(19)
(11) EP 0 745 169 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.07.2001  Patentblatt  2001/27

(21) Anmeldenummer: 95907500.3

(22) Anmeldetag:  06.02.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04C 5/06, E04B 5/38
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/AT9500/026
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9522/669 (24.08.1995 Gazette  1995/36)

(54)

BEWEHRUNGSKÖRPER FÜR EINE RIPPENDECKE AUS GUSSBETON

REINFORCING MEMBER FOR A RIBBED POURED CONCRETE CEILING

ELEMENT D'ARMATURE POUR PLAFOND A NERVURES EN BETON COULE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE LI

(30) Priorität: 17.02.1994 AT 320944

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
04.12.1996  Patentblatt  1996/49

(73) Patentinhaber: AVI ALPENLAENDISCHE VEREDELUNGS-INDUSTRIE, Gesellschaft m.b.H.
A-8042 Raaba (AT)

(72) Erfinder:
  • RITTER, Gerhard
    A-8043 Graz (AT)
  • RITTER, Klaus
    A-8042 Graz (AT)
  • MATZ, Klaus
    A-8044 Graz (AT)
  • GEIGER, Dietmar
    A-8102 Semriach 331 (AT)

(74) Vertreter: Holzer, Walter, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte Schütz und Partner, Schottenring 16, Börsegebäude
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-94/16167
AT-B- 396 274
FR-A- 2 577 257
US-A- 4 505 019
AT-B- 246 962
FR-A- 2 399 514
GB-A- 2 196 660
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Bewehrungskörper für eine Rippendecke aus Gußbeton, mit zumindest einem zwischen einer Grundbewehrung und einer Verteilerbewehrung angeordneten, insbesondere aus Schaumstoff bestehenden Verdrängungskörper, der an Hohlräume zur Bildung der Aussteifungsrippen angrenzt und mittels die Grundbewehrung mit der Verteilerbewehrung in wählbarem Abstand zu einer formstabilen Einheit verbindenden Stegdrähten unverrückbar zwischen den Bewehrungen festgelegt ist, wobei in den Rippenhohlräumen zusätzliche Schubbewehrungselemente entsprechend den statischen Erfordernissen der Rippendecke angeordnet sind, und wobei jeder Verdrängungskörper Teil eines selbständigen Gitterkörpers mit einem Grundbewehrungsteil und einer Verteilerbewehrung ist.

    [0002] Bei der Herstellung eines solchen Bewehrungskörpers, wie er aus der WO 94/16167 = bzw. AT 003593 U1 bekannt ist, bereitet das Ausformen von Rippenhohlräumen Schwierigkeiten. Außerdem ist die Handhabung des Bewehrungskörpers umständlich und beschränkt den Einsatz des Bewehrungskörpers beim Aufbau unterschiedlicher Rippendecken mit Hilfe des Bewehrungskörpers.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den Bewehrungskörper derart weiterzubilden, daß er bereits im Herstellerwerk vorgefertigt werden kann, so daß er den Aufbau einer Rippendecke aus mehreren Bewehrungskörpern an der Baustelle erleichtert und größere Stützweiten ohne Montageunterstellung erlaubt. Der Bewehrungskörper zeichnet sich dadurch aus, daß der Gitterkörper auf einer Basisbewehrung angeordnet ist, die gemeinsam mit dem Grundbewehrungsteil des Gitterkörpers und Teilen der Schubbewehrungselemente in eine Elementplatte aus Gußbeton eingebettet ist, und wobei auf der Verteilerbewehrung des Gitterkörpers bzw. zumindest einer von mehreren Gitterkörpern ein parallel zu den Rippenhohlräumen verlaufender Betonobergurt mit wählbarer Länge, Breite und Höhe mittig angeordnet ist.

    [0004] Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Bewehrungskörper aus maschinell vorgefertigten Gitterkörpern aufgebaut werden kann, deren Anzahl je nach den Erfordernissen gewählt wird, so daß ein modulartiger Aufbau möglich ist. Durch die Verwendung von vorgefertigten Gitterkörpern wird eine äußerst rationelle Herstellung gewährleistet.

    [0005] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Rippenhohlräume jeweils mit einem auf der Basisbewehrung angeordneten Gitterträger bewehrt, der einen Obergurt, zwei Untergurte sowie diagonal zwischen dem Obergurt und den Untergurten zickzackförmig verlaufende und diese miteinander verbindende Ausfachungsdrähte aufweist und eine bis zu der Verteilerbewehrung des Gitterkörpers bzw. der Gitterkörper reichende oder kleinere Höhe hat. Auf diese Weise wird auf einfache Weise eine Bewehrung hoher Festigkeit erzielt.

    [0006] In konstruktiv vorteilhafter Weise besteht die Basisbewehrung aus einer Bewehrungsgittermatte, die senkrecht zueinander verlaufende, miteinander verschweißte Längs- und Querdrähte aufweist.

    [0007] Nach einem anderen Erfindungsmerkmal ist die Breite der Betonobergurte kleiner als die Breite des jeweiligen Gitterkörpers, vorzugsweise die Hälfte der Gitterkörperbreite.

    [0008] Bei Vorhandensein mehrerer Gitterkörper weist erfindungsgemäß jeder Gitterkörper eine rechteckige Grundfläche auf und die Rippenhohlräume verlaufen parallel zur Längserstreckung der Gitterkörper.

    [0009] Zweckmäßig können alle Schubbewehrungselemente und/oder jeder Gitterkörper mit der Basisbewehrung fest verbunden sein.

    [0010] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die einen Querschnitt durch einen Bewehrungskörper nach der Erfindung zeigt.

    [0011] Der Bewehrungskörper weist zwei Gitterkörper 1 mit vorzugsweise rechteckiger Grundfläche auf, die auf einer Basisbewehrung 2 derart angeordnet sind, daß sie die beiden Gitterkörper 1 seitlich überragt. Die Basisbewehrung 2 besteht vorzugsweise aus einer Bewehrungsgittermatte aus senkrecht zueinander verlaufenden, miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten, wobei die Drahtdurchmesser sowie die Längsdraht- und Querdrahtabstände entsprechend den statischen Anforderungen an den Bewehrungskörper gewählt sind. Die Länge der Basisbewehrung 2 stimmt mit der Länge der Gitterkörper 1 überein.

    [0012] Jeder Gitterkörper 1 hat einen Grundbewehrungsteil 3 und eine Verteilerbewehrung 4, die zweckmäßig allseitig bündig abschließen. Der Grundbewehrungsteil 3 und die Verteilerbewehrung 4 bestehen aus Bewehrungsgittermatten, die jeweils aus senkrecht zueinander verlaufenden, miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten gebildet sind, wobei die Abmessungen der Bewehrungsgittermatten entsprechend den statischen Anforderung an den Bewehrungskörper gewählt sind.

    [0013] Der Grundbewehrungsteil 3 und die Verteilerbewehrung 4 sind miteinander durch Stegdrähte 5 verbunden, die zwischen den entsprechend eingefluchteten Längsdrähten des Grundbewehrungsteiles 3 und der Verteilerbewehrung 4 verlaufen und mit diesen verschweißt sind. Eine Verbindung entsprechend eingefluchteter Querdrähte des Grundbewehrungsteiles 3 und der Verteilerbewehrung 4 mit Hilfe der Stegdrähte 5 ist im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich. Der Abstand des Grundbewehrungsteiles 3 zur Verteilerbewehrung 4 und damit die Länge der Stegdrähte 5 ist frei wählbar und jeweils an die Höhe der mit Hilfe des Bewehrungskörpers herzustellenden Deckenplatte anpaßbar.

    [0014] Zwischen dem Grundbewehrungsteil 3 und der Verteilerbewehrung 4 ist mit vorbestimmtem Abstand zu diesen ein Verdrängungskörper 6 vorbestimmter Höhe angeordnet, der zweckmäßig aus Leichtmaterial, beispielsweise Styropor besteht, und es ermöglicht, in der herzustellenden Rippendecke Beton einzusparen und damit ihr Gewicht zu verringern.

    [0015] Die Stegdrähte 5 durchdringen den Verdrängungskörper 6 und sind abwechselnd gegensinnig schräg zueinander in Form eines Fachwerkes angeordnet. Durch diese Anordnung sind die Stegdrähte 5 befähigt, den Verdrängungskörper 6 in seiner Lage im Gitterkörper 1 genau zu fixieren und außerdem parallel und senkrecht zu den Längsdrähten des Grundbewehrungsteiles 3 und der Verteilerbewehrung 4 auf den Gitterkörper 1 wirkende Schubkräfte aufzunehmen.

    [0016] Im Rahmen der Erfindung sind auch andere Möglichkeiten zur Anordnung der Stegdrähte 5 im Gitterkörper 1 gegeben, die eine unverrückbare und ortsfeste Lage des Verdrängungskörpers 6 relativ zu dem Grundbewehrungsteil 3 und der Verteilerbewehrung 4 gewährleisten und in der Lage sind, Schubkräfte aufzunehmen. Es ist beispielsweise möglich, alle Stegdrähte zwischen zwei zugeordneten Längsdrähten des Grundbewehrungsteiles und der Verteilerbewehrung gleichsinnig schräg anzuordnen, und alle Stegdrähte zwischen benachbarten, zugeordneten Längsdrähten ebenfalls gleichsinnig schräg, jedoch mit entgegengesetztem Richtungssinn zur erstgenannten Stegdrahtschar anzuordnen, so daß eine fischgrätenartige Struktur entsteht. Dies gilt in gleicher Weise, falls die Stegdrähte zwischen zugeordneten Querdrähten verlaufen.

    [0017] Durch die Ausbildung des Grundbewehrungsteiles 3 und der Verteilerbewehrung 4 als Bewehrungsmatten, sowie der Stegdrähte 5 als Schubbewehrungselemente entsteht ein formstabiler Gitterkörper 1, der in der Lage ist, entsprechende Kräfte aufzunehmen und in die Basisbewehrung 2 weiterzuleiten.

    [0018] Die Gitterkörper 1 werden auf der Basisbewehrung 2 mit seitlichem Abstand zueinander derart angeordnet, daß ein zentraler, parallel zur Längserstreckung der Gitterkörper 1 verlaufender Rippenhohlraum 7 mit vorbestimmter Breite entsteht. Durch den seitlichen Überstand der Basisbewehrung 2 über die Gitterkörper 1 hinaus werden seitliche, parallel zur Längserstreckung der Gitterkörper 1 verlaufende Rippenhohlräume 7' gebildet. Die Rippenhohlräume 7,7' werden bei der Verwendung des Bewehrungskörpers zur Herstellung einer Rippendecke mit Ortbeton ausgegossen und bilden somit die Aussteifungsrippen der Rippendecke. Die Breite der Rippenhohlräume 7, 7' muß daher entsprechend den statischen Anforderungen gewählt werden, die an die Aussteifungsrippen der herzustellenden Rippendecke gestellt werden. Die Breite der seitlichen Überstände und damit die Breite der seitlichen Rippenhohlräume 7' wird zusätzlich dadurch bestimmt, daß die Fuge zwischen aneinanderstoßenden Bewehrungskörpern mit einer Fugenbewehrungsmatte überdeckt werden kann, die erst nachträglich bei Montage der Bewehrungskörper auf der Baustelle einzulegen ist.

    [0019] Zur Bewehrung der Aussteifungsrippen sind im zentralen Rippenhohlraum 7 sowie in den beiden Rippenhohlräumen 7' ein zentraler Gitterträger 8 sowie jeweils ein seitlicher Gitterträaer 8' angeordnet, wobei alle Gitterträger 8, 8' auf der Basisbewehrung 2 stehen. Jeder Gitterträger 8, 8' besteht aus einem Obergurt 9, zwei Untergurten 10 und diagonal zwischen dem Obergurt 9 und den Untergurten 10 zickzackförmig verlaufenden und diese miteinander verbindenden Ausfachungsdrähten 11. Die Abmessungen des Obergurtes 9, der Untergurte 10 sowie der Ausfachungsdrähte 11 sind entsprechend den statischen Anforderungen an die Bewehrung der Rippenhohlräume 7, 7' wählbar.

    [0020] Die Höhe der Gitterträger 8, 8' wird derart gewählt, daß die Obergurte 9 aller Gitterträger 8, 8' jeweils mit den Verteilerbewehrungen 4 der Gitterkörper 1 fluchten; sie kann jedoch auch kleiner sein.

    [0021] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Gitterträger 8, 8' insbesondere im Bereich der Untergurte 10 mit Zusatzbewehrungselementen, beispielsweise in Form von Einzelstäben zu verstärken.

    [0022] Die Gitterträger 8, 8' sowie die Gitterkörper 1 stehen jeweils auf der Basisbewehrung 2 und sind nur aus Gründen der einfacheren Darstellung in der Figur mit Abstand eingezeichnet. Die Untergurte 10 der Gitterträger 8, 8' sowie die Grundbewehrungen 3 der Gitterkörper 1 können mit Hilfe von geeigneten Befestigungselementen, wie z.B. Klammern oder Rödeldraht, mit den entsprechenden Drähten der Basisbewehrung 2 fest verbunden werden, so daß ein Verrutschen der Gitterträger 8, 8' und der Gitterkörper 1 bei der weiteren Bearbeitung des Bewehrungskörpers vermieden wird.

    [0023] Der Bewehrungskörper ist mit einer Elementplatte 12 aus Beton versehen, wobei die Betonschicht die Basisbewehrung 2, die Grundbewehrungen 3 der Gitterkörper 1 und die Untergurte 10 der Gitterträger 8, 8' vollständig einbetten muß.

    [0024] Bei der Herstellung des Bewehrungskörpers werden üblicherweise zunächst die Basisbewehrung 2, die Gitterkörper 1 sowie die Gitterträger 8, 8' in einem Schalungsrahmen positioniert und anschließend wird die Elementplatte 12 gegossen. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die Elementplatte 12 zunächst aus Fließbeton zu gießen und in einem nachfolgenden Arbeitsgang in den noch weichen Fließbeton die Basisbewehrung 2, die Grundbewehrungen 3 der Gitterkörper 1 und die Gitterträger 8, 8' hineinzudrücken.

    [0025] Auf jedem Gitterkörper 1 ist ein parallel zu den Rippenhohlräumen 7, 7' verlaufender Betonobergurt 13 mittig angebracht, dessen Länge, Breite und Höhe frei wählbar sind, wobei die Breite kleiner als die Breite des Gitterkörpers 1 ist und zweckmäßig die Hälfte der Breite des Gitterkörpers 1 beträgt. Die Betonobergurte 13 steifen den Bewehrungskörper zusätzlich aus und ermöglichen beim Aufbau einer Rippendecke mit Hilfe des Bewehrungskörpers nach der Erfindung eine wesentliche Erhöhung der Montagestützweite und damit eine Einsparung an Montageunterstellungen.

    [0026] Zur Herstellung des Betonobergurtes 13 werden seitliche Schalungsleisten 14 sowie nicht dargestellte Schalungsleisten jeweils an den Stirnseiten auf der Verteilerbewehrung 4 angeordnet. Die Schalungsleisten 14 sind kammartig ausgebildet, so daß sie in die Maschen der Verteilerbewehrung 4 greifen und durch die Verteilerbewehrung 4 in ihrer Lage fixiert werden. Die Schalungsleisten 14 reichen bis zur oberen Deckfläche des Verdrängungskörpers 6 und begrenzen damit den Betonobergurt 13 seitlich. Das gleiche gilt für die nicht dargestellten Schalungsleisten an den Stirnseiten. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, gerade Schalungsleisten zu verwenden, die nur auf der Verteilerbewehrung 4 aufliegen und mit dieser, beispielsweise mittels Rödeldraht, verbunden sind. In diesem Fall kann ein geringfügiges seitliches Herausfließen des Betons bei der Herstellung des Betonobergurtes 13 im Bereich zwischen der Verteilerbewehrung 4 und dem Verdrängungskörper 6 nicht verhindert werden. Dieses Herausfließen ist jedoch nicht kritisch, und wird durch den vorzugsweise geringen Abstand 13 bis 20 mm zwischen der Verteilerbewehrung 4 und dem Verdrängungskörper 6 in Grenzen gehalten.

    [0027] Es versteht sich, daß das geschilderte Ausführungsbeispiel im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden kann, insbesondere hinsichtlich der Anzahl der Gitterkörper je Bewehrungskörper. Bei schmalen Bewehrungskörpern kann im Rahmen der Erfindung nur ein einziger Verdrängungskörper bzw. Gitterkörper Verwendung finden, wobei in diesem Fall der zentrale Rippenhohlraum und damit auch der zentrale Gitterträger entfallen und nur an den seitlichen Rändern des Gitterkörpers Rippenhohlräume entstehen. Ein sehr breiter Bewehrungskörper kann im Rahmen der Erfindung drei oder auch mehr Gitterkörper aufweisen, wobei jeweils zwischen benachbarten Gitterkörpern ein zentraler Rippenhohlraum vorgegeben ist, der jeweils mit einem Gitterträger bewehrt ist. In diesem Fall ist es im Rahmen der Erfindung außerdem möglich, nicht jeden Gitterkörper mit einem Betonobergurt zu versehen; es sollte jedoch gewährleistet sein, daß die Verteilung der Betonobergurte über den gesamten Bewehrungskörper symmetrisch ist. Die Rippenhohlräume können auch durch andere Schubbewehrungselemente, wie beispielsweise Schubbewehrungsbügel, bewehrt werden. Die Basisbewehrung kann schließlich im Rahmen der Erfindung auch aus einzelnen entsprechend angeordneten Bewehrungsstäben bestehen.


    Ansprüche

    1. Bewehrungskörper für eine Rippendecke aus Gußbeton, mit zumindest einem zwischen einer Grundbewehrung (3) und einer Verteilerbewehrung (4) angeordneten, insbesondere aus Schaumstoff bestehenden Verdrängungskörper (6), der an Hohlräume zur Bildung der Aussteifungsrippen angrenzt und mittels die Grundbewehrung (3) mit der Verteilerbewehrung (4) in wählbarem Abstand zu einer formstabilen Einheit verbindenden Stegdrähten (5) unverrückbar zwischen den Bewehrungen festgelegt ist, wobei in den Rippenhohlräumen (7, 7') zusätzliche Schubbewehrungselemente (8, 8') entsprechend den statischen Erfordernissen der Rippendecke angeordnet sind, und wobei jeder Verdrängungskörper (6) Teil eines selbständigen Gitterkörpers (1) mit einem Grundbewehrungsteil (3) und einer Verteilerbewehrung (4) ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterkörper (1) auf einer Basisbewehrung (2) angeordnet ist, die gemeinsam mit dem Grundbewehrungsteil (3) des Gitterkörpers (1) und Teilen der Schubbewehrungselemente (8; 8') in eine Elementplatte (12) aus Gußbeton eingebettet ist, und wobei auf der Verteilerbewehrung (4) des Gitterkörpers (1) bzw. zumindest eines von mehreren Gitterkörpern ein parallel zu den Rippenhohlräumen (7, 7') verlaufender Betonobergurt (13) mit wählbarer Länge, Breite und Höhe mittig angeordnet ist.
     
    2. Bewehrungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenhohlräume (7, 7') jeweils mit einem auf der Basisbewehrung (2) angeordneten Gitterträger (8, 8') bewehrt sind, der einen Obergurt (9), zwei Untergurte (10) sowie diagonal zwischen dem Obergurt (9) und den Untergurten (10) zickzackförmig verlaufende und diese miteinander verbindende Ausfachungsdrähte (11) aufweist und eine bis zu der Verteilerbewehrung (4) des Gitterkörpers (1) bzw. der Gitterkörper (1) reichende oder kleinere Höhe hat.
     
    3. Bewehrungskörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Gitterträger (8, 8') mit Zusatzbewehrungselementen, vorzugsweise im Bereich der Untergurte (10), verstärkt ist.
     
    4. Bewehrungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisbewehrung (2) aus einer Bewehrungsgittermatte besteht, die senkrecht zueinander verlaufende, miteinander verschweißte Längs- und Querdrähte aufweist.
     
    5. Bewehrungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Betonobergurte (13) kleiner als die Breite des jeweiligen Gitterkörpers (1), vorzugsweise die Hälfte der Gitterkörperbreite ist.
     
    6. Bewehrungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Gitterkörper jeder Gitterkörper (1) eine rechteckige Grundfläche aufweist und daß die Rippenhohlräume (7, 7') parallel zur Längserstreckung der Gitterkörper (1) verlaufen.
     
    7. Bewehrungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schubbewehrungselemente (8, 8') und/oder jeder Gitterkörper (1) mit der Basisbewehrung (2) fest verbunden sind.
     
    8. Bewehrungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beronobergurte (13) durch kammartig ausgebildete, in die Maschen der Verteilerbewehrung (4) greifende Schalungsleisten (14) allseitig begrenzt sind.
     


    Claims

    1. Reinforcing member for a poured concrete ribbed floor, comprising at least one displacement member (6) consisting, in particular, of foamed material arranged between a basic reinforcement (3) and a distribution reinforcement (4), adjoining cavities in order to form the stiffening ribs and fixed immovably between the reinforcements by means of web wires (5) joining the basic reinforcement (3) to the distribution reinforcement (4) at selectable intervals in order to form a dimensionally stable unit, additional shear reinforcing elements (8, 8') corresponding to the static requirements of the ribbed floor being arranged in the rib cavities (7, 7'), and each displacement member (6) being part of an independent latticed member (1) with a basic reinforcing part (3) and a distribution reinforcement (4), characterised in that the latticed member (1) is arranged on a basic reinforcement (2) embedded together with the basic reinforcing part (3) of the latticed member (1) and parts of the shear reinforcing elements (8; 8') in a prefabricated poured concrete slab (12), a concrete top boom (13) of selectable length, width and height extending parallel to the rib cavities (7, 7') being arranged in the centre of the distribution reinforcement (4) of the latticed member (1) or at least one of a plurality of latticed members.
     
    2. Reinforcing member according to claim 1, characterised in that the rib cavities (7, 7') are each reinforced by a latticed girder (8, 8') arranged on the basic reinforcement (2), provided with a top boom (9), two bottom booms (10) and stay wires (11) extending in a zig-zag manner diagonally between the top boom (9) and the bottom booms (10) and joining them together and having a height less than or equal to the distribution reinforcement (4) of the latticed member (1) or latticed members (1).
     
    3. Reinforcing member according to claim 2, characterised in that at least one latticed girder (8, 8') is reinforced by additional reinforcing elements, preferably in the region of the bottom booms (10).
     
    4. Reinforcing member according to one of claims 1 to 3, characterised in that the basic reinforcement (2) consists of a reinforcing mesh provided with longitudinal and transverse wires extending perpendicularly to one another and welded together.
     
    5. Reinforcing member according to one of claims 1 to 4, characterised in that the width of the concrete top booms (13) is smaller than the width of the respective latticed member (1), preferably half the latticed member width.
     
    6. Reinforcing member according to one of claims 1 to 5, characterised in that, if a plurality of latticed members are present, each latticed member (1) has a rectangular base surface, and the rib cavities (7, 7') extend parallel to the longitudinal extent of the latticed members (1).
     
    7. Reinforcing member according to one of claims 1 to 6, characterised in that all of the shear reinforcing elements (8, 8') and/or each latticed member (1) is/are rigidly joined to the basic reinforcement (2).
     
    8. Reinforcing member according to one of claims 1 to 7, characterised in that the concrete top booms (13) are delimited on all sides by comb-like formwork strips (14) engaging in the meshes of the distribution reinforcement (4).
     


    Revendications

    1. Elément d'armature pour un plafond nervuré en béton coulé, comportant au moins un corps de refoulement (6) qui est disposé entre une armature de fond (3) et une armature de répartition (4), est réalisé notamment en un matériau mousse, est contigu à des cavités servant à former des nervures de renforcement et est fixé d'une manière inamovible entre les armatures, au moyen de l'armature de fond (3) et de l'armature de répartition (4), à une distance pouvant être sélectionnée d'une unité de forme stable, et dans lequel des éléments supplémentaires d'armature de cisaillement (8, 8') sont disposés dans les cavités (7, 7') pour les nervures, en fonction des exigences statiques du plafond nervuré, et dans lequel chaque corps de refoulement (6) fait partie d'un corps en treillis indépendant (1) comportant une partie d'armature de fond (3) et une armature de répartition (4), caractérisé en ce que le corps en treillis (1) est disposé sur une armature de base (2), qui est insérée, conjointement avec la partie d'armature de fond (3) du corps en treillis (1) et avec des parties des éléments d'armature de cisaillement (8, 8'), dans un élément en forme de plaque (12) en béton coulé, une membrure supérieure en béton (13), qui s'étend parallèle aux cavités (7, 7') pour les nervures et possède une longueur, une largeur et une hauteur pouvant être choisies, étant disposée en position centrale sur l'armature de répartition (4) du corps en treillis (1) ou au moins de l'un de plusieurs corps en treillis.
     
    2. Elément d'armature selon la revendication 1, caractérisé en ce que les cavités (7, 7') pour les nernures sont armées respectivement avec un support en treillis (8, 8'), qui est disposé sur l'armature de base (2), possède une membrure supérieure (9), deux membrures inférieures (10) ainsi que des fils de treillis (11) qui s'étendent en zigzag entre la membrure supérieure (9) et les membrures inférieures (10), et relient ces dernières entre elles, et possède une hauteur s'étendant jusqu'à l'armature de répartition (4) du corps en treillis (1) ou jusqu'au corps en treillis (1) ou possède une hauteur inférieure.
     
    3. Elément d'armature selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'au moins un support en treillis (8, 8') est renforcé par des éléments d'armature supplémentaires, de préférence dans la zone des membrures inférieures (10).
     
    4. Elément d'armature selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'armature de base (2) est constituée par un mat de treillis d'armature, qui possède des fils longitudinaux et des fils transversaux qui sont perpendiculaires entre eux et sont soudés entre eux.
     
    5. Elément d'armature selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la largeur de la membrure supérieure en béton (13) est inférieure à la largeur du corps en treillis respectif (1), et de préférence est égale à la moitié de la largeur du corps en treillis.
     
    6. Elément d'armature selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que dans le cas de la présence de plusieurs corps en treillis, chaque corps en treillis (1) possède une surface de base rectangulaire et que les cavités (7, 7') pour les nervures s'étendent parallèlement à l'étendue longitudinale des corps en treillis (1).
     
    7. Elément d'armature selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que tous les éléments d'armature de cisaillement (8, 8') et/ou chaque corps en treillis (1) sont reliés de façon fixe à l'armature de base (2).
     
    8. Elément d'armature selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les membrures supérieures en béton (13) sont limitées de tous côtés par des barrettes de coffrage (14) agencées en forme de chambres, qui s'engagent dans les mailles de l'armature de répartition (4).
     




    Zeichnung