten Ausbildungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verschlusses, dargestellt
               in den Figuren 6, 7 und 8, sind diejenigen Elemente, die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels
               identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen.
 
            [0125] Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist ausgehend vom Transportzustand gemäß
               Fig. 6 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Zapfzustand gemäß Fig. 7 bereits dann
               erreicht, wenn der Zapfen 90 mit der Schneide 92 die Membran 46 zerstört hat, d. h.
               vorzugsweise nahe der Wandfläche 50 der Belüftungsöffnung 44, durchtrennt hat.
 
            [0126] In dieser Stellung des Öffnungsteils 14 relativ zum Einsatzteil 12 liegt jedoch die
               Ringfläche 70 des Öffnungsteils 14 noch nicht an der Ringfläche 74 des Einsatzteils
               12 an.
 
            [0127] Wird somit das Öffnungsteil 14 durch Drehen am Ringsegment 82 weiter in Bewegungsrichtung
               66 bewegt, so durchdringt zwar der Zapfen 90 die Belüftungsöffnung 44 weiter, allerdings
               sind bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die Ringflächen 70 und 74 so ausgebildet,
               daß diese, wie in Fig. 8 dargestellt, im dem Verschlußzustand ohne Spalt aneinander
               anlegbar sind und somit einen dichten Abschluß zwischen dem Öffnungsteil 14 und dem
               Einsatzteil 12 ergeben.
 
            [0128] Vorzugsweise ist der dichte Abschluß zwischen den Ringflächen 70 und 74 dadurch erreichbar,
               daß diese in vorzugsweise ungefähr parallel zu einer Ebene 116 liegen, die senkrecht
               zur Mittelachse 34 verläuft, so daß die Dichtflächen 70 und 74 durch Eindrehen des
               Öffnungsteils 14 in das Einsatzteil 12 gegeneinander pressbar sind, um einen möglichst
               dichten Abschluß unter Vermeidung eines Spalts zu erreichen.
 
            [0129] Somit besteht im Verschlußzustand des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 8 ein
               dichter Abschluß zwischen dem Öffnungsteil 14 und dem Einsatzteil 12 dadurch, daß
               zwei sich quer zur Mittelachse 34 erstreckende Flächen durch Einschrauben des Öffnungsteils
               14 in das Einsatzteil 12 gegeneinander pressbar sind und somit dicht abschließen,
               während beim ersten Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 5 dargestellt, eine Flächenpressung
               zwischen der ungefähr parallel zur Mittelachse 34 verlaufenden Dichtfläche 114 und
               der ebenfalls ungefähr parallel zur Mittelachse 34 verlaufenden Wandfläche 50 allein
               aufgrund der radialen Elastizität des Ringwulstes 112 erreichbar ist.
 
            [0130] Insoweit, als die übrigen Teile des zweiten Ausführungsbeispiels mit denen des ersten
               Ausführungsbeispiels identisch sind, sind diese mit denselben Bezugszeichen versehen
               und es wird hinsichtlich der Beschreibung derselben vollinhaltlich auf die Ausführungen
               zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
 
            [0131] Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in den Fig. 9 bis 12, ist an den
               Ringflansch 32 als Ringkörper 54' eine mit radialem Abstand zum Haltering 24 und innerhalb
               desselben angeordnete Hülse angeformt, welche nicht nur das Belüftungsteil 14' aufnimmt
               sondern auch als Führungshülse für ein Zapfrohr dient und gemeinsam mit dem Ringflansch
               32 einen Zapfrohrdurchbruch 120 umschließt. Die Hülse 54' ist dabei über den Ringflansch
               32 mit dem Haltering 24 verbunden, wobei die Hülse 54', der Ringflansch 32 und der
               Haltering 24 vorzugsweise ein einstückiges Teil bilden.
 
            [0132] Der Zapfrohrdurchbruch 120 ist im einfachsten Fall als zu einer Mittelachse 121 des
               Einsatzteils 12 rotationssymmetrischer Durchbruch ausgebildet, welcher sich von einer
               äußeren Mündungsöffnung 122, welche vorzugsweise ungefähr in Höhe einer Ringflanschoberseite
               124 liegt, bis zu einer inneren Mündungsöffnung 126 erstreckt, welche vorzugsweise
               in Höhe einer inneren Stirnseite 128 der Hülse 54' liegt, die sich in einer quer,
               mit einem Winkel von α < 90° , zur Mittelachse 121 verlaufenden Ebene 129 erstreckt.
 
            [0133] Ferner ist zur Abdichtung des Zapfrohrdurchbruchs 120 noch ein Dichtwulst 130 vorgesehen,
               welcher im Verlauf des Zapfrohrdurchbruchs 120 an diesem angeordnet ist und über eine
               beispielsweise zylindrische Führungsfläche 132 der Hülse 54' radial nach innen übersteht,
               wobei der Dichtwulst 130 beispielsweise einen ungefähr dreiecksförmigen Querschnitt
               aufweist und einstückig an den Ringflansch 32, vorzugsweise im Bereich der äußeren
               Mündungsöffnung 122, angeformt ist.
 
            [0134] Das Verschlußteil 46' ist nicht als Membran ausgebildet, sondern als einstückig mit
               einem Sollbruchrand 136 an die Hülse 54' angeformtes plattenförmiges Teil 134 ausgebildet,
               welches sich über die innere Mündungsöffnung 126 des Zapfrohrdurchbruchs 120 erstreckt
               und diese verschließt. Zum Lösen des plattenförmigen Teils 134 von der Hülse 54' und
               Freigeben der inneren Mündungsöffnung 126 ist der zwischen der Mündungsöffnung 126
               und dem plattenförmigen Teil 134 ein um dieses herum verlaufende Sollbruchrand 136
               zumindest bereichsweise zu zerstören, welcher vorzugsweise als Dünnstelle in dem die
               Hülse 54' und das plattenförmige Teil 134 verbindende Material ausgebildet ist, so
               daß der Sollbruchrand 136 als verdünnter und bruchempfindlicher Materialring 138 die
               Verbindung zwischen dem plattenförmigen Teil 134 und der Hülse 54' herstellt, welcher
               bei Krafteinwirkung lösbar ist.
 
            [0135] Vorzugsweise ist zwischen der inneren Stirnseite 128 und dem plattenförmigen Teil
               134 der verdünnte bruchempfindliche Materialring 136 auf der dem Behälterinneren 22
               zugewandten Seite des plattenförmigen Teils 134 und der Hülse 54' am Übergang zwischen
               diesen angeordnet ist.
 
            [0136] Ferner weist die Hülse 54' einen radial bezüglich der Mittelachse 121 außerhalb des
               Zapfrohrdurchbruchs 120 liegende Aufnahme 140 in Form einer in der Hülse 54' vorgesehenen
               umlaufenden Nut auf, in welcher das als Ganzes mit 14' bezeichnete Belüftungsteil
               14' dadurch um die Mittelachse 121 drehbar, jedoch in Richtung derselben unverschiebbar
               fixiert ist, daß dieses mit einem um eine Führungshülse 152 umlaufenden Ringwulst
               154 in diese eingreift.
 
            [0137] Vorzugsweise ist dabei die Führungshülse 152 aufgrund der Elastizität der Hülse 54'
               und der Führungshülse 152 mit dem Ringwulst 154 durch Eindrücken und nachfolgendes
               Einrasten in der Aufnahme 140 fixierbar.
 
            [0138] Ferner ist das Belüftungsteil 14' mit einem zwischen dem Ringwulst 154 und einer
               Unterkante 156 der Führungshülse 152 liegenden Stützwulst 158 versehen, welcher sich
               zwischen der Aufnahme 140 und der Stirnseite 128 an dem Zapfrohrdurchbruch 120 sich
               abstützend anlegt.
 
            [0139] Die Führungshülse 152 ist ferner so ausgebildet, daß die Unterkante 156 einerseits
               einen Bereich 160 bildet, welcher ungefähr in einer Ebene 162 liegt, die bei in die
               Hülse 54' eingesetztem und mit dem Ringwulst 154 in der Aufnahme 140 fixiertem Belüftungsteil
               14' in einer Ebene 162 liegt, welche in Richtung der Mittelachse 121 in Höhe des Sollbruchrandes
               136 verläuft, während ein Bereich 164 der Unterkante 156 gegenüber der Ebene 162 in
               Richtung des plattenförmigen Teils 134 nach unten gezogen ist, so daß dieser unterhalb
               des Sollbruchrandes 136 liegt.
 
            [0140] Ferner ist der nach unten gezogene Bereich 164 der Unterkante 156 der Führungshülse
               152 mit seinem sich von der Ebene 162 aus bis zu einem tiefstliegenden Bereich 166
               verlaufenden Abschnitt als scharfkantige Schneide ausgebildet, welche das Öffnungselement
               90' zum Zerstören des Sollbruchrandes 136 des Verschleißteils 46' darstellt.
 
            [0141] Zum Betätigen des Belüftungsteils 14' umfaßt dieses noch ein Oberteil 170 mit einem
               die Führungshülse 152 als Ganzes verschließenden Deckelbereich 190, welcher sich radial
               über die Führungshülse 152 hinaus erstreckt und mit seinem über die Führungshülse
               152 radial zur Mittelachse 121 überstehenden Randbereich 172 in einer die äußere Mündungsöffnung
               122 umschließenden Vertiefung 174 liegt, die gegenüber einer Stirnseite 176 des Flanschrings
               26 in Richtung des Halterings 24 zurückgesetzt angeordnet ist.
 
            [0142] Das Oberteil 170 weist ferner noch einen ebenfalls radial über die Führungshülse
               152 überstehenden Griffbereich 180 auf, welcher ein Griffstück 182 und seitlich sich
               an dieses anschließende Arme 184 aufweist, die über ein durch eine Materialschwächung
               gebildetes Scharnier mit dem fest mit der Führungshülse 152 verbundenen Deckelbereich
               190 verbunden sind, wobei zwischen dem Griffbereich 180 und dem Deckelbereich 190
               mit Ausnahme des die Scharniere 186 gebildeten Bereichs eine Trennfuge 192 vorgesehen
               ist, die ein Umklappen des Griffbereichs 180 um eine Scharnierachse 194 gegenüber
               dem Deckelbereich 190 durch Anheben des Griffstücks 182 erlaubt.
 
            [0143] Ferner ist die Vertiefung 174 so ausgebildet, daß sie in einem Teilsegment 175 bis
               zu einer Außenkontur 196 des Flanschrings 26 verläuft, so daß das Griffstück 182,
               wenn es in dem Bereich 175 liegt, in radialer Richtung zur Mittelachse 121 von außerhalb
               des Ringflansches 32 greifbar ist da es mit seinem Außenrand 198 bis zur Außenkontur
               196 des Ringflansches 32 reicht.
 
            [0144] Ferner ist der Griffbereich 180 so ausgebildet, daß eine Außenkontur 200 der Arme
               184 eine Fortsetzung einer kreisförmigen Außenkontur 202 des Deckelbereichs 190 darstellt,
               so daß mit Ausnahme des Griffstücks 182 der Griffbereich 180 und der Deckelbereich
               190 zusammen eine im wesentliche kreisförmige Außenkontur aufweisen, die in der Vertiefung
               174 liegt.
 
            [0145] In einer ersten, in Fig. 9 und 10 dargestellten inaktiven Stellung des Belüftungsteils
               114' liegen der Griffbereich 180 und der Deckelbereich 190 in einer sich parallel
               zum Deckelbereich 190 erstreckenden Ebene 204 und damit bei in das Einsatzteil 25
               eingesetztem Belüftungsteil 14' in der Vertiefung 174 im Flanschring 26, wobei die
               Deckelplatte 170 dadurch in der Vertiefung 174 in einer definierten Drehstellung um
               die Mittelachse 31 angeordnet ist, daß das Griffstück 182 in dem radial nach außen
               gezogenen Bereich 175 der Vertiefung 174 liegt, welcher an die Form des Griffstücks
               182 angepaßt ist und somit das Griffstück 182 nur in einer definierten Drehstellung
               um die Mittelachse 121 aufnehmen kann und ein Weiterdrehen des Belüftungsteils 150
               durch das Griffstück 182 des Griffbereichs 180 zwischen sich aufnehmende im Flanschring
               26 vorgesehene Seitenwände 206 des Bereichs 175 der Vertiefung 174 verhindert wird.
 
            [0146] In dieser ersten Stellung des Belüftungsteils 150 ist die Führungshülse 152 so ausgerichtet,
               daß der nach unten gezogene Bereich 164 der Unterkante 156 mit dem tiefsten Bereich
               166 berührungsfrei zum plattenförmigen Teil 110 und vorzugsweise seitlich eines höchstliegenden
               Bereichs 136h des Sollbruchrandes 136 liegt.
 
            [0147] Vorzugsweise ist der tiefstliegende Bereich 166 um 90° gegenüber dem höchstliegenden
               Bereich 136h des Sollbruchrandes 136 gedreht.
 
            [0148] Zum Betätigen des Belüftungsteils 14' erfolgt ein Greifen des Griffstücks 182 im
               Bereich seines Außenrandes 198 und ein Hochheben des Griffstücks 182 mitsamt den Armen
               184 gegenüber dem Deckelbereich 190 unter Drehung um die Scharnierachse 194, so daß,
               wie in Fig. 12 dargestellt, der Griffbereich 180 mit dem Griffstück 182 und den Armen
               184 in einer Ebene zu liegen kommt, welche quer zur Ebene 204, vorzugsweise senkrecht
               zu dieser verläuft.
 
            [0149] Dadurch ist ein leichtes Drehen des Belüftungsteils 14' und somit der Führungshülse
               152 möglich, und zwar so, daß der tiefstliegende Bereich 166 sich in Richtung des
               höchstliegenden Bereichs 136h des Sollbruchrandes 136 bewegt und aufgrund der Ausbildung
               des Bereichs 164 als Schneidkante im höchstliegenden Bereich 136h des Sollbruchrandes
               136 eine Scherwirkung ausübt, welche dazu führt, daß der tiefstliegende Bereich 166
               im wesentlichen im Bereich des Sollbruchrandes 136h vorzugsweise nahe bei diesem oder
               unmittelbar neben diesem auf das plattenförmige Teil 134 wirkt und dieses in Richtung
               von der inneren Stirnseite 128' von der Hülse 54' wegbewegt und damit in dem Sollbruchrand
               136 in seinem höchstliegenden Bereich 136h einen Materialbruch erzeugt, so daß der
               Sollbruchrand 136 in dem höchstliegenden Bereich 136h und nahe desselben reißt.
 
            [0150] Damit entsteht in diesem gerissenen Bereich 136h des Sollbruchrandes 136 eine Belüftungsöffnung
               137 und es können Gase aus dem Behälterinneren 22 austreten und in den durch den Zapfrohrdurchbruch
               120 begrenzten Raum zwischen der Hülse 54' und der Führungshülse 152 des Belüftungsteils
               150 eintreten. Ferner ist die Führungshülse 152, insbesondere durch den Ringwulst
               154 sowie den Führungswulst 158, mit Spiel in der Hülse 54' gelagert, so daß zwischen
               diesen und dem Zapfrohrdurchbruch 120 das Gas gedrosselt hindurchtreten und letztlich
               aus dem Behälterinneren 22 entweichen kann, wobei das Gas vorzugsweise zwischen dem
               Deckelbereich 190 und der Vertiefung 174 entweicht.
 
            [0151] Erfindungsgemäß ist beim zweiten Ausführungsbeispiel die Führungshülse 152 auch in
               ihrem innerhalb des Dichtwulstes 130 liegenden Abschnitts 208 so ausgebildet, daß
               das aus dem Innenraum 11 des Behälters 10 austretende Gas entweichen kann.
 
            [0152] Vorzugsweise ist bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Dichtwulst 130 an einem
               Haltering 210 vorgesehen, welcher über eine Vertiefung 212 noch gegenüber der Vertiefung
               174 abgesetzt ist, um eine ausreichend große radiale Elastizität des Halterings 210
               im Bereich des Dichtwulstes 130 zu schaffen, so daß der Dichtwulst 130 später mit
               ausreichend großer Pressung an dem Zapfrohr anliegen kann, andererseits aber auch
               ein Eindrücken des Belüftungsteils 14' mit dem Ringwulst 154 erlaubt.
 
            [0153] Um eine gute Führung der Führungshülse 152 zusätzlich zum Ringwulst 154 und zum Führungswulst
               158 zu erhalten, ist vorzugsweise die Führungshülse 152 im Bereich des als Schneide
               ausgebildeten Bereichs 164 der Unterkante 156 mit einer Umfangsfläche 214 versehen,
               welche soweit radial zur Mittelachse 121 nach außen gezogen ist, daß die Umfangsfläche
               ebenfalls am Zapfrohrdurchbruch 120 abstützend anlegbar ist.
 
            [0154] Im übrigen ist das dritte Ausführungsbeispiel in gleicher Weise ausgebildet wie das
               erste Ausführungsbeispiel, so daß auf die Ausführungen hierzu und auch zum ersten
               Ausführungsbeispiel vollinhaltlich Bezug genommen werden kann.
 
            [0155] Bei einem vierten Ausführungsbeispiel, welches hinsichtlich der übrigen Merkmale
               mit dem dritten Ausführungsbeispiel identisch ist und daher zeichnerisch nicht dargestellt
               ist, kann das plattenförmige Teil 134 auch durch eine einstückig an die Hülse 54'
               angeformte Membran oder auch durch eine an der Hülse 54' fixierte Verschlußfolie entsprechend
               dem ersten Ausführungsbeispiel ersetzt werden, wobei in diesen Fällen das Belüftungsteil
               14' vorzugsweise dazu eingesetzt wird, mit der Schneidkante 164 einen Materialdurchbruch
               entweder in der Membran oder in der Verschlußfolie zu erzeugen, der nicht zwingend
               an nahe einem Außenrand der Membran oder der Verschlußfolie liegen muß, sondern auch
               in einem Innenbereich derselben liegen kann.
 
            [0156] Bei einem fünften Ausführungsbeispiel, dargestellt in den Fig. 13 bis 16 ist das
               Belüftungsteil 14" im Bereich seiner Führungshülse 152 mit einem in Form eines Gewindegangs
               umlaufenden Wulst 154' versehen, welcher so ausgebildet ist, daß er mit einer ebenfalls
               als Gewindegang ausgebildeten Nut 140' in der Hülse 54' in Eingriff bringbar ist,
               so daß durch Drehen des Belüftungsteils 14' um die Mittelachse 121 die Führungshülse
               152 in Richtung der Mittelachse 121 verschiebbar ist.
 
            [0157] Ferner ist die Führungshülse 152 im Bereich ihrer Unterkante 156 mit dem nach unten
               gezogenen Bereich 164 versehen, welcher so weit nach unten gezogen ist, daß dieser
               in dem Transportzustand, nahe einem tiefstliegenden Bereich 136T des Sollbruchrandes
               136 liegt, welcher um das plattenförmige Teil 134 im Bereich der inneren Mündungsöffnung
               126 im wesentlichen umläuft. Nur in einem tiefstliegenden Bereich 136T des Sollbruchrandes
               136 ist vorzugsweise ein Steg 135 angeformt, welcher verhindert, daß sich das plattenförmige
               Teil 136 vollständig von der Hülse 54' löst und somit sicherstellt, daß selbst bei
               Einführen eines Zapfrohrs das plattenförmige Teil 134 noch an der Hülse 54' hängt.
 
            [0158] Der gewindeähnlich umlaufende Wulst 154 und die gewindeähnlich ausgebildete Nut 140
               wirken nun derart zusammen, daß bei einem Drehen des Belüftungsteils 14" in Richtung
               des Zapfzustandes das ganze Belüftungsteil 14" mitsamt der Führungshülse 152 in Richtung
               von dem plattenförmigen Teil 134 weg bewegt und somit gegenüber diesem angehoben wird,
               wobei sich auch der als scharfkantige Schneide ausgebildete tiefstliegende Bereich
               166 von dem plattenförmigen Teil 136 wegbewegt.
 
            [0159] Allerdings ist ein Steigungswinkel β des durch den Wulst 154' und die Nut 140' gebildeten
               Gewindes geringer als die Neigung der Ebene 129 gegenüber der Mittelachse 121 mit
               dem Winkel α, so daß die Schneide 166 bei einer Drehung des Belüftungsteils 14" um
               einen Winkel von weniger als 180° den Sollbruchrand 136, beispielsweise in einem mittleren
               Bereich 136m, erreicht und durchdrückt, so daß ein weiteres Drehen des Belüftungsteils
               14" um die Mittelachse 121 zu einem Ablösen des Sollbruchrandes 136 vom Bereich 136m
               bis zum Bereich 136h und über diesen hinausgehend führt und dadurch die Belüftungsöffnung
               137 entsteht.
 
            [0160] Ferner ist die Führungshülse 152 noch mit einer von ihrer Unterkante 156 in Richtung
               des Oberteils 170 verlaufenden Belüftungsnut 220 versehen, welche einen Durchtritt
               von Gasen von der Unterkante 156 bis zu einer Unterkante 222 eines kreiszylindrischen
               Dichtabschnitts 224 der Führungshülse 152 zuläßt.
 
            [0161] Dieser kreiszylindrische Dichtabschnitt 224 hat einen derartigen Radius bezüglich
               der Mittelachse 121, daß dieser mit dem Dichtwulst 130 dann zusammenwirkt, wenn das
               Belüftungsteil 14" in dem Transportzustand, das heißt der inaktiven Stellung steht.
               Wird das Belüftungsteil 14" allerdings so weit um die Mittelachse 121 verdreht, daß
               die Schneide 166 in ihre aktive Stellung gelangt und somit in der Lage ist, den Sollbruchrand
               136 zu zerstören, so ist aufgrund des gewindeähnlichen Wulsts 154' und der gewindeartig
               verlaufenden Nut 140' das Belüftungsteil 14" bereits so weit von dem plattenförmigen
               Teil 134 weg bewegt, daß die Unterkante 222 des zylindrischen Dichtbereichs 224 der
               Führungshülse 152 über dem Dichtwulst 130 steht und somit durch die Belüftungsnut
               220 ein Medium an dem Dichtwulst 130 vorbeiströmen kann und aus dem Zapfrohrdurchbruch
               120 nach außen austreten kann, wobei das Medium längs einer Unterseite 226 des Deckelbereichs
               190 abströmt.
 
            [0162] Vorzugsweise ist dabei im Anschluß an den zylindrischen Dichtabschnitt 224 der Deckelbereich
               190 mit einer umlaufenden Vertiefung 228 versehen, welche eine in einer senkrecht
               zur Mittelachse 121 stehenden Ebene liegende Flanschfläche 230 bildet, die gegen eine
               Stirnfläche 232 des Dichtwulsts 130 anlegbar ist, so daß selbst bei zerstörtem Sollbruchrand
               136 ein Verdrehen des Belüftungsteils 14" dergestalt, daß sich wiederum die Schneide
               166 in ihre dem Transportzustand entsprechende Stellung bewegt, ein dichtes Verschließen
               des Verschlusses gegen austretendes Gas zuläßt, nämlich dadurch, daß einerseits der
               Dichtwulst 130 radial zur Mittelachse an dem zylindrischen Abschnitt 224 anliegt,
               während in axialer Richtung die Flanschfläche 230 an der Stirnfläche 232 des Dichtwulsts
               130 dichtend anlegt.
 
            [0163] Damit ist insgesamt selbst nach Zerstören des Sollbruchrandes 136 ein zuverlässiger
               dichter Verschluß möglich, wobei hierbei der gewindeähnlich verlaufende Wulst 154'
               und die gewindeartig verlaufende Nut 140' das Aufbringen einer axialen Kraft zum dichtend
               Anlegen der Flanschfläche 230 an der Stirnfläche 232 ermöglichen.
 
            [0164] Im übrigen ist das fünfte Ausführungsbeispiel in gleicher Weise ausgebildet wie das
               dritte Ausführungsbeispiel, so daß entsprechende Elemente mit denselben Bezugszeichen
               versehen sind und hinsichtlich der Beschreibung derselben auf die Ausführungen zum
               dritten Ausführungsbeispiel vollinhaltlich verwiesen wird.
 
            [0165] Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel, ausschnittsweise dargestellt in Fig. 17,
               ist im Gegensatz zum dritten oder fünften Ausführungsbeispiel an dem Ringflansch 32'
               ein als Ganzes mit 240 bezeichneter Tragegriff gehalten, welcher zwei Haltearme 242,
               244 aufweist, die jeweils mittels koaxial zu einer Scharnierachse 250 verlaufend angeordneten
               Filmscharnieren 246, 248 an Vorsprüngen 252 bzw. 254 des Ringflansches 321 gelagert
               sind und sich zu einem Haltesteg 256 vereinigen, an welchem ein als Ganzes mit 260
               bezeichnetes Griffelement gehalten ist.
 
            [0166] Das Griffelement 260 umfaßt seinerseits einen sich beiderseits des Haltestegs 256
               erstreckenden Griffwulst 262, welcher durch einen Griffsteg 264 stabilisiert ist,
               der auf einer dem Haltesteg 256 gegenüberliegenden Seite des Griffwulstes 262 verläuft.
 
            [0167] Vorzugsweise liegen die Haltearme 242 und 244, der Haltesteg 256 und der Griffsteg
               264 in einer Ebene 268, welche in einer Transport- oder Nichtgebrauchsstellung durch
               die Scharnierachse 250 und ungefähr senkrecht zur Mittelachse 121 verlaufen und sind
               von dieser Transport- oder Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung verschwenkbar,
               in welcher die Haltearme 242, 244, der Haltesteg 256 und der Griffsteg 264 ungefähr
               parallel zur Mittelachse 121 verlaufen.
 
            [0168] In der Nichtgebrauchsstellung ist dabei vorzugsweise das Griffelement 260 auf dem
               Deckel 18 des Behälters 20 auflegbar, wobei der gesamte Tragegriff 240 innerhalb eines
               Außenrandes des Deckels 18 auf diesem aufliegt.
 
            [0169] Um möglichst auch die Haltearme 242 und 244 und den Haltesteg 256 auf dem Deckel
               18 auflegen zu können, liegt zwischen den Haltearmen 242 und 244 ein Freiraum 266,
               welcher in seiner Größe mindestens einer Ausdehnung einer Außenkontur 270 des Ringflansches
               32' im Bereich zwischen den Halteansätzen 252 und 254 entspricht.
 
            [0170] Ein besonders vorteilhaftes Tragen des Behälters 20 mittels des Tragegriffs 240 ist
               dann möglich, wenn die Scharnierachse 250 ungefähr die Mittelachse 121 schneidet,
               so daß der gesamte Tragegriff 240 in der Gebrauchsstellung, in welcher die Haltearme
               242, 244 und der Griffsteg 264 ungefähr senkrecht zum Deckel 18 des Behälters 20 stehen,
               den Behälter 20 ungefähr mittig hält.
 
            [0171] Eine hinsichtlich der Kosten besonders günstige Lösung des sechsten Ausführungsbeispiels
               sieht dabei vor, daß der Tragegriff 240 und das gesamte Einsatzteil 12 mit dem Ringflansch
               32 und dem Haltering 24 ein einstückiges Teil bilden.
 
          
         
            
            1. Verschluß für Behälter, insbesondere Getränkebehälter, für in einem Behälterinnern
               angeordnete und unter Druck stehende Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, umfassend
               ein in einen Deckel des Behälter einsetzbares Einsatzteil, welches eine Belüftungsöffnung
               aufweist, ein von einem Transportzustand, in welchem der Verschluß den Behälter verschlossen
               hält, in einen Zapfzustand, in welchem der Verschluß für einen Strom eines Mediums
               durchgängig ist, relativ zum Einsatzteil bewegbares und von außerhalb des Behälters
               zugängliches Belüftungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (44) in dem Transportzustand mittels eines dicht an dem
               Einsatzteil (12) fixierten Verschlußteils (46) verschlossen ist, daß das Belüftungsteil
               (14) ein Öffnungselement (90) zum Zerstören des Verschlußteils(46) aufweist, daß das
               Öffnungselement (90) in dem Transportzustand in einer inaktiven, das Verschlußteil
               (46) nicht beaufschlagenden Stellung steht und daß das Öffnungselement (90) zum Erreichen
               des Zapfzustandes durch Bewegen des Belüftungsteils (14) gegenüber dem Einsatzteil
               (12) in eine aktive, das Verschlußteil (46) zerstörende Stellung bringbar ist.
 
            2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (46) einstückig
               an das Einsatzteil (12) angeformt ist.
 
            3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zapfzustand der Strom
               (110) des Mediums zwischen dem Einsatzteil (12) und dem Belüftungsteil (14) hindurchtritt.
 
            4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zapfzustand der Strom (110)
               des Mediums durch einen definierten Spalt zwischen dem Einsatzteil (12) und dem Belüftungsteil
               (14) hindurchtritt.
 
            5. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
               Bewegbarkeit des Belüftungsteils (14) relativ zum Einsatzteil (12) durch eine hierzu
               vorgesehene Führung (58, 64, 154, 140, 154', 140') erfolgt.
 
            6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsteil (14) relativ
               zum Einsatzteil (12) mittels einer Kulissenbahn (58, 64, 154', 140') geführt bewegbar
               ist.
 
            7. Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsteil (14) relativ
               zum Einsatzteil (12) mittels eines Gewindes (58, 64, 154', 140') bewegbar ist.
 
            8. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Belüftungsteil (14) längs einer Bewegungsrichtung (66) auf das Verschlußteil (46)
               zu bewegbar ist.
 
            9. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Öffnungselement (90) im Zuge der Bewegung vom Transportzustand zum Zapfzustand auf
               einer mit dem Verschlußteil (46) kollidierenden Bahn bewegbar ist.
 
            10. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Öffnungselement (90, 92) zum Zerstören des Verschlußteils (46) eine Bewegung längs
               einer Bahn durchführt, die eine Komponente parallel zur Fläche (100) aufweist, in
               welcher sich das Verschlußteil (46) erstreckt.
 
            11. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Öffnungselement (90) einen Zapfen (90) umfaßt.
 
            12. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Öffnungselement (90) eine Schneide (92, 166) aufweist.
 
            13. Verschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (92, 166) im
               Zuge der Drehbewegung des Öffnungselements (90) sich auf einer Bahn um die Drehachse
               (34) bewegt.
 
            14. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
               Verschluß (10) in einen Verschlußzustand bringbar ist, in welchem trotz zerstörtem
               Verschlußteil (46) der Strom (110) des Mediums durch den Verschluß (10) unterbunden
               ist.
 
            15. Verschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verschlußzustand das
               Belüftungsteil (14) relativ zum Einsatzteil (12) in einer definierten Stellung steht,
               in welcher eine Dichtfläche (114, 70, 224, 230) des Belüftungsteils (14, 14') an einer
               Dichtfläche (50, 74, 130, 232) des Einsatzteils (12) anliegt.
 
            16. Verschluß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der voranstehenden
               Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einsatzteil (12) ein durch das Verschlußteil
               (46) verschlossener Zapfrohrdurchbruch (120) vorgesehen ist, daß in dem Zapfrohrdurchbruch
               (120) das Belüftungsteil (14) bewegbar gelagert ist und daß das Belüftungsteil (14)
               von der inaktiven Stellung in die aktive Stellung bringbar ist und dabei eine Belüftungsöffnung
               (137) im Bereich des Zapfrohrdurchbruchs (120) erzeugbar ist.
 
            17. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit
               dem Überführen des Belüftungsteils (14') in die aktive Stellung die Belüftungsöffnung
               (137) an einer vorbestimmten Stelle durch einen Materialbruch erzeugbar ist.
 
            18. Verschluß nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsteil (14') auf
               das Verschlußteil (46') einwirkt, um die Belüftungsöffnung (137) zu erzeugen.
 
            19. Verschluß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführen des Belüftungsteils
               (14') in die aktive Stellung die Belüftungsöffnung (137) in dem Verschlußteil (46')
               erzeugt.
 
            20. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Überführen des Belüftungsteils (14') in die aktive Stellung eine Verbindung (136)
               zwischen dem Einsatzteil (12) und dem Verschlußteil (46') löst.
 
            21. Verschluß nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungselement
               als Materialdurchdrückelement (164) ausgebildet ist, mit welchem die Belüftungsöffnung
               (137) durch Materialbruch erzeugbar ist.
 
            22. Verschluß nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungselement als Schneidkante
               (166) ausgebildet ist.
 
            23. Verschluß nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (164) als Abscherkante
               wirkt.
 
            24. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Einsatzteil (12) eine Aufnahme (140) für ein Belüftungsteil (14') aufweist und daß
               das Belüftungsteil (14') in der Aufnahme (140) bewegbar gelagert ist.
 
            25. Verschluß nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsteil (14') relativ
               zum Einsatzteil (12) drehbar ist.
 
            26. Verschluß nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsteil
               (14') aus der Aufnahme (140) entnehmbar ist.
 
            27. Verschluß nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsteil
               (14') in der Aufnahme (140) durch eine Rastverbindung gehalten ist.
 
            28. Verschluß nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme
               (140) außerhalb des Zapfrohrkanals (120) angeordnet ist.
 
            29. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Belüftungsteil (14') mit einem Griffelement (180) versehen ist.
 
            30. Verschluß nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement (180) von
               einer die Bewegbarkeit des Belüftungsteils (14') blockierenden Stellung in eine die
               Bewegbarkeit zulassende Stellung überführbar ist.
 
            31. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Einsatzteil (12) im Bereich des Zapfrohrdurchbruchs (120) einen Dichtwulst (130) zum
               Abdichten des Zapfrohrs und/oder des Belüftungsteils (14') aufweist.
 
            32. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Einsatzteil (12) eine den Zapfrohrdurchbruch (120) bildende Hülse (54') aufweist.
 
            33. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
               Einsatzteil (12) einen in eine Öffnung (16) des Behälters (20) einsetzbaren Haltering
               (24) aufweist.
 
            34. Verschluß nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (24) im Abstand
               von der Hülse (54') um diese herum verläuft.
 
            35. Verschluß nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Öffnungsrand
               (38) der Öffnung (16) des Getränkebehälters (20) in den Haltering (24) eingräbt.
 
            36. Verschluß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche,
               dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß mit einem Tragegriff (240) für den Behälter
               (20) versehen ist.
 
            37. Verschluß nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (240)
               von einer Transportstellung in eine Gebrauchsstellung bewegbar ist.
 
            38. Verschluß nach einem der Ansprüche 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff
               (240) mittels mindestens eines Scharniers (246, 248) gegenüber dem Verschluß (10)
               schwenkbar ist.
 
            39. Verschluß nach einem der Ansprüche 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff
               (240) am Einsatzteil (12) angreift.
 
            40. Verschluß nach einem der Ansprüche 36 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff
               (240) an das Einsatzteil (12) angeformt ist.
 
            41. Verschluß nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (12), der
               Haltearm (242, 244) und das Griffelement (260) ein einstückiges Teil bilden.
 
            42. Verschluß nach einem der Ansprüche 36 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff
               (240) mindestens einen Haltearm (242, 244) aufweist, welcher sich bis zu einem Griffelement
               (260) erstreckt.
 
            43. Verschluß nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (242, 244) sich
               in einer Transportstellung in einer Ebene (268) erstreckt, die quer zu einer Mittelachse
               (121) des Einsatzteils (12) verläuft, und daß der Haltearm (242, 244) in einer Gebrauchsstellung
               zumindest abschnittsweise aus der Ebene (268) heraus geklappt ist.
 
            44. Verschluß nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (242, 244) mittels
               mindestens eines Filmscharniers (246, 248) ausklappbar ist.