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EP 1 100 292 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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16.05.2001 Patentblatt 2001/20 |
(22) |
Anmeldetag: 09.11.2000 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
12.11.1999 DE 19954489
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Anmelder: Hella KG Hueck & Co. |
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59552 Lippstadt (DE) |
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Erfinder: |
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- Daub, Wolfgang
59609 Anröchte (DE)
- Helle, Hans-Michael
59557 Lippstadt (DE)
- Möller, Stefan
59555 Lippstadt (DE)
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Schaltung zum Betreiben einer Wechselstrom-Hochdruckgasentladungslampe für ein Kraftfahrzeug |
(57) Beschrieben wird eine Schaltung zum Betreiben einer Wechselstrom-Hochdruckgasentladungslampe
für ein Kraftfahrzeug, mit einem Vorschaltgerät, einem Überlagerungszündgerät, einem
symmetrischen Lampenfilter und einer Hochdruckgasentladungslampe, die zumindest teilweise
von einem Reflektor umgeben ist, wobei das symmetrische Lampenfilter zwischen der
Hochdruckgasentladungslampe und der Überlagerungszündung angeordnet ist, mit einer
Filterkapazität parallel zur Hochdruckgasentladungslampe und je einer Drossel in den
Verbindungsleitungen zwischen dieser Parallelschaltung und der Zündschaltung, sowie
mit zwei Lampenversorgungsleitungen im Eingang der Zündschaltung, wobei mindestens
ein Kondensator zwischen dem Reflektor und mindestens einer der Lampenversorgungsleitungen
angeordnet ist. Hierdurch werden die von der Hochdruckgasentladungslampe abgegebenen
Störungen ins Zündgerät abgeleitet und somit eine Einkopplung der Störimpulse in die
Fahrzeugmasse und damit ins Bordnetz wirkungsvoll vermieden.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Betreiben einer Wechselstrom-Hochdruckgasentladungslampe
für ein Kraftfahrzeug, mit einem Vorschaltgerät, einem Zündgerät, einem symmetrischen
Lampenfilter und einer Hochdruckgasentladungslampe, die zumindest teilweise von einem
Reflektor umgeben ist, wobei das symmetrische Lampenfilter zwischen der Hochdruckgasentladungslampe
und der Zündschaltung angeordnet ist, mit einer Filterkapazität parallel zur Hochdruckgasentladungslampe
und je einer Drossel in den Verbindungsleitungen zwischen dieser Parallelschaltung
und der Zündschaltung, sowie mit zwei Lampenversorgungsleitungen im Eingang der Zündschaltung.
Eine solche Schaltung ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 199 24 097 beschrieben.
[0002] Die in Kraftfahrzeugen meistverwendeten Hochdruckgasentladungslampen, die D1-und
D2 - Lampen, sind bezüglich ihrer Versorgungsanschlüsse unsymmetrisch aufgebaut. Der
Rückführdraht bildet mit dem Reflektor eine Kapazität von ca. 2 bis 3 pF; der Reflektor
bildet mit dem Fahrzeug eine ähnlich große Kapazität. Störimpulse auf dem Rückführdraht
werden somit kapazitiv über die Fahrzeugmasse in das Bordnetz eingespeist und können
nur sehr schlecht im Zündgerät gefiltert werden.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Einspeisung von Störimpulsen in die Fahrzeugmasse
und das Bordnetz zu verhindern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Kondensator zwischen
dem Reflektor und einer der Lampenversorgungsleitungen angeordnet ist.
[0005] Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung anhand
der Zeichnung näher erläutert werden. Die einzige Figur zeigt ein Vorschaltgerät für
eine Hochdruckgasentladungslampe, sowie ein Zündgerät mit integriertem Lampenfilter.
Das Vorschaltgerät steuert und versorgt sowohl die Hochdruckgasentladungslampe (GDL)
als auch den primären Zündkreis des Zündgerätes. Das Zündgerät ist als ein asymmetrisches
Überlagerungszündgerät ausgeführt; hierzu ist die Sekundärwicklung des Zündtransformators
(ZTR) in eine der Lampenzuleitungen geschaltet. Das Zündgerät weist zudem ein symmetrisches
Lampenfilter auf, wobei das symmetrische Lampenfilter zwischen der Hochdruckgasentladungslampe
(GDL) und der Überlagerungszündung angeordnet ist und eine Filterkapazität (C1) parallel
zur Hochdruckgasentladungslampe (GDL) und je eine Drossel (L1, L2) in den Zuführungsleitungen
zu dieser Parallelschaltung aufweist.
[0006] Die Erfindung basiert auf der Idee, die auf den Reflektor eingekoppelte Störung in
das Zündgerät zurückzuleiten, bevor sie in die Fahrzeugmasse gelangt. Dazu wird ein
Kondensator (C2) zwischen dem Reflektor und einer der Lampenversorgungsleitungen am
Eingang des Zündgerätes angeordnet. Aus Gründen des Personenschutzes wird hierzu vorzugsweise
die Lampenversorgungsleitung gewählt, welche während des Zündens das geringere Potential
gegen Fahrzeugmasse aufweist. Das Ableiten der Störungen funktioniert nur, wenn unmittelbar
vor der Hochdruckgasentladungslampe ein Entstörfilter angeordnet ist, denn sonst würde
der Kondensator die Störungen des Rückführdrahtes direkt auf den Reflektor koppeln,
anstatt sie abzuleiten. Die Filterkapazität C1 und die Drosseln L1 und L2 bilden dieses
Entstörfilter. Der Kondensator (C2) sollte als Y-Kondensator (Y-Kondensatoren sind
genormte Funkentstörkondenstoren mit erhöhter elektrischer und mechanischer Sicherheit)
ausgeführt sein, weil er die Lampenbetriebsspannung vom Reflektor entkoppeln und so
einen ausreichenden Berührschutz gewährleisten soll
[0007] Es kann von besonderem Vorteil sein, wenn je ein Kondensator (C2, C3) zwischen dem
Reflektor und den beiden Lampenversorgungsleitungen am Eingang der Zündschaltung angeordnet
ist, da in diesem Fall auch keine Wechselspannung in auf den Reflektor eingekoppelt
wird.
Bezugszeichen
[0008]
- C1
- Filterkapazität
- C2, C3
- Kondensatoren
- GDL
- (Wechselstrom-) Hochdruckgasentladungslampe
- ZTR
- Zündtransformator
- L1, L2
- Drosseln
1. Schaltung zum Betreiben einer Wechselstrom-Hochdruckgasentladungslampe (GDL) für ein
Kraftfahrzeug, mit einem Vorschaltgerät, einem Zündgerät, einem symmetrischen Lampenfilter
und einer Hochdruckgasentladungslampe (GDL), die zumindest teilweise von einem Reflektor
umgeben ist, wobei das symmetrische Lampenfilter zwischen der Hochdruckgasentladungslampe
(GDL) und der Zündschaltung angeordnet ist, mit einer Filterkapazität (C1) parallel
zur Hochdruckgasentladungslampe (GDL) und je einer Drossel (L1, L2) in den Verbindungsleitungen
zwischen dieser Parallelschaltung und der Zündschaltung, sowie mit zwei Lampenversorgungsleitungen
im Eingang der Zündschaltung,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Kondensator (C2 bzw. C3) zwischen dem Reflektor und einer der Lampenversorgungsleitungen
angeordnet ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (C2 bzw. C3)
mit der Lampenversorgungsleitung verbunden ist, welche während des Zündens das geringere
Potential gegen Fahrzeugmasse aufweist.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator als Y-Kondensator
ausgeführt ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Reflektor und
den beiden Lampenversorgungsleitungen je ein Kondensator (C2, C3) angeordnet ist.
